Megalon22 - Kommentare
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Alle Kommentare von Megalon22
1994 ist der sichtlich gealterte Charles Bronson in "Death Wish 5" in seinem letzten Kinofilm zu sehen, danach hatte er noch einige Auftritte in Fernsehproduktionen, bis er am 30. August 2003 von uns gegangen ist, RIP!
Dafür konnte er hier noch einmal in der Rolle von Paul Kersey die Aufmerksamkeit der Kinogänger auf sich ziehen, der in diesem Film ein zurückgezogenes Leben mit seiner neuen Verlobten und deren Tochter verbringen möchte. Doch wie es in einem "Death Wish" kommen muss, wird seine Freundin von ihrem ehemaligen Mann, der Profikiller und Schwerverbrecher ist, angegriffen und schwer entstellt. Die Polizei versagt, und Kersey muss sich erneut auf seinen letzten Rachefeldzug begeben, um endlich ein ungestörtes Leben führen zu können.
Leider war bei diesem "Death Wish" die Luft schon irgendwie draußen, er hatte auch nur noch vereinzelt mal Spannungsmomente in petto.
Immerhin haben wir hier aber mal wieder eine relativ sinvolle Charakterzeichnung und auch das Schauspiel von Bronson kommt in diesem Film wieder sehr gut zum Tragen meiner Meinung nach, daher ist der Film für Bronson - Fans durchaus noch sehenswert.
Action bekommt man dann erst so im letzten Viertel der Filmlaufzeit zu Gesicht, dafür hat man sich da einige kreativere Mordszenen einfallen lassen, wahrscheinlich haben einfache Schießereien das Publikum von 1994 nicht mehr vom Ofen hervorgelockt. So kommen Sägen zum Einsatz und ein Säurebad steht für einen ganz besonderen Gast bereit. Dabei wirds natürlich nie ganz expliziet (der Film hat ja auch eine 16er Freigabe), allerdings auch nicht ganz ohne, zum Beispiel ist der Auflösungsprozess in der Säure sogar für ein paar Sekunden zu sehen, für "Gorehounds" also auch etwas dabei.
Alles in allem hat "Death Wish 5" kein großes Alleinstellungsmerkmal mehr und ist auch nicht grade der spannendste Teil der Filmreihe. Trotzdem ist er mir irgendwie sympathisch und für Fans, allein schon wegen Bronson, dennoch die Mühe wert, in den Player geworfen oder eben gestreamt zu werden. Verpasst hat man jedoch nichts, wenn man ihn nicht kennt.
Ein sehr überzeugendes Arthouse - Horrordrama über die junge Jessica, die von wiederkehrenden Alpträumen geplagt wird, in denen ihr immer wieder eine Person mit Pferdekopf begegnet. Sie versucht, den Träumen auf die Schliche zu kommen und mehr und mehr offenbart sich ihr ein dunkles Geheimnis, das wohl irgendwie in Zusammenhang mit ihrem Elternhaus und der kürzlich verstorbenen Großmutter steht, die angeblich den Verstand verloren hat und im Dachboden bedeutungsvolle Zeichnungen hinterlassen hat.
Der Film klärt manches auf, lässt aber auch viele Fragen offen, zum Beispiel was es mit dem Pferdekopf auf sich hat, darüber muss man sich selbst Gedanken machen. In den letzten Filmminuten wird es dann sowieso ganz surreal und roter Faden ist keiner mehr zu erkennen, was aber dennoch keineswegs uninteressant ist. Ein Film muss einem doch nicht immer alles vorkauen, lasst einfach die Bilder auf euch wirken.
Ich bin zuerst wirklich ohne jegliche Erwartungen an "Horsehead" rangegangen, war dann aber spätestens ab der ersten halben Stunde richtig auf den Bildschirm gebannt und ständig gepannt, welche dunklen Abgründe sich noch so in ihren Träumen (die scheibar reale Ereignisse aus der Vergangenheit ihrer Familie wiederspiegeln) auftun.
Alles in allem gibt es von mir eine ganz klare Empfehlung für Horsehead, lasst euch nicht abschrecken, der Punktedurchschnitt auf MP wird diesem absolut nicht gerecht. Natürlich muss man auch mit ruhigerer Arthouse - Kost etwas anfangen können. Die Inszenierung und auch die schauspielerischen Leistungen sind jedoch zudem noch ganz hervorragend meiner Ansicht nach.
Der vierte "Death Wish" geht etwas andere Wege, wirkt eher wie ein spannender Verbrecher/Mafiafilm, in welchem es Charles Bronson auf zwei rivalisierende Drogenbanden abgesehen hat, die für den Tod seiner Stieftochter, die an Kokainüberschuss gestorben ist, verantwortlich sind. Dabei macht er Bekanntschaft mit einem dubiosen älteren Herr, der ihn mit Informationen über den Aufenthalt der Bandenmitglieder versorgt, was Bronson für seinen knallharten Rachefeldzug natürlich sehr gelegen kommt.
Der Film ist nicht sonderlich originell und man entdeckt viele Parallelen zu anderen, damals sehr populären, Mafiafilmen. Allerdings macht das Konzept auch wirklich Spaß und bietet gute und spannende Actionunterhaltung, die mir bei den beiden vorherigen Teilen der Reihe etwas gefehlt hat.
