Megalon22 - Kommentare

Alle Kommentare von Megalon22

  • 6 .5

    Was soll man zu "Jäger des verlorenen Schatzes" noch groß schreiben? Ein Meilenstein des Abenteuerkinos mit viel Action, einer guten Prise Humor und allen Zutaten, die so ein Blockbuster eben benötigt - eine kleine Liebesgeschichte darf da natürlich auch nicht fehlen.
    Der Film wurde selbstverständlich sehr aufwändig produziert und die Tricks sind dementsprechend auch wirklich sehr gelungen. Man muss ja schließlich auch bedenken, dass es sich um eine Produktion der frühen 80er handelt, da hatte man noch nicht die technischen Möglichkeit mit CGI, wie heutzutage. Das ist mir allerdings auch tausendmal lieber als wenn man sich zu sehr auf das CGI verlässt, im Zuge dessen kann man beim ersten Indiana Jones auch noch die tollen Aufnahmen der ägyptischen Wüste und der Stadt Kairo ganz im Besonderen erwähnen, ganz hervorragend.
    Somit gibt es von mir hierfür auch gute 6,5 Punkte. Ist meiner Ansicht nach nicht unbedingt der beste Teil der Reihe, aber trotzdem gut geeignet für einen unterhaltsamen Filmabend.

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      Megalon22 26.02.2023, 10:02 Geändert 26.02.2023, 10:45

      Ein schizophrener Serienmörder ist auf freiem Fuß und hat es auf die Familie abgesehen, die jetzt in seinem ehemaligen Elternhaus in Florida lebt.
      Gedreht wurde dieser in den USA produzierte 80er Jahre - Slasher vom italienischen Regisseur Romano Scavolini, der zuvor in der Pornobranche unterwegs war und später für einige Horrorstreifen verantwortlich war, von welchen mir jedoch nur dieser ein Begriff ist.
      Des Weiteren wird gemutmaßt, dass Tom Savini die Spezialeffekte beigesteuert hat, wobei er in den Credits nicht erwähnt werden und die ganze Angelegenheit eher unter den Tisch kehren wollte. Da war jemand wahrscheinlich entweder mit seiner Arbeit nicht zufrieden oder fand das Endergebnis des Films so beschissen, dass er nicht damit in Verbindung gebracht werden wollte.
      Könnte ich verstehen, wobei "Nightmare in a Damaged Brain" zwar kein Meisterwerk, aber auch sicher kein völlig missratener Film ist.
      Man hat es durchaus geschafft, einen Spannungsbogen aufzubauen, der nur manchmal ein Wenig an der Langatmigkeit des Streifens leidet. Ich finde es zwar gut, wenn man sich in einem Horrorfilm bemüht, mehr Handlung und Figurenzeichnung mit einzubinden, was hier auch teilweise ganz gut gelingt. Andererseits wirkt vieles aber einfach auch wie Füllmaterial, und bewirkt, dass sich dieser eineinhalb Stunden - Film wie zweistündig anfühlt, und das ist in diesem Fall nicht positiv zu sehen.
      So bleibt halt nur ein ziemlich mittelprächtiger Film übrig, der niemals auch nur ansatzweise die Intensität eines "Maniac" von William Lustig erreicht. Zudem hat mich das Ende ehrlich gesagt auch etwas verwirrt.
      Für Genrefans denke ich aber dennoch zumindest ganz annehmbare Kost.

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        Megalon22 25.02.2023, 00:00 Geändert 25.02.2023, 00:12

        Ein waschechtes B - Movie aus den 50er Jahren über eine außerirdische Lebensform, die mit einem UFO auf einer Insel in einem Sumpfgebiet landet. Dort kommt es zu erstmaligen Begegnungen mit Menschen, welche mal positiver, mal weniger positiver Natur sind.
        Leider konnte der Film bei mir kaum zünden, die Story ist selbst für das Genre wirklich sehr dünn und so etwas wie Spannung ist bei mir nie aufgekommen. Erst dann gegen Schluss hin nimmt er er noch ein Wenig (aber auch wirklich nur ein Wenig) an Fahrt auf, kommt allerdings mit gar nicht mal so uninteressanten Ansätzen daher, wie es wohl ausgehen würde, wenn Aliens, deren Heimatplanet vereist und nicht mehr lebensfähig ist, auf einmal die Erde besiedeln wollen würden.
        Das ist jetzt zwar auch nichts großartig Neues, aber besonders den letzte Satz des Films fand ich in diesem Zusammenhang recht stark und halte ich für einen gelungenen Abschluss.
        Dennoch lässt das halt auch nicht darüber hinwegsehen, dass ich mich auch mit anderen B Movies der 50er deutlich besser unterhalten gefühlt habe, als mit diesem, das ist dann wahrscheinlich nur was für absolute Fans.
        Man könnte hier, denke ich, ja fast schon von einem C - Movie sprechen, so fühlt es sich für mich zumindest an.
        Nichtsdestotrotz freue ich mich darüber, dass Ostalgica dieses Unikat des 50er Jahre SF Kinos ausgegraben hat und einem in relativ ansprechender Qualität auf BD präsentiert.

