Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

  • Der Soundtrack deines Lebens, Schlopsi, würde mir bestimmt sehr gut gefallen! :)

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    • Einfach zu herrlich, nerdkiller! :D
      Wer Sarkasmus als Muttersprache hat und dabei frei heraus solche Antworten in Rekordzeit präsentiert, hat meinen höchsten Respekt verdient.
      Danke, habe mich köstlich amüsiert^^

      • "Ein Mann, der zu seiner (Liebes-) Liste steht..."
        Das gibt definitiv ein MP<3 :)

        • 9

          Ich bin hin und her gerissen, ob ich diesen Film wunderschön finde oder ob er eigentlich viel zu traurig ist, um schön zu sein.
          Ich hatte anfangs einen bunt-kitschigen Anime erwartet, doch tatsächlich ist "Das Grab der Leuchtkäfer" ein Kriegsfilm, bei dem man schnell die farbenfrohen Bilder vergisst und sich unvermeidlich ein Gefühl der Beklommenheit festsetzt. Aus infantiler Unbeschwertheit wird die unerbittliche Gewissheit, dass man in dieser Geschichte keinen Trost finden wird. Und doch ist das Geschehen um Seita und seine Schwester Setsuko so mitreißend und intensiv, dass ich über die unbarmherzige Schwermut gern hinweg sehe und ich mich lieber an ihrem unbändigen Lebensmut nähre.
          Ein sehr bewegender Film über Zuversicht und Vergänglichkeit und dabei in keinster Weise rührselig.

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          • Ein wirklich großartig geschriebener Artikel, Rajko!
            Jetzt habe ich gar keine andere Wahl mehr, als Gravity auf der großen Leinwand zu schauen :)

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              "Die Katze saß auf der Matratze."

              ...wäre wahrscheinlich auch mein Beitrag zu Keatings Hausaufgabe gewesen! Denn mit meiner lyrischen Kreativität ist es nicht weit her. Umso mehr habe ich es genossen, mich von der Dead Poets Society inspirieren zu lassen. Eine bewegende Geschichte über Hoffnungen und Träume, aber auch über Zweifel - mit vielen kleinen sentimentalen Momenten. Überzeugend in Bild und Ton sind es doch die ausgewählten Zitate, die dem Film seine Magie verleihen. Auch wenn ich mir die Figur von Williams, John Keating, ein wenig komplexer gewünscht hätte, waren die Darsteller in ihren Rollen doch durchweg glaubhaft. Dabei ist für mich besonders diese Aussage, mit der die Schüler Keatings in Konflikt geraten, der grundlegende Gedanke des Films: Die Zerrissenheit der Schüler zwischen den Werten des Welton-Internats und ihren eigenen Wertvorstellungen. Eine Analogie, die wohl auf jeden Menschen zutrifft und ihn Zeit seines Lebens beschäftigt - Strebe ich nach dem optimalen Lebenslauf oder nach unvergessliche Augenblicke? Tue ich Dinge auf Grund von Erwartungen oder für mein persönliches Glück? Höre ich auf meine Vernunft oder auf meine Intuition? Existenzielle Fragen, die wir täglich neu beantworten müssen. Darauf möchte Keating seine Schüler vorbereiten - "Ich habe mich auf den Schreibtisch gestellt um mir klar zumachen, dass wir alles auch aus anderer Perspektive sehen müssen. Von hier oben sieht die Welt wirklich anders aus."
              Das ist es wohl, was jeder von uns tun sollte! Und so stelle ich mich auf meinen Schreibtisch und sagte: "O Captain my Captain! Our fearful trip is done.
              The ship has weather’d every rack, the prize we sought is won." :)

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              • Ganz toll, Jana! Das hat mir gerade richtig Lust auf einen Stop-Motion-Film gemacht.
                Unglaublich wie viel Arbeit hinter solch wenigen Minuten steckt. Danke für die Mühe.
                Übrigens ist die Musikauswahl große Klasse! :)

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                  Früher erzählte mir meine Mutter mal von einem Film mit Barbra Streisand, mit einer wunderschönen Musik. Und jedes Mal wenn der Film im Fernsehen lief, wäre sie von dieser ergreifenden Liebesgeschichte erneut überwältigt gewesen. Doch sie wusste nicht mehr wie der Film hieß - es war einfach schon zu lang her.
                  Vor einigen Jahren entdeckte ich "The Way We Were" als DVD und las die Story-Beschreibung. Als ich mir den Soundtrack dazu anhörte, war mir klar, dass es dieser Film sein muss, von dem meine Mutter erzählte.
                  Da ich schon ein Weihnachtsgeschenk für sie hatte, bat ich meine Schwester ihn ihr zu schenken. Als sie Heiligabend das Päckchen öffnete, starrte sie einen kurzen Augenblick auf das Cover und fing dann zu weinen an. Ich habe sie in meinem Leben nur sehr selten weinen sehen, daher war das auch für mich ein sehr emotionaler Moment.
                  Und deshalb liegt mir die Geschichte um Katie und Hubbell wohl ziemlich am Herzen.

