M_A_X - Kommentare

Alle Kommentare von M_A_X

  • 5

    Eine Mischung aus intensiven, übezeugenden Szenen und maßlos übezogenen, theatralischen Verläufen, inkl. überflüssigen kalten Sexszenen.

    1
    • Der Trailer macht Lust auf mehr...aber wenn ich daran denke dass der Film bei den Amis PG-13 hat werd ich mufflig.

      • 8
        über Matrix

        Was die Inszenierung der Action angeht brachte er einen großen Fortschritt.
        Wer sich ein wenig mit "Animes" und asiatischen Filmen auskennt, weiß aber dass fast alles im Film geklaut ist.
        Nebenbei ist der Film weder intellektuell noch besonders philosophisch, Wer das meint, hat auch bei der "Oliver Geissen Show" seine multiplen geistigen Orgasmen.

        • 1

          Einer der pseudo-anspruchsvollsten Filme die ich bisher gesehen habe.
          Primitiv, überzogen, notgeil, unglaubwürdig, uninteressant.

          • 5 .5

            Gewalt ist böse aber sie macht Spaß? AHA! ^^

            • 7 .5

              Juhuu, endlich mal eine Metal-Klischee-Trash-Pseudo-Reality-Doku habe ich mir gedacht - falsch.
              Der Film rückt die Dorfbewohner in den Mittelpunkt und zeigt deren (alltägliches) Leben, entlockt ihnen allerei Ansichten, Lebensweisheiten und Informationen und manchmal auch, mehr oder weniger, pikante Details aus ihrem Leben preisgeben.
              Dabei bleibt die Inszenierung des Films immer zurückhaltend, subversiv und ironisch und es kristallisiert sich ein feiner Humor heraus, welcher davon unterstützt wird dass er auf der Realität beruht.
              Ausgelassen wird niemand.
              Bauer XY hat genauso das Recht seinen Senf, zu dem ganzen Geschehen abzugeben, als wie das Dorf-Teenie-Girl, der Proll von Nebenan, die Oma usw.
              Gerade da jeder einen Platz im Film bekommt stimmt die lockere Gesamtnote vom Film und macht ihn rund.
              Es treten schließlich plötzlich genauso viele Klischees bei den vermeindlich normalen Leuten auf, als wie bei den vermeindlichen Satansjüngern.
              Somit könn man sich selbst, als Zuschauer leicht dabei ertappen, sein Schubladendenken zu aktivieren.
              Genau dadruch wird die ganze Thematik wieder relativiert und auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
              Technische Spielereien hat der Film auf den ersten Blick keine, jedoch wird der subtile Witz des Film durch kleine Szenen unterstreicht, welche ich jetzt nicht verraten will und die evtl. auch gar nicht sichtbar sind, für den Zuschauer der den Film nicht verstehen will.
              Ein lockerer, unvoreingenommener, objektiver Film der mit Klischees abrechnet.
              Jedoch macht der Film den Fehler etwas anzupreisen, was im Film nur eine sekundäre Rolle spielt, das Festival ansich.

              • 8

                Eines vorweg...wer Probleme mit dem Lied "Country Road" hat sollte sich zwei mal überlegen diesen "Slice of Life"-Anime anzusehen. xD
                Der Film ist warmherzig, liebenswürdig und ist in seiner harmlosen Art auch Kindern zu empfehlen, wobei sie nicht unbedingt verstehen werden was der Film eigentlich soll^^
                Einer der größten subjektiven Pluspunkte am Film ist, dass er ein Gefühl einer Lebenslage vermittelt die einem nur zu gut bekannt ist.
                Locker und leicht wird die pubertäre Selbstfindung inszeniert, doch trotzdem fehlt dem Film nicht der nötige Ernst.
                Die Animation ist sowiso schön anzusehen, was ja eher rhetorisch zu bemerken ist, da der Film ja aus dem Hause "Ghibli"kommt.
                Doch ganz frei von Kitsch ist der Film dann doch nicht.
                Ein wenig zu oft wird "Coutry Roads" angestimmt, sogar mit einer kleinen Gesangseinlage, welche aber weitaus charmanter und nicht so bierernst beim Zuschauer ankommt, wie z.B. bei einem Kommerzzuckerstück von Disney.
                Überm Daumen trotzdem ein schöner Film fürs Herz, Kinder und noch nicht ganz abgestumpften, desillusionierten, zynischen Erwachsenen.

