MarcelN44 - Kommentare
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Alle Kommentare von MarcelN44
Neujahrskaterfehlentscheidung. Aber je länger er lief, desto weniger schlimm wurde es, vor allem Dank Bruce Greenwood. Und Respekt fürs selber singen!
Die Liebeserklärung in der Videothek war für mich natürlich der Hit! =)
Mit selten dämlich-peinlichen Gags traurig verschwendetes Schauspielpotential.
DC hintergeht seine düsteren Ansätze und überzieht das Einzelabenteuer von Justice League-Mitglied "Aquaman" mit einem farbigen Marvel-Zuckerguss. Aber so wie die blaue Cola eben nicht die rote ist und die Fritten beim goldenen M um Welten besser sind, reicht das auch nicht, um einfach so einen Hit zu landen.
Gut, die Zahlen sprechen bisher dafür (600 Mio. Dollar nach einer Woche) und der mit den Fischen spricht gleicht beinahe bestem Popcorn-Kino, doch ist es geradezu bezeichnend, dass trotz der herausragenden Unterwassertricks die besten Szenen an Land spielen.
Auch wenn ich Patrick Wilson mag, ist er kein ernst zu nehmender Bösewicht. Okay, für den absurdesten Satz des Films sind die beiden Drehbuchautoren verantwortlich, aber Willem Dafoe hätte besser in diese Rolle gepasst.
Dass man Rothaarige einfach lieben muss, ist hängen geblieben. Ansonsten jagt ein One-liner den nächsten, was aber zugegebenermaßen auch eher ein aktuelles, allgemeines Kinophänomen ist. Den Black Manta empfand ich albern, Dolph Lundgren hingegen als Besetzungscoup! Und Jason Momoa, der Ex-Baywatcher mit deutschen Wurzeln, macht trotz goldener Gänsepelle in den zu langen 143 Minuten schauspielerisch eine gute Figur.
Großes Lob aber noch für die gar nicht unauffällig eingewobene Warnung vor einem ökologischen Kollaps!
Nun endet das Kinojahr 2018 doch mit einem Knüller, dazu mit einem weiteren deutschen Topfilm!
Ich habe mir eigentlich ein bisschen Mühe geben wollen, die zweite Verfilmung eines Hape Kerkeling-Buches nicht wehrlos ins Herz zu schließen, war doch der Trailer auch ein wenig trutschig geraten. Das ist der Film nun zwar auch, aber auf eine ganz wunderbar nostalgische Weise.
Vielleicht liegt es am Erreichen meiner Lebensmitte, dass ich in letzter Zeit besonders gerne auf Nostalgie 'hereinfalle', aber die gesamte Ausstattung der Anfang der 1970er Jahre in Recklinghausen spielenden, aber in Gelsenkirchen-Bismarck gedrehten Jugendjahre von Hans-Peter lädt zum Raten und Wiederentdecken ein. Dazu Wortwahl, Dialekt und der deutsche Schlager der Zeit machen den Film zu etwas Besonderem, das zuvor auch "Radio Heimat", "Sommerfest" und ja auch "Ich bin dann mal weg", wenn auch ohne Pottkolorit, gelangen.
Die zarte Inszenierung der Oscar-Preisträgerin Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika") bringt das pointierte Spiel des erst 10jährigen Julius Weckauf besonders zur Geltung. Man mag dem ohne Frage talentierten Jungen eine große Karriere wünschen, doch eine derart auf den eigenen Leib geschneiderte Rolle suchen viele Schauspieler ein Leben lang vergeblich - und macht es dann schwer weitere Erwartungen zu erfüllen.
Diese für den später berühmten Entertainer offensichtlich prägenden Kindheitserinnerungen gehen zu Herzen, ins Zwerchfell und an die Tränendrüsen.
Denk dran: Du bist nicht allein...!
Herrlich getrickster Spaß der Warner Bros. von Karey Kirkpatrick ("Ab durch die Hecke"), zudem mit besonders wahrer Message: Immer die anderen sind die Monster/Doofen/Bösen/Ungläubigen/...
Nach all den Jahren nachgeholt... Eine wunderschöne Geschichte!
