Mr. Pink - Kommentare

Alle Kommentare von Mr. Pink

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    Ich mag Denise Richards, ich mag Marley Shelton, und David Boreanaz ist auch ziemlich okay. Und es sind auch nur die tollen Darsteller, sowie ein paar gelungene Mordszenen, die "Valentine" irgendwie unterhaltsam machen.

    Denn ansonsten gehört der Film eher zu den schlechteren Vertretern des Slashergenres. Der Film ist klischeehaft und einfallslos, die Story ist ganz großer Murks, die Dialoge sind grauenhaft und zudem weiß man schon von der ersten Minute an....ach was, der ersten Sekunde.....eigentlich schon vor dem Einlegen der DVD, ganz genau, wer der Killer ist. Daher hat "Valentine" keinerlei Überraschungen zu bieten und plätschert die ganze Zeit nur so vor sich hin, spannungslos und langweilig. Ach so, die Valentinsgrüße waren auch noch ganz witzig: "Roses are red, violets are blue, they'll need dental records to identify you."

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    • Ich bin für eine Verfilmung von Stein, Schere, Papier. Mit Til Schweiger in der Rolle des Steins.

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      • 6 .5

        "City of Ember" ist ein sehenswertes Endzeit-Drama im kindlichen, märchenhaften Fantasygewand. Das klingt zwar erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber irgendwie. Die Story ist stellenweise zwar ein wenig unausgereift, dafür bekommt man mit Saoirse Ronan, Tim Robbins, Martin Landau, sowie Bill Murray in einer göttlichen Performance als verfressener Bürgermeister der Stadt, einen tollen Cast geboten, sodass "City of Ember" alles in allem durchaus als gelungen bezeichnet werden kann.

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        • 5 .5

          Das Thema des Streifens fand ich sehr interessant, Kevin James und Vince Vaughn haben mir ebenfalls gefallen und konnten in ihren Rollen überzeugen, und zudem hat "The Dilemma" vereinzelt sogar ein paar wirklich gute Lacher zu bieten. Das ändert aber leider nichts daran, dass der Film insgesamt eher mau ist.

          Es geht um Ronny und Nick, welche seit dem College dickste Freunde sind. Eines Tages findet Ronny per Zufall heraus, dass Nicks Frau Geneva offensichtlich eine Affäre mit einem anderen Mann hat. Nun steckt er in einem echten Dilemma. Er weiß nicht, was er tun soll und überlegt (beinahe die komplette Laufzeit über), ob er seinem Freund von Genevas Eskapaden berichten soll oder nicht.

          Dabei passiert, obwohl die beiden Freunde nebenbei noch einen Auftrag für eine Autofirma erledigen müssen und gegen Ende, wenn sämtliche Konfrontationen aufeinander treffen, sogar so etwas wie Spannung auftritt, eigentlich nicht viel und der Film zieht sich ganz schön hin.

          Außerdem ist die Mischung aus Drama und Komödie hier leider überhaupt nicht geglückt. "The Dilemma" wandelt irgendwo zwischen totalem Slapstick und tiefgründiger Charakterstudie. Um wirklich lustig zu sein, wird alles zu ernst angegangen und für ein echtes Drama zwingt sich der Streifen viel zu sehr, komisch zu sein.

          Trotz der Tatsache, dass "The Dilemma" alles in allem zwar dennoch ganz nett ist und mich durchaus unterhalten konnte, muss ich deshalb zugeben, dass ich doch ein bisschen enttäuscht bin, weil der Film sein Potential nicht ausreichend genutzt hat und mit ein bisschen Mühe sicher noch mehr aus dem Stoff rauszuholen gewesen wäre.

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          • Drei Gründe, die jeden Film sehenswert machen: SARAH MICHELLE GELLAR

            Ich stehe auf sie, seit ich vor ca. 10 Jahren so eine nette kleine Teenager-Fantasy-Serie gesehen habe. Sarah Michelle Gellar ist, das steht völlig außer Frage, die einzig wahre Buffy. Und daran können weder Kristy Swanson noch ein mögliches Reboot irgendetwas ändern.

