ScV - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+24 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning178 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von ScV
Relativ dynamische und moderne Krankenhausserie mit passenden Charakteren und abwechslungsreichen Stories. Muss jedoch anfänglich erst ein wenig in Fahrt kommen, bietet dann in Staffel 1 und 2 aber sehr gute Unterhaltung zwischen persönlichen Dramen und feel good Momenten um den neuen Medical Director Max Goodwin. Hauptsächlich stehen hier neben allen möglichen Krankheitsfällen auch Menschlichkeit und Soziales im Mittelpunkt.
Die dritte Staffel startete nach dem Coronaschock merklich etwas aus dem ursprünglichen Plot gebracht (es gibt ein paar Extraszenen dazu) und bringt einige Veränderungen. Außerdem wird es sehr woke, was prinzipiell sicher ok ist, aber viele Folgen stark prägt. Das hätte man besser verteilen müssen. Hauptcharakter Max mutiert quasi zu einem Aktivisten aller Couleur, was auch bei vielen US Fans für genervte Verstimmung sorgt. Einige vernünftige Momente muss man der Show dennoch zu Gute halten. Und ich hoffe einfach mal, dass sich Staffel 4 wieder auf die früheren Stärken besinnt. Insgesamt keine schlechte Serie, die leider aktuell etwas zu deutlich nachgelassen hat und von den beiden ersten Seasons lebt, aber noch immer mit Potential für die Zukunft.
„3KMTG“ ist auf das Wesentliche reduzierte, derb blutige Crime Action, vorrangig als Road Trip mit Kurt Russell als Gauner mit Herz und einem leicht absurd schwarzhumorigen Touch. Kevin Costner darf hier mal ordentlich als echter Bad Boy aus sich herausgehen. Außerdem gibt es noch den ein oder anderen bekannten Namen als Nebendarsteller. Lediglich Courteney Cox und überhaupt Frauen kommen hier eher schlecht weg. Das liegt aber offenkundig in der Natur der Sache dieses Films, der noch aus einer, ich sag mal, entspannteren Zeit ist. Garniert wurde der Streifen dann noch mit einem knalligen Finale und einem passenden Abspann. Wer diesen Film nicht zu ernst nimmt und beim Ansehen keinen feministisch, woken Anfall hat, bekommt einen abgedrehten A-Movie unter den B-Movies mit leichtem Kultfaktor.
Nachdem damals zweifellos Halloween 1978 Eindruck hinterlassen hat, dachte man sich in Kanada offenbar, das neue Teenslasher-Genre ebenfalls bedienen zu müssen, bevor auch noch Freitag der 13 auf das Jungvolk losgelassen wurde. Insbesondere, Jamie Lee Curtis auch für Prom Night zu casten, erschließt sich dabei eher weniger. In dem neuen Metier wurde wohl ungern nur den anderen Scream Queen Gesichtern getraut. Jedenfalls ist hier der Titel mehr oder weniger Programm. Nach 50 Minuten vorrangig Langeweile (m. E. nicht nur aus heutiger Sicht), kommt als Belohnung eine unerwartete Prom Night Disco-Explosion. Nebenher gibt es bis dahin noch einmal Leslie Nielsen in einer ernsthafteren Rolle zu bestaunen. Der Rest der Teen- und Erwachsenencharaktere besticht ansonsten nicht mit irgendeiner erstaunlichen Leistung. Immerhin kommt dann ohne Umschweife wie erwartet ein Kill nach dem anderen und brachte nicht nur den Film hier lange auf den Index, sondern sicher so manchem 80s Teen vor der nächsten Schulparty (noch mehr) Alpträume, was später ausgiebig durch Jason Voorhees vor Camp Ferien erledigt wurde. Nach unseren heutigen Maßstäben ist das jedoch fast noch zahme Splatterkunst und auch der Plot letztlich wenig überraschend. Dennoch ist der Streifen mit seinem klangvollen Titel eines der frühen Horrorspektakel, die bis heute fröhlich in allen Variationen weiter produziert werden. In dieser Hinsicht zumindest interessant. Aber lange nicht mehr so unterhaltsam.