Für die Bestbewertung auf Anhieb liegt die Latte einfach viel zu hoch! Aber: "Mary Poppins Rückkehr" [im Deutschen übrigens ohne Anglizismus-Apostroph! #klugscheißmodusaus] ist das erhoffte Magie-Musical, dass über die Jahre sicher in die Sphären seines 54 Jahre älteren Vorgängers stoßen wird!
Emily Blunt ist perfekt! Mir fällt niemand ein, der Julie Andrews Grazie hätte besser widerspiegeln können. Während sie im englischen Original auch selbst singt, fällt bei ihrem ersten Lied auf Deutsch auf, dass die Stimme wechselt. Glücklicherweise bleibt es nur bei diesem einen Holperer und man kann ihre zukünftigen Evergreens "Stellt Euch das nur mal vor" und - textlich besonders stark - "Der Einband kann täuschend sein" ungestört genießen. Da ist es fast ein bisschen schade, dass "Das was Ihr vermisst" als Titelsong auserkoren und im Abspann von der zarten Annett Louisan intoniert wird.
Wieder werden reale Spielfilmszenen mit handgemachtem Zeichentrick gemischt. Glücklicherweise wurde diese Nostalgie der Anbiederung an die neuesten Trickfilmsehgewohnheiten vorgezogen. Es wird gesungen und getanzt, gelacht und geweint. Ich möchte die anderen Darsteller nicht unter den Teppich kehren, aber Emily Blunt überstrahlt sie alle. Erwähnung finden sollten dann aber doch noch die mittlerweile 74jährige Angela Lansbury (seinerzeit Kandidatin für die Hauptrolle), Julie Walters (nicht Andrews!) als gute Seele des Hauses, das erst vor zehn Jahren entdeckte Gesangstalent von Oscar-Göttin Meryl Streep, und natürlich Dick van Dyke. Der Schornsteinfeger des Originals darf hier noch einmal den Boden verlassen...
In seiner Musik zitiert der bisher fünffach für einen Oscar nominierte Marc Shaiman ("Patch Adams") ein wenig die Sherman-Brothers, die sowohl für ihren Score als auch das Lied "Chim chim cher-ee" ausgezeichnet wurden (plus drei weitere für Julie Andrews, den Schnitt und die Effekte). Der Nachfolger ist bisher immerhin bereits für vier Golden Globes, fünf Annies, fünf Satellites, einen SAG und neunfach bei den Critics' Choice nominiert. Dem Erfolg von Musical-Profi Rob Marshall ("Chicago", "Nine", "Into the woods") dürfte also nichts im Weg stehen.
Fortsetzung zu "Obendrüber, da schneit es". (Liebes)Geschichten aus dem Leben.
Kaum zu glauben, dass in der ausgelutschten Transformers-Reihe noch so etwas wie Herz steckt, und vor allem Musik!
Durch die erstaunten und begeisterten Augen der jungen Charlie (Hailee Steinfeld, Oscar-Nominierung für "True Grit") und ihres Nachbarn Memo (Jorge Lendeborg jr., "Love, Simon") erleben wir wie Autobot-Sympathieträger Bumblebee 1987 auf der Erde ankommt. Auf das üblich-peinliche Sci-Fi-Battlefield am Anfang folgt eine vor allem durch Steinfeld und den fein ausgewählten Soundtrack emotional interessante Story, die mit Witz und 80's-Charme über die letzten beiden Hasbro-Pleiten hinwegtröstet.
Nicht jede Episode zündet gleich schnell, aber die richtigen Knöpfe werden gedrückt.
#zsmmn
Kurt Russell ist zwar ein cooler Besetzungscoup (brav zu Ende schauen!), aber ein Tim Allen ist er nicht. Auch die animierte Elfen-Armee kann mit jener aus "Santa Clause" nicht mithalten. Der Kneipenbesuch und der Knastaufenthalt sind jedoch ein großer Spaß!
Aus der Idee des Männertauschs hätte man mehr machen können. Ist leider etwas zu albern und einfältig geraten. Aber mit 70 Minuten dafür kindgerecht kurz.
"Shaun of the Dead" meets "La La Land", heißt es. Den Spaßfaktor des ersten erreichen Anna & Co. zwar nicht, mit der musikalischen Qualität des zweiten kann das erstmals voll verantwortliche Komponist/Texter-Duo Roddy Hart und Tommy Reilly aber sehr wohl mithalten (ganz stark: There's no such thing like a "Hollywood Ending"!). Von den zwölf Songs fällt die zweite Hälfte mit dem Auftauchen der Untoten leider etwas ab, aber das Horror-Musical ist ein unterhaltsames Kontrast- zum üblichen Weihnachtsprogramm.