Bronson macht wieder eine gute Figur her und auch mit der Polizei, die diesmal tatsächlich hinter ihm her ist, kommt neben der Jagd auf die Verbrecherbanden noch ein zusätzlicher spannender Punkt hinzu.
Alles in allem ist "Das Weiße im Auge" ein sehenswerter Unterhaltungsfilm - nichts Besonderes, für einen gemütlichen Filmabend zum Berieseln lassen aber genau das richtige.
Wieder ein Beitrag der "Death Wish" - Reihe, der bei mir nicht so recht zünden wollte. Und dabei ist "Der Rächer von New York" doch eigentlich, zumindest bis jetzt, der mit Abstand actionreichste Vertreter der Reihe.
Aber zuerst zur Handlung: Wie der Titel schon vermuten lässt, kehrt Bronson hier wieder zu seinen Wurzeln nach New York zurück, wo Gewalt, die von verschiedenen Jugendbanden ausgeht, an der Tagesordnung steht. Arme alte Leute werden täglich belästigt und niedergeschlagen, Frauen vergewaltigt und alles was wir halt von so Bandenfilmen kennen, wird in diesem Film auf die Spitze getrieben. Das reicht dann Bronson irgendwann und knallt zum Schluss hin alle Jugendlichen, die ihm über den Weg laufen, in einem großen Endkampf einfach ab. That's it.
Allerdings müssen die Straßenkämpfe wirklich gelobt werden, die Inszenierung ist durchaus spannend und durch die Explosionen und die ganzen zertrümmerten Gebäude und die Musik kommt schon eine tolle 80er Jahre Actionatmosphäre, ich möchte fast schon sagen Edzeitstimmung auf.
Das entschädigt aber nur bedingt für die sonst nicht sonderlich mitreißende Handlung, etliche Ungereimtheiten (die Darstellung der Verbrecherbanden wirkt auch eher trashig).
Bronson spielt leider, ähnlich wie in Death Wish 2, auch hier für seine Verhältnisse recht teilnahmslos und hätte auch durch so gut wie jeden x beliebigen Darsteller ausgetauscht werden.
Somit bleibt bei mir dann doch eher ein negativer Eindruck zurück, auch wenn ich den Film jetzt nicht komplett daneben fand. Ich hoffe, dass Teil 4 wieder besser wird.
Meiner Ansicht nach weniger gelungene Fortsetzung zum unumstrittenen Kultklassiker "Ein Mann sieht rot" mit Charles Bronson. Dieser spielt hier nämlich ziemlich monoton und war zuerst wohl gar nicht so gewillt, in diesem Film mitzuwirken, das merkt man leider auch.
Zudem ist die Story im Grunde die selbe wie in Teil 1, nur dass mir hier die Umsetzung einfach nicht so zugesagt hat. Dem Film fehlen einfach eine interessante Backstory und spannende Storytwists, die einen bei Stange halten.
Erst dann so im letzten Filmdrittel werden einem noch etliche Schauwerte geboten - die Szene, in der sich Bronson als Arzt ausgibt war zum Beispiel schon ganz cool gemacht. Wobei mir der Abspann dann wieder zu abrupt kam, da hätte mich die Reaktion der Verlobten noch interessiert...
Alles in allem kann man dem zweiten "Death Wish" als Fan von Actionstreifen der 80er dennoch eine Chance geben, sollte aber vielleicht vor allem im Vergleich zum Original seine Erwartungen auch etwas zurückschrauben. Im Groben gesagt, bietet dieser Film halt mehr Tempo, ist ein Wenig brachialer (auch die Vergewaltigungsszenen sind noch mal um eine ganzen Stufe härter und länger dargestellt), dafür ist die Handlung völlig nebensächlich und auch Bronson hat mir hier nicht so sehr gefallen. Ist denke ich Geschmackssache, womit man da mehr anfangen kann.
Weiter gehts mit Bronson - diesmal mit dem allseits bekannten Kult - Rachethriller "Ein Mann sieht rot".
Die Story ist recht einfach erklärt - in den Straßen von New York wimmelt es nur so von Verbrechen, so kommt es auch, dass Frau und Tochter unseres Architekten Bronson von einer Gang brutal vergewaltigt und zusammengeschalgen werden, was zumindest für das ältere der beiden Opfer schon während der Einlieferung ins Krankenhaus den Tod nachsichzieht.
Bronson, der das Schicksal seiner Familie nicht ertragen kann, macht es sich später zur Aufgaben, New York von allem Abschaum zu befreien, zumal auch die Polizei auf dieser Ebene ziemlich versagt...
Nun gut, wie soll nun mein Fazit zu diesem knallharten Bronson ausfallen?
Also ich habe mich auf jeden Fall bestens unterhalten gefühlt, und fand auch den recht langsamen Aufbau des Films sehr gelungen. Es kommt durchaus glaubhaft rüber, wie ein ganz normaler Bürger mehr und mehr austickt, bis er schließlich jeden, der von ihm etwas abstauben möchte, ohne mit der Wimper zu zucken, sofort abknallt.
Über die Aussage kann man sich narürlich streiten, vor allem in Bezug auf die korrupte Polizei am Ende. Aber Leute, seht doch nicht alles immer so streng - das ist ein Film, der gut unterhalten möchte, nicht mehr und nicht weniger und hat nichts mit der Realität zu tun. Da muss man nicht gleich so sein.
