Mr. Pink - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr. Pink
"What just happened?" hat einige gelungene Stellen und ist eigentlich auch ganz witzig gemacht. Zudem ist der Cast sehr sehenswert. Besonders gelungen ist die göttliche Performance von Bruce Willis, welcher vollkommen in seiner Rolle aufgeht und die Figur des Bruce Willis einfach extrem glaubwürdig rüberbringt. :)
Ansonsten ist "What just happened?" zwar sehr unterhaltsam, als Satire auf Hollywood und das Filmgeschäft ist der Streifen allerdings nicht zu gebrauchen, da er einfach ohne jeglichen Biss und mit viel zu wenig Schmackes daherkommt, sodass hier alles viel zu seicht und nett wirkt.
Ich hätte zwar nicht gedacht, dass ich das mal über einen Film mit dem großartigen Edward Norton sage, aber "Das Gesetz der Ehre" war wirklich langweilig. Die Inszenierung war, abgesehen von der, wie ich finde, schrecklichen, weil sehr verwackelten und dadurch alles in allem mehr an einen Fernsehfilm, denn ans Kino erinnernden Kameraführung, recht solide. Auch dem sehenswerten Cast kann man eigentlich nichts vorwerfen. Die Darsteller machen ihre Sache gut und füllen ihre Figuren angemessen aus. Dennoch hat "Das Gesetz der Ehre" inhaltlich nichts großartig Neues zu bieten und kommt zudem äußerst langatmig daher. Mit einmal Anschauen macht man sicher nichts verkehrt, ich hatte mir aber irgendwie mehr erhofft.
Diesen Film für sich alleinstehend zu betrachten ist schlicht nicht möglich, da er, obwohl zeitlich vor "Twin Peaks" angesiedelt, doch sehr auf der Serie aufbaut. Ich finde jedoch, dass "Twin Peaks: Fire walk with me" als Ergänzung zur TV-Serie, auch wenn hier nicht ganz (aber zumindest beinahe!) das Niveau selbiger erreicht wird, sehr gelungen ist.
Der Cast des Films ist ausgezeichnet, auch wenn die Umbesetzung für die Rolle der Donna natürlich schon stark auffällt und meines Erachtens auch sehr schade ist. Special Agent Dale Cooper kommt hier zwar etwas zu kurz, wurde allerdings trotzdem gut in die Handlung eingebracht.
Ansonsten ist "Twin Peaks: Fire walk with me" genauso verstörend und verwirrend wie die Serie und daher auch genauso fesselnd und faszinierend.
"Weird Science" ist ein großartiges Stück 80er Jahre Kult. Ich liebe diesen Film einfach und kann ihn mir immer wieder anschauen, ohne dass er langweilig wird. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, sich seine Traumfrau zu basteln?! Die beiden Teenager Gary und Wyatt träumen nicht nur davon, sondern tun es einfach.
"Weird Science" ist nicht nur extrem witzig, sondern, besonders gegen Ende, auch sehr abgefahren, ziemlich schräg und verrückt. Die Darsteller, darunter in einer kleinen Nebenrolle auch die heutige Hollywood-Ikone Robert Downey Jr, wirken allesamt sehr sympathisch. Lisa, gespielt von Kelly LeBrock, ist nicht nur verführerisch, sondern auch warmherzig und klug. Diese charakterliche Vielseitigkeit verleiht dem Film eine besondere Tiefe. Die Regie von John Hughes ist äußerst charmant, sodass "Weird Science", obwohl der Film stellenweise gar etwas albern wirkt, alles in allem sehr gelungen und auch heute noch absolut sehenswert ist.
Und das schon 1940... Großartig!
"Nichts funktioniert! Nicht einmal der Füllfederhalter ist angespitzt."
Die religiösen Aspekte, die in "Devil" angesprochen werden, wie zum Beispiel auch die Geschichte, die Ramirez als Kind von seiner Mutter erzählt bekam, sind zwar eigentlich ganz interessant, werden meines Erachtens aber nicht ausreichend zu Ende gedacht. Irgendwie wirkte dieser Teil des Films auf mich sogar recht langweilig, da "Devil" hierbei einfach nicht so richtig in Gang kommt.
