oliver.roth.5059 - Kommentare

Alle Kommentare von oliver.roth.5059

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    oliver.roth.5059 21.01.2015, 10:46 Geändert 27.07.2017, 22:05

    Die Serie lässt nach gutem Beginn qualitativ dann doch schnell nach. Trotz der vielen Handlunsgstränge, die manchmal sehr bemüht wirken, blieb die Serie für mich oberflächlich und erzählerisch allenfalls Mittelmaß. Ständige Intrigen und Kämpfe der konkurrierenden Häuser und die damit verbundenen Medieval-Klischees wirken irgendwann aufgesetzt, das wird schnell langweilig. Schauspielerisch ist das alles zudem nicht immer überzeugend, manche Dialoge sind unfreiwillig komisch, alles wirkt irgendwann nur noch wie ein Mittel zum Zweck, ein Konflikt löst den nächsten ab, damit es was zu erzählen gibt. Das nervt irgendwann und wirkt eindimensional. Dazu gibt es dann noch ständig wiederkehrende, dämliche Weichzeichner-Vögel-Szenen und jede Menge Ritter, Schlachten und entfesselte Halbnackte, damit auch was los ist.. Naja, wer´s mag. Eine wirkliche Freude ist der toll aufgelegte Peter Dinklage, der insgesamt heraussticht und für einige witzige Szenen sorgt, das Setting ist ebenfall sehr gelungen. Trotzdem: Insgesamt recht flache Unterhaltung, ein " Blender" mit geschickt arrangierter Verpackung- aber letztlich auch mit wenig Inhalt. Filmtechnisch ist das alles ebenfalls weitestgehend uninteressant und auf Dauer nicht wirklich unterhaltsam. Überbewertet.

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      oliver.roth.5059 20.01.2015, 19:25 Geändert 20.01.2015, 19:44
      über El aura

      Düster und feinsinnig. Ein optisch toller und intelligent erzählter Thriller ( mit dem typischen Touch des südamerikanischen Kinos ), des leider viel zu früh verstorbenen Fabián Bielinsky. Es geht um den Reiz, ein Verbrechen zu begehen und ungestraft davonzukommen. Sowohl Fluch als auch Segen im Umgang mit der Vertuschung und den daraus resultierenden Konsequenzen ist hierbei die "Aura" Estebans, der Vorbote eines epileptischen Anfalls, der Vorahnungen, bzw.gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit als auch Kontrollverlust mit sich bringt. Vielleicht zeitweise einen Hauch zu bedeutungsschwanger in seiner Neigung zur Transzendenz und Symbolik, aber trotzdem ( oder gerade deswegen ? ) sehr sehenswert, da all dies geschickt arrangiert und mit der Story verwoben wurde. Stark!

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        oliver.roth.5059 15.01.2015, 17:50 Geändert 14.10.2015, 18:09

