Martyman - Kommentare

Alle Kommentare von Martyman

  • 10

    Bevor ich zu meiner persönlichen Filmkritik komme, eine Würdigung der besten Filmfreak-Community überhaupt:
    DANKE Moviepilot, dass ich gestern morgen aus dem Briefkasten die "Lone Ranger"-DVD entnehmen durfte, habe mich sehr gefreut, bei eurem Gewinnspiel gewonnen zu haben! Ihr seid klasse und in allen Belangen beispiellos, WEITER SO!

    Und nun zum Film:

    Manchmal sollte man tatsächlich darüber nachdenken, Filmkritiken weit vor dem Kinostart zu verbieten, denn eines ist gewiss: Eine solch niederschmetternde Behandlung wie "Lone Ranger" sie erhalten hat, verdienen einige Filme - aber dieser Film nicht im Geringsten!
    Es ist ein Rätsel, wie man sich so vor diesem fast perfekten Film verkrampfen kann und mit Händen und Füßen nach negativen Punkten sucht, um bloß irgendetwas kritisieren zu können.
    Stattdessen kann man bei "normaler" Betrachtung dieses Glanzstückes fast durchweg nur Positives verlauten lassen.

    Allein, wenn zu Beginn die Disney- und Bruckheimer-Logos erscheinen und Hans Zimmer auf seinem Meistermischpult den "Play"-Knopf drückt, hat das einfach etwas Magisches. Danach gibt es dann knapp zweieinhalb Stunden erstklassiges Blockbuster-Kino, bei dem eben alles stimmt.
    Nicht umsonst (sondern auf jeden Fall zurecht) werben die Vertreiber des Films mit den erfolgreichen "Pirates of the Caribbean"-Filmen, die (bis auf Teil vier) wie "Lone Ranger" vom Erfolgsteam Gore Verbinski und Jerry Bruckheimer geschaffen und zum Erfolg geführt wurden. Dadurch, dass sich so auch unter den Executive Producers und beim Drehbuch von "Lone Ranger" aus jenen Filmen bekannte Namen beteiligen, wundert es bei dem Erfolg dieser tollen Piratenabenteuer nicht, dass die Macher ihr aufgehendes Konzept grandios auf den Wilden Westen übertragen.
    "Lone Ranger" ist wie "Fluch der Karibik" an Land - und allein deshalb unmöglich der von vielen als "Flop des Jahres" betitelte Unfug.

    Eine geradlinige und interessante Handlung (einziger Kritikpunkt hier wären möglicherweise die kleinen Längen ab und zu, kann man aber wirklich ganz easy verschmerzen!) bietet viel Raum zur Entfaltung für alle Beteiligten. Und zwar alle. In der Tat.
    Jack Sparrow hat sich kaum verändert. Jetzt gibt es die Schminke im ganzen Gesicht und sein treuer Begleiter ist kein Kompass mehr sondern ein komischer toter Vogel auf seinem Kopf. Johnny Depp agiert wieder perfekt in der Rolle seines Lebens - nur diesmal im Wilden Westen. Die anderen Schauspieler machen ihren Job auch sehr ordentlich, es macht dem Zuschauer großen Spaß, ihnen zuzusehen. Besonders die Dialoge zwischen Tonto und dem Ranger sind sehr spritzig - das Drehbuch beinhaltet viele Gags, die herrlich zünden.

    Wie auch in "Fluch der Karibik" bekommt man bei "Lone Ranger" beste Blockbuster-Action in opulentem Gewand. Exzellente CGI-Effekte, die man nicht einmal als solche identifiziert, in hervorragenden Action-Sequenzen (besonders der Showdown ist phänomenal!) sorgen für ein bombastisches Feuerwerk, das richtig Laune macht. Und zack, im nächsten Atemzug kommt wieder eine köstliche Pointe - tolle Mischung!

    Wie schön Amerika sein kann, zeigen zudem die traumhaften und atemberaubenden Landschaften, die so typisch für das geniale Western-Genre sind und hier wunderbar eingefangen werden.

    Und dann ist da natürlich noch der perfekte deutsche Anteil an diesem großartigen Blockbuster: Hans Zimmer.
    Der wohl beste deutsche Filmkomponist, zum Glück auch einer der besten Filmmusiker überhaupt, wenngleich er noch immer nicht überall die verdiente Anerkennung erhält, hat sich mit dem mitreißenden Score zu "Lone Ranger" wieder einmal selbst übertroffen. Die für ihn so typische musikalische Untermalung über fast die gesamte Laufzeit hinweg, für die ihn seine Fans besonders vergöttern, passt so unglaublich gut, dass man sofort einige Ohrwürmer im Kopf hat. Wieder einmal gibt es epische Orchesterklänge, die teilweise mit Solisten für wohltuende und sehr westerntypische Musik sorgen, einsame Spitze!

