nasenschleuder - Kommentare
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Alle Kommentare von nasenschleuder
Zugfahrten mit Zombies, Teil 5: King of the Zombies (1941)
[Eigentlich sehe ich nicht gern Filme auf dem Notebook. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit habe ich aber doch begonnen, während der Bahnfahrt zur Arbeit nicht mehr die Nebelschwaden durchs Fenster und die bleichen Gestalten in den anderen Abteilen zu betrachten, sondern mir lieber ein paar alte, schwarzweiße Zombiestreifen anzusehen.]
Die Handlung dieses Films ist recht schnell erzählt: Kleines Flugzeug mit Pilot, Anführer und dessen schwarzem Diener (gespielt vom in den 30ern und 40ern berühmten Comedian Mantan Moreland), kommt während des zweiten Weltkriegs in der Karibik vom Kurs ab. Als der Sprit ausgeht, landet man auf einem Inselchen, von dem gerade ein unverständlicher (deutschsprachiger) Funkspruch gesendet wird. Auf der Insel lebt der undurchsichtige Dr. Sangre mit Frau und Nichte, der sich als österreichischer Flüchtling ausgibt und den dreien Quartier und Hilfe anbietet. Schnell entdeckt jedoch der aufgeweckte Diener Jefferson 'Jeff' Jackson, dass es im Haus nicht nur von Zombies wimmelt, sondern auch sonst merkwürdige Dinge vorgehen. Aus Gastfreundschaft wird schnell Gefangennahme und schlimmeres...
"King of the Zombies" ist sicherlich einer der originellsten und kurzweiligsten unter den alten Zombie-Filmen, er bereitet nicht nur die Figur des Nazi-Zombies vor (die in der Fortsetzung "Revenge of the Zombies" von 1943, also nach dem Kriegseintritt der USA, dann richtig ausgebaut wird), sondern wartet auch mit interessanten, sonst unbekannten Details über diese Spezies auf: Wer sich z.B. Zombies als Arbeitssklaven halten möchte, kann sie täglich mit Suppe füttern, sofern diese salzlos zubereitet wird etc.
Der Beginn des Films irritiert heutzutage stark durch einen Humor, der hauptsächlich auf der Strapazierung von Rassenstereotypen basiert; nachdem aber das Personal einmal vorgestellt ist und die Handlung ins Rollen kommt, treten derlei Scherze in den Hintergrund und Moreland kann als Komiker im Stil von Abbott und Costello brillieren.
Wer also Zombies einmal von einer anderen Seite kennen lernen möchte (Jeff: "That's what they is: dead folks that's too lazy to lie down!"), schaue hier: http://www.archive.org/details/KingOfTheZombies
Eine weltumspannende geheime Organisation kämpft gegen den Untergang der Menschheit an, unterstützt wird sie von einem Computer, der laufend die Wahrscheinlichkeit der menschlichen Selbstzerstörung berechnet und Tipps gibt, wie sie zu verringern ist. Für die Sektion Europa heuert man den Münchner Studienrat Michael Dahlen an, der durch Zivilcourage, Einfallsreichtum und analytischen Verstand auffällig geworden ist, damit dieser als Agent Alpha Alpha natürliche und übernatürliche Phänomene untersucht (in den "X-Files" dieser Organisation sind sie sortiert nach den Kategorien "Erfinder", "Seltsame Ereignisse", "Politiker") und mögliche Bedrohungen für die Erde und den Weltfrieden abwendet.
"Alpha Alpha" kann mit beträchtlichem (bieder-futuristischem) Retro-Charme punkten, kommt aber weder an die Spannung späterer Mysteryserien noch an den Humor und die Kurzweiligkeit von z.B. "Mit Schirm, Charme und Melone" heran. Gleichwohl kann durchaus einen Blick riskieren, wer nicht alle 30 Sekunden eine Explosion benötigt, um vor dem Bildschirm wach zu bleiben. Seit 09.01.2012 wird die Sci-Fi-Serie von 1972 montags wieder ausgestrahlt auf zdf.kultur
Die erste Fernsehserie von 1944 tut bizarrerweise nur so, als ginge es um den Captain America der Comics; Personal und Story sind aber völlig anders. Von Handlung und Machart her ähnelt das Ergebnis stark der alten schwarzweißen "Zorro"-Serie, die in den Achzigern bei uns im Rahmen von "Western von gestern" lief, ist aber etwas weniger interessant.
