Megalon22 - Kommentare
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Alle Kommentare von Megalon22
Lose an H. P. Lovecrafts "Die Farbe aus dem All" angelehnter britischer Grusler, der mit einer schön altmodisch eingerichteten Schlosskulisse mit lauter alten Gemälden und unheimlichen Skulpturen zu überzeugen weiß und dadurch eine recht gelungene Gruselatmosphäre erzeugt.
Was zuerst wie ein übernatürlicher Spukhausfilm beginnt, mündet in Science Fiction und kosmischen Horror, womit der Zuschauer zuerst gar nicht rechnet, damit muss man klarkommen.
Die Besetzung kommt mit Altmeister Boris Karloff daher, über welchen natürlich jeder Zweifel erhaben ist, aber auch der junge Hauptdarsteller Nick Adams (mir auch bekannt aus einigen japanischen Monsterfilmen) beweist hier gut sein schauspielerisches Talent. Lediglich die weibliche Hauptperson Suzan Farmer konnte mich in ihrer Rolle nicht so ganz überzeugen.
Insgesamt betrachtet ist "Das Grauen auf Schloss Witley" für Fans des klassischen Grusels schon mal einen Blick wert, auch wenn er mich jetzt bei der Erstsichtung noch nicht hundertprozentig geflasht hat - Unterhaltungswert und Spannung bleiben zwischendrin leider manchmal etwas auf der Strecke. Dafür ist das Finale wieder ziemlich anschaulich gemacht und macht einiges wett.
Ein in meinen Augen würdiger Abschluss der Maniac Cop - Trilogie. Auch wenn ich Matt Cordells Wiederbelebung durch Voodoozauber jetzt auch nicht sonderlich innovativ finde, hat man hier abgesehen davon ein durchaus spannendes Filmchen abgeliefert, welches die Figur von Detective McKinney aus "Maniac Cop 2" näher beleuchtet und sich mit mehreren lustigen Sprüchen in petto zu einem eigentlich ziemlich coolen Charakter entwickelt.
Generell stehen in diesem Film die Figuren mehr im Vordergrund, dafür hat man die Action im Vergleich zum Vorgängerfilm etwas runtergeschraubt. Aber keine Sorge, im Finale bekommt man diesbezüglich dann doch noch einiges zu Gesicht - über die Inszenierung sowohl in ruhigen als auch actionreichen Szenen lässt sich auch nicht großartig meckern.
Von den Gewaltszenen dürft ihr euch halt nicht allzu viel erhoffen, denn was das anbelangt, ist "Maniac Cop 3" der mit Abstand zahmste der Reihe. Matt Cordell ist hier einfach schon ein Wenig mitgenommen und hat (leider) nicht mehr die Ausdauer beim Morden wie in seinen besten Jahren, das müsst ihr ihm bitte verzeihen.
Alles in allem für mich kein Überflieger, aber ein dennoch unterhaltsamer Horror/Slasher, der mich mit der Location im Krankenhaus nur ein bisschen zu sehr an "Halloween 2" erinnert hat.
Interessanter Endzeitstreifen mit Charlton Heston, basierend auf Richard Mathesons Roman "I am Legend", welcher mehrfach filmisch adaptiert wurde.
Die Idee über ein durch biologische Kriegsführung entstandenes Bakterium, welches fast die gesamte Menschheit ausgerottet hat, und - so wie es erst mal scheint - nur einen von dieser Krankheit immunen Menschen übriggelassen hat, ist sehr sehenswert und wurde im Falle von "Der Omega Mann" auch recht ordentlich umgesetzt.
Wenn Charlton Heston so ganz alleine durch Los Angeles spaziert und ihm so gut wie alles freisteht, hat das schon etwas. Für ein paar Tage (aber auf keinen Fall länger) wäre das gar nicht mal so eine üble Vorstellung, würde es keine nachtaktiven, mutierten Personen dort geben, die des Nachts in jeder düsteren Ecke auf dich lauern könnten und nach deinem Leben trachten.
Leider hat der Film an einigen Längen zu knabbern und Charlton Hestons Figur bleibt meiner Meinung nach auch ziemlich blass und bekommt zu wenig Profil.
Dennoch ist die Story gut und wenn man ein bisschen Sitzfleisch besitzt, wird man definitiv auch mit spannenden Twists und einem schön dramatischen Ende belohnt, gibt auch einige Denkanstöße.
Die ebenso von William Lustig inszenierte Fortsetzung zu "Maniac Cop" hat tatsächlich einen noch stärkeren Eindruck bei mir hinterlassen als das Original.
Der Film knüpft nahtlos an die Ereignisse des ersten Teils an und setzt dabei vermehrt auf Action, hat gleichzeitig aber auch eine spannende und relativ gut durchdachte Story am Laufen, über ein paar kleine Ungereimtheiten kann man da schon hinwegsehen.
Auch die Figur des Frauenmörders Steven Turkell hat hier keineswegs schlecht reingepasst, bringt irgendwie frischen Wind in die Reihe. Leo Rossi spielt diesen meiner Ansicht nach auch wirklich sehr gekonnt wahnsinnig und man kann über einige seiner abstrusen Sprüche sogar schon wieder lachen - hat mir gefallen.
Dass der Maniac Cop mit Turkell zusammenzuarbeiten scheint und ihn zumindest nicht sofort abmurkst (was er ja im ersten Teil auch mit jedem Verbrecher gemacht hat), ist etwas fragwürdig, hat mich aber auch nicht weiter gestört.
