Megalon22 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Megalon22
Ein etwas in Vergessenheit geratenes Kriegsdrama über die junge Sekretärin Linda Voss (gespielt von Melanie Griffith), die während des Zweiten Weltkriegs für den amerikanischen Geheimdienst arbeitet, und im befeindeten Deutschland als Spionin fungiert. Ein sehr gefährliches Unterfangen, da sie allerdings deutsche Vorfahren hat und fließend im Berliner Dialekt sprechen kann, kommt kein Anderer in Frage, der genauso gut für diesen Job geeignet wäre.
Schauspielerisch ist "Wie ein Licht in Dunkler Nacht" auf jeden Fall absolut kein Fehlgriff. So legt neben der wirklich guten, den Film tragenden Melanie Griffith, auch Michael Douglas seine erwartungsgemäß solide Performance ab. Aber auch sonst sind hier durchaus noch mehr prominente Darsteller vertreten, weshalb es mich wundert, dass der Film weitestgehend so unter dem Radar läuft. Liegt vielleicht an den überwiegend negativen Rezensionen (von Roger Ebert, etc.), die ihn für viele wohl recht unattraktiv gemacht haben.
Meiner Ansicht nach kann man dem Film aber ohne weiteres mal eine Chance geben, man wird mit einem spannenden Spionagethriller mit Dramaelementen belohnt werden.
Lediglich den Anfang (bevor sich unsere Hauptdarstellerin in den Zug nach Deutschland setzt) fand ich ein Wenig zu lange und man könnte davon schnell einen falschen Eindruck vom Film erhalten.
Im Großen und Ganzen ist "Wie ein Licht in Dunkler Nacht" für mich zwar kein besonders tiefsinniges Meisterwerk, aber keineswegs uninteressant und sicher nicht so mies, wie man das von manchen Kritiken schließen könnte.
PS: Bevor ich es nicht vergesse, möchte ich mich noch beim Moviepilot - Nutzer tschunasun bedanken, dass du mich auf diesen Film aufmerksam gemacht hast, es hat sich gelohnt.
Eine brutale Mordserie an behinderten Frauen versetzt die Bewohner eines großen Landhauses in Angst und Schrecken. Vor allem die stumme Bedienstete Helen fiele genau in die Zielgruppe des umhertreibenden Geisteskranken.
Als dann der erste Mord im Landhaus geschieht, beginnt für Helen eine Verfolgungsjagd um Leben und Tod...
Ein interessanter Horrorthriller von Robert Siodmak, mit sehr atmosphärischen Szenen, die vor allem, wenn sich Personen in den dunklen Keller des Hauses verirren, zum Tragen kommen. Aber auch sonst baut der Film eine toll umgesetzte, bedrohliche Stimmung auf, die auch viel der für damalige Verhältnisse (für das Horrorgenre) fast schon revolutionären Kameraführung zu verdanken ist. Gerade dieses immer wieder eingesetzte Fokussieren auf die Augen des Mörders wurde später in vielen Horror - und Slasherfilmen als Stilmittel eingesetzt.
Wer also auf klassischen Horror und Grusel steht, kann hier ohne weiteres mal reinschauen. Top Schauspieler, ein gutes Skript und eine wirklich klasse umgesetzte Gruselstimmung, die auch heute noch gut für eine Gänsehaut sorgen kann, zeichnen dieses Werk aus dem Jahr 1945 aus.
Ein in meinen Augen ziemlich schwacher Horrorstreifen aus den 80ern mit einer völlig uninteressanten und an den Haaren herbeigezogenen Geschichte, der hauptsächlich nur diverse Horror - und Gruselklischees aneinanderreiht. Diese können jedoch überhaupt nicht zünden, da sie in keine sinnvolle Handlung eingeflochten sind, und der Versuch, eine gruslige Atmosphäre aufzubauen, leider misslingt. Dies mag vielleicht auch an den wirklich grottigen Darstellern (ich habe selten so miese Schauspieler gesehen) liegen, die ihren Rollen kaum Leben einhauchen, wodurch man natürlich eine größere Distanz zu dem Geschehen aufbaut.
Somit kann ich vom Film "Hellgate" auch nur abraten. Höchstens als Trashfan, wenn einen eine total bekloppte Story, schlechtes Schauspiel, und hin und wieder ein paar nackte Brüste erfreuen können, könnte der Film bedingt interessant sein. Die Effekte sind teils schon recht lustig geraten, zum Beispiel gibt es Mutationsszenen eines Fisches, sowie einer Schildkröte zu betrachten, die tatsächlich ganz witzig aussehen und durchaus für einen gewissen trashigen Unterhaltungswert sorgen können.
Für eine höhere Genrewertung reicht das für mich aber auch wieder nicht aus, zumal der Film die meiste Zeit über trotzdem einen ziemlich einschläfernden Charakter besitzt.
Gore uns Splatter ist hier übrigens trotz der einstmaligen Indizierung und der heutigen FSK 18 - Freigabe nur absolute Mangelware. Könnte somit meiner Ansicht nach genau so gut auch ab 16 freigegeben sein.
50er Jahre Monsterhorror vom Feinsten, der mit seinen toll gefilmten Unterwasserfahrten und der gelungenen Creature - Action auch heutzutage noch zu überzeugen weiß.
