ScV - Kommentare

Alle Kommentare von ScV

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    Ganz dünner B-Movie aus dem Hillbilly Maniacs Gore Genre, in dem ein paar Mädels das "Glück" haben, in einer Schrottarena im Post-Apokalypse-Stil mit ihren "ganz eigenen Waffen" zu kämpfen. Das ist leider nicht ganz so lustig wie es bei so einem Spaßtrash hätte sein müssen. Die Effekte und Props sind dann auch grenzwertig maximal im 80er Jahre Bereich und das Skript hat allerlei Längen. Das ganze Ding wirkt halt billig und ohne Spannung oder Highlights. Einzig positiv: Ich wurde durch die Schrottmaniacs daran erinnert, mal wieder "Valkenvania" einzulegen :D

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    • 1

      Völlig unsinniger D-Movie Schund. Dass sich aber auch immer wieder ein paar Laien finden, die meinen, es reicht, drei oder vier zusammenhanglose Horror- und Goreelemente aneinanderzureihen, um einen soliden Film zu drehen. Die Handlung ist völlig hanebüchen und das Monster offenbar ein Mann im Gummianzug. Erklärt wird natürlich nichts und die Logiklöcher sind gigantisch. Gruselig an dem Streifen ist höchstens, dass jemand evtl. wirklich glaubte, das kann man so anbieten. Obendrauf ein ultra lahmes Ende. Fazit: Müll.

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      • 8 .5
        ScV 26.08.2021, 17:22 Geändert 26.08.2021, 17:23

        Mit der zweiten Staffel meine Wertung noch einmal erhöht (wirkt in Originalsprache evtl. auch etwas besser). Kaum zu glauben, dass von den neuen Trek-Serien ausgerechnet die Animationscomedy am meisten begeistern kann, selbst wenn sich "Picard" mit Staffel 2 mehr besinnen sollte. Wenigstens etwas für Fans der klassischen Serien und Filme.

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        • 8

          Meisterwerk an Filmkunst, ein hartes Thema unter die Haut der Zuschauer zu bringen, ohne schrill belehrend oder flach brutal zu werden wie in ähnlichen bzw. den üblichen Werken der Materie. Wer kein völlig unemotionaler Klotz ist und die hier brillant spielende Carey Mulligan als Cassie durch den Streifen begleitet, sitzt spätestens nach dem Ende da wie nach einem Treffer mit dem Vorschlaghammer. Absolute Empfehlung.

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            ScV 24.08.2021, 15:48 Geändert 24.08.2021, 15:55

            Here we go again: Ein sedierter Willis spielt erneut in einem offenbar von einem High School AV Club zusammengeschusterten D-Movie Müllfilm voller dümmlicher Dialoge und ohne Logik, Anspruch oder Spannung. Dieser unterirdische Streifen existiert einfach ohne nachvollziehbaren Grund. Die Charaktere sind flach wie Papier und die Handlung geradezu peinlich. Irgendwann im Film hat man den unbändigen Wunsch, zur Produktionsbude zu fahren und das Teil zu bulldozern. Mit dem nun gefühlt 20. Drecksfilm, in dem Willis, ich sag mal, anwesend ist, kann man seine Filme ziemlich sicher für immer im Voraus abschreiben. Wer sich jedoch gerne von Filmen aus der Hölle der Langeweile foltern lässt, kann hier getrost zugreifen.

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            • 6

              Erstaunlich gelungene kleine Serie aus den Niederlanden über Flugschüler beim Militär mit etwas "Top Gun" Feeling. Es gibt keine unnötigen Längen und die einzelnen Handlungsstränge sind direkt und ohne Schnickschnack. Es wird gar nicht erst zu viel ausgebreitet. Die Schauspieler sind ebenso passend und Optik und Action reichen aus. Emotion, Politschach, Spannung, alles drin. Freunde des Fliegergenres werden sicher unterhalten. Einen derben Blockbuster darf man allerdings keinesfalls erwarten. Und ob man die Serie noch ein zweites Mal sehen muss, ist auch nicht sehr wahrscheinlich. Dennoch sehenswert.

