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Alle Kommentare von ScV
Atmosphärisch moderne und lockere Anwaltsserie im klassischen L. A. Setting. Eine gute Mischung aus glaubwürdigen Charakteren, gewisser Bodenständigkeit in dem Rahmen und noch ausreichend Spannung. Dabei wird über die ersten zehn Folgen wirklich gut ein kniffliger Fall mit einer Prise Familie, Freunden und Nebenschauplätzen gespannt. Absoluter Binge Watching Kandidat, der zu keinem Zeitpunkt langweilig, zu schwer, billig oder nervig wird. Punktlandung als sehr gute TV-Unterhaltung. Da freut man sich endlich mal wieder auf eine Staffel 2.
Der Erfolg von "Yellowstone" scheint irgendwen dazu inspiriert zu haben, das mit Brolin statt Costner und einfacher gestrickt plus Mystery-Element zu kopieren. Das Resultat ist "Outer Range". Hier darf man sich halb künstlerisch, halb langweilig ansehen, wie fast schon karikatureske Figuren in Wyoming mehr oder weniger einem letztlich gar nicht mal so abgefahrenem Mysterium begegnen/hinterherjagen. Vor allem ist da aber viel Drama und Bildsprache. Nur Highlights gibt es in den 8 ersten Folgen der Serie eigentlich nicht. Was anfangs noch interessant wirkt, wird im Laufe der Staffel ermüdend und endet wenig überraschend. Eher fragt man sich, ob das nun in einer zweiten Staffel so nichtssagend weitergeht. Ohne Frage gibt es hier einen spannenden Ansatz. Nur fehlen leider die Ideen, aus Cast und Setting etwas Tolles zu kreieren. Die Serie bleibt trotz des leichtem Hypes für mich daher in der unteren Mittelmäßigkeit.
„Cocoon“ trifft „Tales from the Loop“ als persönliches, emotionales Drama mit ausgiebiger Figurenentwicklung und einem winzigen Spannungs-/Mystery/SciFi-Anteil. Gerade genug, um einigermaßen das Interesse am Weitergucken aufrecht zu erhalten. Jedoch ist das wahrscheinlich lediglich die Hoffnung auf wenigstens ein paar Schauwerte. In der Serie liegt eigentlich Wahnsinns Potential, das aber kaum genutzt wird. Typisches Schema für Streaming inzwischen. Plätschernde Unterhaltung, die man guckt, aber nicht wüsste, warum noch einmal. Das Finale der ersten Staffel ist noch die beste Folge mit entsprechend Drive und reichlich Cliffhangern. Alles davor ist leider ein ganz, ganz schwaches und langatmiges Intro mit den immerhin sehr starken Simmons und Spacek als älterer Main Cast. Es gibt sicherlich Hoffnung für Staffel 2 und dass ich die Wertung korrigieren muss. In dem jetzigen Stil bliebe es aber ehrlicherweise ein highlightloses, gerade noch relativ vorzeigbares Drama.
Keine schlechte Idee, einen Abenteuerfilm nach dem (sehr guten) Game zu basteln und das auch gleich mit Budget und bekannten Darstellern. Ungünstig nur, dass daraus nicht viel gemacht wird. Erst zieht sich die Story zum Teil belanglos mit einem fast schon sinnlosen Banderas als Gegenspieler und bietet dann zunächst eine eher schwache erste Schatzsuche. Und dann geht es auch schon Richtung unglaubwürdiges Finale, das noch „Pirates of the Caribbean“ bezüglich CGI Overkill in den Schatten stellt. Zu keinem Zeitpunkt kann der Film überhaupt ein Gefühl von Spannung erzeugen, was das größte Manko ist. Nathan kann jedes Problem spielend lösen und der Plot ist so geradlinig wie ein Laser. Einfach ein überdrehter Hochglanzausflug ohne irgendeinen Anfall von Tiefe. Klar, man kann sagen, ok, Popcornkino für eine lockere Abendunterhaltung. Aber dafür wird wirklich massiv die Chance verschenkt, einen modernen Indiana Jones Nachfolger zu kreieren. Denn das Niveau wird nicht mal ansatzweise erreicht. Schade.
Unrealistischer, schwacher "The Blacklist" Rip Off in der üblichen Hochglanz Crime Optik voller Klischees. Gute Ansätze und die wie üblich gute Morena Baccarin retten da nichts. NBC weiß schon, warum das nach der ersten Staffel wieder abgesetzt werden musste.