In "Creature from the Black Lagoon" begleiten wir ein Forschungsteam, das wegen eines Fundes einer versteinerten Hand einer noch unbekannten Spezies, im Amazonasgebiet Nachforschungen betreibt. Keiner ahnt jedoch, dass sich in der sogenannten "Schwarzen Lagune", von welcher die dortigen Eingeborenen behaupten, dass jeder, der jemals versucht hat, sich dieser Lagune zu nähern, nie wieder zurückgekehrt sei, ein Kiemenmensch verbirgt, welcher unserem kleinen Trupp bald zum Verhängnis wird.
Der Film hat viele spannende Szenen parat und kann zum Teil auch für eine gute Gruselstimmung sorgen, wenn man beispielsweise den Kiemenmenschen die Wissenschaftler bei ihren Tauchfahrten, tief unter Wasser, von diversen Wasserpflanzen aus beobachten sieht. Dazu passend spielen einige Szenen auch in der Nacht, was zusammen mit einer wirklich ausgezeichneten Dschungelatmosphäre, welche noch durch die ständig zu hörenden Tiergeräusche im Hintergrund verstärkt wird, das Gefühl erzeugt, als wäre man wirklich dabei.
Alles in allem ist "Der Schrecken vom Amazonas" in meinen Augen ein sehr zu empfehlender Horrorklassiker von Jack Arnold und für mich der Inbegriff des (B Movie) - Monsterkinos der 50er Jahre, von welchem man später auch viele Filme abgekupfert hat. Auch Freunde der klassischen Abenteuerunterhaltung können hier ohne Bedenken einen Blick reinwerfen.
Ein britischer Krimiklassiker nach Agatha Christie, der mit Angela Lansbury als Miss Marple, die hier jedoch keine Hauptrolle innehat, sondern unserem, von Edward Fox verkörperten Inspektor, hin und wieder nur gute Ratschläge erteilt, daherkommt.
Die Story ist ziemlich klassisch für einen Krimi. Es werden mehrere Personen eingeführt, die sich alle irgendwie verdächtig verhalten, und ein Motiv für den wohl an die Schauspielerin Marina Rudd gerichteten Mord (wie es scheint, hat es lediglich aus Versehen die falsche Person getroffen) gehabt hätten. Dies sorgt für erwartungsgemäß gute und relativ spannende Unterhaltung für Zwischendurch, was für Leute, die gerne rätselt, wer etwa dieses Verbrechen begangen haben könnte, recht interessant gestaltet ist.
Leider fand ich die Auflösung ziemlich konstruiert und schon etwas enttäuschend, vor allem das Motiv des Täters/ der Täterin ist meiner Meinung nach sehr schwach. Also normalerweise würde man aus diesem Grund, den ich aus spoilertechnischen Gründen nicht weiter erläutern möchte, keinen Mord begehen. Auch wenn ich über solche Sachen bei Krimis auch gerne mal hinwegsehe, war mir das dann doch ein bisschen zu unglaubwürdig.
Für eine einmalige Sichtung ist "Mord im Spiegel" aber dennoch ganz gut geeignet. An andere Agatha Christie - Verfilmungen, wie "Mord im Orientexpress", oder "Tod auf dem Nil" (der von 1978), kommt er allerdings nicht ganz ran. Außerdem hätten es Fans bestimmt begrüßt wenn man Miss Marple eine etwas größere Rolle verliehen hätte.
Dachte mir zuerst, dass "Men Behind the Sun" wohl auch so in die Kerbe von "A Serbian Film" schlägt, und seine Zuschauer einfach nur mit blutiger sowie sexueller Gewalt gewinnen möchte. Einige positive Rezensionen dazu haben aber dennoch mein Interesse am Film geweckt, da es ja ein Geschichtsfilm über die japanische Einheit 731 ist, die während des Zweiten Weltkriegs tatsächlich existiert hat. Dort wurden, ähnlich wie auch in vielen deutschen Konzentrationslagern, unmenschliche Versuche an Kriegsgefangenen durchgeführt, um an ihnen chemische und biologische Kriegswaffen zu testen.
Eine durchaus interessante Thematik, zumal über diese Einheit heutzutage so gut wie nichts bekannt ist. Deshalb werde ich dem Film bestimmt irgendwann eine Chance geben, auch wenn der, insbesondere auch wegen einer angeblichen Tiersnuff - Sequenz an einer Katze (ist laut Regisseur zwar gestellt, aber man ist sich trotzdem nicht sicher), nicht ganz unumstritten ist.
Habe erst vor kurzem den Ignorieren - Button auf Moviepilot entdeckt.
"A Serbian Film" ist wohl einer der kontroversesten Spielfilme (wenn wir mal diverse Propagandafilme aus dem Dritten Reich ausklammern) aller Zeiten, der selbst heute noch in Foren oder bei den Kommentaren unter YouTube - Videos über die brutalsten, ekligsten und härtesten Filme, heiß diskutiert wird. Besonders eine Szene mit einem Neugeborenen wird da immer als besonders kritisch betrachtet, und überhaupt soll der Film größtenteils nur aus einer Aneinanderreihung an Szenen mit (sexueller) Gewalt bestehen.
