Roach - Kommentare

Alle Kommentare von Roach

  • 8 .5

    Was für ein Elend.

    Ein symbolträchtig bebilderter Trip des Grauens. Atmosphärisch dicht und dreckig und die beiden Hauptdarsteller spielen stark auf, machen die Empfindungen der Figuren zu jedem Zeitpunkt geradezu spürbar. Filmisch auf jeden Fall beeindruckend.
    Gleichzeitig ist er aber auch einfach nur anstrengend, in der ersten Hälfte sehr langatmig und – und das am allermeisten – generell total ÄTZEND. Gerade das Fehlen von Musik erzeugt diese entsetzlich trockene Stimmung, mit der die Grausamkeiten der Geschichte dem Zuschauer links und rechts um die Ohren geklatscht werden. Geradezu unmöglich, "Gefallen" daran zu finden.

    Unterm Strich also schwer zu gucken, schwer einzuordnen - schwer zu bewerten. Ätzend, unnahbar und eindrucksvoll zugleich; die Wertung steht auf wackeligen Beinen.

    PS: Übrigens extrem ärgerlich, wie hier in fast JEDEM Kommentar Oldboy erwähnt wird (ups, schon wieder...). Park hat die Filme nie als "Rache-Trilogie" geplant gehabt, also hört bitte, bitte, bitte auf, die Filme im Bezug zueinander zu sehen! Sie haben nichts miteinander zu tun, nicht einmal die Thematik, denn die Rache ist in jedem der 3 nur Mittel zum Zweck!

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    • Puh. Jetzt haben die Schauspieler-Gerüchte endlich ein Ende.
      Schöne Wahl, so einige unverbrauchte Gesichter.

      • Hat früher Spaß gemacht zu gucken. Heute ist es für mich unerträglich.

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        • Jau!
          Lasst uns alle wieder auf die Bäume klettern und uns mit Stöcken erschlagen! Super Idee!

          "Soziales Experiment" ... Was.

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          • über Anime

            "X" ist vorgemerkt. ^^

            Bei "Berserk" ist die Serie um ein Vielfaches stärker als die Filme. Diese haben nämlich wirklich null Atmosphäre und auch einen entsetzlich hastigen Erzählfluss. Die Serie hingegen ist unglaublich dicht und episch. Wäre das Ende nicht, fänd ich sie annähernd perfekt.

            Meine eigene Anime-Liste ist noch in Arbeit. In den nächsten Wochen werde ich dann Animeserie Nr. 20 gucken, und wenn ich die beendet habe, geht die Liste raus. :)

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            • "Hang Me" ist wohl mehr oder weniger das Aushängeschild des Films, trotzdem hat mir "The Death of Queen Jane" am meisten gefallen. Die Szene war einfach nur pure Magie.

              • 9 .5

                Pans Labyrinth ist ein extrem eigensinniger Film, auf den man sich einlassen muss. Kategorisieren funktioniert hier nicht, ich würde ihn am ehesten noch als brutale Arthouse-Fantasy in spanischem Bürgerkriegssetting beschreiben. Die Atmosphäre ist erdig, dreckig und regnerisch, die Stimmung eigentlich durchweg negativ, und die Ereignisse, die die Handlung antreiben, sind zumeist Schläge in die Magengrube. Ich glaube, dass es außerhalb des Kriegsfilmgenres kaum einen Film gibt, der die Grausamkeit des Krieges so auf den Punkt bringt wie Pans Labyrinth.
                Er ist sicherlich nicht jedermanns Sache, die Erfahrung ist er aber allemal wert, denn hat man sich erst darauf eingestellt, ein unkonventionelles Kunstwerk für weniger zartbesaitete vor sich zu haben, entpuppt er sich als ungemütlicher, aber faszinierender Sog, der viel Stoff zum Nachdenken liefert.

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                • Mann. Dass die jetzt klein bei geben wollen, finde ich ärgerlich.

