MarcelN44 - Kommentare

Alle Kommentare von MarcelN44

  • 8

    Damuhdaallaritchiefilmi.

    • 8
      MarcelN44 16.04.2016, 19:49 Geändert 16.04.2016, 19:50

      Wie spannend Langeweile doch sein kann, beweist der als Produzent Oscar prämierte Regisseur Edward Zwick ("Shakespeare in Love") mit seinem ersten Film nach vierjähriger Pause (Premiere war im September 2014 auf dem Toronto International Film Festival). In manchen Einstellungen tut er dies sogar 1:1 und zeigt ein auf realen Ereignissen basierendes Psychogramm einer bekanntesten Persönlichkeiten des Schachspiels.

      Tobey Maguire ("Der große Gatsby") brilliert als US-amerikanischer Unsympath, der Anfang der 70er Jahre für einen Klassenkrieg missbraucht wurde und die Schachwelt in Atem hielt.

      Trotz aller Qualitäten kein Film für die breite Masse, was auch das bisherige Einspielergebnis widerspiegelt (6 Mio. $ weltweit in sechs Monaten vs. 19 Mio. $ Budget).

      • 9 .5

        Über die technische Seite der Neuauflage des Disney-Klassikers von 1967 aus eigenem Hause wird viel berichtet. Unzählige Grafiker tüftelten unzählige Stunden an unzähligen Palmenblättern, Fellhaaren und Tiermimik.

        Nach der Überwindung des eigenen Bewusstseins, dass das "nur" ein Animationsfilm ist - und der selbst gestellten Frage, warum sprechende Tiere im Zeichentrick einfacher zu akzeptieren sind - landet man mitten im indischen Dschungel und kann sich der perfekten Fotorealistik nicht erwehren. Dabei ist die Version von Jon Favreau ("Iron Man 1+2") längst nicht so charmant, wie der fast 50 Jahre alte, 19. und letzte von Walt Disney persönlich betreute, abendfüllende Disney-Film, begeistert aber auf seine eigene, abenteuerlich-moderne Weise.

        Dabei sind die beeindruckend echten Animationen von Flora und Fauna genauso erwähnenswert, wie der 12jährige Neel Sethi, dem einzigen Schauspieler im Film.

        Eine Warnung am Ende: die Ohrwurmgefahr ist enorm! :)

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        • 8 .5
          MarcelN44 14.04.2016, 23:34 Geändert 15.04.2016, 10:32

          Mit Verlaub: Ist das krass!

          Zugegeben, diese russisch-amerikanische (!) Co-Produktion wird nur eine kleine Zielgruppe finden, aber die sollte am Ende vollends befriedigt sein!

          Der Titel gebende "Hardcore Henry" verkörpert alle, die so manche Stunde am PC oder an einer Konsole mit Ego-Shootern verdaddelt haben. Vollständig aus der Sicht des Zuschauers im Kinosessel erlebt man klassische Level-Steigerungen bis hin zum End-Gegner, inklusive Hinweisen in Räumen, Sani-Packs, Waffenschränken, Navi-Karten, Häuserkämpfen, gelegentlichen Humorblitzen und einer coolen Soundtrack-Auswahl.

          Man muss nicht mögen, dass der Blutzoll sehr hoch ist und manche Gore-Elemente enthält (FSK 18), aber die zunächst gewöhnungsbedürftige, später perfekt assimilierte Ego-Kameraperspektive katapultiert jeden Zuschauer mitten in die haarsträubend rasante Action.

          Der hier auch produzierende, für "District 9" mehrfach nominierte, südafrikanische Schauspieler Sharlto Copley bezeichnet seinen vielfältigen Auftritt als den "most challenging of his acting career".

          Nachdem der beim Toronto Filmfestival mit dem People's Choice Award ausgezeichnete Film in seiner ersten weltweiten Startwoche bereits 85% seines verhältnismäßig kleinen Budgets von geschätzt 10 Mio. Dollar wieder eingespielt hat, ist wohl auch mit Nachahmern zu rechnen.

          Cinema jedenfalls beschreibt das Erlebnis des ersten Films aus diesem Blickwinkel auf der großen Leinwand als "Sex ohne Anfassen"; 90 Minuten für Fanboys and -girls!

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          • 7 .5

            Nach dem enttäuschenden Vorgänger von 2012 kann die Kombination aus Prequel und Sequel von Cedric Nicolas-Troyan, welcher zuvor noch Regieassistent war, mehr überzeugen.

