Rosemary'sBaby - Kommentare
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Alle Kommentare von Rosemary'sBaby
Nicht schlecht, aber in meinen Augen deutlich überbewerteter Film. Naidoo ist darüber hinaus ein wenig gewagt als "Erzähler".. und dann noch in einem Film mit dem Titel "City of God".. :)
Was soll ich sagen, der Film hat mich regelrecht enttäuscht. Nichts wird richtig herausgearbeitet, die Handlung wirkt unzusammenhängend und baut nicht wirklich in sich auf, Stationen der Handlung werden lieblos durchgenudelt. Es passiert im Grunde fast nichts Dramatisches. Für mich bei einem Drama ein Zeichen, daß Etwas nicht stimmt. Daß Matt Damon hier farblos und austauschbar wirkt habe ich schön öfter gelesen, für mich gilt das praktisch für alle Darsteller in Invictus. Ja auch Morgan Freeman. Ich finde auch er wirkt fehlbesetzt und irgendwie uninspiriert. Diese klischeebeladenen Phrasen und die tausendmal genau so Gesehenen, ach so überraschenden Annäherungen zwischen weissen und schwarzen Afrikanern. Mal ehrlich - wen meint Eastwood damit zu überzeugen? Wo ist sein Gefühl für Inszenierung und Timing bloß hin? Wo sind die Magic Moments? Fast möchte man meinen bei den ausschnittartigen Darstellungen der Rugby Spiele, einen 2 Stunden langen Trailer eines Films zu schauen. Die Zeitlupen-Einstellungen gegen Ende wirken einfach lächerlich und funktionieren nicht wie sie wohl sollten.. regen aber dafür zumindest zum Schmunzeln an. Soviel Pathos ohne Wirkung habe ich selten serviert bekommen. Hm..
Nach dem 2. Betrachen des Films nun (als 3D Blu-ray) muss ich sagen, der Film rockt! Nach dem ersten Mal habe ich noch 6.0 Punkte vergeben. Vielleicht war ich da zu müde, kam mit damals halt nach 0815-Manier runtergenudelt vor.
Die rasante Action und die sehr gute Animationstechnick konnten jedenfalls bei beiden Sichtungen überzeugen. Auch der Ober-Drachen in der Höhle hat ein tolles "Design".
In der Handlung sehe ich als eine lehrreiche Fabel, die auf die Verständigung und Annäherung verfeindeter "Völker" anspielt, was dem (jungen) Publikum sicher nicht schaden kann, im Hinblick auf die aktuellen Glaubens-und Terror-Kriege. Nicht gefallen hat mir aber die Tatsache, daß der Sohn Hicks vom Wikinger Vater scheinbar nie geliebt wurde.. Bis er dann schliesslich Erfolge vorweisen konnte. Da war die Welt wieder in Ordnung. Wenn uns das ein Vorbild sein soll.. Naja. Aber man sollte da auch nicht zuviel drüber nachdenken. Letzendlich unterhält "Drachenzähmen leicht gemacht" exzellent, er wirkt unverbraucht, ist originell und einfach sympathisch.
Was war das denn? Ein Episodenfilm im Dokumetarstil? Short Cuts from Fritzl-Länd? Ich wundere mich echt, daß ich den Film bis zum Ende durchgestanden habe. Muss wohl an (m)einer Faszination für die (zwischenmenschliche) Abartigkeit liegen. Vielleicht muss man auch aus Österreich sein um das Alles nachvollziehen zu können?.. die Dialoge ohne Untertitel zu verstehen war zudem äusserst schwierig. Leider wurden auch nicht alle Dialoge untertitelt. Dagegen wirkt ein Haneke Film schon fast wieder leicht zugänglich.. Schwer zu bewerten.
