Schloøpselcki - Kommentare

Alle Kommentare von Schloøpselcki

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    "Ganz gut" triffts eigentlich nicht, eher "Ganz okay".
    Ich bin, ganz ehrlich gesagt, ziemlich enttäuscht. Nicht das der Trailer besonders viel versprochen hätte, wahrscheinlich darf man sich einen solchen Film einfach nicht in deutscher Synchronisation ansehen - aber Tim Burton hat innehalb seines Kulttrios Depp-BonhamCarter-Burton schon so einiges hinbekommen, was man sich getrost auch in Deutsch geben kann, das ist also kein Grund ein solches Manko zu entschuldigen. Aber ich brauche irgendeine Entschuldigung, weil ich Tim Burton liebe. Dies nun aber..
    Man darf das an dieser Stelle nicht falsch verstehen, "Dark Shadows" hat ein schön erarbeitetes Konzept, das typisch künstlich und dennoch stilechtes Erscheinungsbild, klasse Schauspieler (Johnny Depp beweist mal wieder, warum er in seiner Branche mehr als gut aufgehoben ist, aber mal ehrlich, wem muss er das noch beweisen), tolles 70er-Setting und einen sehr guten Soundtrack obendrein - aber das Gesamtbild geht so gar nicht.
    Der Anfang zieht sich ziemlich: der Zuschauer atmet frohen Mutes auf, wenn Barnabas Collins endlich in Erscheinung tritt, aber diese Erscheinung sorgt auch nicht gerade für Abwechslung, eher für Belustigung am Rande (die auch dringend nötig ist bei diesen vermaledeiten und sehr gewollten "Witzen"). Ich habe durchaus etwas für langsam erzählte beziehungsweise epische Filme übrig, aber bei "Dark Shadows" passt es einfach nicht. In der Mitte kommt das ganze dann glücklicherweise ein bisschen in Fahrt und man kann ein paar Mal ohne schlechtes Gewissen lachen (z.B. Die Lagerfeuerszene). Jedenfalls wenn man sich die Auftritte der Tochter des Hauses wegdenkt, die zunehmend lästiger werden. Und dann steigert sich das ganze zu einem grausigen und unendlich überlangem Ende, das so unnötig ist, das man sich eigentlich an den Kopf fassen muss. Da kämpfen Hexe und Vampir gefühlte drei Stunden gegeneinander und im Grunde weiß man genau worauf es hinauslaufen wird. Das Ende hätte ich mir außerdem (sozusagen als Gutmachung) etwas negativer gewünscht.
    Nach dem ganzen Gemecker sind ganze sechs Punkte vielleicht zu viel, aber durch den einen oder anderen Gastauftritt (oh wie ich mich gefreut habe), das gut gelungene 70er-Feeling und naja, das Kulttrio eben, kann ich nicht umhin dem Debakel noch eine gute Bewertung zu verpassen. Asche auf mein Haupt.
    Alles in Allem hätte ich mir das Ganze auch einen Tuck düsterer gewünscht - was heißt einen Tuck - ein ganzes Stück trifft es eher. Ist Tim Burton jetzt total weichgespült? Ein kleines bisschen Gesellschaftskritik kann da auch nichts mehr richten.
    Fazit: Ein Ausrutscher. Beim nächsten Mal bitte wieder besser Mr. Burton.

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    • klaus natürlich. abgesehen davon guck ich das nicht (nie) (niemals)

      • Sönke Wortmann ist total überschätzt.

        • 6

          Ich verstehe jegliche Einwände, die einen gegen diese Serie aufbringen können, ich würde sie sogar unterschreiben: Zooey Deschanel kommt aus ihrem Klischee nicht mehr heraus und nervt bisweilen höllisch, die Witze zünden nur selten, ein gestelzter Plot jagt den nächsten und große Überraschungen wird es wohl auch nicht mehr geben - warum dann die verhältnismäßig gute Bewertung? Schmidt? Auch, ja. Aber ich finde zudem, dass die Serie sich über die einzelnen Folgen steigert, Zooey Deschanel tritt (glücklicherweise) ein bisschen aus dem Rampenlicht und wird einem sogar ein kleines bisschen sympathisch und das Ganze lässt sich letztendlich doch gut sehen. Zwar ist "New Girl" keineswegs hochwertig, aber auch nicht total unnötig. Und mal ehrlich: Bitte nicht in der deutschen Synchronisation gucken, denn wenn man das tut, ist es eh vorbei.