    Alles in allem bleibt also die Frage, wieso dieser Film so unsäglich gefloppt ist, weitgehend ungeklärt.
    Es ist eigentlich sehr wahrscheinlich, dass "Pirates"-Fans, die auch gerne ins Western-Genre abtauchen, diesen etwas anderen Jack Sparrow mögen, oder gar lieben - und dass dies viele Menschen sind, weiß jeder.
    Darum kann einem "Lone Ranger" nur Leid tun; bei all der Grütze, die man sich sonst so ansehen kann, ist dieser Film ein spannender, actionreicher, lustiger und sehr unterhaltsamer Blockbuster, der eine solche Schmach nicht verdient hat, weil er in allen Punkten überzeugt.

    Danke, Moviepilot!

    "Pferd hat Dachschaden."

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    • 10

      Jonah Hill ist der witzigste Schauspieler überhaupt!
      Umso genialer, dass eben dieser Jonah Hill beim Sequel zu einer gelungenen Komödie überall seine Finger im Spiel hat und dadurch ein komödiantisches Meisterwerk aufbietet.
      Die Jungs haben sich angeschaut, was bei "21 Jump Street" funktioniert hat, und dieses noch besser in die "22" integriert - alles passt!
      Ob es Schmidt ist, dessen bloße Mimik Brüller produziert, ob es die leicht veränderten Wiederholungen (wie der nun "vietnamesische Jesus") sind, ob es die zahlreichen Anspielungen auf andere Filme und die Medienlandschaft allgemein sind, ob es der verdient größere Mega-Auftritt von Ice Cube ist, ob es das funktionierende Dreamteam Hill-Tatum ist, und auch, ob es die ähnliche Story mit noch mehr Chaos und puren Lachkrampfauslösern ist - wenn ein Film den Begriff der Komödie definiert, dann ist es "22 Jump Street", zu über 100 Prozent!
      Von vorne bis hinten durchgehend witzig - das hat vorher noch kein Film geschafft!
      Eine der tausend Lieblingsszenen, die jetzt Kinogeschichte geschrieben haben: Bei Schmidts "unangenehmstem Faustkampf, den er je hatte" gleicht der Kinosessel der Arche Noah, die im tosenden Meer aus Freudentränen schwimmt, ja, selbst der Abspann ist das Genialste überhaupt.
      Was bei "Hangover" und dem Nachfolger schon funktionierte, klappt bei den beiden "Jump Streets" noch viel besser.
      Allererste Sahne, Hut ab!
      "22 Jump Street" ist einer der besten Filme überhaupt und auf jeden Fall die beste Comedy ever seen!
      Oder, wie Jenko es wohl sagen würde: "22 Jump Street ist WAS COOLES."

      1
      • 10

        Kommentar Nr. 300! :)
        Und dann endlich bei DIESEM Film!
        Man stellt sich die Frage: Gibt es den perfekten Film?
        Und die Antwort lautet: Ja.
        Eindeutig und unbestreitbar.
        Die Verfilmung (und insgesamt ohnehin die komplette Trilogie) eines der berühmtesten Werke der Literatur braucht keine Konkurrenz – es gibt nichts, dass sich an diesem Monument auch nur ansatzweise messen könnte. Kritik an diesem Meisterwerk zu üben, ist demnach ebenfalls unmöglich.
        Noch in vielen tausend Jahren wird man begeistert sein von dieser filmischen Ekstase.
        Wenn ein Film es schaffen könnte, die Menschen dieser Welt zu einen, sie alle gemeinsam in Frieden nach Hobbiton in Neuseeland pilgern zu lassen, um diesem Film zu huldigen, dann könnte es nur der mit Abstand beste Film aller Zeiten sein.
        Man könnte zahllose Adjektive wie sagenhaft, meisterlich, genial, episch, geschaffen für die Ewigkeit, wunderschön, atemberaubend und so weiter in einen ellenlangen Text einbauen, doch was würde das nützen?
        Man muss für dieses Machwerk nur eines wissen: Es ist tatsächlich alles perfekt. Alles ist gut, alles ist einfach wunderbar und perfekt. Einfach perfekt. Punkt.
        Und jetzt gibt's Pökelfleisch!

        3
        • 10

          Wenn man aus so wenig Filmmaterial einen abendfüllenden, krachenden Action-Blockbuster schaffen kann, hat man sein Ziel erreicht.
          Doug Liman und u.a. der begnadete Drehbuchautor Christopher McQuarrie haben ein bombastisches Feuerwerk geliefert, das durchgehend fantastisch unterhält.
          Über Tom Cruise und Emily Blunt braucht man schauspielerisch keine Worte mehr verlieren - top! Auch handwerklich ist "Edge of Tomorrow" das Feinste vom Feinsten.
          Vor allem ist es aber die hochintelligente Story, die für rasante Spannung und perfektes Action-Kino sorgt - erstklassiger und packender Sci-Fi-Thriller und definitiv ein absolutes Must-See!