Allerdings sollte man sich auch bewusst sein, dass "Death Wish" nicht ohne ist. Insbesondere bei der wirklich dreckigen Vergewaltigungsszene hat mich die FSK 16 - Neuprüfung schon stark gewundert. Da empfinde ich so manch anderen Horrorfilm ab 18 als deutlich harmloser. Naja, die Prüfer werden das schon besser wissen...
Recht derbe Actionkomödie aus Norwegen mit Noomi Rapace, die zusammen mit ihrem Ehemann das Wochenende auf einer idyllischen Hütte in den skandinavischen Wäldern verbringt. Alles beginnt so sonnig, und keiner ahnt, dass die Beiden sich dort nur gegenseitig aus dem Weg schaffen wollen.
Doch alles kommt anders wie geplant, denn eine Gruppe von gefürchteten Schwerverbrechern stattet ihnen einen Besuch ab, was sie dann trotz allem zum Zusammenhalt zwingt, auch wenn sie sich gegenseitig hassen.
Der Film kommt mit sehr viel schwarzen Humor daher, der größtenteils auch ganz gut funktioniert - ein paar Sachen, wie etwa die Vergewaltigung und die ständige Fäkalsprache waren für meinen Geschmack vielleicht etwas drüber, aber okay.
Besonders am Schluss setzt der Film dann aber noch mal richtig einen drauf, wo sich auch noch ein Wenig über Hollywood und das ganze Business lustig gemacht wird, ich habe mich köstlich amüsiert.
Des Weiteren muss natürlich noch Rapace Erwähnung finden, die wie gewohnt grandios spielt. Jedoch auch der Darsteller ihres Ehemannes war herrlich, sowie dessen Vater. Sowas kann halt nur aus Skandinavien kommen.
Allerdings sollte man auch etwas härtere Kost gewohnt sein, denn "The Trip" ist gar nicht mal so unblutig. Da werden Leute von Rasenmähern zerschnetzelt, blutig zusammengeschlagen, erschossen und vieles mehr - also definitiv nichts für schwache Mägen.
Ganz netter Trash aus den 80ern mit Killerrobotern, die über mehrere Jugendliche herfallen, die über Nacht in einem riesigen Einkaufzentrum abhängen wollten.
Dabei gibt die Story als solche und auch die recht austauschbaren Figuren nicht wahnsinnig viel her, aber das erwartet man sich ja auch nicht ernsthaft von einem B -Movie wie "Chopping Mall". Dafür wird man mit durchaus spannender Action, auf welche einen der Film auch nicht lange warten lässt, und überraschend guten Einfällen belohnt. Insbesondere die Szene, in der die Mädels durch den (brennend heißen!) Lüftungsschacht aus dem Kaufhaus zu fliehen versuchen, ist sehr beklemmend und eine extrem unangenehme Vorstellung. Auch sonst hat der Film viele weitere dramatische Actionszenen parat, die sich definitiv sehenlassen können.
Durch die an George Romeros "Zombie - Dawn of the Dead" erinnernde Atmosphäre im Kaufhaus, in welchem die Jugendlichen den ganzen Film lang gefangen sind, und dem recht rasanten Tempo, bleibt die Spannung weitestgehend auch nicht auf der Strecke, nur am Anfang gestaltet sich "Chopping" noch ein bisschen zäh.
Kritisieren muss ich leider die ständig gespielte Hintergrundmusik, die einfach nervtötend ist. Das war eindeutig "too much" und ging mir mit der Zeit nur noch auf den Sack.
Insgesamt gesehen, kann man "Chopping Mall" trotz mancher Mängel meiner Ansicht nach allerdings schon als kleine Filmperle ansehen, für Genrefans ein gefundenes Fressen.
Urtypischer Tierhorrorstreifen um einen gigantischen Megalodon - Hai aus der Urzeit, der die Ozeane für U - Boote und Schiffe zu einem unsicheren Ort macht, und nur darauf wartet, von unserem coolen Jason Statham gejagt und getötet zu werden.
Dabei wird einem eine Story um die Ohren gehauen, die kaum Klischees auslässt, aber dennoch funktioniert. Es wird zudem natürlich auch sehr viel von anderen Haifilmen, wie dem unerreichten Klassiker "Der weiße Hai" von Stephen Spielberg, gemopst.
Im Großen und Ganzen kann man sich auf jede Menge (eigentlich ganz toll inszenierte) Action und solide CGI - Animationen (der Megalodon sieht eigentlich auch okay aus) gefasst machen. Man merkt auch, dass den Machern schon auch ein Wenig Budget für den Film zur Verfügung standen.
Somit gewinnt "Meg" zwar keinen Preis in Sachen Innovation, kann aber durchaus mal geschaut werden. Die paar wenigen Jokes funktionieren aber leider überhaupt nicht. Ist halt absoluter Durchschnitt in meinen Augen.
Die bis dato letzte Regiearbeit von Horror - Allzeitstar John Carpenter, der schon 1978 mit "Halloween" seinen Beitrag zur (Horror)Filmgeschichte beigetragen hat. Weiteres kann ich auch "Christine" und "Das Ding aus einer anderen Welt" vom selben Regisseur sehr empfehlen.