            Außerdem ist sie eine echte Scream-Queen, was sie unter anderem in "Scream 2", "I know what you did last Summer", sowie "The Grudge" eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte, während sie ihre schauspielerische Klasse in "Cruel Intentions" und zuletzt in "Veronika decides to die" beweisen konnte.

            Auch sonst gefällt mir ihre Filmographie sehr gut, da dort kaum 08/15-Hollywood-Standard-Massenware zu finden ist, stattdessen hat sie an vielen unterschiedlichen, sehr interessanten, zum Teil sehr unkonventionellen und innovativen Filmen mitgearbeitet, und weil sie ihre Rollen anscheinend auch mit Bedacht aussucht und nicht auf einen bestimmten Typ festgelegt ist. Ob nun als zauberhafte Köchin, hinterhältiges Biest, gewitzte Detektivin, zerbrochenes Sternchen oder Pornodarstellerin, ich habe bisher eigentlich noch keinen Film gesehen, in dem sie oder ihre süße Stupsnase mir nicht gefallen haben.

            Außerdem überzeugt sie, anstatt mit ihrem Privatleben für Aufregung zu sorgen, lieber mit ihrer künstlerischen Arbeit. Sie und ihr Ehemann Freddie Prinze Jr. sind äußerst selten in den Boulevardblättern zu finden und scheinen skandalfrei zu leben, was wie ich finde eine sehr willkommene Abwechslung zu dem ganzen Pack ist, dass sich sonst so in Hollywood rumtreibt.

            "You'll never know what you're capable of if you don't try."

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            • 8

              "Veronika decides to die" ist ein herausragender, bewegender, sehr emotionaler, gefühlvoller und äußerst poetischer Film. Ob die Romanvorlage hier gut getroffen wurde kann ich nicht beurteilen, da ich diese nicht kenne, der Film hat mich jedoch vollkommen begeistert.

              Der Film handelt von der jungen Veronika, die sich, obwohl es ihr im Leben scheinbar an nichts mangelt, dazu entscheidet, sterben zu wollen. Ihr Selbstmordversuch missglückt, sie erwacht in einem Krankenhaus und erfährt dort, dass sie zwar überlebt hat, aufgrund des unumkehrbaren Schadens, den die Medikamentenüberdosis verursacht hat, aber trotzdem in kurzer Zeit sterben wird.

              So weit, so gut, die Handlung ist, trotz einiger Überraschungen gen Ende und interessanter Figuren, eigentlich nicht besonders einfallsreich, und raffinierte oder sogar besonders viele Dialoge sucht man hier auch vergebens, ebenso wie komplexe Nebenhandlungen. Ich empfinde "Veronika decides to die" vielmehr als einen Film, der sich nicht in erster Linie über die Handlung definiert, sondern den man irgendwie "fühlen" muss. Den nahenden Tod vor Augen lernt Veronika, den Gedanken daran, dass sie bald sterben wird, immer im Hinterkopf, das Leben langsam aber sicher, nach und nach wieder zu schätzen und klammert sich immer mehr daran. Jeder Duft, jede Berührung, jeder Blick, Wasser auf ihrer Haut, die grüne Wiese vor ihrem Fenster, einfach alles scheint sich für sie plötzlich irgendwie intensiver anzufühlen.