          2
          • 10

            Mel Gibsons Meisterwerk "Hacksaw Ridge" spielt in einer Liga mit Kriegsfilmen wie Spielbergs "Saving Private Ryan" - was nicht zuletzt am begabten Regisseur liegt, der mit einer erstklassigen Darstellerriege um Andrew Garfield, Vince Vaughn, Hugo Weaving und Sam Worthington eine Armader versammelt, die dem Film mächtig einhaucht. Die wahre Geschichte ist eine Wucht und haut den Zuschauer geradezu um. Weil die exzellent fotografierten Schlachtszenen so realistisch aussehen, hat man das Gefühl, selbst auf dem Schlachtfeld zu stehen, umgeben vom blanken Horror des Krieges. Diese Momente zeigt Gibson so eindringlich, dass man das ein oder andere Mal gar erwägt, die Sichtung an dieser Stelle zu beenden. Vortrefflich sensationeller Meilenstein!

            1
            • 10

              Allein durch Danny Elfmans fulminanten Soundtrack gefriert einem das Blut in den Adern. Mag auch besser so sein, wenn Lector vor der Tür steht und Hunger hat. Außer der steht auf Tiefkühlkost.
              Neben dem wunderbaren Score gibt es schauspielerische Meisterleistungen von Anthony Hopkins (war zu erwarten), Edward Norton (ebenfalls) und dem großartigen Ralph Fiennes zu sehen.
              Fast wie "Schweigen der Lämmer", insgesamt allerfeinste Thriller-Unterhaltung!

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              • 10
                Martyman 02.08.2016, 14:02 Geändert 18.02.2018, 22:17

                Es gibt nur sehr wenige Menschen, die man einfach nur anschaut und sich dann halb totlacht. Vor allem kaum Deutsche.
                Multitalent Bastian Pastewka ist aber solch ein Mensch - und allein seinetwegen lässt sich die wohl beste deutsche Comedyserie nur abfeiern.
                Von vorne bis hinten extrem witzig, kurios, mit tausenden tollen Anspielungen und coolen Gaststars - der Fakt, dass jeder sich selbst spielt, macht dieses Juwel zu einer sympathischen Serie mit hohem Wiederanschauungswert.
                Toll, dass mit einer unterhaltsamen achten Staffel der Bogen weitergesponnen wird - Vorfreude auf Season 9 ist am Start!

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                • 10
                  Martyman 25.01.2015, 22:00 Geändert 25.01.2015, 22:23

                  Auch in "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" spiegelt sich eine einmalige Kindheit wider.
                  Der zweite Potter-Streich von Chris Columbus ist schon ein kleines bisschen erwachsener und hat dank des Basilisken einen fiesen Bösewicht.
                  Immer noch extrem buchgetreu und wieder perfekt inszeniert - von John Williams' Soundtrack über tolle Effekte bis hin zu erstklassigen Darstellerleistungen (besonders Toby Jones als Dobby ist genial) gibt es nichts zu Meckern. Vor allem das total emotionale Ende ist perfekt gelungen!

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                  • 10

                    „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“: Der Auftakt der besten Filme/Filmreihe aller Zeiten, die man eigentlich nur zusammen bewerten kann.
                    Der Regiegott Peter Jackson hat erreicht, was keiner für möglich gehalten hätte: Er verfilmte die Bibel des Fantasy-Genres von John Ronald Reuel Tolkien, den „Herr[n] der Ringe“.
                    Und er hat damit Großes, nein, Größtes geleistet.
                    Diese Trilogie ist perfekt. Besser geht es nicht und wird es niemals gehen, das weiß jeder Filmfan überall auf der Welt ganz tief in seinem Herzen. Tolkien toppen? Niemals!

                    Der erste Teil strahlt Jacksons Freude über den Erfolg der Verfilmung bereits vor jenem aus und diese unbeschreibliche Welt voller Sagen, Mythen und Legenden zieht jeden Zuschauer auf der Stelle aus der Realität heraus und hüllt ihn ein in ein Gewand aus Zufall und Bestimmung, Gut und Böse, Sein und Nichtsein.
                    Peter Jackson greift uns direkt an, er verführt uns und lässt uns nicht mehr los. Das schafft kein anderer.
                    Doch Jackson ist das nicht allein. Jedem noch so unwichtig wirkenden Crewmitglied (und sei es ein einfacher Kabeltrommelaufwickler) kann man für diese Filme eine Statue bauen.
                    Ob es die allesamt großartigen Darsteller sind oder wunderschönen Kostüme, geniale Kamerafahrten, atemberaubende Effekte oder der beste Score aller Zeiten – jedes einzelne Detail dieser Filme passt und macht sie so unumgänglich, so episch und einfach so perfekt. Es gibt nichts Vergleichbares - „Der Herr der Ringe“ ist und bleibt einmalig.