Absolut irrsinniger Quatsch mit genau der richtigen Besetzung und nicht dem Hauch von Logik. Für alle dauerbetrunkenen Fans von Will Ferrell Filmen ein Standardwerk wie "Hangover".
Eindringliche, extrem dichte Miniserie über den Pazifikkrieg, nah an den Soldaten, dem Zeitgeschehen und in krassen Bildern. In jeder Hinsicht sehr beeindruckend und denkwürdig, ähnlich wie „Band of Brothers“. Ganz großes (Anti-)Kriegskino.
Tim Burton Streifen der wunderbaren 80er Jahre in bunt und abgedreht und mit Starbesetzung. Ein herrlicher Klassiker, der einfach absolute Referenz ist. Dazu muss man nichts weiter schreiben!
Dramatisch abgefahrener 90s Katastrophen-Actioner als Stallone One-Man-Show. Dazu kommen viel pathetischer Unsinn und ein recht unrealistischer Plot. Der gesamte Streifen ist eigentlich ein B-Movie, der versuchte, in der Blockbusterliga mitzuspielen. Das hat 1996 in Konkurrenz zu „Independence Day“, „Twister“, „The Rock“ usw. natürlich kein Stück geklappt. Heute kann man sich den Film evtl. vielleicht mal aus Spaß an der Freude solcher „Knaller“ streamen oder so. Aber das ist nichts für den Filmschrank.
Toller Disney Animationsfilm mit extrem viel Herz, ordentlich Referenzen aus der Computerspielewelt und auf einer Stufe mit „Zootopia“ und anderen top Animationsstreifen. Durchgehend ein Spaß und ein Muss für alle Fans solcher Produktionen. Allerdings gebe ich dabei der englischsprachigen (Wortwitz-)Version auf jeden Fall den Vorzug. 1A!
Etwas „kinderfreundlichere“ Variation des Vertigo Comics mit einem Stil, der bisweilen an Wes Anderson oder etwa „Pushing Daisies“ erinnert. Ein wenig fragt man sich, welche Zielgruppe eigentlich getroffen werden soll. Der Plot ist (vorerst) recht stereotyp inklusive Bösewicht aus dem Movie-Lehrbuch und einigen anderen überzeichneten Charakteren. Die erste Staffel bleibt dann meistens auch eher niedlich bunt bis leicht dramatisch und zeichnet örtlich und zeitlich mal hier mal da ein Bild von der ganzen Situation und Geschichte. Nach den acht Folgen bleibt man dann auch etwas ratlos zurück, ob das nun irgendwie auch fesselnd ist oder man nur angenehm berieselt wurde. Da die Hauptfiguren aber eigentlich gut spielen und sich sichtlich Mühe mit dem Setting gegeben wird, packe ich das doch mal in die Kategorie „ganz gut“.
„The Final Countdown“ habe ich aus meiner Jugend noch als absolut mystischen SciFi-Brecher im Kopf. Also nach langer Zeit nun aktuell die remastered Variante eingeworfen und wirken lassen. Dabei merkt man letztlich, dass der Film nicht gut gealtert ist. Die Plot-Idee und das damals zweifellos beeindruckende Setting sind noch immer spannend. Aber wirklich alles in dem Streifen schreit geradezu nach einem modernisierten Remake (obwohl ich davon eigentlich gar kein Fan bin). Unterm Strich sieht man hier erstmal ein sehr langes US-Navy Werbevideo, da muss man sich nichts vormachen. Und das hauptsächliche, altbackene Schiffsambiente wird auch mit verbessertem Detailbild keinesfalls interessanter. Selbst die Hauptdarsteller Sheen und Douglas holen so gut wie nichts aus dem Streifen heraus. Es gibt einfach wenig zu schauspielern. Und was die Effekte betrifft, selbst für 1980 ist das ein ganz dünnes Brett. Was ehrlicherweise bleibt, ist ein faszinierender Ansatz, aus dem leider eigentlich nichts gemacht wird. Das, was eigentlich den Charme ausmachen würde, der Clash von Moderne und Historie, wird maximal angekratzt. Für einen rund 100 Minuten langen Action-SciFi-Film ist das letztlich viel zu wenig.