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          Megalon22 24.02.2023, 14:15 Geändert 24.02.2023, 18:54

          Sehr hartes und dreckiges Serienmörderpsychogramm aus Hongkong, in welchem Anthony Wong (Hard Boiled) mal so richtig die Sau rauslassen kann. Ihn umgibt schon von Anfang an eine bedrohliche Aura und man kauft ihm seine Rolle sofort ab. Auch das von vielen bemängelte Overacting hat bei ihm in Kombination mit dem irren Gesichtsausdruck in diesem Fall in meinen Augen sogar sehr gut gepasst, daran könnte ich absolut nichts aussetzen.
          Die Polizisten, deren Fall über eine an einer Küste aufgefundene zerstückelte Leiche sie zu einem sich merkwürdig verhaltenden Restaurantbesitzer (der seine Mordopfer zu wohlschmeckenden Fleischbällchen verwurstet, und diese natürlich sofort unseren ahnungslosen Beamten serviert, welche sich gleich mit vollster Begeisterung Bissen für Bissen den Bauch damit vollschlagen und einige davon sogar mitnehmen um sie in ihrem Polizeipräsidium gemütlich weiter zu konsumieren ;) sind durch die Bank weg Vollpfosten und stellen sich teilweise schlimmer an wie im Kindergarten. Wie diese die Polizeiausbildung erfolgreich abgeschlossen haben können, ist mir ein Rätsel.
          Wahrscheinlich ist hier aber auch viel gewollter Humor drin, um den sonst wirklich äußerst brutalen und räudigen Film ein Wenig aufzulockern. Kann verstehen, wenn diese Darstellung für einige etwas gewöhnungsbedürftig sein mag, mich hat es allerdings nicht gestört.
          Aber ich denke ohne diese komischen Polizisten wäre "The Untold Story" sicher zu einer ganz großen Nummer unter den kontroversem Filmen (für 1993 allemal) geworden. Er hat zwar nicht über die Maßen viele, aber dafür umso heftigere Gewalteinschübe, die ich mir dermaßen grenzüberschreitend gar nicht erwartet hätte. Besonders die Vergewaltigungsszene und der anschließende Mord mit den Essstäbchen kam wirklich sehr schonungslos rüber, dem sollte man sich vor der Sichtung definitiv bewusst sein.
          Generell wundert es mich, dass der Film mit einer gewöhnlichen SPIO - Freigabe durchgekommen ist, in den 90ern wäre das doch ein gefundenes Fressen für die BPJM gewesen, den zu beschlagnahmen.
          In diesem Fall hätte ich das sogar nachvollziehen können, da ich hier durchaus einen gewissen gewaltverherrlichenden Ton erkenne, der hauptsächlich von der Polizei ausgeht. Während die Taten des Killers nämlich stets abschreckend und negativ konnotiert sind, ist die Polizei, die den Verdächtigen ständig blutig zusammenschlägt und andere Foltermethoden anwendet, um ein Geständnis von ihm zu erzwingen, das Ausschlaggebende. Einmal wird er dafür sogar absichtlich in eine Zelle gesteckt, in welchem ein Verwandter einer von ihm wohl gemeuchelten Familie sitzt, der ihn grausam foltert, während der Gefängniswärter einfach mit einer Zeitung in der Hand zusieht und nicht eingreift.
          Nichtsdestotrotz ist "The Untold Story" für alle Fans des harten asiatischen Genrekinos eine absolute Empfehlung, allein der grandios spielende Anthony Wong macht ihn schon sehenswert.

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          • Megalon22 22.02.2023, 16:10 Geändert 22.02.2023, 17:07

            Sehr schade mit dem Gästebuch, habe das nur so halblaut mal mitbekommen, wusste aber nicht dass sie das Feature komplett löschen. Dachte mir, man könne wenigstens die alten Beiträge dort weiterhin lesen.
            Verstehe die Begründung von Moviepilot auch überhaupt nicht, also ich denke nicht, dass das Gästebuch von so unbedeutend wenigen Moviepiloten hier genutzt wurde, hat auf jeden Fall nicht den Eindruck auf mich gemacht.
            Das gleiche gilt natürlich auch für die Kommentarfunktion bei den Artikeln. Also ich interessiere mich dafür nicht wirklich. Für diejenigen, die sich aber hauptsächlich deswegen auf Moviepilot angemeldet haben und dort regelmäßig kommentierten, muss das ja wie ein Tritt in die Magengrube sein. Für die ist die Seite jetzt nicht mehr interessant.
            Begründung seitens MP wieder an den Haaren herbeigezogen, ich hoffe man besinnt sich bald wieder zurück, und führt die Kommentarfunktion wieder ein.

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              Megalon22 22.02.2023, 15:46 Geändert 22.02.2023, 17:08
              über Pig

              Ein Drama mit Nicolas Cage, der hier in der Rolle eines alten, heruntergekommenen Kochs, welcher zurückgezogen und mit Ausnahme seines heißgeliebten Trüffelschweins, alleine in einer Hütte im Wald lebt, überzeugt.
              Nachdem sein Schwein plötzlich gestohlen wird, ist er am Boden zerstört und setzt alles daran, dieses wiederzufinden.
              Vor der Sichtung von "Pig" sollte man sich erst einmal darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um einen sogenannten "Slow - Burner" handelt, die Handlung wird recht langsam erzählt, und oft sehr ruhige und etwas länger als gewöhnlich andauernde Dialogszenen, die meist auch ohne musikalischer Untermalung auskommen, zeichnen dieses Werk von Michael Sarnoski aus. Auf Action hat man weitestgehend komplett verzichtet.
              Dabei wird einem eine sehr spezielle Filmerfahrung geboten, die aber nicht allen zusagen wird. Ich für meinen Teil konnte mit der Story durchaus etwas anfangen (es müssen ja auch nicht immer die Beu­schel fliegen), allerdings hätte man aus ihr in meinen Augen noch deutlich mehr herausholen können. Der Film kratzt immer nur sehr an der Oberfläche, was die Thematik und leider auch die Charaktere anbelangt (so toll Nicolas Cage auch sein mag).
              Bei einigen Szenen war ich mir auch nicht ganz klar, welche Daseinsberichtigung sie im Film haben. Vielleicht müsste ich ihn mir dazu auch noch mal anschauen, um darin möglicherweise noch diverse Spitzfindigkeiten zu entdecken.
              Wer ruhige Dramen mag, kann den Film trotzdem mal im Hinterkopf behalten, das Schauspiel von Cage ist ja auch wirklich nicht misslungen. Aber halt trotzdem kein Meisterwerk erwarten.