Auf einer Seite super glattgebügelt und gefällig, auf der Anderen überzeugt der charmante Cast und die meist gar nicht so platten Gags und Dialoge. Kevin James stiehlt Smith beizeiten die Schau.. Was mir den Film ein wenig vermiest ist die letzte Szene in der Will seine Herzdame nochmal schnell umstimmen will.. Die funktioniert irgendwie nicht.. Zu kitschig, laut und ohne Sinn für Timing. (und dann wird auch noch getanzt) Der Rest des Films geht eigentlich in Ordnung... Ansonsten nämlich fast eine 7/10
Kleines skurriles Meisterwerk und für mich der beste Wes Anderson Film (zusammen mit dem fantstischen Mr. Fox). Ich habe Rushmore inzwischen 3 Mal gesehen, und er gehört definitiv zu den Filmen, die bei wiederholtem Sehen wachsen und Einem immer wieder andere Kleinigkeiten und Details auffallen. Naja vorrausgesetzt man mochte ihn beim ersten Mal wenigstens ein Bisschen.
Auf den ersten Blick ist Max Fischer (Neuentdeckung: Coppola Neffe Jason Schwartzman) ein unsympathisches A.. ein nicht sehr netter Mensch. Im Laufe des Films aber würde man alle Charaktere am liebsten in den Arm nehmen ( wenn man sich denn auf einen... etwas anderen Film einlassen kann ) Im Gegensatz zu Royal Tenenbaums konzentriert man sich hier auf einen übersichtlichen Cast und Plot, was letztendlich besser funktionert - nach dem Motto: Weniger ist Mehr.. Bill Murray liebe ich ja eh. Aber hier ist er mal wieder grossartig. Olivia Williams (Sixth Sense) rundet das Dreiergespann optimal ab. Aber was red ich, der Theater-Besessene Fischer würde sagen:
"Vorhang auf und Bühne frei: It's Showtime!"
Vielleicht ist Star Trek (2009) ein ein wenig überschätztes Reboot der Star Trek Reihe. Grandiose Effekte vermögen hier nicht immer den fehlenden Charme und die Harmonie der (neuen) Darsteller zu kaschieren oder zu ersetzen. Vielleicht muss diese Chemie und die Sympathie sich aber auch noch erst entwickeln über weitere Fortsetzungen? Naja, wie dem auch sei.. Leider ist besonders der bisher immer gern von mir gesehene Simon Pegg als Scottie eine Fehlbesetzung wie ich finde. Die One-Liner versanden komplett. Kirk ist mir auch ein bisschen zuuu arrogant und selbstverliebt.. und wieso ist Spock auf einmal so verdammt menschlich? Wo bleibt die Augenbraue? Ein recht wirrer Plot und Liebeleien von Spock mit Uhura, machen es einem auch nicht leichter den Einstieg ins neue Star Trek zu bekommen. Auch J.J Abrams viel geliebten Blendeffekte sind für meinen Geschmack zu exzessiv benutzt worden. Was den Film letztlich rettet ist das hohe Tempo, die grandiosen Effekte und die Spannung. Die Inszenierung wirkt frisch und nicht so standard-mässig wie bei den letzten Star Trek Filmen. Vielleicht hätte man die Action ein klitze-kleines Bisschen reduzieren sollen und den Charakteren mehr Teife geben.. aber wer weiss, ob der Film dann nicht wieder langatmig geworden wäre. Das Drehbuch hat man wohl während einer Fahrt in der Achterbahn geschrieben, im Angesicht des eigenen Bröckelhustens. Hier wird mal wieder wirr zusammengeschustert. Die Storyidee Paralleluniversum und Schwarzes Loch machen anscheinend alles möglich und auch alles entschuldbar :) Naja.
Beim 2. Sehen konnte ich mich jedenfalls schon deutlich besser in den Film hineinversetzen und die Neuausrichtung akzeptieren.. Bei der Erstsichtung war er noch eine glatte 4, ich gehe auf eine unglaubliche 7,5 hoch..