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                    • 10

                      Cineastisch geht es derzeit nicht besser. Kein Wunder, dass sich Chris Nolan und Denis Villeneuve gut verstehen, denn beide haben diese Fähigkeit, ausschließlich bombastische Blockbuster zu inszenieren und die besten Gründe für das Kino zu liefern. Genau wie beim opulenten "Oppenheimer" merkt man auch bei der Rückkehr nach Arrakis nicht, dass da mal eben drei Stunden vergangen sind. Allein das ist ein großes Anzeichen von höchster Qualität.
                      Nach dem wuchtigen Part I funktioniert daher auch und gerade als Fortsetzung Part II exzellent. Der Wow-Effekt vom ersten Teil geht nahtlos in die Fortsetzung über, der erneut ein bildgewaltiges, transzendentes Meisterwerk ist. Die erschreckenden Parallelen zur gegenwärtigen Weltlage finden sich in einer bis oben hin vollgestopften Handlungsabfolge, die gespickt ist von etlichen Highlights, von Wurmritt über Kriegsszenerie bis hin zum Liebesthema und religiösem (Wahn-)Sinn treibt Villeneuve das Sequel mit epischen Bildern der puren Realitätsflucht voran, immer unterstützt vom alles überragenden Hans Zimmer, der mit dem brachialen Score nicht nur filmmusikalisch abliefert, sondern den gesamten Stil des berauschenden Films als wichtigster Akteur neben Regie und Kamera definiert. Auch die Charakterzeichnung gelingt, hier werden Stränge fortgeführt und neue Bündnisse geschmiedet. Dazu passt der fantastische Cast: Allein Timothée Chalamet, Austin Butler und Zendaya überzeugen in diesem monumentalen Science-Fiction-Abenteuer, das nie langweilig wird.
                      "Dune: Part II" setzt dem bereits meisterhaften ersten Teil noch eine Schippe Sand drauf und sorgt neben Vorfreude auf die folgerichtig verliehenen Oscars für riesige Lust auf "Part III: Messiah".

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                      • 10

                        Woa, was ist das denn?
                        Gut oder Böse - Wahr oder Falsch - Ja oder Nein...
                        Heftiges Duell zwischen den meisterhaften Jamie Foxx und Gerard Butler - brutal, spannend und philosophisch angehaucht - kurzum ein Thriller der Extraklasse.
                        So muss das sein!

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                          Martyman 18.10.2014, 02:12 Geändert 27.01.2015, 23:34

                          Die wahre Geburtsstunde des meisterhaften Liam Neeson fand mit "96 Hours" statt. Der gealterte Herr haut hier so roh und wild drauf los - perfekter Auftritt des wohl coolsten Iren und starker Wendepunkt in seiner Karriere!
                          Papa Bryan ahnt, dass Paris nicht der sicherste Ort für Tochter Kim ist - und schon passiert das Unvermeidliche: "Sie werden dich mitnehmen!"
                          Der Zuschauer wünscht seinem Hero ebenso wie Marko: "Viel Glück."
                          Und dann legt Liam Neeson los und sorgt für absolute Mega-Action.
                          Dass Luc Besson beteiligt ist, gibt ne weitere coole Note, so dass am Ende die 10 steht.
                          Ohne Frage einer der besten Action-Thriller überhaupt!

                          • 10

                            Teil 2 der unerreichbaren, da einfach perfekten, besten Filme aller Zeiten.
                            Regie-Gott Peter Jackson legt bei fast allen Punkten im Vergleich mit Teil 1 sogar noch eine Schippe drauf - "Die Zwei Türme" ist noch monumentaler und spektakulärer - wieder eine Welt, wie wir sie uns niemals vorstellen könnten. Noch einmal möchte man jedem noch so unwichtig wirkenden Crewmitglied bis zum Ende aller Dinge lobpreisen, wieder ist man fassungslos und kann das Gesehene nur schwer in Worte fassen - zu episch ist dieser Meilenstein.
                            Jedoch ist es eine unsägliche Frechheit der Oscar-Jury, Andy Serkis für seine perfekte Darstellung zu übergehen - das ist die einzige Schattenseite der Perfektion; sie hat aber einen anderen Ursprung als diese Quelle aller Poesie.
                            "Der Herr der Ringe - Die Zwei Türme" macht da weiter, wo "Die Gefährten" aufhörte, alles ist insgesamt sogar noch genialer; noch in vielen vielen Jahren wird man sich diese Trilogie in freudige Erinnerung rufen.

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                            • 10
                              über Raum

                              Ein brillantes Meisterwerk, unfassbar gut gespielt von Brie Larson und Jacob Tremblay, mit eindringlicher kammerspielartiger Atmosphäre. Besonders bedrückend wirkt "Raum", weil viele Details nur angedeutet und so der (grausamen) Vorstellungskraft der Zuschauer überlassen werden, was den Film noch mitreißender macht. Die Filmmusik tut ihr Übriges und so wirkt "Raum" fast schon erstaunlich kurzweilig - unglaublich packendes Drama!