Während der Trailer vorgibt, man werde Zeuge der emanzipatorischen Entstehungsgeschichte einer der berühmtesten Gothic Novels der vergangenen 200 Jahre, presst die saudi-arabische Regisseurin und Autorin Haifaa Al Mansour ("Das Mädchen Wadjda", der ersten Kinofilm des Landes überhaupt) den spannendsten Teil in die Schlussviertelstunde ihres 120 minütigen Liebesdramas aus dem beginnenden 19. Jahrhundert.
Bevor Mary Shelley die Inspiration zu einem der bedeutendsten britischen Romane fand, gab sie sich einer dramatischen Liebelei hin, die im Film wenig fesselnd inszeniert wird. Neben einer fehlenden, irgendwie raffinierten Emanzipation, vernachlässigt "Mary Shelley" besonders etwaige prometheische Impulse. Die gezeigten zwei Jahre mögen für die später weltberühmte Autorin entscheidend gewesen sein, doch der verworrene Feminismus ist keinen Kinobesuch wert.
Mit der langen Laufzeit und den lauten Witzen hat sich Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Florian David Fitz ("Vincent will Meer") keinen Gefallen getan. Dabei ist sein dritter Kinofilm in seinen stillen Minuten vor allem dank der herzzerreißenden Miriam Stein ("Goethe!") sehr überzeugend und ist der selbstreflektierende Subtext mutig, ehrlich und vor allem wahr.
Besonders der Vorspann lädt zum Nachdenken ein und zeigt pünktlich zu den jährlichen Konsumfestspielen, dass man die wenigsten seiner 10.000 Dinge ernsthaft braucht.
Besinnlicher, witziger und insgesamt besser als befürchtet! Vor allem der Vorspann und das erste Drittel lohnen sich.
Besinnlicher, witziger und insgesamt besser als befürchtet!
Klares Plus für die Schauspielcrew, deutliches Minus für die albernen Effekte - okay, die Pfefferkuchenmännchen sind es wert. ;)
Aus der Not heraus, ein völlig überflüssiger Film ohne MCU-Verbindung zu sein, machen die Spider-Men eine Tugend und unterhalten dank ungewöhnlicher Comic-Animation inklusive Onomatopoetika, einer kreativen Story-Idee vom Multiversum, sowie frischem Humor und fresher Musik. Bösewichte und Fights sind belanglos, aber das Miteinander der Spider-Gang (einer wird im Original vom 1998er-beinahe-Superman Nicolas Cage, im Deutschen von dessen Synchronstimme gesprochen) ist Autor Phil Lord ("The Lego Movie") - abgesehen von der albernen 2007er "Simpsons"-Referenz - sehr amüsant gelungen.
Auch abgesehen von Francis Ford Coppolas Neffen hat sich Hollywood bei den Sprechrollen eines Animationsfilms einmal mehr nicht lumpen lassen:
Zoë Kravitz, Chris Pine, Jake Johnson, Hailee Steinfeld, Mahershala Ali, Liev Schreiber, Kathryn Hahn, Oscar Isaac, Lily Tomlin und Stan Lee himself.
Marvel-Kenner bleiben natürlich die 117 Minuten sitzen und bekommen u.a. einen bewegenden Excelsior-Gruß...
Inspiriert von der deutschen Kurzgeschichte "Nussknacker und Mausekönig" von 1816 sowie dem russischen Ballett "Der Nussknacker" von 1892 ist "Der Nussknacker und die vier Reiche" das richtige Märchen zur richtigen Jahreszeit! Mackenzie Foy (ja, das "Twilight"-Baby ist erwachsen geworden) lässt tief blicken, womit tatsächlich ihre staunenden Augen gemeint sind, und nimmt den Zuschauer wie an einer Schnur gezogen in die fantasievollen vier Reiche. Hervorragend getrickst, ist es natürlich besonders die Musik, die fasziniert. Dabei wurde nicht nur auf Tschaikowskys bekannte Melodie zurück gegriffen, Oscar-Preisträger James Newton Howard komponierte neue Noten, die Star-Pianist Lang Lang einspielte und Star-Tenor Andrea Bocelli mit seinem Sohn Matteo einsang. Noch ein spannendes Duett: was sonst meist nur von Animationsfilmen bekannt ist, hielt auch hier die Zügel in der Hand: Das (gesundheitlich notwendige) Regie-Duo aus Emotions-Spezialist Lasse Hallström ("Chocolat") und Effekt-Spezialist Joe Johnston ("Jurassic Park III") lässt auch dank der eingestreuten Ballett-Szenen kein Disney-Herz unvergnügt zurück.