              Und genau diese intensiven, puren, einzigartigen, besonderen Gefühle versucht der Film einzufangen, was Regisseurin Emily Young wie ich finde auch sehr gut gelungen ist. "Veronika decides to die" bietet eine ausgezeichnete musikalische Untermalung der wunderschönen Bilder, welche durch die hervorragende, lebhafte Kameraführung enstehen und insgesamt eine einzigartige, poetische, ganz und gar wundervolle, einnehmende Atmosphäre erschaffen. Wenn man sich auf diesen Film einlässt, dann ist er eine fesselnde Offenbarung, die ihre Botschaft ganz direkt auftischt, ohne jedoch zu irgendeiner Sekunde irgendwie aufdringlich zu wirken. Dennoch schafft es der Streifen, zum Nachdenken anzuregen, über die Welt, über sich selbst, über den Sinn des Lebens. "Veronika decides to die" erzählt vom Leben und vom Tod, von Verrücktheit und vom normal sein und ist trotz seiner melancholischen Grundstimmung eine lebensbejahende, fröhliche Ode an das Sein, an das Hier und Jetzt, an das Leben selbst. Der größtenteils klischee- und glücklicherweise gänzlich kitschfreie Film ist, ob des Themas trotzdem sehr traurig. Traurig und doch so wunderschön.

              Des Weiteren möchte ich noch ein dickes Lob an Hauptdarstellerin Sarah Michelle Gellar aussprechen. Vorbei sind die Zeiten, in denen sie sich von einem maskierten Killer durch die Gegend jagen ließ, oder selbst auf der Jagd nach den Mächten der Finsternis war. Die kleine Buffy ist erwachsen geworden. Spätestens jetzt sollte auch der letzte Zweifler einsehen, dass Sarah Michelle Gellar eine fähige und ernstzunehmende Schauspielerin ist. Sie spielt die Rolle der suizidalen jungen Frau ausgezeichnet und schafft es nicht nur problemlos zu überzeugen, sondern ist zudem in der Lage mit wenigen Mitteln enorm viel auszudrücken.

              Ich kann diesen Film nur weiterempfehlen, und möchte ihn allen ans Herz legen, die mal Lust auf etwas Anderes, etwas Spezielles, etwas Un- und sehr Außergewöhnliches haben, all denjenigen, die so empathisch veranlagt sind, dass sie mangelnder Ausgereiftheit der Story zugunsten Film gewordener Gefühle etwas abgewinnen können, allen Fans von Sarah Michelle Gellar sowieso, und allen anderen eigentlich auch. Ich habe wirklich lange nicht mehr so etwas Schönes gesehen wie "Veronika decides to die". Daher also eine absolute Empfehlung meinerseits für dieses fantastische, packende, atemberaubende Werk.

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              • 8

                "Harvard Man" erzählt nicht nur eine abwechslungsreiche, spannende Geschichte über Betrug, Manipulation und ein verqueres Katz-und-Maus-Spiel mit einem sonderbaren Ermittlerduo, man bekommt außerdem einen rasanten, erschreckend authentisch wirkenden Drogentrip geboten.

                Die Schauspieler sind allesamt top, besonders gefallen haben mir Sarah Michelle Gellar als hinterlistiges Mafiatöchterchen Cindy Bandolini, sowie Eric Stoltz und Rebecca Gayheart als ungewöhnliche FBI-Agenten, die ihr, sowie ihrem Freund, dem Harvard Man Alan Jensen, dargestellt von Adrian Grenier das Leben schwer machen.

                Dass der Film nahezu einem Trip gleichkommt ist der interessanten Inszenierung zu verdanken. Ein staccato-artiger Schnitt, sowie eine sehr künstlerische Kameraführung erschaffen intensive Bilder, die sich einem geradewegs auf die Netzhaut brennen, und "Harvard Man" dadurch zu einem absolut einmaligen, drastischen Erlebnis werden lassen, welches durchaus noch einen ganzen Moment lang nachwirkt.

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                • 7 .5

                  Warum muss ich hier eigentlich lesen, der Film sei ein Abklatsch von "Scream"?!? Ja, die Filme sind sich irgendwie ähnlich, aber auch wenn "I know what you did last Summer" erst nach "Scream" erschienen ist, so ist es trotzdem das Drehbuch zu diesem Streifen hier gewesen, welches Kevin Williamson als erstes verfasst hat.