Klingt für mich einfach nach einem Schrottfilm, der lediglich gemacht wurde, um durch seine kontroversen Szenen viel Aufsehen zu erregen und somit sein Publikum zu gewinnen. Manche sprechen da ja von einem wahren Meisterwerk mit vielen sozialkritischen Metaphern, woran ich bei dem Inhalt eher zweifle. Ihr könnt mich ja gerne berichtigen, aber am Umstand, dass ich mir dieses Machwerk bestimmt nie anschauen werde, wird das dennoch nichts ändern. 😆
"Bullet Train" ist eine amerikanische Gangsterfilm - Parodie mit sehr prominenter Besetzung (u. a. Brad Pitt in einer größeren Rolle), die sich mit ihren zahlreichen, völlig bunt durchmischten Actionszenen, sowohl an heutigen CGI - Spektakeln, als auch sehr stark an asiatischen Schwertkampffilmen orientiert. Des Weiteren kommen aber auch Schusswaffen recht häufig zum Einsatz, wo der Film mit Kunstblut auch nicht gerade spart. Besonders gegen Ende gipfelt das Ganze in einem wahren Effekte - Showcase, das mir teils fast schon etwas zu überladen war. Vor allem den Übergang von einer noch relativ ruhigen (wobei der Begriff "ruhig" hier auch wirklich als relativ zu bezeichnen ist), slapstickartigen Komödie, zu einem immer ernsteren, blutigen und ziemlich überladenen Actionstreifen, fand ich etwas unpassend und hat meiner Meinung nach nicht ganz so gut funktioniert.
Bin sonst aber auch eher langsam erzählte Filme gewohnt. Wer Brad Pitt mal in einer derartigen Rolle sehen möchte, und mit vielen Actionszenen sowie einer schwarzhumorigen Story, die diese typischen Gangster / Ballerfilme ein Wenig aufs Korn nimmt, etwas anfangen kann, könnte möglicherweise schon Gefallen an "Bullet Train" finden.
Für mich bleibt er jedoch aufgrund der mir zu vordergründigen Action und dem Humor, der bei mir auch nur teilweise gezündet hat, ein zweischneidiges Schwert.
"Das Himmelsschiff" ist ein dänischer Stummfilm aus dem Jahr 1918 über eine Gruppe von Leuten, die mit einem Raumschiff einen Flug zum Mars unternimmt und dort auf pazifistische Außerirdische trifft, welche schon seit langer Zeit weder Menschen noch Tieren etwas zuleide tun. Doch als einer der Menschen einen am Mars lebenden Vogel abschießt, führt das bald zu Komplikationen mit den Marsmenschen...
Ein wirklich sehenswerter Schwarzweißfilm, der mit schön eingefangenen Landschaftsbildern und starken Schauspielern zu bestechen weiß.
Es handelt sich zwar weniger um klassische Science Fiction und der Film ist bis auf vereinzelte Szenen im Raumschiff auch nicht wirklich spannend erzählt, zieht einen aber durch seine eigene, fast schon märchenhafte Atmosphäre auf dem Mars in seinen Bann und wird trotzdem nie langweilig. Dabei kommt auch eine Liebesgeschichte zwischen Avanti, dem menschlichen Hauptprotagonisten, und einer Marsianerin nicht zu kurz, die vielleicht manchmal etwas schnulzig wirkt, letztlich in meinen Augen jedoch durchaus seine Daseinsberechtigung hat und am Schluss auch die pazifistische Message des Films noch mal unterstreicht.
Natürlich kann man "Das Himmelschiff" jetzt nicht mit heutigen Produktionen vergleichen. Und wie gesagt, erwartet euch keine großen Spannungsmomente, sondern einen ruhigen Fantasy / Liebesfilm mit einer starken (religiös angehauchten) Friedensbotschaft. Sehr interessant, denn der Film wurde noch während des Ersten Weltkriegs gedreht.
Ps: Falls es jemanden interessiert, könnt ihr euch hier den Film in voller Länge und für das Alter wirklich hervorragender Bildqualität auf You Tube anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=C8yp4-YhxfU
Bei "Godzilla vs Kong" erging es mir ähnlich, wie bei den beiden vorherigen US - Godzillafilmen; ich wurde einfach nicht richtig warm damit.
Der Film gliedert sich mehr oder weniger in zwei Teile auf, im ersten werden (eher schlecht als recht) die Figuren eingeführt und ein Wenig belanglose Handlung erzählt, um dann in der zweiten Hälfte nur noch völlig übertriebene CGI - Actionszenen aneinanderreihen zu können. Diese Struktur kennen wir schon von diversen alten Godzillafilmen, aber die Action ist hier meiner Meinung so überzeichnet und kommt dermaßen realitätsfern rüber, dass es einfach unglaubwürdig ist und man oft gar nicht so einfach dem Geschehen folgen kann.
Des Weiteren bin ich auch kein großer Freund von unnötig eingesetztem CGI. Also klar, die hier dargestellte Action ist zum Teil ohne dem nicht realisierbar, aber dass dann zum Beispiel auch Naturaufnahmen computeranimiert sind, hätte meines Erachtens nach nicht unbedingt sein müssen. Aber okay, das CGI sieht zumindest nicht schlecht gemacht aus...
Alles in allem kann ich persönlich keine Empfehlung für "Godzilla vs Kong" geben. Wer sehr actionreiche Blockbusterunterhaltung sucht, könnte vielleicht seinen Spaß mit dem Film haben. Ich fand das mit der Zeit allerdings nur noch langatmig und zu übertrieben in der Darstellung.