                2
                • 6
                  über Cyclo

                  Wenn der Film wüsste wass er eigentlich will, dann wäre er besser.
                  Er wirft dem Zuschauer lauter kleinere und größere Szenen vor den Latz, welche es erst mal zu hinterfragen gilt.
                  Doch kaum interpretiert man etwas in eine Szene und meint "ach, das wollte der Regisseur also damit zum Ausdruck bringen" schon wird sie in der nächsten Sekunde von etwas wiedersprüchlichem zunichte gemacht.
                  Somit pendelt man zwischen den Interpretations-Möglichkeiten umher, ohne am Ende zu wissen welche nun eigentlich gemeint war.
                  Im Gegenteil man fragt sich ob überhaupt eine Aussage hinter dem Film steht oder zumindest in Teilen von ihm.
                  Da ein Film auch gut sein kann wenn er nichts "aussagen" will, ärgert mich dieser Film noch mehr...denn er gibt vor es zu wollen, hinterlässt aber nchts woran man sich festhalten könnte.
                  Das sich die Kritiken damals vor lauter Glückseeligkeit überschlagen haben, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
                  Wenn es jemand gibt der den Film als Meisterwerk betrachtet, so kann er mir biete erklären weshalb.

                  • Sehr schön...jetzt müsste er nur noch "Alice im Wunderland" verfilmen.
                    Leider nimmt sich "Alice" ja schon jemand anderer vor...

                    • Ich habe ihn schon gesehen und war ein wenig enttäuscht.
                      Er bietet "spritzigen" Gore im Überfluss aber eben nicht Mehr.
                      Empfehlen kann ich diesen Trash trotzdem.

                      PS: Der Film wird 100% indiziert, der Trailer ist nämlich noch "gediegen" ^^

                      • 7 .5

                        Ein wirklich guter aber maßlos überbewerteter Film.
                        Es tritt wohl der typische "The Crow" Effekt auf ^^

                        Drei Gründe führten wohl dazu dass jeder hinterwäldlerischer Depp den Film zum " besten Film des Universums" deklariert.

                        1.Heath Ledger meinte in Interviews dass ihn die Rolle psychisch fertig mache --> Selbsmord begangen --> Gerüchteküche am brodeln --> Schuld: der Film --> Qualitätsmerkmal: Tod durch Mainstreamfilm = guter Film (klingt zynisch ist aber so)

                        2.Die Werbestrommel und die mediale Glorifizierung des Films bevor er überhaupt da war.

                        3. IMDB Platz 4 (Anfangs Platz 2 - ha ha ha)
                        ___

                        Ausführliche Motzerei folgt ab DVD-Release^^

                        1
                        • 4 .5
                          über Mirrors

                          Ein grundsolider Horrorfilm.
                          Was ihm fehlt sind eine Seele, eine eigenständige Idee, Tiefgang und wie bei so vielen Vertetern des Genres Logik.
                          Interessant sind Parallen zu der Serie "24" in der Kiefer Sutherland tlw. fast die gleichen Charaktermerkmale und Verhaltensmuster an den Tag legt wie in diesem Film.
                          Ein Bsp. dafür wäre, dass er um seine Familie zu retten, einfach eine ältere Dame, unter Waffengewalt "entführt" und sie zwingt sich in eventuelle Lebensgefahr zu begeben damit er seine Familie retten kann.
                          Aber nein, wer hier schon vermutet dass sich der Film mit der menschlichen Psyche auseinander setzt, so wie etwa in "High Tension" der liegt falsch.
                          Hier ist alles kalkuliert brutal und glatt gebügelt.
                          Es gilt die Hollywoodformel "Horror muss schön aussehen - Punkt.".
                          Bei "Silent Hill" ging diese Rechnung auf, hier nicht.