Die Szenenwechsel waren mir nur manchmal ein wenig zu schnell, deshalb konnte man sich oft nicht so gut in eine Situation hineinversetzen. War aber bei Teil 1 schon ein ähnliches Manko.
Alles in allem sollte "Maniac Cop 2" dennoch recht solide Unterhaltung bieten.
80er Jahre Slasher des Regisseurs William Lustig, der sich schon mit seinem hervorragenden Serienmörderklassiker "Maniac" einen Namen in der Horrorfanggemeinde gemacht hat.
"Maniac Cop", welcher von einem verrückten Polizisten handelt, der wahllos Menschen ermordet, enthält neben dem Horror auch noch Crime - und gegen Ende einige coole, typisch in die 80er passende, Actionelemente, die ich jetzt um Spoiler zu vermeiden allerdings nicht genau erläutern möchte.
Dennoch muss ich sagen, dass mich die erste Filmhälfte nicht so richtig abgeholt hat. Auch die dort vordergründigen Ermittlungen hätte man meiner Meinung nach noch interessanter und spannender machen können. Eine dichte Horroratmosphäre wurde bei mir ebenfalls nie so richtig erzeugt.
Die Story um den fälschlicherweise für die Mordserie verdächtigten Officer Jack W. Forrest (toll übrigens von Bruce Campbell gespielt), der um seine Unschuld zu beweisen, dem Maniac Cop den Garaus machen möchte, hat mir allerdings schon mehr zugesagt.
In diesem Sinne bleibt "Maniac Cop" für mich ein recht durchschnittlicher Slasher, der nichts Besonderes bietet, für eine einmalige Sichtung aber auch nicht ganz verkehrt sein wird. Werde mir (während ich den ersten Teil vorher schon kannte), jetzt auch mal die beiden Fortsetzungen noch zu Gemüte führen, bin schon gespannt.
Ein türkischer Actionfilm mit Cüneyt Arkin in der Hauptrolle, der als einer von wenigen türkischen Akteuren von damals, sich auch international einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeitet hat.
Der hier vorliegende Film "Kin" ist leider nie deutsch synchronisiert worden, deshalb hatte ich auch gewisse Probleme, alle Feinheiten der Story richtig zu erfassen.
Dennoch hält einen der Film bei der Stange und hat neben einigen an Bud Spencer erinnernden Prügeleinlagen, sowie Karatekämpfe in bester Bruce Lee - Manier, tatsächlich auch emotional ergreifende Szenen mit Cüneyt Arkin und seiner Tochter zu bieten. Das Schauspiel aller Beteiligten und insbesondere das von Arkin, kann sich auch wirklich sehen lassen. Sehr facettenreich.
Alles in allem wurde ich trotz der Sprachbarriere somit überraschend gut unterhalten, vielleicht wären es sogar 7 oder 7,5 Punkte geworden, wenn ich alles verstanden hätte. Das Finale hätte man vielleicht noch ein bisschen packender gestalten können.
Abgesehen davon finde ich es aber auch interessant zu sehen, wie die Türkei in den 70ern im Vergleich zu heute eigentlich noch ziemlich liberal war. Die meisten Frauen tragen in diesem Film nicht mal ein Kopftuch und wirken überhaupt recht integriert. Könnte man sich heutzutage (leider) in der Form gar nicht mehr vorstellen.
Sehr eigenwilliges Filmchen aus der Produktionsschmiede A24, die uns bereits mit einigem an andersartiger Filmkost, wie den von mir sehr geschätzten "Midsommar" oder das ebenfalls sehenswerte Horrordrama "Lamb" beglückt hat.
"Men" hat da leider keinen so großen Eindruck bei mir hinterlassen. Der Film ist künstlerisch sehr anspruchsvoll und arbeitet auch viel mit Symbolik, allerdings hat sich mir die Aussage hinter dem Ganzen nicht ganz erschlossen. Einige sehen darin ja eine Parabel für toxische Maskulinität, was anhand der Story über eine Frau, die während ihres Urlaubs in einem Landhaus mit lauter übergriffigen männlichen Stereotypen konfrontiert wird, nicht ganz abwegig ist. Dafür steht der Film auch etwas in der Kritik, da nun mal alle Männerfiguren negativ besetzt sind, was dadurch noch verstärkt wird, dass fast alle Männer von ein und demselben Darsteller verkörpert werden.
Ich habe eher die Theorie, dass das alles nur Einbildung unserer Hauptprotagonistin ist, die wegen ihrem Ehemann, der, da sie sich von ihm scheiden lassen wollte, Selbstmord begangen hat, ein gestörtes Verhältnis zu Männern hat. Daher auch der eine Schauspieler für alle männlichen Charaktere (bis auf ihren Ehemann natürlich, der als einziger real gewesen wäre).
Alles in allem hat mir der Film aber einfach zu wenig gegeben um ihn empfehlen zu können. Auch das Schauspiel der Männer fand ich jetzt nicht so überragend, wie in vielen Kritiken behauptet wird.
Dennoch hat mich die Szene im Eisenbahntunnel wirklich überzeugt, sehr unheimlich, da ist es mir für kurze Zeit tatsächlich kalt über den Rücken gelaufen. Auch alles sehr eindrucksvoll gefilmt, das muss man dem Film definitiv lassen.