            Ohne die seinerzeit fehl besetzte und mit Regisseur Rupert Sanders schnackselnde Kristin Stewart, mit einer besser dosierten Charlize Theron (die für ihre doch recht kurz bemessene Screentime satte 10 Mio. $ bekam) und mit noch mehr Frauenpower dank Emily Blunt ("Der Plan") und Jessica Chastain ("Crimson Peak") sowie einer passenden Prise Humor (auch wenn Olaf nirgends aus dem Schnee springt und die Eiskönigin kein "Lass los" schmettert ;) ) gelingt es der Fortsetzung, den düsteren Beginn und ein paar Drehbuchfragezeichen sehr unterhaltsam zu Ende zu bringen.

            Auch die Musik passt James Newton Howard (immerhin bereits Oscar nominiert für Soundtracks zu so unterschiedlichen Filmen wie "Der Herr der Gezeiten", "Auf der Flucht", "Junior", "Tage wie dieser", "Die Hochzeit meines besten Freundes", "The Village", "Michael Clayton" und "Unbeugsam") hier besser in die Szenerie ein als jene von vor vier Jahren. Am Ende variiert dann noch Halsey ihren Hit "Castle".

            3D unnötig, aber insgesamt seinen Besuch wert.

            • 9

              Eine Hit-Comedy, die keiner kennt (oder gar kennen lernen wird). Wenig beworben, bei den Fantasy Filmfest Nights versteckt und noch ohne Veröffentlichungstermin:

              Ron "Hellboy" Perlman fasziniert als Mann fürs Grobe, der 1969 versehentlich einen Möchtegern-Band-Manager (Rupert 'Ron Weasly' Grint) damit beauftragt, Star-Regisseur Stanley Kubrick für heikle Dreharbeiten zu engagieren...

              Trotz reichlich Drogenkonsum bleibt der Humor fein und intelligent und überrascht stets mit einer neuen Pointe. Da gibt es über die gesamte Laufzeit keine Abbrüche, das Niveau hält trotz aller Abgefahrenheit und gelegentlicher Gewalterruptionen. Eine französische Filmperle, die dank der englischen Auster um sie herum gar nicht danach aussieht. Basierend auf einer wahren Verschwörungstheorie... ;)

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              • 4

                Die Story ist wenig inspiriert, die Darsteller austauschbar und die Spannung hält sich sehr in Grenzen. Das wäre akzeptabel, würde das vermeintliche Highlight des Films funktionieren. Doch wie schon bei so manchem Found-Footage-Film war man auch hier nicht konsequent: "Pandemic" zeigt die Zombie-Geschehnisse aus der Ego-Perspektive der verschiedenen Charaktere, verlässt diese jedoch immer mal wieder und offenbart Kameraperspektiven, die so nicht passen können. Wahrscheinlich der wesentlichste Grund für vollständig ausbleibenden Applaus bei der Vorführung im Rahmen der Fantasy Filmfest Nights. Das Ende dafür ist angenehm konsequent.

                • 9

                  Ein vielschichtiger Cop-Thriller im Stil von "The Town", der gut und gerne von David Ayer ("End of Watch") hätte sein können. Aber auch John Hillcoat ("The Road") gelingt es, raue Polizeiarbeit rüber zu bringen, auch wenn Ermittlungen innerhalb der eigenen Reihe und Verbindungen zur Russenmafia hoffentlich nicht alltäglich sind.

                  Die beinahe nicht wieder zuerkennende Kate Winslet überzeugt als russische Matrone, Woody Harrelson variiert seine Paradedisziplin als versoffenes Subjekt und Gal Gadot tut, was sie am besten kann: gut aussehen. Die männliche Cop-Truppe mit hohem, optischem Wiedererkennungswert agiert auch überzeugend, steht aber hinter dem wohl konstruierten Erstling von Drehbuchautor Matt Cook hinten an.

                  • 9 .5
                    MarcelN44 06.04.2016, 23:34 Geändert 07.04.2016, 10:45

                    Der deutschen Regisseur Christian Ditter ("Love, Rosie") hat aus der Buchvorlage von Liz Tuccillo ("Er steht einfach nicht auf Dich") eine doppelbödige Hymne gemacht: in ihr finden sich zugleich Freunde des Single-Daseins wie auch Anhänger der Partner-Fraktion wieder. Dabei gelingt ihm das Kunststück, Rebel Wilson (MTV Movie Award für "Pitch Perfect") im Zaum und die Gags über der Gürtellinie zu halten. Überhaupt agiert die weibliche Darstellerriege mit großer Leidenschaft und viel Herzblut in ihren unterschiedlichen Rollen.