Das ändert jedoch nichts daran, dass mir der neueste Film "from the Mind of M. Night Shyamalan" wirklich sehr gut gefallen hat. Wie schon beim räumlich ähnlich begrenzten "Buried" wurde auch hier die Situation der im Fahrstuhl eingeschlossenen Leute exzellent eingefangen. Der Film glänzt vor allem durch seine düstere Atmosphäre, an welcher der treibende Score übrigens nicht ganz unschuldig ist, und ist dabei extrem fesselnd und höchst spannend, sodass es eine gruselige Freude ist, mitzurätseln, wer von den fünf Damen und Herren denn nun der Teufel ist. Und die Auflösung ist wahrlich sehr überraschend. Ich bin jedenfalls nicht drauf gekommen, bis sich der Leibhaftige dann schließlich zu erkennen gegeben hat.
Ich finde, dass aus der Story eigentlich das Beste rausgeholt wurde. Eine ganz alltägliche verwandelt sich für ein paar Menschen in eine ausweglose Situation. Dies wurde auch inszenatorisch sehr gut festgehalten, da das Geschehen im Fahrstuhl durch die hervorragende Kameraführung und den ebenfalls sehr gelungenen Schnitt sehr nah und extrem unheimlich wirkt.
"Devil" ist also äußerst sehenswert und auch endlich mal wieder ein Film, der mich wirklich das Fürchten gelehrt hat. Fabelhaft! Weiteren Teilen der Night Chronicles wäre ich durchaus nicht abgeneigt.
Nettes Filmchen mit sympathischen Darstellern und einigen gelungenen Gags. Wenn man sich den Film nicht anschaut, verpasst man zwar auch nichts, aber alles in allem ist "Made of Honor", vor allem dank der beiden Hauptdarsteller, die Chemie zwischen Patrick Dempsey und Michelle Monaghan stimmt einfach, eigentlich ganz gute Unterhaltung.
Just a small town girl
Living in a lonely world
She took the midnight train
Going aaaaanywheeree....
Unentschieden! Ich schätze sie beide sehr, und außerdem gehören sie einfach zusammen, so wie Laurel und Hardy, Ahörnchen und Behörnchen oder Han und Chewbacca.
Mit "No Country for old men" haben die Coen Brüder einmal mehr bewiesen, dass sie einfach meisterhafte Filmemacher sind. Der Film ist wahrlich ein cineastischer Genuss.
Denn hier stimmt so gut wie alles. Obwohl der Film einen eher ruhigen Ton anschlägt, und die äußerst simple Story auch locker in der Hälfte der Zeit hätte erzählt werden können, schafft es der Film einen direkt und über die ganze Laufzeit zu fesseln und in seinen Bann zu ziehen. Dies ist zum einen natürlich der großartigen Atmosphäre zu verdanken, welche durch die einmaligen, herausragend fotografierten und stilvoll ausgeleuchteten Bilder von Kameramann Roger Deakins ensteht. Die fantastische Atmosphäre ist sehr einnehmend und lässt "No Country for old men" in gewisser Weise wie einen Western wirken. Einen modernen Western, der die Einöde und die Leere der Wüste und des mexikanisch-texanischen Grenzlandes bildgewaltig und eindrucksvoll einfängt.
Zum anderen tragen die Schauspieler das Ihrige zum Gelingen des Streifens bei. Sowohl Josh Brolin als sympathischer Antiheld, als auch Tommy Lee Jones, der den in die Jahre gekommenen, desillusionierten Sheriff mimt und das Geschehen inmitten von Texas' Wüste herrlich lakonisch kommentiert, können durchweg überzeugen und liefern ausgezeichnete Leistungen ab. Wer jedoch aus diesem insgesamt sowieso schon sehr guten Cast noch eindeutig heraussticht, ist Javier Bardem. Der von ihm verkörperte Anton Chigurh schockt das Publikum nicht nur durch seine Frisur, sondern auch durch seine durchtriebene, finstere, sinistre Ausstrahlung. Chigurh ist ein gemeiner, unberechenbarer Psychopath, der so überaus gefährlich wirkt, weil seine Beweggründe zum Teil sehr im Verborgenen bleiben. Ist seine Jagd nach Llewelyn Moss irgendwo noch nachvollziehbar, werden andere Menschen von ihm ohne erkennbaren Grund, einfach der reinen Lust am Töten wegen, ermordet. Er scheint vor nichts zurückzuschrecken und zeigt bei seinen Aktionen und Taten keinerlei Emotionen oder Reue. Außerdem hat er die wohl fiesesten und zugleich coolsten Mordwaffen aller Zeiten. Der für diese Rolle absolut verdient mit dem Oscar ausgezeichnete Javier Bardem spielt den eiskalten, aber irgendwie auch faszinierenden Killer erschreckend glaubhaft und katapultiert sich mit einem Satz in die Liga der Super-Bösewichte.
