Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
Bevor ihr übereifrig für diesen Gurkentypen stimmt, scrollt doch bitte noch einmal kurz nach oben und schaut nach, wie der Titel dieser Abstimmung lautet.
"Bad Moms" ist "Mean Girls", nur eben mit...nun ja...Moms. Das sollte als Inhaltsangabe, sowie Qualitätsmerkmal ausreichend sein. Der derbe Humor schlägt oft und gerne tief unter der Gürtellinie zu, aber hinter all den Zoten ist auch viel Herz versteckt, das ist spätestens im Abspann zu erkennen, wo klar wird, dass der Film, der das Thema der Mutterschaft und der Rolle, die die moderne Frau nach der Geburt ihrer Kinder auszufüllen hat, behandelt, auch allen Müttern dieser Welt gewidmet ist, feine Sache. Zudem punktet "Bad Moms" durch seine witzigen, gut gespielten Charaktere. Nicht nur die verwegenen Mütter, auch die zahlreichen Nebenfiguren sind allesamt interessant gestaltet. Ein sehr lustiger Film also, der ordentlich auf den Putz haut und es dabei schon mal übertreibt, aber trotzdem nie seine Geschichte oder Figuren aus den Augen verliert, weshalb das Ganze so toll funktioniert.
"It might not actually have been Vin Diesel, but I definitely fucked a bald guy."
Geschenke sind toll, da würde ich auch gerne eins haben. Den Film darfst du aber gerne selber auswählen, seit wann sucht man sich denn seine Geschenke selber aus?
Da gibt es natürlich nur eine logische Entscheidung.
"Daniel - der Zauberer" gilt gemeinhin ja als Bodensatz der zeitgenössischen Filmkunst. Dafür war dieses Erlebnis dann doch weniger desaströs als befürchtet. Dieses Machwerk ist nämlich vor allem extrem witzig, ich konnte nahezu die gesamten 80 Minuten durchlachen. Küblböck hat in etwa so viel Talent wie ein kaputter Besen, gefilmt wurde anscheinend mit einem Klapphandy in Nachbars Garten, und die strunzdummen Dialoge wiegen etwaige Goethe-Anlehnungen sogleich wieder auf. An sich ist die Story aber schon annehmbar, und die blonde Schauspielerin fand ich auch ganz okay. Die Musik des Jungen...na ja...kann man man bestimmt auch irgendwie mögen, ich würde dieses Gejaule auf längere Zeit wohl nicht unbeschadet aushalten, dass die Botschaft seiner Songs und des Films aber doch eine recht positive ist, finde ich schön. Inszenatorisch ist dieses Schmierentheater aber trotzdem unter aller Sau und ich frage mich schon, wie um alles in der Welt jemand, der früher mit Fassbinder gedreht hat, so einen Mumpitz fabrizieren kann. Technischer Totalausfall, dafür viel unfreiwillige Komik, das macht unterm Strich durchaus unterhaltsamen Trash.
Woop woop woop!
Die ersten beiden Werke dieses Regisseurs, der seinem sehr eigenen Stil auch hier treu bleibt, haben mir außerordentlich gefallen. "Trash Fire" mag nun nicht ganz so originell und kaputt wie "Excision" sein, und weniger entlarvend und verspielt als "Suburban Gothic", aber auch der dritte Streich von Richard Bates Jr. ist ein sehr feines Genrefilmchen, das auf jeden Fall seine Momente hat, die fiese Omi fetzt und das Ende ist schön verstörend. Auch mochte ich, wie der Film sich, bis es wirklich zur Sache geht, Zeit lässt und bevor er auf den Punkt kommt erst einmal genüsslich die Beziehung des Paares untersucht und zerlegt. Dieses wird von Adrian Grenier und Angela Trimbur zudem kantig amüsant verkörpert, und die tolle AnnaLynne McCord ist auch wieder mit an Bord. Der trockene, finstere Humor dieser etwas speziellen familiären Wiedervereinigung weiß natürlich ebenso zu gefallen.
