nasenschleuder - Kommentare

Alle Kommentare von nasenschleuder

  • Die beeindruckendsten und frühesten Serien:
    Der rosarote Panter
    Western von gestern und Väter der Klamotte
    Mondbasis Alpha 1
    Trickfilmzeit mit Adelheid
    Ebenfalls recht häufig gesehen (gab ja nicht viel): Das feuerrote Spielmobil, Neues aus Uhlenbusch, Rappelkiste
    Später oder sporadisch gesehen: Tom & Jerry, die Jetsons, Luzie der Schrecken der Straße

    2
    • Die UK-Blu-rays laufen schon im 2. Durchgang; bin dennoch durchaus auf die Synchro gespannt. Dass man ausserhalb von Pay-TV schon vor 22 Uhr etwas Vernünftiges zu sehen bekommt, ist auch mal nett.

      2
      • Ich zitiere mich einfach mal selber ;-)

        ""Akte X" hat das Fernsehen vermutlich ähnlich stark verändert wie "Matrix" oder "Herr der Ringe" das Kino.
        Und ich war nicht dabei.
        Es hat aber viel Spaß gemacht, anderthalb Jahrzehnte später alle Folgen der Reihe nach zu sehen. Dabei gefallen mir nicht nur die frühen Staffeln der sozusagen "naiven" Phase, in der Scully und Mulder den Aliens und ihren irdischen Helfershelfern nach und nach auf die Schliche kommen. Gerade wenn Protagonisten und Zuschauer glauben, alles schon einmal gesehen zu haben, schafft es die Serie, mit sehr gelungenen selbstreflexiven und ironischen Episoden über sich hinauszuwachsen. "

        2
        • Zu Grundschulzeiten bei einem Mitschüler zuhause: "Der Schrecken vom Amazonas" in 3D auf Super8 war schon verblüffend. Dennoch hätte ich nicht so recht gewußt, was ich am Amazonas gesollt hätte.

          1
          • Läuft in der Stummfilm-Matinee am Sonntag, 18.03.2012, im Filmmuseum Frankfurt/Main mit Live-Klavierbegleitung als OmU. (Was das auch immer heißen mag: österreichisch/deutsch?)

            2
            • Sehr schön! Vielleicht bekommt "Thor" jetzt doch noch die Ehrungen, die er verdient :D

              • 6
                nasenschleuder 05.03.2012, 11:55 Geändert 14.11.2015, 16:57

                Nach dem gleichnamigen Film von Georges Méliès aus dem Jahr 1902, der den publicitywirksamen Titel "nur" als Aufhänger für eine Aufreihung von Filmtricks nutzte, und zwei oder drei vergessenen Kurzfilmversionen anderer Regisseure versuchte sich Stuart Paton 1916 als erster an einer richtigen Literaturverfilmung.
                Dabei kombiniert er allerdings Jules Vernes "20.000 Meilen unter dem Meer" mit dessen fünf Jahre später erschienenen Roman "Die geheimnisvolle Insel", der die Abenteuer einiger Schiffbrüchiger in der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs schildert. Worunter die Stringenz stark leidet: Wie erwartet beginnt der Film zwar damit, dass der berühmte Professor Arronax nebst Tochter und einem erstklassigen Harpunier von der US-Regierung angeheuert werden, um die rätselhaften Angriffe eines Seeungeheuers zu untersuchen und zu beenden. Wir sehen auch noch, wie ihr Forschungsschiff vom Monster attackiert wird und wie sich die Helden in Gefangenschaft des geheimnisvollen Captain Nemo auf seinem Unterseebot wiederfinden. Dieser präsentiert ihnen noch stolz die Wunder der Tiefsee, doch dann nimmt die Erzählung unvermittelt eine neue Wendung, ohne je wieder auf diese drei Figuren zurückzukommen. Stattdessen beginnt ein anderer Handlungsstrang, der das frühere Leben Nemos und seiner als Kind entführten Tochter zum Inhalt hat und gut zwei Drittel des Films ausmacht.
                Auch wenn Patons Werk in keinster Weise mit der klassischen Verfilmung von 1954 konkurrieren kann, ist es ganz interessant aufgrund der Unterwasseraufnahmen, die zu den ersten ihrer Art gehören, der gelungenen Ausstattung und der schön gefilmten Schauplätze (gedreht wurde teilweise auf den Bahamas).
                Eine 1991 restaurierte Fassung ist günstig auf DVD erhältlich und hat - im Gegensatz zu im Internet auffindbaren Dateien - eine ordentliche Bildqualität (man kann die Taucher von den Haien unterscheiden!).