        +++++ Spoiler ++++

        Schwierig. Der Film, an dem ich persönlich vieles mochte - bis auf den Film selbst, ist stellenweise fotografisch phantastisch, hat aber eigentlich von Anfang an ein Problem mit dem Storytelling ( Nolan-Style hin oder her ). Das Drehbuch der beiden Brüder scheint mir nicht sonderlich gelungen, um nicht zu sagen "etwas flach". Wenn der Film episch wirken möchte, dann beschneidet er sich oft durch sofortige Dialoge und die in diesen transportierten Erklärungen selbst in seinen Möglichkeiten. Manchmal wirkt es fast als wolle er sich rechtfertigen für den Verlauf der Geschichte. Die Kubrick-Anlehnungen wären noch verzeihlich aber Nolan setzt uns, durch wen auch immer, sofort ins Bild über jedes aufkommende Problem, mögliche Konsequenzen und Lösung. Spannung kommt so nicht wirklich immer auf. Die behandelten Pläne "A" & "B" sind eigentlich überflüssig, Cooper hat, fast so wie Wickie, immer genau und sofort den richtigen Plan parat, ist auch sofort weg von der Farm in alles hineingestoplert,( warum wird ja dann noch aufgelöst ) treibende Kraft der wichtigsten Erdenmission aller Zeiten. Das wirkt gewöhnlich.
        Der Film hastet in Teilen von einem Szenario ins nächste, hat aber dann wiederum erzählerische Längen.
        Nolan lässt ansprechende Szenen nicht nachwirken, er erklärt, und nimmt ihnen damit die Magie, trübt seine schönen Bilder. Der Film wirkt dann eher technisch als episch. Es ist fast so, als könne er sich nicht entscheiden was für eine Art Film er hier machen möchte, das wirkt stellenweise recht zerfasert & überfrachtet.Er will einfach zu viel. Die Geschichte auf der Erde erzählen, jene im All mit all ihren diversen Anläufen, aufkeimenden Gefühlen und Verrat, die Rettung der Erde durch die Liebe mittels Gravitation, die Uhr als Verbindung zur Tochter etc., etc.
        Cooper passt auch eben jene am Ende dann gerade noch vorm Dahinscheiden ab , muss aber unmittelbar auch schon wieder los, um Miss Brand von einem anderen Planeten abzuholen. Die Raketenstarts sind grandios inszeniert ( brüllend lautes Erlebniskino ) und drücken den Zuschauer in den Kinositz. Schön. Das war wunderbar. Sie scheinen aber für mein Empfinden im Verlauf des Film, genau wie die ständigen "Andockszenen" oft mehr wie ein Mittel zum Zweck. Schauspielerisch ist es ausnahmslos eine exzellente Leistung aller, insbesondere McConaughey war überzeugend und hat mich in ein, zwei Momenten wirklich sehr berührt, aber alles in allem verliert sich der Film zwischendruch immer wieder, wirkt langatmig in seinem Erzählfluss.
        Für mich absolut kein schlechtes, aber eben auch kein wirklich gutes Weltraumabenteuer. Ein Film , mit guten Momenten, der alles an Empfindungen verpacken will, eine Geschichte hat, die die teils großartigen Bilder nicht transportieren kann und dadurch stellenweise gehemmt wirkt und somit für mich trotz einem groß aufspielenden McConaughey und opulenter Optik unter seinen Möglichkeiten bleibt . Er wirkt für mich (trotz seiner Länge ) irgendwie nicht komplett.

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          oliver.roth.5059 14.01.2015, 00:08 Geändert 14.01.2015, 14:39

          Was macht einen Klassiker eigentlich aus?
          Um es kurz zu machen: DAS! "Back to the Future" ist von Anfang bis Ende eine Unterhaltungsbombe, witzig und vor allen Dingen absolut überzeugend, mit Überzeugung, gespielt. Die völlig überzogene Figur Doc Brown, der Nobody McFly und seine Zeitreise, Romanze und klassischer Gegenspieler inklusive. Es besteht ja bei einigen der in die Jahre gekommenen Filme manchmal ein schmaler Grat zwischen "angestaubt" und "Kult" , und manchmal trifft auch beides zu. Marty McFlys´Story scheint trotzdem zeitlos - trotz tricktechnischer Überholung und vieler logischer Fehler im Bezug auf Zeitreisen - weil sie einfach grandios erzählt und unter ihrer scheinbaren Oberflächligkeit sehr ausbalanciert inszeniert ist. Nichts ist hier zuviel und alles zum richtigen Zeitpunkt eingefügt, in einen nahezu perfekten Spannungsbogen. Es ist eigentlich nur das Grundhandwerk um eine wirklich gute Geschichte zu erzählen. Genau dieses Gefühl will man haben wenn man aus einem Kinofilm kommt.
          " Marty! Wir müssen zurück, und uns diesen Film unbedingt nochmal ansehen!!"

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          • oliver.roth.5059 13.01.2015, 22:34 Geändert 15.01.2015, 20:36