                    Nach der grundsätzlichen Lebenslüge "wir sind glücklich, lass uns trennen", zieht Alice (Dakota Johnson, "50 Shades of Grey") nach New York zu ihrer Schwester (einmal mehr großartig: Leslie Mann, "Immer Ärger mit 40"). Die episodenhaft erzählten Ereignisse sind wunderbar rational irrational, weitestgehend ehrlich und nachzufühlen. Jede sucht ihren Platz, mit und ohne (festen) Partner, und so oder so finden alle natürlich ihr Glück. Dabei sind die Männer größtenteils irrelevant. Während aber Jake Lacy (verdrehte erst an Weihnachten in "Alle Jahre wieder" Olivia Wilde den Kopf) Sympathien erntet, kann Damon Wayans Jr. (oder sonst einer seiner Brüder) nicht schauspielern.

                    Eingewickelt in New Yorker Bilder-Zuckerguss und garniert mit Popmusik-Sahnehäubchen, ist "How to be Single" eine emotional-amüsante Anleitung zum Glücklichsein.

                    Nicht verpassen: einen der süßesten Baby-Momente der Filmgeschichte!

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                    • 7 .5

                      Sensible und menschliche Beschreibung von Obdachlosigkeit, mit einer beeindruckenden Darstellung von "Offizier und Gentleman" Richard Gere.

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                      • 6 .5

                        Globaler und privater Weltzusammenbruch, dennoch irgendwie teilnahmslos...

                        • 5

                          Himmel Herrgott. :|

                          • 5 .5

                            Große Klappe (Namen), nichts dahinter.

                            • 5
                              über Spuren

                              Durchaus schön anzusehen, ja, aber die wahre, sicherlich abenteuerliche Wanderung ist hier leider höllisch langweilig geraten...

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                              • 6
                                MarcelN44 28.03.2016, 23:44 Geändert 28.03.2016, 23:48

                                Auch wenn das Science-Thriller-Horror-Drama sich nicht so recht entscheiden kann, was es ist, macht die Inszenierung von Regie-Neuling Dan Trachtenberg in der Produktion von J.J. Abrams ("Star Wars VIII") grundsätzlich viel richtig. Die Charaktere jedoch interessieren herzlich wenig!
                                Das erfreuliche Fehlen von Found-Footage-Einspielungen bleibt jedenfalls nicht die einzige Abweichung vom Vorgänger von 2008.

                                • 8 .5
                                  MarcelN44 27.03.2016, 23:51 Geändert 28.03.2016, 00:09

                                  Die für heutige Verhältnisse natürlich völlig aus dem Rahmen fallende Animation vermag nicht davon abzulenken, dass die pazifistische Aussage mehr denn je aktuell ist und der deutsche Zeichentrickfilm trotz der kindgerechten Erzählweise mehr (satirischen) Tiefgang besitzt, als sein gleichwohl deutsches Remake von 2010.

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                                  • 6

                                    Der hoch gelobte Zack Snyder, der meiner Meinung nach seit "300" vor 10 Jahren keinen lobenswerten Film mehr gedreht hat, inszeniert den Kampf der Heroen zugleich banal und verkopft.

                                    Die Kenntnis von "Man of Steel" wird vorausgesetzt, Batman wird hier 'neu' eingeführt.

                                    Ben Afflecks Fledermausinterpretation gefällt mir auf Anhieb, während der stoische Henry Cavill mich auch im zweiten Anlauf nicht begeistern kann. Im Gegenteil zu Jesse Eisenbergs teuflisch böser Zuckerberg-Abwandlung zu Alexander Luthor.

                                    Trotz wichtigem Part in der Szenerie, bleiben 'Wonder Woman' Gal Gadot wie auch 'Lois Lane' Amy Adams, trotz mehr Screentime, genauso Beiwerk wie der verheizte Jeremy Irons als Bruce Waynes Butler Alfred, oder Laurence Fishburnes stichwortgebender Chefredakteur und Holly Hunter als streitbare Senatorin sowie Jeffrey Dean Morgan als Wayne Senior.