                6
                • Der Beitrag erinnert mich frappierend an die um 1900 in deutschen Gymnasien beliebten Aufsatzthemen vom Kaliber "Was wäre passiert, wenn Caesar nicht seine bedeutende Rede im Senat gehalten hätte"^^

                  • Im zweiten Absatz scheint irgendein Durcheinander vorzuliegen. Ich nehme an, "Exit Through The Kwik-E-Mart" war eher die Banksy-Folge?

                    • Ich habe die alten Edgar-Wallace-Schinken in guter Erinnerung, obwohl das Fernsehen meiner Kindheit ansonsten eher von österreichischen Filmen geprägt gewesen zu sein scheint (Hans Moser rauf und runter). Im Kino habe ich gegen Ende der Achtziger eine Wenders-Retrospektive gesehen; seitdem meide ich deutsche Produktionen eher.

                      1
                      • Die Musik habe ich immer schon so gemocht, dass ich es einfach nicht über mich bringe, diesen Film anzusehen.

                        1
                        • 2

                          "Oh, mein Gott! Das ist ja unglaublich!! Wahnsinn, unglaublich!"
                          Logiklöcher, groß wie eine archäologische Ausgrabungsstätte, beklagenswert dümmliche und unsinnige Handlungsverläufe, dazu das schauspielerische Ungeschick, mit dem die durchgängig bescheuerten Charaktere verkörpert werden: All das fügt sich zu einer schmerzhaften Einheit, wie man sie in dieser Vollkommenheit nicht alle Tage erlebt.
                          Eigentlich hätte der Spuk wenigstens nach ca. 45 Minuten vorbei sein müssen, denn mehr gibt der Stoff nicht her, wenn, - ja! - wenn man nicht auf die Idee gekommen wäre, jeden einzelnen Dialog auf die Streckbank zu schnallen und langzuziehen bis zum Geht-nicht-mehr. Also wird jede überflüssige Plattheit erst dreimal wiederholt, dann einmal kurz umformuliert und sicherheitshalber noch zweimal wiederholt, nach Gutdünken angereichert mit Ausrufen der Begeisterung oder des Schreckens, so daß eine Feststellung wie "da kommen die Engländer" locker zehn bis fünfzehn Minuten füllt.
                          Aber es gibt auch schöne Momente: Wie umstandslos die zur Verteidigung unserer lieben Wissenschaftler unentbehrlichen Ex-Marines in Sekundenschnelle abgemurkst und tot in irgendeinem Gebüsch liegengelassen werden, ist beeindruckend. Auch der bejammernswerte französische Praktikant, der so gern in der Gegenwart geblieben wäre, aber als Dolmetscher mitgeschleift wurde, überlebt keine 5 Minuten, war aber zum Glück ohnehin überflüssig, da die Franzmänner und -frauen sich nach hundert Jahren Krieg mit England ein untadeliges Amerikanisch antrainiert haben. Und wer immer schon den Argwohn hegte, dass "Indiana Jones" vielleicht kein völlig korrektes Bild der Archäologie vermittelt, sollte sich unbedingt ansehen, wie der Ausgrabungstrupp hier fast schwachsinnig vor Begeisterung wird, als man in sechshundert Jahre alten Klosterruinen - oh, mein Gott! - sechshundert Jahre altes Klosterruinengerümpel findet!