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              • 4

                Ein Film, der eigentlich nur für den wesentlichen Kerntwist des Plots gedreht worden ist. Der generische Rest ist bereits zur Genüge und besser verfilmt worden. Man erinnere sich auf den Plauz nur mal an "Das Mercury Puzzle", "Nikita" oder gar "Léon - Der Profi". Letzterer cineastisch Lichtjahre entfernt an Qualitätsvorsprung, Charisma und Tiefe. Auch wenn ich kein großer Momoa Fan bin und Isabela Moner noch nicht viele Glanzlichter gezeigt hat, können beide allerdings nur ausspielen, was das Thriller-Routine Skript hergibt; und das ist eben reichlich wenig. Abgesehen von besagter Wendung in der Geschichte, bleibt beim besten Willen nichts weiter hängen. Der Streifen wird schlicht von Kinofilmen der 90er überholt. Weiter ist dazu leider nichts zu sagen.

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                • 2
                  ScV 20.08.2021, 21:32 Geändert 20.08.2021, 21:36

                  Nachdem ich mich durch vier Folgen gequält habe, kommt mir keine weitere auf den Bildschirm. Nach der letzten, unfassbar langweiligen Folge des unterdurchschnittlichen, öden Alltagslebens junger Herren mit depressiven Störungen in zerrütteten Verhältnissen, halte ich das nicht weiter aus. Einzig anmerkenswert sind ein paar künstlerische Einfälle hier und da. Das rettet aber natürlich nicht diese Shaky-Cam Show, die mit 0 Humor, 0 Spannung, 0 Drama, 0 Plot das belanglose Normaloleben gescheiterter Großstädter skizziert. Möglich, dass da noch der große Ausbruch des Mr. Corman kommt, aber unwahrscheinlich. Wahrscheinlich ist, dass das einfach eine Serie ist, die einen nicht unterhält, sondern eher herunterzieht. Aber es gibt eventuell Leute, die so ein audiovisuelles Geplätscher mögen. Ich sicher nicht.

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                  • 3 .5
                    ScV 19.08.2021, 16:45 Geändert 19.08.2021, 16:51

                    Ein Film so einfach gestrickt wie Kinderspielzeug mit einem Plot, der ein paar jugendlichen Popcornkinofans an einem langweiligen Abend in den Sinn kommen mag. Alles hier hat den Charme eines durchschnittlichen Computerspiels inklusive dürftigen Ablaufpunkten, die der dümmlich wirkende Hauptheld (Henry Golding) erledigen muss. Und da fange ich noch nicht mal mit den ganzen unlogischen Punkten an, die einen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen oder dem Mangel an Vorlagentreue. Vieles könnte auch direkt aus peinlich flachen, mystischen Actionfilmen der 90er geklaut sein. Eigentlich fehlt wenig, damit der Streifen an den ersten "Mortal Kombat" heranreicht, nur ohne den rettenden Kultfaktor. Eine Menge Hochglanzcinema versucht, diesen Mangel zu vertuschen, was nicht gelingt, wenn der Zuschauer wenigstens einen Funken Ahnung von Filmen dieser Art hat.
                    Schon allein die Fights, deren gesamte Darstellung hier am ehesten an einen epileptischen Anfall erinnert, bringen locker 5 Punkte Abzug. Es gibt nie den Hauch einer wirklich bedrohlichen Situation, manche Szenen sind unfassbar lächerlich. Ganze Horden von Gegnern werden quasi in zwei Minuten abgearbeitet oder ignoriert. Keiner der Gegner scheint überhaupt mal gekämpft zu haben, was man allerdings in dem Skript auch vom Protagonisten annehmen müsste, da von Training keine Spur erkennbar wird. Die Hauptcharaktere scheinen dazu auch noch allerlei körperliche Superkräfte zu besitzen. Richtig der Ofen aus war bei mir, als es u. a. einen Kampf auf einem fahrenden Autotransporter gab, dessen Fahrer wohl ein Automat gewesen sein muss, da es ihn nicht störte, als der 3. Weltkrieg um ihn herum ausbrach. Spätestens da entfernt sich der Streifen von jeglichem realistischen Ansatz. Und ohne weiter groß zu spoilern, der Endboss (Takehiro Hira) kann es mit all seiner Macht am Ende auch nicht schaffen, die blassen "Helden" zu besiegen, die ihn auf hanebüchenste Art "austricksen" (dürfen) wie auf einem schwachen LARP.
                    Ich könnte hier noch stundenlang schreiben, weil diese Aufzählung noch lange nicht reicht, um abschließend zu sein. Als aufgewärmte G. I. Joe Kiste bleibt nur heiße Luft und an keiner Stelle hat man das Gefühl, hier in ein tolles Filmuniversum gezogen zu werden. Wer nichts zu gucken hat und belanglosen Unsinn und die G. I. joe Filme mag, wird sich durch mich wohl nicht abhalten lassen. Ansonsten empfehle ich aber, sich die vergeudete Lebenszeit zu sparen.

