niceeddy - Kommentare

Alle Kommentare von niceeddy

  • 8 .5

    Also, wenn die Finnen mal einen Mangel an Tourismus beklagen sollten, könnten sie sich an erster Stelle bei ihrer Filmindustrie bedanken. Wie schon in Kaurismäkifilmen wird auch hier ein äußerst nihilistisches Bild des Landes der 1000 Seen gezeichnet. Allen Beteiligten in diesem Episodenfilm passieren schreckliche Dinge, die mehr oder weniger miteinander verwoben sind. Es dauert etwas, bis man einen Bezug zum Geschehen aufbauen kann, dieser ist dann aber umso intensiver! Der Vergleich zu artverwandten Werken wie L.A. Crash oder Short Cuts lässt sich kaum vemeiden, Fatal Chaos (der Titel trifft zwar irgendwie zu, lässt aber eher auf einen durchschnittlichen TV-Thriller schließen) nimmt aber wegen der exotischen Location und dem immer wieder trotz allem Elends durchschimmernden für finnische Filme so typischen skurril-lakonischen Humor eine Sonderstellung ein. Anstrengende, aber lohnende 127 Minuten!

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    • Es fehlt ganz klar The Wolf (Harvey Keitel) aus Pulp Fiction

      • 9

        Was für eine Überraschung, ich bin eher von einem angestaubten Burt Reynolds-artigen Schlitzohrmist ausgegangen, aber nein: weder angestaubt; der Film macht auch heute noch was her, toll inszeniert, geile (gezwungenermaßen) handgedrehte Carchases - die Bluray sieht fantastisch aus. Dazu ein starker Soundtrack, Barry Newman als cool Kowalski und der legendäre weiße Dodge Challenger. Das sollte eigentlich schon reichen für einen gelungenen Film; darüber hinaus ist er aber auch ein zynischer Abgesang auf den amerikanischen Traum und die Hoffnungen der Hippiegeneration, dem Kowalski als letzter Outlaw mit seinem röhrenden V8 zum letzten Mal die Stirn bietet. So sehen Kultfilme aus.

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        • "Flynn" White nervt auch.

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          • 3 .5

            Ganz gefällig gedreht, rasant und Liam Neeson ist ja eh immer ne Bank, das wars dann auch. Nicht, dass Teil 1 ein Meisterwerk war, aber die Kompromisslosigkeit und die inszenatorische Dichte des Erstlings gehen im zweiten Aufguss dann doch ziemlich den Bach runter. Hinzu kommt ein ziemlich offener Rassismus gegenüber Albanern und inhaltlicher Schwachsinn (Ortung eines Kamins in Istanbul mittels akustischer Peilung durch das Geräusch explodierender Handgranaten in einem Radius von mehreren Kilometern.... Oh, Mann...). Und dass die Hagia Sophia alle 2 Minuten im Bild ist, macht die Sache auch nicht besser. Nicht, dass ich einen tollen Film erwartet hätte, aber das hier ist schon dreister Kommerz.

            9
            • 8

              Fieser kleiner Thriller aus Kanada, der mit minimalen Mitteln eine enorm bedrohliche Atmosphäre aufbaut und einiges offen lässt, was aber viel besser ist, als mit beknackten Auflösungen und Erklärungen den Zuschauer zu nerven. Sämtliche Kameraeinstellungen im Film stammen von den Installationen des Eindringlinglings oder seiner Handkamera, was zu einem ähnlichen Look wie bei den späteren Paranormal Activity´s führt. Ein bisschen ärgerlich war das stoische Verhalten der Polizei und Nick Stahl konnte auch nicht so recht überzeugen und brachte den Stress, unter dem die Hauptfigur zunehmend leiden musste, nicht überzeugend rüber. Als Entschädigung lief dann im Abspann ein vollkommen durchgeknalltes Stück Musik, welches nochmal ein Schaudern, aber auch breites Grinsen bei mir erzeugte. Well done!

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              • Loki aus Thor (bei Avengers gings) war vollkommen lächerlich.
                Michael C. Hall bei Gamer war auch bescheuert.

                • 7 .5

                  So, am gleichen Tag wie das Original konsumiert, sowas passiert mir auch nicht oft. Zunächst mal durfte ich feststellen, dass das Remake nicht von Aja gedreht wurde, sondern von Franck Khalfoun, also die gleiche Zusammenarbeit wie bei P2. Das Remake hält sich bei der dünnen Story ziemlich ans Original, manchmal wurde die Location ausgetauscht und Details verändert. Bemerkenswert ist die (bis auf wenige kurze Momente) durchgängige Ich-Perspektive, das ist anstrengend, aber auch sehr intensiv, den Killer bekommt man nur durch Spiegel, Kameras etc. zu sehen. Elijah Wood macht seine Sache gut, Spinell gefiel mir aber besser. Die Albernheiten des Originals sind verschwunden, leider aber auch ein Großteil der Spannung, das Remake legt mehr Wert auf eine vollkommen kranke Atmosphäre und abgefahrene Kameraeinstellungen, passend zum Geisteszustand des Maniacs. Der Score ist gelungen, 80er Synthiepop passt sehr gut, in einer Szene wird der Song verwendet, bei dem seinerzeit Buffalo Bill im Schweigen der Lämmer sich in eine Frau verwandelte - sehr schön.Natürlich wurde hier nochmal an der Gewalt-und Goreschraube gedreht, diesmal wird sogar lebendig skalpiert, aber wen hätte das überrascht bei einer Aja-Produktion.

