RoosterCogburn - Kommentare
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Alle Kommentare von RoosterCogburn
"The Pink Panther Strikes Again" - Der Filmtitel führt ein wenig in die Irre. Denn der besagte Diamant kommt im Film nicht vo oder wird irgendwann erwähnt. Aber ich will mal nicht so kleinlich sein. In diesem wahnwitzigen Abenteuer hat es Clouseau mit einem ganz gefährlichen Gegner zu tun. Sein ehemaliger Vorgesetzter, Chefinspektor Dreyfus, ist aus der Klapse geflohen um Closeau - der inzwischen zum neuen Chefinspektor ernannt wurde - umzubringen. Dreyfus entpuppt sich als hochkriminelles Verbrechergenie und gründet erstmal eine Organisation um diesen beiseite zu schaffen.
Wieder gibt es eine groteske Trainingseinheit zwischen Kato und Clouseau. Neben der tollen Filmmusik von Henry Mancini, steuert Tom Jones den Titelsong bei (Come To Me). Genau genommen ist dieser Pink Panther Film eine Veralberung auf Agentfilme a la "007" und "Jerry Cotton", die in dieser Zeit höchst populär waren. Nicht nur das ein Verbrechersyndikat zur Strecke gebracht werden muß. Allein die Verfolgung auf dem Münchener Oktoberfest erinnert schon daran. Der Film glänzt, neben der üblichen erwartungsgemäßen Situationskomik, mit einem Cameo-Auftritt von Omar Sharif als Auftragskiller. Außerdem läuft eine russische Spionin glatt über, weil sie (vermeintlicherweise) den Liebeskünsten Clouseaus verfällt.
Der vierte Clouseau unter der Regie von Blake Edwards und mit Peter Sellers, ist eine turbulente Fortsetzung der Reihe, aber leider kein Highlight. Teilweise wirkt die Handlung zu überdreht, zu absurd und zu überfrachtet. Doch Sellers macht den Film sehenswert.
Pointierter, witziger Kurzfilm mit einem sehr jungen Dominic Raacke (z.Zt. Berliner Tatort-Ermittler). Ich empfand die schräge unwirkliche Geschichte urkomisch und leider zu kurz.
Übrigens: Der Film ist auf der DVD von "Abgeschminkt!" enthalten. Das kommt nicht von ungefähr. Damals lief der Kurzfilm im Vorprogramm um die Vorstellung abendfüllend zu machen.
Vergleiche zwischen "Kaliber Deluxe" und den Werken von Quentin Tarantino zu ziehen ... die haben so viel (bzw. so wenig) gemeinsam, das schmerzt schon körperlich. Nicht nur mp-Kommentare ziehen diesen paradoxen Vergleich. Auch im Pressetext zu diesem Film hieß es "ebenso raffinierter wie spannender Thriller im Stil von Fargo und Reservoir Dogs". Der Streifen ist von der so absurden wie menschlichen Lakonik von "Fargo" und der drastischen, minimalistischen Dramatik von "Reservoir Dogs" so weit entfernt, wie Osterholz-Scharmbeck vom Mars. Soviel mal zu dem außergewöhnlichen Kino-Debüt und dieser innovativen Inszenierung.
In erster Linie ist das dem schlechten Drehbuch zuzuschreiben. Eine zerstückelte, konfuse und unlogische Story als verschachtelte Handlung zu verkaufen - was offenbar von einigen Zuschauern auch noch gefressen wird - ist schon ein starkes Stück. Mit Ausnahme von Frank Giering und Dieter Pfaff, enttäuschen auch die Darsteller in ihren Rollen. Und Bela B. sage ich: "Schuster, bleib bei deinen Leisten." Marek Harloff mimt den lässig intellektuellen Grünschnabel so schlecht, das er dazu einlädt ihm eins auf die Fresse zu geben.
Aber der Film bringt es dann auch nicht soweit, das ich mich komplett ärgern muß. Die Regie sorgt teilweise für gute Kamerafahrten. Die genannten Schauspieler Pfaff und Giering sind toll in ihren Rollen. Die weibliche Hauptrolle, diese Klischee-Französin, geht mir nicht so auf die Nüsse wie der Harloff. Der schwule Killer ist so überzogen und unglaubwürdig tuntig, das es schon wieder komisch ist. Sogar Jürgen Tarrach hat wenigstens noch ein paar gute Szenen.