In Book of Eli findet man grandiose Optik, wohldosierte Action und einige dramatische Szenen gekonnt kombiniert. Denzel Washington vermag es den Film mühelos allein zu tragen. Endlich auch mal ein Endzeitfilm, der nicht verzwiefelt Mad Max kopieren möchte und daran kläglich scheitert. Was hier den meisten jedoch scheinbar aufstößt, ist die religiöse Botschaft des Films. Ich für meinen Teil bin Ahteist und empfinde die Botschaft als gar nicht so aufgezwungen. Ist doch die Suche nach einem höheren Wesen bzw. einem Sinn des Lebens in all dem Chaos der Welt von jeher in der Psyche der Menschen verankert. Ist der Grundgedanke des Glaubens so verwerflich wenn das soziale Miteinander dadurch gefördert wird? Gut, ich für meinen Teil brauche dafür nicht zwingend einen Glauben. Im Angesicht der Zerstörung des staatlichen und gesellschaftlichen Systems scheint die Rückkehr an solche "Anker" doch gar nicht so weit hergeholt. Und wenn Eli das Buch nur aufgrund geistiger Umnachtung oder aus Verzweifelung und der Suche nach einer Aufgabe behütet und überliefern will?.. In meinen Augen wird Einem Nichts aufgezwungen und es kann sich jeder selbst dazu denken, was er will.
Hammerhart und adrenalin-treibend. An manchen Stellen aber ein wenig zu klicheehaft und oberflächlich. Die Rasanz und Charaktermime Liam Neeson als äusserst sympathischer Bond-Verschnitt machen's aber wett.
Zuallererst: Ich kenne das Original aus den 50ern nicht. Ich hatte bereits gehört, daß dieses Remake nichts taugt, wie auch vegleichbare, ebenfalls aktuelle Filme wie "Knowing". Ich habe nichts gegen Keanu Reeves, der meiner Meinung ein bisschen zufiel Schelte abbekommt, weil er nicht wie Cage ein wenig Over-Acting betreibt, sondern eher Under-Acting..
Scott Derrickson hat ebenfalls einen guten Stand bei mir seit dem meiner Meinung nach hervorragenden "Der Exorzismus von Emily Rose".. und Jennifer Connelly mag ich auch sehr gern..
Was ist hier also schief gelaufen?
Eigentlich kaum Etwas! Das Original wird einfach vergöttert und jederzeit ein Vergleich herangezogen. Da das bei mir nicht der Fall war wurde ich an sich gut unterhalten. Das Drehbuch ist vielleicht ein wenig abgegriffen und unoriginell. Hier wurde der alte Film-Stoff konsequent aktualisiert. Die Charaktere sind zugegeben etwas schablonenhaft; Logik ist Etwas Dehnbares, wie bei den meisten Blockbustern. Endzeit- bzw. Weltuntergangs-Stimmung kommt auch nur bedingt auf (wie z.B. bei Krieg der Welten von Spielberg) da man *spoiler* irgendwie ahnt dass alles gut wird. *spoilerende* Nicht so dolle finde ich die Idee der Metall-Insekten die alles zerhechseln. Die massiv eingesetzte CGI-Effektflut beeindruckt vielleicht nicht durchgehend, aber macht durchaus Laune. Was mich etwas verwundert zurückliess ist der Abspannsong (der deutschen Fassung): Thomas D unterstreicht zu plakativ/aufgesetzt die Öko-Botschaft des Films in dem Song "Vergiftet im Schlaf". An anderer Stelle vielleicht bei DVD, Bluray oder Streaming Anbieter mit OV die Tonspur wechseln 😀 oder abschalten.
Na mal sehen ob das was wird. Wenigstens scheint der Original Mad Max Regisseur George Miller verpflichtet worden zu sein. Die nach langer, langer Zeit reaktivierten Filmreihen konnten bisher eigentlich nie den ursprünglichen Originale das Wasser reichen.
Kleines 90er Filmjuwel mit Nic Cage, Dennis Hopper und J.T. Walsh, dazu Lara "Twin Peaks" Flynn Boyle als Femme Fatale. Regisseur Dahl ist berühmt für seine Genreperlen die er meist mit kleinem Budget zaubert. Die wunderbar relaxte Gitarren- und Synthie-Mucke macht (Noir)Stimmung. Die (zu) vielen, teils kuriosen Wendungen verzeiht man hier gern, da diese einfach natürlich wirken, und den Film zu einer schwarzhumorigen Thriller-Groteske werden lassen (ähnlich wie beispielsweise Wild Things). Glücklicherweise nun nach 18 Jahren auch in diesem unseren Lande endlich als DVD erschienen..
