Reli - Kommentare
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Alle Kommentare von Reli
Bevor es so richtig losgeht mit der 2. Staffel, vergehen schon mal 2 öde verwirrende Episoden, aber dann hat mich die Zeitschleifen-Welt und die großartige Natasha Lyonne wieder eingesaugt und mit fiebern lassen. Sehr gelungen fand ich das runde Ende, bei dem die Augen dann auch mal feucht werden durften. Kurzfazit: gelungene Fortsetzung, die ein bisschen braucht, bevor sie abdreht.
Eyerything Everywhere macht es einen nicht leicht: anspruchsvolles script, Multiversen, eine Hauptdarstellerin, für die es am Anfang schwer fällt, Sympathie zu empfinden. Es knallen in schneller Abfolge Bilder aufeinander, wo das Gehirn etwas braucht, hinterher zu kommen - und genau darum, hat mich der Film schwer begeistert. Kein leichtes Popcorn-Kino, sondern intelligentes Kino, dass so herrlich schräge Szenen aufweist (Stichwort: Anal-plug-Kampf-Szene), dass ich Danke sage, an die Regisseure, die auch das Drehbuch verfassten. Großartig, einfach nur großartig! Michelle Yeoh spielt sich die Seele aus dem Leib und fungiert wie der rote Faden, der alles zusammen hält. Der Rest des cast ist superb besetzt, die Kostüme, der sound, das setting und die Kamera sind perfekt.
Ich weiß noch, als ich das erste Mal 'Halo' zockte, war ich begeistert, von den Farben, der story, überhaupt allem. Die Erwartungshaltung war entsprechend hoch, als es an die Sichtung der ersten Staffel ging. Und was soll ich sagen, Pablo Schreiber ist perfekt als Master Chief und auch der restliche cast ist sehr gut ausgewählt. Klar, besteht der Film aus Stereotypen und Klischees, aber die Umsetzung ist fulminant gelungen. Und spätetestens, wenn das Intro beginnt, pocht das Fan-Herz höher. Das die Serie in den letzten beiden Episoden nochmal ordentlich an der Spannungsschraube zieht, sorgt für ein fiebern auf die nächste Staffel.
Da ich das game nie gezockt habe, kann hier kein Fanherz bluten, nach der Sichtung,aber trotzdem komme ich nur auf 4 Punkte in der Wertung. Zu groß die Langeweile, die aufkam, zu platt die Dialoge und zu viel (schlecht gemachte) Effekte. Was bleibt, ist ein Tom Holland, der sich bemüht, aber aus der Spiderman-Rolle nicht rauskommt, ein Mark Wahlberg, wie man ihn aus unzähligen Filmen kennt und ein glattes Drehbuch, was ohne Spannung auskommt. Schade.
Es gibt ja so Filme, wo man sich nicht nur hinterher, sondern wie in dem Fall nach den ersten 20 Minuten, fragt, was einen geritten hat, selbigen anschauen zu wollen. Was anfangs tatsächlich noch vielversprechend wirkte, vers(t)umpft mit jeder verstreichenden Minute mehr. Belangloses Rom-Kitsch-Gedöns mit völlig verheizten Stars (hier vor allem Brad Pitt und Daniel Radcliffe). Bei Sandra Bullock habe ich mich gefragt, ob das jetzt untalentiert oder tatsächlich so gut geschauspielert ist, dass es so untalentiert wirkt. Egal, ich kann von dem Film nur abraten. Humorvoll ist der auch nicht, aber dafür ist die Landschaft wirklich schön.
'Titane' ist einer der Filme, die mich während der Sichtung schwanken ließen zwischen WTF und ästhetisch sabbernd schönen Inszenierungen. Am besten ist, man liest nicht zu viel vorher über die Handlung, denn eigentlich ist die nur sekundär. Die Regisseurin schafft es, mit den Erwartungen und Sehgewohnheiten zu spielen und v.a. zu brechen. Ein großes Lob an die beiden Hauptdarsteller, die hier bis an die Grenze des Eigenen zu gehen scheinen. Nicht nur das setting und die Farben bestechen, auch der Sound verstärkt die einzelnen Szenen auf gekonnte Weise.
Och, der war unterhaltsam und irgendwie auch niedlich. Ein bisschen vorhersehbar und es hätte wegen mir auch mehr um Metal gehen können, aber die Darsteller sind gut, der Sound ist natürlich exzellent und die Cameo Auftritte am Pool ließen dann mal kurz das Fanherz höher schlagen.