Richtig süß, wer/was letztlich das Böse ist...
Schade nur, dass Morgan Freeman nicht wie zumeist von Klaus Sonnenschein gesprochen wird.
Riley North kann sich meiner Meinung nach als "Angel of Vengeance" (Danke für den 'deutschen' Untertitel! Nicht dass der einfältige deutsche Kinogänger noch denkt, "Peppermint" wäre eine indische Dokumentation über Tee!) in Sachen Geradlinigkeit und Kompromisslosigkeit problemlos bei Bryan Mills, Jack Reacher, Robert McCall und John Wick einreihen. Die Ex-"Alias"-Agentin Jennifer Garner (Golden Globe 2002) ist dabei die optimale Besetzung im neuen Action-Thriller des Franzosen Pierre Morel ("96 Hours").
Die Idee, einer Gruppe Jugendlicher beim Videochat vor ihren iBooks einen perfiden "Unknown User" entgegen zu setzen, fand ich vor vier Jahren noch recht cool und aufgrund der modernen Darstellungsweise, welche nur den Blick durch die Monitore erlaubt, auch sehr innovativ. Die Fortsetzung fügt nun nichts Neues hinzu, ist von Anfang hektisch, laut und unglaubwürdig. Von einem Super-Hacker aus dem Darkweb, der seine Passwörter speichert, habe ich jedenfalls noch nie gehört. Ganz abgesehen von den pervers abstoßenden Absichten des River-Clans.
Und die Sache mit der modernen Darstellung können andere viel besser: "Searching".
Mit starker Besetzung und top Effekten bei kleinem Budget bisher das Highlight im Cloverfield-Universum.
18 Jahre nach der Realverfilmung mit dem großartigen Jim Carrey ist die Neuauflage zwar ein Animationsfilm, aber dabei doch erwachsen geworden. Dazu möchte ich nicht viel verraten, aber auch in Whoville bleibt die Zeit nicht vollends stehen.
Was der Grinch so treibt, hat sich auch etwas verändert und dem Genre angepasst. Sein Versuch, Weihnachten zu stehlen, bleibt aber nach wie vor ein großer, lehrreicher Weihnachtsspaß. Wenn man nach einer kleinen Weile Otto nicht mehr lachen hört...
"Auf die Güte und die Liebe und das Weihnachtsfest."
Da hat wohl Regisseur Ruben Fleischer ("Zombieland") bei "Deadpool" abgeguckt: Humor, Action und ein charismatischer Hauptdarsteller bringen "Venom" aus dem Spider-Verse Punkte. Nur das Drehbuch schwächelt, auch wenn die Einführung der Charaktere sehr gut gelingt. Der dann (naheliegende) Gegner von Venom und das übertriebene Finale trüben meinen Genuss etwas. Ein Wiedersehen dürfte bei einem bisher achtfachen Einspielergebnis im Vergleich zum 100 Mio. Dollar-Budget sicher sein.
Der kleine aber feine Gag mit der Schokolade war dann der beste. Und die Idee aus dem Netz, das Sci-Fi-Highlight "Life" könnte das Prequel sein, gefällt mir.
Wenn man die Zombie-Sache ein bisschen ausblendet, ist die Produktion aus dem Hause Bad Robot (neuere "Mission: Impossible", "Star Wars" und "Star Trek") ein richtig guter Anti-Kriegsfilm. Aber auch die 1.000-jährigen Soldaten fügen sich passend ins Konzept. Von Hauptdarsteller Jovan Adepo (Denzel Washingtons Filmsohn in "Fences") werden wir bestimmt auch noch mehr hören.
Die Eröffnungssequenz ist die wohl ehrlichste Szenerie seit "Der Soldat James Ryan". Insgesamt verzichtet der 109 minütige Fantasy-Actioner aber auf unnötige CGI und profitiert mehr von Handgemachtem.