                  Aber egal, wie auch immer, ich mag den Film jedenfalls. Der Film ist kurzweilig und spannend, und der Cast ist sehr sympathisch. Zudem ist die Inszenierung durch eine gute musikalische Untermalung, sowie einige ausgefallene, experimentelle Kameraeinstellungen ebenfalls sehr gelungen. Die Story ist im Gegensatz dazu zwar nicht so herausragend, denn eigentlich handelt es sich hier im Grunde um nicht viel mehr als einen durchschnittlichen Teenie-Slasher, aber trotzdem hat "I know what you did last Summer" genug Charme um mich bestens zu unterhalten.

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                  • 7 .5

                    "The Air I breathe" ist ein solide inszeniertes, spannendes Drama, dessen einzelne Episoden geschickt miteinander verknüpft sind, auch wenn stellenweise alles doch ein klein wenig zu sehr konstruiert wirkt. Dennoch konnte mich der Film, nicht zuletzt dank des großartigen, sehr überzeugenden Darstellerensembles definitiv überzeugen, unterhalten und sogar ein bisschen nachdenklich stimmen.

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                    • "Die teilweise sehr drastischen Gewaltszenen schienen nicht bei jedem Zuschauer gut anzukommen..."

                      http://www.youtube.com/watch?v=hqrrxJtcVPM
                      http://www.youtube.com/watch?v=o3lUAZLB4JY ;)

                      • 6

                        Na klar, ich würde mich bei einem Erdbeben/Monsterangriff/Whatsoever auch primär darauf konzentrieren, dass ich alles schön auf Video aufnehme, und mich erst danach mit unwichtigeren Dingen, wie etwa weglaufen oder anderen zu helfen, beschäftigen.

                        Na ja, wie auch immer, die Idee von "Cloverfield" ist gelungen und der Film ist auch ganz unterhaltsam, aber die Leistungen der Darsteller sind leider nur sehr mäßig und das Gewackel der Kamera nervt nach einiger Zeit auch extrem. Obwohl sich "Cloverfield" dank der relativ kurzen Laufzeit keine Längen erlaubt, und die Effekte ziemlich gelungen sind, hat der Film außerdem leider nicht besonders viel Neues zu bieten und zählt somit nicht zu den Werken, die man unbedingt gesehen haben muss. Da der Streifen aber trotzdem irgendwie ganz witzig ist, ist einmaliges Anschauen wohl sicher nicht verkehrt.

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                        • 7 .5

                          "Things we lost in the Fire" ist ein ruhiges, nachdenkliches Drama, dessen Story rund um Verlust, Trauer, Drogenabhängigkeit und familiären Zusammenhalt sicher nicht gänzlich neu ist, aber trotzdem sehr sehenswert und bewegend gestaltet wurde.

                          Dies ist wie ich finde in erster Linie den großartigen Darstellern zu verdanken. Vor allem hat mir, obwohl die ausgezeichneten Darstellungen von Halle Berry und David Duchovny nicht außer Acht gelassen werden sollten, die herausragende Performance von Benicio del Toro gefallen. Er spielt den drogensüchtigen Jerry, der wider Willen zum Beistand für Audrey und zum Ersatzvater für ihre Kinder wird, sehr glaubwürdig und ehrlich, sodass man wirklich mit ihm mitfühlen kann.

                          Das Drehbuch bietet einige tiefsinnige Dialoge, ist auch sonst gut geschrieben und erlaubt sich keine Längen. Des Weiteren sind Regie und Inszenierung ebenfalls äußerst gelungen. Hierbei lässt der Gebrauch der Handkamera das Geschehen sehr lebhaft wirken, während detailreiche Extreme Close Ups der Darsteller minimale Regungen und winzige Emotionen erkennen lassen und zusammen mit eingestreuten Aufnahmen zunächst unwichtig wirkender Dinge, die im Gesamtkontext allerdings durchaus einen Sinn ergeben, eine wunderschöne, melancholische Atmosphäre enstehen lassen.