Mein Fazit: Ein Film, der offenkundig bei QT abgeschaut hat. Leider ist daraus ein schlechtes Plagiat geworden, weil offensichtlich zuviele Leute am Drehbuch rumgewerkelt haben. Auch welche, die davon anscheinend keine Ahnung haben. Doch wem das nicht stört, der kann hier an einem trashigen oberflächigen Alpen-Actioner einen gewissen Spaß haben. Allen anderen rate ich, Finger weg!
"Fort Apache - The Bronx" poträtiert die harte Polizeiarbeit. Das Drehbuch basiert auf Schilderungen zweier Cops, die Mitte der 60er in der Bronx tätig waren. Der Film geriet wegen der "Diskriminierung des Stadtteils" in die Schlagzeilen, was Newman zu einer Diskussion mit Bürgern der Bronx veranlasste.
Fort Apache war der Spitzname des 41. Polizeireviers. Inmitten der heruntergekommenen Wohnblocks galt es als der einzig sicherer Ort im Viertel. Paul Newman briliert in seiner Darstellung. Ausser einem jungen Ken Wahl als sein Partner, fällt hier vor allem neben Danny Aiello, auch die blutjunge Pam Grier (Jackie Brown) als Junkienutte auf.
Ein sehenswerter und beachtlicher Streifen, der allerdings ein wenig an Brisanz im Laufe der Zeit einbüßte. Auch konnte mich die Geschichte heute nicht mehr so ergreifen, wie es derselbe Film noch vor 20 Jahren tat.
Edmunds und Lucys erstes Abenteuer in Narnia ohne ihre beiden älteren Geschwister hat mir das gebracht, was ich erwartet habe. In dieser Verfilmung überwiegen aber die fantastischen Elemente stärker wie bei den anderen Verfilmungen, doch sind die christlichen Motive von C. S. Lewis' Vorlage nicht zu übersehen. Diese indirekten Aussagen christlicher Wertvorstellungen und Wertevermittlung will ich auch gar nicht verurteilen. Es ist ja hübsch verpackt. Und war ein unbestreitbares Motiv des Autors.
Hier ist es z.B. die Glaubenskonversion [Eustachius' Rückverwandlung], die Bekehrung des Bußfertigen und nicht zu vergessen Aslan, der deutliche Züge des christlichen Gottes trägt. "Ich werde allzeit über Euch wachen. In Eurer Welt habe ich einen anderen Namen. Ihr müsst lernen mich darunter zu erkennen. Aus diesem Grund wurdet Ihr nach Narnia gebracht." Ist eigentlich aufgefallen das Aslan's Schatten, bevor er selbst zu sehen ist, wie ein Lamm aussieht? Ein Lamm ist das verbreitete Symbol für Jesus Christus.
Leider hat miich diese Adaption nicht so gut unterhalten, wie die beiden Vorgänger. Hervorgestochen sind auch die Abwandlungen zur Vorlage. Im Buch ist z.B. Kaspian ein Junge mit goldenen Haaren oder der Nebel und die sieben Schwerter kommen nicht vor. Wie auch immer, war ganz okay.
Wissenwertes am Rande:
Weil der bisherige Produzent nicht mehr als $ 100 Mill. ausgeben wollte, die Filmgesellschaft aber $ 40 Mill. mehr einrechneten, wollte Disney Narnia 3 nicht mehr produzieren. So kam 20th Century Fox ins Spiel. Ein weiterer Wechsel fand in der Besetzung statt. Die Maus Riepischiep wurde plötzlich von Simon Pegg gesprochen. Doch hat sich das ganze zumindest wirtschaftlich gelohnt. Narnia 3 ist profitabler als der direkte Vorgänger und somit wird es eine weitere Fortsetzung geben. Allerdings wird man von der Erscheinungsreihenfolge der Vorlage abweichen. Als nächstes steht das erste Buch der inneren Chronologie der Romane auf den Plan: "Das Wunder von Narnia".
