RoosterCogburn - Kommentare

Alle Kommentare von RoosterCogburn

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    Dieser brachiale Low-Budget Film, Budget von rund $ 4 Mill., kann mit den muskelbepackten Zwillingsbrüder Paul eine selten gesehene darstellerische Glanzleistung bringen. Da kann sich die außergewöhnliche schauspielerische Darstellung eines Kevin Sorbo (siehe Hercules) noch hinter verstecken. Selbst Richard Dean Anderson in seiner Paraderolle als MacGyver kann da nicht mithalten. Diese amerikanisch-italienische Produktion ist mehr als nur ein Fantasystreifen. Ruggero Deodato hat Ende der 80er den "Herr der Ringe" des Barbarenfilms geschaffen. Wenn "Miss Silicon Valley" [B. Nielsen] die beiden Brüder noch vor 'Schta-lohne' kennengelernt hätte, sie hätte sich den wahr gewordenen Traum 'Eros' mit den beiden erfüllt. (^^)

    Und wer dieses Kommentar für voll nimmt, gehört zur potenziellen DVD-Kundschaft des Filmes :)

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    • 3

      Der Filmemacher will den Zuschauer mit diesem Machwerk für eine Viertelstunde weit weg von der Realität führen. Leider gelingt es weder der Kameraführung noch der Tontechnik die Bandbreite der Darsteller einzufangen. Was sich zu Beginn als experimenteller Versuch offenbart, wird als dilletantische Inszenierung gegen die Wand gefahren. Die Kamera schwelgt in einem fesselnden Rausch eines dokumentarischwirkenden Film noir, was besonders bei den niedrigen Kameraperspektiven und den Weitwinkeleinstellungen ins Auge sticht. Die lasterhafte und moralisch fragwürdige Darstellung der Protagonisten spricht zum einen für die Charakterzeichnung, kann jedoch letztlich nicht überzeugen. Lobenswert ist, das die Erzählweise mit der vieler üblicher Genrefilme bricht und kein konventioneller Sandalen- oder Bibelfilm erzählt wird. Die Erzähltechnik ist die einer Schulaufführung, was durchaus seinen Reiz hat. Leider ist die Inszenierung handwerklich so mies umgesetzt worden, das es einem schwer fällt dem Inhalt zu folgen.

      Ansonsten war es ganz niedlich.
      (^^)

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      • 2

        Willkommen in der Rubrik "Remakes die die Welt nicht braucht"!
        Eine Frau bricht aus dem Gefängnis aus, trifft einen Mann, landet wieder im Gefängnis, trifft einen zweiten Mann, mit dem sie circa zehn Sekunden nach erstem Treffen bereits Sex hat, sich ihm aber dann später wegen der Ehe entzieht. Logik darf man da keine erwarten. Die Neckereien des jungen Ehepaares sind manchmal amüsant, wenn sie nicht gerade in häuslicher Gewalt gipfeln. Das kann man von den Gesangseinlagen leider nicht behaupten. Hier würde man sich gelegentlich ein bisschen Gewalt wünschen, der die Musik abstellt.
        Die Bezeichnung Erotikkomödie trägt der Film zu unrecht. Denn wirklich komisch war es nicht, geschweige denn erotisch. Dann ist da noch die übertrieben aufgesetzte, emanzenhafte Art, die Hauptprrotagonistin Robin hin und wieder an den Tag legt. Zum Beispiel als sie eine Grapefruit in eine Vitrine pfeffert, nur weil ein paar Männer ihr bescheinigen einen netten Hintern zu besitzen, aber kein Gesangstalent. Dabei haben sie Recht! Mit der damals 29-jährigen Rebecca De Mornay (Backdraft, Die Hand an der Wiege, Die drei Musketiere) hat man nicht mal die schlechteste Wahl getroffen. Und mit Frank Langella als Sennator Tiernan kann der Film ein ebenfalls bekanntes Gesicht bieten.
        Nur hat der Film wenig mit dem Original gemeinsam und ist ausserdem total langweilig geworden. Ein roter Faden bzw eine Handlung ist nicht wirklich erkennbar. Ich sollte an dieser Stelle mal erwähnen, welcher Klassiker hier Pate stand. Der Film soll ein Remake von "Und immer lockt das Weib" (1956) mit Brigitte Bardot und Curd Jürgens sein.

