ScV - Kommentare

Alle Kommentare von ScV

  • 6

    Überbunter Familienanimationsfilm mit viel Tempo und einigen guten Lachern. Nach der ersten Viertelstunde findet der Streifen im wahrsten Sinne den richtigen Gang und bringt solide Unterhaltung. Besonders der Mops Running Gag und z.B. die Internet of Things Action oder der Screwdriver sind echte Highlights. Was m. E. wirklich Punkte gekostet hat, ist, neben einigem Unsinn und Klamauk, das Finale. Klar, dass sowas nicht ohne ein großes "Feuerwerk" abgeht. Aber leider war es zum Teil doch arg unnötig over the top und hinterließ bei mir das Gefühl, dass dem Skript ausgerechnet hier nichts weiter einfiel als einfach alle quasi zu Actionhelden mutieren zu lassen. Wem es nicht abgedreht genug sein kann, wird hier sicher besser werten. Für mich ist der Film zumindest sehr ok, aber kein Meisterwerk.

    • 6 .5

      Überraschend unterhaltsamer Animationsfilm mit viel klassischer Message, Herz und treffendem Humor. An manchen Stellen bricht der Film nicht unbedingt aus gewohnten Plotschienen aus und erfindet daher den Roboter nicht allzu neu oder setzt epische Abenteuermaßstäbe. Der Streifen spielt aber dennoch eindeutig schon mit den ganz Großen im Genre mit. Das muss man ihm lassen. Kann ich entspannt empfehlen.

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      • 6 .5

        Satirischer Blick auf das Impact-Genre mit "Wag the Dog" Feeling und 1A-Cast, bei dem vor allem DiCaprio und Lawrence ihre Rollen erstklassig durchziehen. Es finden sich so einige wirklich humorvolle Einfälle, ohne dass es in Klamauk abgleitet. Dafür, für das gute (mehrfache) Ende und für den unterhaltsamen Abend gerne einige Punkte. Schade finde ich, dass es sich letztlich aber so anfühlt, als bleibe das Skript unter seinen Möglichkeiten. Als wäre das insgesamt ein toller Ansatz, der 60% zeigt, obwohl es 100% hätten werden können. Etwa, wenn hier die beiden Protagonisten einen deutlich rasanteren, gemeinsamen Trip gehabt hätten und vielleicht Längen wie der Grande-Plot mit Konzert weggeblieben wären. Allerdings will ich hier nicht sinnlos schlaumeiern. Hier werden sicher so einige ein paar Mankos finden. Für eine gut gemachte Satire war es ok. Das muss man nicht abwerten. Für etwas Herausragendes, das man bald wieder gucken könnte, und das sich von der Masse abhebt, fehlt aber leider ein gutes Stück.

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        • 9
          über 1883

          Nach nur zwei Folgen kann man eigentlich sehr sicher sein, dass "1883" für alle "Yellowstone" und Western Fans ein absolutes Muss ist. Euphorisch, dreckig und hart. Visuell kaum besser zu machen. Klasse Cast und schon in Folge 2 einfach mal ein Tom Hanks Cameo. Ansonsten eine klassische Western-Story-Show auf Kinoniveau. Besser kann es in dem Bereich TV wahrscheinlich nicht werden. Mehr ist nicht zu sagen. Freunde solcher Genreperlen können hier nicht genug bekommen und alle Nörgler sind dann wahrscheinlich in der falschen Rubrik gelandet ;)

          • 5

            Dieser neueste "Paranormal Activity" Output zeigt drei Dinge auf:
            1. - Das Real Footage Format hat sich seit den Tagen des "Blair Witch Project" nun wirklich überlebt.
            2. - Das Paranormal Activity Konzept hat sich mit dem eigenen Ableger überlebt.
            3. - Schauwerte nur im letzten Drittel zu bringen erzeugt einen B-Movie.
            Fazit: Für einmal Gucken ist der Film ein kurzweiliger Grusel aus dem Wicker Man / Supernatural Subgenre und auch nicht billig gemacht mit flottem Finale ohne jedoch über die restliche Laufzeit viel Spannendes zu bieten.