Der Titel "Die Iden des März" passt eigentlich nicht so recht. Steht er doch für den Tag an dem Gaius Julius Cäsar ermordet wurde. Gouverneur Mike Norris (Clooney) hat doch so gar nix von einem römischen Feldherr. Schliesslich ist er einer der letzten beiden Bewerber der Demokraten. Auch sein Polit-Berater (Gosling) ist weit davon entfernt ein Brutus zu sein. Aber wahrscheinlich mag ich den Film deshalb. Es ist kein offenkundiges Gewaltstück. Kein Medienschauspiel. Ich werde hier eher an eine Parabel erinnert. Der Berater beginnt einen kleinen, aber entscheidenen Fehler. Er zögert als er mit Tom Duffy (Giamitti) kommuniziert, dem Kampagnenleiter der Konkurrenz. Von da an wandelt sich Story und Akteure. Nach einer anfangs sehr geradlingen Storyline geht es nun um die Bedeutsamkeit von Loyalität im Politbetrieb. Um Verführung, Korruption und Integrität.
Paul Giamatti gibt einen schauderhaft durchtriebenen Zyniker. Ryan Goslings Wandlung vom jungen, engagierten Idealisten zum hart agierenden Taktierer ist überzeugend. Clooney agiert angenehm dezent und überzeugt durch seine Inszenierung. Das Sahnehäubchen unter den Schauspielern ist Philip Seymour Hoffman. Ab und an wirkt der Streifen dann halt doch wie ein verfilmtes Theaterstück, was er ja ist, aber darüber lässt sich hinweg sehen.
"Es wird einem nichts Schlimmes widerfahren, wenn man das Richtige tut."
'De Oranje' bringen noch andere Dinge hervor außer Frau Antje, schlechten Fußball und guten Pott. Dick Maas hat mit "Amsterdamned" einen wirklich atmosphärischen Actionthriller gedreht. Ein toller Euro-Actioner, der einiges zu bieten hat: Einen guten Spannungsbogen und überzeugende Hauptdarsteller. Neben Huub Stabel ist Monique van de Ven mit dabei [die geile Sau aus "Türkische Früchte"]. Eine fantastische spektakuläre Verfolgungsjagd durch die Grachten von Amsterdam, inklusive einem 67-Meter-Sprung über zwei Brücken [der sogar ins Guiness Buch kam].
Allerdings ist mMn die Auflösung auch überzogen und unnötig mit Elementen des Horror-Genres angereichert. Warum auch immer. Aber bei solchen Filmen nehme ich es mit der Plausibilität nicht all zu genau. Gibt viel schlimmeres [wie z.B. "From Paris with Love"].
Weil Arnie's Family zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kommt sie während eines Konflikts in Kolumbien ums Leben. Nun haben sich Guerilla-Heinis mit dem falschen Mann angelegt. Mensch, gucken die keine Filme? Ihr habt den Terminator als Gegner! Ist doch klar das der Euch platt machen will. Mit etwas mehr Humor könnte der Film auch "Eine Faust geht nach Kolumbien" heißen. Leider bleibt der Film komplett ironiefrei und meint diese Brachial-Action scheinbar toternst. Obwohl "Uns Arnold" guten Darsteller begegnet wie Elias Koteas, John Turturro und John Leguizamo, bleibt der klischeebehaftete Actioner absolut unterdurchschnittlich. Die Dramatisierung der Handlung ist dieser Inszenierung total egal und von dem Versuch, den Rollen Tiefe zu geben, will ich gar nicht erst anfangen.
Aberwitziger "Äkschn-Hero" räumt im Urwald auf. Allerdings wirkt das eher unfreiwillig komisch.
So unwahrscheinlich dieser Krimi ist, so viel Spaß macht mir das Abenteuer um Kalle, Eva-Lotta und den entführten Rasmus. Spannende und witzige Adaption des Astrid Lindgren Romans. Ein sehenswerter Klassiker.
