Shorty06 - Kommentare

Alle Kommentare von Shorty06

  • Eternal Sunshine of the spotless mind

    • 10

      Sin City von Robert Rodriguez und Frank Miller.
      Dieser Film hat mich fasziniert. Ich habe ihn gefühlte 100 Mal gesehen, besitze alle Comics. Und ich bin immernoch der Meinung: Robert Rodriguez und Frank Miller haben die perfekte Literaturverfilmung geschaffen. Sie haben die lose verbundenen Handlungsstränge der Bände "Stadt ohne Gnade", "Das Große Sterben" und "Dieser Feige Bastard" in einem Werk ideal zusammengefasst.
      Die Protagonisten sind Marv, ein übler und knallharter Kerl, der eigentlich nur im falschen Jahrhundert geboren wurde; Hartigan, ein alternder Cop, der sich auf seinen letzten Einsatz begibt und dabei alles riskiert; und Dwight, ein Mann mit schlimmer Vergangenheit, der seinen Freunden zeigen will, dass er doch zu etwas zu gebrauchen ist.
      Die Schauspielerriege ist wirklich elitär. Hollywoods Finest treffen in der Stadt der Sünde aufeinander. Hier feiert Mickey Rourke sein wahres Comeback mit einer großartigen Leistung, Bruce Willis zeigt was er noch drauf hat und Clive Owen spielt gewohnt lässig aber dennoch fokusiert. Benicio Del Toro übertrifft sich selbst, Nick Stahl brilliert und Elijah Wood wirkt überraschend gruselig. Doch Basin City ist die Stadt der Sünde, weibliche Reize dürfen also nicht fehlen. Jessica Alba, Brittany Murphy, Rosario Dawson, Jaime King, Carla Cugino, Alexis Bledel und Devon Aoki komplettieren den All-Star Cast, der seinesgleichen sucht.
      Robert Rodriguez hat den Film komplett digital gedreht, was man definitiv sieht. Und es schaut so verdammt gut aus! Die Comicstrips wurden teilweise 1:1 umgesetzt, kontrastreiches Schwarz-Weiß fängt die Atmosphäre der Comics sehr gut ein und das Blut, welches eimerweise fließt, wird je nach Handlungsstrang rot oder weiß dargestellt. Rodriguez schafft unglaubliche Kameraeinstellungen und die Dialoge/Monologe, welche oftmals aus dem Off zu hören sind, treffen immer auf den Punkt. Man wird förmlich in diese fiktive Welt von Sin City, der Wüstenstadt, die in einer Mischzeit aus 60ern und Jetztzeit spielt, hineingezogen. Immersive.
      Sin City ist ein Meisterwerk, das vor Eigenständigkeit nur so strotzt und seinesgleichen sucht.
      Definitiv einer meiner Lieblingsfilme und die beste Literaturverfilmung aller Zeiten.

        • Edward Norton wäre wohl die Idealbesetzung

          • 10

            Malcolm X von Spike Lee.
            Spike Lee hat DAS Biopic über einen der wichtigsten Menschen unserer Zeit geschaffen. Und das Ergebnis ist ein phänomenaler Appell an die Menschenrechte und die Gleichberechtigung, wie ihn nur Spike Lee abliefern könnte. Denzel Washington spielt Malcolm mit Herz und Seele, seine Vorstellung ist wohl eine der brachialsten und authentisten der Filmgeschichte.
            Spike Lee zeichnet das Leben des Malcolm Little, basierend auf dessen literarischen Biografie, in 194 Minuten von den Anfängen bis zum bitteren, aber dennoch strahlenden Ende nach. Ein Epos sondergleichen und ein Meilenstein des geschichtlichen Biopics.
            Wir sehen den Malcolm, der seine Kindheit nach dem Tod seines Vaters in einem Pflegeheim verbrachte. Wir sehen den Malcolm, der als "Red" Raubzüge anführte sowie Drogen konsumierte, verkaufte und schließlich 10 Jahre im Gefängnis absitzen musste. Wir sehen Malcolm, den charismatischen aber hasserfüllten, für sein Volk kämpfenden Redner der Nation of Islam unter Elijah Muhammad. Wir sehen Malcom, den liebenden Vater von vier Töchtern, der allerdings zu wenig Zeit mit ihnen verbringen konnte. Wir sehen den geläuterten Malcolm, der als El Hajj Malik el-Shabazz von der Nation of Islam abkehrte und zu einem der wichtigsten Führer der schwarzen Bewegung wurde. Und wir sehen Malcolm, den Propheten, der nach seinem Tod noch große Wirkung hatte. X.
            Spike Lee ist der einzige Regisseur, der für diesen Job angemessen war. Und er schuf ein Meisterwerk.

