Schlopsi - Kommentare
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Alle Kommentare von Schlopsi
Es ist wie es ist und was ist muss gesagt werden. Eines der von mir groß angepeilten Kinohighlights des Spätjahres 2016 rollt durch die Kinos und versucht dem Hype, welcher im Vorjahr bereits die Romanvorlage umgab, weiterzutragen. Ob das mit einem ambitionierten Cast gelingt?
Die Antwort lautet nein.
"Girl on the Train" konzentriert sich allen voran auf die Darstellung der Alkoholikerin Rachel (Emily Blunt), die Tag ein Tag aus mit dem Zug an einem bestimmten Haus vorbeifährt und gedankenverloren ihre Besitzer für den Bruchteil einer Minute in ihrem Alltag beobachtet. Alle sind glücklich, alle lieben sie ihre Familie.
Bis Rachel etwas sieht, dass die glückliche Fassade der Beobachteten bröckeln lässt…
Die Grundprämisse gibt entsprechend viel her und verspricht entweder ein Drama mit Thrillerelementen oder einen Thriller mit Dramaelementen. Regisseur Tate Taylor entschloss sich für ersteres, was in Anbetracht des Resultats die schwächere Variante zu sein scheint. Während ein Thriller für gewöhnlich eher mit rasenden Plottwists verzückt, liegt es in der Natur des Dramas, mit überzeugenden Figuren in einem angespannten Verhältnis zu hantieren. Und in "Girl on the Train" gibt es reichlich dieser Spannungen. Alkoholikerin Rachel, die aufgrund ihres selten nüchternen Pegels permanent auf Konfrontationskurs geht, ist ein Spannungsfeld für sich, und erst recht in Kombination mit den anderen. Allein das sorgt für regelmäßiges Anecken innerhalb der Geschichte, da möchte man von den anderen Figuren gar nicht erst anfangen, die allesamt ihr eigenes Süppchen kochen. Das Kindermädchen Megan (Hayley Bennett), das gleich dreifaches Spannungspotenzial bietet, und und und.
Es ist, als würde ein Problem allein nicht ausreichen und das Drehbuch (oder die Romanvorlage?) wisse nicht, was es damit anzufangen habe. Letzten Endes liegt es jedoch in der Verantwortung der Regie, all das zusammenzuführen und miteinander zu verbinden. Vorzugsweise mit Spannungselementen, die den Zuschauer packen und bis zum Ende nicht mehr loslassen. Und hier versagt Girl on the Train komplett. Er verfügt über die notwendigen Zutaten und reiht diese klinisch aneinander, versucht mittels inflationär genutzter Close Ups der Gesichter die angespannten Gefühlsregungen zu forcieren und gibt sich bemüht bodenständig. All das in einem Schneckentempo, das einem die Geschichte mit all ihrer vermeintlichen Mystery-Dramatik so leidig vermiest, dass es einem schon völlig egal sein kann, wenn der Film im letzten Drittel endlich das Tempo anzieht und das Netz, das alle Figuren miteinander verbindet, enger zieht. Die Wirkung verpufft, bevor sie überhaupt zum tragen kommen kann, was wiederum für zusätzliche Monotonie sorgt.
Noch unglücklicher entpuppen sich dabei die als Stilmittel genutzten Flashbacks, die zwar mittels Texttafel angekündigt werden, aber nur selten klar abgeschlossen werden. Nicht nur die gehäufte Anzahl an Rückblenden erscheint anstrengend, auch der schleichende Wechsel von der Vergangenheit zur Gegenwart nagt zunehmend an der Geduld, da diese Grenzen auch narrativ sehr unglücklich aufgehoben werden. Es ist nichts gegen eine fordernde Erzählstruktur einzuwenden, aber so verlangsamt sich der Film noch weiter, als es ohnehin bereits der Fall ist und etwaige Spannung weigert sich, gar erst aufzukommen.
Kann also wenigstens die Besetzung etwas an diesem Trainwreck reißen? Ich bin mir tatsächlich unschlüssig, ob Emily Blunt großartig oder regelrecht durchschnittlich spielt. Womöglich etwas von beidem, schließlich spielt sie eine völlige Durchschnittsfrau, die irgendwann völlig abzudrehen scheint. So entpuppt sich die Erzählung als unzuverlässig, schließlich kann man einer Schnappsdrossel nur selten trauen. Ein netter Kniff des Drehbuchs, der dem ganzen etwas Spin verleiht und sich auszahlen soll, da es dem ganzen ein höheres Erzähltempo aufzwingt und für den ein oder anderen netten Twist sorgt, der sich aus dem trödelnden Einheitsbrei abzuheben weiß. Abgesehen von Blunt und Justin Theroux halten sich die anderen Leistungen jedoch in Grenzen, worauf aus Rücksicht auf Spoiler aber nicht näher eingegangen werden sollte. Am enttäuschendsten ist jedoch Rebecca Ferguson, der ich nach ihrem charismatischen Auftritt in "Mission Impossible – Rogue Nation" so viel zugetraut hatte, in schierer Bedeutungslosigkeit versinkt. Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass einiges davon in der Schuld des Scripts liegt, welches mit vielen Standardphrasen und -situationen um sich wirft. Vom reinen Auftreten her, kann sie sich dennoch nicht aus der Affäre ziehen und vermag nichts in diesem müden Dramathrill zu reißen. Charaktertechnisch wird den schablonenhaften Figuren ohnehin kaum etwas einzigartiges verliehen und wenn, dann geschieht es gleich doppelt und dreifach, was dem ganzen auch wieder die Bedeutung raubt. Die Ambitionen sind groß, die Umsetzung hingegen holt das denkbar schlechteste aus dem Ganzen heraus.
