Spielberg_Fan - Kommentare
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Alle Kommentare von Spielberg_Fan
Disney's „Dumbo“ ist ein recht putziges, zuckersüßes Zeichentrickwerk, welches aber etwas an zu wenig Tiefgang kränkelt. Der Film bietet wunderschöne Zeichnungen der Figuren und eine verstörende Drogentrip-Sequenz(welche anscheinend in älteren Disney-Meisterwerken zum Pflichtprogramm gehört). Tja, die Parade der rosa Elefanten scheint nicht nur mir erschienen zu sein ;).
Pixer ist doch immer wieder für einen gelungenen Streifen gut. Auch im Fall von „Oben“ erwartet den Zuschauer ein gefühlvolles,lustiges Abenteuer in schönen Animationsbildern.
Schon die ersten Minuten des Films beweisen es wieder einmal, dass die Filme aus dem Hause Pixer/Disney nicht nur was für Kinder sind. Rührend und melancholisch zugleich bekommt man Carls Lebenslauf vorgesetzt und kann somit in den ersten Filmminuten dahin schmelzen. Wenn dann das große Abenteuer beginnt, ist jede Menge großartiger Witz und Charme vorprogrammiert. Ebenso erwähnenswert ist der locker spritzige Score von Michael Giacchino, der diesen zauberhaften Animationsmeisterwerk den letzten Schliff verleiht. Man kann sich also auf ein tolles Filmerlebnis freuen, welches uns auf drollige Art und Weise vor Augen hält, wie das Leben mit Verlust verbunden ist, durch Träume lebenswert ist und durch das Finden von Freundschaften einfach nur schön sein kann.
Also hebt mit „Oben“ ab!!! Ihr werdet es nicht bereuen...
„Mit Vollgas nach San Fernando“ ist nicht besser und nicht schlechter als sein Vorgänger. Clint Eastwood ist toll wie immer und der Organ Utan Clyde gibt wieder eine oscarreife Leistung ab. So wird dem Zuschauer wieder ein unterhaltsamer, actionreicher Road-Trip geboten, der an das längst vergangene Genre-Kino von damals erinnert.
„Vertrauter Feind“ ist ein typischer Routine-Thriller der 90er Jahre. Kein großer Wurf, aber eine solide, filmische Handarbeit, die vielleicht etwas mehr Tiefgang vertragen hätte. Auch wenn hier die beiden Hauptdarsteller Brad Pitt und Harrison Ford nicht ihre völlige Leistung ausspielen können, so tragen sie doch den ganzen Film. Ansonsten bekommt der Zuschauer etwas zu rar gesäte Action und Spannung geboten, die die Geschichte nur langsam vorantreiben. Nett ist auch der solide Score von James Horner, der allerdings nur bedingt gute Ansätze hat.
„Vertrauter Feind“ verspielt somit einiges an Potenzial, bleibt aber trotzdem immer noch interessanter als so manch aktueller Streifen im Kino.
Clint Eastwood scheint ja wirklich einige Expliotation-Streifen in seiner Karriere gedreht zu haben. Hauptsächlich in den 70er Jahren. Zwar merkt man, dass „Der Mann aus San Fernando“ eine ordentliche Studioproduktion ist, aber doch sauber sämtliche Genres ausbeutet. Roadmovie, Komödie,Actionfilm, Buddy-Movie, hier wird sich ausschweifend bedient. Die Story des Films ist mehr oder weniger egal, den es macht so viel Spaß Clint und seinen großartigen Nebendarsteller, den Orang Utan Clyde, bei diesem Trip zu verfolgen.
Jedem Clint Eastwood Fan sei „Der Mann aus San Fernando“ wärmstens ans Herz gelegt.