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            • Zack Snyder bekommt meine Stimme.

              Warum so viel Tony Scott hate?

              • 7

                After Hours von Martin Scorsese. Mit ziemlicher Sicherheit der abgedrehteste und surrealistischste Film vom Meister.
                Es geht um einen armen Kerl, Computerprogrammierer von Beruf, der eine absoluten höllische Nacht des Leidens (oder der Erfüllung!?!) hinter sich bringt.
                Dabei hatte alles so gewöhnlich angefangen. Unser Hauptcharakter pendelt dann aber schließlich vom Regen in die Traufe, auf Probleme und Missverständisse folgen weitere Probleme und Missverständnisse. Das ganze wirkt wie eine Spirale, an deren scheinbaren, dennoch nie zu erreichenden Ende unser Protagonist steht.
                Scorsese inszeniert das ganze natürlich sehr gut, die Kameraeinstellungen sind super, und der Musikeinsatz ist richtig dosiert. Die Schaupieler sind in Ordnung, allerdings nicht überragend. Wäre der Film nicht 1985 erschienen, dann würde es mich nicht wundern, wenn unser Meisterregisseur (der übrigens ein Cameo im Film hat) zum Zeitpunkt des Drehs unter berauschender Wirkung eines weißen Pulvers stand. Der Film ist wirklich toll gedreht, aber er erinnert eigentlich mehr an einen klassischen Terry Gilliam, denn an einen Martin Scorsese Streifen. Alles wirr, bunt und sehr schräg.
                Dennoch ist After Hours sehenswert und vorallem sein äußerst schönes Ende macht den Film zu einem guten.

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                • 9

                  Dead Man Walking von Tim Robbins. Ein beeindruckendes Plädoyer an die Menschlichkeit, den Glauben und die Sühne.
                  Sean Penn wartet als verurteilter Vergewaltiger und Mörder auf seine Hinrichtung, während Susan Sarandon ihm als Nonne Beistand leistet.
                  Der Film zeichnet ein authentisches Bild dieser heiklen Thematik und vergisst nicht beide Seiten der Medaille zu beleuchten.
                  Susan Sarandon und vorallem Sean Penn spielen die Rollen absolut fantastisch und Tim Robbins beweist, dass er auch hinter dem Regiestuhl überzeigen kann.
                  An einigen Momenten kann die Religiösität etwas überbordend werden, doch der Glaube ist wohl das, woran man sich in Situationen der Verzweiflung klammert. In der finalen Szene, die die Morde gegenüberstellt, blieb mir nichts anderes übrig, als zu schlucken.

                  • 7

                    Tödliche Versprechen von David Cronenberg.
                    Ein Thriller mit Russischer-Mafia Thematik, dessen größte Schwäche die fehlende Authentizität ist. Es geht um eine Krankenschwester, die den Mord an einer russischen Prostituierten in London aufklären will, um deren Baby zu seiner Familie zu geben.
                    Wir bekommen einige, von absurden Klichees nur so triefende, Impressionen aus dem Mafialeben einer russischen Gangster-Familie. Das ganze wird dabei sehr mystifiziert, die Charaktere sind ebenfalls ziemliche Mafia-Prototypen und warden alle schonmal irgendwo gesehen.
                    Ein wirklich herber Kritikpunkt ist meiner Meinung nach, dass in diesem Film, in welchem extrem viel russisch gesprochen wird, kein einziger russischer Darsteller Einzug fand. Viggo Mortensen und Vincent Cassel spielen ihre Rollen zwar sehr gut, allerdings bluten mir als russischsprachigem Betrachter einfach die Ohren bei der Aussprache. Sowohl im Original, als auch in der deutschen Synchro.
                    Die Dramatik ist ziemlich vorhersehbar und das ganze Geschehen findet an 3-4 Schauplätzen statt. Der Höhepunkt, wegen dem dieser Film mir im Gedächtnis bleiben wird, ist die Saunaszene. Die war schon verdammt gut inszeniert.
                    Ansonsten ist Eastern Promises ein guter Film, aber bei weitem kein sehr guter. Dafür fehlt ihm die Glaubwürdigkeit, ja, die Echtheit.