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        • 7

          Die tragikomische Geschichte über die freche, vulgäre Lynda, ihren ersten Erfahrungen mit Gleichaltrigen und die Liebe zu einem wesentlich älteren Mann, basiert lose auf den Jugenderinnerungen der britischen Bordellbesitzerin Cynthia Payne. Welche in den 70ern und 80ern besonders in der enlischen Presse Schlagzeilen machte.
          David Lelands Regiedebüt ist eine äusserst stimmungsvolle und athmosphärische Inszenierung. Kein Brachialhumor. Die Rolle des rebellischen und auch verletzlichen Teenagers Lynda wird von der damals erst 16-jährigen Emily Lloyd hervorragend verkörpert. Ein kleines Juwel abseits des Mainstream. Witzig und traurig zugleich ohne lächerlich oder kitschig zu sein.

          Übrigens: Der Film hat einen BAFTA Award für das beste Drehbuch erhalten.

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          • 6

            Salvatore Giuliano war in den 40ern ein sizilianischer Bandit. Der Roman von Mario Puzo beschreibt Teile seines Lebens und glorifiziert ihn zum modernen Robin Hood. Das Drehbuch entstand auf der Grundlage des Romans. Von daher wird hier ein falsches Bild über Giuliano suggeriert. Der Mann war kein Volksheld, sondern arbeitete nachweislich mit der Mafia zusammen und war verantwortlich für den Tod von über 400 Menschen.

            Christopher Lambert als "Der Sizilianer" verkörpert das Ideal, den Kampf und die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und Eigentum; letztlich auch die Tragik durch den Verrat seines Freundes. Michael Ciminos Film bietet aufregende und interessante 2 1/4 Stunden. Sofern man über die Schwächen der Charakterzeichnung hinweg sehen kann und es ignoriert das der Film (und die Vorlage) es nicht mit der Wahrheit so genau nehmen.

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              Ups?! - Die Kurzfilmsammlung (zehn 2-Minuten-Filme) mit Wallace & Gromit Abenteuern kenne ich gar nicht.
              Muss auf die Merkliste.

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              • 10

                Der dritte ist unter den Wallace & Gromit Kurzfilmen mein Liebling! Allerdings habe ich den letzten "Auf Leben und Brot" noch nicht gesehen. Ich stehe einfach auf das dynamische Duo!
                Apropo, die deutsche Stimme von Wallace ist Peter Kirchberger, der Batman Hauptdarsteller Adam West seine Stimme geliehen hat. Zufälle gibts, nicht wahr?

                Und um unsere Lektion "Unnützes Wissen" für heute noch zu ergänzen: 1995 erhielt "Wallace & Gromit – Unter Schafen" den Oscar für den besten animierten Kurzfilm.

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                • 9

                  Der erste Kurzfilm um Wallace & Gromit macht auf den ersten Blick einen etwas unrunden Eindruck. Doch der Schein trügt. Der 23-jährige Animationsfilm ist gespickt mit subtiler Komik und Slaptsick von bester Qualität. Die beiden Helden bedienen mit ihren schrägen Abenteuern einen ungewöhnlichen Humor, aber ich zähle zu ihren Fans!

                  Übrigens: Nachdem der Film international mehrfach Beachtung fand (British Academy Film Awards 1990, Jurypreis beim Internationalen Festival der Filmhochschulen München 1991, Oscarnominierung als bester Kurzfilm 1991) wurde er zusammen mit dem W & G - Abenteuer "Die Techno-Hose" und anderen Kurzfilmen aus dem Filmstudio Aardman, 1994 in die deutschen Kinos gebracht.