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                  • Ich könnte noch It´s always sunny in Philadelphia empfehlen, wer es gerne anarchisch und respektlos hat.

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                    • 7 .5
                      über Maniac

                      Maniac war einer jener Filme, über die sich die Gerüchte auf dem Schulhof in abenteurliche Gefilde begaben. Niemand hatte ihn gesehen, aber jeder kannte jemanden, der entfernt bekannt war mit einem, dessen Bruder ihn gesehen haben soll, siehe auch Texas Chainsaw Massacre, Evil Dead, Cannibal Holocaust etc. Damals tobte noch der Kampf zwischen Betamax, Video 2000 und VHS und es war wirklich schwierig, an solche Filme - und dann noch ungeschnitten- zu kommen - unvorstellbar heute. Ich habe ihn jetzt zum 1. Mal gesehen und bin zwiegespalten. Auf der einen Seite geizt der Film nicht mit Dialogen, die man eher aus Sexfilmchen kennt, die Darsteller abgesehen von Spinell könnten auch vom Pornodreh stammen und manche Szenen (zb die Friedhofszene) sind einfach nur peinlich, auch unter Berücksichtigung des Alters. Die Story ist simpel und die Rechtfertigung, warum Frank zu einem Monster wurde, naja....
                      Auf der Habenseite jedoch steht die eindrucksvolle Performance Spinells, der extrem gelungene Score, die gute Kameraarbeit und diverse Szenen, die auch nach heutigen Horrormaßstäben noch bestehen können - insbesondere die U-Bahnszene sei hier genannt. Der Härtegrad ist knackig und kann sich mit heutigen Produktionen messen, wenn auch nicht so, wie die Schulhoflegenden es vermuten ließen. Insgesamt bin ich positiv überrascht und freue mich auf das Remake, bei dem meine Hauptkritikpunkte wohl verschwinden werden.

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                      • 6 .5

                        Ein großes Plus des Films ist seine optische Anmutung, die ist über jeden Zweifel erhaben und lässt fast etwas bedauern, dass del Toro dann doch nicht den (trotzdem sehr gelungenen)Hobbit drehen durfte, denn auch bei seinen früheren Filmen bewies er schon, dass ihm in dieser Disziplin kaum jemand etwas vormacht und er einer der ganz großen Bildzauberer ist. Weniger gelungen dagegen empfand ich die Unentschlossenheit, mit der zwischen verschiedenen Genres hin-und-hergeschwankt wird, auf den Geisterfilmanteil (der dazu auch vollkommen unspannend ist) hätte man verzichten können zugunsten der Hintergrundstory im spanischen Bürgerkrieg. Ok, ein del Toro ohne Horror oder Fantasy? Unwahrscheinlich. Ein paar Jahre später hat del Toro bei der Verknüpfung unterschiedlicher Genres dann ja alles richtig gemacht mit Pans Labyrinth.

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                        • Blu-ray im unwahrscheinlichen Fall eines Gewinns

                          • Die vermeintliche Immunität Top Guns lässt wohl vermuten, dass Pearl Harbor auch eines Tages unantastbar ist, sobald eine Generation drüber gewachsen ist. Top Gun ist DER Inbegriff des ätzend-patriotischen Propagandafilms.

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                            • Einer meiner Allerliebsten. Er kann zwar alles, aber als Bösen sehe ich am liebsten, beim eh schon unglaublich gut besetzten Brügge stach er nochmal trotz weniger Screentime am meisten heraus.

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                                • 8

                                  Mein Retrofilmtipp zum Weltuntergang und immer noch eine äußerst bedrohliche Gefahr, die auch heute noch keineswegs verbannt ist.

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                                  • 0 .5

                                    Sowas kann nur aus Japan kommen. Ein neues Genre ist hiermit erschaffen, der Fäkalsplatterfilm. Gelungener Vorspann, insgesamt aber fürn Arsch und offenbar hat man den Machern ins Gehirn ge....., unglaublich, dass sowas finanziert wird, ich hätte gerne gesehen, wie der Regisseur mit seiner tollen Idee zum Produzenten geht und erwachsene Menschen sich dann dazu entschließen, das Projekt in Angriff zu nehmen.