                          7
                          • 7

                            Mit fünfzehn Minuten ein klassischer "one-reeler" der Stummfilmzeit und ein ebenso frühes wie nettes Beispiel für 'Film im Film'. Der von Edwin Thanhouser und Lawrence Marston gedrehte Kurzkrimi zeigt den massiven Einfluss von D.W. Griffith und seinen filmsprachlichen Errungenschaften, die direkte Auswirkungen auf das klassische Hollywoodkino späterer Jahrzehnte hatten (Stichwort: "analytical editing bzw. "continuity editing") und ist zudem interessant, weil er einiges über die Produktionsbedingungen des frühen US-amerikanischen Films zeigt (z.B. wie überhaupt ein Dreh vonstatten geht, dass Filmschnitt Akkord- und Frauenarbeit ist etc.). Der Film ist in kompletter Länge verschiedentlich im Internet zu sehen, nicht zuletzt auf www.thanhouser.org, wo es neben vielen weiteren Produktionen des Studios auch Detailanalysen zum Film gibt.

                            2
                            • 6

                              "Das Geheimnis der Grünen Hornisse" setzt sich aus vier Episoden der TV-Serie "The Green Hornet" zusammen: "The Hunter and the Hunted", "Invasion from Outer Space Part 1", "Invasion from Outer Space Part 2" und "Preying Mantis".
                              Nette und anspruchslose Unterhaltung zum Nebenherlaufenlassen, wenn man mal nichts besseres weiß; von der Machart her der alten Batman-Serie nicht unähnlich, aber ohne den Kultfaktor und ohne den Humor, dafür mit Bruce Lee (den ich sonst noch nie gesehen habe).

                              4
                              • 8 .5

                                Was passieren wird, nachdem alle Star-Wars-Episoden noch einmal in 3D durch die Kinos gepeitscht worden sind?
                                George Lucas hat natürlich neue spektakuläre Pläne, die höchstens zufällig den Eindruck machen, als hätten sie was mit den aktuellen Oscar-Nominierungen [2012] zu tun:

                                http://www.thepoke.co.uk/2012/02/15/george-lucas-to-re-release-star-wars-films-in-silent-format/

                                2
                                • Und noch ne Alternative (kann ja gar nicht genug geben):

                                  "The Ballad of Genesis and Lady Jaye" von Marie Losier auf zdf.kultur, 20:15-21:25 und dann nochmal 0:20-1:35. Hat wohl bei der letztjährigen Berlinale einiges an Preisen abgeräumt.

                                  1
                                  • Jäger des verlorenen Schatzes höchstwahrscheinlich. Den ich mit allen Fortsetzungen nach wie vor gern sehe. Die unheimliche Begegnung der dritten Art fand ich noch ganz gut, den weißen Hai würde ich mir jetzt bei Gelegenheit nochmal ansehen, ansonsten ist Spielberg aber nicht so mein Fahrwasser...

                                    1
                                    • Jetzt freu ich mich noch mehr auf den Film. Ich hoffe doch, dass Thor auch am "Palasten der Republik" ein Weizenbier trinken wird :D

                                      4
                                      • 8

                                        Acht sanfte Punkte für diesen calmierenden Film.

                                        4
                                        • Der nachfolgenden Generation galt er als Inbegriff des verstaubten Guckkastenkinos, die Kritiker und Regisseure aus dem Umfeld der "Cahiers du Cinéma" entdeckten ihn später als Wegbereiter des modernen europäischen Autorenfilms, heutzutage schließlich vergleicht man ihn gern mit David Lynch oder Christopher Nolan. Feuillade schuf vor knapp hundert Jahren den vollkommenen (und auch schon multimedialen) Ausdruck für das, was auch heute noch bewegt: Terrorfurcht und Überwachungswahn, Finanzmarktmanipulationen und Verschwörungstheorien. Ein Außenseiter der Filmgeschichte, der sie geprägt hat wie kaum ein anderer.