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                  • 7

                    Der erste Kinoausflug von Horst Schimanski hat schon etwas und ist für Fans sicher sehenswert. Doch für den besten Fall von "Schimmi" halte ich dies nicht.

                    Da sind die Schimanski-Tatorte "Moltke", "Der Tausch" und "Der Pott" weitaus besser. Nicht zu vergessen der grossartige Tatort "Schwarzes Wochenende".

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                    • 4 .5

                      Allein der Cast (Eric Bana, Olivia Wilde, Treat Williams, Kris Kristofferson und Sissy Spacek) klingt schon sehr gut. Der "dramatische Thriller um zwei verzweifelte Geschwister auf der Flucht" macht mich neugierig und wird erstmal vorgemerkt.

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                        Nennt mich voreingenommen. Mir wurscht. Aber was ich bis jetzt von dem Film weiß, lässt den Schluß zu, das es ein ähnlicher Bockmist wie die Verfilmung von "Starsky & Hutch" ist.
                        Kann ich drauf verzichten und mir Filme ansehen die mich wirklich interessieren.

                        • 2
                          über Hostel

                          Ich habe mich von der Aufschrift "Quentin Tarantino präsentiert" blenden lassen. Hostel ist aus dem technischen Blickwinkel ein solide gemachter Horrorstreifen mit blutigen Effekten. Leider bleibt der "echte" Horror auf der Strecke, da man sich zu sehr auf visuelle Schocker verlässt. Zu sehr ist die Perversion der Aufhänger des Films.
                          "Äußerst blutig und ohne Zurückhaltung" hieß es über diesen Film. Eli Roth hat basierend auf Gerüchten aus dem Internet diese Geschichte um eine der wohl brutalsten und unvorstellbarsten Tiefen der menschlichen Psyche geschrieben, weil er selbst unheimlich schockiert von dieser Grausamkeit war. Leider spielt dieser (wahrlich grauenvolle) Teil keine tragende Rolle, sondern wird im letzten Drittel des Films kurz abgehandelt und kann so den Schock beim Zuschauer kaum entfachen. Und genau das ist der Grund warum ich mich im Endeffekt über den Film geärgert habe. Er hält nicht ein was er verspricht. Nicht einmal im Ansatz. Nachdem man dann endlich den Übergang zum Splatter-Horror gefunden hat, sind aber die Motive das eigentlich schreckliche! Menschen, die Geld bezahlen um das Gefühl zu kennen, wie es ist, jemanden zu töten - diese Herrschsucht ist wohl das grauenhafteste an dem ganzen Film. Aber genau das wird zu keinem Zeitpunkt wirklich in Szene gesetzt.
                          Der Film verspricht mehr als er halten kann und so etwas ist nun mal ärgerlich.

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                          • 9

                            Michael Manns Umsetzung hat sowohl den Roman von James F. Cooper, als auch die gleichnamige Adaption von 1936 (mit Randolph Scott) zum Vorbild. Die Geschichte spielt während des Siebenjährigen Krieges (French and Indian War). Chingachgook und Uncas, die letzten ihres Stammes, streifen mit Hawkeye durch die Wälder. Es ist nicht ihr Krieg. Als die zwei Töchter eines Kommandanten in Bedrängnis geraten, kommen die drei zu Hilfe. So geraten sie zwischen die Franzosen, Engländer und Huronen.

                            Michael Mann hat ein opulentes Western-Abenteuer geschaffen, das mit grossartigen Bildern fesselt. Ebenso die schauspielerische Leistung von Daniel Day-Lewis (Hawkeye) und die Darstellung von Wes Studi (Magua) fasziniert mich. In Nebenrollen sind u.a. Pete Postlethwaite und Colm Meaney zu sehen. Die episch wirkende Musikuntermalung ist wirklich einzigartig. Der Film hält sich schon relativ nah an der Vorlage. Manchmal näher als es gut ist. Die Darstellung der mitspielenden Indianerstämme der Mohikaner ist typisiert und entspricht nicht der Realität. Aber hier geht es wohl mehr um den Unterhaltungsfaktor und den kann ich nur als 'herausragend' bewerten.