Ich mochte Bradley Cooper, ich mochte Ana de Armas, und die Geschichte von "War Dogs" ist eigentlich auch nicht uninteressant. Weniger mochte ich jedoch, wie diese gestaltet wurde, ward ich doch das Gefühl nicht los, hier bloß eine schrecklich platte Scorsese-Kopie aufgetischt bekommen zu haben, die in ihrer Wirkung aber nie an dieses Vorbild heranreichte. Der "Scarface"-Fetisch nervte bisweilen genauso wie die vollkommen willkürlich über die schönen Bilder rübergeklatschte Radioplaylist mit sämtlichen Tophits der 70er. Ein Film also, den man nicht unbedingt gesehen haben muss, weil man stattdessen auch einfach noch mal "Lord of War" einlegen und seine Zeit damit besser nutzen könnte.
Wer heute nicht für Thomas Jerome Newton abstimmt, hatte wohl einfach noch nicht das Vergnügen mit ihm.
Ich möchte nur kurz alle daran erinnern, dass der gute Wim auch bei diesem Wunderwerk mit Michaela Schaffrath Regie geführt hat:
http://dai.ly/x2rs46u
Auch frauenmäßig trennte ich mich von der Erden Spreu.
Den Weizen hab' ich hier - ich bin Deanna Troi...treu.
Dollar, dollar bill, y'all. Auch wenn man sich hier auf die Prämisse einlässt, braucht es schon viel guten Willen, wirklich alles hinzunehmen, gelingt es der typische Jugendprobleme ansprechenden Geschichte zwar gut, auf die Gefahren von Social-Media-Abhängigkeit und der allgegenwärtigen Transparenz im Internet aufmerksam zu machen, ohne absurde Übertreibungen geht das am Ende aber nicht vonstatten, wenn auch anzumerken ist, dass die moderne Technologie durchaus gescheit in die innovative Inszenierung integriert wurde. Und so sehr die Story auch schwächeln mag, so überwältigend ist der Stil. Neonhell pulsierende Lichter und der treibende Synthie-Score verwandeln die Hatz durchs retrofuturistisch anmutende New York in einen grell kreischenden Rausch der Sinne und Träume. Die Optik zog mich voll in ihren Bann, das immer gefährlicher werdende Spiel sorgt für nervenaufreibende Spannung, und ein süßes Paar geben Emma Roberts und Dave Franco auch ab. Ein origineller, gut gespielter Film, der trotz fehlendem Feinschliff durch ein cooles Konzept punktet und extrem viel Spaß macht.
Schauen Sie Olympia?
Nein.
Kennen Sie gute Kurzfilme? Wenn ja, welchen würden Sie empfehlen?
Einer der klügsten, schönsten, bewegendsten Kurzfilme, die ich je gesehen habe:
https://www.youtube.com/watch?v=8s3UogfAGg0
Schauen Sie Nachrichten im TV oder holen Sie sich die News eher aus dem Internet?
Weder noch. Viel zu deprimierend.
Wie lange am Tag hören Sie Musik?
Wirklich aufmerksam hören höchstens 1-2 Stunden, nebenher laufen lassen deutlich länger.
Welchen Film haben Sie zuletzt geschaut?
Ein Nic-Cage-Double-Feature mit "Birdy" und "Tokarev". Einer davon war richtig gut, der andere eher weniger. Welcher welcher ist, dürft ihr gerne selber rausfinden.
Für welche Sache konnten Sie sich zuletzt am meisten begeistern?
Das Leben.
Gehen Sie gerne auf Flohmärkte? Wenn ja, warum?
Ja, weil man da schon das ein oder andere Schnäppchen ergattern kann.
Haben Sie schon dieses Trendfutter Quinoa probiert?
Nein, sollte ich aber wohl mal tun, habe sogar noch ein Rezept dafür rumliegen.
Essen Sie, wenn Sie im Ausland sind gerne auch mal etwas einheimisches oder bleiben Sie lieber beim altbekannten?
Klar einheimisches, sonst könnte ich ja gleich zuhause bleiben.
Welcher war für Sie der glücklichste Moment in einem Film?
Na sicher...als ob ich mich da jetzt für nur einen entscheiden könnte.
Welche fünf Serien können Sie immer wieder sehen?
Nur fünf? Puh...