                  "So wie wir waren" ist keine gewöhnliche Hollywood-Liebesgeschichte. Es gibt hier keinen Twist und keinen kitschigen Höhepunkt. Es ist eine Erzählung von zwei Menschen, die weder mit noch ohne einander auskommen. Sie sind zusammen glücklich, aber sie müssen sich das Glück immer wieder gemeinsam erkämpfen.
                  Der Film beginnt in der Gegenwart und zeigt uns schon nach wenigen Minuten eine Rückblende, die den kompletten ersten Akt der Story darstellt. Hier lernen sich Katie und Hubbell in den 30ern an der Universität kennen. Sie ist eine Weltverbesserin, die sich leidenschaftlich politisch engagiert. Sie hat neben der Uni mehrere Nebenjobs, um sich zu finanzieren und besitzt ein sehr überschwängliches, einnehmendes Wesen, weiß genau was sie will. Katie war es gewohnt, verspottet zu werden, da nur wenige mit ihrer politischen Streitlust zurecht kamen. Hubbell dagegen ist ein attraktiver Sunnyboy aus einer privilegierten Familie. Stereotypisch für einen jungen Mann aus einer Studentenverbindung ist er gut aussehend, sportlich und beliebt. Trotzdem ist er intelligent, höflich und oft sogar reserviert. Er ist der Typ, der immer lächelt - "Das Leben ist zu ernst, um ernst zu sein." Und genau deshalb wird Katie auf ihn aufmerksam. Er ist anders als seine dekadenten Freunde. Hubbell ist besonders wegen Katies Engagement und Fürsorglichkeit angetan. Es ist kein großer Moment, sondern viele kleine Momente, die sich über viele Jahre hin verstreuen, die dazu führen, dass sich beide in einander verlieben.
                  Und dort sitzt er plötzlich, in seiner weißen Navy-Uniform, als wäre keine Zeit vergangen, betrunken, halb schlafend. Sie streicht ihm die Haare zur Seite, so wie sie es immer tut, zärtlich. Und wir sehen beide auf ihren Weg durch Hoffnung und Schwermut. Sie gibt ihn Sicherheit, glaubt an sein Talent und seine Träume aber treibt ihn auch zum Wahnsinn. Sie wäre immer zu ernsthaft, zu kampflustig, zu ungeduldig, doziert statt zu reden, erwartet zu viel, fordert zu jeder Zeit politische Korrektheit.
                  Und trotz all dem möchte er nicht, dass sie sich für ihn ändert, obwohl sie es ihm anbietet. Denn eigentlich liebt er sie, so wie sie ist. Katie ist unsicher, ob er nur ein Dummerchen an seiner Seite haben möchte, dass ihn anhimmelt oder ob sie vielleicht nicht sein Typ ist. Doch über all denn Streit und all die Zeit erhaben, bleibt die Liebe und die Sehnsucht zueinander immer gegenwärtig.

                  All das geschieht vor dem Hintergrund einer politisch angespannten Zeit in den USA - der McCarthy-Ära. Dieses Thema spielt in der Beziehung von Katie und Hubbell eine wichtige Rolle, da es ihr Leben ständig beeinflusst. Besonders in einigen gelöschten Szenen wurde das Problem sehr kritisch behandelt.
                  Barbra Streisand wurde die Rolle der Katie auf den Leib geschnitten. Und auch sie war es, die dem Titelsong "Memories" den letzten Schliff verlieh, der den kompletten Film hindurch jeder Situation Seele verleiht. Sie sagte einmal, dass dieser Film ein Highlight in ihrer Karriere war. Tatsächlich war keine andere Rolle so komplex - so nervig und liebenswert zur selben Zeit. Robert Redford ist dazu der perfekte Gegenpart. Er ist der Brad Pitt der 70er, nur mit mehr Charisma! Cool und smart spielte er sich hier in die Herzen der Zuschauer. Zusammen sind sie das Traumpaar ohne Traumromanze. Der Regisseur Sydney Pollack war von Redford so angetan, dass er 2 Jahre später mit ihm bei Die drei Tage des Condors wieder zusammen arbeitete. In einem Interview erlebte ich Pollack als einen echten Hollywood Man, der konservative Ansätze im Filmgeschäft bevorzugte und sich in seinen Werken moralisch engagierte. Er kannte das Geschäft genau und prägte seinen ganz eigenen Stil.