Wiebke, eine alleinstehende Frau, adoptiert das Mädchen Raya aus Bulgarien, ohne zu wissen, dass dieses unter schweren psychischen Problemen und Aggressionen leidet. Noch relativ harmlose "Streiche" steigern sich zunehmend, Raya tötet Tiere, macht Probleme im Kindergarten, zündet Gegenstände im Haus an und bedroht schließlich sogar ihre Adoptivschwester.
Das Schauspiel von Katerina Lipovska (Raya), kann auch wirklich nur lobend hervorgehoben werden, sowas muss so ein junges Kind erst mal spielen. Auch Nina Hoss bringt in diesem deutschen Horrordrama ihre Verzweiflung, aber auch den Willen, ihre Adoptivtochter trotz dem Drängen ihrer Bekannten und Freunde, unter keinen Umständen von Zuhause wegzugeben, sehr überzeugend rüber.
Leider hat mir der übersinnliche Quark am Ende des Films weniger zugesagt. Das fühlt sich so an, als wussten die Macher nicht mehr, wie sie diesen Film auflösen sollten, und haben dann in den letzten 15 Minuten einfach noch eine bulgarische Schamanin eingeführt, die irgendein Ritual an Raya durchführt. Sehr seltsam, zumal das vorher auch nie Thema im Film war. Und dass das Ganze dann auch noch so reibungslos funktioniert, passt überhaupt nicht recht zum realistischen Stil des Films.
Alles in allem ist "Pelikanblut" allerdings durchaus sehenswert für Liebhaber von ruhig erzählten Dramen mit leichtem Horrortouch.
Ein italienischer Horrorfilm von Bruno Mattei, der in der von Romeros "Dawn of the Dead" und Fulcis "Zombie 2" losgetretenen Zombiefilmwelle mitschwimmt.
Dabei setzt "Die Hölle der lebenden Toten" zwar keine neuen Maßstäbe, hat aber eine durchaus interessante Story an Bord über ein Fabriksunglück, bei welchem ein Virus freigesetzt wird, der von der US - Regierung zur Lösung der Überbevölkerung in der Dritten Welt entwickelt wurde. Alle Infizierten degenerieren zu Kannibalen und fressen sich gegenseitig auf.
Weiteres geht es dann noch um ein paar Urlauber in Neuguinea, die zusammen mit einer Einheit von Elitesoldaten, welche sie dort antreffen, dem Zombiewahnsinn zu entgehen versuchen.
Dabei verbreitet der Film auch einen gewissen Abenteuerflair, wenn unser kleiner Trupp so durch den Dschungel Neuguineas fährt, auf einen sich merkwürdig verhaltenden Eingeborenenstamm trifft, und später natürlich mit haufenweise Untoten zu kämpfen hat. Währenddessen werden auch immer wieder Szenen von irgendwelchen Tieren (darunter Affen und Elefanten) eingeblendet, welche ganz nett zum Ansehen sind, allerdings auch nicht wirklich viel zum Film beitragen.
Alles in allem ist "Die Hölle der lebenden Toten" sicher nicht der beste Vertreter des italienischen Genrekinos, das Schauspiel ist durchwachsen und viele Szenen wirken einfach unfreiwillig komisch. Dennoch kann der Film den geneigten Zuschauer gewissermaßen unterhalten. Die Figuren sind recht sympathisch geschrieben und an Splatter bekommt man auch einiges geboten. In einer Szene zum Beispiel wird einer Frau in Nahaufnahme von einem Zombie die Zunge herausgerissen und anschließend beide Augen von innen herausgedrückt. Krank in Szene gesetzt, aber mit sehr gut gelungen FX.
Meiner Meinung nach ziemlich schwache Fortsetzung des Klassikers "American Werewolf in London" aus den 90er Jahren.
Die Story orientiert sich am Original, wir haben diesmal einige Jugendliche, mal wieder Amerikaner, die auf einer Rundreise in Paris (auf eher unfreiwilliger Basis) den Kontakt mit Werwölfen suchen. Wie es so kommen muss, wird einer, der sich ohne es zu wissen in eine Werwolffrau verliebt, natürlich sofort gebissen, und verwandelt sich stante pede in so ein gefräßiges Monstrum.
Dabei setzt dieser Film deutlich mehr auf Action und rasches Tempo. Es kommt zu recht viel Werwolfaction, jedoch sind die Effekte hier bei weitem nicht so gelungen, wie im Vorgängerfilm. Des Weiteren wollte man auch noch den Humor - Faktor um einiges nach oben schrauben, was teils leider nur noch in ziemlich unlustigem Klamauk ausartet.
Habe irgendwie das Gefühl, man wollte hier einfach das Original damit übertrumpfen, indem man alle Zutaten, welche dieses auch schon hatte, lediglich verstärkt. Schade, da hätte wirklich mehr herausgeschaut, wenn man von allem ein bisschen weniger, aber dafür mit mehr Substanz, eingesetzt hätte...
Wenn mans allerdings gerne noch einen Ticken trashiger haben möchte, müsste man sich wahrscheinlich "A Mexican Werewolf in Texas" anschauen. Der Titel ist wohl reiner Etikettenschwindel und die MP - Durchschnittsbewertung von 2,5 Punkten spricht schon Bände. Müsste man sich aus Gaudi eigentlich mal reinziehen...