            Die Trilogie hatte insgesamt zweifesllos absteigende Qualität und landet mit der dritten Verfilmung endgültig auf dem Hosenboden. Ich muss aber sagen, dass mir insbesondere der erste Teil trotzdem gut gefallen hat ( der 2. war zumindest in noch Ordnung - wenn auch schon etwas schwächer in der Inszenierung ), auch wenn Tobey Maguire manchmal aussieht wie ein Frosch. Passte aber für mich. Das Erlernen der Fähigkeiten war charmant umgesetzt, der Film einfach unterhaltsames Comic-Kino. Im dritten Teil der Saga des Spinnenmannes offenbaren sich letztlich dann große Schwächen, das ist ungenau und unausgegoren und wurde ja auch überwiegend zurecht dementsprechend kritisiert. Ich für meinen Teil lass ihn einfach weg und erfreue mich an zwei insgesamt unterhaltsamen Spidy-Movies auch wenn Raimi die Figur Spiderman aus unseren heißgeliebten Strips zum Ende der 3 Episoden immer weniger gut eingefangen hat. Kritik an den zu großen Parker-Story-Anteilen zulasten der Geschichte des eigentlichen Superhelden muss er sich auch zu Recht gefallen lassen. In jedem Falle aber ein Genuß im Vergleich zu den Webb-Verfilmungen.Twipp-Whip.

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              oliver.roth.5059 13.01.2015, 20:10 Geändert 18.01.2015, 22:57

              Dieser Film ist ein riesiges Glücksbonbon. Audrey Tautous einerseits wunderbar naiv-verträumte, aber auch hartnäckig und erfindungsreiche Rolle der Amelie und der Suche nach einem interessanten Unbekannten, lässt einen wirklich komplett die Zeit vergessen. Der Film besticht jedoch bei aller Romantik besonders durch seine durchgängige, zarte Komik, seine unvorhersehbaren Momente und insgesamt der erzählerischen Intelligenz, mit der Jeunet die Story umsetzt. " Die fabelhafte Welt der Amelie" ist eine nahezu perfekt in Szene gesetzte Liebeserklärung an das Leben, die es trotz ihrer aufgepeppt-warmen Bilder erstaunlicherweise schafft, bescheiden und zurückhaltend zu wirken. Jeunet versucht gar nicht erst, diese Bilderflut mit großem Melodram auszufüllen. Er legt nur viele kleine Dinge hinein. Diese sind es, an die wir uns zurückerinnern und die im Rückblick ein Leben ausmachen, was der Grund dafür ist, daß der Film den Zuschauer so tief berührt. Einfach Wunderschön.

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                oliver.roth.5059 13.01.2015, 18:34 Geändert 13.01.2015, 18:38

                Movermans´ Cop-Movie ist irgendwie keines und das beste an der ganzen Sache ist das Frontcover. Obwohl der Film thematisch ja ein reines Böser-Bulle-Selbstjustiz-Movie sein soll, schafft er letztlich nicht mal das. Woody Harrelson ist durchaus präsent, scheint aber auch nicht zu wissen, was er in dem Film wirklich soll. Das ist sogar verständlich. " Rampart" wirkt wie ein aus Ideen und skizzierten Szenen bestehendes,für einen Film zusammengepuzzeltes Mosaik, er folgt keinem roten Faden, hat kein Ziel und erzählt am Ende eigentlich auch keine Geschichte. . Keine Wiederholungsgefahr.

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                • 9 .5
                  oliver.roth.5059 13.01.2015, 17:54 Geändert 13.01.2015, 17:56

                  Einfach ein phantastisches Gangsterepos. In der Fortsetzung des ersten Teils verlässt Michael Corleone NYC, um in Las Vegas und Havanna in das Casinogeschäft zu investieren. Der eiskalt & brilliant aufspielende Al Pacino und insbesondere auch die Rückblenden in das frühere Leben Vitos ( DeNiro ), geben diesem Film seine erzählerische Wucht und machen ihn zur Familensaga der Corleones. Exzellent gefilmt, spannend erzählt und auch darstellerisch top notch - ein Klassiker ebenso wie No. 1.
                  Ich liebe diesen Film, der seinem Vorgänger eigentlich in nichts nachsteht, mein Bauchgefühl muss ihm aber zur Abgrenzung 0.5 Punkte weniger geben als dem 1. Paten, der für mich unerreicht bleibt.

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                    • 8 .5

                      Tatsächlich ein Film, der die Bezeichnung " Kammerspiel" verdient hat. George, in der Rolle des Serienmörders Fritz Haarman, liefert hier zweifellos eine schauspielerische Meisterleistung ab. Der Raum, in dem der Film ausschließlich stattfindet, schrumpft durch Georges Spiel auf ein unangenehmes Maß zusammen und wir sitzen mit Haarmann an einem Tisch, können aber nicht in einer Reflexbewegung den Stuhl weiter zurückschieben. Sehr hartes, unglaublich fesselndes Drama.