                  Das Ende war passend und stimmig mit dem Rest der Serie. Trotzdem war die letzte Episode schwach. Aber um ihre Fehler zu beheben, reicht kein "Alternatives Ende" oder dergleichen - dafür müsste man schon die gesamte Folge in Filmlänge remaken. Und das wäre erst recht albern.

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                  • Sehr praktisch, vielen Dank!

                    Was ich mir noch wünschen würde, wäre eine übersichtlichere und informativere Aufmachung der Bewertungslisten.

                    • Naja, sieht nicht so bescheuert aus wie erwartet...
                      Große Pluspunkte: Morgan Freeman und Min-sik Choi (!!).

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                      • Total tolle Liste! :)

                        Ich teile Lieblingsfilme mit Tom Hiddleston, Ville Valo und Xavier Naidoo... Hm.
                        Das Genialste aber: "Charlie und die Schokoladenfabrik" als Lieblingsfilm von Marilyn Manson.

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                        • Macht schon richtig Laune!
                          Die Affen sehen trotzdem irgendwie steril und unecht aus. Beeindruckend, ja, aber nicht realistisch.

                          PS.: ...GARY!!

                          • Die Idee finde ich gar nicht mal so schrecklich. Ich glaube, dass das Matrix-Universum noch unausgeschöpftes Potenzial innehält. Sollen sie's doch versuchen, im Notfall ignoriert man das Reboot - klappt bei den Fortsetzungen auch prima. ;)

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                            • 4

                              Das Grundszenario von Code Geass ist erfrischend, und mit hochtrabenden Vergleichen wird ja auch nicht gespart. Das Endergebnis hat auch durchaus seine Stärken, fiel für mich jedoch eher ernüchternd, streckenweise sogar richtig enttäuschend aus. Der gelobte Anime stellte sich für mich als höchst durchwachsene Erfahrung heraus.

                              1) STORY
                              Das Setting ist, wie bereits erwähnt, was Neues und hat mich auch überzeugt. Hier trifft ein futuristisches Japan auf britisches Viktoria-Flair. Auch der Hauptplot ist definitiv die Stärke des Animes. Es gibt eine Menge Ideen mit viel Potenzial, und dieses wird im Laufe der Serie dann meistens auch genutzt. Die wirklich großen Wendungen kommen aber erst in der zweiten Hälfte der zweiten Staffel, wo die Handlung richtig an Fahrt aufnimmt. Gerade die letzte Folge stellt einen starken, rundum gelungenen Abschluss dar. Mit Blick auf den Makrokosmos also: Absolut ordentlich!
                              Mäkel zeigen sich dann aber in den Details. Gerade, wenn Lelouch seine „übergenialen“ Pläne zum Tragen kommen lässt, konnte ich manchmal nicht anders als den Kopf zu schütteln. Hier werden alle Gattungen an Logikfehlern durchgearbeitet, die es gibt: „Woher weiß er das?“, „Wo hat er das jetzt her?“, „Wie konnte er von A nach B gelangen, ohne dass jemand es gemerkt hat?“, „Wie konnten sie diese Gegenstände mit sich tragen, ohne dass man es gesehen hat?“, etc. Manche seiner Züge sind absurd, was bei mir gerade in der vorletzten Folge für eine Riesenenttäuschung gesorgt hat. Unglaubwürdig.

                              2) CHARAKTERE
                              Geschmackssache. Ich fand die meisten von ihnen sehr anstrengend. Für keinen konnte ich wirklich Sympathie oder zumindest Interesse aufbauen. Das liegt vor allem daran, dass die meisten altbekannte Abziehbilder sind und auf eine Eigenschaft reduziert werden (etwa „Der Tollpatsch“, „Die Verliebte“, „Die Amazone“, „Der Böse König“ etc.). Was mich darüber hinaus oft gestört hat, war die Dummheit, mit der viele Charaktere agieren. Lelouch kommt tatsächlich selbst mit den dreistesten Aktionen durch.
                              Des Weiten fand ich, dass die Entscheidungen vieler Charaktere oftmals zu wenig begründet waren und deshalb quasi aus heiterem Himmel getroffen wurden.