Zwei junge Amerikaner werden während ihres Urlaubs in England von einem Werwolf angegriffen. Einer davon kommt nur mit ein paar unbedenklichen Verletzungen davon, dem Anderen wird dieser Luxus leider nicht zuteil.
Allerdings hat der Tote letztendlich wohl doch die besseren Karten gezogen, denn der Überlebende wird später selbst zum Werwolf, und muss mit dem Gefühl leben, in jeder Vollmondnacht mehrere, grausam zugerichtete, Menschen auf dem Gewissen zu haben. Verstärkt wird dies noch durch das ständige Erscheinen seiner Opfer, die als lebende Leichen umherwandeln, und ihm pausenlos ins schlechte Gewissen reden und, um dem Spuk ein Ende zu bereiten, sogar zum Selbstmord drängen.
Bei "American Werwolf" handelt es sich eher um eine Horrorkomödie, als um einen wirklich ernst gemeinten Film. Wer Lust auf einen atmosphärisch dichten und unheimlichen Werwolfstreifen hat, kann ich "The Howling - Das Tier" empfehlen, der funktioniert als Horrorfilm zum Gruseln deutlich besser.
Dennoch haben wir hier ein unglaublich unterhaltsames Werk vor uns, welches einfach von vorne bis hinten stimmt und gute Laune verbreitet.
Das Ganze wird natürlich auch von dem Schauspieler David Naughton getragen, der unseren Werwolf wirklich sehr witzig verkörpert. Wenn er dann eines Nachts zum Beispiel zu den Wölfen in den Zoo gesteckt wird, und am nächsten Morgen völlig unbekleidet als Mensch dort wieder aufwacht, einfach herrlich gespielt...
Zu guter Letzt müssen selbstverständlich noch die Spezialeffekte, insbesondere die großartige Werwolf - Verwandlungsszene, erwähnt werden. Dafür hat Maskenbildner Rick Baker auch nicht zu Unrecht einen Oscar spendiert bekommen. Meinen Respekt für die herausragende Arbeit!
Ein Tarantino, der mich im Großen und Ganzen weniger vom Hocker gerissen hat.
Klar, die Autoverfolgungsaction am Ende des Films ist atemberaubend und aufgrund der gekonnten Inszenierung hat man tatsächlich das Gefühl, als würde man sich selbst in so einer beschissenen Lage befinden, die ja gar nicht mal so weit hergeholt ist. Da merkt man halt, dass Tarantino sein Handwerk auch bestens versteht.
Des Weiteren macht Kurt Russell als total ausgeklinkter Frauenmörder noch eine recht gute Figur her, und lässt auch des Öfteren mal mehr, mal weniger lustige Sprüche ab.
Der Großteil des Films wird allerdings nur mit diversen Dialogen von den Protagonistinnen verbracht, die mich halt einen Scheiß interessiert, und irgendwann nur noch genervt haben. Als dann auch noch über Sexgeschichten mit Personen, die im Film gar nicht mal vorkommen, gelabert wird, war bei mir endgültig der Ofen aus... (-;
Tut mir leid, aber ich erkenne in "Death Proof" zwar eindeutig Potential, mein Fall ist es jedoch nicht und wird es wahrscheinlich auch nie richtig werden. Ich habe mich damit nun mal nicht gut unterhalten gefühlt.
Empfehlung bzw. Warnung brauch ich sowieso keine erst zu geben, da der Film für die Meisten ja kein Neuland mehr sein wird...
Toller Dämonenhorror mit einem jungen Ben Cross in der Hauptrolle eines Paters, der in einer seit Jahren geschlossenen alten Kirche den Gottesdient wieder abhalten soll. Allerdings erfährt er wenig später, dass der Grund für die Schließung, zwei Morde an den dort zuvor dienenden Priestern, gewesen ist.
Also wird natürlich sofort spekuliert, dass hier Satan persönlich am Werk ist, der seine Dämonenheerscharen (die meist in Gestalt von verführerischen jungen Frauen auftreten), in die Welt schickt, um alles Gute und Heilige auf Erden auszulöschen.
Ein recht langsam erzählter, stimmungsvoller Film, der auch mit einer gut eingesetzten, bedrohlichen Hintergrundmusik und der in meinen Augen gelungenen Inszenierung, eine dichte Gruselatmosphäre aufkommen lässt.
Alte Kirchen und Klöster haben mich sowieso immer schon fasziniert, interessiere mich ja auch sehr für die Architektur, die ganzen Figuren und Gemälde. Hat alles irgendwie etwas anziehendes für mich an sich, ist aber andererseits auch wieder.... naja, unheimlich wäre jetzt der falsche Begriff. Alleine übernachten würde ich in so einem Gebäude doch auch wieder nicht unbedingt gerne. (-;
Das Finale von "Unholy - Dämonen der Finsternis" finde ich ebenfalls nicht verkehrt, auch wenn die Dämonen dann schon ein bisschen trashig anmuten. Ich fands jedenfalls cool, steht allerdings etwas im Kontrast zu dem restlichen, vollkommen untrashigen Werk.
Insgesamt betrachtet kann ich eine klare Empfehlung für alle Freunde des wirkungsvollen übernatürlichen Horrors aussprechen.
Die beiden Supernasen Thomas Gottschalk und Mike Krüger betreiben den illegalen Radiosender Powerplay, der mit seiner Musik und den lustigen Sprüchen der Moderatoren bei der Bevölkerung hervorragend ankommt. Von Dr. Müller-Hammeldorf (Gunther Philipp), dem Betreiber des Bayrischen Rundfunk, wird dies natürlich überhaupt nicht gern gesehen, weshalb er sich selbstverständlich sofort ranmacht, unsere Rowdys vom Piratensender ausfindig zu machen.