                            Dieser Streifen hat mich schon damals im Kino gepackt und schafft es auch heute noch wenn ich ihn auf DVD schaue. Da das nicht sehr viele Filme schaffen, MUSS ich eine entsprechende Bewertung geben.

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                            • 7

                              Wirkungsvolle Spannung und handwerklich gut inszenierte Action hat dieser Thriller in jedem Fall zu bieten. Allerdings verlangt er dem Zuschauer auch ab, über einige Logiklöcher hinweg zu sehen. Warum folgt zum Beispiel Ms Harris so bereitwillig den Killern? Das bleibt leider unklar. Auch die Motivation des geheimen Kommandos wird nicht offenbart. Dass die Martin Harris behandelnde Krankenschwester mit Vornamen Gretchen heißt und - als wäre das nicht schon klischebehaftet genug - mit Nachnamen Erfurt, lasse ich mal unter 'künstlerische Freiheit' links liegen.
                              Aber abgesehen davon ist bei dieser internationalen Produktion ein sehenswerter Action-Thriller entstanden. Vor allem die Darsteller begeistern mich. Es ist eine Freude Bruno Ganz als Privatdetektiv neben Liam Neeson spielen zu sehen. Auch Sebastion Koch sorgt bei mir für ein wenig Aufmerksamkeit. Sogar Diane Kruger kann mich endlich mal überzeugen.

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                              • 5

                                Ich habe mir von Jason Reitmans Film einiges mehr erhofft. Einsamkeit und Familie sind die Dinge die hier in den Mittelpunkt gestellt werden. Wie bei dem viel besser gelungenen "Up in the Air". Hier geht es statt um Flüge um Kinderbücher. Und der Film ist bei weitem nicht so hintersinnig und bissig, wie er den Anschein macht. Nur das schlagfertige Spiel von Charlize Theron holt vieles raus. Ihre Darstellung ist eine faszinierende Mischung aus narzisstischer Schlampe und fassadenhaftem Trauerspiel, bei dem einem das Lachen im Hals stecken bleibt.
                                Letztlich nicht so bemerkenswert, wie andere Filme von Jason Reitman.

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                                • Meine Top 7 sehen da anders aus:
                                  1. Boston Legal
                                  2. The Good Wife
                                  3. Damages
                                  4. Liebling - Kreuzberg
                                  5. Ally McBeal
                                  6. Danni Lowinski
                                  7. Petrocelli

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                                  • Ein Ausnahmeschauspieler. Unglaublich, das er die Rolle des Aragorn in Jacksons HdR ablehnte.
                                    Da fällt die Wahl schwer. Er überzeugte in so vielen Filmen. Ich entscheide mich für "Mein linker Fuß", für die er völlig zurecht einen Oscar erhalten hat.

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                                      Hier geht es nicht um eine akribische Rekonstruktion, sondern um die Annäherung an den Menschen und Künstler Peter Sellers. Hopkins erzählt diese Geschichte so wechselhaft wie das Leben und die Rollen von Peter Sellers selbst. Wirklich positiv fallen die schauspielerischen Leistungen auf. Geoffrey Rush als Sellers und in zahlreichen seiner Rollen zu sehen. Auch John Lithgow als Blake Edwards und Stanley Tucci als Stanley Kubrick fallen dabei charmant ins Auge. Ebenso wie Charlize Theron als Sellers zweite Ehefrau Brit Eklund. Bedauerlich dagegen ist, dass die Inszenierung sich nicht genug traut und deshalb massive Erklärungshilfen benutzt werden, damit auch der letzte Zuschauer versteht, wieso, weshalb, warum. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass Hopkins für diese Erklärungen seine ansonsten klare Erzählung durchbricht, indem er auf vermeintlich geistreich um die Ecke gedachte Spielereien zurückgreift.
                                      Es mag naheliegend erscheinen, dass der Verwandlungskünstler Sellers in kleinen Sequenzen auch andere Personen aus seinem Leben darstellt, um sein Verhältnis zu ihnen zu beschreiben. Tatsächlich aber würde das nur funktionieren, wenn der echte Peter Sellers einen Film über sein Leben gestallten würde. So aber spielt Geoffrey Rush Peter Sellers, der wiederum z.B. seine Mutter spielt. Das ist eindeutig zuviel der Schauspielkunst. Und als ob das nicht schon offensichtlich genug wäre, werden dabei auch noch bedeutungsschwere Monologe herumgeschoben, so dass man fast vergisst, welch wunderbar geistreichen und witzigen Dialoge sonst noch in diesem Film vorkommen. Über den Menschen Peter Sellers erfährt man hier zwar viel Interessantes, aber wenig Endgültiges. Für Fans von Peter Sellers, wie ich, durchaus sehenswert und generell für Filmfreunde ein interessanter Fernsehfilm. Aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack.

