niceeddy - Kommentare
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Alle Kommentare von niceeddy
Zutiefst menschliches und ergreifendes Drama in der Tradition britischer Sozialdramen, in diesem Fall aus Irland. Colm Meaney und Colin Morgan als höchst unterschiedliche tragische Figuren, die durch das gemeinsame Schicksal - in ihrem Auto auf einem Parkplatz leben zu müssen - zu Freunden werden. In manchen Momenten schockierend realistisch und kalt - im nächsten wieder herzerwärmend und schön. Wer sich mit dem ähnlich angelegten Tyrannosaur anfreunden konnte, wird hier bestimmt nicht enttäuscht.
DeNiro als Max Cady bei Kap der Angst!
Früher stand er auf meiner To-Do-Liste, aber in meiner Videothek wurde er nie ins Regal genommen, jetzt bin ich zufällig auf ihn gestoßen. Eigentlich ein belangloses Filmchen mit simpler Story, das aber hochgradig charmant und sympathisch daherkommt. Vollgepackt mit skurrilen Figuren, viel Menschlichkeit, witzigen Dialogen und den ultimativen Allzweckwaffen, wenn es um britische Stereotypen geht - Hugh Grant und Colm Meaney. Ernstere Themen wie die Abneigung der Waliser gegen Engländer oder der zeitgleich stattfindende 1. Weltkrieg werden der Feelgood-Atmosphäre des Films angepasst nur angeschnitten, was auch vollkommen ok ist. Die wunderschönen Landschaftsufnahmen von Wales haben mich zudem nochmal bestärkt, dort unbedingt mal Urlaub zu machen.
Ein weiterer typischer, etwas unbekannterer Vertreter der 90er, der aber auch heute noch ohne Einschränkungen eine Empfehlung wert ist. Die schwarze Komödie über einen Profikiller, der zu einem Klassentreffen fährt, dort einen Job erledigen muss und die Liebe seines Lebens wiedertrifft, ist gespickt mit witzigen Dialogen, Situationskomik, etwas Melancholie und einigen überraschend ruppigen Actionsequenzen. Ideal besetzt mit einem hochsympathischen John Cusack, der in diesem Jahrzehnt eine fast sichere Garantie für einen tollen Film war, heute nicht mehr denkbar. Auch die Nebenrollen sind mit Minnie Driver, Alan Arkin, Joan Cusack, Jeremy Piven und Dan Aykroyd in seinem vermutlich letzten gelungenen Film hervorragend besetzt. Das abschließende Sahnehäubchen stellt der Score da, eine wunderbar gelungene 80er-Compilation aus den üblichen Verdächtigen wie Nena oder David Bowie, aber auch etwas indiemäßigere Songs von The Specials oder The Clash, dessen Frontmann Joe Strummer für den Soundtrack verantwortlich ist.
Die Doppelgänger-Auftritte sind auch nennenswert, ganz besonders natürlich Stripper-Lily und Gynäkologen-Barney
Was für ein erbärmlicher Abstieg für eine der besten, wenn nicht sogar das beste, Actionfranchises. Das fängt bei der vollkommen bescheuerten Story an, geht bei den schlechten Darstellern weiter und endet bei den total überzogenen, ins lachhafte gezogenen Actionszenen noch lange nicht. Dreh-und Angelpunkt aller Die Hard-Teile war stets John McClane, der von Bruce Willis unvergleichlich verkörpert wurde. In diesem Teil ist so gut wie nichts übriggeblieben von dem, was ihn ausmachte - Willis spielt lustlos und ohne Ironie und Wortwitz eine miese Kopie des einfachen Cops aus New York, der an seinen extremen Aufgaben vollkommen über sich hinauswächst und jede Menge Leichen und ein blutgetränktes Unterhemd hinterlässt, eine Himbeer-reife Vorstellung! Da auch sein Kontrahent ein Witz ist gegen die früheren Die Hard-Bösewichte (Alan Rickman und Jeremy Irons waren nicht zu erwarten, aber selbst Timothy Olyphant aus 4.0 ist da bei weitem vorzuziehen), bleibt nur das Urteil: Gurke. Eigentlich würde ich noch niedriger werten, aber der Unterhaltungswert der albernen Verfolgungsjagd durch Moskau und die Szenen mit dem Kampfhubschrauber ist schon enorm.