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            • 5 .5

              Als Fan von Alien-Contact Shows kommt man derzeit sicher nicht an dem Titel "Invasion/Infiltration" vorbei. Und für mich war Staffel 1 "ok", was viele andere Kritiken (weltweit) ganz anders sehen und auch das zu Recht. Denn die Serie ist unfassbar langsam. Das geht m. E. in Hinblick auf die sehr guten Charaktere und die cineastische Optik bis zu einem gewissen Grad sogar in Ordnung; es wird nicht überfrachtend durch die Folgen gehetzt. Gleichzeitig erscheint es allerdings sofort auch völlig übertrieben und halb künstlerisch, sich so dermaßen extrem viel Zeit für bestimmte Szenen und Einstellungen zu nehmen. Dadurch büßt die Show arg an Dynamik ein und sicherlich auch eine Menge an Zuschauern. Es bleiben die genannten Pluspunkte. Jedoch sind die Schauwerte rar und die einzelnen Schicksale/Stories erzeugen zwar einen interessanten Plot, aber keinen großen Drang, die Staffel deswegen ein zweites Mal anzusehen. Die ehrliche Wertung ist daher schlicht Mittelmaß. Und das ist evtl. sogar großzügig.

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              • 7 .5
                über Chucky

                Tolle Serienfortsetzung der "beliebten" Killerpuppe inklusive Brad Dourifs Stimme (!) (zumindest im Englischen) und reichlich Filmreferenzen. Es musste natürlich auch ein "in your face" woke Element eingebaut werden, was m. E. wieder mal deplaziert zwanghaft wirkt. Aber dafür ist die 1. Staffel Chucky-Show hier von Folge zu Folge ein übel kompromissloses Blutfest erster Horrorfilmklasse mit Retrovibe. Wer der Mörderpuppe nie etwas abgewinnen konnte, wird hier sicher auch nicht glücklich. Für Fans absurden, fast schon augenzwinkernden und kurzweiligen (Teen-)Horros jedoch aktuell ein Muss im Genre.

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                • 2

                  Als großer Blade Runner Fan hätte ich mich über eine gute Serie, selbst als Animationsvariante, wirklich gefreut. Nur ist diese hier leider absolut nicht gut. Sie ist im Gegenteil so schlecht, dass ich entsetzt bin wie bei "Ghost in the Shell: SAC_2045". Offenbar hat Japan inzwischen ein Problem mit einigen Animations(mach)werken. Hier jedenfalls gibt es grottenschlechte Plastespielzeug-3D-CG, die einen im Rückblick das Blade Runner PC-Game von 1997 zehnmal so gut vorkommen lässt. Gleiches gilt für die Story, die einen absolut emotionslos vor dem Bildschirm erstarren lässt. Da ist nichts, was mich überhaupt mitnehmen könnte. Das retten auch die gelegentlich bekannten Ambiente-Settings nicht mehr. Mehr muss man auch nicht sagen. Kann sich schönreden, wer will, das ist keine vernünftige Unterhaltung. Für mich ist das nach den ersten Folgen bereits komplett abgehakt.

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                  • 5 .5
                    über Mixtape

                    Niedlicher, leicht punkiger Coming of Age Trip mit liebenswertem Cast und witzigen und herzenswarmen Momenten für junge und ältere Zuschauer. Dafür lohnt es sich sich eigentlich vorbehaltlos, einzuschalten. Zu einer "mittelhohen" Wertung konnte ich mich dennoch nicht hinreßen lassen. Dafür bleibt einfach unterm Strich doch viel Plot-Potential liegen, das andere Teenkomödien schon besser und runder genutzt haben. Gerade im letzten Drittel verliert der Film den zuvor recht gut aufgenommenen Drive und endet schließlich zu einfach. Für nur mal einen feel good Movie Gucken reicht es sicher und aus der Sicht könnte ich höhere Wertungen durchaus verstehen. Ein Kracher für die Sammlung ist er dann aber leider nicht.