John Woo Regie, Travolta, Slater, Hans Zimmer Soundtrack, Atombomben-Heist, reichlich Feuerbälle und Kugelhagel. „Broken Arrow“ ist einer dieser archetypischen Mid-90s Actionfilme, die auch heute noch mit einer großen Tüte Popcorn unterhaltsam sind. Dafür sorgen insbesondere die tolle landschaftliche Kulisse, die vernünftige Produktionsquali und die vorzeigbare Ausstattung. Natürlich ist der Plot geradlinig wie eine Landebahn mit einem Westerntouch und das Schauspiel arg hemdsärmelig locker. Dafür gibt es hier aber direkte non stop over the top Action bis zum letzten Take. Nicht mehr und nicht weniger.
„Panic“ fährt in den ersten zwei, drei Folgen einen guten Ansatz, der einen in die netten Zeiten geradliniger Teen-Grusel der End-90er zurückversetzt. Es wird dabei nichts übermystifiziert, die Schauspieler sind gut (wenn auch nur eher „teen-ish“) und der Soundtrack ist nicht zu lapidar. Die zu Beginn aufgebaute Spannung und die Mutproben versanden dann aber recht schnell in gewöhnlichem Teendrama und einem dünnen Crimeplot, der sich vorrangig auch noch um die vergangene Panikrunde dreht. Das reicht natürlich hinten und vorne nicht. Die ungenutzten Möglichkeiten treffen einen wie ein Zaunpfahl. Und am Ende mündet die erste Staffel in eine sehr schwache Auflösung. Hätte man sich doch wirklich nur einfach mal an der Direktheit der inzwischen klassischen, o. g. Altfilme orientiert und vor allem mehr gewagt. Im Fazit ist das einfach schwach, sehr brav und plätscherte so vor sich hin. Und bei 10 Folgen lediglich drei einigermaßen interessante Herausforderungen und ansonsten gerade noch eine Handvoll gelangweilte Aufgaben, das ist bestenfalls dürftig. Und da fange ich noch nicht mal von dem wirklich schlecht animierten Tiger an. Es mag kein Budget für da gewesen sein. Aber dann spart man sich das eben lieber. Insgesamt würde ich lügen, wenn ich sagen würde, es war nicht auch einigermaßen unterhaltsam. Nur leider fehlt hier stapelweise Substanz, wenn man lediglich sehen will wie es weitergeht und ob noch etwas Interessantes kommt. Und das heißt unglücklicherweise, niemand verpasst hier irgendwas, wenn man die Serie nicht gesehen hat. Da sollte der Anspruch Amazons an gute Serien einfach wirklich höher sein.