"Babyschritte in den Flur, Babyschritte zum Fahrstuhl"
"Ich bin ein Segler, Ich segle!"
Recht unbekannte aber umso genialere Komödie mit zwei grossartigen Schauspielern: Murray und Dreyfuss sind einfach göttlich. Ein Film der sich den Quacksalbern und Neurotikern dieser Welt (besonders die im Reich der Sterne und Streifen) widmet.
Ein ungewöhnlicher Film, hervorragende Kameraarbeit von Spielberg's Stamm-Kameramann Janusz Kamiński. Besonders die erste halbe Stunde fasziniert, in der man die Welt durch die Augen und Ohren des Hauptprotagonisten erfährt. Mathieu Amalric spielt exzellent den am Locked-In-Syndrom leidenden Patienten. Was mir jedoch fehlte ist von dem Film so richtig emotional ergriffen zu werden. Das funtionierte zum Beispiel bei "Das Meer in Mir" viel viel besser, der ebenfalls ohne jeden Kitsch und aufgesetzte Rührseligkeiten auskommt.
Dieser Film verschenkt leider viele seiner Chancen. Der Trailer und die vielen guten Bewertungen (hier) riefen wohl eine zu hohe Erwartungshaltung in mir hervor. Zumindest ein sehenswerter und unkonventioneller, aber auch unbequemer Streifen enstand bei der Verfilmung des Bestsellers "Schmetterling und Taucherglocke".
Mag sein daß ich auch keinen rechten Bezug zu der bis vor dem Unfall sehr selbstverliebten und egoistischen Hauptfigur finden wollte.. Obwohl es ein schreckliches Schicksal ist so zu leiden wird durch den Galgenhumor und die Ironie der Stimme aus dem Off Alles abgeschwächt bis ein unpathetisches gar unspektakuläres Werk enteht..das mich erschreckenderweise meist emotional kalt liess.
Zusammen mit The Straight Story wohl der ungewöhnlichste weil ein linear erzählter, und höchst emotionaler Film von David Lynch. Eine düstere Alptraumstimmung und entsprechende Soundkulisse umgibt aber auch dieses 1980er Frühwerk in Schwarz/Weiss. Hervorragend zeigt Lynch das (immer noch aktuelle) Thema der Außenseiterstellung in der Gesellschaft. Und wie aus den "normalen" Menschen hingegen dann die eigentlichen "Monster" werden aufgrund von Sensationsgier, Egoismus und fehlender Empathie und Toleranz.
John Hurt als ein fragil, liebenswerter John "Elephant Man" Merrick und Anthony Hopkins als sein Arzt Frederick Treves laufen zu Höchstleistungen auf.
Ein Appell an die Menschlichkeit.
Dr. Parnassus ist weder wirklich gut, noch wirklich schlecht. Hinter den Erwartungen bleibt er jedoch weit zurück. Die grossen Zeiten (12 Monkeys, Fisher King, Brazil) von Terry Gilliam scheinen wirklich vorbei zu sein. Die Fragmente des Films wollen sich nicht so recht zusammenfügen. Die Monthy Python Anleihein funktionieren auch nicht mehr wirklich.. Schade. Daß einige Szenen, bedingt durch Ledger's Tod "hinter" den Spiegel verlegt wurden, passt auch nicht so recht ins Bild. Ledger's Ersatzmänner Law, Depp und Farrell funktionieren ganz gut in ihren Auftritten.. Besonders Depp, aber die Gewichtung gefällt nicht wirklich, da Farrell die längste Zeit agieren darf. Heath Ledger selbst hinterlässt aber keinen besonderen Eindruck. Schauspielerisch überzeugt haben vor Allem Chritopher Plummer als "Parnassus" und Andrew Garfield als "Anton".