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                    • 6
                      über Seance

                      Low Budget Teen Horror, aber durchaus unterhaltsam. Der Film nutzt die vorhandenen Möglichkeiten und Schauspieler gut aus ohne billig zu wirken oder zu überdrehen. Solides Skript mit ein paar kleinen Twists. Kein Blockbuster, aber besser als so manch schwache Hollywoodschote aus der Gruselteenecke der letzten Jahre, die mir dazu direkt einfallen wie "Boarding School" oder "Down a Dark Hall". Für Freunde des Genres völlig ok für Zwischendurch.

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                      • 6 .5

                        Bei diesem Vampirstreifen schließe ich mich der Pro-Fraktion an. Klassisch fiese "Blade" Blutsauger, positiv trashiger Genremix, durchgehender Spannungsbogen mit ordentlich Action. Klar, ein paar Skriptschwächen sind schon zu erkennen, aber meistens alles auf den Punkt, selbst die erträglich kurzen Rückblenden. Ausnahmsweise also trotz Netflix und Deutschland kein lahmer Müll. Ich bin überrascht und gut unterhalten worden wie in den 90ern bei Carpenter's "Vampires" oder ""From Dusk till Dawn".

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                        • 3 .5

                          Ich muss sagen, die ersten drei Folgen fand ich durchaus gut. Einfach die Idee, man würde damit konfrontiert, dass alle alles über einen wissen oder dass alle die Wahrheit sagen usw. Das ist gut gespielt und witzig und regt sogar zum Nachdenken an, wenn es um unser Leben an sich geht. Leider hält die Serie das danach kein Stück mehr durch. Man merkt eindeutig, dass es ab Folge Vier richtungslos wird und schlechte, David Lynch mäßige Kunstelemente eingebaut werden und dazu wirrer Unsinn. Der Ansatz der ersten Folgen wird immer nebensächlicher und geht in dem immer hanbeücheneren Quark und Chaos ständig neuer, halbgarer Einfälle unter. So sinnlos überladen und psychotisch bleibt nicht viel Positives aus der Serie übrig.

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                            Routinierte "Das Fenster zum Hof" Variante ohne wirkliche Überraschungen für Genrekenner. Der Cast ist top, kann das aber zu keiner Zeit überhaupt ausspielen und wird zum reinen Name Dropping für die eindimensionalen Figuren. Das Skript ist zudem viel zu schwach, um der reichlich bekannten Idee echte Innovation hinzuzufügen. Allein aus der zum Teil halluzinatorisch wirkenden Sicht der Protagonistin entsteht hier einfach keinerlei Bedrohung. Durch all das kommt somit eigentlich auch nie Spannung auf und man sieht dem Ablauf eher teilnahmslos zu. Der Film ist in dem Bereich ein Flop und erinnert einen eher nur daran, "Fright Night" oder "Disturbia" mal wieder einzulegen!

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                              ScV 03.08.2021, 14:44 Geändert 03.08.2021, 14:44

                              Sehr interessante Grundidee mit der Kleinstadtrepublik und den Folgeproblemen, ohne zu groß aufzuziehen und mit einem gewissen Utopie-Touch. Hier sehe ich auch die Stärken der Serie, die aber leider nur einen weniger großen Teil der Show ausmachen, was spätestens nach Folge 8 der ersten Staffel ganz deutlich wird. Größtenteils gibt es hier nämlich ganz viel Drama. Familien-, Beziehungs-, Frauendrama. So hat die Serie leider wenig Dynamik. Und ob der Dramaanteil zusammen mit dem Problem der Woche als bloße Rahmenhandlung auf Dauer ausreichend ist, sehe ich eigentlich nicht.

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                              • 10

                                Perfekter Abschluss der klassischen Trilogie mit einem absolut tollen Cast, genialen Settings und Ausstattungen und dem idealen Skript. Mehr ist kaum noch dazu zu sagen. Würde mich jemand fragen, was bei diesem Streifen hätte besser gemacht werden können, ich wüsste nichts. Meisterwerk und nach "Indy 1" Meilenstein der Filmgeschichte, den es so weahrscheinlich nicht mehr geben wird.

