Schloøpselcki - Kommentare
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Alle Kommentare von Schloøpselcki
"If they kill more Russians, they win. If we kill more Frenchmen, we win."
"What do we win?"
Ein Frühwerk und gleichzeitig ein Meisterwerk, für mich persönlich als großer Fan Tolstois DIE Parodie von Krieg und Frieden. Woody Allen und Diane Keaton in Höchstform! Ich weiß nicht wann mich das letzte Mal ein Film so zum Lachen gebracht hat. Mag an mir liegen - oder an meinem seltsamen Humor. Danke Woody.
("I kept his sword and gold watch... but here, I'm giving you his mustache."
"I'll cherish it.")
Jacques Gamblin und Sara Forestier begeistern als ProtagonistInnen in einem wichtigen Film, der, obwohl oftmals leicht und witzig daherkommend, durchaus zu ergreifen weiß und sein Potenzial voll ausnutzt. Fast schon Satire mit Kultstatus.
"[...] it goes like this - I'm paraphrasing - um, "I would never want to belong to any club that would have someone like me for a member." That's the key joke of my adult life, in terms of my relationships with women."
Spoilerbehaftet
Eigentlich dachte ich, ein "Ganz gut" wäre gerechtfertigt und jetzt, längere Zeit nach der Sichtung stößt mir das Ganze doch etwas saurer auf als zunächst angenommen. Warum also erst die bessere Bewertung? Weil auch Gutes an diesem Film war, jedenfalls in den Szenen, die anscheinend nicht irgendwo entwendet wurden.
Allgemein kann man „Snow White and the Huntsman“ als eine große und sehr ungeschickt zusammengeflickte Patchworkdecke aus Fantasystreifen, die es mehr oder weniger auf ein gewisses Qualitätsniveau geschafft haben bezeichnen. Da flieht also Arwen auf dem eben durch Zufall aufgefundenen Artax vor ein paar Schwarzen Reitern, kann sich direkt ins Wunderland retten (wobei Artax natürlich vorher auf bekannte Art und Weise abdanken muss), avanciert prompt zu Prinzessin Mononoke - wobei sie, man mag es kaum glauben (aber wen soll das an dieser Stelle noch überraschen) natürlich noch auf den Hirschgott stößt. Weiter geht es mit wirklich originalgetreuen Wanderszenen der Gefährten, untermalt von grausigen Gesängen. Die Reihe an Plagiaten wird im Grunde nicht abreißen, im späteren Verlauf lässt sich Sanders sogar noch von "Harry Potter und der Stein der Weisen" inspirieren (die Endkonfrontation zwischen Snow White und Ravenna).
Interessant übrigens, dass sich Rupert Sanders neben glasklar niveauvollen Vorlagen wie "Herr der Ringe", "Die Unendliche Geschichte" und "Prinzessin Mononoke" nicht mal zu schade ist sich sogar bei Filmtand wie "Eragon" nach Lust und Laune zu bedienen (Dieses Fischerinnendorf, also bitte). Das ist nicht nur frech sondern schon als Beleidigung am Zuschauer zu betrachten, denn wenn man sich schon herausnimmt sich überall "inspirieren" zu lassen, dann bitteschön auch dort, wo Qualität vorhanden ist.
Kristen Stewart machte auf mich keinen (wie hier oftmals angeprangert) schlechten Eindruck, jedenfalls nicht wenn man diese Rolle der Snow White mit der aus Twilight (mit "Bella" hat sie sich wirklich keinen Gefallen getan, ich frage mich, ob sie aus dieser Rolle irgendwann wieder herausfinden wird) vergleichen möchte. Gut, sie untertreibt mal wieder maßlos und anscheinend haben sich sämtliche Beteiligte mit ihren mäßigen Anstrengungen zufrieden gegeben, aber immerhin leidet Kristen Stewart nicht am Übertreibungswahn ihrer Filmpartnerin und mir eigentlich sehr sympathischen Charlize Theron, die sich mit augenscheinlicher Begeisterung am Bösen so dermaßen theatralisch wispernd durch den Film kichert, dass einem langsam aber sicher die Geduld abhanden kommt. Mal abgesehen von diesen beiden recht durchwachsenen Leistungen sind sowohl Stewart als auch Theron zumindest optisch eine recht gute Wahl.