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                Megalon22 19.02.2023, 10:12 Geändert 19.02.2023, 11:50

                Für mich eine Enttäuschung sondergleichen. Aufgrund der vielen positiven Kritiken habe ich mir hier einen spannenden, vielleicht etwas abgedrehten Abenteuerfilm um Paralleluniversen erwartet, und bekommen habe ich das.
                Ein stümperhaft inszenierter, viel zu überladener (es ist ja auch kaum mal ruhig in diesem Machwerk) Actionfilm mit komplett übertriebenen Martial Arts - Einlagen. In diesen fegt unsere Hauptdarstellerin aber sowieso jeden mit einen Schlag sofort weg (faire Kämpfe findet man hier kaum). Wahrscheinlich wollte man mit "Everything Everywhere All at Once" einfach nur mit möglichst vielen absurden Ideen Aufsehen erregen.
                Zum Beispiel haben in einem Paralleluniversum alle Menschen ganz lange wabbelige Finger, die wie Hotdogs aussehen sollen, oder einmal wird gar mit ganz seltsam anmutenden Dildos gekämpft.
                WTF - soll das lustig sein? Also vor Lachen in die Hose hätte ich mir dabei jetzt nicht gemacht.
                Gegen Ende versucht man dann noch eine Botschaft reinzubringen und dem ganzen Klamauk von vorhin noch einen tieferen Sinn zu verpassen - ganz ehrlich, hätten sie sich auch sparen können (meine Meinung).
                Sollte jemand Gefallen an dem Streifen findet, so freue ich mich für ihn. Mir hat der Film allerdings kaum etwas gegeben, da können auch die Schauspieler nicht mehr viel rausreisen. Deshalb gibt es hierfür natürlich auch absolut keine Empfehlung von mir.
                Des Weiteren stört auch massiv, dass immer wieder chinesisch mit Untertiteln, dann aber wieder deutsch oder englisch (je nachdem welche Sprachausgabe man halt gewählt hat) gesprochen wird. Sowas mag ich überhaupt nicht.

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                  Megalon22 18.02.2023, 10:19 Geändert 18.02.2023, 11:15

                  Der junge Amerikaner Jim Ferguson weiß nicht, dass er James Biggels, einen Zeitzwilling hat, zu welchem er immer wieder aus dem Nichts heraus in das Jahr 1917 befördert wird. Biggels ist Soldat im Ersten Weltkrieg und hat gerade die Aufgabe, eine Geheimwaffe der Deutschen ausfindig zu machen und zu vernichten.
                  Und der militärisch völlig unausgebildete Ferguson muss sich nun irgendwie durchkämpfen und erlebt etliche Abenteuer mit Biggels und seiner Besatzung in den Wirren des Ersten Weltkriegs. Zwischendrin wird auch immer wieder in die Jetztzeit geswitcht, welche sich aber ebenfalls keineswegs uninteressant gestaltet.
                  Ein sehr zu empfehlendes Zeitreiseabenteuer, welches gekonnt Spannung, Action und Humor miteinander vereint und damit seine gesamte Laufzeit über bestens zu unterhalten weiß. Auch Peter Cushing haben wir hier in einer tollen Rolle als älteren Herren, der vor Jahren Biggels Vorgesetzter im Weltkrieg war, und in der Gegenwart Ferguson über seinen Zeitzwilling aufklärt.
                  Sobald wir uns im Jahr 1917 befinden, bekommt man unter anderem Verfolgungsjagden in Kampffliegern in der Luft, einige spektakuläre Explosionen, Szenen im Schützengraben und vieles mehr zu sehen - alles spannend in Szene gesetzt, ohne sich dabei aber zu sehr in der Action zu verlieren.
                  Basieren tut dieser Film übrigens auf einer Buchreihe von W. E. Johns, die es von 1932 bis 1968 auf 100 Bände gebracht hat! Das ist ja mal eine Ansage.

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                    Megalon22 16.02.2023, 09:42 Geändert 17.02.2023, 09:16

                    Lose an H. P. Lovecrafts "Die Farbe aus dem All" angelehnter britischer Grusler, der mit einer schön altmodisch eingerichteten Schlosskulisse mit lauter alten Gemälden und unheimlichen Skulpturen zu überzeugen weiß und dadurch eine recht gelungene Gruselatmosphäre erzeugt.
                    Was zuerst wie ein übernatürlicher Spukhausfilm beginnt, mündet in Science Fiction und kosmischen Horror, womit der Zuschauer zuerst gar nicht rechnet, damit muss man klarkommen.
                    Die Besetzung kommt mit Altmeister Boris Karloff daher, über welchen natürlich jeder Zweifel erhaben ist, aber auch der junge Hauptdarsteller Nick Adams (mir auch bekannt aus einigen japanischen Monsterfilmen) beweist hier gut sein schauspielerisches Talent. Lediglich die weibliche Hauptperson Suzan Farmer konnte mich in ihrer Rolle nicht so ganz überzeugen.
                    Insgesamt betrachtet ist "Das Grauen auf Schloss Witley" für Fans des klassischen Grusels schon mal einen Blick wert, auch wenn er mich jetzt bei der Erstsichtung noch nicht hundertprozentig geflasht hat - Unterhaltungswert und Spannung bleiben zwischendrin leider manchmal etwas auf der Strecke. Dafür ist das Finale wieder ziemlich anschaulich gemacht und macht einiges wett.