Äh, das war ein Film von Billy Wilder?! Der sonst so passende Humor lässt sich hier nicht finden, die Dialoge (im OT) sind Schall und Rauch, die Akteure hatten wahrscheinlich alle nicht so richtig Bock drauf und von der Story möchte ich gar nicht erst anfangen. Kurz: das war ein Blick auf eine Enttäuschung.
'Fresh' ist einer jener kleinen Perlen, die dich völlig überraschen und mit auf eine Reise nehmen. Wer kennt sie nicht, die Dating-Frustration, vor allem die Grenzüberschreitungen, die Frauen erleben müssen. Und dann kommt da diese Zufallsbegegnung im Supermarkt und man ist hin und weg, nur um, wie in dem Fall, sehr hart wieder auf dem Boden der Realität aufzukommen. Die Darsteller sind durch die Bank weg exzellent, die story spannend (auch wenn es kaum splatter Einlagen gibt, aber der größte Horror spielt sich eh im Kopf ab), der sound passend eingesetzt und das Ende gelungen.
Mögen die Spiele beginnen (oder so).
Wie immer ein großes Lob, an die Organisatoren!
Bester Film:
Der Rausch
Promising Young Woman
Ich bin dein Mensch
Dune
Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings
Beste Regie:
Thomas Vinterberg (Der Rausch)
Emerald Fennell (Promising Young Woman)
Regina King (One Night in Miami)
Chloé Zhao (Eternals)
Bestes Drehbuch:
Thomas Vinterberg (Der Rausch)
Maria Schrader (Ich bin dein Mensch)
Max Barbakov (Palm Springs)
Braden R. Duemmler (What lies below)
Camille Griffin (Silent Night)
Beste Darsteller:
Timothee Chalamet (Dune)
Mads Mikkelsen (Der Rausch)
Steven Yeun (Jacob) in Minari
Ben O’Toole (Bloody Hell)
Leslie Odom Jr. (One night in Miami)
Simu Liu (Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings)
Tyler Posey (Stay Alive)
Beste Darstellerin:
Rebecca Fergusson (Dune)
Chloe Grace Moretz (Shadow in the Cloud)
Carey Mulligan (Promising Young Woman)
Beste Kamera:
Jimmy Jung Lu (What lies below)
Lachlan Milne (Minari)
Bester Soundtrack
Last Night in Soho
Bester Song:
No time to die (Billie Eilish)
Beste Effekte
The Tomorrow war
Last Night in Soho
Love and Monsters
Beste Ausstattung/ Kostüme/ Kulissen:
Army of the Dead
Resident Evil: Welcome to Raccon City
The Deep House
Schlechtester Film:
Suicide Squade
Gunpowder Milkshake
Great White
Beste Serie:
Ted Lasso
Yellowjackets
Resident Alien
Mosquito Coast
Bester Seriendarsteller:
Jason Sudeikis (Ted Lasso)
Alan Tudyk (Resident Alien)
Justin Theroux (Mosquito Coast)
Beste Seriendarstellerin
Hannah Waddingham (Ted Lasso)
Kathryn Hahn (Wandavision)
Melanie Lynskey (Yellowjackets)
Juliette Lewis (Yellowjackets)
Wer schon immer mal wissen wollte, wie es in der Kunstbranche so abgeht und den naiven Glauben verlieren will, dass es nur um die Kunst geht, sollte sich diese gut gemachte Doku nicht entgehen lassen. Der Regisseur schafft geschickt die Gratwanderung, nicht zu urteilen, sondern die beteiligten Personen zu Wort kommen zu lassen und beide Seiten (sowohl die, die das Gemälde Leonardo da Vinci zuschreiben, als auch die, die es anzweifeln) zu beleuchten. Mit geschicktem Schnitt und einer gelungenen Inszenierung, lässt sich als aufmerksamer Beobachter eine kleine Präferenz erkennen. Persönliche Nota: den Kunstkritiker Jerry Saltz finde ich sehr erfrischend. Die Restauratorin/ Malerin Dianne Morosini hingegen mit ihrer Selbstdarstellung als Opfer unglaubwürdig.