Leider ist der Film zu keinem Zeitpunkt wirklich ernsthaft und auch nicht wirklich witzig. Gut, ein paar Lacher sind dabei. Aber bei wiederholtem Sehen, kriegt man da auch grad mal den einen Mundwinkel zum Zucken. Es fehlt dem Film an emotionalen Höhepunkten, Identifikationspotential und Sympathieträgern um mitzureissen zu können. Die bonbonfarbenen CGI-Fantasien hätte man für meinen Geschmack auch mehr mit mechanischen, "altomischeren" Effekt-Techniken mischen können. Aber gut.. Wenigstens sind einige Szenen recht unterhaltsam, und die eine oder andere Fantasie ist recht amüsant. Auch der Kontrast der schmutzigen Realität und den Hochglanzfantasiewelten ist schön realisiert. Irgendwie ist Dr. Parnassus' Kabinett trotzdem eine recht leere Seifenblase ohne Tiefe mit hübscher Verpackung und grossen Namen, die ihre geschürten Erwartungen nicht einlösen können..
Gutes Teenie-Kampfsport-Drama daß zum Klassiker wurde. Welch ein Drang aufeinmal an den Karateschulen herrschte. Sehr schön wird Karate hier eben nicht als Hau-Drauf-Sport gezeigt sondern als Selbstverteidigung und als Ausdrucksform, fernöstliche Lebensweise, als Kunst der Selbstbeherrschung geprägt von Ehre, gegenseitigem Respekt und Friedfertigkeit. Die wertvolle Botschaft Gewalt als allerletztes Mittel einzusetzen. Ralph Macchio, Elisabeth Shue und Pat Morita sind äusserst sympathisch und harmonieren hervorragend in ihren Rollen. Hier wurde auch wesentlich mehr Wert auf die humane, soziale Botschaft gesetzt, als wirklichen Kampfsport oder Kämpfe zu zeigen, mal abgesehen vom Endkampf. Heute könnte man so Etwas sicher noch effektvoller inszenieren, mit der Technik und Eleganz beim Karate selbst. Ich bezweifle aber, daß mich das 2010er "Remake" überzeugen kann. Also lasse ich es lieber links liegen und schwelge ein bisschen in Nostalgie, in Erinnerung an die Erstsichtung des Films Mitte der 80er.
Judge Dredd ist sicher ein wenig "Trashig", jedoch wertet Ihn seine Selbstironie deutlich auf. Auch die Besetzung ist recht exquisit mit Stallone, Diane Lane, Jürgen Prochnow, Max von Sydow und Joan Chen. Sogar der Kwawallhumorist Rob Schneider kommt ganz lustig rüber. Besonders gefällt mir aber der visuelle Stil und die Effekte des Films. Im Stadt-Design sind hier mal wieder einige Blade-Runner Ideen variiert worden. Die Effekte sind für 1995 mehr als okay. Glücklicherweise wurde hier auch noch nicht alles mit CGI hingeklatscht. Ich mag den Film...
So bei der zweiten Sichtung auf DVD gehe ich nun von 5.5 auf 8.5 hoch. Im Kino hat mich der Film (ausser bei der der grossartigen Anfangsszene) nicht wirklich fesseln können, zu verwirrend war die Handlung mit ihren vielen Zeitsprüngen und der Masse an Charakteren. Da habe ich wohl irgendwann geistig abgeschaltet und das Interesse verloren an den Figuren. Mit ein paar Hintergrundinfos aus Wikipedia und ein wenig mehr Ruhe jedoch fällt es definitiv leichter der Handlung zu folgen. Wenn ich ehrlich bin kam es mir bei der 1. Sichtung so vor als gäbe es gar keine nachvollziehbare Storyline, sondern schien es mehr so als würde die Handlung nur so vor sich hin plätschern.
Was mir bereits beim 1. Mal gefiel war das Noir Feeling und die grandiose Optik des Films. Doch ist dies bei weitem nicht Alles, was Watchmen zu bieten hat. Er stellt viele interessante Fragen, ist äusserst vielschichtig und ungewöhnlich pessimistisch für einen Comic. Sicher liegt das vor Allem wohl an der (wie man hört) grossartigen Vorlage. Aber Zach Snyder hat einen sehr komplexen und doch stimmigen Film gezaubert. Die Schauspieler sind auch grossartig in ihren Rollen. Keine großen Namen, jedoch Akteure die durchaus von sich Reden gemacht haben. "Rohrschach" Jackie E. Haley und Patrick Wilson brillierten bereits in dem grandiosen "Little Children" neben Kate Winslet. Neu war mir der treffend besetzte "Comedian"-Darsteller. Sehr interessant ist auch das "alternative Universum" des Films mit Nixon als Präsident im Jahre 1985.