Warum die alte Blomquist-Trilogie aus den 50ern nicht auf DVD veröffentlicht worden ist, bleibt mir ein Rätsel. Ich besitze leider nur diesen und den letzten Film auf VHS. Ein Glück! Für derartige Schätzchen habe ich mir den guten alten Videorecorder aufgehoben ...
"Die 39 Stufen" ist heute, nach über 75 Jahren, Hitchcocks wohl populärster englischer Film. Eine Thrillerkomödie um Spionage, Vertrauen und Verrat, Wahrheit und Lüge. Das Motiv des unschuldig Verfolgten wird hier nicht zum ersten Mal benutzt. Aber ist durch diesen Film richtig bekannt geworden. Es funktioniert so gut, das es Hitch in späteren Filmen wie z.B. "Über den Dächern von Nizza","Der falsche Mann" oder "Der unsichtbare Dritte" wieder benutzte. Allerdings ist es der erste Hichtcock, der einen typischen "Mac Guffin" enthält. In diesem ist es der Spionagering der 39 Stufen.
Weiterhin lässt Hitchcock wieder seine Liebe zu Zügen durchblicken. Er hat sie immer romantischer gegenüber Autos oder Flugzeugen empfunden, in denen man kaum Bewegungsmöglichkeiten hat. In Zügen ist Bewegung innerhalb der Bewegung möglich.
In "Die 39 Stufen" wird Richard Hannay von einer Frau um Hilfe gebeten, die ihm von feindlichen Agenten erzählt. Hannay glaubt ihr nicht und will damit auch nichts zu tun haben. Doch dann wird die Frau ermordet und er steht unter Verdacht. Die Dramatik und die Angst vor Polizei und Agenten braucht es schon, um aus dem biederen Hannay einen Helden zu machen, der in einer atemlosen Jagd schreit, tobt, auf eigene Faust den Fall löst und zwischendurch auch einmal in einem Zugabteil eine wildfremde Blondine küsst, um nicht von seinen Verfolgern entdeckt zu werden.
Auch wenn Hitchcock mit eigenen Ideen von der Romanvorlage abweicht, schadet das der Verfilmung in keinster Weise. Es führte sogar soweit das alle drei Neuverfilmungen sich immer Hitchcock zum Vorbild nahmen und nicht den Roman.
Ich habe mit vielem gerechnet, aber das ein spannender Action-Thriller um die Aufdeckung einer Verschwörung und die Flucht eines gefährlichen Gefängnisinsassen ausgerechnet aus Tschechien kommt, damit nicht. Im Jahre 2000 gelang Jiri Kajinek die spektakuläre Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis Mirov. Kajinek wurde zur Legende und zum meistgesuchtesten Kriminellen Europas. War er auf der Flucht um Beweise für seine Unschuld zu sammeln oder um sich zu rächen? Ist er das Opfer einer Verschwörung oder ein kaltblütiger Killer? In den späten 90ern dominierte ein Mann die tschechischen Medien: Jiri Kajinek. Regisseur Petr Jakl hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine spektakuläre Geschichte zu verfilmen, denn noch heute gilt seine Gefängnisstrafe als äußerst umstritten.
Eigentlich lässt sich der spannende Thriller in zwei Hälften aufteilen. So unterscheiden sich die Abschnitte vor der Flucht und danach sehr, was sich an den beiden Handlungssträngen deutlich macht. Zu Beginn dreht sich dabei alles um die junge Anwältin, gespielt von Tatiana Čecháková-Vilhelmová, die hier sehr glaubwürdige wirkt. Sie setzt alles daran, die Unschuld des verurteilten Verbrechers zu beweisen. Die Verschwörung ist nicht von Beginn an völlig offensichtlich, sodass ich zwar entsprechende Verläufe schnell erahnen konnte, jedoch die Hintermänner auf den ersten Blick nicht erkennbar waren. Besonders die Ermittlungsarbeiten der Anwältin können besondere Spannung aufbauen. Leider ändert dies nichts daran, dass der Plot bis dahin recht linear ausgefallen ist.