Da nehme ich mir dann doch lieber den alten japanischen Monsterfilm "Die Rückkehr des King Kong" zu Herzen, in welchem die beiden Kinogiganten bereits im Jahr 1962 gegeneinander antraten - und das viel unterhaltsamer und auch nicht gerade sparsam an (guter) Action und Einfallsreichtum bei den Monsterkämpfen.
"Single Bells" ist eine österreichische Weihnachtskomödie über eine Familie, die zusammen Weihnachten feiert, sich untereinander aber überhaupt nicht versteht. Kleinere Streitereien und Meinungsverschiedenheiten bauschen sich dann, gepaart mit dem Stress, der mit den Vorbereitungen zum Weihnachtsfest (Geschenke, Weihnachtsessen, Christbaum, etc.) verbunden ist, immer weiter auf, bis die Situation am Heiligabend völlig eskaliert.
Eine durchaus sehenswerte, satirische Komödie, in der man sich teils auch gut wiederfindet, obwohl der Film genretypisch natürlich alles ziemlich überspitzt wiedergibt.
Die Schauspieler sind zwar relativ authentisch, aber Meisterleistungen sollte man sich hier lieber keine erwarten. Man muss ja schließlich auch im Hinterkopf behalten, dass es sich um keinen hochkarätigen Kinofilm, sondern ganz klar um einen für das Fernsehn produzierten Film handelt, und auch mit dementsprechenden Erwartungen an ihn rangehen.
Insgesamt betrachtet habe ich mich mit "Single Bells" (wieder) sehr solid unterhalten gefühlt, und empfehle den Film auch gerne weiter, auch wenn ich sagen muss, dass ich ihn nicht mehr ganz so großartig fand, als früher. Für eine Erstsichtung ist er aber allemal geeignet, wenn man dem Genre und dem österreichischen Film allgemein nicht abgeneigt ist.
"Death Force - Ein Mann wird zum Killer" ist ein Action - und Blaxploitationstreifen aus den Philippinen über einen Mann (Doug Russel) der in einer Verbrecherorganisation arbeitet und bei einem Diebstahlt von seinen Kollegen einfach angestochen und über Bord geworfen wird, damit sie den ihnen versprochenen Lohn nicht mehr mit ihm teilen müssen.
Allerdings meint es das Schicksal gut mit ihm und er strandet auf einer kleinen Südseeinsel, auf welcher zwei Japaner hausen, deren Bezug zur Realität völlig entschwunden ist, und ihm den Umgang mit dem Samuraischwert lehren.
Wie der Titel schon vermuten lässt, sinnt Russel auf Rache und versucht später, es seinen ehemaligen "Freunden", mit dem Schwert bewaffnet, heimzuzahlen.
Dabei kommt es zu einigen coolen Fights mit dem Schwert und einer wirklich spannenden Grundstimmung in der zweiten Filmhälfte, welche noch durch den zweiten Handlungsstrang mit Doug Russel's Frau, die während der Abwesenheit ihres Mannes von einem der Verbrecher sexuell belästigt, einmal sogar vergewaltigt wurde, und nun versucht, unterzutauchen, verstärkt wird.
Leider gibt es in der ersten Filmhälfte auch Längen. Ich finde gerade, dass man Russel' s Aufenthalt auf der Insel etwas hätte verkürzen können, denn die Dialoge und die Figurenzeichnung sind da jetzt nicht so überragend, dass man trotzdem nichts passiert, immer gespannt an den Bildschirm gefesselt ist.
Dennoch lohnt es sich auf jeden Fall durchzuhalten, denn später bekommt man wirklich tolle, temporeiche und durchweg spannende Actionunterhaltung geboten, bei der es zwar nicht immer logisch zur Sache geht, Genrefans aber bestimmt ihren Spaß haben dürften.
Umberto Lenzi's "Großangriff der Zombies" ist ein Zombie - oder besser gesagt Infiziertenfilm mit Hugo Stiglitz in einer größeren Rolle, den man möglicherweise aus mehreren B - Horror - und Actionfilmen, wie "Tintorera – Meeresungeheuer greifen an" oder "SOS - Bermuda - Dreieck" kennen könnte.
Die Story dreht sich um radioaktiv verseuchte Menschen, die aus welchem Grund auch immer die Möglichkeit haben, sich zu regenerieren, allerdings zu blutdürstigen Monstern mutieren.
Aber damit nicht genug, denn jeder, der von ihnen angegriffen wird, verwandelt sich ebenfalls in so eine Kreatur.
Dann verhält es sich so wie in fast allen Zombiefilmen - es gibt mehrere Handlungssträngen, in welchen Personen vor der Zombie - Invasion fliehen, wo es natürlich auch zu vielen Kämpfen und zum einen oder anderen blutigen Effekt kommt, die mal mehr, mal weniger gut gelungen sind.
Wie man das sehr oft von solchen Filmen kennt, spielt auch hier das Militär eine bedeutende Rolle, das alles irgendwie ins Reine zu bringen versucht - sehr schwierig, zumal bei einem Zombieüberfall auf einen Militärstützpunkt trotz ausdrücklichem Befehl (!), dass unbedingt immer in den Kopf der Zombies geschossen werden muss, die Soldaten auf gefühlt jeden anderen Körperteil der Infizierten schießen, den Kopf aber fein - säuberlich auslassen. Nicht zu glauben, langsam könnte man schon wissen, dass man Zombies IN DEN KOPF schießt, wie viele Filme sollen einem das denn noch lehren??