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                                    • Ich gehe davon aus, dass Batista trotz Pensionierung in der 8. Staffel eine wesentliche Rolle spielen wird, das Verschwinden von LaGuerta wird er nicht ignorieren können und er hat im Gegensatz zu LaGuerta die Sympathien aller Beteiligten (incl. Zuschauer).

                                      • Gene Hackman und Roy Scheider bei French Connection
                                        Chow-Yun Fat und Mark Wahlberg bei Corruptor

                                        • 7

                                          Da ich weder HdR noch Hobbit gelesen habe, ist mir eigentlich egal, inwieweit hier die Vorlage auf 170 min aufgeblasen wurde. Das Resultat kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Meine größte Befürchtung, dass Hobbit zu sehr glattgebügelt wird, hat sich jedenfalls nicht bewahrheitet, es gibt genug Szenen, die durchschimmern lassen, was Peter Jackson denn so in in seiner Jugend trieb. Man stellt zwar fest, dass Hobbit nicht die Komplexität von HdR hat, vielmehr wird man von einem Event zum nächsten gepeitscht, selbstverständlich ist das aber immer noch die Oberklasse im Fantasybereich und lässt Harry Potter oder Eragon lenks liegen. Schauspielerisch gibts erwartungsgemäß nichts zu meckern, Martin Freeman als Bilbo reiht sich nahtlos unter die bekannten Gesichter ein und die Zwergengang kann sich auch sehen lassen. Zum Technischen: ich habe die 3D-Version gesehen und war stellenweise überwältigt angesichts der visuellen Möglichkeiten, die es mittlerweile gibt, eine unglaubliche Tiefe, die besonders gut bei den Szenen im Berg und in Gollums Höhle zur Geltung kommt; absoluter Wahnsinn, Hobbit ist auf jeden Fall die neue Referenz im 3D-Bereich! Was mir leider nicht so gut gefiel, waren einzelne Szenen, meist im Wald oder vor anderer "richtiger" Kulisse, in denen das Bild nach TV-Sendung in 3D aussah, zu digital. Ob das durch das neue HFR-Verfahren entstanden ist, weiß ich nicht, hier wünsche ich mir jedenfalls Verbesserung. Auf jeden Fall weiß man jetzt für die nächsten 2 Jahre, welchen Weihnachtsfilm man im Kino sehen kann.

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                                          • 6

                                            Oh Mann, die Belgier...Der Anfang lässt schon vermuten, dass es sich hierbei nicht um einen Horrorfilm von der Stange handelt und siehe da, verglichen mit den Sickos in diesem Film wirken ihre US-Buddies aus Wrong Turn, Deliverance etc. wie aufrechte Bürger. Abgesehen vom bemitleidenswerten Alleinunterhalter haben hier alle einen gewaltigen Knall und steigern sich innerhalb des Films nochmal. Zum Ende hin bekommt Calvaire noch einen surrealen Anstrich. Leider kam insgesamt zu wenig Spannung auf und inszenatorische Schlampereien nervten. Aber vergessen werde ich ihn bestimmt nicht!

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                                            • Da werden sich aber viele ärgern, warum der achso schreckliche Dark Knight Rises nicht zur Auswahl steht...

                                              • 7 .5

                                                Passend zur Zeit ein weihnachtlicher Film, der überraschend gelungen ist, was angesichts des dämlichen Covers und dem deutschen Zusatztitel nicht zu erwarten war. Die Story ist simpel und straight, ein Katz-und Maus-Spiel eines Psychopathen und dem Objekt seiner Begierde in einer abgeriegelten Tiefgarage. Da der Film recht gemächlich beginnt und der Psycho zwar bestimmt, aber höflich und gar nicht mal unsympatisch sein Werk beginnt, ist der erste Gewaltausbruch umso schockierender und gehört zum Heftigsten, was das Genre zu bieten hat. Die Atmosphäre ist auch stimmig, die logischen Fehler sind sehr rar und die Schocker sitzen. Originell ist das Ganze zwar nicht, aber sehr unterhaltsam.

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                                                • Mann, geht mir der Call of Duty-Trailer auf den Zeiger!!

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                                                  • 1 .5

                                                    Das einzige, was ich dem Film an Positivem abgewinnen konnte, waren einzelne gelungene Szenen, in denen etwas Spannung aufgebaut wurde, z.b. die Kellerszene zu zweit. Ansonsten wird der Film dominiert von beschissenen Dialogen, einer nur in Ansätzen vorhandenen Story und nervigen Darstellern, als Ganzes eine Mischung aus Shining, irgendein Drei Fragezeichen-Buch und Insidious, wobei kein Fan der genannten Werke auf seine Kosten kommen dürfte, auch nicht die der 3???, denn für die könnte Innkeepers etwas zu langweilig sein.

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