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                                        +++Spoilerlastiges Kommentar+++
                                        Die terroristische Organisation HYDRA stiehlt den gefrorenen Körper einer ihrer Gründer, Baron Wolfgang von Strucker. Dieser besitzt noch Reste eines Virus, das Dr. Arnim Zola für die ultimative Massenvernichtungswaffe Hitlers entwickelte.
                                        Mal abgesehen davon das sich das ganze schon sehr schräg anhört, irre ich mich oder sind das nicht Figuren die man aus "Captain America" kennt?! Nun jedenfalls wird S.H.I.E.L.D. eingeschaltet und die benachrichtigen Col. Nick Fury - eine ... ich nenne es mal, einzigartige darstellerische Leistung von David Hasselhoff(!) - dieser soll verhindern, das der Virus reproduziert wird. Nun soll Fury und Gehilfin jemanden von der Interpol treffen. Kaum in Berlin angekommen tappt dieser in eine Falle und wird vergiftet. Nun bleiben ihm noch 48 Stunden um ein Gegengift zu finden und die Welt zu retten.
                                        Irgendwie habe ich die ganze Zeit das Gefühl das da Michael Knight mit Augenklappe rumhampelt. Abgesehen von den Charakternamen erinnert rein gar nichts an die Marvel-Vorlage. Der komplette Streifen hört sich nicht nur nach einer schlechten, trashigen Fernsehproduktion an, er sieht auch so aus. Das Spiel sämtlicher Darsteller, einschließlich Hasselhoff, wirkt uninspiriert und hölzern. Die Inszenierung lässt zu wünschen übrig und der olle Baywatch-Recke hätte schon längst in Rente gehen sollen.

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                                          Verdammte Hacke, was ne Verarsche!
                                          Was hier erzählt wird, kennt jeder Oper-Fan als "Carmen". Nur bin ich gar nicht scharf auf ne dramatische Liebeserzählung gewesen. Genau wie im Original verliebt sich hier ein Leutnant der Armee in eine Zigeunerin. Für den Film macht man aus ihr noch ne Prostituierte. Die deutsche Synchro nennt Carmen dann Conchita und macht aus Don José Django und fertig ist der Italo-Western, obwohl der Film im Spanien des frühen 19. Jahrhunderts spielt. Was man mit der richtigen Synchro erreichen kann ist schon faszinierend. Denn aus der spanischen Armee ist so die mexikanische geworden. Der damalige Titel des Filmes im Osten Deutschlands war viel treffender. Dort hiess er "Der Mann, der Stolz, die Rache".
                                          Als Italo-Western ist der Streifen eine Mogelpackung und entäuscht. Da hilft auch Kinski und Franco Nero nicht. Unter dem Gesichtspunkt einer Carmen-Adaption würde ich den Film ebenfalls nicht empfehlen. Da sollte man lieber zu "Vorname Carmen" von Jean-Luc Godard greifen. Übrigens: Mit kleinem C geschrieben ist "carmen" ein lateinisches Wort und bedeutet unter anderem auch "Zauberdichtung". Etwas was auf diese Synchronisation sehr zutreffend ist.