Allerdings weiß keiner, dass die Supernasen mit so gut wie allen Wassern gewaschen sind, und selbst nicht davor zurückschrecken, sich als Ärzte auszugeben, sowie später sogar als Lehrerinnen verkleidet, in einem Mädcheninternat unterzutauchen.
Natürlich sind sie dabei ganz und gar nicht auffällig. Ja, sie können sich sogar so gut verstellen, dass der Direktor des Internats die angeblichen "Damen" anmacht und begrapscht. (-;
Aber Logik ist in meinen Augen auch nicht das Um und Auf bei einer Komödie, wenn der Rest stimmig, und vor allem lustig ist. Das ist "Piratensender Powerplay" aber leider auch nur bedingt. Der Film zieht sich streckenweise nämlich sehr, und viele der Jokes wirken einfach viel zu aufgesetzt - es tut mir leid, aber lustig fand ich die meisten davon nicht wirklich. Nur ab und zu hat er ein paar ganz kurze Lachmomente parat.
Trotzdem finde ich die 80er Jahre Musik da drin noch ganz ansprechend. Habe mir jetzt trotz allem auch mal die anderen Supernasen - Filme vorgenommen.
Sehenswerter Kriegsfilm über die mit dem Konflikt in Darfur einhergehenden Menschenrechtsverletzungen der Araber an der afrikanischen Zivilbevölkerung. Dabei wird völlig ungeschönt dargestellt, wie ganze Dörfer niedergebrannt, Frauen vergewaltigt und ermordet, sowie selbst Kinder der Einheimischen erbarmungslos gemeuchelt werden.
Die Rahmenhandlung dreht sich um ein amerikanisches Reporterteam, welches in ein afrikanisches Dorf in Darfur reist, um die dortigen Zustände zu dokumentieren und ein paar Leute zu interviewen. Währenddessen wird das Dorf plötzlich angegriffen. Die Amerikaner bleiben zwar verschont, allerdings nur unter der Bedingung, dass sie den Ort so schnell wie möglich verlassen. Ob sie dies tatsächlich befolgen, oder ob sie der Bevölkerung nicht doch in irgendeiner Weise helfen, sei mal nicht verraten.
Auf jeden Fall ist der Film teilweise richtig nervenaufreibend, authentisch und spannend zugleich.
Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich lediglich die Wackelkamera - Optik, die "Darfur" nützt, um das Ganze realistischer wirken zu lassen. Gelingt in meinen Augen auch in den Kampfszenen richtig gut, allerdings wird es irgendwann schon anstrengend, da eben der gesamte Film mit wackelnder Kamera gedreht ist. Da hätte es mir besser gefallen, wenn man sich hierbei nur auf die besagten Actionszenen beschränkt hätte.
Dennoch ist "Darfur - Der vergessene Krieg" meines Erachtens nach eine ganz gute Wahl, wenn man mal einen winzig kleinen Einblick in die Situation von Menschen in Kriegsgebieten bekommen möchte. Vielleicht auch aus gegebenem Anlass mit dem Russland - Ukraine Konflikt, wo es ja ähnlich zugeht.
Recht durchschnittlicher Western aus den 50er Jahren mit Jeff Chandler, der hier als Major zusammen mit einem anderen Indianerstamm ein Fort vor den Attacken der feindlichen Kiowas abwehrt.
Bis auf Chandler, der ja meistens in die Rolle eines Indianers geschlüpft ist (z.B in "Der gebrochene Pfeil"), kann "Verschwörung auf Fort Clark" schauspielerisch leider nicht viel reißen.
Auch die Story ist jetzt nicht unbedingt die spannendste, zumindest die ersten 40 Minuten stinken im Vergleich zum restlichen Film schon ziemlich ab. Da wiederholt sich auch vieles. Weiß gar nicht mehr genau, wie oft man eigentlich sieht, wie plötzlich eine Handvoll Kiowas auftaucht, die von unserem Trupp mit Chandler einfach niedergeknallt wird. Es kommt dabei meist nicht mal zu einem richtigen Kampf.
Erst dann gegen Schluss hin kommt etwas mehr Spannung auf und die titelgebende Verschwörung nimmt langsam Gestalt an.
Somit kann ich den Film nur bedingt weiterempfehlen. Freunde von älteren Westernklassikern können schon mal reinschauen, aber man muss sich bewusst sein, dass es sich um keinen Überflieger im Genre handelt.
War für mich sehr anstrengend, den ganzen Film durchzustehen. "Passion" ist ein Filmdrama von Ingmar Bergman, in welchem halt fast gar nichts passiert. Die meiste Zeit finden nur ellenlangen Dialogen (die oft sehr lange komplett ohne Schnitte gefilmt sind) statt, und mich nicht die Bohne interessiert haben. Ja, das Ganze spielt auf einer schwedischen Insel, die für ein paar ganz nette Aufnahmen sorgt, aber das ist für mich auch kein Grund, mehr als 90 Minuten mit diesem Film zu verbringen.
Zum ganzen Überdruss fährt die Kamera dann immer wieder noch über diverse Texte, wobei einem beim schnellen Vorbeilaufen der Wörter, die ich, als jemand, der der schwedischen Sprache nicht mächtig ist, nicht mal versteht, regelrecht schwindlig wird.