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                      • 6
                        oliver.roth.5059 12.01.2015, 21:20 Geändert 13.01.2015, 16:11
                        über Troja

                        Petersens " Troja" ist ein in allererster Linie natürlich ein Kampfspektakel und hat dennoch mit Homers epischer Sage so gut wie nichts gemeinsam, was zu erwarten war . Weite Teile der ( meist ) jüngeren Männer seufzen im Kino natürlich entzückt auf, wenn sich Brad Pitt in der Rolle des großen Griechenhelden Achilles mittels Schwert durch die trojanischen Reihen fräst. Den meisten Damen entfährt beim Anblick des nur spärlich bekleideten Peliden ( der sich nach getaner Arbeit das Feindesblut von der muskulösen Brust abwäscht ) das gleiche Geräusch. Die Optik ist opulent, Kostüme und Kulisse stimmig gemacht und die Schauspieler gar nicht einmal so schlecht. Die Geschichte wird jedoch, nach gutem Beginn, über weite Strecken auf flaches Niveau zusammengepresst, ist schnell dahinerzählt und vorhersehbar. Fazit: Schema F, stellenweise jedoch unterhaltsam.

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                          oliver.roth.5059 12.01.2015, 00:15 Geändert 12.01.2015, 22:30

                          +++ mögliche Spoiler+++

                          Visuell atemberaubendes Drama-Märchen über einen Mann, der im Erzählen der Geschichte seines Scheiterns neuen Lebensmut findet. Das Verschwimmen zwischen Wahrheit und Fiktion im Zusammenspiel zwischen den beiden Hauptcharakteren ist, trotz kleiner Längen durch erzählerische Schwächen, ein reizvolles Element dieses Films, der leider am Ende in seinen Dialogen etwas zu sehr auf die Tränendrüse drückt und damit das bereits erzeugte Gefühlserlebnis des ansonsten sehr starken Schauspiels leicht konterkariert. Dennoch sehenswert.

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                            oliver.roth.5059 11.01.2015, 23:26 Geändert 09.01.2016, 21:41

                            Großartige Dokureihe über den Verlauf des Lebens verschiedenster Berliner, wohnhaft an der Ecke Bundeplatz. Die Serie beginnt 1986/87 und umspannt einen Zeitraum von 26 Jahren im Leben der Protagonisten. Komisch und tragisch - Leben halt. Sehr empfehlenswert!

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                              oliver.roth.5059 11.01.2015, 22:23 Geändert 22.01.2015, 00:30

                              "Gran Torino" wirkt, obwohl er gut fotografiert ist und einen wie immer ausdrucksstarken Eastwood zu bieten hat, nicht wirklich rund. Alter grimmiger Mann, der alle haßt, unterliegt Sinneswandel und wird vom Publikum durch knorrige Republikaner- Sprüche und Self Defense auf US-Art ins Herz geschlossen, naja. Zu überfrachtet und klischeebehaftet, zu bemüht das Spiel mit Vorurteilen, reicht auch Clint dann nicht ganz aus um das zu einem wirklichen guten Film zu machen. Letztlich bleibt Gran Torino trotz einiger guter Momente etwas belangloses Kino. Das hat man schon ( besser ) gesehen. Meiner Meinung nach überbewertet.

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                                oliver.roth.5059 11.01.2015, 20:59 Geändert 11.01.2015, 22:51

                                Kein ganz perfekter, aber liebenswert und sehr gut umgesetzter 1. Teil der Spiderman-Saga und dem Finden und Umgang mit den eigentlichen Fähigkeiten unseres Helden. Webbs Verfilmungen haben mich dagegen nicht gänzlich überzeugt . Ich denke, Maguire ist eine gute Besetzung für Peter Parker. Trotz typischer Blockbusterelemente bleibt Spider-Man für mich ein cooler Streifen.