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                                Na also!
                                War dann wohl doch noch möglich, den besten Film des Kinojahres 2013 ("Django Unchained") irgendwie zu schlagen...
                                Aber, wenn jemand dies vermag, dann auch nur dieser menschgewordene Filmgott aus dem Inselstaat auf der anderen Seite der Erde!
                                Mr. Peter Jackson beweist einmal mehr in unglaublicher Perfektion seine Detailverliebtheit, seine Treue zu den Fans, seine Hingabe zur wohl schönsten Fantasywelt überhaupt und seine Ehrfurcht vor einem der größten Autoren aller Zeiten.
                                Wieder einmal kann man sich nicht sattsehen an der epischen Wucht, mit der das Kino an seine Grenzen gelangt, wieder einmal versinkt man für knapp drei Stunden in tiefster Zufriedenheit.
                                Die auf ewig unerreichbaren "Der Herr der Ringe"-Monumente werden treffend aufgegriffen - es gibt zahlreiche Anspielungen und Übergriffe; dennoch: "Unerreichbar perfekt" als synonym zu gebrauchender Ausdruck für jene drei Meisterwerke zeigt, dass "Der Hobbit 2 - Smaugs Einöde" zwar perfekte Unterhaltung in allen Belangen ist, dennoch aber, wie bei jedem filmischen Machwerk, selbstverständlich nicht an die "HdR"-Trilogie heranreicht.
                                ABER: Teil 2 der Verfilmung von Tolkiens Kinderbuch macht trotzdem alles richtig!
                                Allein wenn das Warner Bros.-Logo und anschließend MGM und Wingnut erscheinen und Howard Shores (natürlich ebenfalls perfekter!) Score beginnt, weiten sich die Augen des Kinobesuchers vor wohliger Glückseligkeit. Man ahnt, dass nun zum fünften Mal seit Beginn dieses Jahrtausends Fantasy in ihrer besten Form auf einen wartet - welcome back in Middle Earth!
                                Und das ist zuerst einmal ein dunkles Mittelerde... bis... ZACK!
                                Äh, Moment, was war das denn?
                                Laute Lacher schallen durch den Kinosaal, denn der Meister hat den genialen Einfall gehabt, sich als allererstes für eine Sekunde ins Bild zu schmuggeln.
                                Nun ist klar: Hier kann nichts mehr schiefgehen!
                                Dann folgen die erwarteten (und wieder perfekten!) prächtigen Landschaften Neuseelands, tollste Dialoge, atemberaubende Action-Sequenzen, hinreißende Darstellerleistungen, also fesselnde 2,5 Stunden Kinomagie pur!
                                Während Teil 1 des "Hobbits" zwar ebenfalls als perfekt anzusehen ist, konnte man durchaus kritisieren, dass womöglich die Einleitung ein wenig schleppend voranging und man doch sehr das Kinderbuch als Vorlage sah. Dies ist natürlich ein Grund, weshalb "Der Hobbit" logischerweise nicht an "HdR" heranreichen kann - die Buchvorlage erlaubt dies schlichtweg nicht. Aber da wir es ja, wie jeder weiß, mit dem Regiegott PJ zu tun haben, der glücklicherweise auch wieder als Drehbuchautor und Produzent fungierte, freuen wir uns umso mehr über die zahlreichen hinzugedichteten Wendungen und Erzählstränge, die aus dem Kinderbuch ein Action-Spektakel machen, das keineswegs Kinderunterhaltung ist! Endlich rollen Orkköpfe - fiese Spinnen, mysteriöse Elben und nicht zuletzt der wahnsinnig bösartige Smaug runden diesen Fantasyritt ab und überall gibt es kleine Veränderungen, über die man sich nicht beklagen kann. So ist beispielsweise Jacksons Erfindung Tauriel ein begnadeter und willkommener Cast-Zuwachs!
                                Legolas (besonders mit seiner obligatorischen Surfszene und der Unterredung mit Gloin) und Thranduil vertreten die altehrwürdigen Elben sehr treffend, Bard mischt mächtig Mumm in die Suppe, Bolg zeigt, wie hässlich Orks doch sein können, Smaug ist einfach wunderbar (nach dem Bilbo-Gollum-Dialog aus Teil 1 liegt hier ein Höhepunkt im Bilbo-Smaug-Dialog!) und die witzigste Szene mit Lachkrampf bekommt der mit (zum Glück) mehr Leinwandpräsenz beehrte "Fass-Bombur" (schade eigentlich, dass er schon wieder nicht spricht sondern nur stöhnen und grunzen darf...)!
                                Für diese erstklassige Unterhaltung sorgen also neben den großartigen Darstellern (so ist mittlerweile unbestreitbar, dass Martin Freeman der einzig wahre Bilbo ist!) nicht nur die dramaturgischen Perfektionen (danke an Peter Jackson, Fran Walsh, Philippa Boyens und Guillermo del Toro!) - auch handwerklich betrachtet, spielt "Smaugs Einöde" in der höchsten Liga: Wieder perfekte Bilder, Kostüme, Kulissen, Effekte, und und und... Einfach alles stimmt hier.
                                Als Filmmusik-Vergötterer muss natürlich auch erwähnt werden, dass Meister Howard Shore wieder Unfassbares geleistet hat, und Neil Finn wird perfekt beehrt mit Ed Sheerans "I See Fire" - auf jeden Fall Oscar-würdig und ein heftiger Ohrwurm!
                                Man stellt nach drei Stunden Mittelerde und einem Wahnsinns-Cliffhanger fest, dass es tatsächlich noch ein weiteres Jahr dauert, bis man wieder Hobbitfüße begucken kann - dieser zweite Teil macht alles richtig, macht alles perfekt, und macht demnach den Zuschauer und Fan verdammt glücklich. Und wenn ein Film so etwas schafft, reiht er sich verdient in die Lieblingsfilmaufstellung eines Filmfans ein.
                                Deshalb ist es eigentlich undenkbar, dass die Academy of Motion Picture and Arts auch dieses Meisterwerk wieder vernachlässigen wird... Nun gut, Oscars sind nicht alles!
                                Jetzt, wo die Handlung der Buchvorlage sich rasant dem Ende zuneigt, wird es sehr interessant werden, zu sehen, wie Peter Jackson und seine famose Crew den dritten Teil gestalten. Gibt es wie bei "HdR" die Steigerung von Teil zu Teil? Wie wird der Abschluss uns beglücken?
                                In einem Jahr ist es soweit - aber eines kann jeden Menschen wohl beruhigen:
                                Peter Jackson weiß, was er tut, warum er es tut, und nicht zuletzt, dass er es perfekt tut. Schön, dass wir daran teilhaben dürfen, weiter so und danke, PJ!