"Girl on the Train" ist ein spannungsarmes Trainwreck, das einfach nicht weiß, wohin es denn überhaupt will. In dösiger Monotonie krebst dieses Mysteryding durch die Kinowelt, glaubt in alles oder nichts-Manier für Aufsehen zu sorgen und fällt damit regelmäßig auf die Schnauze. Die Spannung tritt erst ein, wenn es bereits zu spät ist und sich keine Sau mehr für die finale Auflösung interessiert. Die in ihrer grotesken Art jedoch noch einen letzten Aufruf zur Anteilnahme herausstößt und denken lässt, was wäre wenn…? Am Ende erzwingt der Film zu viel und muss sich seinen zu hoch gesteckten Ambitionen mangels gekonnter Umsetzung beugen. Ein Erfolgsfall wie "Gone Girl" bleibt also aus.
https://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2016/10/26/film-girl-on-the-train-us-2016/
Okay, nur weil ich Horrorfilme meide wie die Pest, heißt das nicht, dass ich sie nicht doch schaue. Manchmal ist die Neugierde zu groß, manchmal passt es gut zur aktuellen Stimmung. So kam ich gestern in den Genuss eines (längeren) Kurzfilms von Shinya Tsukamoto. Einem Extremkünstler, der mit seinem nicht minder extremen Film "Tetsuo: The Bullet Man" leicht den Platz Nummer eins auf meiner Hassfilmliste erklommen hat. Aber gut, die Neugierde siegt, die Stimmen zu seinem klaustrophobischen Film "Haze" klangen gut, also was soll’s. Mein Beitrag zum #Shocktober, der dem ein oder anderen von euch vielleicht gefallen könnte.
"Haze" ist Mindfuck.
In seinen knapp 50 Minuten konfrontiert sich Regisseur Shinya Tsukamoto, der gleichzeitig in Personalunion die Hauptrolle in diesem verstörenden Werk innehält, mit der beklemmenden Umgebung, in welcher er sich gefangen sieht. Auf dem Betonboden liegend, kaum mehr als ein paar Zentimeter Luft zwischen Nase und Decke. Etwaige Bewegungen kaum möglich und wenn, dann nur im kriechenden Tempo. Was Kraft kostet, wenn nur die Hände und Füße genutzt werden können, um sich in dem dunklen Gebilde fortzubewegen.
Es ist ein Albtraum für Menschen, die nicht mit engen Räumen zurechtkommen. Denen der Schweiß schon auf der Stirn steht, wenn sie nur entfernt daran denken, sich selbst in dieser Situation zu befinden. Ohne Erinnerung daran, wer, was oder warum Sorge dafür trägt, in dieser äußerst misslichen Lage zu stecken. Haze wird zum Albtraum vieler, auch wenn er nur mit den grundlegenden Ängsten des Protagonisten spielt. Und die haben es in sich: Da sie simpel, ja fast schon plakativ gehalten sind, fällt es leicht, sich selbst gedanklich in die Situationen hineinzufinden. Auch die Klangkulisse, die eine permanent heranrückende Bedrohung andeutet oder verzerrte Gitarren, welche die Verstörung nur weiter verstärken, sowie die Nutzung einer einzigen DV Cam, um den Wahnsinn schlussendlich hautnah einzufangen.
Herauszuheben ist hierbei der Umgang mit den technischen Mitteln. So sehr ich Tsukamotos Stil nichts abgewinnen kann oder auch will, so gut versteht er es jedoch, mit der Kamera und dem Schnitt umzugehen. Sobald sich der Protagonist seiner Lage bewusst wird, öffnet sich durch den Schnitt die metaphorische Ebene seiner Gedanken und er (der Protagonist) durchläuft verschiedene Stufen wie Furcht und Wahn, aber auch Hoffnung. Unaufgeregt fängt die handliche Kamera ein, was der Protagonist fühlt, ehe er wieder in der Realität landet und die kurzen Phasen der Hoffnung einer blanken Panik weichen. Tsukamoto ist nah dran und gönnt dem Zuschauer kurze Pausen mit seiner vermeintlichen Hoffnung, ehe der Wahnsinn noch verstörender zurückkehrt und die Hoffnung auf ein Entkommen der Furcht vor Konsequenzen weicht.