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                          • 2

                            Unlogischer, langweiliger Scheiß, der mit sinnlosen, die Handlung kein bisschen voranbringenden Sex- und Gewaltszenen aufzumotzen versucht wurde. Zwar besser als Teil 2, aber trotzdem immer noch extrem schlecht.

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                            • 5 .5

                              "The Amputee", eigentlich nur ein Materialtest für das American Film Institute, zeigt eine Frau, die gerade einen Brief schreibt, während eine Krankenschwester, gespielt von David Lynch, sichtlich verunsichert und unfähig, versucht, sich um ihre amputierten Beine zu kümmern.

                              Der, in einem Schuss gedrehte, Film ist extrem seltsam, da man nicht weiß, was Lynch hier letztendlich aussagen möchte. Dennoch empfinde ich den Kontrast dessen was man sieht zu dem was man hört als sehr gelungen.

                              Während die Krankenschwester sich nämlich äußerst unprofessionell um die (nicht mehr vorhandenen) Beine der Frau kümmert, was für die Frau und ihren Gesundheitszustand ganz sicher nicht besonders gut sein kann, scheint sich diese kaum dafür zu interessieren. Ihre Aufmerksamkeit liegt in erster Linie, und eigentlich auch nur, bei ihrem Brief und den seifenopernähnlichen Beziehungen und Verwirrungen in ihrem Freundeskreis. Die Handlungen der Krankenschwester sind ihr gleichgültig. Möglicherweise könnte dies daran liegen, dass sie sich aufgrund des Verlustes ihrer Beine einfach verändert hat. Vielleicht versucht sie sich durch andere Prioritäten von ihren Schmerzen abzulenken, oder vielleicht ist ihr ihr Körper auch fremd und deswegen egal geworden. Und vielleicht ist "The Amputee" auf den zweiten Blick doch etwas tiefgründiger als es den Anschein hat. Trotz allem ist der Streifen für mich aber doch eher mittelmäßig.

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                              • 7 .5

                                "The Grandmother" handelt von einem kleinen Jungen, der von seinen Eltern vernachlässigt und misshandelt wird, und sich dann, um dieser Hölle zu entkommen eine Großmutter pflanzt.

                                Der Film verbindet Trick- und Realfilm und kommt vollkommen ohne Dialog aus. Das klappt auch, da man der Handlung, so eigenartig sie auch sein mag, trotzdem ganz gut folgen kann.

                                Das Augenmerk liegt bei "The Grandmother" alles in allem aber mehr auf der gestalterischen Ebene, denn auf der inhaltlichen. So ist der Film optisch sehr vielfältig und kreativ inszeniert. Die düstere und zugleich sehr einnehmende Atmosphäre wird durch die Soundeffekte, die von David Lynch selbst entworfen und aufgenommen wurden, hervorragend verstärkt, sodass "The Grandmother" insgesamt ein extrem fesselnder, leicht verstörend wirkender und sehr sehenswerter Genuss ist.

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                                • 7 .5

                                  Ein gruseliger, faszinierender kleiner Albtraum aus dem Hause Lynch.

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                                  • 6 .5

                                    Die frühen Kurzfilme von David Lynch empfinde ich (sogar im Vergleich mit seinen Langfilmen) als ziemlich abstrakt und recht speziell.

                                    Dieser hier ist animiert und bietet genau das, was der Titel verspricht. Es geht um sechs Männer, die sechs mal krank werden. Das Ganze ist mit lauten Sirenengeräuschen unterlegt.

                                    Auch wenn man hier sicherlich eine Menge hineininterpretieren kann, ist "Six men getting sick (six times)" im Grunde seines Herzens irgendwie schon ziemlich sinnlos. Den künstlerischen Anspruch möchte ich dem Werk dennoch nicht absprechen, vor allem da ich den Film sehr unterhaltsam fand und mir das Anschauen wirklich Spaß bereitet hat.

