Schloøpselcki - Kommentare

Alle Kommentare von Schloøpselcki

  • 7

    Als jemand, der absolut nichts über Bob Dylan weiß und sich auch niemals groß für diese Person interessiert hat (außer in manchen Momenten, in denen mich das große Verlangen überkam ihm seine Mundharmonika kreuzweise in d..ÄHEM), erscheint es mir sehr schwierig "I'm not There" zu bewerten, beziehungsweise überhaupt anzusehen und richtig zu verstehen. Der vollkommen unwissende Zuschauer ist sich nichtmal der Erzählstruktur oder der Zuordnung massiver Charakterballungen sicher, beides Faktoren, die sich bis zum Ende des Films nicht wirklich auflösen, und dann immerdar die ständige Untermalung von Singergesongwritere. Nichts wird wirklich erklärt oder aufgelöst. All diese Dinge, dazu noch mit einer leichten Dylanabneigung (oder Überdruss) gekoppelt, könnten schnell nerven oder gegen diesen Film sprechen, mir hat aber gerade diese eher offenere Form gefallen. Ich mag es, nicht einfach an einer simplen Storyline entlanggeführt zu werden, ich mag es, überrascht zu werden und "I'm Not There" bietet nicht nur vielschichtige Erzählstränge und Stoff zum Nachdenken, sondern auch (jedenfalls für mich) die sogenannten "WTF"-Momente, in denen ich wirklich nicht weiß was gerade los ist. Ich habe das Gefühl alles ist möglich und ich weiß absolut nicht, wohin das alles führen wird. Dabei gefallen mir die Episoden mit Richard Gere und Cate Blanchett (natürlich) am meisten.
    Besonderes Schmankerl: Ein Gastauftritt von Richie Havens, hinter dem Dylan noch immer meilenweit hinterherhinkt; sowie Christian Bale als Pastor und Julianne Moore (hach) als ExHippiebraut.
    Ob das jetzt alles irgendwo biographisch fundiert ist oder ob es sich nur um Verbildlichungen von Lieder handelt ist mir erstmal egal.
    Bei all meiner Abneigung gegenüber dem guten alten Bob hat "I'm Not There" es außerdem geschafft, mich ansatzweise für ihn zu interessieren. Ich werde mir wohl doch demnächst nochmal mein erstes Album kaufen. Irgendwelche Vorschläge für einen guten Einstieg?

    1
    • 7

      "Wilde Erdbeeren" ist, ich schäme mich dessen sogar, mein erster Bergman überhaupt, daher saß ich den ganzen Film lang sehr still und aufmerksam da und verfolgte. Am Ende stellte sich ein leicht unbefriedigtes Gefühl ein, was war das jetzt genau und warum fühle ich als wollte ich mehr sehen und gleichzeitig gäbe es nichts weiter zu erzählen? Leicht verwirrt.
      Angefangen bei dem proust-eskem Dejavu-Moment (statt Madleines werden die titelgebenen Wilden Erdbeeren zu sich genommen) und weiter über die Repräsentation fundamentaler unterschiedlicher Rollen und Konflikte des Lebens bishin zu surrealen Reue-Momenten bietet Ingmar Bergman 90 Minuten voller spannender und interressanter Filmmittel, die jedoch während des andächtigen Zuschauens ruhig eingebettet in den sonst unaufgeregten Kontext nicht weiter auffallen. Eher ins Auge springen (zumindest mir) Momente wie Borgs Rezitation eines Gedichts und das wohl fantastisch inszenierteste und traurigste Ende, dass ich seit langem gesehen habe. Vielleicht trifft es depressiv besser. Was ja perse einer meiner Lieblingseindrücke am Ende ist.
      Alles in allem weiß ich immernoch nicht so ganz was ich von "Wilde Erdbeeren" halten soll, allerdings sehr genau, dass dieser Film wohl den perfekten Einstieg in die Bergman-Welt darstellt, da ich jetzt richtig Lust bekomme weitere Filme von ihm zu sehen.