                              3) TECHNIK
                              Ein Kritikpunkt. Die Zeichnungen sind stark unterdurchschnittlich und haben mich oftmals an „Yu-Gi-Oh“ erinnert. Die Proportionen der Figuren sind absurd. Lediglich die Umgebungen können punkten. Auch die Animationen lassen zu wünschen übrig, wirken unnatürlich bis hin zur Lächerlichkeit (Beispiel: Lelouch in seinem Kampfroboter am Tippen.). Hinkt technisch hinter allen anderen ernstzunehmenden Animes, die ich bisher gesehen habe, hinterher.
                              Die Macher scheinen sich darüber aber bewusst zu sein. Ich habe gelesen, dass ganze Szenen vor der DVD-Veröffentlichung neu gezeichnet wurden – weiß aber nicht, wie viel davon wahr ist.

                              4) INSZENIERUNG
                              Auch hier muss ich ein bisschen mit dem Zeigefinger wedeln… Die einzelnen Szenen beginnen plötzlich, haken die wichtigsten zu übermittelnden Informationen so lieblos ab wie eine Einkaufsliste und enden genauso abrupt, wie sie begonnen haben. Viele wichtigen Ereignisse, sogar Tode wichtiger Charaktere, werden nebensächlich abgehandelt. Das Ganze wirkte auf mich ständig sehr hektisch und wenig dynamisch.

                              5) MUSIK
                              Innerhalb der Serie gut und stimmig. Die Rahmensongs sind Geschmackssache, mir waren sie zu kitschig. Das erste Opening der zweiten Staffel fand ich dann wirklich grausig, und spätestens wenn Lelouch noch auf weißem Pony durchs Video pirscht, hört der Spaß dann doch auf. ;)

                              6) GENRE
                              Zum Schluss noch etwas, was bei Code Geass eine wahre Einzigartigkeit darstellt: Das Genre. Code Geass ist wirklich so ziemlich alles – Roboter-Action, Drama, Comedy, ein bisschen Krimi, hier wird alles abgehandelt. Für viele ist das ein bedeutender Pluspunkt der Serie, für mich wird das der Geschichte ehrlichgesagt eher zum Verhängnis.
                              Der Grund dafür: Die meisten dieser Genres sind nicht mit dem nötigen Feingefühl umgesetzt; stattdessen wird permanent extrem dick aufgetragen, wodurch etwa der Comedy-Anteil zu albernem Klamauk oder der Drama-Anteil zu drastischem Kitsch neigt. Da darf die mitleidstragende Figur eine (jetzt aufpassen!) blinde, gelähmte, geistig infantile kleine Schwester (!) sein. Durch solche Übertreibungen bekommt man oft das Gefühl, dass die Macher einem bestimmte Meinungen und Empfindungen aufdrücken wollen. Das Resultat: Die Geschichte ließ mich erschreckend kalt.
                              Der Krimi-Anteil leidet, wie bereits angedeutet, an der Unzulänglichkeit einiger Charaktere.
                              Bleibt noch die Roboter-Action, die ich an dieser Stelle aber mal loben möchte. Bin von sowas eigentlich kein Fan, hier gibt es aber doch einiges zu bestaunen und gerade zum Ende hin sind die Roboterschlachten spannend.
                              Negativ anmerken möchte ich hier noch, dass ich oft den Eindruck hatte, die Macher wüssten nicht, wohin der Anime stilistisch denn nun gehen soll. Da ist er bunt und kitschig gemacht, und schon kommt es zu blutigen Massenmorden und die weiblichen Charaktere zeigen zu völlig unangebrachten Zeitpunkten ihre Brüste in die Kamera. Das war mir definitiv zu unentschlossen und zu sehr darauf bedacht, möglichst viele Zielgruppen gleichzeitig anzusprechen - sprich "kommerziell".