Sobald es der verurteilten Hauptfigur gelingt zu fliehen, entstehen ungeahnte Actionszenen, die so gar nicht zum bisherigen Verlauf des Films passen. Von nun an soll sich Kajinek, nämlich mit zahlreichen Gegnern anlegen und sich auf die Suche nach den Drahtziehern der Verschwörung machen. Aus der langsamen Indiziensuche wird da plötzlich ein Non-Stop-Actiontrip, der sich durchaus sehen lassen kann. Leider allerdings verfehlt „Akte Kajinek“ sein Ziel, mich bei diesem Szenario im Dunklen stehen zu lassen. Immerhin war es von den Machern gewollt, die Frage über die Ziele von Kajinek offen zu lassen und mich rätseln zu lassen, ob er tatsächlich auf der Suche nach Beweisen ist, oder schlicht einen Rachefeldzug plant. An dieser Stelle ist der Film aber deutlich zu offensichtlich und wird zu vorhersehbar. Da bleiben die Überraschungsmomente schließlich völlig aus. Trotzdem: Für einen tschechischen Film ist "Akte Kajinek" von einer außergewöhnlich hohen Qualität und für jeden Filmfreund einen Blick wert.
Dank einer gelungenen Atmosphäre und genügend Action in der zweiten Hälfte, kann sich der Streifen jederzeit sehen lassen, hat trotz der hohen Laufzeit keine Längen und fickt Kinderkram wie "Alarm für Cobra 11" hundertmal in den Arsch.
Das soll jetzt also der Film gewesen sein, dem der legendäre Comicstrip Spion & Spion, mit dem weissen und dem schwrzen Spion, aus dem MAD zugrunde liegt?! Hätte man es mir nicht gesagt, ich hätte es nicht erkannt. Mit viel Fantasie erinnert die hochtechnisierte gegenseitige Verfolgungsjagd der Agenten daran. Allerdings musste der Film dem ganzen einen augenscheinlichen Sinn geben. Da kommt dann Reese Witherspoon ins Spiel in einer ihrer sinnlosesten Rollen. Nach dem Muster "Welcher der geiler Stecher darf meine Dose öffnen?" geht sie nun mehrmlas nacheinander mit den beiden aus. Wahnsinnig interessant für nen Film zu beobachten wie ein Päärchen eine Verabredung miteinander hat. Immer und immer wieder. Das Mädel ist immmer und immer diesselbe, nur der Kerl wechselt.
Schade das sich Reese Witherspoon immer noch für solch doofe RomComs hergibt. Aber was tut man nicht alles um seinen Marktwert zu verbessern. Ich kann es ja verstehen. Da gibt man sich dann auch für so eine vorhersehbare, aufgesetzte Komödie her in der ein Til Schweiger mitspielt. Hat sie noch Glück gehabt, das sie nicht einmal Screentime mit ihm teilen muß. ^^
Mein Fazit: Der Film tut keinem weh und ist auch nicht ärgerlich. Aber er ist einfach uninterressant und langweilig. Einwegkost, die ich schnell vergessen werde (hoffe ich).
House II: The Second Story, sprich "die zweite Geschichte". Treffender könnte ein Filmtitel kaum lauten. Ausser dem äußerlichen Anschein hat dieses Haus rein gar nichts mit dem aus Teil eins gemein. Inhaltlich ist der Film weit von "House" entfernt. Weiterhin haben die Filme noch Produzent Sean S. Cunningham (Freitag der 13., Deep Star Six) gemeinsam. Das war es aber auch. "House 2" ist komplett eigenständig zu sehen und erzählt auch eine ganz andere Geschichte.
Überraschenderweise gefällt mir "The Second Story" sehr viel besser als sein Vorgänger. Der Film ist um einiges unterhaltsamer und eine gelungene Horrorkomödie. Ich gebe zu das er aus heutiger Sicht etwas trashig wirkt, ist er aber gar nicht. Das waren bloss die 80er und so sahen Filmproduktionen mit einem mittelprächtigen Budget in der Zeit nun einmal aus. Jedoch wirkt das ganze heute irgendwie retro und ist noch immer eine spaßige Angelegenheit. Deshalb ist der Streifen für mich, mehr als sehenswert.