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                                    • 7 .5

                                      Hinter allen Fotos, die man täglich so von berühmten Schauspielern und anderen Stars zu sehen bekommt, steckt natürlich eine Kamera. Und hinter dieser Kamera steckt natürlich immer ein Fotograf. Und genau einen solchen verkörpert Steve Buscemi in "Delirious". Seine grandiose Darbietung des arroganten, (vielleicht genaus deswegen auch) einsamen, harschen, aber irgendwie auch bemitleidenswerten Paparazzo, der irgendwo in seinem Inneren allerdings auch nur nach Liebe und Anerkennung sucht, ist so großartig, dass der Film alleine nur durch ihn schon überaus gelungen ist.

                                      Ansonsten ist der satirische Blick hinter die Kulissen der Glanz- und Glamourwelt zwar nicht so scharf wie er sein könnte, und manchmal kommt der Film nicht schnell genug auf den Punkt, die erzählte Geschichte wirkt dafür aber sehr authentisch und echt. Außerdem hat der Film einige witzige Momente und ist wie ich finde als Ganzes einfach extrem gelungen, sehr herzerwärmend und schön anzusehen.

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                                      • 8
                                        über Tricks

                                        "Matchstick Men" hat mir ausgezeichnet gefallen. Nicolas Cage überzeugt als zutiefst neurotischer Trickbetrüger voll und ganz. Der von ihm verkörperte Roy Waller ist aufgrund seiner zahlreichen Ticks und Zwänge eine absolut schräge, verrückte Person, gleichzeitig ist er allerdings auch äußerst charmant, clever und liebevoll. Cage bringt all das in einen idyllischen Einklang und erschafft dadurch einen interessanten, sehenswerten Charakter.

                                        Obwohl die Story im Grunde recht einfach ist, ist "Matchstick Men" dennoch sehr abwechslungsreich und originell gestaltet. Der Film hat eine Menge witziger Augenblicke, ist, besonders in den Szenen als Roy das erste Mal auf seine Tochter trifft und die beiden sich näher kennen lernen, gefühlvoll und bewegend und zum Ende hin sogar noch dramatisch, tragisch, packend und überraschend. Und auch wenn das Erzähltempo nicht immer besonders hurtig ist, so schafft Ridley Scott es doch, den Film durchgängig spannend und den Zuschauer bei Laune zu halten.

                                        Auch die Atmosphäre des Streifens hat mir sehr gut gefallen. Dazu trägt zum einen zwar auch die routinierte Kameraführung bei, vor allem liegt dies jedoch an der fantastischen Musik von Hans Zimmer, welche mal wieder absolut spitzenmäßig ist und leicht ins Ohr geht.

                                        "Hey buddy, ever heard of a line?"
                                        "Hey, have you ever been dragged to the sidewalk and beaten till you PISSED BLOOD?!?"

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                                        • 8

                                          Von der Anfangssequenz, in welcher der gesamte "Lebensweg" einer Gewehrpatrone von ihrer "Geburt" bis hin zu ihrem "Tod" nachdem sie ihren Zweck erfüllt hat, aus ihrer eigenen subjektiven Perspektive gezeigt wird, an, ist "Lord of War" optisch sehr einfallsreich und dazu mit einem hervorragenden Soundtrack unterlegt. Zudem ist der Film sehr unterhaltsam und witzig, dazu trägt vor allem der zynische Off-Kommentar der von Nicolas Cage verkörperten Hauptfigur, dem Waffenhändler Yuri Orlov, bei.

                                          "Lord of War" behandelt aber trotzdem ein sehr ernstes Thema und ist vielleicht näher an der Realität als einem lieb sein könnte. Und genau deshalb handelt es sich hierbei um einen Film den man meiner Meinung nach unbedingt gesehen haben sollte. Denn zwar zeigt "Lord of War" letzten Endes schon die bittere Realität und regt durchaus zum Nachdenken an, das Ganze ist jedoch satirisch überspitzt dargestellt und insgesamt so gut verpackt, dass der Streifen trotzdem Spaß macht.