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                    • 8 .5

                      Harte und kalte Reise mit Walfängern im 19. Jahrhundert und reichlich Spannung. Visuell top und ein erstklassiger Cast. Das ist Kinoniveau und muss sich hinter "The Terror" Staffel 1 und "In the Heart of the Sea" sicherlich nicht verstecken.

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                      • 7 .5

                        Unvoreingenommen betrachtet, ist das eine wirklich unterhaltsame Show und erinnert an eine Kombi aus den Dan Brown Filmen und z.B. "National Treasure"/"Vermächtnis der Tempelritter". Dabei wenden sich Buchfans und Dan Brown Gegner wahrscheinlich gleichermaßen eher ab. Die Serie nimmt sich Freiheiten und ist auch weniger episch als ein großer Film oder eben ein Buch. Und das Ende der ersten Staffel schließt zwar gut ab, kommt in der letzten Folge aber einfach recht abrupt rüber. Den Stoff hätte man sicher toll ausdehnen können. Dennoch retten hier enorm der sehr gute Cast (Tom Hanks hätte z. B. einfach nicht mehr gepasst) und das grundlegende Mysterium mit der typischen Abenteuerprise sowie die gelegentlich harten Momente die Story. Wenn man sich in diesem Genre einfach gut unterhalten möchte, dann schlägt das momentan tatsächlich viele andere Serien auf dem Markt. Für mich in Staffel 1 schlicht zehn kurzweilige, spannende Folgen TV.

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                        • 4 .5
                          ScV 18.11.2021, 18:34 Geändert 18.11.2021, 18:36

                          Durchaus noch unterhaltsame Sitcom, die aber den eigentlichen Kern der Sache, nämlich drei unterschiedliche ökonomische Ebenen, gar nicht richtig ausspielt. Stattdessen gibt es auch nach fast zwei Staffeln nur feel good, patchwork Albernheiten in größtenteils privaten Wohlstands-/Wohlfühl Bubbles. Und im Zweifel hilft der reiche Bruder aus. Eine Show für alle, die einfache Unterhaltung ohne Ecken und Kanten möchten, was eigentlich nicht ausreicht. Für alle anderen empfehle ich eher die Roseanne Nachfolge "The Conners".

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                          • 3

                            Ok, also Staffel 4 eröffnet mit einem so dermaßen absurden Anti-Trek Spektakel, dass ich der Show jetzt mal wirklich derb Punkte abziehe. Beim besten Willen für die wenigen positiven Lichtblicke in den letzten drei Staffeln, aber irgendwann ist auch mal gut. Ich fange hier gar nicht erst wieder mit "Seele von ST" und sowas an. Wer Star Trek seit TNG oder TOS als großer oder kleiner Fan verfolgt, wird aber nicht mehr verstehen, was das mit den eigentlichen Inhalten noch zu tun hat. Die Produzenten scheinen in einem Wetbewerb zu stehen, mit jeder Folge weniger Trek unter dem Titel abzudrehen. Wer Season 4 einschaltet, könnte annehmen, es läuft Star Wars oder ein B-Movie mit einer gottgleichen Superheldin, die von einem Gefecht ins nächste und von einem megalomanischen, abgespacten Apokalypseevent zum anderen springt. Und heute beschwere ich mich nicht mal über die ganzen woken Vorschlaghämmer an quasi jeder Jefferies-Röhre. Bestimmt gibt es (neue) Zuschauer, die sich über dieses Astro-Geschrammel freuen. Nur für mich steht ST eigentlich für kleine fesselnde, hintergründige, menschliche (und nichtmenschliche) Geschichten mit der genau richtigen Prise Abenteuer zwischendurch. Ein Zukunfts-TV mit Hoffnung für die Menschheit. So wichtig gerade heutzutage. Stattdessen bekommt man nun diesen billigen Actionwirrsinn, der sogar von der Animationscomedy "Lower Decks" in den Schatten gestellt wird. Sowas kann man, ganz offensichtlich, natürlich machen. Und vielleicht klopfen sich die Macher stolz auf die Schulter. Allerdings ist das dann eben nichts mehr, was auf irgendeine Art an die vielen hundert Folgen toller Welten und positiven Storys der ursprünglichen Serien erinnert. Traurig.