Der Vergleich Realserie und Kultanime dürfte immer zum Scheitern verurteilt sein, wenn man nicht Expanse-Level-Budget und Effekte/Settings da raufkippt und 1:1 z. B. Schauspieler castet. Und so betrachte ich das als aktuelle SciFi Show, was dazu führt, dass es schlicht Mittelmaß ist. Vor allem ist für mich der typische SyFy Werkhallencharme / billige Realooptik inzwischen ein absoultes No-Go. Hier fehlen die innovative Modernisierung statt pflichtbeschwerte Abarbeitung des Originals und eben die Mittel, eine echte Perle daraus zu machen. Es könnte deutlich schlimmer sein. Aber m. E. zu Recht wieder abgesetzt.
In Batmans cineastische Fußstapfen zu treten, dürfte mittlerweile weder für neue Schauspieler noch Regisseure einfach sein, keine Frage. Aber wenn ich schon einen neuen Streifen raushaue, dann muss sich das auch an den bisherigen Werken messen lassen. Und in dieser Hinsicht scheitert „The Batman“ unter der Regie von Matt Reeves kläglich. Nach „Joker“, der einen ziemlich tragisch, düster, geerdeten Blick auf den Anfang des Bösewichts Nr. 1 wirft, scheint man hier z. T. dasselbe durchziehen zu wollen. Nur passt das so gut wie gar nicht, denn es wird zu einer durchweg langatmig, monotonen Angelegenheit.
Dass Batman zu den eher bodenständigeren Helden gehört, durchaus, aber so farblos und ohne Superheldenambiente war er noch nie; und das geht jetzt in den Bereich wo es schadet. Da kann ich mir auch gleich einen „normalen“ Thriller raussuchen, der seine Sache sicher besser macht. Denn auch die Story ist ein ganz dünnes, altbackenes Krimibrett mit einem winzigen Versuch von Noir. Und das Ganze wurde außerdem zu einem Blockbuster der Fehlbesetzungen. Schon Pattinson, der statt grüblerisch mysteriös einen Quatsch labernden Dauerdepressiven spielt, ist und bleibt ein dürres Hemd, dem ich in keiner der an einer Hand abzählbaren Actionszenen irgendwas abnehme (schon gar nicht eine ins Gesicht explodierende Bombe zu überstehen). Kein Vergleich zu dem Brocken von Affleck, dem man sogar einen Superman Gegenpart zugestehen konnte und der wunderbare Fights ablieferte. Von der einfach nur epischen Bale/Nolan Trilogie fange ich gar nicht erst an! Selbst Michael Keatons Batman ist ein Klassiker. Mit Burtons nicht minder genialem Pinguin (DeVito) und Pfeiffer als der besten Catwoman ever. Da kann auch die bemühte Zoe Kravitz als gezwungener Love Interest nicht viel reißen.
Womit wir auch schon bei den unsagbar schlechten Villains sind. Ein Griff ins Klo nach dem anderen. Pinguin ist ein tumber, dicker, hässlicher Mann (ohne Regenschirm!). Der Riddler ein nervender, lächerlicher Psycho Slasher. Seine Szene mit Batman im Knast lässt dieselbe Situation bei „The Dark Knight“ mit Bale und Ledger nur müde lächeln. Und Turturro als Falcone? Ernsthaft? John Doman in „Gotham“ war ein ernstzunehmender Falcone. Überhaupt kann man sich in den lebhaften Gegenspielern bei „Gotham“ bereits erstklassige Varianten ansehen, von denen hier nur ein Abklatsch bleibt. Der ganze, unnötig lange Film ist eine beliebige Folge der Serie zu Megalänge aufgeblasen als B-Movie.
Das ist alles einfach viel zu wenig für einen neuen Batman Kracher. Wie bereits betont, viel zu lang, zäh und langweilig, kaum Action und selbst das Finale ist ein Witz. „The Batman“ will halb künstlerisch auf allen Genrebaustellen gleichzeitig mitmachen und liefert am Ende nichts Bleibendes. Keine Schauwerte, keine knifflige Handlung, keine genialen Charaktere. Einfach nur viel dröge, heiße Luft, 176 Min. lang.