Auch sonst ist der Film sehr gelungen und bietet alles, was man als Coen-Liebhaber von den beiden Brüdern erwarten kann. Skurrile Charaktere, intensive, brutale Gewaltausbrüche, schwarzen Humor der Extraklasse, sowie ein etwas plötzliches, aber durchaus interessantes und meines Erachtens doch sehr gelungenes Ende.
"If I don't come back, tell mother I love her!"
"Your mother's dead, Llewelyn."
"Well, I'll tell her myself then."
http://www.crackajack.de/wp-content/uploads/2010/12/winona.jpg
Irrwitzige, rasante Verfolgungsjagd mit einem gut aufgelegten Charlie Sheen, einer Vielzahl verrückter Einfälle und der Hälfte der Red Hot Chili Peppers in einer sehr witzigen Gastrolle als übermütige Monstertruck-Fahrer.
John Malkovich ist schon ein charmanter Irrer. Obwohl er hier nämlich den psychopathischen Bösewicht mimt, schafft er es, seine Figur so komplex auszufüllen, dass man für Mitch Leary, trotz seiner sinistren Ausstrahlung nicht ausschließlich Verachtung übrig hat, sondern ihm irgendwie sogar etwas Sympathisches abgewinnen kann.
Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Eastwood und Malkovich untermalt mit der packenden Musik von Ennio Morricone schafft Spannung auf hohem Niveau, sodass dieser solide inszenierte und keinen Augenblick langweilige Thriller durchweg großartige Unterhaltung bietet.
Ausgezeichnet inszeniert, großartig gespielt und obwohl "The Door in the Floor" einen eher leisen Ton anschlägt, sehr packend, emotional und irgendwie auch witzig, fesselnd und sehr sehenswert.
There was a little boy who didn't know if he wanted to be born. His mommy didn't know if she wanted him to be born either. They lived in a cabin, in the woods, on an island, in a lake, and there was no one else around. And in the cabin there was a door in the floor.
The little boy was afraid of what was under the door in the floor, and the mommy was afraid, too. Once, long ago, other children had come to visit the cabin for Christmas. But the children had opened the door in the floor and had disappeared down the hole. The mommy had tried to look for the children, but when she opened the door in the floor, she heard such an awful sound that her hair turned completely white, like the hair of a ghost. And the mommy had also seen some things, things so horrible, you can't imagine them.
And so the mommy wondered if she wanted to have a little boy, especially because of everything that might be under the door in the floor. And then she thought "Why not? I'll just tell him not to open the door in the floor."
Yet, the little boy still didn't know if he wanted to be born into a world where there was a door in the floor. But, there were some beautiful things in the woods, on the island, and in the lake. "Why not take a chance?" he thought.
And so, the little boy was born, and he was happy, and his mommy was happy again, too. Although she told the boy, at least once every day "Don't ever, not ever, never, never, never open the door in the floor."
But, of course, he was only a little boy.
If you were that little boy, wouldn't you want to open that door in the floor?
"Twin Peaks" lief ja bis vor kurzem jede Woche auf Arte. Ich habe auch jede Woche eingeschaltet und war von diesem offensichtlich legendären Serienklassiker sehr fasziniert, da "Twin Peaks" zwar überaus interessant daherkommt, aber durch die Tatsache, dass die Serie, wie man es von David Lynch ja gewohnt ist und irgendwie auch erwartet, sehr bizarr und verwirrend ist, fürs Fernsehen eigentlich auch sehr untypisch ist.