Es tut mir leid, aber mit "Passion" konnte ich beinahe überhaupt nichts anfangen. Lediglich als Einschlafhilfe hat er seine Wirkung bei mir nicht verfehlt, deshalb hab ich hier auch nicht mehr als 2 gutgewollte Punkte dafür übrig. Hat sich Bergman vielleicht nicht verdient, aber es geht ja um meine ehrliche Sicht auf den Film. Heißt ja nicht, dass Andere den auch zwingend schlecht finden.
Trashiger Creature Feature - Mockbuster aus China, der von der Qualität her stark an Asylum erinnert.
Es geht um eine Gruppe von Leuten, die nach einem Flugzeugabsturz auf einer, sich im Bermuda - Dreieck befindenden Insel, strandet, und dort mit mutierten Tieren, unter anderem gigantischen Spinnen und Krokodilen, konfrontiert wird.
Die Animationen dieser Tiere sind leider auf ziemlich niedrigen Niveau angesiedelt, auch wenn es natürlich immer noch schlechter geht (siehe den Film Piranhaconda (-;).
Trotzdem, erwartet euch bitte kein gutes CGI. Glücklicherweise wurde zumindest ausschließlich in freier Natur gedreht, denn wenn man bei der Umgebung auf der Insel auch noch mit solch miesen Computertricks gearbeitet hätte, wäre dem Film wirklich nicht mehr zu helfen gewesen.
So kann man zumindest die exotische Landschaft ein bisschen begutachten, und sich an manchen ganz netten Einfällen (z. B. die Szenen mit den Riesenspinnen, oder das Finale in der Höhle hat mich relativ gut unterhalten) erfreuen.
Aber das wars auch schon, was man hier positiv hervorheben könnte. Die Schauspieler sind nämlich ebenfalls unterdurchschnittlich, und Charakterzeichnung ist auch eher ein Fremdwort.
Wer trashige Tierhorrorstreifen im Stile von Asylum mag, kann ja mal einen Blick in "Crocodile Island" wagen. Jedem anderen würde ich jedoch davon abraten. Es gibt deutlich bessere Tierhorrorstreifen zu entdecken.
Nachdem mich der Ingmar Bergman Klassiker "Die Jungfrauenquelle" bereits sehr überzeugt hat, habe ich mich nun an "Die Zeit mit Monika", einen weiteren Film dieses begnadeten Regisseurs, herangewagt und wurde trotz des zugegebenermaßen nicht sonderlich ansprechenden Fimtitels, mal wieder sehr positiv überrascht.
Wir begleiten hier ein jugendliches Pärchen, welches in ziemlich ärmlichen Verhältnissen lebt, und es zuhause, sowie am Arbeitsplatz nicht leicht hat. Daher beschließt es eines Tages, mit einem Motorboot, ihrem Alltagstrott zu entfliehen und den Sommer in der idyllischen Landschaft der schwedischen Schären zu verbringen.
Doch bald wird sie die Realität wohl oder übel wieder einholen, denn die kalte Jahreszeit naht, und Monika erwarten ein Kind...
Ein interessantes und für 1953 aufgrund Thematik wohl auch sehr provokantes Werk über Freiheit, Liebe und die patriarchischen Gesellschaftsstrukturen der damaligen Zeit. Man kann sich mit diesem Film wirklich hervorragend in die 50er Jahre hineinversetzen, was schon bei der Mode und allem beginnt. Echt erstaunlich.
Auch hier ist Bergmans Stil wieder eindeutig zu erkennen, es gibt mehrere künstlerische Kameraaufnahmen, und natürlich bekommt man auch wunderschöne Schwarz Weiß - Bilder der Schären zu sehen, die wirklich großartig eingefangen wurden.
Somit kann ich für "Die Zeit mit Monika" eine klare Empfehlung aussprechen, lasst euch vom Titel nicht abschrecken.
"Die Jungfrauenquelle" hat mir von der Thematik her zwar noch einen kleinen Ticken mehr zugesagt, aber auch dieser Film macht definitiv Lust auf mehr von Bergman.
Netter Sandalenfilmstreifen aus Italien über die berühmte Sage des Raubs der Sabinerinnen.
In der Rolle des Romulus, dem Gründervater und natürlich Herrscher des damals noch recht beschaulichen Roms, sehen wir den hier noch recht jungen James Bond - Darsteller Roger Moore, der als König in meinen Augen ebenso eine ganz solide Performance ablegen kann und seiner Figur auch etwas charakterliche Tiefe verleiht.
Des Weiteren wäre noch die schöne Mylène Demongeot zu erwähnen, die die von den Römern geraubte Tochter des Sabinerkönigs verkörpert, und später vor allem wegen ihrer Beteiligung an einer Handvoll Louis de Funès - Filmen, wie der "Fantomas - Trilogie", größere Bekanntheit erlangte.
"Raub der Sabinerinnen" bietet für Fans des Genres meiner Ansicht nach grundsolide Abenteuerunterhaltung und löst mit seiner knallig bunten Farbgebung und den tollen Kulissen von Rom, sehr gekonnt den Charme dieser alten Filme aus.