                  Das macht "So wie wir waren" eben nicht zum üblichen Hollywood-Kitsch, sondern zu einem Einblick in das Leben zweier Menschen, die nicht in einer Seifenblase leben, die auch von Dingen außerhalb ihrer Beziehung beeinflusst werden und deren Geschichte dennoch so intensiv und gefühlvoll ist, dass jeder Abschied und jedes Wiedersehen einem das Wasser in den Augen treibt.

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                  • Ich warte schon eine gefühlte Ewigkeit darauf, dass diese Make-up-Brille vom Fünften Element erfunden wird. Und ich erinnere mich auch daran, dass Zorgs Sekretärin so ein Ding hatte, dass man über den Finger stülpt und danach der Nagel lackiert ist.
                    Wer braucht da schon noch so eine blöde Medi-Bank :D

                    • Action-Satisfaction!
                      Das freut mich, da bin ich dabei :)

                      • Du hast aber auch immer so coole Ideen! :)

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                        • Der Gute teilt ja ganz schön aus! Wird vorgemerkt :)

                          • Ich fand ihn klasse! Auf der großen Leinwand konnte er seine gesamte Wucht entfalten. Zwischen den ganzen Fortsetzungen war Pacific Rim mehr als erfrischend :)

                            • Kritisch - Kompromisslos - Klassiker!

                              • Mein All-Time-Favorite <3
                                Nie wieder wird ein Mann barfuß und in Feinripp cooler sein!

                                • Das sind doch mal ein paar aufschlussreiche Fakten!
                                  George W. Bush und Samuel L. Jackson gemeinsam in einem Peewee Cheer :D Das wäre Gold wert!
                                  Danke für diesen informativen und unterhaltsamen Text, Mr. Pink! Werde mir gleich mal deine Liste zu Gemüte führen :)

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                                    "We can get into a trouble."
                                    "That's how you know it's an adventure."

                                    So märchenhaft, so expressiv, so viele feinfühlige Worte!
                                    Und das von Martin Scorsese - bin ich von ihm doch ganz andere Tendenzen gewohnt.
                                    Hugo Cabret ist eine Huldigung an den Film, seine Entstehung und seine Bedeutung für die Menschen, die mit Freuden dem Zauber des bewegten Bildes verfallen.
                                    Mir gefällt die Vorstellung sehr, dass in den Anfängen des Films er ebenso als Kunst wie als Unterhaltungsmedium galt und trotzdem keinerlei intellektuellen Standards unterlag.
                                    Künstler schufen ihre Werke als Zeugnis von Fakt und Fiktion, mit dem Bedürfnis Wissen, Freude und Magie an ein erwartungsvolles Publikum weiterzugeben.
                                    Mehr als 100 Jahre später wird oft jede naive Leidenschaft verleugnet und jedes Werk unerschöpflich zu Tode interpretiert.
                                    Doch dieser Film macht es einem leicht mal nicht großspurig zu schwadronieren sondern sich einfach zurückzulehnen und zu genießen, während Hugo uns auf seine Entdeckungsreise durch Paris mitnimmt.
                                    Leichtfüßig, geistreich und farbenfroh führen uns alle Hinweise zum selben Schluss:

                                    "Films have the power to capture dreams."

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                                      "Wir sind hier um den Vietnamesen zu helfen. Weil in jeden dieser Schlitzaugen steckt ein Amerikaner, der aus ihm raus will."