Immerhin scheint es Hugo Stiglitz irgendwann begriffen zu haben, der dann gegen Ende des Films zusammen mit seiner Freundin noch in einen spannenden Showdown verwickelt wird, wo sie von einem Hubschrauber von dem oberen Teil einer Achterbahn aus von den Infizierten gerettet werden, allerdings fällt die entkräftete Freundin vom Seil, das sie in den Hubschrauber transportieren sollte, in den Abgrund. Ein toll inszeniertes Szenario, das ein wirklich hervorragender Schluss gewesen wäre.
Nicht so in "Großangriff der Zombies" - gleich darauf wachen die Beiden nämlich in ihrem Bett auf und sie scheinen alles nur geträumt zu haben - vielen Dank Umberto Lenzi, dass ich mir alles irgendwie umsonst angeschaut habe!
Aber nein, nein, nein! Da kommt ja dann doch noch etwas und es wird wieder eine Szene vom Anfang des Films gezeigt. Also haben wir hier eine Art täglich grüßt das Murmeltier - Thematik, was meiner Meinung nach aber überhaupt nicht zu diesem Film passt! Wieso????
Alles in allem ist "Großangriff der Zombies" meiner Ansicht nach kein wirklich guter italienischer Zombiefilm - Vertreter. Er hat durchaus einen gewissen Unterhaltungswert und auch vereinzelt spannend inszenierte Szenen zu bieten, was ihn für ein ausgewähltes Publikum auch zu einem Kultfilm gemacht hat.
Ob das jetzt für eine Empfehlung ausreicht, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Das Make - up der Zombies sieht in meinen Augen jedenfalls extrem billig und lachhaft aus, das Ende ist furchtbar und die hier eingebaute Öko - Botschaft kommt schon arg plump rüber.
Trotzdem schön, dass der Streifen nun vom Index gestrichen wurde, das wäre bei den heutigen Sehgewohnheiten nämlich wirklich nicht mehr nötig gewesen.
Tolle Idee eigentlich für eine Liste. Habe mir "Die letzte Jagd" gleich notiert.
Vielen Dank dafür.
Die zweite Dr. Who - Verfilmung aus dem Hause Amicus stellt für mich im Vergleich zur ersten tatsächlich eine kleine Steigerung dar. Der Film setzt vermehrt auf Action und kommt mit wirklich angefahrenen Ideen daher, was für einen guten (in manchen Szenen auch recht trashigen) Unterhaltungswert sorgt. Dafür wird der Comedy - Faktor im Vergleich zum Vorgänger etwas runtergeschraubt, was ich persönlich aber auch gar nicht so daneben fand.
So reisen unsere Protagonisten hier mit der uns bereits aus dem ersten Teil bekannten Zeit - und Raummaschine in die ferne Zukunft, wo die außerirdischen Daleks vorhaben, aus der Erde ein großes Dalek - Raumschiff zu machen, indem sie mit einer Bombe den Erdkern aus der Erdkugel rausschießen. Die Menschen werden von ihnen robotisiert und als Sklavenarbeiter für ihre Ziele missbraucht.
Das wieder in den Griff zu bekommen, ist, wie man sich denken kann, keine leichte Aufgabe für Dr. Who uns seine Kumpanen und mit vielen gefahrvollen Abenteuern verbunden.
Abschließend kann ich "Die Invasion der Daleks auf der Erde 2150 n. Chr" als spannend inszeniertes und actionorientiertes SF - Abenteuer soweit empfehlen. Es handelt sich um keinen Meilenstein und man muss vielleicht auch für ältere, leicht trashige Filmkost offen sein, um ihn zu mögen. Ich fühlte mich jedenfalls gut unterhalten.
"Die Jungfrauenquelle" ist ein sehr schön gefilmter und äußerst intensiver Ingmar Bergman - Klassiker über die junge Bauerstochter Karin, die auf ihrem weiten Weg zur Kirche vergewaltigt und totgeschlagen wird, was für die Vergewaltiger aber noch ungeahnte Folgen nach sich zieht.
Bei diesem Film passt einfach alles so wunderbar zusammen, die Kamera fängt viele tolle und ausdrucksstarke Landschaftsbilder von Schweden ein sowie auch die ganzen kleinen Behausungen aus Holz, die Handlung ist ja im Mittelalter angesiedelt, fand ich sehr ansprechend und ließen einen ganz eigenen Charme versprühen.
Des Weiteren leisten auch die Schauspieler volle Arbeit. Birgitta Pettersson verleiht Karin beispielsweise eine ganz unschuldige und kindliche Art, was meiner Meinung nach hervorragend passt und die Vergewaltigung und den Mord an ihr noch schlimmer wirken lässt. Jedoch auch ihre Eltern gehen in ihren Rollen auf und bringen den Schmerz und die Trauer über den Verlust ihrer einzigen Tochter wirklich sehr überzeugend rüber.
Alles in allem ist "Die Jungfrauenquelle" in meinen Augen ein kleines Meisterwerk, das mit zahlreichen eindrucksvollen Bildern - und Szenen dem Zuschauer auch viel Interpretationsfreiraum lässt. Man muss sich vielleicht auf die ruhige, arthousige Erzählweise und die ziemlich bedrückende Atmosphäre im Film einlassen. Wer damit etwas anfangen kann, sollte sich den aber unbedingt mal zu Gemüte führen, es lohnt sich!