1. Buffy, the Vampire Slayer
2. Friends
3. Scrubs
4. Die Simpsons (vornehmlich die alten Folgen)
5. That '70s Show
Von welchem Film waren Sie zuletzt richtig enttäuscht und warum?
"Die Jagd". Hatte nur gutes über diesen Film gehört, mich konnte er leider nicht so recht packen. Das Thema war interessant, die Charaktere für mich aber kaum greifbar.
Ihr bisheriges Kinohighlight dieses Jahr?
"The Hateful Eight", weil das endlich mal wieder richtiges Kino war.
Welcher Person vertrauen Sie am meisten?
Mir selbst.
Ihr aktueller Ohrwurm?
http://www.universal-music.de/rihanna/videos/detail/video:214964/dont-stop-the-music
Welchen Film würden Sie nicht einmal geschenkt nehmen?
Keinen. Geschenkt ist geschenkt, da frage ich doch nicht weiter nach.
Welche Serie hätten Sie gerne auf DVD?
Die zweite Staffel "True Detective". Also, falls jemand schon Weihnachtsgeschenke plant oder mich einfach so glücklich machen möchte...
Ist Pünktlichkeit für Sie ein Muss?
Ja. Bin schließlich ein anständiger Deutscher.
Welches ist Ihr liebstes Geräusch?
Stille.
Welches ist das beste Buch der Welt?
Die Bibel? Scheint zumindest das beliebteste zu sein. Ansonsten verweise ich gerne auf meine Antwort zur Glücklicher-Filmmoment-Frage.
Spielen Sie lieber Games oder Brettspiele?
Mal so, mal so.
Finden Sie die heutigen Kinderserien unpassend und wünschten, die Kinder von heute würden das gucken, was wir früher angesehen hatten? Oder sehen Sie das alles nicht so eng?
Es gibt gute Kinderserien und schlechte. Eigentlich ist es mir aber auch schnurzpiepegal, was die Kids heutzutage gucken.
Die Welt der Expendables ist eine raue, unbarmherzige. Film zu Film folgen wir einer Söldnergruppe, die nur von Auftrag zu Auftrag lebt. Den Blick immer auf die Mission gerichtet, dürfen sich keine Gefühle und Emotionen erlaubt werden. Abgehärtet steuert man immer auf das Ziel zu. Freundschaft und Verbundenheit gibt es zwar, aber diese erscheinen doch eher zweckmäßig, echte Liebe und Romantik haben in dieser Welt keinen Platz. Da darf es durchaus positiv erwähnt werden, dass der einzig wirklich zärtliche Moment in diesem Film einem schwulen Paar gehört und ausgerechnet DIE Macho-Filmreihe schlechthin hier etwas zur Diversity beiträgt, und sich outet, seinen homoerotischen Subtext, der in Actionfilmen ja nichts Neues ist, anders als viele andere Genrevertreter möglicherweise tatsächlich intendiert zu haben.
Ansonsten liefert der Regisseur solide runtergekurbelten, unsinnig spaßigen B-Movie-Trash ab. Das Geballere und Kawumms unterhält, und was den mittelmäßigen Film außerdem ein wenig rettet, sind Mel Gibson, der nach "Machete Kills" erneut einen Bösewicht verkörpert und dies gerne öfter tun darf, und Antonio Banderas als leicht überdrehter und äußerst ambitionierter Neuzugang des Teams. Die anderen frischen Gesichter kann man und habe ich auch schon längst wieder vergessen. Der gute Liam Hemsworth versprühte in Teil 2 nämlich ganz alleine schon eine Million Mal mehr Charisma (wo ist die eigentlich abgeblieben?) als die gesamte junge Truppe hier zusammen, die leider schrecklich blass und austauschbar bleibt. Hinzu kommen eine (sogar für "Expendables"-Niveau) nicht vorhandene Story und platte Dialoge, sogar die coolen Sprüche, wie es sie in den Vorgängern gab, scheinen irgendwo im Kugelhagel verloren gegangen zu sein.