"Haze" ist ein Gedankenexperiment sowie ein Portrait menschlichen Wahns. So gut das symbolträchtige Ende auch ist, so schade ist es doch, wie sehr dem ganzen dadurch die Bedeutung und das Mysteriöse geraubt wird. Auch wenn innerhalb des Films durch technische Notwendigkeit (Beleuchtung) etwas „Raum zum (metaphorischen) Atmen“ gegeben wird, wie Filmkritiker Mark Schilling es formuliert, so fällt dies erst zum Ende hin auf. Denn am Ende ist es schlichtweg zuviel dieser Luft.
https://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2016/10/21/kurzfilm-haze-2005-jp/#more-13570
Trailer: http://video.mtime.com/62985/?mid=215724
Es sieht so verrückt aus, dass es schon wieder gut werden könnte.
Könnte.
....
Da hat mir dieses Drama doch glatt die Sprache verschlagen. Wortwörtlich.
Wer nicht in der Stimmung für unausgesprochenes Leid ist, sollte einen großen Bogen um "Han Gong-ju" schlagen. Auch wenn er sich kryptisch gibt und vieles der Interpretation überlässt, so erhascht man dennoch zügig einen Blick hinter die Fassade der Schülerin Gong-ju und begleitet sie durch einen Neuanfang hinweg. Doch gibt es so etwas wie einen Neuanfang wirklich? Gibt es Hoffnung?
Ich halte nur mal kurz fest, dass Joe Hisaishi ein musikalischer Gott ist und es nur bei ihm so selbstverständlich wirkt, zwischen dem Dirigieren und dem Spiel am Klavier zu wechseln. So smooth, als würde er sich ein Toast schmieren.
https://www.youtube.com/watch?v=X9mGQU7rGGM
Uff, das ist ein wirklich schöner und bewegender Nachruf. Da bekommt man glatt feuchte Augen. Leider kannte ich Dimi nicht persönlich so wie einige von euch, aber ich habe seinen Blog die letzten Monate über verfolgt und erkenne einiges von seiner Persönlichkeit im obigen Text wieder. Irgendwie musste ich gerade schmunzeln, als ich das Wort "fame" las und habe sofort einen seiner lockeren Sprüche im Kopf, der auch in der dunkelsten Stunde immer einen Lichtkegel warf.
Dimi war ein Kämpfer, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere. Und das ist ihm hoch anzurechnen. Deine Worte, lieber Gonzo, die hätten ihm mit Sicherheit gefallen.
Das einzig tödliche hier ist der aggressive Kitsch, mit dem Regisseur Gus van Sant seine lustlosen Hochkaräter durch den Wald schlurfen und stürzen lässt. Kaum hat man den ersten Zufall überstanden, überrollt die Hollywood-Kitschwelle alles. Wirklich. Alles. Die wundervollen Aufnahmen Kaspar Tuxens werden mit Filtern und fast schon morbide kalten Stimmungen überfrachtet, die nur eins wollen: Dir die triste Message und den einzig existierenden emotionalen Akkord einhämmern, die eben lautet: Wischt dir das Leben eins aus, dann aber richtig.
So ist es auch kein Wunder, wenn sich nach der angenehm etablierten Mysterystimmung zu Beginn bald schon die Erkenntnis durchsetzt, dass man doch ganz genau weiß, wohin der Hase läuft.
Darüber hinaus musste ich mir das Lachen schon hart verkneifen, als McConaughey anfing zu flennen. Ich war mir nämlich nicht sicher, ob er nicht doch auch gleich anfangen würde zu lachen...
So eine kleine Kackserie, die nach einer Episode schon mehr nervt, als ihr gut tut. Slice of Life hin oder her, aber wenn ab der Hälfte eine Zäsur erfolgt und GENAU DER GLEICHE MIST VON VORN BEGINNT, dann ohne mich. Ein paar Schmunzler sind durchaus drin, aber ne. Einer der langweiligsten und blödesten Anime, die mir bisher untergekommen sind. Da werde ich jetzt genauso bockig, wie die zwei Figuren, die irgendwann auch nur noch pissig auf die ständigen "tea times" reagieren, weil es doch viel mehr Spaß macht Kuchenstückchen zu futtern, statt recht anständige Riffs zu rocken. Im Ansatz nett gedacht, aber die Ausführung 12/12 Filler reinzuknallen... Nein, so nicht.
Schätze hier gibt es die meisten Abweichungen in den Punkten zwischen uns. Allein bei #1... *lach* Meine Liste würde abgesehen von wenigen Ausnahmen wohl absolut umgekrempelt sein.