Leider dauert es ein bisschen, bis der Film richtig in Schwung kommt. So empfand ich die Zeit, bis endlich der besagten Raub an den Sabinerinnen geschieht, zu lange und uninteressant erzählt. Auch dass sich die Sabinerinnen so leichtfertig den Römern hingeben, könnte dem einen oder anderen vielleicht etwas unrealistisch erscheinen. Aber nun gut, so sagt es eben die Geschichte. Das kann man dem Film demnach nicht wirklich negativ anlasten.
Insgesamt gesehen kann ich mich somit über "Der Raub der Sabinerinnen" nicht beklagen. Auch an Humor bekommt man hier einiges geboten, der aber ACHTUNG! aus heutiger Sicht, politisch nicht immer ganz korrekt ist...
Unterhaltsamer Trash aus dem Hause Troma Entertainment über zwei wohlhabende ältere Damen, die bei ihrer Geburtstagsfeier ihre Großfamilie einlädt, von welcher allerdings jeder nur am Erbe der beiden Geburtstagskinder interessiert ist.
So kommt es, dass die Frauen auch ein Geschenk von einem ihrer Neffen, der wegen dem Wirken in eine satanistische Sekte in der Familie in Verruf geraten ist, erhalten. Daraufhin verwandeln sich die Gastgeberinnen in blutrünstige Dämonen, und richten ein wahres Gemetzel an ihren Blutsverwandten an.
Der Film ist natürlich Trash und man darf sich hier keine oscarverdächtigen Schauspieler, gute Kameraarbeit (obwohl die eh gar nicht mal so übel ist), oder eine besonders ausgefeilte Story erwarten.
Dennoch funktioniert "Rabid Gannies" als Horror - und Splatterkomödie geradezu perfekt, denn die Figuren haben alle durch die Bank weg wirklich lustige Eigenschaften an sich, und es macht einfach Spaß, ihnen bei ihrem Überlebenskampf zuzusehen, und wie sie sich, anstatt zusammenzuhelfen, gegenseitig nur so beschuldigen und beschimpfen.
Die Dämonen gehen dabei recht kompromisslos zur Sache, und machen selbst vor kleinen Kindern keinen Halt.
Ein Grund, weshalb der Film in den 90ern auch Opfer der deutschen Filmzensur wurde und mit einer Beschlagnahmung zu kämpfen hatte, die bis heute noch rechtskräftig ist. Wohl aber auch nur, weil noch keiner eine Deindizierung beantragt hat. Eine FSK 16 - Freigabe wäre inzwischen realistisch, denn so viel härter, als "Tanz der Teufel" ist der nun auch wieder nicht.
Ganz im Gegenteil, etwas mehr Splatter hätte dem Film meiner Ansicht nach gar nicht geschadet. (-;
Sehr makabrer und schwarzhumoriger Horrorfilm des Regisseurs "Rob Zombie", von welchem dies mein erster Film ist, auch wenn man von dem Mann natürlich schon des Öfteren gehört hat.
Man merkt hier eindeutig, dass Rob Zombie ein großer Horrorfilmfan ist, denn "Das Haus der 1000 Leichen" strotzt nur so von Hommagen an andere Filme diesen Genres, wenn man genau hinsieht.
Während die Story über einige Jugendliche, die in der Halloweennacht in die Fänge einer perversen Familie gerät, eindeutig an "Blutgericht in Texas" von Tobe Hooper angelehnt ist, findet man hier noch viele weitere Anspielungen auf Filme, die teilweise sogar bis zu den Universal - Klassikern, wie Dracula und Der Schrecken vom Amazonas zurückgehen. Selbst bei dem starken Finale, in welchem eine unserer Protagonistinnen durch diesen unterirdischen Tunnel mit den ganzen Leichen und Skeletten watet, habe ich mich sehr stark an das Endspektakel in der Gruft von "Ein Zombie hing am Glockenseil" zurückerinnert gefühlt - kann Zufall sein, ist aber vielleicht von Zombie auch so gewollt.
Den Film selbst finde ich, gerade da er eben im Stile dieser alten Filme gedreht ist, durchaus interessant und für Horrorfilmkenner sowieso sehenswert. Vor allem diese allesamt schrägen Figuren dieser Horrorfamilie kommen wirklich gut rüber, auch wenn die Intensität eines Blutgerichts in Textes hier bei weitem nicht erreicht wird.
Auch fand ich neben dem gelungenen Anfang, in welchem die Jugendlichen eingeführt werden und dann erstmals auf diese seltsame Familie treffen, und dem wirklich hervorragend unheimlichen Ende, den Mittelteil ein bisschen zäh, da merkte man, dass die Luft irgendwie draußen war.
Dennoch eine in meinen Augen gelungene Genreperle, die auch mit ihrer Metal - Musik, die selbstverständlich von Rob Zombie selbst stammt, zu überzeugen weiß - vorausgesetzt, man ist für diese Musikrichtung aufgeschlossen.
Ziemlich kurioser Streifen, der wie ein gewöhnlicher Barbarenfilm ala Conan oder Red Sonja beginnt, dann aber zu einem etwas an Star Wars (aber wohl eher nur für Arme) erinnernden SF - Spektakel mutiert.
Ein Genremix, der mir in dieser Form tatsächlich noch nie untergekommen ist, dafür verdient "Einer gegen das Imperium" schon mal meinen Respekt.
Wir haben hier auch wirklich alles dabei, Kampfszenen mit Dinosauriern, als auch mit befeindeten Barbarenstämmen, eine Liebesgeschichte und im letzten Part völlig überdrehte SF - Action mit Androiden, Explosionen, und noch vielen weiteren absurden Einfällen.