                                      Für mich sagt dieser Satz schon alles aus, was man über das Thema Kriegseintritt der USA in den Vietnamkrieg wissen muss.
                                      Stanley Kubrick hat hier eine abstruse Komposition aus Komik und Tragik geschaffen, die sich so auch in den Soundtracks wiederspiegelt. Trotz, dass ich eine homogene Storyline vermisst habe, war die Geschichte sehr fesselnd und kurzweilig. Als Anti-Kriegsfilm ist seine Intention sehr klar definiert und unterbindet jede Andeutung von Befangenheit. Seine Authentizität begründet sich wohl vor allem auf die Zusammenarbeit Kubricks mit dem Kriegsberichterstatter Michael Herr sowie dem Staff Sergeant R. Lee Ermey, der schließlich auch Hartmann spielte. Als Konfrontation mit dem Krieg ist FMJ emotional gut gestaltet aber im Gegensatz zu anderen Filmen des Genres in der Wucht der Bilder doch etwas zahm - nichts desto trotz atmosphärisch super gelungen und mit eindringlicher Symbolik gespickt. In seiner Aussage ist dieser Film absolut zeitlos und zurecht sehr beliebt.

                                      "7.62 Millimeter - Full Metal Jacket"

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                                      • Hier würde mir noch "Hard Candy" einfallen und eventuell auch "Genug" mit J.Lo
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                                        • Ist eine sehr schöne Idee für eine Liste!

                                          • Super geantwortet! Der letzte Satz ist der Beste! :D

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                                              • Vor Daniel Craig war ich nicht gerade ein Bond-Fan. Aber wenn ich hier lese, dass Daltons Bond ähnlich ernsthaft und professionell wie der Neue ist, kommen seine Filme schon mal auf meine To-Watch-Liste!
                                                Danke Agent Smith :)

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                                                  Die Bezeichnung für das Funken heißt bei den Navajo "die mit dem Wind sprechen".

                                                  Windtalkers ist ein Film über eine Zeit im Zweiten Weltkrieg, die sonst ehr wenig Beachtung findet. Japanische Truppen hatten bis 1942 Hongkong, Britisch-Malaya, die Philippinen, Teile Burmas, Niederländisch-Indien und Teile von Neuguinea erobert. Thailand wurde von Indochina aus besetzt und zur Kriegserklärung an die USA gezwungen. Dazu hat vor allem der japanische Geheimdienst beigetragen, der einen Großteil des amerikanischen Funkverkehrs abgefangen und entschlüsselt hat.
                                                  Für Navajo, auch Bezeichnung für die Sprache des Diné-Volkes, gab es zu der Zeit noch keine Aufzeichnungen, weshalb die US Navy 400 indianische Funker und Fernmelder in der dieser Sprache ausbildete. Der Navajo-Code wurde somit zu einem wesentlichen Bestandteil der US-amerikanischen Gegenoffensive im Pazifikkrieg.
                                                  1944 wurden Infanteristen der Marines auf der Hauptinsel Saipan abgesetzt um die Marianen-Inseln zurückzuerobern.

                                                  Im Film gehören Marine-Sergeant Joe Enders (Nicolas Cage) und Sergeant Ox Henderson (Christian Slater) dazu, denen zwei Navajos anvertraut werden. Sie erhalten den Befehl, dass die Codesprecher keines Falls lebend in die Hände der Feinde gelangen dürfen. Damit kommen die zwei Soldaten allerdings in einem Konflikt zwischen Befehl und Moral.

                                                  Das Pentagon bestreitet, dass es diesen Befehl jemals gegeben haben soll. - Hätte ich im Nachhinein sicher auch gesagt!
                                                  Die Schlacht in Saipan war die erste, in der große Mengen an Napalmbomben verwendet wurden. 26.000 Soldaten, 165.000 Granaten und Bombardierungen unzähliger Schlachtschiffe, Panzerbrigaden und Jagdflieger später sind die Spuren der Schlacht immer noch sichtbar und werden stetig von vielen Touristen und Veteranen besucht.

                                                  John Woo hat dieses auf wahren Begebenheiten basierende Drehbuch sehr sehenswert in Szene gesetzt. Auch wenn der Film etwas lau startet, wird er im Verlauf mit der wachsenden Freundschaft zwischen Joe und Ben immer eindringlicher. Untermalt mit der Musik von James Horner, der schon Braveheart, Titanic und Avatar seinen Stempel aufdrückte, ist Windtalkers wirklich eine Sichtung wert!

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                                                    Schöne Erinnerung aus Kindheitstagen! Gerade wieder angesehen und für gut befunden :) Fühle mich hier wohl etwas angesprochen, weil ich auch leidenschaftlicher Tagträumer bin^^ Und Chuck ist hier trotz kleiner Albernheiten wirklich sehr sympathisch!

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