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                            • 4
                              ScV 13.11.2021, 20:20 Geändert 13.11.2021, 20:22

                              Kurzweiliger Action/Abenteuer/Heist-Streifen, der generischer nicht sein könnte und wie gemacht ist für die heutige Streaming-Durchschnittswarenwelt. Passend dazu gibt es hier drei der top Schauspieler Hollywoods, die sich fast schon selbst spielen, wenn man ihre übliche Rollenwahl und ihr nicht minder übliches Schauspiel betrachtet. Klar, der Film sollte sich gar nicht erst ernst nehmen. Aber es wird auch nichts gezeigt, was man ernst nehmen könnte. Und so wird ungeniert in die cineastische Stereotypenkiste gegriffen und jedes Klischee gezogen und jeder noch so alberne Quatsch teuer verwurstet, den man sich nur vorstellen kann. Daher bleibt das Ding eine Aneinanderreihung von Kinderspaß an einigen "bunten" Schauplätzen. Ich bin eigentlich für jeden Popcornmovie zu haben, allerdings war der hier schon wirklich mehr als dünn konstruiert und letztlich leider zu belanglos.

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                              • 1 .5
                                über 4400

                                Unfassbar schlechtes Remake der durchaus innovativen Originalserie. Was hier an Skript geboten wird, spottet jeder Beschreibung. Statt mindestens drei Schaufeln draufzulegen, gibt es Mystery-Soap der untersten C-Movie/Show-Stufe. Dazu kommt die unfreiwillige Komik der Serie, die so woke ist, dass sie quasi in einem Paralleluniversum spielt, in dem es ausnahmslos PoC-Charaktere gibt und nur gelegentlich einen (bösen) weißen Menschen. Möglicherweise ist das ja das eigentliche Mysterium der "4400". Für mich ist bereits nach einer Folge Schluß. Wer die volle Hardcore-Ideologiekeule möchte und keinerlei Anspruch an SciFi hat, kann sich diesen Unfug gerne ansehen. Ausgewogene und gute TV-Fiction ist das hier aber nicht mal ansatzweise. Just my two cents.

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                                • 2 .5

                                  Plot: Myers hat den „Halloween 2018“er Showdown überlebt. Ein offenkundig verblödeter, unzurechnungsfähiger Mob formt sich in der Stadt gegen ihn. Myers tötet so ziemlich alle blutig. Ende.
                                  Keine Spannung, keine Twists, keine Hoffnung, keine Innovation. Wem das reicht, bitte. Für mich ein krasser Flop. Und ich hab für dieses Genre bereits eine echt niedrige Messlatte. Ein weiteres Armutszeugnis für die heutige Filmindustrie, die Filmkunst nicht mal erkennt, wenn sie als Messer im Kopf steckt.
                                  PS. Das oben ist kein Spoiler, weil es nichts Wesentliches zu Spoilern gibt.

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                                  • 2

                                    Kann man kurz zusammenfassen: C-Movie. Denn für einen B-Movie müsste es neben der einigermaßen erträglichen Optik noch eine witzige oder tatsächlich ernstzunehmende Story geben. Leider ist dem nicht so. Der Streifen kann aber als Kunstfilm-Bildschirmschoner im Hintergrund laufen. Dafür 2 Punkte.