Die ersten beiden Teile fackelten jeweils ein Actionfeuerwerk der Extraklasse ab, das dritte Abenteuer der Action-Opas ist weit weniger eindrucksvoll und verpufft schon auf halber Höhe. Langeweile kommt zwar nicht auf, aber nächstes Mal darf sich doch gerne wieder ein kleines bisschen mehr Mühe gegeben werden, oder stattdessen einfach gleich ein Galgo-Spinoff unter der Regie von Woody Allen.
Die junge Frau und das Meer. Ein Surf-Selbstfindungstrip inklusive Baywatch-Gedächtniszeitlupen verwandelt sich in einen kalten, nassen und beißfreudigen, Albtraum. Ich mag es, wenn die in Extremsituationen gefangenen Charaktere in Survivalfilmen Logik Panik vorziehen und erst einmal nachdenken, bevor sie unüberlegt handeln und ihre Lage damit womöglich noch verschlimmern. Dahingehend liefert "The Shallows" ordentlich ab. So dürfen wir hier mit einer Profi- oder zumindest regelmäßigen Surferin mitfiebern, die sich gut im Meer auskennt, die als Medizinstudentin genau weiß, was bei welchen Verletzungen zu tun ist, und die generell, auch wenn sie sich trotzdem ihren Gefühlen stellt, eher abgeklärtes, kluges Verhalten an den Tag legt. Dadurch ist es spannend, ihr bei ihrem Überlebenskampf beizustehen, bei welchem der sie umkreisende Hai auch als Metapher für die psychische Blockade, die sie nach dem Tod ihrer Mutter und dem Abbruch ihres Studiums immer weiter einengt, gesehen werden kann. In erster Linie ist "The Shallows" aber natürlich ein durch die prächtigen Drehorte und die agile Kameraführung schöner, und durch die starke Regie von Exploitation-Hitchcock Jaume Collet-Serra packender Survivalfilm, bei dem, obwohl die Story nur wenige Haken schlägt, ununterbrochene Hochspannung garantiert ist. Blake Lively ist großartig und ihr Co-Star Steven Seagull hat auch mindestens eine Oscarnominierung verdient.
"Now you see me" war 'damals' ja so eine Art Überraschungshit, kein Wunder, dass jetzt also, abrakadabra, eine Fortsetzung aus dem Hut gezaubert wurde, welche zwar nicht ganz so magisch wie der erste Teil ist, aber doch ein ganz ordentliches Prestige bietet. Isla Fisher, aufgrund ihrer Schwangerschaft leider nicht mehr dabei, wurde dreist und skriptmäßig relativ platt ersetzt. Aber nicht so schlimm, Lizzy Caplan mag ich ja. Daniel Radcliffe übrigens auch, obwohl er als Magier echt miserabel ist, von der Zauberei sollte er wohl lieber die Finger lassen. Als klassisches Sequel ist "Now you see me 2" natürlich größer, schneller, weiter, härter. Die Action- und Tricksequenzen sehen, trotz Regisseurwechsel, auch sehr gut aus und laden erneut zum Staunen ein, storymäßig ist das Ganze dafür noch größerer Unsinn als der Vorgänger, auch irgendwie eine starke Leistung. Es gilt also noch dringlicher als beim letzten Mal, am besten einfach zurücklehnen, die Show genießen und bloß nicht zu genau hinsehen, denn das Geheimnis beeindruckt niemanden.
"I think where we are, they just call it 'food'."
Ich wollte eigentlich sagen, dass "Captain Fantastic" ein interessanter Film ist, aber es ist kein 'interessanter' Film, denn dieses Wort soll man ja nicht benutzen, noch würde es ausreichen, dieses Werk adäquat zu beschreiben, ist es doch so wunderschön in seinen Bildern und höchst anregend in seinen philosophischen Exkursen. Zudem wird hier ein Aussteiger porträtiert, der sich dennoch nicht gänzlich von der modernen Gesellschaft abgewendet hat, sondern auch mal Hilfe anzunehmen versucht. Die Aufrichtigkeit, mit der der Vater seinen Kindern begegnet, lässt deren Beziehung sehr ehrlich wirken. Und wir sind immer ganz nah bei Viggo, der das alles mit ganz viel Gefühl spielt, sodass ich seine Gedanken und Empfindungen stets nachvollziehen kann, auch wenn Ben vielleicht nicht immer das Richtige tut, obwohl er das Beste versucht. Die Geschichte fühlt sich einfach echt an und findet in ihrer Tragik immer wieder erhellenden, subtilen Humor und Augenblicke voller Harmonie, was "Captain Fantastic" zu einem unbeschwerten, wie aber auch nachdenklichen Vergnügen macht.