Chris Hemsworth gefällt mir dagegen ganz gut, aber was kann Thor als gescheiterter Söldner schon groß versemmeln? Beim Prinzen widerum habe ich mich durchgängig schon fast beleidigt gefragt, warum statt blass-blässer-am blässesten Sam Clafin nicht gleich Orlando Bloom für diese für ihn wohl maßgeschneiderte Rolle (immerhin auch mit legolasreifem Bogeneinsatz) gecastet wurde, mal ganz im Ernst, wenn schon abgekupfert, dann mit Stil! Allerdings hätte man die gesamte Rolle, überflüssig wie sie mir erscheint, nicht wegen dem traditionellen Wachküssen erhalten sollen, sondern auch direkt rausschneiden können. Dazu später mehr.
Technisch ist zwar alles sehr CGI-behaftet, aber sauber, man erkennt tatsächlich die Werbevergangenheit des Regisseurs. Sanders weiß auf jeden Fall bildlich Atmosphäre zu erzeugen, das sei ihm gegönnt. Die mittelalterlich dreckige Aufmachung ist ohne Frage realitätsnah auch wenn mich ein bisschen stört, dass man sich offensichtlich nicht richtig zwischen authentischem Mittelalter und Fantasywelt entscheiden konnte: da gibt es zwar auf der einen Seite religiöse Symbole, eine Kirchenaufbahrung und Gebete, dann widerum auch Magie. Das hätte man beides auch geschickter unter einen Hut bringen können.
Das wirkliche Manko von "Snow White and the Huntsman" liegt also beim Inhaltlichen und das sollte es ja nun sein, was einen gerechtfertigt guten Film ausmacht.
Erstmal ist die Idee (oder besser gesagt die neue Mode), ein traditionelles Märchen in neuer Verpackung auf die Leinwand zu bringen und dazu noch im (vermeintlichen) Gothiclook eigentlich lobenswert, umso mehr hat mich der Trailer-Hui-Effekt zum Film-pfui enttäuscht, denn allgemein lagen meine als auch die Erwartungen der meisten hier wohl recht hoch. Tatsächlich gab es ja auch, mal abgesehen von Einigem aus anderen Filmen entwendeten, interessante Ansätze. Zum Beispiel die Ausweitung der Jägerrolle und den Fokus auf die übergeordnete Frage „Macht durch Schönheit“.
Letzteres bereitet mir eigentlich am meisten Kopfzerbrechen, denn an sich bietet das Thema durchaus genug Platz für Kritik und eine differenzierte Stellungnahme zum Thema. Allerdings war mir zu keinem Zeitpunkt klar, ob es sich bei „Snow White and the Huntsman“ nun um ein Anti-Lookism-Statement handelt oder ob diese Thematik nur als oberflächlicher Aufhänger genutzt wird – denn auf der einen Seite beklagt sich die böse Stiefmutter darüber, als Frau nur mit Schönheit etwas erreichen zu können und macht sich somit die Erhaltung ihrer Jugend zur Lebensaufgabe um mächtig zu bleiben – und auf der anderen Seite gelingt es nur der „wahrhaftig“ schönen und zum Überfluss auch noch „unschuldigen“ jungen Frau, schließlich die Herzen und den Thron zu erobern. Wo ist da das Statement? Kann mir das mal jemand erklären? An dieser Stelle könnten höchstens die Rollen des Huntsman und des überflüssigen Prinzen Abhilfe leisten, immerhin sitzt Snow White am Ende allein auf dem Thron, es gibt keine bindende Hochzeit, die männliche Begleitung und Machtübernahme bleibt aus und sogar eine mögliche und zumindest angedeutete Liebesgeschichte steht offen (wobei sogar dieser Pluspunkt wohl spätestens beim scheinbar geplanten zweiten Teil vernichtet wird). Im selben Zusammenhang bleibt mir die Rolle des Prinzen ein Rätsel, da seine Eigenschaften auch sehr gut im Huntsman hätten untergebracht werden können, der meiner Meinung zu wenig Platz zum Entfalten erhält. Wäre es nicht besser gewesen, diesen sinnlosen Prinzen direkt rauszuschneiden und sogar, man staune, den Kuss dem Jäger zu überlassen? Da ging wohl wirklich Tradition über Innovation.