'Coming home in the dark' - schon der Titel ist superb gewählt, vor allem wenn man als Zuschauer im Sessel sitzt, sich den Abspann anschaut und die Frage stellt, was wtf hier eigentlich gerade passiert ist. Das hier ist ein Psychothriller vom Feinsten. Wer ist gut, wer ist böse? Diese Frage stellt der Film, beantwortet sie aber nicht - was ich in dem Kontext gut finde, geht es doch auch mit darum, wieviel Schuld man sich auflädt, nur durch Wegschauen. Und schwarz-weiß ist das Leben sowieso nicht. Der Film weist viele Meta-Ebenen auf, wovon ich ja ein großer Fan bin. Die Darsteller sind exzellent, der Spannungsbogen hält bis zum bitteren Ende und einen Punkt extra gibt es für den Sound, der es nicht nur schafft, einzelne Szenen zu unterstreichen, sondern noch viel intensiver zu machen. Und die Landschaft Neuseelands ist sowieso immer einen Blick wert.
Der Film hat mich sofort für sich einnehmen können: eine überzeugende Hauptdarstellerin mit sinnlicher Erotik, viel Herzblut, eine durchdachte story und einen sound der wirklich passt. Und das hier einer Subkultur so viel Leben eingehaucht wird, die sonst immer noch in der Schmuddel-Ecke angesiedelt ist, machte mir den Film nur sympathischer. Viel Gore sollte man nicht erwarten, aber dafür Charme und Charisma.
Ach herrje! Das war jetzt wirklich ein Film von del Toro?! Ich wusste schon, warum ich die Sichtung immer wieder aufgeschoben habe: es passiert hier, in diesem als Spukhaus - und Fantasyfilm angepriesenem Werk, genau gar nichts aufregendes. Das einzige, was mich irgendwann aufregte, war leider der Film. Die Kostüme sind toll, der Sound auch, die Darsteller sind äh bemüht (mich hat nicht Mal Jessica Chastain überzeugen können und das ist echt bitter; Mia Wasikowska fand vielleicht ihre Rolle doof und hat sich dem Film angepasst, ich weiß es nicht, aber sie war echt nicht gut). Das Haus bekommt als Kulisse einen extra Punkt in der Bewertung, das hat mich nämlich die ganze Zeit bei der Stange gehalten.
PS: Und können wir bitte mal kurz über den offensichtlichen Fetisch des Regisseurs für Puffärmeln reden?!
Ein Film, der leider nicht im Bewusstsein bleibt. Weder die Story, noch die Darsteller ragen hier besonders hervor. Was bleib, ist eine witzige Szene im Hörsaal, Buck und die Vögel-Szene im Zugabteil (letztere aber auch nur, weil ich den sportiven Einsatz beeindruckend fand, Stichwort Gleichgewicht). Der Rest verpufft unterm Sternenhimmel, da der Film selber nicht weiß, ob er jetzt die Intellektuellen, Träumer, Studis oder wen auch immer, bedienen soll.
Ein klassischer Fall von falsch vermarktet: schaut man auf das Poster und den deutschen Titel 'Outbreak' erwartet man ein actionlastiges Weltuntergangsszenario. Fast richtig, denn in 'Here alone' (viel passender, der Originaltitel), begleiten wir eine Frau, die sich alleine in der Wildnis durchschlägt. In kurzen Rückblenden erfahren wir mehr über sie, ihr Leben, ihre Familie und wie sie dort gelandet ist. Sehr starke Frauenfigur, die überzeugend verkörpert wird von Lucy Walters. Wie sich die Dynamiken verschieben, als sie auf Vater und (Stief-)Tochter stößt, ist glaubwürdig umgesetzt.
Ein feiner kleiner Survival-Film der unblutigen Sorte, der es dennoch schafft Spannung und Thriller zu transportieren.
'Archenemy' - was verspricht der Titel verheißungsvolles an Action, dunklen Machenschaften und Spannung. Und dann zieht der Film an einem vorbei, als würde man nebenbei die Steuererklärung machen. So richtig weiß er nämlich nicht, was er nun eigentlich sein möchte: Thriller, Fantasy oder dann doch lieber Gekloppe? Ist aber auch egal, denn nichts davon funktioniert so richtig. Der Film plätschert leise vor sich hin, hat zwar ein paar WTF-Momente, wenn es in die Comic-Welt geht, aber der Rest ist einfach nur Geschwurbel in bunt. Selbst Joe Manganiello kann da nichts retten.
Wie die meisten Vorredner schon richtig festhielten: außer wirklich wunderschön in Szene gesetzten Brüsten hat der Film nichts weiter zu bieten. Der Hauptdarsteller ist so farblos wie ein vergessenes Weichkäse-Majo-Sandwich im Schnee, die Story nicht existent und nicht mal der Sound hinterlässt Spuren in den Gehörgängen. Der Ästhet in mir sabberte trotzdem, wegen der schön anzusehenden weiblichen Erotik.