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                                    • 8

                                      Echt gute Serie mit hohem Binge-Faktor. Man kann Dong-hyuk Hwang tatsächlich nur Qualität vorwerfen. Aus meiner Sicht eindeutig kein Netflix-Fail und eine tolle Kombi aus Blut, Emotion und gut erträglicher Gesellschaftskritik. Man muss das gelegentliche asiatische Overacting zwar großzügig übersehen, aber das ist natürlich kein grundlegendes Problem. Für mich ist die Show sogar besser als "Alice in Borderland", das auch sehr interessant rüberkommt. Aber "Squid Game" ist mal angenehm realer in diesem Sub-Genre des üblen Game Battle und hinterlässt an so mancher Stelle einen ganz schönen Kloß im Hals. Ob eine zweite Staffel erneut so stark wirken kann, ist schwer zu beurteilen. Staffel 1 würde ich aufgeschlossenen Freunden des gepflegten Survival-Grusels aber in jedem Fall empfehlen.

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                                      • 3 .5
                                        ScV 09.10.2021, 11:48 Geändert 15.01.2022, 22:19
                                        über La Brea

                                        Emmerich mäßiger Bombast, Dimensionsportale oder Zeitreisen, Survival, Mystery? NBC, count me in! .. Dachte ich! Also zwei Episoden geguckt und es ist wirklich schlimm. Normalerweise urteile ich eher nach mindestens einer vollen Staffel, aber hier kann man getrost wieder eine Ausnahme machen. Man weiß gar nicht, wo man mit der Kritik anfangen soll. Nervige Menschen und Dialoge, unfassbare Unlogik, schlecht animierte CGI-Viecher, alles dabei! Die Serie lässt mich bedauern, dass die Show "Terra Nova" abgesetzt worden ist. Nicht anders wird es "La Brea" ergehen. Serien wie das kultige "Primeval" oder "The 100" spielen dagegen wirklich in einer völlig anderen Liga. Und man muss mir nicht erzählen, dass es seit 2007 oder 2011 nicht möglich ist, in dieser Richtung ein vernünftiges Skript und passende Effekte und Settings im TV anzubieten. Es reicht doch hinten und vorne nicht, zwei, drei Kulissen auf eine Wiese zu pflanzen, einige (nach einem gigantischen Sturz ziemlich intakte!) Autos hinzustellen und ein paar verwirrte Leute durch einen Stadtwald schlendern zu lassen, um mir weiszumachen, das ist jetzt Urzeitland. Und da fange ich von den gelegentlich eingestreuten 90er Jahre Computerspiel Animationstieren oder dem generischen Plot erst gar nicht an.
                                        Aber selbst damit kann man mich eigentlich noch nicht mal abschrecken. Was mich wirklich irre macht, ist die Kindergartenlogik, die hier jeglichen Verstand beleidigt. (-----LEICHTER SPOILER-ALERT!-----) Da buddelt der, aus Gründen, Urzeit-seherisch begabte Ehemann der in die Urzeit gefallenen Ehefrau als Beweis mehr zufällig den Ehering eben jener Frau an einem ihm bereits bekannten Stein aus, den sie vor 10.000 Jahren zufällig dort verloren hat. Und damit nicht genug. Sie gehen allen Ernstes zu einem Wissenschaftler, der diesen Ring "radiokarbondatieren" soll. Metall und Edelstein? Selbst eine einfache Wikipediarecherche oder das Gucken von SciFi Serien und Filmen sollte die Erkenntnis bringen, dass sowas nur mit organischen Stoffen geht! Da müsste der Ring gerade erst auf einem Flohmarkt aus Holz geschnitzt und unverderblich imprägniert worden sein, damit das klappt. Wenn ich schon auf solche Skriptideen komme, dann doch wenigstens nicht auch noch Blödsinn verbreiten.
                                        Und es gibt noch viele andere hanebüchene und schwachsinnige Dinge in dieser Serie, die hier den Rahmen sprengen würden. Ich sag nur, Kamele, die just vor einem Teertümpel gerettet werden und angeblich in der Jetztzeit gerade erst ausgegraben wurden. Oder dass die offenbar durch die Zeitreise auch geistig verwirrten Leute da gleich mal hilflos von Urwölfen zerfleischt werden, aber danach weiter fröhlich fast allein und ohne jegliche Vorsicht durch die Gegend trampeln. Klar, man erlebt einen völligen Katastrophenfilm-GAU, landet möglicherweise in "Riverworld", aber baut keine Verteidigung, organisiert sich nicht, läuft nicht in bewaffneten Gruppen usw. Und ich rede hier von lediglich zwei Folgen dieses Spektakels, das jetzt schon eher als Ed Wood Komödie durchgeht. Jede-/r kann gerne in diese Serie reingucken. Aber für mich ist das eine Mega Enttäuschung und kein Mega Blockbuster. Nach dem Start kann ich mir beim besten Willen keine Besserung vorstellen. Blockbuster-Mystery-SciFi im TV bleibt m. E. damit weiter ein seltenes Gut und das hier reine B-Serien-Unterhaltung!