"Dreiviertelmond" lebt gar nicht so sehr vom Zusammenprall der Kulturen. Sondern viel mehr vom Generationsunterschied und der emotionalen Tiefe der Figuren. Deshalb wird er auch von den den zwei Hauptfiguren getragen und weniger von der Geschichte.
Aber er ist ein Film der mich berührt hat und viel Wärme besitzt. Dabei versteht er es geschickt nicht in Klischees abzudriften.
Vor allem hat mich die kleine Mercan Türkoglu beeindruckt. Das Mädel war zu den Dreharbeiten erst 6 Jahre alt und ist hier erstmals vor der Kamera zu sehen. Mit Selbstbewusstsein und schelmischem Witz tritt sie nebem dem renommierten Elmar Wepper auf, der hier den verkrandelten Taxifahrer Hartmut verkörpert. Ein so ungleiches Filmpaar habe ich lange nicht gesehen - und die beiden sind mir, auf ihre Art, sympathisch.
Schade, das dieser Film letztes Jahr so ganz untergangen ist. Allerdings muss ich anmerken, das die Inszenierung eher an einen angenehmen Fernsehfilm erinnert. Die Möglichkeiten der Kinoleinwand wurden hier vollends ignoriert.
Pippilotta Viktualia Rollgardina Schokominza Efraimstochter Langstrumpf
ist ein Einzelkind, Piratentochter, Villenbesitzerin, bärenstark und hat ständig den Kopf voller Flausen. Die Polizisten Kling und Klang werden mit ihr ebenso wenig fertig, wie die Gauner Blom und Donner-Karlsson. Dann ist da noch die Prusseliese, die Pippi ins Heim stecken will.
Die anarchistische Einstellung von Pippi fasziniert jedes Kind und steck einfach an.
Wissenswertes am Rande: Bevor die komplette Serie synchronisiert wurde, wurden in der BRD zunächst Langfilme für das Kino aus der Serie geschnitten und übersetzt. So entstand der Film "Pippi Langstrumpf" ausschließlich für den deutschprachigen Raum, während die Fernsehserie erst im Jahr 1971 im westdeutschen Fernsehen gesendet wurde.
Nun habe ich mir endlich mal die sogenannte "Skandalverfilmung" von Thompsons 'Der Mörder in mir' angesehen. Ich hätte bei dem Film mich aber über ganz andere Dinge aufgeregt, aber nicht über die Brutalität oder Sexdarstellungen (abgesehen davon war der nackte Arsch von Jessica Alba noch ein Hingucker). Der Film konnte mit weiteren bekannten Gesichtern in der Besetzung aufwarten. Elias Koteas, ein gealterter Ned Beatty, ein kaum wieder zuerkennende Kate Hudson und in Gastrollen Bill Pullman und "Mentalist" Simon Baker. Die Vorstellung der Mitwirkenden hat mich neugierig gemacht. Doch leider fabrizierte Winterbottom einen unausgegorenen Möchte-Gern-Film-Noir mit erzählerischen Längen und versucht Eindruck zu hinterlassen mit fiesen Prügelszenen, die einen allerdings irgendwann kalt lassen, weil der Inhalt nicht mitreissen kann.
+++ab hier wird es SPOILERLASTIG+++
Am schlimmsten ist diese Küchenpsychologie: Weil Mami sich gern von Papi den Hintern versohlen lässt und Klein Lou Mami den Po verdreschen musste wenn Papi nicht da war, deswegen ist Deputy Lou Ford ein frauenverachtender, arschfickender Sadist geworden (wobei ich jetzt nicht meine Mißachtung gegenüber Arschficken zum Ausdruck bringen wollte). +++Spoiler Aus+++
Ich habe bei dem Film dann übrigens die deutsche Synchro angeschaltet. Dieses fiese Südstaatenenglisch ist kaum zu verstehen. Oder eben nur für geübte Ohren. Und dann wurde teilweise schwer genuschelt. Vor allem von Ned Beatty und Casey Affleck.
Mein Fazit: Ein Film, der selbst nicht weiss was er sein will und dadurch an keiner Stelle überzeugt. Casey Afflecks Darstellung hat zwar schon das gewisse Etwas, geht aber leider total in der enttäuschenden Romanadaption unter.