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                    • O Brother, where art thou? machts für mich

                      • 7

                        Living in Oblivion von Tom Dicillo.
                        Steve Buscemi spielt einen jungen Independent-Regisseur, der gerade mitten in den Arbeiten zu seinem Low-Budget Movie ist.
                        Geplagt von Sorgen versucht er also, sein Werk möglichst perfekt unter widrigen Umständen zu realisieren.
                        Living in Oblivion ist ein sehr interessanter, allerdings ohne Höhepunkte auskommender Film über das Filmemachen, der stets eine Prise Humor einfließen lässt, es aber nie übertreibt.
                        Die Schauspieler sind sehr gut, und Tom Dicillo schafft es gut, das Thema durch verschiedene Stilmittel wie Close-Ups, schwarz-weiß Aufnahmen und Steadyshots herüber zu bringen. Schöner Film.

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                        • 6

                          96 Hours von Pierre Morel. Ein Action-Film durch und durch.
                          Liam Neesons Tochter wird in Europa entführt, und nun liegt es an dem Ex-Geheimdienstler sie wieder zu finden, dafür bleiben ihm 96 Stunden...
                          Die Grundidee von 96 Hours ist durchaus äußerst interessant, ist Lyon doch der Hauptumschlagort für Kindesentführungen. Doch wie diese Idee durchgeführt wurde, liegt mir etwas schwer im Magen und war auch etwas ermüdend anzusehen.
                          Liam Neeson ist hier eine Mischung aus James Bond, Jason Bourne und John Rambo. Er zerlegt in bester Dampfwalzen-Manier hunderte von Schuldigen und Unschuldigen und foltert sich den Weg zu seiner Tochter mit allen Mitteln. Das ist ja alles annehmbar und unterhaltsam, doch läuft entgegen jeder Logik und ist verdammt unglaubwürdig. Denn wenn er schließlich an sein Ziel kommt, und das obligatorische Happy-End einsetzt, dann hatte Liam Neeson vorallem eins:
                          Viel Glück.

                          • 9
                            über Once

                            Once von John Carney. In diesem irischen Indie-Film geht es um einen jungen Straßenmusiker, der von der großen Karriere träumt und während dessen mit seinem Vater Staubsauger repariert, um über die Runden zu kommen.
                            Eines Tages trifft er eine junge Pianistin und die beiden entschließen sich zu gemeinsamen Aufnahmen. Eine platonische Liebe entwickelt sich. Miluji te.
                            Once ist ein netter Film mit viel Herz. Die Hauptdarsteller liefern erstklassige Leistungen, vorallem wenn sie singen. Die Gesangseinlagen sind die tragenden Elemente von Once, in ihnen kommen die Emotionen am besten zur Geltung.
                            Ich hatte des öfteren Gänsehaut bei den Darbietungen von Glen Hansard Markéta Irglová.

                              • Carlito's Way ist ein fucking masterpiece!

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                                • 9

                                  Hana-Bi von Takeshi Kitano. Hana-Bi ist ein Yakuza-Thriller, in dessen Kern allerdings ein romantisches Drama steckt.
                                  Es geht um den Ex-Polizisten Nishi, dessen Frau an Leukämie erkrankt ist, und nicht mehr lange zu leben hat. Er versucht nun die restliche Zeit mit ihr zu verbringen und sie glücklich zu machen, was sich aufgrund seiner Vergangenheit allerdings als schwierig erweist.
                                  Kitano erschuf mit Hana-Bi eine zutiefst melancholische Grundstimmung, der geniale Score trägt dazu einiges bei. Der Film schwankt zwischen extremer Härte und sanfter Einfühlsamkeit, vermag dies aber perfekt zu balancieren.
                                  Man fiebert mit dem Charakter des Nishi mit, weiß um die Schwere seiner Taten, doch sympathisiert dennoch mit ihm und hofft auf ein gutes Ende.
                                  Ob dieses ein gutes ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
                                  Kitano fertigte mit Hana-Bi einen sehr persöhnlichen Film, der Charakter des Polizisten im Rollstuhl diente als Verarbeitung eigener Erfahrungen. Alle Gemälde im Film sind von Kitano selbst gemalt. Großartig.