Allerdings ergibt das Ganze durchaus seinen Sinn, denn der Film soll sich wohl in unbestimmter Zukunft abspielen. Nach einem Atomkrieg haben nur wenige Menschen überlebt, von welchen sich die Meisten wieder zu Steinzeitmenschen zurückentwickelt haben. Lediglich eine paar Überlebende konnten sich auf einer Insel abschotten und verfügen noch über moderne Technik.
Also haben wir hier eine Story, die im Grunde gar nicht mal so schlecht durchdacht ist, wobei ich mich frage, woher die Dinosaurier dann bitteschön kommen sollen. Ist es vielleicht so wie in Godzilla, und normale Echsen sind durch die freigesetzte Radioaktivität des Atomkriegs einfach wieder zu diesen gigantischen Urzeitmonstern mutiert? Wäre durchaus möglich...
In diesem Sinne kommen wir auch schon zu meinem Fazit, welches mal wieder nicht ganz so wohlwollend ausfällt. Während ich den ersten Teil des Films (5 Punkte) eigentlich noch relativ akzeptabel fand, war mir der SF - Part (3 Punkte) dann einfach viel zu überladen an billiger und auch nicht gerade zuschauerfreundlich inszenierter Action. Mir persönlich ist der Film einfach auch einen Ticken zu schnell erzählt.
Für Fans (allein schon wegen des hohen Trashfaktors) vielleicht dennoch einen Blick wert, aber bitte ohne Erwartungen an ihn rangehen.
Ein in meinen Augen eher schwächerer Body Horror / bzw. Monsterfilmstreifen aus den 50er Jahren.
Die Handlung dreht sich um einen Wissenschaftler, der mit einem aus den Gehirnen von Alligatoren gewonnenen Serum, totverletzte Menschen zu heilen versucht.
Anfangs scheint das Experiment auch relativ gut zu verlaufen, jedoch gibt es einen ordentlichen Haken an der Geschichte. Nach einem gewissen Zeitraum nimmt die Haut der an diesem Versuch beteiligten Personen, nämlich mehr und mehr das Aussehen von Reptilien an, was von den Betroffenen selbstverständlich überhaupt nicht freudig aufgenommen wird.
Klingt sehr abgefahren, und das ist es auch beim besten Willen. Besonders der Alligatorenmensch sieht so richtig schön trashig aus, wobei man ihn in seiner endgültigen Form leider auch wirklich nur in den letzten Minuten zu Gesicht bekommt.
Ansonsten hat "The Alligator People" allerdings nicht viel zu bieten. Die Story dümpelt die meiste Zeit nur vor sich hin und hat mich, bis auf vereinzelte Szenen, schlicht und ergreifend gelangweilt. Da gibt es auch vergleichbare Filme diesen Alters, die wesentlich reicher an spannenden Schauwerten sind, nehme man nur mal den Schrecken vom Amazonas, Tarantula oder den etwas unbekannteren, aber ebenso empfehlenswerten Gigant des Grauens, beispielhaft her.
Auch schauspielerisch kann "Im Sumpf des Grauens" (so der deutsche Titel des Films) meiner Ansicht nach nicht viel reißen, daher kann ich wohl schlecht eine Empfehlung dafür aussprechen.
Andererseits ist bei einer knappen Laufzeit von 70 Minuten auch nicht wahnsinnig viel verloren, wenn man sich selbst mal ein Bild von der ganzen Angelegenheit macht, vielleicht findet der eine oder andere unter euch ja Gefallen an dem Streifen.
Oder zieht euch am besten einfach nur die letzten 10 Minuten davon rein. Dann seht ihr das wirklich cool designte Monster, ein bisschen Action im Sumpf, und gut ist. (-;
Recht harter Actionstreifen mit Charles Bronson über einen gewissen Doktor Moloch, der für hohe Summen, Menschen (u.a. Kritiker an der Regierung Guatemalas) auf bestialische Art und Weise foltern und töten lässt.
Um diesem unmenschlichen Treiben ein endgültiges Ende zu bereiten, gibt es nur einen Weg: der gefürchtete Auftragskiller Holland (Charles Bronson) muss den Doktor und dessen Komplizen ein für alle Mal aus dem Weg schaffen.
Bronson überzeugt mal wieder durch seine kalte, gefühllose sowie gelassene Art, die perfekt zur Darstellung eines Auftragskillers passt.
Im Gegensatz dazu wirkt die weibliche Hauptprotagonistin Rhiana Hidalgo (gespielt von Theresa Saldana) irgendwie fehl am Platz, zumal sie sich einerseits immer wieder gegen das beinharte Vorgehen von Holland ausspricht, aber nichts dagegen unternimmt, sondern ihn im Gegenteil, dabei sogar noch unterstützt. Etwas widersprüchlich, aber okay.
Ein Wenig gestört haben mich hier die oft recht schnellen Handlungssprünge. Es wirkt manchmal tatsächlich so, als würde man sich eine um Handlung gekürzte Fassung ansehen, obwohl mir der Film ganz klar ungeschnitten vorliegt.
Insgesamt gesehen macht man als Fan von Charles Bronson, und dieser 80er Jahre Action - und Rachefilmen, sicher nicht viel falsch, auch wenn "Der Liquidator" meines Erachtens nach auch nicht mehr als absoluter Durchschnitt für das Genre ist.