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          • 1
            • Sleepy Hollow! Ich liebe Tim Burton sehr, aber er sollte sich vielleicht ein kleines bisschen weniger auf seinen Lorbeeren ausruhen und mal wieder was Neues wagen.

              • Game of Thrones natürlich, braucht man gar nicht lange reden. Walking Dead ist aber auch ein Favorit, vor allem wegen den Eels :)

                • Ist das nur meine Wahrnehmung oder wird Tim Burton langsam alt?

                  • toller Trailer. who da man? I'M DA MAN

                    • Asami Yamazaki schon, die anderen.. na ja

                      • Oh Gott mit sowas kann man mich jagen. Wobei - London würd ich nehmen.

                        • 9

                          Kult-Connery, imposante Landschaftsaufnahmen, großartig fotographiert, einzigartig skurrile Darsteller, Kirchenkritik, Bernd Eichinger - alles in allem Zutaten für eine sehr gelungene Buchadaption, die, obwohl sie wie zu erwarten nicht an die Vorlage heranreicht, eigentlich eine Lieblingsfilm-Wertung verdient hätte, jedenfalls vom Gefühl her. Aber die (ich gebe zu, etwas pingelig, aber bei sowas bin ich eben pingelig) miserabel unrealistische Ausleuchtung in den Bibliothekskellergewölben verbittet es mir. Also echt!

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                          • Sarah Jessica Parker als Gloria Steinem das ist Mord.

                            • Die Drachen haben also angegrillt! Na wenn das kein Zeichen ist. Uh ich freu mich schon so auf Staffel 3 :)

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                              • Naja wahrscheinlich gewinnen sie am Ende nicht, weil ihnen anderes wichtiger ist - so läuft das doch meistens in sogenannten heiteren Sportdramen?

                                • Ich muss mich zwangsläufig für "Der letzte Mohikaner" entscheiden, aus nostalgischen und Lieblingsfilmgründen (und wegen Wes Studi)

                                  • ?

                                    Manchmal (sowie schon bei Larry Crowne ("Ich hab meinen Job verloren.." und so weiter) ist ein Trailer bereits das Maß der Dinge und wenn dieses Maß der Dinge ÜBER UND ÜBER UND ÜBERSTRAPAZIERT WIRD EGAL wo man sich mal unschuldig ein Video ansehen will, DANN KANN DAS EINEM schonmal tüchtig auf den Sack gehen. Wenn ich noch einmal diesen beknackten Trailer sehen muss raste ich aus. UND: wie kann man Johnny Depp soetwas zumuten. Wie kann man nur. Schluchz.

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                                    • 7 .5

                                      Eine Gruppe Aussätziger der Gesellschaft, Bestien, Wildnis und ein abgehärteter gebrochener Reiseleiter, der eine Mischung aus Bear Grylls, MacGyver und Jesus darstellt, irgendwas in der Richtung. Im Grunde war mir fast klar was passieren würde, spätestens während des Flugzeugabsturzes, aber das ist ja keine große Leistung. Ich sehe auch ein, dass die ganze Geschichte etwas überkandidelt ist, ein bisschen zu viel "Hab keine Angst" für meinen Geschmack, ein bisschen zu viel Klischeegelaber und optisch und vom Verhalten her schrecklich unglaubwürdige Wölfe. Es handelt sich keineswegs um einen perfekten Film, aber wer hat das ernsthaft von "The Grey" erwartet? Er bietet einiges an Spannung, Szenen in denen sich mir persönlich die Fingernägel umgekrämpelt haben (Die Schlucht (oh ja die Schlucht, ich als alter Höhenmiefling), der Fluss), tollen Landschaftsaufnahmen, schön zurückhaltendem Score, brillianter Kamera- und Lichtarbeit, glaubhaften Schauspielern und sogar einigen tiefgehenden Anstößen, im Grunde ein sehr melancholischer Film, wenn man mal um die ganzen geäußersten Klischees herumdenkt. Und ich liebe Liam Neeson, das sei mir gegönnt.