Schöne Idee, sich komplett auf die Filmländer zu konzentrieren, anstatt nur eine Topliste zu erstellen. Habe gleich ein paar deiner Listen abonniert.
Ja, es gibt einen Grund, warum dieser Actionflic kaum beworben wurde und weitestgehend unter dem Radar flog. Nein, das trägt dem Film keine Rechnung. Dennoch ist und bleibt Das Jerico-Projekt: Im Kopf des Killers von Regisseur Ariel Vromen weder Fisch, noch Fleisch.
Es ist genauso wie es klingt: actionlastiger Mumpitz, der gut besetzt daherkommt.
Wer Kevin Costners Ausflug in die Actiongefilde in 3 Days to Kill schon nett fand, der dürfte hier endgültig auf seine Kosten kommen. Costner präsentiert sich als wuchtiger Typ, der kein richtig von falsch trennt, keine Gefühle kennt und infolgedessen skrupellos und eiskalt daherkommt. Dass ihm dann auch noch Erinnerungen und Fähigkeiten eines Topagenten eingetrichtert werden, machen ihn zu einer unberechenbaren Todesmaschine, die mit stumpfen Gewaltexzessen (stumpf im Sinne von Prügeleien und sonstigen Nahkampfmethoden wie der Gebrauch von Autotüren, etc.) durch London pflügt, um eigenen Zielen nachzujagen. So kennt man Costner nicht, und doch liefert er eine eindrucksvolle Leistung ab, bei der das Zuschauen manchmal richtig wehtut.
„Wer mir weh tut, dem tue ich richtig weh.“
Das ist sein Mantra und das ist die Kurzfassung von Das Jerico Projekt. Damit empfiehlt sich der Herr auch weiterhin für die Riege alteingesessener Schauspieler, die den Schritt ins Actionmetier gerne öfters machen könnten. Die Spielfreude ist ihm sichtlich anzuerkennen, auch wenn er eher den grummeligen Typen mimt. Spielfreude ist hier ohnehin großzuschreiben. Denn nicht nur der Beginn verspricht eine intensive Auseinandersetzung zwischen Geheimdienst und spanischen Anarchist, auch die restliche namhafte Besetzung spielt, bis auf wenige Ausnahmen, mehr als solide. Dafür dass der Film von vornherein mit dem Flair spielt, es nur mit einem mickrigen B-Film zu tun zu haben, überraschen der gut aufgelegte Tommy Lee Jones als Doc und Gary Oldman als Geheimdienstleiter. Jones, zurückhaltender als sonst und ohne Taschenspielertricks ausgestattet, muss Sorge dafür tragen dass es seinem Versuchsobjekt an nichts mangelt und Oldmans Version eines exzentrischen Abteilungsleiters ist genau das, was man von ihm erwartet: Zornige Wutausbrücke und trotzdem das Charisma, wie es nur er aufbietet. Allein das macht Das Jerico Projekt zu einer Freude unter Genreliebhabern. Dazu zwei starke weibliche Rollen, gespielt von Alice Eve und Gal Gadot, die nicht übers Ziel hinausschießen, sondern auch ohne gleich auf Hochtouren kommen zu müssen ein relativ starkes Frauenbild beweisen. Leider anders als Antje Traue, die in Zack Snyders Man of Steel noch ausdrucksstark Superman verprügeln durfte. Ihre Elsa Mueller bleibt hinter den Erwartungen zurück, da es sich bei ihr nur um eine billige austauschbare Rolle handelt, welche alles für ihren noch weniger charismatischen Boss tun würde. Aber gut, es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, wenn ihr kein Alphatier zur Seite gestellt wird.
Größte Enttäuschung und einer der größten Kritikpunkte ist die Besetzung Jordi Mollàs, dessen Xavier Heimdall es nicht nur an Motiven mangelt, sondern auch an einer eigenen Art, den Antagonisten zu mimen. Dieser bleibt vollkommen auswechselbar und wenig charismatisch, um der Rolle gerecht zu werden. Was wiederum zu einer generellen Schwäche des Films verkommt.
Während die Idee, das neuronale Netzwerk zu duplizieren und diese so in einen anderen Menschen zu pflanzen, gar nicht so blöde daherkommt, ist doch der größte Schwachpunkt des Films die schwammige Struktur, der er folgt. Nur weil altbekannte Elemente (Hacker, Geheimdienst, Anarchist, …) in einen Film gepresst werden, heißt das noch lange nicht, dass sie auch alleine funktionieren. Hier fehlt die Struktur, welche die einzelnen Bausteine zusammenführt und aneinander hält. Stattdessen wirkt jedes Element gesondert, bekommt isoliert etwas Aufmerksamkeit geschenkt und wird dann wiederum durch andere Dinge ersetzt. Der rote Faden der Geschichte verliert sich zusehends, wenn er denn überhaupt vorhanden war, und verkorkst alles mühsam Aufgebaute. Da helfen auch keine sonstigen positiven Merkmale, wenn ein Film am Grundlegenden scheitert – nämlich dem Erzählen einer nachvollziehbaren Handlung. Die Bezüge zueinander fehlen zu häufig und werden nur bei Bedarf aus der Kiste geholt, um den Rahmen zumindest grob zusammenzuhalten. Vielmehr soll das wohl der namhafte Cast übernehmen, von dem sich bis in die Nebenrollen noch Michael Pitt, Scott Adkins und weitere erstrecken. Dass das nicht funktioniert, sollte bewusst sein.