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                                        • 0 .5

                                          Dass man hier weniger als einen Punkt bewerten kann, rechne ich Moviepilot wirklich hoch an. Dieser D-Movie hat den nämlich nicht verdient. Der Streifen wird bei mir als einer der top Müll-Filme mit relativ namhaften Schauspielern im entsetzten Gedächtnis eingebrannt bleiben. Hier ist wirklich nichts gut. Nach über 6 Minuten (!!) billigem Erklärbär-Vorspann folgen ca. 15 Minuten langweiliger Schwachsinn. Wiederum gefolgt vom Rest des in peinliche Falschfarben getauchten Films, in dem die Ruby als Botenmädel meistens mit dem Motorrad durch die Gegend fährt, unverwundbar durch Kugeln und schlechtes Schauspiel. Das blödsinnige Ende ist einem dann irgendwann auch schon egal, aber ich will hier natürlich keinem wagemutigen Filmnewbie den Spaß verspoilern.
                                          Ganz offenkundig hat Morgan Freeman eine Wette verloren oder brauchte das Geld wie in letzter Zeit auch Bruce Willis oder ihm ist im Alter alles wurst, wer weiß. Anstatt aber lustigen Irrsinn zu drehen wie Nic Cage, gibt es nun diesen Abfallfilm. Es wird für immer ein Mysterium bleiben, warum irgendwer gute Dollar (20?) für diesen Schund herausgerückt hat und niemand mit einem Hauch von Ahnung zuvor jemals das Skript las. Aber so ist das eben. Jetzt haben wir den Salat und einen weiteren Film, aus dem nicht mal Schlefaz noch etwas herausholen kann. Sagt nicht, ich hätte Euch vor diesen 94 grotesk verschwendeten Lebensminuten nicht gewarnt!

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                                          • 5 .5
                                            ScV 02.10.2021, 17:44 Geändert 02.10.2021, 21:47

                                            Visuell und tricktechnisch ein guter Streifen, inhaltlich unterm Strich aber genauso leer und flach wie Gaming-NPCs. Ich hatte mir wirklich mehr versprochen. Der Film ist eben eine moderne Disney Popcornvariante von "Truman Show", "Pixels", "Ready Player One", "Ralph reicht's" uva. Nur leider gibt es hier bis auf die sich bewusst werdende Spielfigur in einem Game eigentlich keine tiefsinnige oder groß eigenständige Story. Das Ding ist einfach nur ein bunter 08/15 Blockbuster, von dem nach dem Abspann nur wenig hängen bleibt. Und dabei hätte man aus der AI-Idee deutlich mehr herausholen können als hier in dieser gelegentlich sogar unlogischen, platten Geschichte mit reichlich Kitsch und woken Seitenhieben gezeigt wird. Der Film ist vielleicht spaßig entspannte Abendunterhaltung ohne groß nachdenken zu müssen, aber eben kein Stück mehr.