Irgendwer bei Netflix oder so: "Wir müssen mal wieder einen Action-Film machen. Irgendwas von all den Zombiesachen aufwärmen und zusammenwürfeln, die schon mal da waren. Mit B-Movie und TV-Darstellern fürs Name-Dropping und von einem teuren Regisseur, dem es egal ist, dass der Scheiß seine Credibility runterreißt. Eine Handvoll bekannte Songs als Soundtrack. Der Plot und viele Details und Elemente im Film sollten auf jeden Fall super unlogisch sein, passend zu den zusammengewürfelten Zombiesachen. So Superzombiekönig und Las Vegas und schlecht animierter Tiger, Feuerball-Granaten, toughe Teenmädels und ein völlig unnötiger Heist, damit viele draufgehen (oder einfach so weg sind). Und die cooleren Zombies machen Geräusche wie Raubdinos in Jurassic Park oder Killeraliens. Der ganze schwachsinnige, überlange Streifen ist dann auch nur für das Finale da. Dave Bautista muss drin sein, ab und an durchdrehen und zwischendurch deplazierten Frauentalk haben. Schweighöfer darf auch mal mitmachen, als netter Trottel. Hiroyuki Sanada heuert die Hohlbirnen dann an, um Zombiematerial (statt Geld, von dem er offenkundig genug hat) zu bekommen, was heutzutage sicher auch eine Drone erledigt hätte, nur weniger blutig und cineastisch. Auf keinen Fall aber darf hier dem Subgenre echte Innovation hinzugefügt werden. Ja, das machen wir! Da freuen sich die Zuschauer bestimmt total und bewerten das in den Portalen ganz hoch; 9 oder 10!"
Es soll ja reichlich Fans von solchen stupiden Non-Plot Büro-Comedys geben. Was erklärt, dass dieser Blödsinn gedreht wurde. Man nehme eine Handvoll merkwürdiger Office Gestalten in einer dünn dargestellten Geheimdienstzentrale und packe David Schwimmer als "Prominenten" dazu, dessen Charakter wirkt, als wäre er minderbemittelt bis zum Fremdschämen. Der Rest besteht dann noch aus unsinnigen Dialogen und Szenen, die wohl versuchen, trockenen britischen Humor mit amerikanischem Quatsch zu vermischen. Nichts davon gelingt, außer, dass man spätestens nach der dritten Folge abschalten möchte. Was ich auch getan habe.
Unglaublich gutes Real Life / Crime Drama. Kaum zu fassen, was HBO hier aktuell auf den Bildschirm zaubert. Kate Winslet spielt wie eine Naturgewalt und hat eigentlich fraglos einen Oscar verdient. Schon nach den ersten vier Folgen kann man klar sagen, dass hier ein dichtes, spannendes und haut- bzw. lebensnahes Drama präsentiert wird, das so manchen Film und so einige Serien auf die hinteren Plätze verweist. Das Drehbuch ist wirklich erstklassig auf den Punkt geschrieben, alles passt und die Schauspielerriege ist einfach top. Die Folgen nehmen sich für das Setting und die menschliche Story Zeit, ohne auch nur einen Moment zu langweilen. Alle Charaktere sind nachvollziehbar, fast nichts wirkt irgendwie aufgesetzt. Als hätte sich jemand die Mühe gemacht, emotionales Kino wie bei "Schweigen der Lämmer" oder "Yellowstone" und diversen guten Crime-Serien noch realistischer umzusetzen. Das ist für mich Meisterwerks-TV wie ich es mir 2021 wünsche. Hohe Qualität und wirklich ganz großes Kino. Kann man in dem Genre eigentlich nicht besser machen; das reißt endlich mal die Messlatte wieder nach oben. Ganz eindeutige Empfehlung meinerseits.
Für ein Mini-Kammerspiel ist der Film erst mal wirklich sehenswert, weil er von dem Geheimnis lebt, wo sich die Protagonistin befindet und warum. Und im Verlauf bleibt der Zuschauer natürlich auch gespannt, wie sich das nun weiter entwickelt. Gegen diese Machart ist erst mal eigentlich nichts zu sagen, weil es einen zweifellos am Bildschirm hält. Dafür und für die vorzeigbare Qualität, hat der Streifen seine Punkte verdient. Auf der negativen Seite ist das am Ende, so gut einiges auch noch gemacht ist, gleichzeitig das große Manko. Die Schauwerte halten sich hier ganz arg in Grenzen und die Möglichkeiten, z.B. in der zweiten Hälfte das Setting und seine Optionen weitschweifiger zu verwenden (hatte ich mir wirlich noch gewünscht), werden nicht genutzt. So bleibt es mehr oder weniger bei der eingegrenzten Situation. Hierdurch, und das ist für mich wichtig, gibt es eigentlich keinen Grund, sich das nach der Auflösung noch einmal anzusehen. Es sei denn, man hat in 10 Jahren oder so völlig vergessen, was da eigentlich passiert ist. Da für mich Filme durchaus öfter "in den Player" wandern sollten, kann dieser hier insgesamt leider nur im Mittelfeld landen. Einmal gesehen haben kann man ihn aber schon.