Das Jerico Projekt bietet gute Ansätze und ein unerwartet gut aufgelegtes Darstellerkollektiv. Das allein kann diese nette Idee jedoch nicht tragen, weshalb dieser Agentenflic schnell wieder vergessen ist. Costner empfiehlt sich allerdings mit Bravour für härtere Rollen. Davon bitte mehr, auch wenn am Rest noch geschliffen gehört.
In Japan schon fast Gang und Gebe. Da fallen die (gekonnten) Synchronsprecher teils Ewigkeiten wegen Krankheit aus. Natürlich u.a. auch durch den hohen Druck innerhalb der Branche bedingt. Das wird hier auch noch kommen, ganz gewiss.
Das "Kosmopolitische" darin unbedingt sehen zu wollen, da stimme ich nicht zu. Ich merke es in meinem Studienumfeld. Brandaktuelle Serien werden oft deshalb im Englischen geschaut, um aktuell zu bleiben. Ob da nun alles verstanden wird, oder nicht. Wird sich Tage später eben ein Untertitel beschafft, um danach etwaige Verständnisprobleme aus dem Weg zu räumen.
Irgendwo kann ich es verstehen: Gerade durch soziale Medien steigt der Druck auf den Konsumenten, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Außer man ist hochgradig immun gegen Spoiler oder andere Neugierde. Und die finden/t sich nun wirklich überall.
Das Western-Remake zum Western-Remake vom Samurai-Original. Jaja, der Remakedrops ist allmählich auch verbraucht. Kommen wir also zur wichtigen Frage: Braucht es das denn noch?
Die Handlung – eine Frau (Jennifer Lawrence Lookalike Hayley Bennett) bittet einen Kopfgeldjäger um Hilfe, nachdem ein geldgieriger Schnösel ihre Stadt terrorisiert. Dieser willigt nach einigem hin und her ein und sucht sich seine glorreichen sieben Mitstreiter zusammen, um dem Bösen das Handwerk zu legen – ist in etwa so spektakulär, wie es klingt. Abgesehen von der Tatsache dass sich dahinter ein angenehmes Ensemble, dirigiert von Antoine Fuqua, befindet.
Klingt vorhersehbar? Japp. Klingt typisch? Jupp. Klingt nach einer Sause? Joa.
Mit "Die glorreichen Sieben" wird das Rad nicht neu erfunden und auch ein Actionfetischist wie Antoine Fuqua vermag daran kaum etwas zu ändern. Er weiß wo seine Stärken liegen und formuliert diese später aus. Doch zunächst gehört solch ein gebotenes Ensemble vorgestellt. Dafür opfert er von den großzügig bemessenen 133 Minuten Laufzeit tatsächlich auch einen Großteil der Zeit. Angenehm zu beobachten ist dabei, dass sich mit Denzel Washington ein charismatischer Anführer an die Spitze begibt, ohne dem restlichen Cast die Show zu stehlen, respektive zu dominant zu wirken. Allesamt erhalten sie eine würdige Etablierung innerhalb der Geschichte und auch im weiteren Verlauf des Films ist die Screentime ausgeglichen verteilt (und das sagt eine, die Lee Byung-hun vergöttert, wohlgemerkt…). Imposant inszeniert Regisseur Fuqua jedoch den Konflikt, der Geschichte erst ins Rollen bringen wird. Peter Sarsgard als Schurke Bartholomew Bogue darf endlich seiner unnachgiebig fiesen Ader frönen und das verschlafene Minenstättchen Rose Creek tyrannisieren. Mit einem Monolog der unter die Haut geht, wird die stereotype Ausgangslage geschaffen, was durch die verrohte Gewalt – wie sie Fuqua nur zu gerne präsentiert – gestützt wird. So erhält der Western früh einen skrupellosen Ton, durch den man doch kurz ins Schwanken gerät, ob die Trailer nicht doch etwas anderes versprachen. Eine Sache, die sich durch den kompletten Film ziehen soll und es schwer macht, Die glorreichen Sieben richtig einzuordnen.