"Der Mann von Del Rio" ist ein Schwarzweiß - Western aus dem Jahr 1956 mit Anthony Quinn in der Hauptrolle eines erstklassigen Revolverhelden, der später zum Sheriff einer mexikanischen Stadt ernannt wird, um vielleicht die eine oder andere unerwünschte Persönlichkeit aus dem Weg zu schaffen.
Allerdings macht er sich mit der Zeit nicht unbedeutende Feinde in der Stadt und auf sozialer Ebene scheint er dort ebenfalls nicht sonderlich großes Ansehen zu genießen.
Die Story ist sehr typisch für das Genre, wollte bei mir jedoch nicht so richtig zünden. Auch das Ende fand ich irgendwie enttäuschend, da der Film einen finalen Kampf mit unserem Revolverhelden aufgebaut hat, zu welchem es dann letztlich nicht gekommen ist und die Auflösung ist dann auch nur... naja....
Dennoch ist "Der Mann von Del Rio" in meinen Augen kein schlechter Film, was nicht zuletzt an der hervorragenden Performance von Anthony Quinn liegt. Auch wenn er sich hier in seinem Acting noch relativ zurückhält, hat der Mann einfach Charisma und wertet diesen sonst nur mäßigen Film in meinen Augen doch deutlich auf.
Somit kann ich für Westernfreunde durchaus eine Empfehlung aussprechen. Vielleicht könnt ihr der Story ja mehr abgewinnen als ich, ist ja immer nur mein persönlicher Eindruck.
"Krampus" ist ein unterhaltsamer Weihnachtshorrorfilm mit bösartigen Lebkuchenmännern und noch weiteren skurrilen Einfällen, der sich trotz so mancher Jokes weitestgehend allerdings doch relativ ernst nimmt und wegen seiner bedrohlichen Atmosphäre sowie dem durchaus furchteinflößenden Monster seine Altersfreigabe ab 16 Jahren auch nicht ganz zu Unrecht trägt.
Er handelt von dem titelgebenden Krampus, der hier als böser Schatten des Weihnachtsmannes beschrieben wird, und eine Familie heimsucht, da sie den Glauben an das Weihnachtsfest verloren hat.
Das Ganze geht auf einen vor allem in Österreich sehr verbreiteten Brauch zurück, wo meist zusammen mit dem Nikolaus, der die "braven" Kinder beschenkt, auch der Krampus kommt, um die "schlimmen" zu bestrafen. Damit wollte man zumindest früher wohl öfter seine Kinder einschüchtern, damit sie auch ja immer artig sind. Heutzutage wird dieser Brauch hauptsächlich noch bei Krampusumzügen am Leben erhalten.
Auch wenn der Film jetzt damit nicht allzu viel am Hut, finde ich es trotzdem lobenswert, dass ein amerikanischer Film das Thema überhaupt aufgreift und mit Krista Stadler (Großmutter) auch eine österreichische Schauspielerin am Start hat, die hier auch im Dialekt spricht.
Als Kritikpunkt könnte man die manchmal etwas unlogischen Verhaltensweisen der Figuren anbringen, die mir ihre Situation manchmal ein bisschen zu locker hinnehmen, wodurch die Bedrohung nicht ganz so überzeugend rüberkommt.
Alles in allem bietet "Krampus" meiner Ansicht nach aber guten Grusel mit einer Prise Humor und kann ihn deshalb auch ziemlich uneingeschränkt weiterempfehlen.
"Dr. Who und die Daleks" ist ein auf der Dr. Who - Serie basierender Kinofilm aus dem Hause Amicus, in welchem wir Peter Cushing in der Rolle des Dr. Who sehen.
Die Handlung dreht sich um eine von Who erfundene Zeit - und Raummaschine, welche unabsichtlich aktiviert wird und vier Personen auf einen anderen Planeten transportiert. Dort erleben sie jede Menge Abenteuer mit den befeindeten Alienspezies Thals und Daleks, von denen zweitere die Alleinherrschaft anstreben und eine große Gefahr für die Thals sowie auch für unsere neuen Besucher darstellen.
Ein recht unterhaltsamer und familienfreundlicher Science - Fiction / Fantasy - Streifen mit einigen fantasievollen Einfällen, dem man aber auch die günstigen Kulissen und Sets ansieht. In einer Szene, wo eine Felswand bestiegen wird, erkennt man beispielsweise eindeutig, dass es sich ganz offensichtlich um ein Bild handelt, welches da einfach eingeblendet wurde.
Außer Peter Cushing hat man scheinbar auch keine besonders nennenswerten Darsteller mehr auftreiben können.
Aber nichtsdestotrotz hatte ich mit "Dr. Who und die Daleks" meinen Spaß und konnte mich schnell in das Geschehen hineinversetzten. Wer mal einen kleinen, lustigen SF - Streifen mit Peter Cushig als durchgeknallten Wissenschaftler sehen möchte, ist hier genau an der richtigen Adresse.
Da ich sonst tatsächlich noch nie etwas aus dem Dr. Who - Universum gesehen habe, kann ich leider keinen Vergleich zu den Serien ziehen.
"Grotesque" ist ein japanischer Exploitation - Film von Kōji Shiraishi aus dem Jahr 2009, der wohl jegliche Geschmacksgrenze zu übertreten versucht und so gut wie keine Tabus auslässt.