Dennoch konnte mich "Twin Peaks" durch sympathische Darsteller, allen voran natürlich Kyle MacLachlan als Special Agent Dale Cooper, spannende Geschichten, schräge Figuren und all die kleinen Geheimnisse, die die verschrobene Kleinstadt zu bieten hat, leicht in seinen Bann ziehen.
Die letzten 15 Minuten der Serie waren das mit Abstand Spannendste, was ich seit langem im Fernsehen gesehen habe und das Ende war so dermaßen packend und mitreißend, dass ich nachdem der Abspann durchgelaufen war und ich die Flimmerkiste ausgeschaltet hatte, noch einige Minuten mit offenem Mund und starrem Blick dagesessen habe.
"Twin Peaks" ist wirklich eine geniale Serie, und besitzt absolut zu Recht Kultstatus. Auch wenn es hin und wieder mal Abschnitte gab, die nicht ganz so fesselnd waren wie andere, ist David Lynch und Mark Frost hier ein extrem sehenswertes und äußerst unterhaltsames Werk gelungen.
"Lakeview Terrace" ist eine äußerst gelungene Mischung aus Drama und hartem Psychothriller, die vor allem von der großartigen Performance von Samuel L. Jackson lebt. Seine fesselnde Darstellung ist wirklich hervorragend und erschreckend authentisch, sodass man ihm seine finsteren Gedankengänge, seine Bosheit und seine rassistischen Ansichten absolut abkauft. Die anderen Darsteller sind zwar ebenfalls überzeugend, Jackson ist jedoch ganz eindeutig die Hauptattraktion des Films.
Auch die clever geschriebene Handlungsentwicklung hat mir sehr gut gefallen. Denn während sich die Situation zwischen dem frisch ins Los Angeles County gezogenen Ehepaar und dem streitsüchtigen, fiesen Cop im Nachbarhaus, der seinen Unmut und seinen Hass, sowie deren Beweggründe anfangs subtil, mit der Zeit dann allerdings immer offener zur Schau stellt, langsam aber sicher immer weiter zuspitzt, steigern sich parallel dazu auch die in der Umgebung wütenden Waldbrände ins Unermessliche, bis beides in einem packenden, wenn auch kurz und bündig gehaltenen Showdown, seinen Höhepunkt findet.
Obwohl nicht immer ganz klischeefrei, kann "Lakeview Terrace" alles in allem aber doch überzeugen, da die ganze Zeit über Spannung geboten wird und die überaus bösen und im Verlauf des Films immer heftiger werdenden Nachbarschaftsstreiche, von aufgeschlitzten Autoreifen über weggeschmissene Zigarettenkippen, laute Musik und einem Duell der Flutlichter bis hin zu einem regelrechten Kampf um den Gartenzaun, fahren beide Parteien hier das volle Programm auf, grauenvoll, fies und bedrückend, zugleich jedoch irgendwie auch nachvollziehbar dargestellt werden. Denn sicherlich hatte jeder schon einmal das ein oder andere Problem oder eine kleine Unstimmigkeit mit seinem Nachbarn, auch wenn Abel Turner natürlich ein ganz anderes Kaliber ist, als der übliche Gegner eines Nachbarschaftsgeplänkels.
Zu guter Letzt ist auch die Inszenierung des Streifens sehr gelungen. Der Score hält sich die meiste Zeit dezent zurück, nur um dann in den passenden Momenten auszubrechen und die ansonsten eher ruhige, heile Welt der suburbanen Nachbarschaft in eine beängstigende, bedrohliche Atmosphäre düsteren Terrors zu verwandeln.
"Y'know what Abel? Fuck you!"
"Is that a 'We are the World' fuck you?"
"No. It's a special one. Just for you. You've earned it."
Saoirse Ronan entwickelt sich langsam aber sicher, trotz ihres jungen Alters, zu einer meiner Lieblingsschauspielerinnen. Sie ist nicht nur hübsch, sondern auch sehr talentiert und gehört wohl zu den fähigsten und vielversprechendsten Nachwuchsschauspielerinnen dieser Zeit. Und ich sehe sie wirklich sehr gerne, da sie mich bisher in allen Filmen, in denen ich sie gesehen habe, überzeugen konnte. Dabei gehört sie in kleinen, aber wichtigen Nebenrollen manchmal sogar zu den Highlights des Films ("I could never be your Woman"), beweist aber, dass sie in Hauptrollen ("The lovely Bones", "Hanna") ebenfalls sehr stark und souverän ist und einen Film problemlos tragen kann.