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                      Megalon22 15.02.2023, 01:05 Geändert 15.02.2023, 08:41

                      Ein in meinen Augen würdiger Abschluss der Maniac Cop - Trilogie. Auch wenn ich Matt Cordells Wiederbelebung durch Voodoozauber jetzt auch nicht sonderlich innovativ finde, hat man hier abgesehen davon ein durchaus spannendes Filmchen abgeliefert, welches die Figur von Detective McKinney aus "Maniac Cop 2" näher beleuchtet und sich mit mehreren lustigen Sprüchen in petto zu einem eigentlich ziemlich coolen Charakter entwickelt.
                      Generell stehen in diesem Film die Figuren mehr im Vordergrund, dafür hat man die Action im Vergleich zum Vorgängerfilm etwas runtergeschraubt. Aber keine Sorge, im Finale bekommt man diesbezüglich dann doch noch einiges zu Gesicht - über die Inszenierung sowohl in ruhigen als auch actionreichen Szenen lässt sich auch nicht großartig meckern.
                      Von den Gewaltszenen dürft ihr euch halt nicht allzu viel erhoffen, denn was das anbelangt, ist "Maniac Cop 3" der mit Abstand zahmste der Reihe. Matt Cordell ist hier einfach schon ein Wenig mitgenommen und hat (leider) nicht mehr die Ausdauer beim Morden wie in seinen besten Jahren, das müsst ihr ihm bitte verzeihen.
                      Alles in allem für mich kein Überflieger, aber ein dennoch unterhaltsamer Horror/Slasher, der mich mit der Location im Krankenhaus nur ein bisschen zu sehr an "Halloween 2" erinnert hat.

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                        Megalon22 13.02.2023, 23:35 Geändert 13.02.2023, 23:39

                        Interessanter Endzeitstreifen mit Charlton Heston, basierend auf Richard Mathesons Roman "I am Legend", welcher mehrfach filmisch adaptiert wurde.
                        Die Idee über ein durch biologische Kriegsführung entstandenes Bakterium, welches fast die gesamte Menschheit ausgerottet hat, und - so wie es erst mal scheint - nur einen von dieser Krankheit immunen Menschen übriggelassen hat, ist sehr sehenswert und wurde im Falle von "Der Omega Mann" auch recht ordentlich umgesetzt.
                        Wenn Charlton Heston so ganz alleine durch Los Angeles spaziert und ihm so gut wie alles freisteht, hat das schon etwas. Für ein paar Tage (aber auf keinen Fall länger) wäre das gar nicht mal so eine üble Vorstellung, würde es keine nachtaktiven, mutierten Personen dort geben, die des Nachts in jeder düsteren Ecke auf dich lauern könnten und nach deinem Leben trachten.
                        Leider hat der Film an einigen Längen zu knabbern und Charlton Hestons Figur bleibt meiner Meinung nach auch ziemlich blass und bekommt zu wenig Profil.
                        Dennoch ist die Story gut und wenn man ein bisschen Sitzfleisch besitzt, wird man definitiv auch mit spannenden Twists und einem schön dramatischen Ende belohnt, gibt auch einige Denkanstöße.

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                          Megalon22 12.02.2023, 10:07 Geändert 12.02.2023, 10:58

                          Die ebenso von William Lustig inszenierte Fortsetzung zu "Maniac Cop" hat tatsächlich einen noch stärkeren Eindruck bei mir hinterlassen als das Original.
                          Der Film knüpft nahtlos an die Ereignisse des ersten Teils an und setzt dabei vermehrt auf Action, hat gleichzeitig aber auch eine spannende und relativ gut durchdachte Story am Laufen, über ein paar kleine Ungereimtheiten kann man da schon hinwegsehen.
                          Auch die Figur des Frauenmörders Steven Turkell hat hier keineswegs schlecht reingepasst, bringt irgendwie frischen Wind in die Reihe. Leo Rossi spielt diesen meiner Ansicht nach auch wirklich sehr gekonnt wahnsinnig und man kann über einige seiner abstrusen Sprüche sogar schon wieder lachen - hat mir gefallen.
                          Dass der Maniac Cop mit Turkell zusammenzuarbeiten scheint und ihn zumindest nicht sofort abmurkst (was er ja im ersten Teil auch mit jedem Verbrecher gemacht hat), ist etwas fragwürdig, hat mich aber auch nicht weiter gestört.
                          Die Szenenwechsel waren mir nur manchmal ein wenig zu schnell, deshalb konnte man sich oft nicht so gut in eine Situation hineinversetzen. War aber bei Teil 1 schon ein ähnliches Manko.
                          Alles in allem sollte "Maniac Cop 2" dennoch recht solide Unterhaltung bieten.

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                            Megalon22 11.02.2023, 09:00 Geändert 11.02.2023, 09:04

                            80er Jahre Slasher des Regisseurs William Lustig, der sich schon mit seinem hervorragenden Serienmörderklassiker "Maniac" einen Namen in der Horrorfanggemeinde gemacht hat.
                            "Maniac Cop", welcher von einem verrückten Polizisten handelt, der wahllos Menschen ermordet, enthält neben dem Horror auch noch Crime - und gegen Ende einige coole, typisch in die 80er passende, Actionelemente, die ich jetzt um Spoiler zu vermeiden allerdings nicht genau erläutern möchte.
                            Dennoch muss ich sagen, dass mich die erste Filmhälfte nicht so richtig abgeholt hat. Auch die dort vordergründigen Ermittlungen hätte man meiner Meinung nach noch interessanter und spannender machen können. Eine dichte Horroratmosphäre wurde bei mir ebenfalls nie so richtig erzeugt.
                            Die Story um den fälschlicherweise für die Mordserie verdächtigten Officer Jack W. Forrest (toll übrigens von Bruce Campbell gespielt), der um seine Unschuld zu beweisen, dem Maniac Cop den Garaus machen möchte, hat mir allerdings schon mehr zugesagt.
                            In diesem Sinne bleibt "Maniac Cop" für mich ein recht durchschnittlicher Slasher, der nichts Besonderes bietet, für eine einmalige Sichtung aber auch nicht ganz verkehrt sein wird. Werde mir (während ich den ersten Teil vorher schon kannte), jetzt auch mal die beiden Fortsetzungen noch zu Gemüte führen, bin schon gespannt.