Einerseits gelingt die Einführung von Faraday (Chris Pratt), wie nicht anders zu erwarten, spaßig. Der zu Scherzen aufgelegte Kartentrickser bedient die lockere Art, dennoch hält sich auch das in Grenzen und Pratt beschränkt sich nicht auf seine sympathische Spaßvogelattitüde. Stattdessen lässt er ein bisschen Schwere in seine Rolle einfließen, das ungewohnt, gleichzeitig aber auch erfrischend erscheint. Gleiches gilt für den Rest, ob nun Billy Rocks (Lee Byung-hun) oder James Horne (Vincent D’Onofrio), oftmals vermischt sich überspitzte Gewalt in Maßen mit leichter Handhabe, ohne jedoch ins absurde abzudriften.
Der Witz beschränkt sich weitestgehend auf die Figuren, mit ihren ganz speziellen Eigenheiten und bleibt generell sehr zahm. Keine lockeren Oneliner oder Wortwitze im Überfluss, lediglich vereinzelte Humorspitzen, die meist zügig wieder erstickt werden. Es ist, als würde der Western zwischen den Stühlen sitzen und sich nicht entscheiden könne, ob dem ganzen etwas mehr Humor gut täte oder doch lieber der seriöse Tonus bedient werden solle, was das Ganze unausgeglichen erscheinen lässt.
Ein weiterer Kritikpunkt, unter dem jedoch fast jeder mit Action garnierte Kracher daherkommt, ist das doppelte Finale. Machen wir uns nichts vor: Antoine Fuqua weiß als alteingesessener Regieveteran, wie er diese zu inszenieren hat. In Die glorreichen Sieben steht am Ende der große Showdown, der es in sich hat. Mit langen fixen Einstellungen, die ohne hektische Schnitte auskommen, werden sämtliche Geschütze aufgefahren und die Situation mit angenehmer Tragik intensiviert. Das funktioniert äußerst gut. Dennoch wird die aufgebaute Spannung mit der Entscheidung in Luft aufgelöst, nach dem eigentlichen Showdown nochmals eine Art kleinere Auseinandersetzung hinzuzufügen, die gesondert von der eigentlichen Aktion stattfindet, ehe es dann wiederum zum klassischen Aufeinandertreffen zweier Männer kommt. Ein Trend, welcher in den letzten Jahren vehement bedient wird und die erzeugte Stimmung regelrecht kippen lässt, in der Hoffnung, die Dramatik bis zur letzten Faser auszureizen, ehe das Geflecht zerreißt. Es ist schade, dass immer wieder beobachten zu müssen, denn so ruiniert sich ein Film in den letzten paar Minuten selbst, weil das Drehbuch der Meinung ist, unbedingt noch etwas zwischen dem gekonnten Finale und dem folgenden Duell einzuschieben. So auch hier, was sich ebenso gut in den eigentlichen Showdown hätte integrieren lassen können.
Ansonsten ist das Finale das Highlight des Films, auf das alles hingearbeitet wird. Natürlich haben die Guten mehr Standkraft als die Bösen, dennoch liegt es gerade an der Handschrift des Regisseurs, das alles nicht nur runterzurattern und auf Blockbusterniveau zu stemmen. Es kommt zum blutigen Bleiregen, der die „Helden“ nur kurzfristig zu Helden macht, nur selten heroisiert und auf ein heile-Welt-Bild verzichtet. Die Bedrohung der Übermacht ist real, der Tod zum greifen nahe und im Tod wartet nichts Beruhigendes. Ungeschönt und roh wird gezeigt, wie hässlich Gewalt ist und gleichzeitig, wie ästhetisch sie durchaus sein kann, wenn nicht zig Slowmotionsequenzen eingestreut werden. Im Film gab es übrigens nur eine, sofern ich da achtsam genug war…
Ohne wirkliche Überraschungen präsentiert Antoine Fuqua mit "Die glorreichen Sieben" ein zeitgenössisches Remake vom altgedienten Vorlagenstoff. Ob es das gebraucht hätte? Wahrscheinlich nicht. Sieht es gut aus? Ohne Zweifel. Muss man es unbedingt gesehen haben? Nein, aber im Kino macht der Western durchaus Laune. Und endlich wird dem Genre wieder ein belebender Impuls geschenkt, der auf Artifizierung und Poetik verzichtet, sondern einfach nur den Kern des Westerns bedient. Das darf doch auch mal sein.
https://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2016/09/28/film-die-glorreichen-sieben-2016-us/
Interessante Frage, interessante Antworten. Habe mir auch schon öfters überlegt, wie damit umzugehen ist und musste feststellen, dass ich zweigleisig fahre. Bei Filmen schaffe ich es, Produkt und Schöpfer voneinander zu trennen. Natürlich bleibt ein bitterer Nachgeschmack, dennoch habe ich nur zwei, drei Filmemacher, bei denen mir ihre "Schattenseiten" penetrant während des Schauens ihrer Werke im Kopf verweilen. Macht es den Film selbst dadurch schlechter? Nein. Wie denn auch? Außer die Ideologie des Regisseurs wird jubelnd vermittelt. Aber auch hier hat man als Zuschauer durchaus die Möglichkeit, darüber zu reflektieren und es in einen ästhetischen Kontext zu übertragen und zu analysieren.