Ich denke, dass da in Zukunft noch sehr viel von ihr kommen wird. Ich denke auch, dass sie, wenn sie so weitermacht wie bisher, ihre Rollen und die Filme, in denen sie mitspielt mit Bedacht aussucht, sich anstrengt, ihr Können noch verfeinert und nicht abhebt (obwohl ich da eigentlich keine Gefahr sehe, in Interviews, etc. wirkt sie immer sehr sympathisch und entspannt) in ein paar Jahren schon zu den ganz Großen gehören könnte. Auch einen Oscargewinn halte ich nicht gerade für unwahrscheinlich.
Man darf also gespannt sein, was uns das kleine große Mädchen demnächst noch alles bescheren wird...
Sehr genialer Film! Davon abgesehen, dass die Story von"Hanna" relativ simpel gehalten ist, bei näherer Betrachtung zum Teil sogar recht sinnlos erscheint, ist Joe Wright hier ein ausgezeichneter, absolut fesselnder Streifen gelungen.
Obwohl die Story, wie gesagt, obwohl gut ausgearbeitet und interessant gestaltet, für mich nicht immer voll und ganz nachvollziehbar ist, ist die Geschichte der titelgebenden Hanna, ihrer Identitätssuche und die Hintergründe ihrer Herkunft sehr kurzweilig und extrem spannend.
"Hanna" ist eine gelungene Mischung aus Action-, Drama- und Coming-of-Age-Film verbunden mit der filmischen Raffinesse des Regisseurs, der seine Stilsicherheit ja schon in seinen früheren Werken, wie etwa "Atonement" oder "Pride and Prejudice" unter Beweis stellen konnte. Und genau dasselbe tut er auch hier wieder. Die hervorragende Kameraführung erschafft Bilder, die zusammen mit dem Soundtrack der Chemical Brothers, welcher an einigen Stellen zwar ein klein wenig fehl am Platz wirkt, insgesamt allerdings durchaus überzeugen kann, eine einzigartige Atmosphäre erzeugen und den Zuschauer mit einer unglaublichen Wucht in den Kinosessel drücken, sodass es kaum möglich ist, seine Blicke von diesem fantastischen Werk abzuwenden.
Die Darsteller sind allesamt top. Besonders hervorheben möchte ich hier gerne Saoirse Ronan, die erneut beweist, dass sie eine der talentiertesten Nachwuchsschauspielerinnen unserer Zeit ist.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, sind die perfekt gewählten Drehorte. Nicht nur die Wüste Marokkos oder die Einöde von Finnlands Schneelandschaft schaffen es die Stimmung des Streifens grandios herüberzubringen, sondern vor allem die deutschen Schauplätze sind exzellent ausgesucht. Mir hat hierbei besonders gefallen, dass keinerlei "Touristenecken" und auch keine Stadtteile, die man gemeinhin als erstes mit Berlin in Verbindung bringt, zu sehen waren, sondern, dass sich die Location Scouts anscheinend wirklich sehr viel Mühe gegeben haben. Kein Potsdamer Platz. Keine Weltzeituhr. Mit heruntergekommenen Plattenbauten, dem Kottbusser Tor und dem Spreepark verwendet "Hanna" dafür Motive, die Berlin zwar sehr trist, grau und dreckig erscheinen lassen, aber es sind vor allem auch Motive, die perfekt in den Film passen und die man eben nicht so oft zu sehen bekommt.
"Hanna" ist also in allen Belangen irgendwie anders. Aber trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ist der Film sehr sehenswert, spannend, einzigartig und äußerst empfehlenswert.
"I just missed your heart."
Nette Idee, gute Darsteller, alles in allem trotz einiger gelungener Szenen und einer stimmigen Atmosphäre aber doch eher mäßig.