Nach einer Story im konventionellen Sinne wird man in "Grotesque" vergebens suchen. So begleiten wir ein frisch verliebtes Pärchen, das von einem sadistischen Arzt gefangengenommen und in seinem Keller auf brutalste Art und Weise gefoltert wird, was mir persönlich teils auch wirklich zu viel des Guten war, vor allem die unnötig in die Länge gezogene sexuelle Gewalt ist mir hier sehr sauer aufgestoßen.
Der Film ist meiner Ansicht nach allerdings nicht immer realistisch, da die Opfer bei dem, was ihnen da angetan wird, sofort verbluten müssten oder zumindest nicht mehr aufnahmefähig wären.
Immerhin gibt es im Mittelteil eine längere Szene, in welcher unsere Leidtragenden mal in Ruhe gelassen und verarztet werden, was den Film zumindest ein bisschen erträglicher macht. Da bekommt man dann tatsächlich auch einen Hauch von Charakterzeichnung geboten und das Schauspiel ist für eine Billigproduktion, wie "Grotesque", gar nicht mal so übel. Zumindest die Liebe zwischen den Beiden kommt ganz überzeugend rüber, sodass man bei den Foltereinlagen sogar ein Wenig mit den Opfern mitfühlt - das muss man hier definitiv honorieren.
Des Weiteren ist auch die Effektarbeit meiner Meinung nach ganz solide gelungen, ob man sie nun gutheißen möchte, oder nicht.
Alles in allem kann ich "Grotesque" trotz einiger positiver Aspekte nur an Hardcore - Gorehounds weiterempfehlen. Er hat mir dafür dann doch zu wenig Mehrwert geboten und manche Szenen fand ich einfach nur unnötig und geschmacklos.
"Meat Grinder" ist ein asiatisches Horror - Drama von Tiwa Moeithaisong über eine psychisch erkrankte Frau, die in Thailand eine kleine Suppenküche eröffnet. Was ihre Gäste allerdings nicht wissen, ist, dass sie in ihrem Keller Menschen zerhackt und deren angeblich wohlschmeckendes Fleisch in die Suppen mischt. Viel mehr möchte ich euch an dieser Stelle auch gar nicht vorenthalten, jedenfalls arbeitet der Film viel mit in schwarz-weiß gehaltenen Rückblenden, welche einem nach und nach offenbaren, was in ihrer Kindheit und mit ihrem Ehemann alles falschgelaufen ist, weshalb sie vermutlich auch später zu diesem "menschlichen Monster" geworden ist.
Mit seiner dramatischen Hintergrundgeschichte, der ruhigen Erzählweise und unserer vielschichtigen sowie auch ausdrucksstark dargestellten Hauptdarstellerin, ist "Meat Grinder" viel mehr als ein plumper Splatterfilm. Es gibt zwar einige drastische Gore - Einlagen, so sieht man zum Beispiel, wie ein Mann durch seine Finger hindurch an den Boden genagelt wird und auch bei der Zubereitung unserer Köstlichkeiten wird immer voll draufgehalten, jedoch sind die Szenen immer stimmig und gut über den Film verteilt. Wer sich hier eine einzige Schlachtplatte, wie in "The Sadness" erwartet, wird demnach aufgrund der ruhigen, arthousigen Inszenierung vermutlich enttäuscht werden, auch wenn die Effekte sehr realistisch aussehen.
Bevor ich zu meinem Fazit komme, möchte ich auch die Filmmusik, die sehr ruhig ist, die Szenen aber hervorragend untermalt, nicht unerwähnt lassen.
Somit kann ich "Meat Grinder" definitiv empfehlen, wenn man mit den richtigen Erwartungen an ihn rangeht. Ich habe auch ein bisschen gebraucht, um mit dem Streifen warm zu werden, wurde letztendlich dafür aber auch wirklich belohnt.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich anbringen könnte, wäre der manchmal etwas verwirrende Handlungsverlauf. Mit den ganzen Rückblenden kann man da schnell mal durcheinanderkommen.
"Stephen Kings Schlafwandler" ist ein in meinen Augen wenig überzeugender Vampirfilm aus den 90ern, dem es sowohl an der spannenden Atmosphäre so viele Stephen King - Verfilmungen, als auch an einer besonders interessanten oder neuartigen Story mangelt.
Die Darsteller sind in Ordnung und hin und da bekommt man auch ganz drollige Creature - Effekte geboten, weshalb ich auch nicht gerade mit dem Gedanken gespielt hätte, den Film abzubrechen. Wenn uns dann unsere Vampire ihr wahres Aussehen offenbaren, wurde das zugegebenermaßen schon ganz cool mit praktischen Effekten realisiert, die auch gar nicht mal so unblutig daherkommen - kein Wunder auch, dass der Streifen bis 2018 auf dem Index stand. Heute ist er uncut mit einer FSK 16 - Freigabe im Handel, was mich aber nach der FSK - Neuprüfung von "Tanz der Teufel" auch nicht wirklich verwundert, denn so heftig ist er nun auch wieder nicht.
Allerdings hat man in diesem Genre, trotzdem Stephen King wohl selbst das Drehbuch verfasst hat und sogar einen kurzen Cameo-Auftritt als Friedhofwächter zu verzeichnen hat, schon deutlich bessere Kost gesehen. Mich hat auch die Optik des Films überhaupt nicht angesprochen. Ich weiß nicht, aber für mich wirkte das alles irgendwie billig und seltsam gefilmt, was dann aber wiederum im Kontrast zum restlichen Film sowie der durchaus soliden Besetzung steht.