"The Ward" kann da leider nicht ganz mithalten und gestaltet sich ziemlich unspektakulär. Der Film spielt in einer Nervenheilanstalt, in welcher seltsame Morde geschehen, wobei unsere Hauptfigur Christine und auch die anderen Patientinnen der Anstalt scheinbar von einem missgebildeten Wesen (sieht etwas aus wie ein Zombie) attackiert werden. Allerdings verhalten sich auch die Ärzte und Angestellten sehr merkwürdig und wenden fragliche Therapiemethoden an.
Das wären doch eigentlich schon gute Grundvoraussetzungen für einen atmosphärischen Horrorthriller, jedoch kommt "The Ward" nie so richtig in Schwung. Er bietet ein paar überschaubar spannende Verfolgungsjagden, aber halt nichts was einen vom Hocker reißen würde. Die Auflösung fand ich persönlich jetzt auch nicht so übermäßig, da wollte man sich halt mit Gewalt noch etwas Innovatives einfallen lassen, war dann aber in meinen Augen nicht so das Gelbe vom Ei.
Allerdings kann der Film vom schauspielerischen Gesichtspunkt aus überzeugen, die Krankenschwester (wenn ihr den Film gesehen habt wisst ihr, wenn ich meine) hat schon beeindruckend, sehr kalt gespielt - aber nicht schlecht.
Guter Abenteuerfilm mit Charles Bronson, der die Aufgabe hat, einen zu Unrecht in einem mexikanisches Gefängnis inhaftierten Mann zu befreien. Das soll mit einem Hubschrauber bewerkstelligt werden, welchen er allerdings, obwohl Bronson ausgebildeter Pilot ist, nicht sonderlich gut führen kann und mehreren Gefahren trotzen muss.
Action gibt es erst ganz zum Schluss, trotzdem besticht "Der Mann ohne Nerven" durch eine gute abenteuerliche Handlung und Bronson natürlich, der hin und wieder auch den einen oder anderen lustigen Spruch von sich lässt. Es handelt sich hier um keinen bierernsten Bronson mit kühlem Gesichtsausdruck, wie wir ihn sonst meist gewohnt sind, sondern um einen im Grunde ganz lustigen Kauz, eher so wie Bud Spencer (wenn auch nicht ganz so extrem, Komödie ist es jetzt auch keine).
Schauspielerisch von ihm mal wieder einwandfrei gelöst, der hat halt schon mehr Charisma als andere Standard - Actiondarsteller der damaligen Zeit, wie ein Chuck Norris zum Beispiel.
Somit gibt es für Bronson - Fans, aber auch jeden Anderen, der das 70er Jahre - Action/Abenteuerkino schätzt, eine klare Empfehlung von mir. Es ist kein Meisterwerk, aber ein solider Unterhaltungsfilm.
PS: Werde mir in nächster Zeit mehrere Bronson Filme vornehmen und die Filme auch ranken, bin schon gespannt, was da noch alles auf mich zukommt.
Durchaus anschaubare Wiederbelebung der Jones - Reihe, auch wenn der Biss und Humor der alten Filme hier irgendwie fehlt.
Dennoch fand ich die Idee mit den außerirdischen Wesen mal ganz nett und innovativ, greift auch so ein bisschen die Theorie von Erich von Däniken auf, dass Aliens, die für Götter gehalten wurden, für den Bau von Pyramiden und anderen archäologischen Bauten verantwortlich gewesen sein mussten.
Die Action hat man natürlich der Zeit angepasst, so kommt hier klar auch sehr viel CGI zum Einsatz. Dieses ist weitestgehend allerdings auch recht gut gelungen, vor allem das Finale ist schon wirklich bombastisch inszeniert. Zwischendrin gibt es halt auch Szenen (insbesondere die CGI - animierten Ameisen und Affen sehen wirklich lächerlich aus), die nicht so toll rüberkamen, vieles für meinen Geschmack auch zu übertrieben dargestellt.
Alles in allem kann man dem Königreich des Kristallschädels aber schon eine Chance geben, wenn einem die alten Teile gut gefielen. Bin dann schon gespannt, wie sich Teil 5, der ja soweit ich weiß heuer noch in die Kinos kommen soll, so macht.
Der dritte Indiana Jones im Bunde zählt nicht gerade zu meinen Lieblinsteilen. Der Abenteuerflair gerät hier zugunsten von Humor, der bei mir leider nicht immer zünden konnte, und noch mehr Action etwas in Mitleidenschaft. Auch das Finale stellt man sich irgendwie spektakulärer und spannender vor, als es dann letztendlich rüberkommt. Da wurde in meinen Augen ziemlich viel Potential verschenkt, was ich sehr schade finde.
Dennoch kann der Film noch immer recht solide unterhalten und besticht durch aufwändige Kulissen, Harrison Ford, der auch gut mit Sean Connery (der hier den Jones Senior verkörpert) harmoniert, und seiner rasanten Erzählweise, womit Freunde des Blockbuster - Popkornkinos ganz gut aufgehoben sein sollten.
Im Vergleich zu den beiden Vorgängern schwächelt "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" meiner Ansicht nach dann allerdings doch ein bisschen.
Von Anfang bis Ende spannend inszenierter Giallo von Dario Argento, den ich nur wärmstens empfehlen kann.