Überraschungen hat die Fortsetzung nicht zu bieten. Das sollte hier jedem gesagt sein. Auch wenn die Vermutung naheliegt, möchte ich eines nochmal betonen. "The Hangover, Part 2" imitiert nicht nur seinen Vorgänger, er ist ein eindeutiges Plagiat. Nur das der Handlungsort diesmal Bangok ist. Es wird jeder noch so berechenbare Gag aus der Klamottenkiste geholt, manche funktionieren gerade aber deshalb weil man darauf wartet. Selbst Tyson taucht wieder auf. Würde mich nicht wundern, wenn der im anstehenden 3ten verkaterten Junggesellenabschied wieder auftaucht.
Leider war Part 2 eine ebenso halbherzige Luschennummer wie ihr Vorgänger und konnte mich nicht überzeugen. Eigentlich sogar schlimmer. Ich habe auf was neues gehofft. Bekommen habe ich dasselbe in anderer Verpackung. Den dritten spare ich mir.
Wirklich beeindruckend für mich, bei diesem fast 40 Jahre alten Film, ist neben der Handlung die Erzählweise. Hier geht es um Verfolgungsangst und Paranoia. Beim Hauptprotagonisten deutlich zu bemerken. Denn gegen ihn selbst werden seine Mittel eingesetzt. Die selektive Wahrnehmung der Umwelt wird von Coppola mittels Wiederholung immer wieder unterstrichen. Das führt zu einer total subjektiven Erzählung. "Der Dialog" erinnert mich im ganzen an 'Blow Up'. Denn dort wie hier wird der Held Zeuge einer Tat mit verheerenden Folgen. Nur wird hier etwas mittels Tonaufnahme aufgenommen. Auch Coppolas Chapeau gegenüber "Psycho" ist nicht zu übersehen.
Was ich allerdings gegenüber dem Film zu bemängeln habe, ist die Tatsache das es mir zu sehr um die Hauptfigur (Gene Hackman) geht und zu wenig um die eigentliche Tat und den Hergang. Coppola lässt das alles zu einer obsessiven Charakterstudie werden. Und dann ist da noch das Problem der Alterung des Streifens. Bei manchen Sachen verflacht beim Film dadurch der Spannungsbogen. Weil für mich der Film heute dadurch einfach nicht mehr ganz so greifbar ist und überholt wirkt.
Aber auf jeden Fall ist er immer noch einen Blick wert. Ist halt Francis Ford Coppola!
Ron Howard hat als Regisseur Anfang der 80er mit Komödien begonnen. Neben "Night Shift" und "Cocoon" war da eben auch "Splash". Zuletzt genannter war auch die erste Zusammenarbeit mit dem damals unbekannten Tom Hanks und dessen erste Hauptrolle. Um ehrlich zu sein, Hanks bekleckert sich hier nicht mit Ruhm. Die Leistung des zukünftigen Stars ist unterhaltsam, jedoch mäßig. Ein echter Hingucker ist Daryl Hannah als "kleine Meerjungfrau". Denn wer genau hinsieht, merkt das dieses Märchen hier als Vorlage diente. Richtig spaßig ist hier sowohl John Candy als Freddie, somit der Filmbruder von Hanks, und Eugene "American Pie" Levy. Der in seiner Rolle der tragikomischen Figur, als besessener Verfolger Walter Kornbluth, mich immer wieder amüsierte. Übrigens war der Film wegen einiger Nacktszenen mit der noch unbekannten Daryl Hannah, die erste Produktion aus den Touchstone/Disney Studios, die in Amerika als "R-rated" (für Jugendliche nicht geeignet) eingestuft wurde.
Ein völlig unterschätztes, bezauberndes, höchst unterhaltsames Märchen, das in der Gegenwart der 80er spielt. Mitten in N.Y.! Angereichert mit Humor und Slapstick, weit weg vom üblichem Klamauk aus dieser Zeit.
John Milius ist nicht nur für die Inszenierung verantwortlich gewesen. Zusammen mit Oliver Stone hat er das Drehbuch zu diesem brachialem Fantasy-Epos geschrieben.