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                              Megalon22 09.02.2023, 15:04 Geändert 09.02.2023, 15:06
                              über Kin

                              Ein türkischer Actionfilm mit Cüneyt Arkin in der Hauptrolle, der als einer von wenigen türkischen Akteuren von damals, sich auch international einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeitet hat.
                              Der hier vorliegende Film "Kin" ist leider nie deutsch synchronisiert worden, deshalb hatte ich auch gewisse Probleme, alle Feinheiten der Story richtig zu erfassen.
                              Dennoch hält einen der Film bei der Stange und hat neben einigen an Bud Spencer erinnernden Prügeleinlagen, sowie Karatekämpfe in bester Bruce Lee - Manier, tatsächlich auch emotional ergreifende Szenen mit Cüneyt Arkin und seiner Tochter zu bieten. Das Schauspiel aller Beteiligten und insbesondere das von Arkin, kann sich auch wirklich sehen lassen. Sehr facettenreich.
                              Alles in allem wurde ich trotz der Sprachbarriere somit überraschend gut unterhalten, vielleicht wären es sogar 7 oder 7,5 Punkte geworden, wenn ich alles verstanden hätte. Das Finale hätte man vielleicht noch ein bisschen packender gestalten können.
                              Abgesehen davon finde ich es aber auch interessant zu sehen, wie die Türkei in den 70ern im Vergleich zu heute eigentlich noch ziemlich liberal war. Die meisten Frauen tragen in diesem Film nicht mal ein Kopftuch und wirken überhaupt recht integriert. Könnte man sich heutzutage (leider) in der Form gar nicht mehr vorstellen.

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                                Megalon22 06.02.2023, 10:23 Geändert 06.02.2023, 13:09
                                über Men

                                Sehr eigenwilliges Filmchen aus der Produktionsschmiede A24, die uns bereits mit einigem an andersartiger Filmkost, wie den von mir sehr geschätzten "Midsommar" oder das ebenfalls sehenswerte Horrordrama "Lamb" beglückt hat.
                                "Men" hat da leider keinen so großen Eindruck bei mir hinterlassen. Der Film ist künstlerisch sehr anspruchsvoll und arbeitet auch viel mit Symbolik, allerdings hat sich mir die Aussage hinter dem Ganzen nicht ganz erschlossen. Einige sehen darin ja eine Parabel für toxische Maskulinität, was anhand der Story über eine Frau, die während ihres Urlaubs in einem Landhaus mit lauter übergriffigen männlichen Stereotypen konfrontiert wird, nicht ganz abwegig ist. Dafür steht der Film auch etwas in der Kritik, da nun mal alle Männerfiguren negativ besetzt sind, was dadurch noch verstärkt wird, dass fast alle Männer von ein und demselben Darsteller verkörpert werden.
                                Ich habe eher die Theorie, dass das alles nur Einbildung unserer Hauptprotagonistin ist, die wegen ihrem Ehemann, der, da sie sich von ihm scheiden lassen wollte, Selbstmord begangen hat, ein gestörtes Verhältnis zu Männern hat. Daher auch der eine Schauspieler für alle männlichen Charaktere (bis auf ihren Ehemann natürlich, der als einziger real gewesen wäre).
                                Alles in allem hat mir der Film aber einfach zu wenig gegeben um ihn empfehlen zu können. Auch das Schauspiel der Männer fand ich jetzt nicht so überragend, wie in vielen Kritiken behauptet wird.
                                Dennoch hat mich die Szene im Eisenbahntunnel wirklich überzeugt, sehr unheimlich, da ist es mir für kurze Zeit tatsächlich kalt über den Rücken gelaufen. Auch alles sehr eindrucksvoll gefilmt, das muss man dem Film definitiv lassen.

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                                  Megalon22 05.02.2023, 10:24 Geändert 05.02.2023, 10:25

                                  Wiebke, eine alleinstehende Frau, adoptiert das Mädchen Raya aus Bulgarien, ohne zu wissen, dass dieses unter schweren psychischen Problemen und Aggressionen leidet. Noch relativ harmlose "Streiche" steigern sich zunehmend, Raya tötet Tiere, macht Probleme im Kindergarten, zündet Gegenstände im Haus an und bedroht schließlich sogar ihre Adoptivschwester.
                                  Das Schauspiel von Katerina Lipovska (Raya), kann auch wirklich nur lobend hervorgehoben werden, sowas muss so ein junges Kind erst mal spielen. Auch Nina Hoss bringt in diesem deutschen Horrordrama ihre Verzweiflung, aber auch den Willen, ihre Adoptivtochter trotz dem Drängen ihrer Bekannten und Freunde, unter keinen Umständen von Zuhause wegzugeben, sehr überzeugend rüber.
                                  Leider hat mir der übersinnliche Quark am Ende des Films weniger zugesagt. Das fühlt sich so an, als wussten die Macher nicht mehr, wie sie diesen Film auflösen sollten, und haben dann in den letzten 15 Minuten einfach noch eine bulgarische Schamanin eingeführt, die irgendein Ritual an Raya durchführt. Sehr seltsam, zumal das vorher auch nie Thema im Film war. Und dass das Ganze dann auch noch so reibungslos funktioniert, passt überhaupt nicht recht zum realistischen Stil des Films.
                                  Alles in allem ist "Pelikanblut" allerdings durchaus sehenswert für Liebhaber von ruhig erzählten Dramen mit leichtem Horrortouch.