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                                • 5
                                  ScV 03.08.2021, 14:23 Geändert 03.08.2021, 14:26

                                  Bunt idealisierte Kinder-Disney-Variante der Filme, die so manchem hier sofort in den Sinn kommen (Indy, Pirates..). Von jeglichem Realismus befreit und mit einer Überdosis CGI gibt es ein nasses Fantasy Abenteuer für eine sich mir nicht so recht erschließende Zielgruppe. Das Hauptproblem ist schlicht, dass wir alle diese Effekte, das Skript, die Twists so oder so ähnlich eben bereits oft genug gesehen haben. Das mag hier noch einmal ein spezielles Setting sein und noch ein Kilo mehr tolle (oder weniger tolle) Effekte und Ideen. Aber echte Spannung oder dass einen der Film wirklich mitnimmt, das empfand ich hier nicht. Man kann das als Popcornkino sehen und nicht weiter darüber nachdenken wie in Disneyland in einem der 4D-Kino-Rides. Und dafür kann man hier auch Punkte geben.
                                  Ein wirklich guter Film ist das aber deswegen nicht. Und hier passt auch wieder der Vergleich mit Indiana Jones sehr gut. Die klassischen drei Filme davon sind Klassiker. Teil 4 mit seiner Anbiederung an CGI und Überdrehtheit absolut nicht. Diese Art Filme ist einfach fast schon seelenlos und verschwendet das mögliche Potential. Und deswegen ist ein Film wie "Indiana Jones 3" mit den perfekten Schauspielern, dem perfekten Skript und der perfekten, bodenständigen Ausführung auch ein Meisterwerk und "Jungle Cruise" eben nicht.

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                                  • 8

                                    Man nehme gute Schauspieler, direkte und passende Sets, etwas Fantasy-Kafka, ein durchaus ernstes Thema und treffsichere Tragikomik. Schon hat man eine kleine deutsche Serie, die einen hoffen lässt, dass doch noch guter Kram von hier für die Flimmerkiste produziert wird. Man hätte sicher noch mehr Monster AG Blockbuster Feeling rausholen können, aber kurzweilig ist das auch so schon. Mich hat's erstklassig unterhalten. Weiter so!

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                                    • 4
                                      über Jolt

                                      Zusammenhangloser Instant-Actioner mit B-Movie Feeling und reichlich "Crank" Anleihen. Das ist optisch vernünftig produziert, reicht aber mit der arg konstruierten Minihandlung hinten und vorne nicht. Wenn man schon zu Beginn die dünne Vorgeschichte als Gute Nacht Story vorgetragen bekommt, kennt man die Ausrichtung des Streifens. Da kann auch die wie immer sexy Kate nichts retten. Unterm Strich bleibt dann noch das Gefühl, eine Pilotfolge für eine kurzlebige 2000er Actionserie gesehen zu haben. Sehr schwache Filmkost hier. Muss man nicht gesehen haben.

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                                      • 4 .5
                                        ScV 17.07.2021, 11:02 Geändert 17.07.2021, 11:08

                                        Durchaus runder Abschluss der Filmreihe, aber nicht sehr originell. Das Teenslasher- und Hexengenre fühlt sich eben schon stark überfrachtet an, wenn man so manchen Film aus dem Metier kennt. Geht man mit dieser Übersättigung ran, kann man dem Retrocharme der 90er (sonst eher 80er) bzw. hier auch der 1660er und dem (sehr) üblichen Kreisch- und Splattertreiben kaum etwas abgewinnen. Dafür wird einfach zu wenig geboten, das nicht erwartbar ist. Auch der Tätertwist und das Finale reißen sicher keine Messlatte. Ebenso zeigt sich hier mal wieder, dass es zwar löblich ist, Frauen und eben mal nicht die weißen Männer in den Vordergrund zu stellen; das aber noch keinen besseren Film macht.

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                                        • 4 .5

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                                          • 5
                                            ScV 17.07.2021, 10:59 Geändert 17.07.2021, 11:06

                                            Recycling der 90er Teenhorrorfilme in woke mit etwas aufgesetzt wirkendem Drama und immerhin einigermaßen kompromisslos blutig. Es gibt nur leider nichts Neues zu sehen und nur der Film übergreifende Handlungsbogen versucht, eine gewisse Spannung zu halten. Kann man gucken, muss man aber auch nicht. Da gibt es einfach bessere Streifen.