In der Musik ist es mir jedoch tatsächlich schon einmal passiert, und ich habe wegen eines ziemlich hässlichen Skandals sämtliche Verbindungen zu einer meiner (damaligen) gern gehörten Bands gekappt. Das war in dem Falle untragbar, das in welcher Form auch immer (und sei es nur durch abspielen des Titels) weiter zu unterstützen.
Im Endeffekt ist das auch wieder eine der Fragen, die jeder für sich selbst beantworten muss. Die eine richtige Antwort gibt es mMn nicht.
Mit Kim könnte das sogar was werden. Die Vorlage eignet sich mit kleinen Abstrichen sehr für eine Realverfilmung.
Ihr steht auf knackigen Trash? Auf Trash, der einen so badassigen Titelhelden hat, der mit seinem flammenden Schädel Ghost Rider seine Flämmchen wegpustet? Trash, der so profan ist, dass man sich vor lachen kringeln muss? Dann schaut euch TRIGGER's INFERNO COP an. 13 Episoden, zu je drei Minuten. Cartoonfans werden ihre Freude haben:
https://www.youtube.com/watch?v=gy0E-1MD0bw&list=PLO6Uy5ZP5JdkxWMQzSLAgAOCU_Qs2Si0t
Manchmal frage ich mich wie es um die Kunst stünde, würden an ihren jeweiligen Anfängen keine provokanten Köpfe stehen, die mit radikalen Ideen für bestimmte Wirkungen sorgen wollen...
Ich feiere diesen eindrucksvollen Stummfilm ja für seine phänomenale musikalische Untermalung von Edmund Meisel. Dafür, dass bei Eisenstein vorrangig die Montage im Zentrum seines Schaffens stand und er dem Tonfilm(!) zwar nicht kritisch, aber zumindest in seiner naturalistischen Verwendungstendenz skeptisch gegenüberstand, ist es doch interessant zu sehen, wie in PANZERKREUZER POTEMKIN die gemeinsam erarbeitete muikalische Ebene eng mit dem persönlichen Empfinden des Gezeigten korreliert, anstatt kontrapunktisch zu fahren.
Angucken und staunen:
http://cinema.arte.tv/de/artikel/panzerkreuzer-potemkin-von-sergej-eisenstein
Sympathy for Mr. Vengeance.
Das eigentliche Ende war ja schon ein Schlag in die Magengrube. Und dann kommt aus dem Nichts ein kleines Detail aus der vorangegangenen Erzählung und rammt dir das Messer komplett in die Brust. And I ♥ it.
Genauso gut hätten sie Kusanagi auch mit einem Kerl besetzen können, da dem Major die äußere Hülle/Shell vollkommen schnurzpiepegal ist. Ich weiß nicht mehr ob es in der ersten oder zweiten Staffel von GitS: Stand Alone Complex von Batou angesprochen wurde, warum der Major nicht einfach in die Hülle von einem Bodybuilder schlüpfen würde, was auch ein wenig als Seitenhieb auf die vom Major stets implizierte "Egalhaftigkeit" des Äußeren gedeutet werden konnte. Im Prinzip dreht sich in der Serie doch eh alles nur um die Seele/den Ghost. Ob dieser nun schwarz oder weiß, östlich oder westlich, männlich oder weiblich ist, spielt doch gerade in so einer Streitfrage kaum noch eine Rolle.
Wer weiß, vielleicht ist ja genau dieser Streitpunkt wiederum ein Gedankenexperiment, dem sich die Figuren stellen müssen... wer weiß.
Ein bisschen kitschig, ein bisschen gedehnt, aber nichtsdestotrotz ein wundervolles modernes Märchen über die Verantwortung, die mit dem Erwachsenwerden einhergeht. Der Kinosaal hat von Herzen gelacht, synchron geschnieft und sich von den ruppigen Charakteren einlullen lassen.
Fehlerfrei ist DER JUNGE UND DAS BIEST nicht, gerade wenn er sich zum Ende hin immer wieder von seinem eigentlichen Handlungsweg abbringen lässt, aber was ist schon perfekt? Jeder, der erwachsen geworden ist weiß, dass genau das kaum möglich ist. Liegt es dann nicht gerade an uns, das beste daraus zu machen und zumindest in die Nähe davon zu gelangen?
Hmm, auf mp laufe ich auf die 800er Marke zu. Schätze daher grob 1000-1100. Für meine eigenen Ansprüche leider viel zu wenig, aber dafür dürfte ich durch geschaute Serien noch gut im Schnitt liegen.