Chinesische Mythologien und fantastische Animationsfilme, beides durchaus mein Ding. Und "White Snake" gibt sich durchaus Mühe, daraus etwas zu machen. Vor allem die Settings sind hübsch anzusehen und farbenfroh, da lässt sich nichts dran aussetzen. Ebenso geht die Story auch interessant los und hat Potential. Allerdings schafft es die Geschichte mit zunehmender Laufzeit einfach nicht, dass man mitt den Charakteren warm wird. Die Nebenfiguren bleiben extrem statisch und die beiden Hauptfiguren unterm Strich eher blass. Zum Finale hin wird der sehr geradlinige Plot auch recht dünn und zum Actionbombast, der wiederum den ganzen Vorlauf Mittel zum Zweck werden lässt. Als weiteres Manko kommen noch die Figurenanimationen an sich hinzu, die sich maximal auf Videospielniveau befinden. Das ist immer wieder einfach nicht zu übersehen. Aktuell kann man den Film hierbei bzw. insgesamt mit "Raya und der letzte Drache" aus den USA vergleichen. Und so gerne ich auch für den Underdog hier wäre, das ist einfach (noch) ein ganz anderes Niveau. Auch wenn "Raya" nun auch nicht perfekt ist oder schlicht andere, westlichere Sehgewohnheiten bedient, "White Snake" hält auf so gut wie keiner Ebene mit. Von mir daher leider nur eine eher mäßige (natürlich subjektive) Wertung.
Wunderbarer dänischer Film, dem der wieder mal schlechte deutsche Titel und die Schublade Komödie kein Stück gerecht werden. "Riders of Justice" ist schlicht ein Gesamtkunstwerk. Die abgefahrenen Figuren, die Dialoge, der brachiale Vorschlaghammer von Gefühlswelten herauszwingender Gewalt und die konsequente dänische Art. Das muss man sich schon ansehen, um es zu verstehen. Das ist klar ein eigenes, souverän abgedrehtes Subgenrewerk, das man so von redundanten US-Streifen gar nicht mehr geliefert bekommt. Ein augenzwinkerndes, rundum austeilendes Drama, über dessen Witz man lacht und weint und bei dem es nicht reicht, die Einzelteile aufzuzählen und es als dänisches Serienwerk abzuhaken. Von mir ein Extrapunkt in der Wertung, schon weil der Film hier seit Jahren mal wieder qualitativ die Latte reißt zwischen all dem A- und B-Movie Unrat der letzten Zeit. Klare Guckempfehlung!
Der Ansatz von "The Irregulars", ortskundige Straßenkids im viktorianischen London mit einer Verknüpfung zu Sherlock Holmes ins Abenteuer zu schicken, klingt erst mal gut. Leider wird daraus absolut nichts gemacht. Ganz im Gegenteil, das klassische Holmes Erbe wird hier mit Füßen getreten. Und die Möglichkeiten, die ein solches Ambiente bieten würde, werden völlig minderwertig im Stil von Mystery-Monster der Woche in die Tonne gekloppt. Aber all das wird dann auch noch getoppt, indem unpassende moderne Popsongs den Soundtrack liefern. So etwas als Kunstgriff kann sich eine Serie eventuell leisten, wenn alles andere stimmt. Das ist hier garantiert nicht der Fall. Und mit all dem nicht genug: Die Charaktere, die einem ohne Umschweife vorgesetzt werden, sind unglaubwürdig und die Schauspielerwahl z. T. eher anachronistisch modern. Es gibt eigentlich so gut wie nichts Gutes, das man hier sagen kann. Die Produktionsqualität ist hier noch das vorzeigbarste - für ein billiges History-Buffy-Reboot zumindest. Fazit: Schnell wieder abschalten.