Zu Bewundern gibts das Ganze bequem bei archive.org.
Die erste Sci-Fi-Serie, die ich gesehen habe, noch vor "Raumschiff Enterprise". Ich weiß nicht mehr viel davon, ausser, dass alles so schön bunt war und dass mich die Abenteuer als Kind sehr fasziniert haben. Also erstmal eine Nostalgie-"8". Vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal die Gelegenheit, nochmal reinzusehen...
Kurzer Stummfilm des Belgiers Ernst Moerman aus dem Jahr 1937, der dem Einfluss der Fantômas-Figur auf die Surrealisten ein einprägsam fotografiertes Denkmal setzt und Motive des Godard-Films "Alphaville" (1965) vorwegnimmt, in dem ebenfalls Paul Éluards Gedichtband "Capitale de la douleur" von 1926 eine Rolle spielt.
Neuerdings auch - sinnvoller - unter "Serien" zu finden :)
http://www.moviepilot.de/serie/die-vampire
Gestern im Adventskalender gefunden. Ich hatte schon einen Super-Plan für einen genialen Kommentar hier, hat dann aber leider doch nicht so geklappt...
Fasse daher nur kurz zusammen: Ein toller Spaß, auf Blu-ray mit erstklassigem Bild & Ton. So soll die Weihnachtszeit sein :)
So kritisch ich vor "Casino Royal" war, so begeistert bin ich nun von diesem Bond. Von mir aus kanns noch lange so weitergehen.
Ein weiterer gespielter Witz aus dem Hause Méliès, realisiert als Abfolge von Special Effects unter teilweiser Wiederverwendung von Kulissen und Requisiten der "20000 Meilen unter dem Meer". Nicht schlecht, was der damals schon konnte.
Mit dem Verne-Roman hat dieser Kurzfilm von Méliès nicht mehr als den Titel gemeinsam. Stattdessen handelt es sich um eine nette Aneinanderreihung von "Unterwasser"-Tricks mit einem kleinen Witz am Ende.
Als Bond-Film vielleicht gar nicht mal so gut, als Pasticcio / Persiflage / Parodie einfach klasse und einer meiner liebsten :D
Ein echter Meilenstein der Filmgeschichte. Und das Ende von "Galaxy Quest" macht gleich noch mal so viel Spaß, wenn man die "Reise zum Mond" kennt, allerdings in der etwas längeren Fassung: http://www.youtube.com/watch?v=jP39VLi9lQc
Die Sorte Film, für die ich immer 8 Punkte springen lasse, plus einen halben für die genau zum richtigen Zeitpunkt eingetroffenen Geschenkideen!
Ein Relikt aus einer untergegangenen Welt: Burtons Batman hat aus heutiger Sicht viel mehr mit der Verfilmung von 1966 gemein als mit Nolans Neuschöpfungen. Ein Grund mehr, ihn zu schätzen :D
Für einen 86-Jährigen ganz schön flott, würde ich sagen: Ein Abenteuer- und Monsterfilm, der immer noch Spaß macht, nicht nur als Vorläufer des hervorragenden "King Kong" von 1933. Gesehen habe ich die 68-minütige Fassung von archive.org.
Der H.P. Lovecraft Historical Society verdanken wir nicht nur eine großartige Sammlung von Weihnachtsliedern (ich erinnere nur an "Awake Ye Scary Great Olde Ones"), sondern auch eine Verfilmung, die ihresgleichen sucht.
Angesichts der B- und C-Movies, die bisher bei der Umsetzung von Lovecraft-Motiven Schiffbruch erlitten, kann man dieses Retro-Schmuckstück (schwarzweiss! Stummfilm! Stop Motion!) gar nicht genug loben. (;,;)
Sehr ordentlich gemachter und leidlich spannender Monsterfilm nach Jekyll/Hyde-Schema.