So vergingen die 2,5 Srunden diesmal wie im Flug. Also an alle anderen Zweifler: Gebt dem Film eine zweite Chance, er verdient Sie..
Eine Super-Paraderolle für Willis. Die hervorragend choreographierten Schießereien sind ein Genuss, ebenso wie der schrammelige Blues-Gitarren Soundtrack von Ry Cooder. Eine elegant kunstvolle Bildsprache in gold-gelben Farbfiltern trifft auf düster- geheimnisvolle Atmosphäre und wird mit sarkastischem Witz garniert. Und wunderbar geblutet werden darf auch mal wieder vom Bruce, in alter Die-Hard-Manier. Ich weiss nicht, für mich ergibt das Alles mehr als die Summe der einzelnen Teile.. und ist auch weit mehr als eine moderne Variante von "Handvoll Dollar" oder "Sieben Samurai". Einer von Walter Hills besten Werken zusammen mit "Nur 48 Stunden" meiner Meinung nach. Eine unterschätze kleine Perle.
"Du bist doch Bolt - Der Superhund, Du bist deeer Knaller! :)
Definitiv ein Film den man öfters gucken kann. Liebenswerte Figuren, tolle Animationen, rasant inszeniert. Disney hat sich von Pixar glücklicherweise ein paar Tipps geben lassen..
Kleiner Thriller ohne grosse Überraschungen, aber gelungene Unterhaltung. Gosling fand ich bei der ersten Sichtung des Film eher unsympathisch und überheblich in diesem Film. Inzwischen ist er ja zu recht grossem Ruhm gelangt und das auch zu Recht. Nach einem Rewatch auf Netflix gehe ich 2 Punkte rauf.
...dies ist ein dahingeschiedenes Federtier ! Ein so genannter Ex-Papagei! Der bekuckt sich die Radieschen schon von unten! ... Der Vogel is DOOUUUD!
:)
Grossartiges, sehr mitreissendes und emotionales Thriller-Drama von 1991 mit Jason Patric und Jennifer Jason Leigh als Undercover- Polizsiten, die sich tief in die Drogenszene einleben müssen um einen Dealer dingfest zu machen. Richard D. Zanuck's (Produzent Jaws, Miss Daisy usw.) Ehefrau führte hier Regie, und der wunderbare Soundtrack ist von Eric Clapton. Meiner Meinung ein zu Unrecht vergessenes Werk, und somit ein unterbewertetes kleines Juwel.
ein "traumhafter" Film. Vom Stil dicht an Nolans letzes Werk um den dunklen Ritter gehalten. An einigen Stellen ist man daher der vielen Schusswechsel und Kämpfe fast schon ein bisschen überdrüssig, und die Schnee-Schiessereien und Ski-er Action erinnert doch zu sehr an überstrapazierte Bond Klischees. Gottseidank fasziniert der Film aber auf anderen Ebenen viel mehr als auf der Action-Kawumm-Ebene. Die Story ist ungewöhnlich, intelligent und nicht so schnell 100%ig zu ergründen. Da bietet sich mal wieder eine 2. Sichtung an (Memento lässt grüssen - nebenbei meiner Meinung sein unübertreffliches Meisterwerk). Desweiteren ist der Cast hervorragend und harmoniert auch wunderbar miteinander. Besonders hervorheben möchte ich da Ellen Paige und Joseph Gordon-Levitt, deren raketenhaften Aufstieg ich gern weiterhin (wie bisher) verfolge.. Ken Watanabe, Marion Contillard und Leo sind aber ebenso Klasse. Die Effekte sind der Hammer und sehen nicht nur un-digital aus sondern sind es auch grösstenteils. Hans Zimmer's Musik hat mich ausserdem beeindruckt. Klingt sehr ungewöhnlich für Zimmer..
Insgesamt auf jeden Fall das Must-See des Kino-Jahres besonders für die Herren der Schöpfung :)