                          • 7 .5

                            Sehr verstörendes Filmchen, dagegen ist Oldboy ein Kindergeburtstag. <--- Extra reißerischer Satz ^^

                            2
                            • 7
                              über Bombay

                              Also eines vorweg ich mag Bollywood-Film nicht !
                              Das bedeutet ich mag keine Bollywood- Filme wie sie etwa immer auf RTL laufen, mit halbnackten Mädchen, peinlich langweilig inszenierten Tanzszenen, muskelbepackten Typen, Kitsch und Friede-Freude-Eierkuchen-Getue.
                              Aber dieser Film hier ist ein Meisterwerk des indischen Films.
                              Die Story des Films ist für das oberflächlich gewordene Indien-Kino ungewöhnlich politisch und befasst sich mit Themen über die Indien lieber schweigen will.
                              Der Konflikt mit zwischen Hindi und Muslimen wird aus einer absolut neutralen Haltung heraus erzählt.
                              Der Film beginnt recht harmlos, mit einer Liebesgeschichte, doch schnell wird im Film klar dass unter der fröhlichen Fassade etwas brodelt.
                              Der Konflikt der Religionen steigert sich in dem Film immer wieder ein Stück mehr bis es zu einem Dilemma kommt und ein Krieg ausbricht.
                              Die Darsteller machen ihre Sache sehr gut, die Emotionen fühlen sich authentisch an und das obwohl man Hauptsächlich Laien-Darsteller genommen hat.
                              Die technische Inszenierung des Filmes ist ein weiter Pluspunkt, es werden innovative Kameraperspektiven gebraucht wie man sie als letztes in "Tamz der Teufel" gesehen hat, die Dramatik wird einmal mit Handkamera verstärkt ein anderes mal mit einem Kamerablickwinkel welcher das geschehen beinahe Oscar reif in Szene setzt.
                              Was noch eine interessante Entdeckung ist, ist dass viele Charaktere im Film so ganz und gar nicht Bollywood-Klischee-Helden ala "Sha Ruk Khan" entsprechen wollen. Der Hautcharakter zum Bsp. ist ein nicht gerade schlanker Mann, der einen absolut durchschnittlichen Eindruck hinterlässt, trotzdem kann er überzeugen weil er realistisch dargestellt ist.
                              Zu dem musikalischen Aspekt im Film kann man nur sagen dass er rundum gelungen ist.
                              Die Tanzeinlagen sind ziemlich spärlich gesät (was mich freut)...und wenn mal getanzt wird ist die Musik traditionell indisch und nicht popig und oberflählich wie die "Hits" aus den neueren "westlicheren" Bollywoodfilmen.
                              Der Film wird fast durchgehend von Musik begleitet, diese wird aber nicht in Form von tanz oder poppigen trallala-Liedern präsentiert sondern ist zurückhaltend und verstärkt die Dramatik und die Emotionen im Film immens.
                              Desweiteren sind die Texte in der "Voice-Over-Musik" tlw. lyrisch, voller Poesie und nicht dumm.
                              Die Musik so in einem Film einzusetzen ist absolut Old-School, aber gerade das macht sie umso reizvoller...den Hollywood und Co. hat solche filmischen Kleinigkeiten leider schon längst vergessen.
                              Was auf jeden Fall erwähnt werden muss ist dass der Film nicht jeden anspricht der sich zwangsläufig als Bollywood-Fan bezeichnet, es geht nämlich unverhältnismäßig "hart" zu.
                              Es werden Menschen erdolcht, zertrampelt, verbrannt und erschossen...das Gesicht des Krieges wird oft einer Härte gezeigt welche für Bolly-Nivea ziemlich aua.
                              Das alles findet zwar in einem Maße statt welches den Film gerade noch eine FSK 12 Einstufung bringt...aber einem Fan von "Sha Ruk Khan" und Co. wohl eher stark missfallen wird.
                              Was aber den Film wirklich so absolut mitreisend macht ist seine emotionale Kraft.
                              Er ist traurig, erschütternd, romantisch, herzlich und vor allem zutiefst bewegend.
                              Er ist ein wichtiger Film der in Indien aber nur sehr wenige Zuschauer hatte.
                              Diese Tatsache ist bedauerlich und macht den Film doch umso wertvoller. Er ist ein ein Plädoyer für den Frieden zwischen den Religionen...welcher wohl nie eintreten wird.
                              Ganz klar, alles in allem eine absolute Empfehlung für Freunde des anspruchsvollen, gesellschaftskritischen Films und für Leute die sich gerne mit Fremden Kulturen beschäftigen bzw. deren Problemen.