      • Tarzan. Die Disney-Version. Darauf folgte eine kleine geheime Zeit des PhilCollins-Fandoms.

        • 9 .5

          Es gibt nicht allzu viele Szenen die ich zu den wichtigsten und besten der Filmgeschichte (oder der Filmgeschichte according to Schloøpselcki) zählen würde, Fakt ist jedoch, dass viele davon aus "The Godfather" stammen. Zurecht. Die Tomatenfeldszene. Mehr muss man gar nicht sagen eigentlich.

          1
          • 4
            Schloøpselcki 23.01.2015, 12:29 Geändert 23.01.2015, 12:30

            Selten ein solches "Uninteressant" gesehen. Die Geschichte plätschert ganz widerlich synchronisiert vor sich hin, im Grunde könnte alles so schön und auch lustig sein, aber die Witze wirken so konstruiert, dass man im Moment des vermeintlichen Amüsements etwas betreten ein paar Sekunden vor sich hin starrt und sich denkt "Mist, da kommt ja jetzt gar nichts mehr, das war er schon". Vielleicht liegt es wirklich daran, dass mein Französisch sehr eingerostet ist und ich daher nichts verstehe, aber einen Film mit einem SO SCHLECHTEN RYTHMUSGEFÜHL, der kann an einem schon fast wieder Leid tun.

            1
            • 10
              über QI

              QI Quite Interesting ist genau das, was ich lange Zeit nach "A bit of Fry and Laurie" vermisst habe: Eine regelmäßige Dosis Stephen Fry und dann auch noch in einer Rolle, in der er so richtig seine Oberlehrerhaftigkeit ausleben darf. Noch viel besser war allerdings, nachdem ich von QI erfuhr, die Entdeckung ALAN DAVIES. Einer der wohl witzigsten und niedlichsten kleinen Racker den ich je gesehen habe.
              Meine Lieblingspanelisten: Bill Bailey (!!!), Phil Jupitus, David Mitchell, Jimmy Carr Rob Brydon, Sue Perkins, Aisling Bea, Ross Noble und ganz besonders Sandi Toksvig.

              1
                • 7

                  Menschenskinners wortwörtlich gesprochen, ich hätte eine solche Fortsetzung des "Prevolution" jetzt nicht unbedingt erwartet, gebe mich also jetzt, noch im Taumel des wieder-ans-Licht-gewöhnens, erstmal recht zufrieden.
                  Ein optisch etwas abgeschmackt aber sehr einem gewissen Rick Grimes ähnelnder Affenversteher und seine Lori plus wenig nervendem Carl freunden sich früher oder später mit Ceasar samt Familie an und versuchen das Schlimmste zu verhindern, was natürlich nicht so richtig funktioniert, aber immerhin haben wir am Ende (und unablässig zwischendurch) unsere alte Regel wieder bestätigt:
                  Familie zählt am allermeisten und voll egal was sonst und so und meine Söhne sind deine Söhne und Muttern ist in Sicherheit und der Sohn des Vaters Sohn und alles. Ist ja auch in Ordnung. Darf man ja. Was Frau darf, außer helfen und krank sein ist mir jetzt noch nicht so deutlich geworden, aber man kann ja nicht alles haben.. zumindest gab es keinen weiteren Überraschungsauftritt von Draco Malfoy.

                  Die Affen sind mir dieses Mal technisch vor allem in den schmeichelnden Orangeton der Kriegsszenen eher positiv aufgefallen, auch wenn ich mich immernoch frage wieviel mehr Aufwand wohl in den ebenfalls (Zufall?) orangenen Orang-Utan gesteckt wurde, der tatsächlich ziemlich echt aussah. Ich hab mich auf jeden Fall trotz (oder gerade wegen) überlastetem Score, Klischeesprüchen und fragwürdigen Rollenkonstellationen wunderbar unterhalten gefühlt.
                  Was dann letztendlich die Moral von der Geschicht aussagt hat wie ich finde Dietmar Dath in der FAZ besser ausgedrückt als ich es wohl an dieser Stelle könnte(und er nahm mir die Worte direkt aus dem Mund):
                  „Aber spätestens wenn man einen Affen als Helden bewundern soll, der einem anderen Affen für eine ethische Verfehlung nicht nur den Marsch bläst, sondern ihm sogar den Affenstatus aberkennt, fühlt man sich unangenehm an Deutsche, Amerikaner und sonstige Freaks erinnert, die anderen Deutschen, Amerikanern oder Freaks vorwerfen, dass sie nicht genug deutsch, amerikanisch oder freakig genug sind.“
                  Danke Dietmar.