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                                    Megalon22 03.02.2023, 23:50 Geändert 03.02.2023, 23:57

                                    Ein italienischer Horrorfilm von Bruno Mattei, der in der von Romeros "Dawn of the Dead" und Fulcis "Zombie 2" losgetretenen Zombiefilmwelle mitschwimmt.
                                    Dabei setzt "Die Hölle der lebenden Toten" zwar keine neuen Maßstäbe, hat aber eine durchaus interessante Story an Bord über ein Fabriksunglück, bei welchem ein Virus freigesetzt wird, der von der US - Regierung zur Lösung der Überbevölkerung in der Dritten Welt entwickelt wurde. Alle Infizierten degenerieren zu Kannibalen und fressen sich gegenseitig auf.
                                    Weiteres geht es dann noch um ein paar Urlauber in Neuguinea, die zusammen mit einer Einheit von Elitesoldaten, welche sie dort antreffen, dem Zombiewahnsinn zu entgehen versuchen.
                                    Dabei verbreitet der Film auch einen gewissen Abenteuerflair, wenn unser kleiner Trupp so durch den Dschungel Neuguineas fährt, auf einen sich merkwürdig verhaltenden Eingeborenenstamm trifft, und später natürlich mit haufenweise Untoten zu kämpfen hat. Währenddessen werden auch immer wieder Szenen von irgendwelchen Tieren (darunter Affen und Elefanten) eingeblendet, welche ganz nett zum Ansehen sind, allerdings auch nicht wirklich viel zum Film beitragen.
                                    Alles in allem ist "Die Hölle der lebenden Toten" sicher nicht der beste Vertreter des italienischen Genrekinos, das Schauspiel ist durchwachsen und viele Szenen wirken einfach unfreiwillig komisch. Dennoch kann der Film den geneigten Zuschauer gewissermaßen unterhalten. Die Figuren sind recht sympathisch geschrieben und an Splatter bekommt man auch einiges geboten. In einer Szene zum Beispiel wird einer Frau in Nahaufnahme von einem Zombie die Zunge herausgerissen und anschließend beide Augen von innen herausgedrückt. Krank in Szene gesetzt, aber mit sehr gut gelungen FX.

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                                      Megalon22 02.02.2023, 23:06 Geändert 02.02.2023, 23:16

                                      Meiner Meinung nach ziemlich schwache Fortsetzung des Klassikers "American Werewolf in London" aus den 90er Jahren.
                                      Die Story orientiert sich am Original, wir haben diesmal einige Jugendliche, mal wieder Amerikaner, die auf einer Rundreise in Paris (auf eher unfreiwilliger Basis) den Kontakt mit Werwölfen suchen. Wie es so kommen muss, wird einer, der sich ohne es zu wissen in eine Werwolffrau verliebt, natürlich sofort gebissen, und verwandelt sich stante pede in so ein gefräßiges Monstrum.
                                      Dabei setzt dieser Film deutlich mehr auf Action und rasches Tempo. Es kommt zu recht viel Werwolfaction, jedoch sind die Effekte hier bei weitem nicht so gelungen, wie im Vorgängerfilm. Des Weiteren wollte man auch noch den Humor - Faktor um einiges nach oben schrauben, was teils leider nur noch in ziemlich unlustigem Klamauk ausartet.
                                      Habe irgendwie das Gefühl, man wollte hier einfach das Original damit übertrumpfen, indem man alle Zutaten, welche dieses auch schon hatte, lediglich verstärkt. Schade, da hätte wirklich mehr herausgeschaut, wenn man von allem ein bisschen weniger, aber dafür mit mehr Substanz, eingesetzt hätte...
                                      Wenn mans allerdings gerne noch einen Ticken trashiger haben möchte, müsste man sich wahrscheinlich "A Mexican Werewolf in Texas" anschauen. Der Titel ist wohl reiner Etikettenschwindel und die MP - Durchschnittsbewertung von 2,5 Punkten spricht schon Bände. Müsste man sich aus Gaudi eigentlich mal reinziehen...

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                                        Megalon22 01.02.2023, 23:17 Geändert 02.02.2023, 00:01

                                        Zwei junge Amerikaner werden während ihres Urlaubs in England von einem Werwolf angegriffen. Einer davon kommt nur mit ein paar unbedenklichen Verletzungen davon, dem Anderen wird dieser Luxus leider nicht zuteil.
                                        Allerdings hat der Tote letztendlich wohl doch die besseren Karten gezogen, denn der Überlebende wird später selbst zum Werwolf, und muss mit dem Gefühl leben, in jeder Vollmondnacht mehrere, grausam zugerichtete, Menschen auf dem Gewissen zu haben. Verstärkt wird dies noch durch das ständige Erscheinen seiner Opfer, die als lebende Leichen umherwandeln, und ihm pausenlos ins schlechte Gewissen reden und, um dem Spuk ein Ende zu bereiten, sogar zum Selbstmord drängen.
                                        Bei "American Werwolf" handelt es sich eher um eine Horrorkomödie, als um einen wirklich ernst gemeinten Film. Wer Lust auf einen atmosphärisch dichten und unheimlichen Werwolfstreifen hat, kann ich "The Howling - Das Tier" empfehlen, der funktioniert als Horrorfilm zum Gruseln deutlich besser.
                                        Dennoch haben wir hier ein unglaublich unterhaltsames Werk vor uns, welches einfach von vorne bis hinten stimmt und gute Laune verbreitet.
                                        Das Ganze wird natürlich auch von dem Schauspieler David Naughton getragen, der unseren Werwolf wirklich sehr witzig verkörpert. Wenn er dann eines Nachts zum Beispiel zu den Wölfen in den Zoo gesteckt wird, und am nächsten Morgen völlig unbekleidet als Mensch dort wieder aufwacht, einfach herrlich gespielt...
                                        Zu guter Letzt müssen selbstverständlich noch die Spezialeffekte, insbesondere die großartige Werwolf - Verwandlungsszene, erwähnt werden. Dafür hat Maskenbildner Rick Baker auch nicht zu Unrecht einen Oscar spendiert bekommen. Meinen Respekt für die herausragende Arbeit!