Macht man einen Michael Bay Kracher an, dann weiß jeder, jetzt hat das Gehirn nicht mehr viel zu tun, die Hausbar aber schon. Auch diesmal gibt es neben karikaturesken Charakteren mit dämlich platten Sprüchen und Dialogen reichlich sinnlose Action (die Autos fliegen geradezu von selbst durch die Gegend) zu Elektrosoundgedröhne mit einer millimeterdünnen bis dummen Handlung und einem platt pathetischen Ende. Jake Gyllenhaal ist auch dabei und darf einen unfassbar nervigen Charakter spielen. Als guter Gegenpol kann zumindest Eiza González erwähnt werden. Soweit klingt das auch noch nach belanglosem, etwas überlangen Popcornkino, für alle, denen „Cash Truck/Wrath of Man“ zu düster und einsilbig war. Und da gucke ich auch gern mal rein. Dummerweise entschied sich Bay (oder wer auch immer), jemanden mit massiv ADHS oder einen Sechsjährigen für Kamera und Schnitt zu engagieren. Am Ende hat man nämlich ein Schleudertrauma nur vom Zusehen. Auf einer Shaky Cam Skala von 1-10 ist das eine 20 plus Anfallgarantie und schlägt sämtliche vorhergehende Filme mit diesem Stilmittel-Schaden. Dadurch gibt es reichlich Punktabzug, weil ich den Streifen nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen würde.
Nach Staffel 1 als Gesamtpaket betrachtet kann ich sagen: Ziemlich abgefahrener Trip. Man mus zunächst ein wenig reinkommen, will dann aber auch wissen, wie es weitergeht. Mit nur acht halbstündigen Folgen, hat die Serie erst mal eine relativ schwere Hypothek, gerade das bekannte Haunted House Genre erneut zu beleben. Und, Spoiler: Es gelingt. Anstatt wieder eine rein finstere Grundstimmung in einen Standardplot zu hobeln, wird hier einfach mal richtig Drive und latent bissig überspitzer Humor durchgezogen. Dennoch verkommt es, obwohl leicht karikaturesk, zum Glück nie zu einer Sitcom. Am Ende bleibt nämlich immer der allseits beliebte Geisterhorror in allen Ecken sitzen, woran die klassisch gruselige "neu retro" Titelmelodie jeder Folge angenehm erinnert. Für mich war das bis jetzt einfach sehr unterhaltsam. Klar, in dieser kompakten Variante bekommt man keine krassen Schauwerte. Spaß macht es trotzdem. Staffel 2 kommt bei mir weiter oben auf die Liste.
No Budget Studentenfilm. So in etwa wirkt der Streifen. Zwei, drei billige Effekte, ein paar 80er Ansätze und etwas Synthmusik, dazu hier und da Blut oder auch mal gar nichts und das alles eher hölzern lustlos. Die Idee ist nicht so neu und nur am Ende bekommt man das Gefühl, dass ein echtes, modern weitergedachtes Skript daraus hätte tatsächlich etwas machen können. Das Ganze ist so jedoch einfach nur billig hingeklatscht. Wäre die rein handwerkliche Produktionsqualität nicht, dann wäre es ein Hobbyfilm. Ich verdeutliche das jetzt mal und nehme aus dem Stegreif einen Film, der, manch eine/-r weiß es ggf. noch, 28 Jahre alt ist und in diese Richtung ging: "Brainscan" von '94. Den sollte man nämlich stattdessen einfach mal wieder gucken und wirklich freudig unterhalten werden. Sagt auch alles über unseren heutigen Streamingkram, wenn im Vergleich B-Filme von vor einer halben Ewigkeit inzwischen meistens die klügere Zuschauerwahl sind.
"Expired" (aka "La La Land" äh... "Loveland"; unsinniger Titel) ist ein Film, der ohne Scherz als Schlaftablette eingesetzt werden kann. Jemand hat eine vage Idee für eine Charakter-Hintergrundstory, die hier mit ca. 50 Dollar maximal langweilig verfilmt wird. 40 Dollar gingen dabei natürlich für Hugo Weavings 5 Minuten Auftritts Gage drauf, der sich offenbar unbedingt bei Geezer Teasern wie Bruce Willis einreihen möchte. Mangels Budget und Ahnung, wird auch noch direkt schlecht und billig audiovisuell von "Blade Runner" geklaut, was für mich hier schon mal ca. 30 Minuspunkte ausmacht. Ansonsten selbstverständlich kein weiteres SciFi oder Action oder Spannung oder irgendwas, was der Rede überhaupt wert wäre. Schon gar nicht Anspruch, den der Film irgendwie gerne simulieren möchte. Der Streifen quält sich wortwörtlich flüsterleise durch das dünne Setting und liefert am Ende Nichts. Zurück bleibt einfach ein weiterer schlechter Film.