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                                            • 6 .5

                                              Military-SciFi Mix aus „Starship Troopers“, „Edge of Tomorrow“, „Predator“ und „Alien“ mit einer durchaus guten Grundidee. Das macht schon erst mal (Popcorn-)Spaß wie „Battleship“ jedoch mit etwas mehr Anspruch, allerdings auch nicht sehr viel mehr. So wird es spätestens zum Ende hin doch sehr konstruiert, um zum Finale zu kommen. Hier kommt dann arg 90er Emmerich/Bay Blockbuster Feeling mit viel Pathos, leichtem Quatsch und Vorhersehbarkeit auf. Die absolut unlogische Handlungskette zum Schluss ist dabei dann, neben diversen Zeitreisefragen, wirklich ganz schwer zu schlucken. Optisch und von der Dynamik her geht der Streifen sicherlich in die Vollen und bietet klassische Hollywoodunterhaltung. Aber dass hier nach dem Abspann echte Begeisterung bleibt, das kann ich bedauerlicherweise nicht sagen. Dazu fehlt hier einfach ein richtig guter und vor allem vernünftiger Spin im letzten Drittel. Ein Action-Blockbuster, man mag es nicht glauben, muss nämlich nicht blöd sein. Es wäre aber ungerecht, zu sagen, der Film ist nicht kurzweilig. Für Genrefans mit einem Auge fest zugedrückt, als quasi Retro-Spaß noch zu empfehlen.

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                                              • 5
                                                ScV 03.07.2021, 19:34 Geändert 03.07.2021, 19:38
                                                über Nobody

                                                Relativ flotter Action-Streifen, der jedoch recht viel bei anderen Genreperlen wie "John Wick, "Equalizer" usw. wildert. Da man heutzutage in diesem Bereich das Rad eher schwer neu erfinden kann, sollte man das nicht auf die Goldwaage legen. Und so gibt es dann schon interessante Ideenansätze und witzige bis harte Szenen. Was mich aber geärgert hat, war, dass es Richtung Ende unnötig zum unglaubwürdigen B-Movie wird, der sich mit einem Selbstzweckfinale und dünnen Gags sofort aus der A-Liga verabschiedet. So bleibt dann im Vergleich mit anderen Streifen nicht viel Gutes übrig, um ihn sich überhaupt noch einmal anzusehen. Da wäre gerade im Endverlauf mit einem bemühteren Skript mehr drin gewesen. Für mich einer dieser typischen Filmfest-Filme, die ins Programm passen und über die man sich beim Event erst mal freut, aber die man dann eher nicht mit ins Regal stellt.

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                                                • 5
                                                  über Domina

                                                  Für das alte Rom bin ich ja durchaus schnell zu begeistern, gern in Film- oder Serienform. Jeder kennt das blutig bunte "Spartacus" (gern auch den Klassikerfilm), "Gladiator" oder das geniale "Rome". "Domina" reicht da nicht mal annähernd heran. Als sehr zäh würde ich es nicht mal bezeichnen. Aber es fehlt einfach völlig das epische Flair, das für das große, antike Rom absolut bezeichnend und notwendig ist. Gelegentlich hat man das Gefühl, man ist in einer antiken Kleinstadt von "Xena" gelandet. Und selbst da war es weitaus lebendiger. Aber der Kern der Sache ist natürlich das "Game of Thrones" für Arme aus weiblicher Sicht. Die Männer scheinen dabei eher durchweg blöd oder gestört. Großen Figuren wie Augustus tut man damit und mit dem Mangel an - großem Kino - dieser Zeit sicherlich keinen Gefallen. Zu gefühlt 90% der Laufzeiten liegen die Protagonisten herum und/oder diskutieren über Familie, Macht und Intrigen. Ganz uninteressant ist das alles nicht und es muss ja auch nicht immer ein Blockbuster oder vollgestopft mit Sex und Gewalt sein. Nur leider bleibt hier dann eben nicht viel übrig und die Folgen plätschern so vor sich hin, außer es verliert mal zwischendurch irgend jemand das meist tödliche Spiel. Alles in allem kann man sich diese antik-römische Soap nebenbei ansehen, toll unterhalten wird man jedoch nicht.

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                                                  • 3 .5

                                                    "The Ice Road" versucht sich an der cinematischen Umsetzung der durchaus noch bekannten Ice Road Truckers Serie bzw. eben dieses Settings. Das geht in einigen wenigen Teilen des Films gerade so, so dass man es nicht ganz übel finden muss. Allerdings kann man das nur so sehen, wenn man sein Hirn voll auf Stufe Popcornkino schaltet. Die Physik ist offenbar von einem anderen Planeten, die CGI schwach und die vorhersehbare Story ganz unteres B-Movie Kino alter Schule und so woke wie in einem Männerfilm irgendwie machbar. Vor allem die Logiklöcher sind groß wie Meteoritenkrater und bis zum Ende zum Teil eine Beleidigung für den Verstand. Neeson steht mit solchen Streifen einfach auch nicht mehr für Qualität und schließt sich damit Willis oder auch Schwarzenegger an.

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