                              • 7 .5

                                Hmm, keine Action, keine Schock-Momente, nicht allzu viel Brutalität...das alles kann man über den Film sagen.
                                Ist er deswegen langweilig ?
                                Nein, eben diese Eigenschaften machen den Film besonders und lassen ihn aus der Menge ragen, raus aus dem Kino von Übermorgen, welches aus Action, wilden Schnitten und Brutalität und Coolness nur so strotzt...rein in das Old-School-Lichtspielhaus.
                                Wr einen typischen David Fincher Film erwartet wird mit hoher Wahscheinlchkeit enttäuscht, er trägt nur noch eine sehr subversive Note von ihm.
                                Er ist nicht so reißerisch wie "Sieben", nicht so brutal wie "Fight Club" und leider auch nicht so spannend wie "Panic Room" oder "The Game". Was den Film vor allem empfehlendswert macht sind seine Darsteller.
                                Sie spielen ihre Rolle gut und überzeugen in ihrer manischen Art vollends.
                                Was interessant ist, ist die Tatsache dass der Täter im gesamten Film nicht zu sehen ist, zumindest nicht offiziell, innoffziell ist er es evtl., das ist aber dem Zuschauer überlassen ob er ihn nun "sehen will" oder nicht.
                                Der Film ist ein Krimi, auf das sollte man sich eben einlassen, allein die Nachforschungen und Spurensuche nach dem Killer bestimmen den Film.
                                Doch mit der letzten Szene bekommt der Zuschauer doch die Erlösung nach der er sich ersehnt hatt.
                                Was dass ist will ich natürlich nicht verraten.
                                Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Film, den man aber nur mit ein wenig Sitzfleisch genießen sollte, außerdem dient der Film in erster Linie nicht zwangsläufig der Unterhaltung.
                                Der Regisseur macht den Standpunkt des Filmes selbst klar indem er sagt „Eigentlich ist das gar kein Serienkiller-Film, sondern eine Zeitungsgeschichte“ und genauso ist es, aber zugegebenermaßen ist es eine ziemlich fesselnde Zeitunggeschichte.
                                Die Spannung findet aber im Kopf statt, in einem normalen Thriller z.B. besteht die Spannung dadurch ob der Held stirbt oder "erwischt" wird. Eine solche Grundlage kann es im Film nicht geben und genau dass zeigt der Film seinen Genre-Freunden...es muss nicht immer eine Destruktions-Orgie sein oder ein Gewalt-Porno wie die SAW-Reihe.
                                Vielmehr wird in diesem Film das Altmodische groß geschrieben und das ist gut so.

                                • 5 .5

                                  Enttäuschend, man hätte einen wirklich witzigen Film aus diesem Stoff machen können.
                                  Leider schafft es der Regisseur nicht, der bisher nur schlechte B-Movies gedreht hat, den Humor wirklich gut in Szene zu setzen.
                                  Die Tricks im Fillm sind relativ schlecht, dafür aber wieder zu gut um so schlecht zu sein dass es schon wieder witzig ist.
                                  Das ist wirklich ein Jammer, wenn man bedenkt dass doch die Tricks von der gleichen Trick-Schmiede kommen wie die aus "Herr der Ringe".
                                  Man hört von überall her der Film wäre in einer Reihe mit Fun-Splatter-Filmen wie "Braindead" oder sonstigem...das ist eine Lüge.
                                  Zum einen ist der Film viel zu harmlos um ihn wirklich als Splatter-Film einzustufen und zum anderen kommen brutale Szenen verhältnismäßig wenig vor.
                                  Ich würde dem Film in seiner unzensierten Fassung eine FSK 16 Einstufung geben...es wirkt einfach alles viel zu aufgesetzt. Doch trotz aller Kritik macht der Film ein wenig Spaß.
                                  Zum Beispiel wäre da das mutierte Baby-Schaf am Anfanf des Filmes, welches wiederum ein wenig an das Baby aus Braindead erinnert.
                                  Auch der Running Gag mit dem Taxifahrer ist ganz "nett"...eben dass ist das Resüme des Filmes...er ist ganz "nett" mehr aber nun wirklich nicht.
                                  Schade man hätte mehr daraus machen können.