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                                  Grandioses Aronovsky-Drama, dass auch für Leute interessant ist, die nicht wissen wer Brett " Hitman" Hart oder Hulk Hogan sind. Phantastisch gefilmt, nüchtern und schonungslos erzählt und mit einem Mickey Rourke, der hier ein kleines Meisterstück abliefert. Im erweiterten Kreis meiner Lieblingsfilme.

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                                    oliver.roth.5059 11.01.2015, 20:16 Geändert 18.03.2015, 02:12

                                    Von Heath Ledgers unglaublicher Performance über die sehr starke Inszenierung der Geschichte bis hin zum herrlich düsteren Grundflair dieses Films. Dieses Comic-Movie hat eigentlich alles. Christian Bale zeigt sich ebenfalls sehr stark, und verleiht dem dunklen Ritter noch mehr Facettenreichtum als in Teil 1. , die Figur Batman wirkt verletztlicher aber auch bedrohlicher als im Vorgänger. Lediglich den doppelmoralischen Fingerzeig hinsichtlich der geführten Debatte um Rechte und Freiheit im Cyberspace-Zeitalter hätte man aussparen können, aber das fällt letztlich nicht ins Gewicht und ist Erbsenzählerei. Die beste Verfilmung des Fledermausmannes aus Gotham aller Zeiten.

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                                      oliver.roth.5059 11.01.2015, 18:27 Geändert 07.06.2015, 01:36

                                      +++++ evtl Spoiler++++
                                      " Silver Linings " ist ein stellenweise leider etwas plattes Feel Good - Movie, jedoch mit einem wirklich schönen Endteil, einer wunderbaren Tanztunierszene und einer glänzend aufgelegten Jennifer Lawrence. Dem Film fehlen aber die Mittel um die Beziehung der beiden Hauptcharaktere tiefer darzustellen( trotz ihrer getroffenen Abmachung und der den daraus resultierenden, hübsch gemachten Tanzübungstunden ) und der Witz um auf der anderen Seite wirklich ( tragi) komisch zu sein. Leider verlässt er sich zwischenzeitlich doch eher auf gewöhnlich inszenierte Klischees und eine sehr vorhersehbare Geschichte, als sich mehr auf das Zusammenspiel der Darsteller zu verlassen, und Bradley Cooper stößt, bei allem Potenzial, zudem in der Rolle für mich an seine Grenzen. Insgesamt nur mäßig unterhaltsam und erst in den letzten 20, 25 Minuten wirklich überzeugend. Berührt hat er mich letztlich nicht.

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                                        oliver.roth.5059 11.01.2015, 17:12 Geändert 18.01.2015, 23:22

                                        Eine recht gut gemachte & stimmige Comicverfilmung. Insgesamt jedoch ist der Film weniger fesselnd erzählt und nicht so magisch inszeniert wie Teil 2 & 1. Bale/ Batman wirkt in manchen Sequenzen teils weniger gut in Szene gesetzt ( wenn auch alles recht nah an der Vorlage ist, dass muss man lobend erwähnen ), die Figur kann in diesem Teil jedoch nicht ihre ganze Kraft ausspielen, auch wenn Tom Hardy als "Bane" einen starken Widersacher darstellt und seine Sache im Rahmen der Möglichkeiten, die ihm das Movie gibt, sehr gut macht. Das Finale wirkt leider etwas überhastet. Schlussendlich ein würdiger Abschluß der Fledermaus-Trilogie, wenn auch Nolan am Ende im letzten Teil der Batmansaga der wirklich große Wurf verwehrt bleibt.

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                                          oliver.roth.5059 11.01.2015, 02:31 Geändert 09.01.2016, 13:54