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                                  Die knappen drei Stunden des Director's Cuts der schwedischen Version von "Verblendung" wirken eindeutig nach.
                                  Drei Stunden lang Zähneklappern, Zittern und aufgerissene Augen.
                                  So düster und so gelungen können es einfach nur die Skandinavier, Punkt.
                                  Abgrundtief böse Fieslinge, atemberaubende Filmmusik und sagenhafte Ultra-Performances der Schauspieler sorgen tatsächlich dafür, dass die ganze Zeit lang so etwas wie ein unangenehmer Filter über dem Ganzen liegt - diese stockdunkle Atmosphäre hat einen solch beklemmenden Einfluss auf den Zuschauer, dass man sich nur mäßig entspannen kann. Hin und wieder gibt's dann ja aber doch mal einen Sonnenstrahl, bevor die Dunkelheit zurückkehrt und packende Momente wunderbar erzählt werden.
                                  Mit dem Auftakt zur "Millennium"-Trilogie bekommt man es mit einem der besten Thriller überhaupt zu tun.
                                  Weltklasse!

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                                    Martyman 20.11.2016, 21:33 Geändert 20.11.2016, 21:36

                                    Das Logo erscheint, altbekannte wunderbare Filmmusik erschallt - und man ist sofort wieder drin in der märchenhaften Zaubererwelt. Die heiß ersehnte Rückkehr in das magische Universum ist endlich da – und „Fantastic Beasts“ wird besonders für die mit „Harry Potter“ aufgewachsene Generation zum bildgewaltigen Fantasy-Abenteuer.
                                    J.K. Rowling ist die wohl begnadetste Geschichtenerzählerin unserer Zeit und hat aus ihrem Sachbuch eine originelle, spritzige und im wahrsten Sinne des Wortes fantastische Handlung gebastelt.
                                    Dass Regisseur David Yates sich in der Materie auskennt, braucht er niemandem zu beweisen und so sind es vor allem all die bekannten Namen der Crew, die für das Homecoming-Feeling sorgen.
                                    Zu der tollen Story kommen exzellente Effekte – die Tierwesen sehen wirklich großartig aus und sorgen zusammen mit den menschlichen Stars für erstklassige Fantasy. Toll, wenn man zum ersten Mal die farbenfrohen Welten im Inneren des Koffers sieht!
                                    Ein besonderes Lob geht an die komödiantische Abteilung, denn so viele Lacher haben nicht einmal alle acht Potter-Filme zusammen produziert.
                                    Dass Eddie Redmayne als Newt unschlagbar ist, Dan Fogler einen absolut köstlichen „No-Maj“ gibt und Colin Farrell seine Rolle sehr zwielichtig spielt, setzt dem Ganzen eine würdevolle Krone auf.
                                    Dazu beinhaltet das Spin-off etliche Anspielungen und auch die grandiose Filmmusik von James Newton Howard und nicht zuletzt der vielversprechende Cameo-Auftritt von Johnny Depp machen Heißhunger auf mehr.
                                    Mit „Fantastic Beasts“ wurde eine meisterhafte Basis für die kommenden Filme geliefert, die durchgehend prächtig unterhält und als wahrhaftig magischer Film der Großmeisterin Rowling zu einem weiteren Sprung in Richtung Legendenstatus verhilft – ganz großes Kino-Spektakel!

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                                      Die Jahrzehnte gipfeln in dieser filmischen Ekstase. Wie die Russo-Brüder und Produzent Kevin Feige das hinbekommen haben, können vielleicht noch Leute wie Peter Jackson aufgrund des "Herrn der Ringe" verstehen, eventuell noch die Produzenten bei "Harry Potter". Die wilde Hatz kommt zu ihrem packenden Showdown mit einem Ensemble, in dem trotz der immensen Größe dennoch jeder seinen Raum zur Entfaltung erhält. Hervorgehoben sei Josh Brolins Thanos als einer der besten Bösewichte der Filmgeschichte. Der Cliffhanger ist sicher auch einer der fiesesten, die es gibt. "Infinity War" ist ist ein großes Zusammenspiel von Fleiß und Hingabe und ein Unterfangen, das gelingt. Die Charakterzeichnungen, kluge Zusammenführung von Handlungselementen, eine epische Schlacht mit fulminantem Höhepunkt und auch handwerklich vom Allerfeinsten; ein Machwerk, das an keiner Stelle Risse bekommt, wie andere (und kleinere) Filme, die löchrige Produktionsgeschichten haben. Wirklich atemberaubend und bombastisches Popcorn-Kino, ganz so, wie es sein soll. Beispiellos!