                                          Nicolas Cage ist in Bestform und spielt absolut top, aber auch Jared Leto, der im Film seinen Bruder verkörpert kann überzeugen, und sowieso hat mir die Charakterzeichnung sehr gut gefallen. Yuri ist kein Waffenhändler geworden, weil er ein schlechter Mensch ist und Leute sterben sehen will, sondern weil es ja sonst jemand anders machen würde und er ja von irgendwas leben muss. Der Agent Jack Valentine, der Yuri auf der Spur ist, ist kein Gutmensch und Weltverbesserer, sondern macht seinen Job unter anderem auch, weil er einfach nach beruflicher Anerkennung strebt. Die Figuren sind also alle sehr vielschichtig, wodurch das genial geschriebene Drehbuch nochmals an Tiefe gewinnt.

                                          "They say, 'Evil prevails when good men fail to act.' What they ought to say is, 'Evil prevails.'"

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                                          • 6 .5

                                            Leider ist "Lady Snowblood 2" ein ganzes Stück schlechter als der großartige erste Teil. Zwar ist die eiskalte, magnetisierende Ausstrahlung von Hauptdarstellerin Meiko Kaji immer noch vorhanden, und auch die Atmosphäre und die Inszenierung des Streifens sind nach wie vor top, aber die Story des Films konnte mich nicht so fesseln, wie beim ersten Teil.

                                            Yuki wurde nur aus einem Grund geboren: Rache. Da sie dieser im ersten Teil nachgekommen ist, und ihre Geschichte ein wie ich finde sehr gelungenes Ende gefunden hat, muss für die Fortsetzung natürlich eine neue Story her. Die Handlung um politische Intrigen, zwielichtige Machenschaften und korrupte Polizisten ist zwar relativ interessant, hat aber mit dem ursprünglichen Thema der Rache nicht mehr viel zu tun. Zudem wirkte hier alles recht langatmig auf mich.

                                            Für eine Fortsetzung ist "Lady Snowblood 2" zwar dennoch im Bereich des Annehmbaren, kann dem Vorgänger jedoch in keiner Weise das Wasser reichen.

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                                            • 8

                                              "Lady Snowblood" ist ein japanischer Rachefilm aus dem Jahr 1973, der vermutlich jedem Filmfan ein Begriff sein dürfte, nicht zuletzt da er Quentin Tarantinos 30 Jahre später erschienenen "Kill Bill" zu großen Teilen als Vorlage diente.

                                              Die eigentlich recht simple Story wird durch Zeitsprünge und die Einteilung des Films in Kapitel sehr ansprechend und kurzweilig erzählt und das Schauspiel ist auch gelungen, obwohl Yukis Gegner, vor allem gegen Ende ihres Lebens einen leichten Hang zum Overacting entwickeln. Da "Lady Snowblood" jedoch in erster Linie auf Hauptdarstellerin Meiko Kaji konzentriert ist, kann man darüber gerne mal hinwegsehen, da sie ihren Job mehr als gut macht. Sie legt als Lady Snowblood eine eiskalte, tödliche und dennoch wunderschöne Ausstrahlung an den Tag, und überzeugt ohne Probleme in ihrer Rolle. Außerdem singt sie auch noch das Titellied des Films, "Shura no hana", welches die Atmosphäre des Films übrigens perfekt unterstreicht.

                                              Insgesamt ist die Inszenierung zwar nicht auf dem allerhöchsten Niveau, die Kameraführung ist hier und da ein wenig unsauber und so langsam sieht man dem Streifen sein Alter auch an, das ändert allerdings nichts daran, dass das Gesehene trotzdem einmalig ist. Die hervorragend gewählten Kameraeinstellungen und die wunderschöne Musik ergeben eine einzigartige, fesselnde Atmosphäre.