Meiner Ansicht nach kann sich "Terror in der Oper" auch ohne weiters mit Argentos Klassikern wie "Suspiria", "Deep Red" und "Phenomena" messen. Sein ganz eigener Stil, den ich so sehr schätze, in Kombination mit einer grundsoliden Krimihandlung, sorgt für eine wirklich unheimliche und spannende Filmerfahrung, die man sich als Freund von Giallos auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
(Achtung - Spoiler)
Am Ende hat der Film übrigens noch einen wirklich überraschenden Storytwist parat. Als man nämlich denkt, der Mörder wäre bereits tot und sich unsere Hauptprotagonistin in die schweizer Alpen (wunderbare Landschaftsaufnahmen dort übrigens) zurückzieht, taucht er hier noch einmal auf. Durch das Filmen der Bäume, die sich im Wind bewegen, denkt man sich jedoch schon zuvor, dass hier irgendetwas wohl nicht mit rechten Dingen zugeht. Und das gelingt Argento in meinen Augen ganz meisterhaft und sollte definitiv noch hervorgehoben werden. Atmosphärisch und inszenatorisch wirklich ganz große Klasse.
(Spoiler - Ende)
Somit ist zu "Opera" im Grunde schon so gut wie alles gesagt. Die bei den Mordszenen oft eingesetzte Hard Rock/ Metalmusik ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, schadet der Spannung und dichten Atmosphäre aber auch nicht nennenswert.
Interessanter Horrorfilm aus Frankreich, der für sein Baujahr wirklich sehr beklemmend und auch grafisch ziemlich explizit ausgefallen ist.
Die Handlung dreht sich um einen Chirurgen, der das durch einen Autounfall entstellte Gesicht seiner Tochter mit Hautfetzen von anderen jungen Mädchen wieder heilen möchte. Dabei sieht man zum Beispiel in recht langen und blutigen Einstellungen, wie einem seiner Opfer die gesamte Gesichtshaut abgezogen wird. Aus heutiger Sicht ist das zwar leicht als Maske erkennbar, dass das 1960 aber für Furore gesorgt hat, kann ich nur zu gut verstehen. Auch der Hundeangriff gegen Ende des Films wird äußerst lange gezeigt und hat in meinen Augen selbst aus heutiger Sicht seine Wirkung nicht verloren.
Insgesamt gesehen haben wir es hier allerdings mit sehr gemächlich erzähltem, dramalastigen Horror mit einer toll umgesetzten klaustrophobischen Atmosphäre, die vor allem durch die hervorragende, teils expressionistisch anmutende, Kameraarbeit von Eugen Schüfftan verstärkt wird, zu tun. Schüfftan war wohl auch damals schon recht erfahren, so war er schon an Fritz Langs Klassiker "Metropolis" beteiligt und arbeitete seit den 30er Jahren für viele weitere Filme als Kameramann.
Die durch und durch facettenreichen Schauspieler tragen ebenfalls sehr viel zu der wirklich einzigartigen Atmosphäre von "Augen ohne Gesicht" bei und machen ihn somit für filminterssierte Zuschauer definitiv sehenswert. Besonders das offene Ende ist sehr einprägsam und lässt Freiraum für Spekulationen.
Jedoch muss man sich halt auch auf den Film einlassen können, da er halt wirklich oft über lange Strecken nur von seiner Bildsprache lebt, ohne das etwas nennenswertes passiert. Daher auch nur eine bedingte Empfehlung von mir, wenn einem das nichts ausmacht.
Der deutsche Titel "Das Schreckenshaus des Dr. Rasanoff" ist übrigens etwas irreführend, im Original heißt der Chirurg nämlich Dr. Génessier. Vermutlich kam es zur Zeit des Klalten Krieges in Deutschland einfach gut, ihn mit dem Namen Rasanoff zu einem Russen als Bösewicht zu machen.
Ein stabiler zweiter Teil über Indiana Jones Abenteuer, die ihn diesmal nach Indien zu einem gefährlichen Kult führen. Dieser entführt die Kinder der Einheimischen und stiehlt ihnen einen (von insgesamt fünf) heiligen Steinen, der für Fruchtbarkeit und Sicherheit in ihren Dörfern gesorgt hat.
Jones gilt es natürlich, den Stein wiederzufinden, wobei ihm seine unfreiwillige Gefährtin Willie, deren schrilles Geschrei bei gefühlt jedem Tier, das sie auf ihrer Reise durch den Urwald antreffen, vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist, in brenzligen Situationen jedoch nur bedingt von großer Hilfe ist.
Auch dieser Film bietet wieder eine tolle Mischung aus Action, Abenteuer Humor und auch Horror (wenn wir an die fast schon epischen Szenen mit dem Kult und noch diversen Ekelszenen mit Schlangen und Insekten denken), was einfach für Kurzweil und gute Unterhaltung sorgt.
Im Gegensatz zu "Jäger des verlorenen Schatzes" bekommt meiner Ansicht nach Harrison Ford hier auch die Möglichkeit, sein schauspielerisches Talent etwas besser unter Beweis zu stellen und seiner Figur vor allem in den Szenen mit Willie mehr Profil zu verpassen.
Und abgesehen davon ist die Action wirklich hervorragend inszeniert (insbesondere die atemberaubende Fahrt mit dem Wagen), weshalb ich den Film gerne noch einen halben Punkt höher als das Original bewerte.