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                                        Wunderschöne Landschaftsaufnahmen, zwei Hollywood-Giganten, stimmige Atmosphäre, tolle Filmmusik, ein grimmiger Bär und eine fesselnde Handlung. Exzellentes Survival-Drama, überragender Film!

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                                          Der krönende Abschluss dieser Bombast-Saga. Wenn am Schluss Tränen verdrückt werden und das zuvor nur das Ende des besten Films aller Zeiten, "Return of the King", an den Grey Havens vermochte, dann haben die Russo-Brüder mit diesem Spektakel erneut alles richtig gemacht. Genial, dass dann ein Abspann folgt, der mit seiner Würdigung aller Beteiligten ihrem Schaffen gerecht wird. Das große Wiedersehen mit den Bekannten, das bereits die "Herr der Ringe"-Trilogie und den letzten Teil der "Harry Potter"-Reihe ausgemacht hat, übertrifft der Film mit dem größtmöglichen Staraufgebot der Filmgeschichte und drückt mächtig auf die Tränendrüse. Das tolle Ensemble, die wunderbare Musik von Alan Silvestri, die famosen Bilder und Effekte - alles ist meisterhaft in Szene gesetzt und wenn ein 3h-Film durchgehend spannend ist, geht das nicht besser. Es wäre sicher auch ein Oscar für Robert Downey Jr. drin gewesen, der sein Schaffen krönt. "Endgame" ist lang aber nie langatmig, weil so viel passiert, die starke Handlung alles Vorangegangene zusammenführt und auch ordentlich Fanservice liefert, der aber nie nervt. Noch dazu gibt es erneut ein Effektspektakel der Spitzenklasse und rundum gelungene Unterhaltung. Das größte Superheldenspektakel und Marvels krönender Abschluss. Perfekt!

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                                            Quentin Tarantino kann es einfach. Er kann es einfach.
                                            Der wohl kreativste Hollywood-Regisseur überhaupt nimmt uns in seinem neuen Film "Django Unchained" mit in den Wilden Westen.
                                            Eine geniale Geschichte mit vielen Tüfteleien und (typisch Tarantino) wunderbar ausgefeilten, klugen und sehr stimmigen Dialogen - den Oscar für das beste Drehbuch hätte der Quentin hundertmal verdient! Ich habe wegen Christoph Waltz (bitte NOCHMAL den Oscar für ihn, alles andere wäre beinahe verachtenswert und peinlich!) und besonders bei der "Kapuzenszene" so heftig gelacht, dass mir die Tränen in den Augen standen - schlimmer als bei jeder anderen Komödie während der letzten Jahre und einfach großartig!
                                            Doch nicht nur Waltz sorgt für ein eindrucksvolles Charakterportrait - Jamie Foxx als grandioser Django sowie Leonardo DiCaprio (auch wenn es seit seinem Auftreten ein wenig lang wurde, jedoch nicht langweilig) als fieser Monsieur Candie und der geniale Samuel L. Jackson als verrückter Haussklave Stephen ergeben zusammen eine richtig gute Figurenkonstellation. Dass der Meister höchstpersönlich auch einen Auftritt hat (und dazu einen spektakulären Abgang!), ist das i-Tüpfelchen auf diesem Meisterwerk.
                                            Und was hat Tarantino bitte für einen absoluten Hammer-Soundtrack zusammengestellt? Läuft jetzt rauf und runter das geile Zeug!
                                            Coole Bilder, tolle Kostüme und die Tarantino'schen Blutfontänen in den deftigen Action-Sequenzen runden das Ganze ab.
                                            Opulenter Western - ein wahrer Tarantino-Kultfilm, sogar noch besser als der perfekte "Inglorious Basterds":
                                            Ein Meisterwerk!
                                            Er kann es einfach.

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                                              Martyman 25.01.2015, 22:13 Geändert 05.12.2018, 13:36

                                              Mit einem radikalen Atmosphärenwandel übernimmt der großartige Alfonso Cuarón bei "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" den Staffelstab. Seine Detailverliebtheit sorgt bei Cineasten für volle Zufriedenheit, denn auch wenn einiges unters Messer kam, bleibt Teil drei immer noch nah an der Buchvorlage. Die Optik ist wohl die Beste aus allen Potter-Filmen und alles wird einfach wunderschön eingefangen. Außerdem wurden witzige Gags eingearbeitet und alles passt zusammen. Düster, bedrohlich und wunderbar erwachsen - der Schalter wurde korrekt umgelegt und die Inszenierung ist ein wahrhaftiger Cuarón.
                                              Natürlich tun Größen wie John Williams mit seinem besten "Potter"-Soundtrack oder die Effekteschmiede ihr Übriges - good job!
                                              Hervorzuheben sind auch die Leistungen von Gary Oldman, David Thewlis und nicht zuletzt dem großartigen Michael Gambon, der (trotz allen Respekts vor dem Tode Richard Harris') einen viel besseren Dumbledore abgibt als sein Vorgänger.
                                              Ein absoluter Höhepunkt der Potter-Reihe!