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                                      • Mal abgesehen davon das mich das NATÜRLICH nicht interessiert (oh gott dann würde ich ja sterben) könnten diese Bilder auch aus dem ersten Film stammen, mit Photoshop ist sowas bekanntlich machbar. Warum dann der Artikel? (oh Gott warum dann dieser Kommentar!!!)

                                        • 5

                                          Der Grund uns diesen Film reinzuziehen war weniger unser großes Interesse an der Geschichte oder Mark Wahlberg, sondern mehr zwei Stunden Freizeit in einer Stadt die langweiliger ist als.. nun ja Trockenbrot oder sowas. Gut, ich gebe zu, Spannung war, ungeachtet der mehr oder minder vorhersehbaren Story, hie und da durchaus vorhanden, aber mehr als Zeit etwas schneller verrinnen zu lassen, hat "Contraband" uns nicht bescheren können. Um was er uns allerdings bereichert hat, sind die netten Imitationen eines Wahlbergs, der durchweg den gleichen Gesichtsausdruck draufhat, mit dem Ellenbogen mal eben eine Autoscheibe durchbolzt und den typischen Komme-was-wolle-Surviver mimt. Außerdem oftmals glücklich zitiert: "Du kommst hierher und benimmst dich wie ein Arschloch..!!". Naja, schade drum. Eigentlich hab ich ein offenes Herz für Actionfilme, auch für solche, in denen mit viel Anstrengung noch eine Nebenstory eingezwängt wird, in der eine weibliche Rolle irgendetwas bewegendes "tut", aber dieser hier... tja.

                                          • 6 .5

                                            Hier hat man einen typisch französischen Film mit Audrey Tatou (die ich wirklich nicht verstehe, wie kann man nur so niedlich sein? Und ich spreche hier nicht von Amélie, davon soll mal zur Abwechslung nicht die Rede sein) in dem viel geraucht, geredet und einander genervt geliebt wird - nette Schauspieler, nettes Setting, netter Soundtrack und nette emotionale Anregungen, wenn man das so nennen darf: Allerdings auch eine dermaßene Veroberflächlisierung der Charaktere und Geschichte... - Eine Frau mit Bulimie wird zu einer Frau, die zu wenig isst - ich hätte mir einfach gewünscht, dass der Film mutiger gestaltet worden wäre. Eben drum kommt "Zusammen ist man weniger allein" keineswegs an die tolle Buchvorlage heran, wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, aber er funktioniert als Film in sich und bekommt trotz einiger Enttäuschung ganze 6,5 Punkte von mir.

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                                              • 8

                                                )) Wenn man erstmal drüber nachdenkt, dann ist das Leben irgendwie schwer mit diesen ganzen Erwartungen die an einen gestellt werden, den "Was-wenn"s und "ist-schon-passiert"s und dieser blöden Nähe oder Aktzeptanz oder was auch immer. Immer einen Tick zu spleenig und unästhetisch aber stets treffend geschildert von Miranda July. "Let's take my hand for a walk!" ((

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                                                  Ja, American History X - Anklang, ja, klischeehafte Darstellung, ja, plumpe Erzählweise, ja, Erhobener-Zeigefinger-Attitüde, ja, etwas zu gewollt - aber trotzdem sehenswert, nicht nur aufgrund der herausragenden schauspielerischen Leistung der Protagonistin und einigen anderen, sondern auch, weil "Kriegerin" ein Film ist, der mal ein Licht auf die eigentlich ziemlich widersprüchliche Rolle der Frauen in rechtsextremistischen Gruppen wirft, und das sogar sehr gekonnt!
                                                  (Übrigens habe ich die "Demokratiepropaganda" am Ende keineswegs als solche verstanden, eher als eine der tiefgründigsten Szenen dieses sonst ja recht oberflächlichen Films)

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