Was soll man zu "Jäger des verlorenen Schatzes" noch groß schreiben? Ein Meilenstein des Abenteuerkinos mit viel Action, einer guten Prise Humor und allen Zutaten, die so ein Blockbuster eben benötigt - eine kleine Liebesgeschichte darf da natürlich auch nicht fehlen.
Der Film wurde selbstverständlich sehr aufwändig produziert und die Tricks sind dementsprechend auch wirklich sehr gelungen. Man muss ja schließlich auch bedenken, dass es sich um eine Produktion der frühen 80er handelt, da hatte man noch nicht die technischen Möglichkeit mit CGI, wie heutzutage. Das ist mir allerdings auch tausendmal lieber als wenn man sich zu sehr auf das CGI verlässt, im Zuge dessen kann man beim ersten Indiana Jones auch noch die tollen Aufnahmen der ägyptischen Wüste und der Stadt Kairo ganz im Besonderen erwähnen, ganz hervorragend.
Somit gibt es von mir hierfür auch gute 6,5 Punkte. Ist meiner Ansicht nach nicht unbedingt der beste Teil der Reihe, aber trotzdem gut geeignet für einen unterhaltsamen Filmabend.
Ein schizophrener Serienmörder ist auf freiem Fuß und hat es auf die Familie abgesehen, die jetzt in seinem ehemaligen Elternhaus in Florida lebt.
Gedreht wurde dieser in den USA produzierte 80er Jahre - Slasher vom italienischen Regisseur Romano Scavolini, der zuvor in der Pornobranche unterwegs war und später für einige Horrorstreifen verantwortlich war, von welchen mir jedoch nur dieser ein Begriff ist.
Des Weiteren wird gemutmaßt, dass Tom Savini die Spezialeffekte beigesteuert hat, wobei er in den Credits nicht erwähnt werden und die ganze Angelegenheit eher unter den Tisch kehren wollte. Da war jemand wahrscheinlich entweder mit seiner Arbeit nicht zufrieden oder fand das Endergebnis des Films so beschissen, dass er nicht damit in Verbindung gebracht werden wollte.
Könnte ich verstehen, wobei "Nightmare in a Damaged Brain" zwar kein Meisterwerk, aber auch sicher kein völlig missratener Film ist.
Man hat es durchaus geschafft, einen Spannungsbogen aufzubauen, der nur manchmal ein Wenig an der Langatmigkeit des Streifens leidet. Ich finde es zwar gut, wenn man sich in einem Horrorfilm bemüht, mehr Handlung und Figurenzeichnung mit einzubinden, was hier auch teilweise ganz gut gelingt. Andererseits wirkt vieles aber einfach auch wie Füllmaterial, und bewirkt, dass sich dieser eineinhalb Stunden - Film wie zweistündig anfühlt, und das ist in diesem Fall nicht positiv zu sehen.
So bleibt halt nur ein ziemlich mittelprächtiger Film übrig, der niemals auch nur ansatzweise die Intensität eines "Maniac" von William Lustig erreicht. Zudem hat mich das Ende ehrlich gesagt auch etwas verwirrt.
Für Genrefans denke ich aber dennoch zumindest ganz annehmbare Kost.
Ein waschechtes B - Movie aus den 50er Jahren über eine außerirdische Lebensform, die mit einem UFO auf einer Insel in einem Sumpfgebiet landet. Dort kommt es zu erstmaligen Begegnungen mit Menschen, welche mal positiver, mal weniger positiver Natur sind.
Leider konnte der Film bei mir kaum zünden, die Story ist selbst für das Genre wirklich sehr dünn und so etwas wie Spannung ist bei mir nie aufgekommen. Erst dann gegen Schluss hin nimmt er er noch ein Wenig (aber auch wirklich nur ein Wenig) an Fahrt auf, kommt allerdings mit gar nicht mal so uninteressanten Ansätzen daher, wie es wohl ausgehen würde, wenn Aliens, deren Heimatplanet vereist und nicht mehr lebensfähig ist, auf einmal die Erde besiedeln wollen würden.
Das ist jetzt zwar auch nichts großartig Neues, aber besonders den letzte Satz des Films fand ich in diesem Zusammenhang recht stark und halte ich für einen gelungenen Abschluss.
Dennoch lässt das halt auch nicht darüber hinwegsehen, dass ich mich auch mit anderen B Movies der 50er deutlich besser unterhalten gefühlt habe, als mit diesem, das ist dann wahrscheinlich nur was für absolute Fans.
Man könnte hier, denke ich, ja fast schon von einem C - Movie sprechen, so fühlt es sich für mich zumindest an.
Nichtsdestotrotz freue ich mich darüber, dass Ostalgica dieses Unikat des 50er Jahre SF Kinos ausgegraben hat und einem in relativ ansprechender Qualität auf BD präsentiert.
Sehr hartes und dreckiges Serienmörderpsychogramm aus Hongkong, in welchem Anthony Wong (Hard Boiled) mal so richtig die Sau rauslassen kann. Ihn umgibt schon von Anfang an eine bedrohliche Aura und man kauft ihm seine Rolle sofort ab. Auch das von vielen bemängelte Overacting hat bei ihm in Kombination mit dem irren Gesichtsausdruck in diesem Fall in meinen Augen sogar sehr gut gepasst, daran könnte ich absolut nichts aussetzen.