Ob man "Atemlos vor Angst" als Remake von Clouzots Meilenstein "Lohn der Angst" oder als eine eigenständige Adaption des Romans von Arnauds betrachten kann, sei dahingestellt. Fest steht, dass sich William Friedkin´s gigantischer finanzieller Flop durchaus sehen lassen kann, auf einen Vergleich der beiden Filme verzichte ich, auch wenn mir der SW-Klassiker besser gefällt. Dennoch ist es schade, dass dieser hier nur als Import erhältlich ist (Auf Youtube gibt es auch den kompletten Film zu sehen). Zu sehen bekam ich die Original-US-Fassung, die mit einer Laufzeit von ca. 120 min deutlich länger als die 88min-Version ausfällt, die in Deutschland bekannt ist. Roy Scheider spielt wie immer überzeugend die Hauptrolle, die eigentlich für Steve McQueen vorgesehen war. Nach einer etwas zu lang ausgefallenen Einführung der Hauptfiguren in Israel, USA und Frankreich kommt der Film dann zum Wesentlichen: Dem hochriskanten LKW-Transport von Nitroglycerin durch zahlreiche Schikanen irgendwo im südamerikanischen Regenwald zur Löschung einer brennenden Ölquelle. Obwohl (oder gerade deswegen) meist sehr langsam gefahren wird, ist die Sprengstofflieferung eine hochspannende Angelegenheit, die von Friedkin hervorragend inszeniert wurde, allein die Szene auf der morschen Hängebrücke rechtfertigt das Ansehen des Films. Schwächen sind bei der Charakterzeichnung festzustellen, was umso ärgerlicher ist, da die Einführung wie erwähnt sehr lang ausfällt. Die Niemandsland-Atmosphäre in dem Ölarbeiterdorf ist sehr gut eingefangen. Gut gelungen ist auch die Verdeutlichung des allmählich einsetzenden Wahnsinns, der die Fahrer überfällt - sehr passend dazu die hypnotischen Klänge der deutschen Electroveteranen Tangerine Dream. (Leider) ein Geheimtipp!
Dexter ist doch auch ein prima Papa.
Und Ned Flanders hätte auch nen Platz verdient.
Unter der Bedingung, dass die Marktleiterin und deren Angestellte den IQ von Forrest Gump oder darunter(wobei selbst der sich nicht zu so einem Mist hätte manipulieren lassen) haben, hätte der Film einigermaßen funktionieren können. So allerdings kann man nur mit offenem Mund über die Dummheit und Naivität staunen, die einem hier geballt um die Ohren gehauen wird. Ausgeschaltet habe ich nur aus Ungläubigkeit und der Hoffnung auf eine plasusible Auflösung nicht - auf die kann man jedoch ewig warten.
Zwanghaft auf cool getrimmtes Gangsterdrama mit unnötigen Foltereien, fettem Luke Skywalker, schwachen Dialogen und einem "Clou", der sich lange vor Ende andeutet und äußerst konstruiert wirkt. In diesem Falle lasse ich mal das verhasste Wort Tarantino-Ripoff gelten, denn mehr ist Sushi-Girl nicht.