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                                                Der momentan teuerste Film überhaupt überzeugt als dritter Teil der meisterhaften Piraten-Saga um einen der coolsten Filmcharaktere erneut auf ganzer Linie. Eine verworrene, düstere Story, viele verschiedene Charaktere, tolle Dialoge, sehenswerte Special Effects, klasse Schauspieler und ein sich selbst einmal mehr übertreffender Hans Zimmer sorgen wieder für eine würdige Adaption der Disney-Attraktion. Teil 1-3 sind einmalig und fabelhaft!

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                                                  Vorbereitung auf den wohl meist erwarteten Film des Jahrtausends - "Star Wars"-Marathon in der "neuen" Reihenfolge!

                                                  Nicht oft sind die zweiten Teile einer Reihe besser als die Vorgänger. "The Empire strikes back" toppt "A New Hope" allerdings - und das will bei einem solch hohen Niveau schon etwas heißen.
                                                  "I am your father." - Eines der bekanntesten Filmzitate, das noch nicht einmal als Spoiler gilt, haben die Autoren um Lawrence Kasdan mit eingebaut, außerdem finden sich wieder ordentliche Portionen Humor, sowie insgesamt eine packende und interessante Story, die ansprechend düster geworden ist.
                                                  Unumstritten perfekt bleibt natürlich der majestätische Score von John Williams, die Schauspieler sind allesamt erneut große Klasse, es gibt mehr Action, tolle Effekte und nette Gastauftritte von Alec Guinness.
                                                  Einer der wichtigsten Punkte, die zum Erfolg von "Episode V" führen, ist aber vor allem Frank Oz als Yoda. Zugegeben, im Vergleich zu den starken Auftritten in der Prequel-Trilogie wirkt die den technisch weniger ausgereiften Möglichkeiten geschuldete Darstellung des Jedi-Meisters hier so, als ob ihn das Exil auf Dagobah etwas wirr werden ließ. Vielleicht spielen da aber auch seine 800 Jahre eine Rolle, die er nunmehr auf seinem kleinen Buckel hat? Höchst amüsant und wunderbar unterhaltsam ist diese tolle Filmfigur aber allemal!
                                                  Der fünfte Streich teilt sich bislang mit "Revenge of the Sith" den ersten Platz - erneut erstklassige, legendäre Science-Fiction-Unterhaltung!

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                                                    Martyman 12.11.2015, 01:00 Geändert 12.11.2015, 08:05

                                                    Nach dem grandiosen "Skyfall", der das Prädikat "Lieblingsfilm" erhielt und von vielen als bester Bond überhaupt gesehen wurde, läutet "Spectre" wohl den Abschied von Daniel Craig als 007 ein.
                                                    Und sollte es sein letzter Auftritt gewesen sein, verlässt er die große Bühne mit Würde - und einem erneut sagenhaften Agenten-Thriller.
                                                    Lange, meisterhaft gefilmte und musikalisch perfekt untermalte Action-Sequenzen wechseln sich mit starken ruhigen Momenten und sehr ordentlichen Dialogen ab.
                                                    Es gibt herausragende darstellerische Leistungen, ja, allein Christoph Waltz in einer irren Mischung aus Hans Landa und Dr. King Schultz ist ein richtig genialer Bösewicht. Hier liegt allerdings ein Manko, denn angesichts der langen Laufzeit hätte Waltz definitiv noch mehr Screentime verdient - er ist und bleibt einmalig! Seinetwegen und dank Ben Whishaw, aber auch durch kantige Craig-Einzeiler hatte "Spectre" eine genüssliche Extraportion Humor.
                                                    Léa Seydoux war eine willkommene Abwechslung als süßes Bond-Girl und bei Ralph Fiennes musste man sich manchmal unweigerlich das Lachen verkneifen, da man fürchtete, er würde C im nächsten Moment ein "Avada Kedavra" entgegenschleudern. Den besten Text sprach dennoch Dave Bautista als ultrabrutaler Bane-Verschnitt: "Scheiße!" Tolle Besetzung!
                                                    Sam Smiths Bond-Song reicht zwar nicht an Adeles "Skyfall" heran, kommt diesem gänsehauttechnisch aber sehr nahe und passt deshalb ausgezeichnet zum verletzlichen Mendes-Bond.
                                                    Egal, wie die Reihe weitergeht - es bleibt schwer, den perfekten "Skyfall" zu toppen, Bond 24 ist dies ebenfalls nur beinahe gelungen...