                                          " There will be blood" war schon recht lange auf meiner Liste, endlich hab ich es mal geschafft. Mein Fazit: Phantastischer, fiebriger Daniel Day Lewis in seltsam distanziertem und sprunghaften US - Erfolgsstory-Drama. In großartigen Bildern erzählt, verliert sich der Film irgendwann jedoch im Nichts, die Intensität der Spielenden ist stellenweise beeindruckend aber es gibt leider nichts wirklich interessantes das sie ausfüllen könnte, weswegen sich dann für mein Empfinden die Schwere der Dialoge zum Ende hin manchmal eher störend auswirkt. Auch das ausdrucksstarke Gegenspiel der Hauptfiguren verliert hierdurch auf Dauer an Kraft, insbesondere Paul Danos´mutloses Geschlurfe und ständiges Lamentieren nervt mit zunehmender Filmdauer etwas .Vor diesem Hintergrund fand ich das Ganze auch etwas zu lang. Insgesamt kein schlechter Film, aber er bleibt in seiner Erzählweise - und Struktur zu limitiert und in seiner Geschichte zu eindimensional um wirkliche Spannung zu erzeugen oder der Story Tiefe zu verleihen, was schade ist, da die äußerst spielfreudige Besetzung dies in jedem Falle verdient gehabt hätte.

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                                            oliver.roth.5059 10.01.2015, 23:43 Geändert 24.01.2015, 03:06

                                            Sehr flacher Roboter-Actionfilm, dem ich persönlich nicht viel abgewinnen konnte. Es gibt jedoch Punkte für die aberwitzigen Actionszenen und die angenehm nuttige Megan Fox *lechz*.

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                                              oliver.roth.5059 10.01.2015, 22:35 Geändert 07.07.2016, 01:13

                                              Für Fans der Shaw Brothers ein Muss. Tricktechnisch überholt aber liebevoll inszeniert, trashig & bunt, ein Film wie ein WuTang Clan - Track. Einer meiner Lieblinge des KungFu / Ninja - Genres. Perfektes Movie für einen verkaterten Sonntag.

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                                                oliver.roth.5059 10.01.2015, 21:16 Geändert 11.01.2015, 02:50

                                                Ein Monster. Der wohl bedeutendste Kriegsfilm aller Zeiten ( beziehe mich hier auf die ReduxVersion). Eine albtraumhafte Reise in den Abgrund der menschlichen Seele, die sowohl einen brutalen Abgesang auf unsere Zivilisation darstellt als auch Hoffnung beinhaltet. Gegen Ende hat man kaum das Gefühl, dass sich das Setting noch auf unserem Planeten befindet. Mit zunehmender Laufzeit zieht Coppola die Schlinge immer enger zusammen und wir werden Zeuge der Welt wie sie ist, befreit von moralischen Fesseln, Verboten, Leitlinien und Gesetzen. Ein existentielles, verstörendes und entrücktes Vietnam-Movie und für mich ein Meilenstein der Filmgeschichte. Auf geht´s meine Damen. Lüften sie den Saum ihrer Röcke - wir schreiten durch die Hölle.

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                                                  oliver.roth.5059 10.01.2015, 18:12 Geändert 19.02.2015, 22:08

                                                  Mein persönlicher Lieblings Herzog-Film mit Kinski, dem am Ende nur noch der Wahnsinn aus den Augen spricht. Hypnotischer Albtraumtrip durch den südamerikanischen Urwald. Die bekannten Probleme im Zuge der Dreharbeiten und die daraus resultierenden Schwächen, die der Film hat, machen auch eine der Besonderheiten aus. Das manchmal Improvisierte wirkt oft sehr authentisch und in Kinskis Falle dann beängstigend echt. Gier, Machtstreben, Hass und Größenwahn, lassen eine Expedition nach Eldorado in einem Fiasko enden. Sehr zu Kinskis Mißfallen suchte Herzog auch immer wieder das ferne, weite Bild, die Szenerie bei der Übersteigung der Anden und im eigenen Universum Urwald lassen den europäischen Menschen klein, fremd und fehl am Platz erscheinen, im Gegensatz zu den Ureinwohnern, die mit ihrer Umgebung verschmelzen. Tolles, atmosphärisch beklemmendes Movie.

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                                                    oliver.roth.5059 10.01.2015, 17:27 Geändert 10.01.2015, 17:46

                                                    Mystischer Alpen-Thriller. Gute Idee , mies umgesetzt. Viel getue um Hinterwäldler in der Schweiz, die sich mit einer Fleisch gewordenen Vögelpuppe auseinandersetzen müssen. Ich finde die Story gar nicht mal übel aber man hat sich hier einfach übernommen und der Film kann den Rahmen einer solchen Geschichte letztlich nicht ausfüllen. In dieser Form langatmig und uninteressant.