                  2
                  • 5 .5

                    Letztes Mal war es die Schlägerei, und heute wurde ich Zeuge einer der raffiniertesten verdeckten Verfolgungen, die das Öffentlichrechtliche wohl jemals gesehen hat. Wow.

                    • ...ich wurde soeben Zeuge einer der am schlechtesten choreographierten Schlägereien im deutschen Fernsehen. I'm talking Matula-Niveau here-

                      • Wolf of Wallstreet war fast das Beknackteste, was 2014 passiert ist.

                        2
                        • 4

                          Man kann ja sagen was man will, aber bereits bei dem Zitat "Du bist der beste Raumpilot den wir je.." überkam mich das dringende Gefühl den Kinosaal zu verlassen - was ich nicht tat - dennoch aber darin ausartete, dass wir nach den gefühlten fünf Stunden Orgelsoli dann uns in der riesigen Fensterscheibe des Kinos gespiegelt ebenfalls versuchten eine Botschaft zukommen zu lassen. Bitte nicht, geht doch einfach in den Hobbit. Der steht wenigstens zu seiner miesen Aufmachung. Was für grober Unfug.
                          Etwas später dann der Geistesblitz: Es ist doch etwas Gutes daran, das die Gravitation Zeit und Raum überwindet und wir dadurch Raumschiffe bauen können um die Erde zu verlassen: Das wir weiter machen können wie bisher.

                          4
                          • Markus Lanz war auch schon vor Wetten dass eine einzige Ansammlung an leeren Floskeln und dümmlichem Dasein.

                            • 4

                              So, ich hab mich zwar stückweit unterhalten gefühlt, vor allem von Charles Dance, aber die ganze Angelegenheit hat sich dann nach einer halben Stunde wieder erledigt. Denn nur mal weit entfernt zum Beispiel "Nosferatu" von Herzog hiermit in Verbindung zu bringen (das ist nämlich der hier so oft genannte wirklich "andere" Vampirfilm) macht mich schon ganz krank - Dracula gehört episch inszeniert. Kein Klimbim. Nicht ätzend langweilig und vorhersehbar.

                              2
                              • 4

                                Erst habe ich mich ein wenig für die Inszenierung fremdgeschämt und dann bin ich relativ schnell weggedämmert.

                                • 5

                                  Ein durchaus streckenweise nett gemachter aber so spannungsfreier Tatort, dass ich mehrfach zwischendurch weggenickt bin. Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, Oldenburg und umzu liegt mir sehr am Herzen, aber wenn ein kleines Kind alle Beteiligten schauspielerisch in den Schatten stellt, ja sorry, dann ist das nicht supergut.

                                  2
                                  • 7 .5
                                    über Boyhood

                                    'So whats the point?'
                                    '..of what?'
                                    'I don't know - any of this, everything.'
                                    'Everything? [...] i don't know, neither does anybody else, okay, ..... I mean the good thing is you're feeling stuff.'

                                    1
                                    • 10

                                      ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

                                      1
                                      • Hyänen sind nicht total aggressiv und übergefährlich- ach was lohnt sich ja eh nich.. Go Maisie!!

                                        • Endlich kann man sich Screen wieder angucken. Ich will Leo heiraten.

                                          • hat leider die nervenzerrüttenste Lache der Welt.

                                            • Hugh Jackman kann nach Hause gehen, der ist doch viel zu witzfigürlich für einen Blackbeard..

                                                  • Ich weiß auch nicht, ich hätte Frau Gainsbourg nur zu gern als Patti Smith in einem großartigen Biopic..

                                                    7