"Die Horden des Khan - Höllenschlacht der Tataren" ist ein Historienfilm von Remigio Del Grosso über Stefan, einen polnischen Prinzen, der von befeindeten Tataren gefangengenommen wird und nur für sehr hohes Lösegeld freigelassen werden würde.
Während seiner Gefangenschaft lernt er eine junge, hübsche Tatarin kennen, in welcher er sich sofort verliebt, allerdings stellen sich ihnen sowohl ihre unterschiedliche Religion, als auch der Khan, der sie bereits seinem Sohn versprochen hat, entgegen.
Ein durchaus sehenswerter Sandalenfilm, der mit einer interessanten Liebesgeschichte, und im letzten Filmdrittel auch wirklich aufwändigen und toll inszenierten Kampfszenen mit zahlreichen Statisten und Pferden, angereichert ist.
Manch einer könnte vielleicht mit der christlichen Botschaft des Films seine Probleme haben, allerdings versucht er einem nichts mit erhobenem Zeigefinger reinzupressen. Er stellt nun mal den Konflikt zwischen den Polen und (muslimischen) Tataren aus christlicher Sicht dar, wer aber mit religiösen, z.B auch Bibelfilmen, überhaupt nichts anfangen kann, sollte diesen ebenfalls lieber meiden.
Ansonsten hatte ich aber mit "Höllenschlacht der Tataren" schon meinen Spaß und kann ihn Freunden dieser alten italienischen Kostümfilmen jedenfalls weiterempfehlen.
Die Kostüme der Tataren, sowie die Locations fand ich übrigens auch ganz ansehnlich.
"Herkules im Netz der Cleopatra" ist ein italienischer Sandalenfilm von Gianfranco Parolini aus dem Jahr 1961.
Die Story dreht sich um den intriganten Stadtratgeber Warkalla, der Mila, die eigentliche Königin des Stadtstaats Sullam, stürzt und in einem unterirdischen Kerker gefangen hält. Allerdings macht ihm und seiner Frau Cleopatra, bald der sagenumwobene Herkules (im O - Ton Samson genannt) zu schaffen, der neben seiner enormen Muskelkraft auch noch übernatürliche Kräfte zu haben scheint, und sich, zum Leidwesen des neu ernannten Königs, auf die Seite der Rebellen stellt.
In der Rolle des Herkules sehen wir Brad Harris, welcher übrigens eine sehr ähnliche Rolle im 2 Jahre später entstandenen "Samson - Befreier der Versklavten" innehat, und man hier hauptsächlich im Kampf sieht - meist leicht bekleidet, sodass die Muskeln des Bodybuilders auch ordentlich zur Geltung kommen.
Des Weiteren hat sich Serge Gainsbourg für den Film gefunden, der als Bösewicht Warkalla wirklich gut zu überzeugen weiß, wobei er gar nicht mal so oft im Bild ist, da hätte man ihm meiner Ansicht nach schon noch eine etwas größere Rolle vergeben können.
Die Kampfszenen kommen hier meines Erachtens nach leider nicht so toll rüber und können leicht enttarnt werden. Außerdem bleibt die Spannung manchmal schon arg auf der Strecke, da unser Herkules ja so und so alle Hindernisse sofort ohne Probleme bewältigt und er keiner Aufgabe mal nicht gewachsen wäre.
Dennoch könnten Fans des Genres durchaus Gefallen an den Kampfszenen sowie an den Darstellern finden, weshalb es eine bedingte Empfehlung für "Herkules im Netz der Cleopatra" von mir gibt. Man sollte sich nur nicht von dem deutschen Titel irreführen lassen, denn mit Herkules und Cleopatra im herkömmlichen Sinne hat dieser Film im Grunde gar nichts am Hut. (-;
"Zwei Asse trumpfen auf" ist eine unterhaltsame 80er Jahre - Komödie mit den Kult - Akteuren Terence Hill und Bud Spencer, welche - wie so oft - für viel gute Laune und natürlich ausgiebige Prügeleinlagen sorgen.
Die Figuren sind hier allesamt völlig überzeichnet und keine davon auch nur ansatzweise ernst zu nehmen.
So machen unsere beiden Schatzsucher (Hill und Spencer) auf einer Südseeinsel Bekanntschaft mit einem schrulligen Eingeborenenstamm, bösen Seeräubern, welche noch klischeehafter gar nicht hätten sein können, sowie mit einem durchgeknallten Japaner, der trotzdem der Zweite Weltkrieg schon längst zu Ende ist, noch immer denkt, er befände sich im Krieg gegen Amerika, und unsere Hauptprotagonisten schon bei ihrer Ankunft auf der Insel im Visier hat.
Das Ganze gipfelt dann noch in einem durchaus spannenden Finale, obwohl der Film natürlich als reiner Klamauk zu sehen ist, der jetzt keine besonders gute und ausgefinkelte Story zu bieten hat, was er meiner Ansicht nach jetzt aber auch nicht unbedingt benötigt hätte.
Lässt man sich nämlich auf den dämlichen Humor des Films ein, wird man mit "Zwei Asse trumpfen auf" bestimmt jede Menge Spaß haben.