                                    Die erwartete Hauptrolle dieser Effekt-Orgie sollte der Boss-Fight sein, der dient aber letztlich nur als Brücke zur Geburt der Justice League.

                                    Die viel aufdringlichere Hauptrolle spielt das holprige Drehbuch, dass, obwohl u.a. vom Affleck-erprobten Oscar-Gewinner Chris Terrio ("Argo") verfasst, wie Stückwerk daher kommt. Basierend auf der Idee, Gotham City und Metropolis wären sich gegenüber liegende Hafenstädte, erzählt der Film mal von Batman, mal von Superman, von Lex Luthor, ein bisschen Wonder Woman, konstruiert eine hanebüchene Fehde, gönnt beiden Superhelden einen Ödipuskomplex und spart nicht mit abstrusen Science-Fiction-Ideen sowie Trümmerszenarien. Für all diese Ansätze bleibt bei über zweieinhalb Stunden Laufzeit zwar Raum, das Heads Up findet aber nie den Weg zu einer homogenen Geschichte.

                                    DC möchte gerne so erfolgreich sein wie Marvel, ohne jedoch deren Erfolgsformel zu kopieren. So gehen dem Clash of Titans beispielsweise Ironie und Humor völlig ab.

                                    Bezeichnend, dass Kent-Mutti Diane Lane den einzigen nennenswerten Gag des Films hat.

                                    • 10
                                      über Raum

                                      Harter Tobak! Beklemmend! Beängstigend! Beeindruckend! Zum nimmer wieder Anschauen!

                                      Ein Drama ohnegleichen! Dass Jacob Trembley von der Academy unberücksichtigt blieb, ist erschütternd!

                                      Nutzt Euer selbstbestimmtes Leben! Nicht zum Terror gegen andere!

                                      • 8

                                        Eine wahre Begebenheit, wenn vielleicht auch etwas plakativ dargestellt. Aber es ist schon beängstigend, was Menschen sich einander antun...

                                        "Und wenn wir uns erst erlauben, voller Hass zu sein, haben sie gewonnen."

                                        • 8 .5

                                          Insgesamt sehr beeindruckend, wobei mir das Ende nicht gefallen hat.

                                          • 6
                                            MarcelN44 17.03.2016, 20:42 Geändert 17.03.2016, 20:44

                                            Charmloses 3D-Spektakel für Kinderaugen. Milan "Der Nanny" Peschel als Stimme von Asterix enttäuscht leider auf ganzer Linie.

                                            • 7

                                              Süßes Geschichtchen, das stark an "101 Dalmatiner" erinnert. Elyas M'Barek, die aktuelle Allzweckwaffe des deutschen Kinos, tut aber dem Film als Synchronstimme des Bärs, der dieser Tage 60 wird, keinen Gefallen, sondern lenkt eher nur ab.

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                                              • 6 .5

                                                Der simpel gestrickte Tier-Horror glänzt mit A-Darstellern, vergrätzt einem das Finale aber mit B-CGI. Und über allem schwebt der Geist von Leonardo CiCaprios "The Revenant". :)

                                                • 6

                                                  Nerdige Gangster-Amateure versuchen ihre Haut zu retten. Tarantino-like, wie man heutzutage sagt. Aber runder macht es der urplötzlich auftauchende Twist auch nicht.

                                                  Das Regiedebüt des Oscar nominierten Schauspielers Jackie Earle Haley ("Little Children"), der hier auch an Bord ist, kann aber weder vom gut aufgelegten John Travolta ("Pulp Fiction"), noch vom schauspielerischen Highlight des Films, Edi Gathegi ("Twilight"-Filme), zu einem nennenswerten Erlebnis gemacht werden. Aber der Soundtrack von Keefus Ciancia ("Katakomben") ist drippin'-cool!

                                                  Findet eigentlich noch jemand, dass Michael Pitt seit "Mord nach Plan" (2002) kaum gealtert zu sein scheint?

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                                                  • 6 .5

                                                    Nach dem ersten Teil wurden die Charaktere seltsam uninteressant. Dafür nimmt im dritten Kapitel der Fantasy-Anteil dramatisch zu.

                                                    Pluspunkt: für einen Cliffhanger vor dem zweiten Teil des Finales, das Sommer 2017 folgen soll, ist die Handlung angenehm stringent und geschlossen.