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                                          Megalon22 31.01.2023, 23:34 Geändert 31.01.2023, 23:42

                                          Ein Tarantino, der mich im Großen und Ganzen weniger vom Hocker gerissen hat.
                                          Klar, die Autoverfolgungsaction am Ende des Films ist atemberaubend und aufgrund der gekonnten Inszenierung hat man tatsächlich das Gefühl, als würde man sich selbst in so einer beschissenen Lage befinden, die ja gar nicht mal so weit hergeholt ist. Da merkt man halt, dass Tarantino sein Handwerk auch bestens versteht.
                                          Des Weiteren macht Kurt Russell als total ausgeklinkter Frauenmörder noch eine recht gute Figur her, und lässt auch des Öfteren mal mehr, mal weniger lustige Sprüche ab.
                                          Der Großteil des Films wird allerdings nur mit diversen Dialogen von den Protagonistinnen verbracht, die mich halt einen Scheiß interessiert, und irgendwann nur noch genervt haben. Als dann auch noch über Sexgeschichten mit Personen, die im Film gar nicht mal vorkommen, gelabert wird, war bei mir endgültig der Ofen aus... (-;
                                          Tut mir leid, aber ich erkenne in "Death Proof" zwar eindeutig Potential, mein Fall ist es jedoch nicht und wird es wahrscheinlich auch nie richtig werden. Ich habe mich damit nun mal nicht gut unterhalten gefühlt.
                                          Empfehlung bzw. Warnung brauch ich sowieso keine erst zu geben, da der Film für die Meisten ja kein Neuland mehr sein wird...

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                                            Megalon22 31.01.2023, 09:59 Geändert 31.01.2023, 10:23

                                            Toller Dämonenhorror mit einem jungen Ben Cross in der Hauptrolle eines Paters, der in einer seit Jahren geschlossenen alten Kirche den Gottesdient wieder abhalten soll. Allerdings erfährt er wenig später, dass der Grund für die Schließung, zwei Morde an den dort zuvor dienenden Priestern, gewesen ist.
                                            Also wird natürlich sofort spekuliert, dass hier Satan persönlich am Werk ist, der seine Dämonenheerscharen (die meist in Gestalt von verführerischen jungen Frauen auftreten), in die Welt schickt, um alles Gute und Heilige auf Erden auszulöschen.
                                            Ein recht langsam erzählter, stimmungsvoller Film, der auch mit einer gut eingesetzten, bedrohlichen Hintergrundmusik und der in meinen Augen gelungenen Inszenierung, eine dichte Gruselatmosphäre aufkommen lässt.
                                            Alte Kirchen und Klöster haben mich sowieso immer schon fasziniert, interessiere mich ja auch sehr für die Architektur, die ganzen Figuren und Gemälde. Hat alles irgendwie etwas anziehendes für mich an sich, ist aber andererseits auch wieder.... naja, unheimlich wäre jetzt der falsche Begriff. Alleine übernachten würde ich in so einem Gebäude doch auch wieder nicht unbedingt gerne. (-;
                                            Das Finale von "Unholy - Dämonen der Finsternis" finde ich ebenfalls nicht verkehrt, auch wenn die Dämonen dann schon ein bisschen trashig anmuten. Ich fands jedenfalls cool, steht allerdings etwas im Kontrast zu dem restlichen, vollkommen untrashigen Werk.
                                            Insgesamt betrachtet kann ich eine klare Empfehlung für alle Freunde des wirkungsvollen übernatürlichen Horrors aussprechen.

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                                              Megalon22 27.01.2023, 23:36 Geändert 28.01.2023, 12:47

                                              Die beiden Supernasen Thomas Gottschalk und Mike Krüger betreiben den illegalen Radiosender Powerplay, der mit seiner Musik und den lustigen Sprüchen der Moderatoren bei der Bevölkerung hervorragend ankommt. Von Dr. Müller-Hammeldorf (Gunther Philipp), dem Betreiber des Bayrischen Rundfunk, wird dies natürlich überhaupt nicht gern gesehen, weshalb er sich selbstverständlich sofort ranmacht, unsere Rowdys vom Piratensender ausfindig zu machen.
                                              Allerdings weiß keiner, dass die Supernasen mit so gut wie allen Wassern gewaschen sind, und selbst nicht davor zurückschrecken, sich als Ärzte auszugeben, sowie später sogar als Lehrerinnen verkleidet, in einem Mädcheninternat unterzutauchen.
                                              Natürlich sind sie dabei ganz und gar nicht auffällig. Ja, sie können sich sogar so gut verstellen, dass der Direktor des Internats die angeblichen "Damen" anmacht und begrapscht. (-;
                                              Aber Logik ist in meinen Augen auch nicht das Um und Auf bei einer Komödie, wenn der Rest stimmig, und vor allem lustig ist. Das ist "Piratensender Powerplay" aber leider auch nur bedingt. Der Film zieht sich streckenweise nämlich sehr, und viele der Jokes wirken einfach viel zu aufgesetzt - es tut mir leid, aber lustig fand ich die meisten davon nicht wirklich. Nur ab und zu hat er ein paar ganz kurze Lachmomente parat.
                                              Trotzdem finde ich die 80er Jahre Musik da drin noch ganz ansprechend. Habe mir jetzt trotz allem auch mal die anderen Supernasen - Filme vorgenommen.