Wer bei diesem Titel mehr erwartet, als geboten wird, darf sich nicht wundern. Die im Grunde genommen witzige Idee, was Hänsel & Gretel denn so als Erwachsene treiben, wird als Funsplatteractionfilm mit Drehbuch auf Kindergartenniveau weitergesponnen. Vergleicht man ihn mit dem ähnlich dämlichen Abraham Lincoln Vampirjäger, kann dieser mit besseren Actionsequenzen punkten, wo hingegen H&G den besseren Cast (speziell Famke Janssen als Oberhexe) und mehr Fun bietet. Empfehlenswert zur Sichtung ist auch die eine oder andere Flasche Bier (oder stärkeres), dann bleiben die Hexenjäger durchaus in positiver Erinnerung.
Ich will Für alle Fälle Fitz wieder zurück haben!
Angesichts der Erwartung, die (nicht nur) ich in Evil Dead gesetzt habe, kann man ihn nur als Enttäuschung sehen. Zunächst mal ist die großkotzige Ankündigung, es handele sich um den schockierensten Film aller Zeiten selbstverständlich maßlos übertrieben - gut - selbst Schuld wer dran glaubt - aber ein extrem hoher Kunstblutverbrauch macht noch keinen schockierenden Film und Evil Dead bewgt sich beim Härtegrad etwa auf dem gleichen Level wie die ganzen anderen Remakes alter Klassiker, wie zb Hills have Eyes oder Texas Chainsaw Massacre. Soll nicht heißen, dass das den Film schlechter macht, aber wenn es schon groß auf dem Plakat prangt, dann verdient das schon eine Erwähnung.
Ausgesprochen gut hat mir die Optik des Films gefallen; Maske, Kamera, Setting - alles top. Ebenfalls überzeugen konnte der äußerst bedrohliche Score (schade nur, dass in meinem Kino unmittelbar vor Filmbeginn Dreckskirmestechno à la Cascada lief). Was leider nicht gelungen ist, ist der infernalische Wahnsinn, das Chaos, der das Raimi-Original auszeichnete, das Remake wirkt seltsam kontrolliert und berechenbar. Ebenfalls unangebracht waren die vollkommen übertriebenen Blutgeysire im Kill Bill-Comic-Stil, medical Correctness hätte mehr Schrecken verbreitet, zumal Evil Deak kein Funsplattermovie ist. Also, für sich genommen nicht übel, aber ich hätte mehr erwartet.
Biederer Film über eine der interessantesten, und deshalb auch schon millionenfach filmisch gewürdigt, Zeiten der USA - die Jahre der Prohibition. Diesmal aus Sicht der Schwarzbrenner, die zwar knallhart, aber aufrichtig und vierschrötig (Mr. Vierschrot höchstpersönlich Tom Hardy) daherkommen, im Gegensatz zu ihrem soziopathischen Verfolger, gespielt von Guy Pearce, der ein potentiell sehr guter Freund von Mr. Blonde hätte sein können. Aber trotz des aufwändigen Settings, der Hammerbesetzung (Gary Oldman, Jessica Chastain, Shia LaBöff)und der im Grunde genommen interessanten Story will keine richtige Stimmung aufkommen, die Charaktere bleiben blass und insgesamt ist der Film sogar etwas langweilig. Sicherlich keine Zeitverschwendung, hätte aber viel besser ausfallen können.
Staffel 5 bekommt von mir die Höchstwertung, weil hier alle Stärken der Serie noch mal präsentiert werden. Manche Szenen sind emotional so dermaßen mitreißend, es war kaum auszuhalten - ich erwähne exemplarisch nur das Drama im Knast, als Jax sich entscheiden muss, ob er, Opie oder Chibs totgeschlagen werden soll - unvergesslich. die hohe Emotionalität ist sicherlich die größte Stärke von SoA, aber auch sonst kann die Serie in allen Punkten überzeugen - Darsteller, Musikauswahl, schwarzer Humor, Actionszenen, hohe Komplexität, Spannung - hier stimmt einfach alles! Gewarnt sind allerdings Zuschauer, die ein Problem mit extremer Gewaltdarstellung haben, das hier gebotene Level übersteigt alles bisher Gesehene, speziell, wenn Serienschöpfer Kurt Sutter als Otto ins Spiel kommt....