Zugfahrten mit Zombies, Teil 4: Night Of The Ghouls (1959)
Untote, die quälend lang dabei gezeigt werden, wie sie unmotiviert auf Friedhöfen herumlungern wie bestellt und nicht abgeholt, das gibt es auch hier wieder, scheint ja so etwas wie ein Markenzeichen von Edward D. Wood Jr. zu sein. In diesem Film sinnreich ergänzt durch den Streifenpolizisten, der nach einer ersten Gespenstersichtung panisch in den Wagen flüchtet, ca. 2 Minuten verängstigt in die Gegend schaut, bis er plötzlich - offenbar alles vergessen habend - wieder aussteigt, erneut auf das Gespenst stößt, wieder geschockt ins Auto zurückhechtet, dann aber einige Minuten später erneut alles vergessen hat und zur dritten Runde aufbricht usw.
SPOILER:
Nett ist der Einfall in dieser Fortsetzung von "Bride Of The Monster", dass der Scharlatan Dr. Acula - ohne es zu wissen - tatsächlich die Toten wiedererwecken kann, die dann schließlich an ihm Rache üben. Was vielleicht mit den unaussprechlichen Experimenten zu tun hat, die der Vorbesitzer im "Spukhaus" durchführte, das weiß ich (noch) nicht. Manches wird nämlich möglicherweise klarer, wenn man den vorherigen Teil gesehen hat. Vieles dürfte dennoch verwickelt und unverständlich bleiben; aber wer in diesen Streifen hineinschaut, wird vermutlich ohnehin keinen klassischen Kinogenuß erwarten.
Sehr schöner Film für die 666. Bewertung :)
Zugfahrten mit Zombies, Teil 3:
Was macht den Menschen Angst? Die lebenden Toten! Soviel haben die Ausserirdischen begriffen, die zur Erde reisen, um eine bedrohliche Lebensform in ihre Schranken zu weisen. Doch selbst Strahlenkanonen zur Erweckung von Leichen und ebenso langatmige wie tiefempfundene Ansprachen an einige verdutzte Exemplare der Spezies homo sapiens tragen nicht wesentlich zur Zivilisierung der primitiven Gattung bei - die Mission wird zum Desaster.
Vielleicht fehlt es mir ein bisschen an Schadenfreude, um "Plan 9 from Outer Space" wirklich genießen zu können; daher macht mich das prominenteste Zeugnis von Edward D. Woods inniger aber unerwiderter Liebe zum Film eher ratlos und etwas traurig. Weshalb ich diesmal auch auf eine Bewertung verzichte.
Update 2014: 6,5 ist sicherlich angemessen :)
Tatsächlich ein klassisches Epos, definitiv herausragend :)
*SPOILER* Zombies gibt es hier keine. *NOCH MEHR SPOILER* Teenage Zombies ist kein Horrorfilm (und auch keine Science Fiction, wie häufig zu lesen ist), sondern eher ein Agentenstreifen aus dem kalten Krieg, in dem James Bond oder der Man From U.N.C.L.E. durch ein paar Teenies ersetzt wurde, die auf einer vergessenen Insel in die Gefangenschaft eines Mad Scientist geraten.
Die gewissenlose Dr. Myra plant nämlich die Unterjochung der USA durch ein Nervengift, das Mensch und Tier in willenlose Sklaven verwandeln soll, wird aber schließlich durch unsere aufgeweckten Jugendlichen gerade noch rechtzeitig gestoppt.
Einstürzende Neubauten- und Throbbing Gristle-Mitglieder in einer ebenso trashigen wie enthusiastischen Groteske über eine ferngesteuerte Welt, die musikalisch durch eine Tape-Guerilla attackiert wird. Eigentlich gar nicht mal so gut, aber allemal sehenswert.
Elf Jahre alt war ich, als Throbbing Gristle in der Oundle Public School vor einem teilweise ähnlich alten Publikum auftraten. Ich wage kaum, mir vorzustellen, ein solches Konzert hätte an unserer Schule stattgefunden.
Ein Gruselfilm mit Spitzenfrisuren?
Nein: Ein Spitzenfilm mit Gruselfrisuren!!!