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                                                Megalon22 23.01.2023, 14:45 Geändert 23.01.2023, 15:25

                                                Sehenswerter Kriegsfilm über die mit dem Konflikt in Darfur einhergehenden Menschenrechtsverletzungen der Araber an der afrikanischen Zivilbevölkerung. Dabei wird völlig ungeschönt dargestellt, wie ganze Dörfer niedergebrannt, Frauen vergewaltigt und ermordet, sowie selbst Kinder der Einheimischen erbarmungslos gemeuchelt werden.
                                                Die Rahmenhandlung dreht sich um ein amerikanisches Reporterteam, welches in ein afrikanisches Dorf in Darfur reist, um die dortigen Zustände zu dokumentieren und ein paar Leute zu interviewen. Währenddessen wird das Dorf plötzlich angegriffen. Die Amerikaner bleiben zwar verschont, allerdings nur unter der Bedingung, dass sie den Ort so schnell wie möglich verlassen. Ob sie dies tatsächlich befolgen, oder ob sie der Bevölkerung nicht doch in irgendeiner Weise helfen, sei mal nicht verraten.
                                                Auf jeden Fall ist der Film teilweise richtig nervenaufreibend, authentisch und spannend zugleich.
                                                Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich lediglich die Wackelkamera - Optik, die "Darfur" nützt, um das Ganze realistischer wirken zu lassen. Gelingt in meinen Augen auch in den Kampfszenen richtig gut, allerdings wird es irgendwann schon anstrengend, da eben der gesamte Film mit wackelnder Kamera gedreht ist. Da hätte es mir besser gefallen, wenn man sich hierbei nur auf die besagten Actionszenen beschränkt hätte.
                                                Dennoch ist "Darfur - Der vergessene Krieg" meines Erachtens nach eine ganz gute Wahl, wenn man mal einen winzig kleinen Einblick in die Situation von Menschen in Kriegsgebieten bekommen möchte. Vielleicht auch aus gegebenem Anlass mit dem Russland - Ukraine Konflikt, wo es ja ähnlich zugeht.

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                                                  Megalon22 22.01.2023, 10:06 Geändert 22.01.2023, 13:32

                                                  Recht durchschnittlicher Western aus den 50er Jahren mit Jeff Chandler, der hier als Major zusammen mit einem anderen Indianerstamm ein Fort vor den Attacken der feindlichen Kiowas abwehrt.
                                                  Bis auf Chandler, der ja meistens in die Rolle eines Indianers geschlüpft ist (z.B in "Der gebrochene Pfeil"), kann "Verschwörung auf Fort Clark" schauspielerisch leider nicht viel reißen.
                                                  Auch die Story ist jetzt nicht unbedingt die spannendste, zumindest die ersten 40 Minuten stinken im Vergleich zum restlichen Film schon ziemlich ab. Da wiederholt sich auch vieles. Weiß gar nicht mehr genau, wie oft man eigentlich sieht, wie plötzlich eine Handvoll Kiowas auftaucht, die von unserem Trupp mit Chandler einfach niedergeknallt wird. Es kommt dabei meist nicht mal zu einem richtigen Kampf.
                                                  Erst dann gegen Schluss hin kommt etwas mehr Spannung auf und die titelgebende Verschwörung nimmt langsam Gestalt an.
                                                  Somit kann ich den Film nur bedingt weiterempfehlen. Freunde von älteren Westernklassikern können schon mal reinschauen, aber man muss sich bewusst sein, dass es sich um keinen Überflieger im Genre handelt.

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                                                    Megalon22 21.01.2023, 10:04 Geändert 21.01.2023, 10:06
                                                    über Passion

                                                    War für mich sehr anstrengend, den ganzen Film durchzustehen. "Passion" ist ein Filmdrama von Ingmar Bergman, in welchem halt fast gar nichts passiert. Die meiste Zeit finden nur ellenlangen Dialogen (die oft sehr lange komplett ohne Schnitte gefilmt sind) statt, und mich nicht die Bohne interessiert haben. Ja, das Ganze spielt auf einer schwedischen Insel, die für ein paar ganz nette Aufnahmen sorgt, aber das ist für mich auch kein Grund, mehr als 90 Minuten mit diesem Film zu verbringen.
                                                    Zum ganzen Überdruss fährt die Kamera dann immer wieder noch über diverse Texte, wobei einem beim schnellen Vorbeilaufen der Wörter, die ich, als jemand, der der schwedischen Sprache nicht mächtig ist, nicht mal versteht, regelrecht schwindlig wird.
                                                    Es tut mir leid, aber mit "Passion" konnte ich beinahe überhaupt nichts anfangen. Lediglich als Einschlafhilfe hat er seine Wirkung bei mir nicht verfehlt, deshalb hab ich hier auch nicht mehr als 2 gutgewollte Punkte dafür übrig. Hat sich Bergman vielleicht nicht verdient, aber es geht ja um meine ehrliche Sicht auf den Film. Heißt ja nicht, dass Andere den auch zwingend schlecht finden.

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