Allgemein hätte ich mir im Bezug auf den Inhalt einfach mehr Klarheit und Mut zu Entschlüssen gewünscht anstatt dieses bedeutungsschwangeren Gewabers ohne jeglichen Tiefgang. Ich hätte einfach gerne einen halbwegs anspruchsvollen Film gesehen, wo man einen Blockbuster ohne viel Anregung zum Nachdenken erwarten muss. Mein Fehler.
Netter Text!
Ich kann "Manhattan" nicht wirklich in Worte fassen.
"I can't express anger. That's one of the problems I have. I grow a tumor instead."
Sinnlose Dahinplätscherei mit ein paar kleinen Gags, die, genau wie die Story, nicht wirklich Qualität aufkommen lassen.
Ich habe mir "Poll" mit viel zu großen Erwartungen angesehen, als dass es mich jetzt wundern müsste, ihm bloß sechs Punkte geben zu können. Sicher - da gibt es diese doch recht interessante Geschichte vor atemberaubender estnischen Kulisse, überzeugende Schauspieler, brilliante Ausstattung und fast schon ein Überdruss an aufkommender Atmosphäre, aber all das wagt sich als Gesamtbild einfach viel zu viel herauszunehmen und sich direkt als Epos sondergleichen darzustellen. Jedes noch so schöne Detail scheint darauf zurechtgeschnitten episch zu wirken, angefangen bei dem schwülstigen und zu aufdringlichen Soundtrack und diesen kitschigen Sonnenuntergängen, und das sage ich, ein bekennender Fan des ästhetischen Films. Das Ganze wirkt zu konstruiert um natürlich daherzukommen. Außerdem habe ich das Gefühl das Herr Kraus sich "Das Piano" einmal zu oft angesehen hat, aber das kann auch an der täuschenden Ähnlichkeit Richy Müllers mit einem gewissen Harvey Keitel liegen, oder sehe ich das falsch?
Allgemein sehr schade wie ich finde, hätten sich die Macher ein bisschen weniger wichtig genommen hätte "Poll" durchaus glänzen können.
Wer ist ein feines Gollum? Òh Gott ich komme gar nicht auf diese Niedlichkeit klar!
Mir fehlen auf jeden Fall Terrence Malick, Joe Wright, und wo zur Hölle ist Werner Herzog? (und schade, dass es keine Frauen in die Liste geschafft haben)
Mouth to Mouth!
Siegfried wäre meine Nummer Eins. Meine Güte wie kann mans nur dermaßen vermasseln.
gute Antworten und sehr schöne Rubrik!
<3!
DARAN musste ich schon den ganzen tag denken!
Na hoffentlich tauchen nicht demnächst noch andere weibliche Familienmitglieder des Bryan Mills auf, die entführt werden können. Liam wirds aber wohl wieder richten :D
Danke für diese Versüßung des Fast-Wochenendes! Ich liebe Tolstoi und ich liebe Joe Wright, und JA ich liebe Keira Knightley, jedenfalls in solch epischen 19.Jh-Klassikern. Sieht mir alles nach einer sehr buchgetreuen Verfilmung aus, Lewin wurde meines Erachtens perfekt besetzt, noch begeisterter bin ich von Jude Law, der äußerlich ebenfalls gut passt und diese Landschaftsszenen, die da auf einen zukommen werden.. ich merke schon ich gerate ins Schwärmen. Wenn Joe Wright sich danach Krieg und Frieden annimmt werde ich ihn zwingen mich zu heiraten. Naja oder etwas ähnliches.
<3
Wenn nicht Werner Herzog, wer dann?
"Extrem laut und unglaublich nah" hat sich aber mal so gar nicht gelohnt.
Herrlich!
warum so verkrampft? Und wozu die Reithosen? Bin verwirrt.
Ich liebe beide Filme und halte das Wiedersehen in Paris (!) nach neun Jahren für das beste Ende, dass die Reihe schaffen konnte. Ich meine, mal ehrlich, dieses letzte Szene "You're going to miss your flight" "I know" kann man doch nicht mehr übertreffen! Natürlich guck ichs mir trotzdem an.
Tolle Ausstellung! Nur zu weit weg.
Ich liebe Michonne jetzt schon :)
Na wenn die Auswahl auf Jennifer Connelly und Julianne Moore beschränkt würde ich mal dezent aber sehr sicher zweitere favorisieren.