                                              Ein weiterer wesentlicher Teil des Streifens ist die Gewalt. Diese wird trotz enormer Brutalität und gigantischer Blutfontänen nämlich keineswegs verherrlicht, sondern nur ästhetisiert. Der Kontrast des roten Blutes auf weißen Schnee zeichnet Bilder poetischer Schönheit, sodass die Gewalt in "Lady Snowblood" maßgeblich an der Optik des Film beteiligt ist einen großen Teil zur Atmosphäre des Films beiträgt.

                                              "You have a destiny; forget joy, forget sorrow, forget love and hate, forget everything except vengeance!"

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                                              • 7 .5

                                                Also, ein bisschen komme ich mir schon verarscht vor. Da schaue ich mir "Les morsures de l'aube" mit der Erwartung einen erstklassigen Vampirfilm mit Asia Argento in der Hauptrolle geliefert zu bekommen an, und dann......nix da. Asia Argento, sexy wie immer, spielt zwar mit, hat allerdings nur eine relativ kleine, wenn auch nicht ganz unwesentliche Nebenrolle. Und obwohl im Film einige Vampire auftauchen (oder auch nicht) und "Les morsures de l'aube" auf jeden Fall einige Aspekte der Vampirthematik verarbeitet, würde ich den Streifen definitiv nicht als "Vampirfilm" bezeichnen. Dafür fehlt ihm an vielen Stellen einfach der Biss.

                                                Der Film erschien mir vielmehr wie ein düsterer Krimi, oder ein Film noir. Es geht um den Taugenichts Antoine, der keinen Job und keinen richtigen Wohnsitz hat, und dessen Lebensinhalt eigentlich nur darin besteht, nachts auf die angesagtesten Partys der Stadt zu kommen. Auf einer dieser Partys begegnet er dann dem zwielichtigen Abraham von Bulow, der ihm eine beachtliche Belohnung anbietet, wenn Antoine einen kleinen Auftrag für ihn erledigt. Er soll für ihn einen gewissen Jordan ausfindig machen.

                                                Von da an streift Antoine unterstützt von seinem Freund Étienne durch die Stadt, von Bar zu Bar um das Geheimnis zu lösen und seinen mysteriösen Auftraggeber zufriedenzustellen. Das pariser Nachtleben und das verruchte Treiben in Montmartre sind dabei großartig eingefangen worden. Starke Bilder und eine hervorragende musikalische Untermalung erschaffen eine Atmosphäre die so dicht und lebensnah wirkt, dass man den Zigarettenrauch in der Pigalle beinahe schmecken kann.

                                                "Les morsures de l'aube" bietet außerdem eine Menge abgefahrener, absurder, teils wirklich ziemlich kranker Ideen. Der gute Antoine landet bei seinem nächtlichen Streifzug in allerhand bizarrer, schräger Situationen. Diese sind mal witzig, mal schockierend, wirken aber immer irgendwie glaubhaft.

                                                Obwohl der Film also wahrlich nicht das war, was ich erwartet hatte, hatte ich doch meinen Spaß dabei, mit Antoine auf der Suche nach Antworten durch die Gegend zu ziehen und kann diesen unterhaltsamen, wirklich sehr sehenswerten und gut gemachten Streifen wärmstens weiterempfehlen.

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                                                • 8

                                                  Brauchte anfangs zwar einen klitzekleinen Moment, um in Fahrt zu kommen, konnte mich dann jedoch vollends verzaubern. Wie auch bei den anderen Filmen Hayao Miyazakis stehen die traumhaft schönen Bilder im poesievollen Einklang mit dem fantastischen Soundtrack und ergeben zusammen mit der fantasievollen, vielschichtigen und anspruchsvollen, da durch sozialkritische Themen verfeinerten, Story ein wundervolles Märchen, welchem man sich voll und ganz hingeben kann, um zwei Stunden in eine andere Welt, eine hinreißende, magische Welt voller liebenswerter Figuren und einer tollen, einnehmenden Atmosphäre zu entfliehen.

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                                                  • http://pophangover.com/2011/07/15/this-christina-hendricks-gif-can-never-be-unseen/

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