Durchaus interessante Millar-Serie, die jedoch durch das gegenwärtige Streamingmittelmaß unnötig heruntergezogen wird. So entwickelt sich hier plotmäßig alles sehr langatmig und die erste Staffel wird eher zu einer slow burner Origin-Story. Die Jetztzeit kommt dabei recht kurz und hat das Feeling eines Dramas. In der Hinsicht ist das jedoch wiederum ganz gut gelungen und die Charaktere sind auch vorzeigbare Superhelden Variationen, ebenso die Gegner (am meisten wohl der tatsächlich krasse Blackstar). Der alternde Utopian (Josh Duhamel) ist ebenfalls ein Highlight. Die Optik kann sich dabei auch sehen lassen. Ab und an blitzt allerdings doch durch, dass für Megafights einfach kein ausreichendes CGI-Budget da war. Müsste die Show irgendwo mit eingeordnet werden, so hat das ein gewisses Mischungsgefühl aus "Watchmen", "The Boys" und "Invincible". Eine Kopie ist die Serie aber nicht und das ist immerhin ein Pluspunkt. Unterm Strich hat das alles was und man kann es gucken. Staffel 1 bleibt aber ganz klar gerade so nur auf dem Niveau einer Vorgeschichte. Dadurch fehlt es einfach zu sehr an echten Höhepunkten oder durchgehender Spannung, um ganz oben mitzuspielen. Ob weitere Staffeln das ändern, wird man ggf. noch herausfinden.
Nach nur drei Folgen ist klar, dass hier wieder mal (wenig) gutes Geld für schlechtes SciFi verbraten worden ist. Eine von diesen neueren Weltall Billigserien, in denen wir reichlich schlechtes CGI, maue Kulissen und üble Planetensettings geboten bekommen. Bei Letzterem bekomme ich inzwischen Schreikrämpfe, wenn ich die 20. Fabrikhalle bzw. Betontunnelanlage sehe oder Cosplay Planetencamps mit jetztzeitlichen Fuchs-Truppentransportern. Als Bonus sind alle Charaktere unsympathisch oder (seit classic "Lost in Space") stereotyp und die Story, in die man hineingeworfen wird, ist völlig uninspiriert. Da ist wirklich Null Qualität. Mir will nicht in den Kopf, warum man solche Shows noch produziert, die schon in den 90ern schlecht gewesen wären.
Die relativ interessante, leicht schwarzhumorige Idee dieses modernen Tech-Beziehungs-Dramas ist eigentlich nicht schlecht und wird auch optisch recht vernünftig umgesetzt für eine peppige Serie. Cristin Milioti als Hauptdarstellerin spielt dabei top. Die ersten etwa drei Folgen haben auch entsprechend Drive. Danach dümpelt die Serie jedoch bis zum Ende der ersten Staffel einfach nur noch vor sich hin. Die Show tritt zwischen etwas Kleinstadtfamilie, Gehirnchipstalking und irrem Techmilliardär mit blödelnden Mitarbeitern und High-Tech-Haus auf der Stelle. Man spürt regelrecht, wie Milioti vergeblich gegen die Ideenlosigkeit anschauspielt. Und so passiert hier leider eigentlich nichts Interessantes. Und zum Ende der ersten 8 Folgen habe ich absolut keinen Grund mehr, hier noch weiter dran zu bleiben. Dann doch lieber das bessere „Upload“ gucken.