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                                  • 8

                                    Up in the Air von Jason Reitman.
                                    Jason Reitman liefert mit Up in the Air ein waschechtes Charakterportrait eines smarten, wohlhabenden aber bindungsunfähigen George Clooney ab.
                                    Beruflich feuert er Mitarbeiter anderer Firmen, um deren Chefs dieser Aufgabe zu entledigen. Dabei fliegt er durch die gesamten USA, das Flugzeug ist sein zu Hause.
                                    Doch als seine Branche durch Videochat-Entlassungen aktualisiert werden soll, fühlt er sich in seiner Existenz bedroht. Er sieht es als Entmenschlichung, und das ist im Grunde auch das Thema von Up in the Air. Entmenschlichung.
                                    Es mag abwegig klingen, aber Up in the Air könnte ein Film von Stanley Kubrick sein. Es würde gut in dessen Oeuvre passen.
                                    Reitman arbeitet geschickt mit schnellen Schnitten, dennoch auch mit langsamen Einstellungen. Die Introsequenz ist mit ihren Luftbildaufnahmen echt schön anzusehen.
                                    Goerge Clooney und Vera Farmiga sind sehr stark in ihren Hauptrollen und Reitman hatte mal wieder das Gespühr für einen soliden Soundtrack.

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                                    • 8

                                      In the Mood for Love von Wong Kar-Wai.
                                      Ich würde den Film als Romanze wider Willen beschreiben.
                                      Es geht um die platonische Liebe zweier Menschen, gespielt von Tony Leung und Maggie Cheung, deren Ehepartner eine Affäre miteinander eingehen.
                                      Der Film ist fantastisch gedreht, die Kameraeinstellungen wirken wie Gemälde. Wong Kar-Wai setzte komplett auf Improvisation mit seinen Charakteren, ein klassisches Drehbuch hat er nicht verwendet.
                                      Das Tempo des Films ist extrem langsam, die Stimmung stets schwermütig. Viele Szenen werden durch das wunderbare Thema musikalisch getragen.
                                      Ich kann mir sehr gut denken, dass "In the Mood for Love" Sofia Coppolla als Inspiration für ihr "Lost in Translation" diente.
                                      Die beiden Schauspieler sind wirklich fantastisch, die Kamera ist immer auf sie gerichtet. Spielen ihre Partner eine Rolle, so wendet sich die Kamera ab und wir hören nur Stimmen aus dem Off. Unser Blickwinkel bleibt auf die beiden beschränkt.
                                      Man sieht die Emotionen der Figuren, bleibt aber immer seltsam distanziert.
                                      Wie durch eine Glasscheibe, die mit Staub bedeckt ist...

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                                      • "Wir trafen den Regisseur am Rande des Kreuzberger Pub-Crawl 2010 in Kathis Bierbar. Bei einem Schoppen Knallberger Hackezu, verriet Cameron, was er für die Na`vi noch alles geplant hat."

                                        Ab hier ist doch klar ersichtlich, dass es ein Joke war. Ich fand trotzdem lustig ^^

                                        • 7

                                          The Five Obstructions von Jørgen Leth und Lars von Trier.
                                          The Five Obstructions ist eine interessante Dokumentation über das Filmemachen. Gedacht war das ganze als experimentelle Therapie der beiden Regisseure um sich gegenseitig einen kleinen Anstoß zu geben, Neues zu erleben und aus seiner eigenen Haut herauszufahren.
                                          Lars von Trier zwingt seinen Lieblingsregisseur Jørgen Leth seinen Film "The Perfect Human" in 5 verschiedenen Varianten, nach strikten Restriktionen, neu zu drehen.
                                          Das ganze entwickelt sich zu einem wettbewerbsreifen Attacke- und Parierspiel, bei dem mal von Trier, mal Leth mit einem Lächeln davon kommt.
                                          Herausgekommen sind einige interessante Beiträge des talentierten Leth und ein wenig Selbstreflexion der beiden Dänen.