Mittelalte Menschen wie ich werden sich noch an "California High School" erinnern, was zu den Teenieserien der 90er gehört wie z. B. auch "Parker Lewis". Letztere Serie war aber wesentlich cooler und abgefahrener und das ändert sich auch mit dieser Neuauflage nicht. "Saved by the Bell" 2020 verbindet damalige und aktuelle Version durchaus gut miteinander und lässt einen auch glatt in 90er Feeling eintauchen plus erkennbarer Modernisierung. Spätestens nach drei Folgen war bei mir dann aber Schluss, denn diese durchaus positiven Aspekte werden von totaler Blödelei und knallharter Wokeness mehr als negiert. Kann sein, dass manch einer einfach nur etwas platte Unterhaltung mit 90s Charme sehen möchte. Mich lockt das Gesamtpaket aber leider gar nicht weiter.
Puh, ich komme gar nicht mehr mit Willis C-Movies nach! Auch hier gibt es wieder Müll vom Feinsten. Gepflegte Langeweile mit einem Storyansatz, der im Prinzip auch gut verfilmt werden könnte und auch schon wurde, aber hier natürlich absolut nichts bietet. Luke Wilson versucht offenkundig ein wenig mit Ansätzen von echtem Schauspiel zu retten, scheitert aber selbstverständlich gegen diesen Endgegner von Z-Movie. Ach ja, Bruce kommt in dem Streifen für ein paar wöchentliche Gutscheine als Gage auch für gefühlt drei Minuten vor. Das wars erst mal mit diesem Ausfall: On to the next, wie die Ghost Hunters sagen würden!
"Cosmoball". Knallbunter, abgedrehter CGI-Overkill Kinderfilm. Damit kann ich persönlich nicht (mehr) viel anfangen. Einfach zu wenig sinnvolle Story und zu viele niedliche und unnötige Animationen. Das mögen Jugendprogramm-Zuschauer wahrscheinlich aber ein wenig positiver werten, was auch ok ist. Das Anime/Game Ambiente, ein paar nette Darsteller/-innen, solide Gesamtquali. Tatsächlich ist der Streifen als russischer Film zumindest schon besser als einige schlechte US Auswürfe der letzten zwei Jahre in dieser Kategorie: Rodriguez' "We can be Heroes", McGs "Rim of the World" oder "Secret Society of Second Born Royals". Von daher, für mich zu speziell und dünn, für Jüngere ggf. sogar ok.
Instant Hitman Story bzw. Hitwoman Story mit sehr wenig Charisma. Leblose, comicbuchartige Kulissen und Settings ohne realistisches Feeling machen den ganzen Streifen beinahe schon zu einem recht hohlen Kammerspiel, das zwanghaft versucht, das John Wick Ambiente zu kopieren. Das ist kein Stück innovativ und mangels Story und geringer Darstellerchemie lediglich ein Comedy-Shootout B-Movie. Das Ganze geht dann auch zügig in ein langes Finale über, das noch am ehesten den Zweck des Films erklärt. Karen Gillan als konsequent emotional abgefahrene Killerinnentochter ist der einzig positrive Lichtblick hier. Die anderen A-Riege Darsteller sind komplett austauschbar. Hätte man einen Wick-Universum Spin-Off mit Karen Gillans hier gezeigter Figur gemacht, wäre das definitiv ein besserer Kracher geworden; insbesondere als gute Frauenvariante. So bleibt mir nun jedoch leider nur zu sagen: Aktuell z. B. lieber das bessere Gunpowder "Kate" gucken.
Der 5. Todesgrusel der Serie ist zum Glück wieder deutlich besser als Teil 4. CGI nicht mehr im Vordergrund bzw. so aufdringlich und gleich mit einer soliden Eröffnungskatastrophe. Spannung und 1A Splatter plus den gewohnten Charme der ersten Filme. Für einen halben Punkt mehr sorgten für mich die unerwarteten Twists, die dem Franchise tatsächlich (und endlich) etwas hinzufügten. Definitiv für alle Fans ein guter Abschluss der (bisherigen) Reihe.
"Moonshot" (offenkundig besserer englischer Titel) ist ganz klar nur ein kurzweiliger Zwischensnack im Movieversum. Da ich an diese near future RomCom ohne große Erwartungen und mit einer gewissen Stimmung für leichte Kost herangegangen bin, wurde ich auch nicht enttäuscht. Der grundlegende Plot ist ganz sicher nichts Neues im Genre, aber das Gesamtpaket hat mir dann doch gefallen. Eine niedliche Jugendkomödie mit solider Optik und Produktion. Spontan danach fast sogar ne 6/10 gegeben.