Von der würde ich gerne mehr sehen. (Also, an Filmen und schauspielerisch, ihr Schweinchen; Mehr als "The Wolf of Wall Street" geht ja sowieso kaum.) Nach dem Trailer ist sie auf jeden Fall Grund #1 für diesen Batman-Schurken-Film, und die anderen drei Streifen dieses Jahr waren auch schon alle absolut top. So eine richtig krasse Bandbreite durfte sie zwar in keinem davon präsentieren, hat sich aber immer von ihrer besten Seite gezeigt, ihre Rollen hervorragend gespielt und ist mir im Gedächtnis geblieben. Wie gesagt, bitte gerne mehr, danke.
Und ich sehe gerade, dass sie ja voll in meiner peer group ist - Ruf mich mal an, Margot!
♫♪♥♫♪♫♥♫♪♫♥♪♫
https://www.youtube.com/watch?v=lO6qi_HPzfs
"I want people to hear my voice and just...forget their troubles for five minutes."
https://www.youtube.com/watch?v=cjRvTX1y31U
Der von Mia und Vincent in "Pulp Fiction".
Der Film war ganz gut, ich hatte bloß das Gefühl, in die Geschichte hätte eine Kussszene zwischen Leon Rom und Tarzan gehört, allerdings gab es keine. Das hat mich verwirrt.
Ein Film, den der junge Peter Jackson sich nicht schärfer hätte ausdenken können. Eine einsame Hütte im Wald, darin ein paar sexlüsterne Jugendliche, davor eine unheimliche Bedrohung...vom grundsätzlichen Ablauf her bietet der Streifen, der seinen großen Genrevorbildern immer wieder gekonnt Tribut zollt, nun sicher nichts Neues, weiß das aber auch und setzt diese Elemente ironisch ein, gewinnt sowieso schon wegen des coolen Konzepts und fährt durchweg irre Ideen auf. Hinzu kommen die bissigen, pelzigen Nager, bei denen glücklicherweise auf schlechte Computereffekte verzichtet und stattdessen lieber mit guten, altmodischen Puppen gearbeitet wurde. Diese sehen dann trotzdem einfach mal so mega-fake aus, dass es wirklich ein unglaublicher Spaß ist. Ich finde, so funktioniert guter Trash, denn "Zombiber" ist sich durchaus bewusst, dass man das Ganze nicht ernst nehmen sollte, gibt sich aber trotzdem in allen Belangen Mühe, ist durchdacht, gut gespielt und vor allem extrem witzig.
"We're looking for beavers."
"Well, hell, ain't we all?"
Zu wenige.
Ausgehtipp: Sirk-Retrospektive im Zeughauskino
Erschwingliche Preise und fast alles auf Film (die Älteren unter euch wissen vielleicht noch, was das ist).
https://www.dhm.de/zeughauskino/filmreihen/douglas-sirk.html
"Maggie's Plan" ist eine sehr niedliche, süße Komödie, die mich vom Stil her an die Filme von Woody Allen erinnerte, allerdings ein bisschen unbeschwerter, zwangloser, etwas weniger verkopft. Die Darsteller sind alle sehr gut aufgelegt und mit viel elanvollem Schwung dabei, und die schrulligen Charaktere mitsamt ihrer unzähligen Eigenheiten, die sie erst liebenswert machen, habe ich ins Herz geschlossen. Was mir gefallen hat ist nämlich, dass hier wirklich jeder so seine kleinen und großen Macken hat, was die sozialen Bindungen schnell dysfunktional werden und zugrunde gehen lassen könnte, dies aber nicht tut, weil Maggies Plan zwar nie nach Plan verläuft, aber trotzdem immer irgendwie gelingt. Hinzu kommt knuffiger, allzu alberner Humor, der das alles ganz charmant abrundet.