                                  • 10

                                    Wow, ich habe mir den Film einfach "mal so" in einem Online-Filmemarkt ersteigert, was ich eigentlich nie mache...aber wie ich sehe war es kein Fehler.
                                    Dieser Film ist schlichtweg ein Meisterwerk !
                                    Der Film ist eine Groteske bzw. eine bitterböse Satire auf die heutige Medien-Gesellschaft und die Moral der medialen Darstellung der suggerierten "Realität".
                                    Wenn man den Film als aus dem anderen Blickwinkel betrachtet ist er eine im Kern herrlich romantische Liebesgeschichte, um diesen Aspekt zu sehen ist zugegebenermaßen ein wenig Zynismus erforderlich. ;-)
                                    Eines darf man dem Film aber auf keinem Fall vorwerfen...dass er ein stupider Actionfilm ohne Sinn und Verstand ist.
                                    Ja es stimmt im Film kommt Gewalt vor und das nicht zu wenig. Regelrecht zelebriert und tlw. verharmlost wird die Gewalt den Zuschauern vor Augen geführt.
                                    Doch es kommt zu der moralisch paradoxen Frage ob die ganzen Morde, welche in diesem Film verübt werden, schlimmer sind als Morde die einen Sinn ergeben.
                                    Ist Mord nicht gleich Mord ?...Gewalt ist Gewalt egal aus welchem Motiv sie angewandt wird und aus welchem moralischen, religiösen oder sonstigen Grund uns die Medienwelt, die Politik oder die großen Weltreligionen uns es in der verschiedensten Weiße ins Hirn brennen will.
                                    Im Film wird eine Vergewaltigung in den Rahmen einer Sitcom gerückt, der Schuldige wird zum Liebling des Publikums und die Nötigung zum dreckigen Alt-Herren-Scherz, über das sich unter vorgehaltener Hand amüsiert wird.
                                    Die Massenmedien verkörpern heutzutage genau das, was vor zweitausend Jahren die Gladiatorenarena war – ein Platz, wo Menschen sterben, um das Volk zu belustigen.
                                    Der ewige Fortgang des Menschen als Trauerspiel der menschlichen Existenz ansich, kommt zum Punkt in der finalen Aussage: „Es ist alles nur Spaß!“
                                    Was den Film so intensiv macht sind die beiden Hauptdarsteller welche mit einer infernalischen, überdrehten Art ihren Charakteren so sehr gerecht werden dass man beinahe glaubt es wäre ein Medienbericht.
                                    Genau dass ist es aber auch was Regisseur Oliver Stone erreichen will...am Ende des Filmes wird der Zuschauer ja schlussendlich selbst als Voyeur entlarvt, der durch die Kamera auf das Geschehen blickt.
                                    Die Inszenierung des Filmes ist mit den vielen Kamera-Perspektiven, den extrem vielen, wilden Schnitten, der intelligent eingesetzten Musik und der verschiedenen Farbgebungen im Film ein Rausch.
                                    Wie in Drogen nimmt man diesen Film war, wenn man sich auf ihn einlässt.
                                    Der Regisseur reizt, wie in keinem anderen Film, das Medium Film so akkurat aus.
                                    Mal ist das Bild Schwarz-Weiß, dann wieder in grellen Farben, dann wieder unscharf, dann wieder grießlig und mal sind Farbtöne übertrieben hervorgehoben...das alles macht den Film auch zu einem Künstlerischen Produkt, welches es so noch nicht gegebenen hat und dass will was heißen, schließlich ist der Film von 1994.
                                    Alles in allem ein Film den man gesehen haben MUSS.
                                    Doch uneingeschränkt zu empfehlen ist der Film nicht unbedingt jedermann...wer den Film falsch interpretiert oder erwartet einen angenehm unterhaltsamen Gewalt-Film zu sehen wird evtl. enttäuscht und wenn nicht ist der Zuschauer schon zum Voyeur geworden.;-)