Sehenswerter, anspruchsvoller Zeichentrickfilm (oder um es in Fachsprache auszudrücken: Anime :) ), der nicht nur eine wichtige Botschaft vermittelt, sondern zudem mit wunderschönen Bildern aufwarten kann.
Ein sehr abgedrehter und überdrehter, aber durchaus interessanter und witziger Film, der sich mit den existenziellen Fragen des Lebens beschäftigt. Wer bin ich und was mache ich eigentlich hier???
Wirklich knuffig, dieser Totoro! Ein herzerwärmender, wundervoller Film, der obwohl nichts Atemberaubendes passiert, keine Langeweile aufkommen lässt, sondern fantastisch und fantasievoll zu unterhalten vermag.
"Papa, jetzt hast du einen Blumenladen."
"X-Men: First Class" ist ein wahnsinnig guter Film und der mit Abstand beste Teil der Reihe. Bei den Darstellern hatte ich mich vor allem auf Michael Fassbender gefreut, der mir in "Inglourious Basterds" und "Eden Lake" schon außerordentlich gut gefallen hat. Und tatsächlich ist seine Performance einfach herausragend. Er spielt die Figur des Magneto bzw. Erik Lehnsherr so herausragend, dass er Ian McKellen in nichts nachsteht. Vielmehr noch schafft er es sogar, seinem Charakter eine nie dagewesene Tiefe und viele neue Facetten zu verleihen. Seine Kollegen, allen voran James McAvoy als junger Charles Xavier oder auch Kevin Bacon als Bösewicht (zwar nichts Neues, aber dennoch sehr effektiv), stehen ihm jedoch in nichts nach. Sowieso ist der gesamte, sehr talentierte Cast einfach perfekt besetzt und absolut sehenswert.
Die Story über die Enstehung der X-Men ist interessant und kurzweilig gestaltet. Besonders gefallen hat mir die Einbettung realer historischer Ereignisse, wie etwa der Kubakrise, in die fiktive Handlung.
Über die Inszenierung braucht man eigentlich gar nicht viele Worte zu verlieren. Matthew Vaughn hat es einfach drauf! Er verbindet glaubwürdige Konflikte mit tiefgründigen Charakteren, humorvollen Dialogen, coolen Mutanten und spektakulärer, mitreißender Action. Des Weiteren schafft er es, recht schnell Spannung aufzubauen und diese dann auch noch durchgängig zu halten. Der Film hat keinen Leerlauf und keine einzige Sekunde Langeweile vorzuweisen.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, dass "X-Men: First Class" die Kontinuität der anderen Filme einfach ignoriert, wodurch einige grobe Unstimmigkeiten im Handlungsablauf der gesamten Saga entstehen. Nichtdestoweniger ist "X-Men: First Class" natürlich trotzdem extrem empfehlenswert, da dieser winzig kleine Wermutstropfen den Sehgenuss und die Genialität dieses herausragenden und für sich alleinstehend schon fast an ein Meisterwerk grenzenden Films kein bisschen stört.
"Go fuck yourself!"
Die besten und witzigsten Stellen des Films sind ganz klar die, in denen Jerry und Mike die Filmklassiker auf ihre eigene Art und Weise nachstellen. Aber auch sonst kann "Be kind rewind" überzeugen. Die Mischung aus Humor, Gefühl und abgedrehten Einfällen stimmt einfach.
Und außerdem....Videokassetten!!! Kennt die heute überhaupt noch jemand? Ich meine, auch wenn DVDs den Videokassetten zweifellos überlegen sind, so übt diese veraltete Technik trotzdem immer noch eine große Faszination auf mich aus. Videos haben einfach irgendwas Besonderes, etwas Magisches an sich. Und es ist genau diese Magie, die Michel Gondry in "Be kind rewind" so wundervoll eingefangen hat.
Zurückspulen. Hoffen, dass die aktuelle Aufnahme noch aufs Band passt. Und natürlich das einmalige Erlebnis, das man beim Anschauen einer 100 Mal abgespielten, durchgenudelten Kassette hat. Hach ja, das waren noch Zeiten...
Unglaublich öde! Und der Hauptdarsteller ist ein echter Langweiler. Ein Wunder, dass ich den Film durchgestanden habe, ohne dabei einzuschlafen.