                                          5
                                          • Schon programmiert, bin ja momentan ohnehin in Stummfilmlaune :)

                                            2
                                            • Wenn man die Stummfilmpotpourris aus "Väter der Klamotte" wegläßt: Anfang der 90er in einem unabhängigen Kulturzentrum mit vorgeführt : "Panzerkreuzer Potemkin" mit russischen und norwegischen Zwischentiteln. Unvergesslich :D

                                              Aktuell sehe ich mit Begeisterung die hervorragenden Stummfilmserien von Louis Feuillade. Ich empfehle allen, die keine Angst vor alten Filmen haben, mindestens mal in Les Vampires (1915-16, gibt es komplett auf archive.org) hineinzuschauen; der Meilenstein Fantômas (1913-14) ist auf guten französischen und britischen DVDs zu bekommen.

                                              3
                                              • 5 .5

                                                Zugfahrten mit Zombies, Teil 6: Revenge of the Zombies (1943)

                                                Zwei Jahre nach "King of the Zombies" folgte dieser Streifen, für den man nicht nur nennenswerte Teile des Casts, sondern auch den kompletten Handlungsverlauf des ersten Films übernommen hat. Wieder treffen ahnungslose Besucher auf einen zwielichtigen Deutschen, der vorhat, sie in seine Zombieschar einzureihen. Bis am Ende etwas schiefgeht und die Zombies fürchterliche Rache nehmen. Leider ist "Revenge of the Zombies" weit weniger unterhaltsam und fesselnd als der erste Teil. Im Gedächtnis bleibt nur die merkwürdige Szene, in der ein deutscher Spion zu Dr. von Altermann in den Keller steigt, aus dem eine Geräuschkulisse dringt, als exerziere eine Kompanie Soldaten. Im Keller befindet sich aber allein der Schurke, der nun endlich seinem Kontaktmann - und zugleich uns, dem atemlosen Publikum - seinen schröcklichen Plan enthüllt:
                                                "I am prepared to supply my country with a new army, numbering as many thousands as are required. [...] An army that will not need to be fed. That cannot be stopped by bullets. That is in fact invincible. [...] An army of the living dead."

                                                2
                                                • 8

                                                  Craggy Island ist eine gottverlassene Insel an der Westküste Irlands, deren Bewohner entweder nett und naiv oder kaum noch zu retten sind: Das perfekte Exil für drei unwürdige Priester, die das Pech hatten, sich zusätzlich mit dem rachsüchtigen Bischof Brennan anzulegen und nun eine bizarre Wohngemeinschaft bilden, umhegt von der exzentrischen Mrs. Doyle. Father Ted Crilly, von dem man munkelt, dass er mit den Spenden für ein krankes Mädchen nach Las Vegas durchgebrannt sei, träumt von einem glamourösen Leben in den Metropolen der Welt, egal, ob als "Priester des Jahres" oder Grand-Prix-Gewinner, muss sich aber nun mit dem geistig minderbemittelten Träumer Father Dougal McGuire und dem dauerbetrunkenen Schmutzfink Father Jack Hacket arrangieren. Doch selbst in der Verbannung mangelt es ihm nie an Ideen und Gelegenheiten, dem Ruhm nachzujagen oder zumindest ein Spielchen oder eine kleine Wette zu wagen.

                                                  Die schwarzhumorige Serie wurde von Graham Linehan ("The IT Crowd") und Arthur Mathews (beteiligt an "Black Books") geschrieben und ist für Freunde eher schlichter und überdrehter Komik mit Klamauk-Einlagen unbedingt zu empfehlen :)

                                                  4
                                                  • Wird auf jeden Fall mal aufgenommen und später ganz unvoreingenommen nachgeguggt.

                                                    Offenbar hatten die Macher mehr eine Art Fortsetzung im Sinn als ein eigentliches Remake, weshalb AMC vor der Premiere der neuen Serie komplett die alte ausgestrahlt hat. Der Witz wäre dann eben genau der Umstand, dass in den 60ern der ausstiegswillige Agent noch ein richtiger Charakter mit physischer und psychischer Überlegenheit war, der normalerweise wußte, wofür und wogegen er kämpft, während wir es jetzt mit einem recht eigenschaftslosen "Schreibtischtäter" (wie ihn der Verfasser des Cargo-Artikels nannte) in einer undurchschaubaren Bürokratenwelt zu tun haben...