Die 2. Staffel schließt nahtlos an die erste an. Der Spannungsbogen bleibt ähnlich stark, wie in der 1., die Nebencharaktere bekommen deutlich mehr an Tiefe und Raum, was ich persönlich gut finde. Nur die letzte Episode haut so negativ rein, dass ist ärgerlich und fast lieblos zu nennen, ein schnell gestrickter Cliffhanger, der so unnötig ist, wie Fu´ßpilz. Schade, dass nimmt mir enorm die Lust an der Fortsetzung.
Als Einführung sei angemerkt, dass ich die Origin-Serie Vikings (noch) nicht kenne. Also konnte ich völlig unbelastet an das Spin-Off herangehen. Und fand es Okay. Viel erwartet habe ich eh nicht (weil unbelastet) und unterhaltsam war es definitiv. Der Plot zum größten Teil schrecklich konstruiert und vorhersehbar, aber mein Gehirn brauchte ja eh etwas zum berieseln. Der Typ mit dem ich die Serie geschaut habe, ist Wikinger-Fan und herrlich unkritisch und fand die Serie super (soweit würde ich jetzt aber nicht gehen in meinem Urteil). Sehr schön anzusehendes setting, schön blutig, die meisten Darsteller waren auch gut in ihrem Job (lobend zu erwähnen: König Knut und Leif; negativ zu erwähnen: Freydis <- bei Odin, nimmt man der die Schildmaid mal so gar nicht ab). Patzer in der Inszenierung sorgen für das (unbeabsichtigte) Humorlevel - Kurz: kurzweilige Serie für den Zwischendurch-Konsum.
Da wo Kenneth Branagh drauf steht, kriegt man auch das, was man erwartet: ein opulentes Drama, durchsetzt mit Leichtigkeit. Ich mag den einfach. Und in seiner Rolle als Hercule Poirot auch, trotz gestutztem Barte wie hier. Es gibt so schöne Szenen in dem Film, die meine Augen einfach nur beglückt haben, hinzu kommen tolle Kostüme, ein passender Sound und eine spannende Geschichte, die manchmal ein bisschen langatmig inszeniert ist, aber dafür hat man Zeit mit den Figuren warm zu werden. Der Cast war interessant besetzt: Russel Brand in einer ernsten Rolle, die er überzeugend verkörpert; es war schön French & Sanders mal wieder zusammen in Aktion zu erleben; Emma Mackey war fantastisch in ihrer Darstellung der zerrissenen/ durchtriebenen Frau; einzig Gal Gadot war zwar schön wie immer, aber überraschend nichtssagend. Ich wollte einen Kinoabend, der mich mitnimmt auf eine bunte unterhaltsame Reise und genau das habe ich auch bekommen.
Marianne Faithfull at her best. Ich habe ihr die verzweifelte Oma, die alles tun würde, um den kleinen Enkel/ ihre Familie zu unterstützen, zu jeder Sekunde abgekauft. Herrlich skurril, tragisch, lustig - wie im echten Leben eben. Hinzu kommen schrullige Charaktere, die das setting komplettieren - einziger Kritikpunkt: manchmal wird der moralische Zeigefinger zu oft geschwungen.
Eine kleine Ode an die Liebe ist dieser Film. Mit einem noch unverbrauchten Johnny Depp, der hier seinen schmachtenden Blick perfektioniert haben dürfte. Das Zusammenspiel von Brando und Dunaway fand ich am schönsten mit anzusehen. Für einen verregneten Nachmittag ist der Film gut geeignet.
Naja, spätestens wenn der 'überraschende' Twist sich enthüllte, lässt der Film rapide nach und so auch meine Aufmerksamkeitsspanne. Das habe ich dann daran gemerkt, dass ich dachte, hä, wo kommt denn jetzt der Tote her, der war doch vorhin...usw. Ist aber auch nicht schlimm, die Hochglanzoptik tut dem Auge wohl, die Gruppendynamik wird gut dargestellt und Menschen mit daddy issues haben auch was, woran sie sich ergötzen können. Leider zieht Alexandra Daddario nicht einmal blank, was a) sehr schade ist und b) womit die Hupen-Frage auch geklärt wäre.
Die Entstehungsgeschichte des Dictionary ist spannend inszeniert und hat mit Sean Penn und Mel Gibson zwei exzellente Darsteller, die diesen beiden Figuren glaubhaft Leben einhauchen. Auch der restliche cast ist sehenswert (Eddie Marsan, jawoll) und die Geschichte nicht zu rührselig oder dramaturgisch überspitzt erzählt. Danke @BossMarco für den Tipp.