Die Polizisten, deren Fall über eine an einer Küste aufgefundene zerstückelte Leiche sie zu einem sich merkwürdig verhaltenden Restaurantbesitzer (der seine Mordopfer zu wohlschmeckenden Fleischbällchen verwurstet, und diese natürlich sofort unseren ahnungslosen Beamten serviert, welche sich gleich mit vollster Begeisterung Bissen für Bissen den Bauch damit vollschlagen und einige davon sogar mitnehmen um sie in ihrem Polizeipräsidium gemütlich weiter zu konsumieren ;) sind durch die Bank weg Vollpfosten und stellen sich teilweise schlimmer an wie im Kindergarten. Wie diese die Polizeiausbildung erfolgreich abgeschlossen haben können, ist mir ein Rätsel.
Wahrscheinlich ist hier aber auch viel gewollter Humor drin, um den sonst wirklich äußerst brutalen und räudigen Film ein Wenig aufzulockern. Kann verstehen, wenn diese Darstellung für einige etwas gewöhnungsbedürftig sein mag, mich hat es allerdings nicht gestört.
Aber ich denke ohne diese komischen Polizisten wäre "The Untold Story" sicher zu einer ganz großen Nummer unter den kontroversem Filmen (für 1993 allemal) geworden. Er hat zwar nicht über die Maßen viele, aber dafür umso heftigere Gewalteinschübe, die ich mir dermaßen grenzüberschreitend gar nicht erwartet hätte. Besonders die Vergewaltigungsszene und der anschließende Mord mit den Essstäbchen kam wirklich sehr schonungslos rüber, dem sollte man sich vor der Sichtung definitiv bewusst sein.
Generell wundert es mich, dass der Film mit einer gewöhnlichen SPIO - Freigabe durchgekommen ist, in den 90ern wäre das doch ein gefundenes Fressen für die BPJM gewesen, den zu beschlagnahmen.
In diesem Fall hätte ich das sogar nachvollziehen können, da ich hier durchaus einen gewissen gewaltverherrlichenden Ton erkenne, der hauptsächlich von der Polizei ausgeht. Während die Taten des Killers nämlich stets abschreckend und negativ konnotiert sind, ist die Polizei, die den Verdächtigen ständig blutig zusammenschlägt und andere Foltermethoden anwendet, um ein Geständnis von ihm zu erzwingen, das Ausschlaggebende. Einmal wird er dafür sogar absichtlich in eine Zelle gesteckt, in welchem ein Verwandter einer von ihm wohl gemeuchelten Familie sitzt, der ihn grausam foltert, während der Gefängniswärter einfach mit einer Zeitung in der Hand zusieht und nicht eingreift.
Nichtsdestotrotz ist "The Untold Story" für alle Fans des harten asiatischen Genrekinos eine absolute Empfehlung, allein der grandios spielende Anthony Wong macht ihn schon sehenswert.
Sehr schade mit dem Gästebuch, habe das nur so halblaut mal mitbekommen, wusste aber nicht dass sie das Feature komplett löschen. Dachte mir, man könne wenigstens die alten Beiträge dort weiterhin lesen.
Verstehe die Begründung von Moviepilot auch überhaupt nicht, also ich denke nicht, dass das Gästebuch von so unbedeutend wenigen Moviepiloten hier genutzt wurde, hat auf jeden Fall nicht den Eindruck auf mich gemacht.
Das gleiche gilt natürlich auch für die Kommentarfunktion bei den Artikeln. Also ich interessiere mich dafür nicht wirklich. Für diejenigen, die sich aber hauptsächlich deswegen auf Moviepilot angemeldet haben und dort regelmäßig kommentierten, muss das ja wie ein Tritt in die Magengrube sein. Für die ist die Seite jetzt nicht mehr interessant.
Begründung seitens MP wieder an den Haaren herbeigezogen, ich hoffe man besinnt sich bald wieder zurück, und führt die Kommentarfunktion wieder ein.
Ein Drama mit Nicolas Cage, der hier in der Rolle eines alten, heruntergekommenen Kochs, welcher zurückgezogen und mit Ausnahme seines heißgeliebten Trüffelschweins, alleine in einer Hütte im Wald lebt, überzeugt.
Nachdem sein Schwein plötzlich gestohlen wird, ist er am Boden zerstört und setzt alles daran, dieses wiederzufinden.
Vor der Sichtung von "Pig" sollte man sich erst einmal darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um einen sogenannten "Slow - Burner" handelt, die Handlung wird recht langsam erzählt, und oft sehr ruhige und etwas länger als gewöhnlich andauernde Dialogszenen, die meist auch ohne musikalischer Untermalung auskommen, zeichnen dieses Werk von Michael Sarnoski aus. Auf Action hat man weitestgehend komplett verzichtet.
Dabei wird einem eine sehr spezielle Filmerfahrung geboten, die aber nicht allen zusagen wird. Ich für meinen Teil konnte mit der Story durchaus etwas anfangen (es müssen ja auch nicht immer die Beuschel fliegen), allerdings hätte man aus ihr in meinen Augen noch deutlich mehr herausholen können. Der Film kratzt immer nur sehr an der Oberfläche, was die Thematik und leider auch die Charaktere anbelangt (so toll Nicolas Cage auch sein mag).
Bei einigen Szenen war ich mir auch nicht ganz klar, welche Daseinsberichtigung sie im Film haben. Vielleicht müsste ich ihn mir dazu auch noch mal anschauen, um darin möglicherweise noch diverse Spitzfindigkeiten zu entdecken.