Was ich mir immer von Ken Loach-Filmen versprochen habe, aber nie erfüllt wurde, kann jetzt Tyrannosaur erfüllen. Eine zutiefst bewegende Momentaufnahme eines hässlichen Englands anhand der Amour Fou zweier unglücklicher Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und obwohl Hauptfigur Joseph (brilliant gespielt von Peter Mullan) eine asoziale Arschgeige erster Güteklasse ist, konnte ich am Ende sogar etwas Sympathie für ihn empfinden. Es ist ein bisschen wie bei einem Kaurismäki-Film, allerdings ohne dessen Humor: Obwohl im Großen und Ganzen den Beteiligten nur ganz Übles widerfährt, sind es dann die kleinen Glücksmomente, die den Film nicht unbedingt zu einem Feelgoodmovie machen, aber den Zuschauer versöhnlich entlassen - sonst wäre das gezeigte Elend auch kaum aushaltbar.
Bei der Ankündigung von Gangster Squad dachte ich aufgrund der Fakten an einen Film à la L.A.Confidential, erwartete also ein (überfälliges)Genremeisterwerk - und lag vollkommen daneben....dieser hier orientiert sich, was die Story betrifft, eher an Untouchables, jedoch wurde die eh schon spärliche Komplexität auf Rosenheim-Cops-Niveau reduziert. Sämtliche Protagonisten verhalten sich exakt so, wie man es nach 5 Minuten (danach hat jeder verstanden, nach welchem Muster der Film funktioniert) Laufzeit erwarten würde, es gibt keine Überraschungen und keine Spannung. Dass es keinen Verriss hagelt, liegt an der äußerst gelungenen Optik irgendwo zwischen Dick Tracy und Sin City, den toll choreografierten Shootouts und dem verschwenderischen Cast, bei dem ich allerdings nicht ganz sicher bin, ob mir die Performance von Freddy Krueger, äh Sean Penn wirklich gefällt.
Man kann nur hoffen, dass ihm der Weg in USA besser gelingt als seinem chinesischen Kollegen John Woo. Sein Lieblingsthema Rache funktioniert jedenfalls auch im amerikanischen Kino.
So und nicht anders muss ein Drecksfilm aussehen, alles Erdenkliche wurde dafür getan. Beschissene Story, haarsträubende Logikfehler, GZSZ-artige "Darsteller", miserable Goreszenen und die Dekonstruktion einer legendären Filmfigur, auch wenn ich kein Fan des Originals bin- aber das hat Leatherface nicht verdient. Wichtigste Erkenntnis - Scott Eastwood sieht seinem Vater wirklich sehr ähnlich!
Ganz unterhaltsam, aber mit einer Spieldauer von über 130 Minuten zu lang geraten. Gut besetzt bis in die Nebenrollen, kleine Auftritte des großen Robert Duvall und (!)Werner Herzog als Gulag-geschädigter Fiesling können begeistern. Tom Cruise kann eigentlich wie immer die einzige Hauptrolle problemlos stemmen, auch wenn sein Protagonist laut Buchvorlage ca. 1 Meter größer sein soll als er. Gut gefallen hat mir auch der grimmige Humor, der gut zur Härte des Films passt sowie der hervorragend gefilmte Carchase mit einem Chevy Chevelle SS. Aber wie schon am Anfang erwähnt - weniger wäre hier mehr gewesen.
Bei einer Rachefilmliste darf eigentlich Der Graf von Monte Christo nicht fehlen, auch wenn ich jetzt keine besonders empfehlenswerte Verfilmung kenne.
Nicht so scheiße wie die genannten, aber bei den Bully Herbig-Sachen gabs auch nicht viel zu lachen für mich.
Achtung, SPOILER!!!!
Dexter - Rita Morgan
Breaking Bad - Mike
Sopranos - Adriana
Ich werde sie vermissen, Dexter ist schon was Besonderes.
Das Baby aus Braindead!