Beinahe hätte ich angenommen, hier könnte ein interessanter Reboot kommen. Aber ich wurde wie bei "Walker" rasch wieder eines Besseren belehrt. Nach inzwischen vier Folgen ist klar, erneut hat Hollywood so dermaßen Müll rausgehauen, dass man sich lieber die recht alte Originalserie aus den 70ern wieder ansehen möchte. Die leicht mythische Rahmenhandlung ist lediglich eine armselige Entschuldigung, eine junge Dame in San Francisco als Social Justice Warrior auftreten zu lassen, in einem Setting von (z. T. hanebüchener) chinesischer US-Kultur und (zwanghaft eingebauten) persönlichen Familien-, LGBT-, Metoo-dramen. Ein paar unrealistische Fights gibt es natürlich auch ab und an und eine generisch böse Gegenspielerin. Garniert wird das alles vom gegenwärtig üblichen, unpassenden Popmusik Shuffle. Fazit: Nur etwas für völlig unbedarfte Teens. Ansonsten eine schlechte Serie zum Abschalten. Wäre egal, wenn die Urserie nicht so eine gute Vorlage wäre und Serien wie „Warrior“ just erst gezeigt haben, wie es richtig geht.
Der Film ist Verschwendung von Lebenszeit. Erneut wird Kurzfilmmaterial auf fast zwei Stunden aufgeblasen. Dabei bedient man sich hier der nun schon mehrfach ähnlich dargebotenen Marsreiseoptik und -idee. Diesmal jedoch mit eben jenem "Kniff" eines ungeplanten Passagiers. Ohne zu spoilern, das führt natürlich zu "technischen Problemen" und wird dann zum Ende hin ein etwas tragisches Drama mit einem derart abrupten Ende, dass man sich fragt, ob den Produzenten neben der im Streifen ohnehin schon vorhandenen Ideenlosigkeit dann auch noch komplett das Interesse an dem Film flöten gegangen ist. Ich musste tatsächlich kurz, und eigentlich unpassend, auflachen. Klar, das ist ok produziert und die Schauspieler sind nun wirklich nicht schlecht. Es gibt nur halt neben der papierdünnen Handlung so gut wie nichts zu schauspielern. Den Film kann man jemandem in einer Minute kurz zusammenfassen und würde wahrscheinlich kein Handlungsdetail weglassen müssen. Unfassbar, was einem inzwischen als Film vorgesetzt wird. Von Meisterwerken der vergangenen Filmgeschichte, mindestens "Gravity" etwa, so weit entfernt wie das fiktive Schiff da vom Mars.
25 Jahre nach meinem Kinobesuch von Mortal Kombat 1995 gibt es nun diesen armseligen Reboot-Aufguss. Man möchte meinen, da käme nun qualitativ ein richtiger Hammer, der Game und Filmanspruch gut vereint, aber nix is. Eine Stunde lang gähnende Langeweile mit ein paar schlechten CGI-Blut- und wenigen Prügeleinlagen. Dazu dröge Settings und schlechte Kostüme und noch mehr schlechtes CGI, teilweise zum Fremdschämen. Eine innovative Story ist natürlich gar nicht erst eingebaut worden. Stattdessen geht es nach dem langweiligen Teil mit schwachen Pflichtfights zum Finale weiter. Ab da ist klar, dass eigentlich auch nicht einer der Schauspieler irgendwie Charisma hat oder man hier Schauwerte präsentiert bekommt. Dagegen wirkt für mich der alte, eigentlich B-Movie Film regelrecht wie ein temporeicher, bunter Kultspaß. Unglaublich. Ja, man erkennt hier sicherlich Charaktere und Spielelemente wieder. Aber wenn ich das zocken möchte, dann zocke ich das. Das müsste aber eigentlich ein Film sein. Nur erkennt man davon so gut wie nichts. Keine Ahnung, warum man sich das jemals wieder ansehen sollte. Dafür ist kein (cineastischer) Grund vorhanden. Ein weiterer, schrottiger und humorbefreiter Movie-Fail 2021.