Entstanden ist zwar eine fragwürdige Produktion, doch auch eine durch und durch barbarische. Das wollte man auch erreichen. Sehr dialogarm, doch reich an wuchtiger Musikuntermalung, präsentiert sich das Conan-Abenteuer mit einem diabolischem James Earl Jones. Auch wenn der Streifen teils trashig wirkt, die spanische Landschaft ist hier sehr schön eingefangen worden. Arnies Muskeln hätten hier eine Auszeichnung als beste Nachwuchsdarsteller verdient ^^
Der 18. Schimanski-Tatort kann mit einer interessanten Story aufwarten und dem typischen "eheähnlichen" Geplänkel zwischen Thanner und Schimmi.
Doch auch hier entwickelt sich die Story, genau wie die Inszenierung (was vor allem im Showdown auffällt), übertrieben pathetisch. Das stösst bei mir doch einen Kloß in den Hals. Denn leider mangelt es hier an der sonstigen Selbstironie. Letztlich ist es aber doch ein ganz guter Schimmi und für manchen Fan vllt auch mehr.
Krasse Gangsterkomödie, die mich ausgezeichnte unterhalten hat. Aber es ist eine ziemlich oberflächliche Achterbahnfahrt. Sie macht Spaß, ist jedoch kein tiefschürfendes Kino und will es auch nicht sein. Doch wer Guy Ritchie kennt, der vermutet hier richtig. Der Mann bleibt seinem Credo treu und bietet tolles Entertainment. Der Abspann verspricht eine Fortsetzung des Films. Warten wir es ab!
Das ist ein Film, den wohl jeder mal braucht,
wenn sie gekonnt ihre Songs durch den Lautsprecher haucht.
Bei Filmfreunden ist Julie Andrews in dieser Rolle bekannt,
sie versprüht ihren Charme auf der großen Leinwand.
Chim chimery, chim chimery, Chim Chim Cheri,
"Super-Nanny" Saalfrank - bitte fick dich ins Kniie.
Chim chimery, chim chimery, Chim Chim Cheru,
nur Mary Poppins ist die Eine und bringt mir gute Laune im Nu.
sie ist die Eine und bringt mir gute Laune im Nu.
Oftmals als kitschig kritisiert. Dennoch wurde die Mutter aller deutschen Krankenhausserien für das ZDF zum größten Serienerfolg. In ihren besten Zeiten Zeiten schalteten bis zu 25 Millionen Zuschauer pro Folge ein. Eine respektable Leistung.
Was Autor Herbert Lichtenfeld nicht schon alles erfunden hat. Dafür, das er oftmals wusste was ankommt, hat er meine Anerkennung. Auch wenn die fertigen Produktionen nicht mein Geschmack waren. Zumindest nicht die Serien.
Die Schwarzwaldklinik hat mich sowieso immer nur genervt. Und zwar so sehr, das ich sie mir gar nicht angesehen hab. Sie war ein Garant dafür, mich ohne Widerworte aus dem Zimmer zu entfernen. (Was mein ältester Bruder ausnutzte, als er seine erste Freundin hatte.)
Hier wird das Verhältnis der beiden bekannten Spürnasen satirisch umgekehrt. Dr. Watson ist der geniale Detektiv, der, um seinen Ruf als Arzt zu wahren, einen geistig schlichten Schauspieler engagiert, die Rolle als Detektiv zu spielen. Sherlock Holmes ist die Erfindung von Watson! Dumm nur, das der angebliche Holmes sehr den Frauen, dem Alkohol und dem Glücksspiel zugetan ist. Als die beiden dann tatsächlich der Bank von England helfen sollen, werden sie auf die Probe gestellt.
Der bestens besetzte Film spinnt eine ganz andere Perspektive innerhalb des Holmes-Universum und zieht daraus seinen ganzen Charme. Mit wunderbaren Brit-Humor und einigem Slapstick wurde mir ausgezeichnete Unterhalung geboten. Auch wenn nicht jeder Witz ein Volltreffer ist, so sorgen das Gespann Caine/Kingsley für herrliches Amüsement. Kann ich jedem Filmfreund und vor allem Holmes-Liebhabern wärmstens empfehlen.