Wer ruhige Dramen mag, kann den Film trotzdem mal im Hinterkopf behalten, das Schauspiel von Cage ist ja auch wirklich nicht misslungen. Aber halt trotzdem kein Meisterwerk erwarten.
Für mich eine Enttäuschung sondergleichen. Aufgrund der vielen positiven Kritiken habe ich mir hier einen spannenden, vielleicht etwas abgedrehten Abenteuerfilm um Paralleluniversen erwartet, und bekommen habe ich das.
Ein stümperhaft inszenierter, viel zu überladener (es ist ja auch kaum mal ruhig in diesem Machwerk) Actionfilm mit komplett übertriebenen Martial Arts - Einlagen. In diesen fegt unsere Hauptdarstellerin aber sowieso jeden mit einen Schlag sofort weg (faire Kämpfe findet man hier kaum). Wahrscheinlich wollte man mit "Everything Everywhere All at Once" einfach nur mit möglichst vielen absurden Ideen Aufsehen erregen.
Zum Beispiel haben in einem Paralleluniversum alle Menschen ganz lange wabbelige Finger, die wie Hotdogs aussehen sollen, oder einmal wird gar mit ganz seltsam anmutenden Dildos gekämpft.
WTF - soll das lustig sein? Also vor Lachen in die Hose hätte ich mir dabei jetzt nicht gemacht.
Gegen Ende versucht man dann noch eine Botschaft reinzubringen und dem ganzen Klamauk von vorhin noch einen tieferen Sinn zu verpassen - ganz ehrlich, hätten sie sich auch sparen können (meine Meinung).
Sollte jemand Gefallen an dem Streifen findet, so freue ich mich für ihn. Mir hat der Film allerdings kaum etwas gegeben, da können auch die Schauspieler nicht mehr viel rausreisen. Deshalb gibt es hierfür natürlich auch absolut keine Empfehlung von mir.
Des Weiteren stört auch massiv, dass immer wieder chinesisch mit Untertiteln, dann aber wieder deutsch oder englisch (je nachdem welche Sprachausgabe man halt gewählt hat) gesprochen wird. Sowas mag ich überhaupt nicht.
Der junge Amerikaner Jim Ferguson weiß nicht, dass er James Biggels, einen Zeitzwilling hat, zu welchem er immer wieder aus dem Nichts heraus in das Jahr 1917 befördert wird. Biggels ist Soldat im Ersten Weltkrieg und hat gerade die Aufgabe, eine Geheimwaffe der Deutschen ausfindig zu machen und zu vernichten.
Und der militärisch völlig unausgebildete Ferguson muss sich nun irgendwie durchkämpfen und erlebt etliche Abenteuer mit Biggels und seiner Besatzung in den Wirren des Ersten Weltkriegs. Zwischendrin wird auch immer wieder in die Jetztzeit geswitcht, welche sich aber ebenfalls keineswegs uninteressant gestaltet.
Ein sehr zu empfehlendes Zeitreiseabenteuer, welches gekonnt Spannung, Action und Humor miteinander vereint und damit seine gesamte Laufzeit über bestens zu unterhalten weiß. Auch Peter Cushing haben wir hier in einer tollen Rolle als älteren Herren, der vor Jahren Biggels Vorgesetzter im Weltkrieg war, und in der Gegenwart Ferguson über seinen Zeitzwilling aufklärt.
Sobald wir uns im Jahr 1917 befinden, bekommt man unter anderem Verfolgungsjagden in Kampffliegern in der Luft, einige spektakuläre Explosionen, Szenen im Schützengraben und vieles mehr zu sehen - alles spannend in Szene gesetzt, ohne sich dabei aber zu sehr in der Action zu verlieren.
Basieren tut dieser Film übrigens auf einer Buchreihe von W. E. Johns, die es von 1932 bis 1968 auf 100 Bände gebracht hat! Das ist ja mal eine Ansage.
Lose an H. P. Lovecrafts "Die Farbe aus dem All" angelehnter britischer Grusler, der mit einer schön altmodisch eingerichteten Schlosskulisse mit lauter alten Gemälden und unheimlichen Skulpturen zu überzeugen weiß und dadurch eine recht gelungene Gruselatmosphäre erzeugt.
Was zuerst wie ein übernatürlicher Spukhausfilm beginnt, mündet in Science Fiction und kosmischen Horror, womit der Zuschauer zuerst gar nicht rechnet, damit muss man klarkommen.
Die Besetzung kommt mit Altmeister Boris Karloff daher, über welchen natürlich jeder Zweifel erhaben ist, aber auch der junge Hauptdarsteller Nick Adams (mir auch bekannt aus einigen japanischen Monsterfilmen) beweist hier gut sein schauspielerisches Talent. Lediglich die weibliche Hauptperson Suzan Farmer konnte mich in ihrer Rolle nicht so ganz überzeugen.
Insgesamt betrachtet ist "Das Grauen auf Schloss Witley" für Fans des klassischen Grusels schon mal einen Blick wert, auch wenn er mich jetzt bei der Erstsichtung noch nicht hundertprozentig geflasht hat - Unterhaltungswert und Spannung bleiben zwischendrin leider manchmal etwas auf der Strecke. Dafür ist das Finale wieder ziemlich anschaulich gemacht und macht einiges wett.