                                    4
                                    • 4 .5

                                      Also nüchtern betrachtet ist dieser Film einfach nur "stinki".
                                      Trotzdem ist er über weite Strecken unterhaltsam...warum ?
                                      Zum einen hängt es daran dass dieses Action-Filmchen den "Geist" eines 80ziger "Kabumm-Filmes" hat.
                                      Die Choreographie der Destruktionen ist noch Selfmade und nich durch digitale Tricks des heutigen Jahrhundertes "verpfuscht" (hust).
                                      Die Action im Film ist stringent und ohne Atempause inszeniert, die bösen Buben sind absolut übertrieben charakterisiert, der "Schwarze" ist mal wieder der Depp, das Ende ist da wie ein leiser Pups, der Hauptdarsteller unsterblich, die Waffen groß, die Muckis prall und die Frauen laufen in knappen Klamotten rum...mehr muss man eigentlich gar nicht über den Film erzählen.
                                      Wer mal einen (kurzen) Abend lang altmodische, aber durchaus gut inszenierte Action (nur auf die Pyro-Szenen bezogen) ohne Sinn und Verstand angucken will und dabei über die dämlichen Witze und Dialoge hinweg sehen kann...dem sei der Film an's Herz gelegt.
                                      Also man muss ihn nicht wirklich sehen (rhetorische Bemerkung) ...und wenn's doch passiert ist's nicht sooo schlimm.

                                      • 6 .5
                                        über 8 Mile

                                        Lange...ungewöhnlich lange für meine Verhältnisse, habe ich mich um diesen Film herumgedrückt, weil ich dachte es wäre so ein doofes Ganxta-Filmchen mit den üblichen Klischees.
                                        Ich mag Rap und Hip Hop nicht, manchmal hasse ich es sogar wie die Pest.
                                        Das Arschgewackel, das Frauen = Schlampen-Getue, die Gangsta-Mentalität, die Klamotten die aussehen wie wenn man in die Hose gekackt hätte und das ewige Gerede über "Schwänze" und "Bitches" - das kann ich nicht leiden und deshalb dachte ich auch dass dieser Film genau aus diesen Zutaten besteht.
                                        Wobei ich aber auch zugeben muss dass es in diesem Musik-Genre auch Ausnahmen gibt, sogar welche die meinen Ohren nicht weh tun.
                                        Tja, was die Klischees angeht - ich wurde eines besseren belehrt.
                                        Der Film ist eine ungeschminkte Milieu-Studie die als Underdog-Drama daherkommt.
                                        Eminem zeigt dass er nicht nur eine große Klappe hat, sondern dass er auch Schauspielern kann.
                                        Er ist in der Rolle eines jungen Mannes welcher ein ziemlich "besch-eidenes" Leben hat...eine Mutter die eine Schlampe ist und absolut keine Veranntwortung für sich und andere übernehmen kann, Freunde die nix auf die Reihe bringen und eine Freundin die ihn verarscht.
                                        Das alles lässt den Hauptdarsteller so ganz und gar nicht als großer "PIMP"daher kommen, sondern rückt ihn in ein überraschend nüchternes Licht...er wirkt verletzlich und somit greifbar...das tut dem Film gut.
                                        Alles in allem ist der Film uneingeschränkt zu empfehlen weil er kein eindimensionales Bild von "einem Leben" vermittelt wie es in einem "50 Cent" Video Clip dargestellt wird (und auch in seinem Kinofilm >_<), sondern einfach ein ziemlich gutes, wenn mitunter auch derbes, Drama ist, welches auf ganzer Linie überzeugt.