                                          • Habe zwar viele der Filme nicht gesehen, verstehe aber nicht warum Bringing out the Dead nicht dabei ist?!

                                            So geht mein Vote an Bad Lieutenant

                                            • 7

                                              Once upon a time in Mexico von Robert Rodriguez.
                                              Der Abschluss der Mexico-Trilogie ist wieder ein guter Film geworden, wenn auch der schwächste der Reihe. Diesmal ist das Budget weiter gewachsen und der Cast hat sich im Laufe der Jahre von Laiendarstellern zur absoluten Hollywoodelite gemausert.
                                              Antonio Banderas darf wieder als Mariachi ballern, steht allerdings im Gegensatz zu den Vorgängern nicht komplett im Vordergrund.
                                              Ein mexikanischer Revolutionär will den Präsidenten stürzen, der CIA Agent Johnny Depp versucht das zu verhindern. Wie passend, dass der Mariachi noch eine Rechnung mit dem Revolutionär zu begleichen hat...
                                              Der Plot ist deutlich verworrener als noch bei El Mariachi oder Desperado. Zwar steht immernoch die Rache im Vordergrund, doch durch die vielen Charaktere, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen, wirkt der Film fast wie ein Ensemble-Movie.
                                              Die Action ist gewohnt stark und übertrieben, aber dafür lieben wir Rodriguez ja.
                                              Guter Abschluss der Trilogie. Endlich mal eine Serie, in der alle Teile (nahezu) qualitativ gleichwertig sind.

                                              • 8

                                                Desperado von Robert Rodriguez.
                                                Der Nachfolger von El Mariachi und der zweite Teil der Mexiko-Trilogie. Für mich ist dieser Film das bezeichnende Werk von Robert Rodriguez. Desperado ist der zweite Film von Robert Rodriguez, und alle Filme danach (außer Sin City vielleicht) blieben dem Desperado-Stil treu. Überbordernde, oft total überzeichnete Action und eine gewisse Coolness.
                                                Antonio Banderas befindet sich als Mariachi auf einem Rachefeldzug gegen einen Drogenbaron und metztelt in außerordentlicher Abgezocktheit gefühlte 100 Schurken nieder, geht aber nie unversehrt aus den Auseinandersetzungen. Sehr cool und auch erwähnenswert ist der Auftritt von Danny Trejo als Machete-Blaupause. Robert Rodriguez ändert den ernsten Stil von El Mariachi in einen etwas abgedrehteres Action-Spektakel sondergleichen. Vielleicht hatte Tarantino einigen Einfluss auf diesen Mann. Der Film hat quasi keinen Leerlauf.
                                                Die Symbiose der wunderschönen Salma Hayek und des äußerst gelassenen Antonio Banderas tut dem Film auch nicht schlecht.
                                                Desperado ist ein gelungenes, deutlich auf verbesserte Schauwerte getrimmtes Sequel, das gut unterhält.

                                                • Kickass war echt super gefilmt, Vaughn ist der ideale Mann dafür

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                                                    El Mariachi von Robert Rodriguez.
                                                    Das Regie-Debut von Rodriguez ist ein Paradebeispiel für einen Independent-Thriller. Mit nur 7000$ gedreht, fand der Film keinen mexikanischen Verleiher. In den USA schlug er dagegen ein wie eine Bombe und ebnete den Weg für Rodriguez, sowie viele andere junge Filmemacher.
                                                    Es geht um eine offene Rechnung zweier Gangster, die einst Partner waren. Durch eine dumme Reihe von Zufällen gerät ein einfacher Straßenmusiker, ein Mariachi, zwischen die Fronten und wird zur Zielscheibe.
                                                    Das geringe Budget merkt man dem Film kaum an, die Verfolgungsjagden sind wirklich toll in Szene gesetzt und die Anfangssequenz stimmt uns hervorragend in die Stimmung des Films ein. Die Schauspieler sind größtenteils sehr gut, obwohl es nur Leute aus Rodriguez' damaligen Bekanntenkreis waren, was aufgrund des geringen Budgets natürlich nicht anders zu bewerkstelligen war.
                                                    El Mariachi beweist eindrucksvoll, dass man kein großes Budget benötigt um tolle Filme zu machen, sondern nur Talent und Hingabe.