                              FAZIT
                              Man sieht also, dass sich Code Geass für mich im Grunde nur aus zwei unterschiedlichen Perspektiven gleichzeitig betrachten lässt: Als großes Ganzes und im Detail. Qualitativ besteht zwischen den beiden Perspektiven ein großer Unterschied. Die gesamte Story, die Grundidee inklusive Setting, sind rundum gelungen. Einzelheiten in der Inszenierung, Charakterzeichnung und Ausarbeitung der Geschehnisse lassen dann aber zu wünschen übrig. Was bleibt, ist ein sehr geteilter Eindruck eines Animes, der für mich sowohl spannende als auch enttäuschende Momente hatte.

                              Schlussendlich habe ich mich für eine nicht allzu niedrige Wertung entschieden, weil das Gesamtbild natürlich mehr ins Gewicht fällt als die einzelnen Details, und die Stärken des Animes zweifellos in ersterem liegen.
                              Cheers!

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                              • Wird schon gut gehen. Bei "Gladiator" hat es ja mit dem werten Oliver Reed auch funktioniert, und das ist nun auch schon 14 Jahre her.

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                                • Als Bösewicht oder gutmütiger Mentor könnte ich ihn mir gut vorstellen, aber ich bezweifle, dass das Drehbuch seinen Fähigkeiten gerecht werden kann. Deshalb hoffe ich, dass er keinen Vertrag unterschreibt, der ihn an 40 Jahre Disney-Star Wars bindet und sich stattdessen mit fordernden Rollen in "Dame, König, Ass, Spion"-Manier befasst. ;)

                                  • Scheiße. Was ist das nur für ein Wochenende...
                                    R.I.P.

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                                      Ist das Kunst, oder kann das weg?

                                      Das erste Drittel ist eine Aneinanderreihung von fragwürdigen und gleichzeitig nichtssagenden Szenen, das dritte Drittel ist orientierungs- und pointenlos und folglich absolut langweilig. Dazwischen, im zweiten Akt, erreicht das Ganze auch mal Erträglichkeit, leidet aber auch da immens unter Schauspielerei auf B-Movie-Niveau und lächerlich überzeichneten Figuren und Situationen. Darüber hinaus ist die oftmals komödiantische (aber stets unlustige) Darstellung im Zusammenhang mit diesem Thema gänzlich unpassend und unangebracht.
                                      Nach dem Abspann bleibt der Rückblick auf über zwei Stunden gut inszenierten, aber nichtsdestotrotz albernen Schwachsinn, der versucht schlau zu sein. Der versucht, zynisch zu sein, anders zu sein, besonders zu sein, provokant zu sein. Und dabei grandios scheitert, zu einer pubertären, aussagelosen Karikatur seiner Selbst verkommt.

                                      PS: In der Tat, das hat "Ludwig Van" nicht verdient. Und Gene Kelly auch nicht. Eine Schande.

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                                      • Na, das ist ja ein Teaser für 'nen Teaser.

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                                          Inszenatorisch gut gemacht, der Score ist stimmig und Depp wie immer ein starker Hauptdarsteller. Das kann aber nicht übertünchen, dass das Drehbuch immense Schwächen aufweist. Die Geschichte dümpelt lange vor sich hin, es will keine richtige Spannung aufkommen, und einige Situationen wirken schrecklich konstruiert.
                                          Ein so beklopptes Ende hatte der Film trotzdem nicht verdient.

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                                          • Der Cameo in "Smaugs Einöde" ist in etwa so feinfühlig wie ein Presslufthammer. An der Stelle hatte ich im Kino ja schon fast damit gerechnet, er würde sich zur Kamera umdrehen und anfangen zu reden: "Hallo, ihr da! Ich bin's, Peter Jackson! Und das hier ist mein neuer Film, der Hobbit!"

                                            Die anderen sind natürlich klasse. :)

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                                              Verdammt, eigentlich hatte ich heute Abend was anderes vor...

                                              • Herzlichen Glückwunsch - Einer der am schlechtesten geschriebenen Texte der Geschichte von Moviepilot.

                                                • Eigentlich brauche ich dazu nichts mehr sagen, ich tu's trotzdem: Akustisch wie optisch ein absolutes Meisterwerk und einer der schönsten Fime überhaupt. :)

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                                                  • Vielleicht wird ja irgendwann eine Sitcom draus.