                                        • 8 .5

                                          Dreckig, Geschmacklos, ekelig, ordinär, brutal und simpel.
                                          Ja, so kann man diesen Film durchaus beschreiben aber genau dass passt ja zu einem Grindhousekino-Film.
                                          Wer nicht weiß was Grindhouse bedeutet sollte mal "googeln" oder "wiki" fragen.
                                          Bei einigen Szenen fragte ich mich ob ich den immer noch in einem deutschen Kino saß...den die Gewaltdarstllungen im Film geizen nicht mit Blut und Gore-Effekten.
                                          Geschmolzene Hoden, hirnlose Leichen, durchstochene Augenhöhlen und ein explodierender Kopf sind eben nicht für jederman geeignet.
                                          Trotz der Gewalt sind die Gore-Szenen immer "schön" übertrieben und "spritzig" und gerade deswegen nicht ernst zu nehmen.
                                          Hinter den brutalsten Szenen steckt fast immer ein Witz...wenn auch oft ein Flacher^^
                                          Außerdem ist der ganze Film augenzwinkernd und mit einer großen Portion tiefschwarzen Humor gewürzt.
                                          Die Bildverwacklungen, das Abrennen der Filmrolle, die Filmkratzer, die Unschärfen und der Hinweis auf eine fehlende Filmrolle (kurz vor einer Sex-Szene^^) fanden einige Kinogänger ärgerlich wie ich mitbekahm...nun wer sich über so etwas aufregt ist selber Schuld und sollte sich vorher informieren.
                                          Mit dem Faktrailer am Anfang und dem "alten" Logo des Filmstudios wurde ja schon darauf hingewiesen dass es sich um eine Wiederauflebung des Grindhousekinos der 70-ziger handelt.
                                          Die Story, die Charakterzeichnung und die Dialoge waren weitgehend schlecht...also geradezu perfekt für einen Grindhousefilm.
                                          Wer dieses Paradoxon nicht versteht oder nicht zu schätzen weiß, sollte sich wie erwähnt, entweder vorher informieren oder die Finger von dem Film lassen.
                                          Mich hat er auf jeden Fall bestens unterhalten und ich konnte mich fast durchegehend amüsieren.
                                          Ich freue mich schon auf "Machete"...der außerdem schon inoffiziell angekündigt ist.
                                          Also wie erwähnt, uneingeschränkt zu empfehlen ist dieser Film ganz sicher nicht...für Filmfreaks, Gore-Jünger und Nostalgiker ist er auf jeden Fall geeignet!

                                          • 10

                                            Ein kleines, ruhiges, trauriges Meisterwerk.
                                            In ruhigen, stilvollen und teils durchaus künstlerisch anspruchsvollen Szenen schildert dieser Film ein Frauenschicksal welches es zu der damaligen Zeit in China zuhauf gab und vermitelt trotz seinem stringent "negativen" Handlungsverlauf ein Bild, von einer historischen Schande, welches nie pessimistisch daher kommt sondern stehts mit der Nüchternheit, der bitteren Realität.
                                            Bemerkt werden sollte die Tatsache, dass der Regisseur des Filmes der Gleiche ist der auch "Hero" und "Fluch der goldenen Blume" verwirklichte. Wobei es nur schmerzlich zu erkennen ist, dass sein letzer Film (Fluch der goldenen Blume) ein, im Kontext betrachtet, Pro-China Film ist.
                                            Dieser Film hier wurde in China indiziert...weil er etwas aussprach was man nicht hören wollte.
                                            Es bleibt festzustellen das dies, neben "Hero", der beste Film des Chinesen "Zhang Yimou" ist...und leider auch bleiben wird.

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                                            • 7 .5
                                              über Macbeth

                                              Es hätte ein Meisterwerk werden können...ist's aber nicht, zumindest nicht auf ganzer Linie.
                                              Die Story kommt von Shakespeare, somit ist (meiner Meinung nach) die Sprache und Linguistik im Film ein Ohrenschmaus und nebenbei wird ein gewisser "Anspruch" vorraus genommen.
                                              Die Inszenierung der Handlung ist geschickt in unsere Zeit verlegt worden und schaft eine düstere, fieberhafte und tlw. erotische Atmospähre welche den Film eigentlich am meisten zu tragen vermag.
                                              Die Actionszenen sind nicht üppig und auch nicht sonderlich extravagant inszeniert...aber sie erfüllen im vorgegebenen Szenario ihren Zweck.
                                              Auch die Erotik im Film ist nicht zu unterschätzen...es geht zwar nicht wild zur Sache... aber es prickelt und zischt an allen Enden wenn Macbeth "den 3 Hexen" begegnet.
                                              Kurz : Ein fiebriges, leicht erotisches und düsteres Spektakel welches jedem Fan von Shakespeare oder (filmischen!^^) Drogenräuschen wärmstens zu empfehlen ist !!!