Zeitbedingt ist es gerade aber alles andere als leicht, da bleibt der Film leider auf der Strecke.
[...] Beim Anblick des Covers bin ich schon ein wenig erschaudert und konnte mir den Gedanken nicht verkneifen, ob ich diesen doch sehr nach Trash ausschauenden Anime schauen soll. Aber die Neugierde hat wie immer gesiegt und jetzt sitze ich hier vor der DVD-Box und starre den Protagonisten Jirou in seiner roten Kluft entgegen, die doch sehr an jemand alt bekanntes erinnert… Jedoch gibt sich der Vampirhorror-Komödienmix ganz anders, als es beispielsweise Genrevertreter wie Hellsing oder Trinity Blood täten. In 12 Serienepisoden behandelt die adaptierte Serie Black Blood Brothers einen Krieg zwischen einer Vampirgruppe und den Menschen, an dessen Seite der Held der Serie Jirou kämpft. Okay, das klingt nun tatsächlich wie Hellsing, aber nein. Anders als sich auf den nach Blut dürstenden Vampirsplatter zu konzentrieren, der einem in solchen Fällen für gewöhnlich beschert werden würde, beschreitet diese Produktion eher den Weg des romantisierten Vampirmythos: Der Vampir als Einzelgänger, der in der Sonne nichts zu suchen hat und für den und dessen Opfer der Prozess des Bluttrinkens einem sexuellen Akt gleichkommt, der hier sehr sinnlich dargestellt und wunderschön anzusehen ist. [...]
https://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2016/07/08/serie-black-blood-brothers-2006-jp/
[...]
Long story short: Die erste Staffel von "Aldnoah.Zero" leidet unter erheblichen Mängeln. Sei es innerhalb der Narration, Motivik oder sonstigen Aspekten. Dennoch hat mich dieser Anime zumindest von der zweiten Folge an abgeholt und mich in eine stereotype konfliktgeladene Welt gezogen, aus der ich gar nicht mehr heraus wollte. Aber was ist schon perfekt? (Außer der Soundtrack natürlich…)
Wer auf der Suche nach einem schlichten Mecha-Anime ist, der wert auf gekonnte Animationstechnik legt, der ist hier goldrichtig. Ob die Geschichte jeden überzeugt, darf aufgrund ihrer Einfachheit und dem nicht ganz erfüllenden Worldbuilding bezweifelt werden. Dennoch hat es mir Aldnoah.Zero irgendwie angetan, und ich hoffe dem ganzen durch diese umfangreichere Review Rechnung tragen zu können. Denn manchmal entscheidet nicht der Kopf, sondern das Herz.
Komplette und über alle Maßen ausführliche Review:
https://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2016/07/05/serie-aldnoah-zero-staffel-1-2014-jp/
Die werden mit bestimmt einem halben Dutzend Volumes immernoch ordentlich daran verdienen, aber der Hypetrain ist längst vorbeigezogen. Mal sehen wie der preisliche Rahmen (s.o.) ausfallen wird. Sonst greife ich lieber zum Import.
Bei AoT hat kazé (aus nicht bekannt werden wollenden Gründen) einfach gepennt.
Und zu Staffel 2: Yeah. 4 Jahre nach S1 nun also endlich auf ein Datum festgelegt. 'Koutetsujou no Kabaneri' scheint laut Communitystimmen ja eher ein Flop geworden zu sein, der vermutlich zum Sündenbock wird, weil Studio Wit lieber daran gewerkelt hat, als am Original. :D Egal, freue mich auch beides und kann gerne warten. Bin sehr gespannt wie es weitergehen wird.
Sollte mich also mal ranwagen. Lese in letzter Zeit immer nur gutes über diese Reihe, die sich auch heute noch wunderbar zu halten scheint. Macht jedenfalls Bock drauf!
[...] So beschäftigt sich BTOOOM! viel mit der Frage nach der Psyche eines Menschen, der dem Tod ständig ins Auge blickt. Ein Ausweg aus der Situation wird nicht ersichtlich, und aufgrund des isolierten Eiland-Charakters entsteht rasch eine paranoide Stimmung unter den (unfreiwilligen) Teilnehmern der Real Life-Variante des MMORPGs. Sollen Bündnisse eingegangen werden, oder läuft man gerade dann Gefahr, von den Mitstreitern verraten zu werden? Wäre es besser, sich allein durch das Gestrüpp der Insel zu schlagen? Fragen über Fragen, die clever in die Handlung eingebunden werden und für ein spannendes Geflecht aus Vertrauen und Misstrauen sorgen, mit der Angst der Figuren spielen und bis zum bitteren Ende alles offen lassen. [...]
Die vollständige Kritik gibt es auf dem Anime-Blog Project_Kitsune zu lesen:
https://projectkitsune.wordpress.com/2016/06/25/battle-royale-mit-bomben-in-btooom/