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                                            • 4
                                              ScV 12.09.2021, 00:40 Geändert 12.09.2021, 00:44

                                              Und weiter gehts mit mit "Cube 2".. ähm... "Escape Room 2". Man bekommt bei Teil Zwei, der eigentlich ja -One Way out- oder entsprechend Original quasi -Turnier der Besten- heißen müsste, so ziemlich das Gleiche geboten wie in Teil 1. Nur, dass bis auf die beiden eigentlichen Protagonisten der Rest der hysterischen Truppe sehr blass bleibt und einen noch weniger mitfiebern lässt (Red Shirts). Von einer Gruppe Champions merkt man leider nicht viel. Ansonsten immerhin hübsche Fallenräume und eine gratis Rahmenhandlung, die allerdings recht konstruiert wirkt und viel Aufmerksamkeit von der eigentlichen Action zieht. Nicht zuletzt, um sicherlich einen oder mehrere Folgefilme nachzuschieben. Ob das so recht Sinn macht, darf bezweifelt werden. Qualitativ akzeptabel ist hier nämlich maximal die Produktion an sich. Der Rest ist einfach ein Routinewerk, das als Horror recht unblutig und an mehreren Stellen auch noch krass unlogisch (Am Anfang alle Teilnehmer in einen Zug gezaubert? WTF?) unteres Mittelmaß präsentiert. Ich bin nicht sicher, ob mir irgendwas davon länger in Erinnerung bleiben wird. Wer einfach eine ähnliche 08/15 Fortsetzung ohne großes Mysterium oder Spannung sehen will, wird bedient. Wenn jemand mehr Anspruch und Innovation möchte, wird er oder sie hier sehr angestrengt suchen müssen wie nach einem Hinweis in einem der Räume.

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                                              • 7
                                                über Kate

                                                Derber Non-Stop Actioner mit hohem Body Count, super Setting und Optik und top Cast. Insbesondere Winstead nimmt man hier größtenteils die harte Kämpferin auch ab, im Gegensatz zu z. B. "Anna". Gleichzeitig zeigt sie auch, was Kate (!) Beckinsale dieses Jahr mit "Jolt" alles falsch gemacht hat. Vergleiche mit "Crank" und "John Wick" drängen sich tatsächlich förmlich auf. Aber an diese Kultfilme kommt "Kate" nicht heran. Dafür ist der Plot schlicht zu geradlinig und in mindestens ein, zwei Punkten vorhersehbar. Zu "John Wick" fehlt zudem einfach etwas professionelle Credibility. Zugeben muss ich allerdings, dass der Film trotzdem schon sehr gut unterthalten hat. Wer ebenfalls schnelle und vorzeigbare Actionfeuerwerke gelegentlich braucht, kann bedenkenlos einschalten.

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                                                • 7 .5

                                                  Endlich mal wieder ein echt abgefahrener Horrorstreifen mit reichlich Klassikeranleihen. "Darkman", "Re-Animator" oder "Evil Dead" Elemente, 80er und 90er Gorekram. Da kommt nicht extrem viel Tiefe rüber und ab und an ein Tick zu viel CGI. Aber die Settings und die sonstige Optik drehen gut auf und die Dynamik und die Schauspieler stimmen. Wenn man hier kein mega Meisterwerk erwartet, sondern einen positiv hyperaktiven Horrortrip, dann sei diese Kiste absolut empfohlen. Ich hatte als oller Genrefan jedenfalls einfach Spaß!

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                                                    ScV 28.08.2021, 13:12 Geändert 28.08.2021, 13:14

                                                    Gut gemachter B-Movie mit urig mystischer Atmosphäre und einer passenden Brigitte Kali Canales als Protagonistin. Mit dem coolen Aussehen/Make-Up am Ende wäre sie sicher ein Traum für alle Schwiegereltern ;D Allerdings verbringt der Streifen eine gute Stunde mit einem Kammerspiel, das ok ist, aber auch keinen hinter der Holzhütte hervorlockt. Zum Ende hin dreht der Film auf und zeigt, was an Potential vorhanden war, aber nicht größer ausgespielt worden ist. Fand ich schade, denn das gesamte Setting und die Idee waren top. Daher von mir eine großzügige Mittelwertung. Wem aber Atmosphäre allein nicht reicht, sollte sich definitiv einen actionlastigeren Horror aus dem Genre suchen.

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