                                              • 6 .5

                                                Es kracht und bumst gewaltig...so sehr dass die Logik manchmal einen starken Schaden abbekommt.
                                                Es ist sehr viel Action diesen Film gepackt und ein sehr überzeugender Schurke stellt sich diesmal gegen Ethan Hunt.
                                                Doch es gibt auch arg viel Schmalz --> das "Happy Tralala Ende" z.B ist einfach nur doof und überzeugt nicht im Ansatz.
                                                Ganz "normale", harmlose 08/15-Frau erschießt 2 Menschen und ist nach 10 Minuten locker flockig drauf wie wenn nichts gewesen wäre ^_^
                                                Wenn man mal Action ohne Sinn ansehen will kann man diesen Film durchaus ansehen.

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                                                • 8

                                                  Joa, ein Klassiker eben. Im Ansatz wir der Versuch aufgebaut psychologischen Tiefgang aufzubauen...meiner Meinung nach ist der aber ziemlich "Pseudo". Das Buch hingegen gibt den Charkteren noch mehr Tiefe als der Film und ist noch besser. Zum Rest kann man sagen dass es gute, spannende Unterhaltung ist, die vor allem durch den herrlich perfiden Hannibal voran getrieben wird.

                                                  • 3 .5

                                                    Nicht im Ansatz so intelligent wie er gern wäre, sondern einfach nur infantil, dumm, geschmacklos und prollig.
                                                    Selbst "American Pie 1-3" ist geschmacklich angenehmer zu konsumieren als diese Möchtegern-Satire.

                                                    Man muss wohl zugeben dass Filme mit Ben Stiller meistens nicht gerade Meisterwerke des gehobenen Anspruches sind, jedoch ist dieser Film der bisher schlechteste "Stiller" denn ich kenne.
                                                    Der Film hat zwar jede Menge potenzial und ist auch mit ein paar guten Schauspielern besetzt aber er verschenkt alles.
                                                    Die FSK-Einstufung 16 ist völlig gerechtfertigt weil es ein paar wenige unnötig ekelige Gore-Szenen gab, die anscheinend lustigen schwarzen Humor zeigen sollten.

                                                    Zartbesaitete sollten es sich also eher 2-mal überlegen in diesen schlechten Film zu gehen.
                                                    Wobei erwähnt werden sollte dass selbst der achso oft bemängelte "Zynismus" in "Bad Boys 2" noch weitaus "lustiger" ist als der dumpfe "Ups, da ist jemand auf ne Mine getreten -Humor" aus diesem Film.
                                                    Durch den Kakao ziehen will der Film Starallüren, gewissenlose Studios, Behinderte und Anti-Kriegsfilme, was ihm aber nicht überzeugend gelingt. Leider ist nicht in einer einzigen Sekunde im Film irgendetwas durchdacht satirisches zu finden.
                                                    Vieles Gags sind angefangen werden aber nicht zu Ende gebracht, wie ein Witz den man nicht ganz erzählt.
                                                    Was der Film "gut" Macht ist die Auswahl der Kulisse und viele technische Aspekte.
                                                    Es könnte richtige Dschungel-Atmosphäre aufkommen, wenn es nicht an jeder Ecke "Bumm" oder "Pups" machen würde.
                                                    Die Action ist auch ganz nett anzusehen, sie ist zwar einfallslos aber technisch und pyromanisch nicht schlecht inszeniert.
                                                    Leider wird somit in einigen Szenen auch nicht definiert WAS der Film nun eigentlich sein soll.

                                                    Der Film ist Müll verpackt in ein halbwegs hübsches Geschenkpapier.
                                                    Wer also einen Film sehen will der der seinen Humor aus der untersten Schublade bezieht, fast nur prollige Darsteller beinhaltet, auf subtilen Humor verzichtet und mit möglichst vielen Fäkalausdrücken um sich wirft, soll sich diesen Film antun...ich verzichte.