Tolle Historienserie im Stil von Downton Abbey. Diesmal aber auf der anderen Seite des Atlantik im feinen New York vor der Jahrhundertwende. Ambiente, Gilded Age Mansions, Cast und vor allem die Kostüme, alles top. Es wird sichtlich Mühe investiert, das damalige New York und die "Society" abzubilden. Was natürlich deutlich schwieriger ist als beim oft ländlichen Downton; entsprechend geht es aber auch nicht ganz so familiär zu. Kulissen und VFX erzeugen auf jeden Fall eine sehr gute Illusion und die Story um die verschiedenen Familien, die aufkommende Moderne und das große Geld fesselt und hat viel Potential. Für Fans von gut gemachten Historiengeschichten absolut empfehlenswert.
Zu Downton Abbey lässt sich eigentlich nicht mehr viel schreiben. Inzwischen für mich die absolute Referenz im Historiensoap-Genre. Entweder man liebt Story und Ambiente oder man guckt es nicht. Ganz offensichtlich bin ich Team Abbey ;-)
Der vierte Film der FD Serie lässt m. E. nun leider deutlich nach. Auch hier wird das Schema nicht verändert, was aber nach drei guten Filmen mit dem Grundplot doch etwas zu wenig Innovation ist. Dazu kommen schwache 3D/CGI Effekte und eine Ausrichtung vorrangig auf die Kills. Der für mich so wichtige, alte Teenhorrorcharme wird durch all das arg vermindert und durch ein "modernes" B-Movie Ambiente ersetzt. Das kostet reichlich Vergnügen an dem Franchise, das hiermit bedauerlicherweise überdehnt wird.
Teil 3 des Franchise legt tatsächlich noch einmal eine Action Splatter Schippe drauf. Und ist, erstaunlicherweise, keinesfalls deutlich schlechter als die ersten Teile. Kommt ja nicht oft vor. Für mich auch hier wieder der klassische Charme der Zeit und des Subgenres, außerdem ein perfekter Cast. Wer die ganze Grundstory nicht mag, wird auch hier nichts finden. Für alle Freunde dieser klassischen 2000er Teenhorror aber Pflichtprogramm.
Nach dem Klassiker (Teil 1) folgt hier die zweite Flucht vor dem Sensenmann. Dabei macht man storytechnisch keine großen Experimente, bietet dafür aber mehr Splatter. Qualitativ ist das noch gut in der Reichweite des ersten Films und hat auch noch diesen speziellen und lockeren, damaligen Teenhorrorcharme. Sehr guter Wiedersehensfaktor im Anschluß an Teil 1.
"Turning Red" ist einer der schwächeren Pixar-Filme geworden. Die Grundidee ist auf jeden Fall witzig und handwerklich schlecht gemacht ist der Streifen nicht. Aber leider spielt der Film kaum aus, was Mai Lee mit ihrer Pandaform alles erleben könnte (vielleicht wird auf einen 2. Teil spekuliert?). Stattdessen zielt der Streifen voll auf Kids und junge Teens und greift, m. E., mit der Boygroup-Nebenstory und dem "Panda vermarktet sich"-Plot daneben. Richtig warm wird man auch mit den Charakteren nicht und wirklich (mystisch) aufdrehen kann der Film erst zum Ende. Jüngeren gefällt das alles evtl. deutlich besser und für diese Zielgruppe könnte sicher höher gewertet werden. Für Ältere ist das diesmal eher weniger als "guilty pleasure" geeignet.
Ein SciFi Streifen für Zwischendurch. Für einmal Ansehen unterhaltsam, aber nicht mehr. Hier wurde bei so ziemlich jedem anderen Film geklaut, den das Genre hergibt. Man kann beim Gucken schon fast ein Spiel daraus machen, welche Szene, Idee, Musik, etc. von wo gerippt wurde. "Guardians of the Galaxy", "Star Wars", "Back to the Future" usw. Das ist auch nicht augenzwinkernd, sondern schlicht (eigene) ideenlos. Dazu gibt es eine eher dünne, geradlinige Handlung, auch wenn der Ansatz, sich selbst zu treffen, natürlich immer Möglichkeiten bietet. Die gehen jedoch in den diversen, bunten CGI/Actionszenen gnadenlos unter. Fazit: Flache Popcornkost.
Kultiger, früh-2000er Teenhorror, wie er heutzutage (leider) oft nur schlecht und ohne den damaligen Charme kopiert wird. M. E. gut gealtert und als Referenz für mich ein paar extra Pünktchen.