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                                            Was für eine Verwurstung von verschiedenen Märchenmotiven! Neben Handlung und Figuren aus "Mutter Gans" (dort ist Humpty Dumpty entsprungen), "Der gestieftelte Kater" (unser Titelheld stammt aus dem Märchen der Gebrüder Grimm), ist der Großteil des Plots der Erzählung "Jack und die Bohnenranke" entnommen.
                                            Letztlich ist das Ganze dann leider auch recht einfallslos und hat das Niveau einer Direct-to-Video-Produktion. Auch wenn es optisch nicht diesen Eindruck macht. Ganz müder "Shrek" Spin-Off den sich jeder Freund von gepflegter Animationsunterhaltung sparen sollte. Gelegentlich entlockt der Film zwar ein Lächeln, bedient aber letztlich mit seinem Charme doch eher die Filmfreunde unter 12 Jahre.

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                                              Es ist schon witzig mit anzusehen wie Geschichtsgrößen wie Sokrates, Lincoln oder auch Dschingis Khan Bill und Ted bei der lästigen Hausarbeit helfen. Der Streifen kommt im typischen späten 80er Look daher und wirkt daher schon etwas angestaubt. Aber Beethoven beim Fensterputzen zuzuschauen ist wohl eher zeitlos. Außerdem prägen Sprüche und coole Musik diesen Klassiker. Und genau diese machen den Film insgesamt sehenswert. Also, "Volle Kanne, Hoschi" !!!

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                                                RoosterCogburn 24.04.2012, 22:33 Geändert 08.02.2015, 23:37

                                                Das war ein ganz dämlicher, billiger, fieser Bockmist. So etwas ist wirklich für die Tonne produziert. Darauf fahren nur Masochisten und Fans von Billig-Produktion ab.
                                                Der dt. Verleihtitel gehört zu den komischen Höhepunkten dieser "Perle".

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                                                  Seit seinem Erscheinen 1966 übertraf der Film alle Besucherrekorde in Frankreich und blieb für lange Zeit mit über 17 Millionen verkaufter Eintrittskarten der erfolgreichste Film des Landes. Erst mehr als 40 Jahre später wurde dieser Rekord durch "Willkommen bei den Sch'tis" gebrochen.
                                                  Gérard Oury hatte mit diesem Film seinen zweiten Komödien-Erfolg. Wieder mit De Funès. Dieser ist in der Rolle des eitlen Dirigenten LeFort grandios besetzt. Und Bourvil als passendes Gegenstück ist nahezu perfekt.
                                                  Im Prinzip geht es nur darum, wie die drei abgestürzten Briten aus ihrer mißlichen Lage kommen. Jeder an einem anderen Ort bekommt Hilfe von einem Franzosen. Schließlich muss man den Alliierten helfen.
                                                  Unter dem Titel "Drei Bruchpiloten in Paris" war der Film erstmals in Deutschland zu sehen. Allerdings um 22 Minuten gekürzt. Die zweite Synchronfassung von '74 heisst "Die große Sause" und war nur noch um 7 Minuten gekürzt. Ich habe die neue Synchronisation von 2010 gesehen. Hier wurde nun erstmals die volle Laufzeit synchronisiert. Für Fans des Films ist diese sehr zu empfehlen. Die DVD enthält alle drei Synchronfassungen. Wer den Vergleich mal machen will ...
                                                  Die altbekannte Stimme von De Funès ist die in der von '74, also die zweite Fassung. Die Stimme in der dritten Fassung ist zwar ein wenig ungewohnt, aber sie passt zu ihm. Ausserdem ist man bei der dritten Fassung am intensivsten auf die Sprachbarriere zwischen den Protagonisten eingegangen. Das ist bei der deutschen Synchronisation sehr gut gelungen.
                                                  Eine großartige Komödie von Gérard Oury mit Louis de Funès und Bourvil in ihrem dritten (und letztem) gemeinsamen Film.

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                                                  • über Titanic

                                                    Der Trailer is klasse (^^)
                                                    http://www.break.com/break-classics/break-most-awesome/honest-trailers---titanic.html

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