Das ist also Florian Henckel von Donnersmarck großer Einstieg ins Hollywood Filmgeschäft? Auf den ersten Blick täuschen wohl die Namen Johnny Depp und Angelina Jolie hinweg, dass man hier einen unterhaltsamen, charmanten, an die goldene Ära Hollywoods angelehnten Krimispaß erlebt. Weit gefehlt, den „The Tourist“ ist uninspirierte, langweilige und völlig übers Ziel hinaus inszenierte Mainstream-Kacke, die wahrscheinlich nicht mal das Mainstream-Publikum interessiert. Der Film bietet keinen einzigen Höhepunkt und plätschert wie ein Gebirgsbach vor sich hin. Nicht ein mal die beiden Hauptdarsteller schaffen es zu überzeugen. Beide spielen, als hätten sie null Bock auf diesen Streifen. Dazu kommt noch, dass man schon ziemlich am Anfang weiß wie der Hase läuft und wie dieses Werk enden wird. Storytechnisch wurden sich da wohl nicht viele Gedanken gemacht. Optisch macht der Film schon was her und ist schön gefilmt, aber die Kombination aus modernen High-Tech Spionagethriller und Golden-Age Hollywood Stil passt einfach nicht zusammen. Aus musikalischer Hinsicht schafft es „The Tourist“ auch nicht zu überzeugen. James Newton Howard's gemixter Orchester-Score mit elektronischen Elementen klingt so uninspiriert wie die Milka-Kuh auf der Weide. Dazu kommt noch, dass der Song Starlight von Muse im Abspann verwendet wird. Der Song ist gut, keine Frage, aber für einen Film wie „The Tourist“ absolut fehl am Platze.
Lag dieses ganze Debakel jetzt an dem filmischen Können von Florian Henckel von Donnersmarck oder doch an anderen Faktoren?
„Circus der Vampire“ ist von der Machart ein typischer Film aus dem Hause Hammer. Doch kommt er überraschender Weise sehr blutig daher. Die Kulissen sind alle in dem bekannten Stil der Hammerproduktionen gehalten und bieten einen charmanten Geisterbahn-Touch.
Letztendlich fühlt man sich dann aber auch wie in der Geisterbahn, was ja aber auch diesen netten Charme der Hammerfilme ausmacht. Für mich persönlich war es der erste Ausflug in diese Hammerwelt und ich werde mir sicherlich noch einige mehr Filme aus dieser Kiste ansehen.
Die Warnung sei gleich zu Beginn des Textes ausgesprochen: „Monsters ist kein Monsterfilm oder Sci-Fi-Werk im klassischen Sinne!“ Zugegeben, der Titel ist wohl für manch einen Fan des Monster-Genres unglücklich gewählt und ich kann durchaus verstehen wenn jemand enttäuscht ist. Lässt sich aber der Zuschauer auf dieses ungewöhnlich Road-Movie mit Sci-Fi-Elementen ein, so erlebt man doch einen relativ interessanten Film.
Ruhig und fast schon irgendwie melancholisch wirkt die Inszenierung auf den Betrachter ein, was wahrscheinlich auch letztlich auf den Soundtrack des Films zurückzuführen ist. Der eher unbekannte Jon Hopkins hat die Untermalung des Werkes stimmig getroffen. Nichts an diesem Streifen ist in irgendeiner Weise bombastisch, trotzdem schafft es „Monsters“ dass man gebannt den beiden Hauptdarstellern auf ihrer Reise durch dieses schon sehr sehenswerte Endzeitszenario folgt. Leider glaube ich aber, dass diese Wirkung beim zweiten Mal sehen schwinden wird. Beim ersten Mal war aber die Faszination da und man braucht sich den Film ja nicht ein weiteres Mal anzusehen. Beeindruckend fand ich auch die Effekte, in den wenigen Momenten wo eine Begegnung mit den Aliens stattfindet. Respekt für diese Leistung bei einem Lowbudget-Film. Außerdem bietet der Film noch einen politischen Unterton, den ich gar nicht mal so verkehrt finde.
„Monsters“ ist definitiv kein Film für mehrmaliges Ansehen, ist aber bei der ersten Sichtung durchaus sehenswert.
Mit „Die grausamen Sieben“ landete mal wieder ein netter Expliotationfilm in meinem Player, der sich sogar in der Top-20 Grindhousemovie-List von Mr. Tarantino wiederfindet. Zu Beginn macht der Film eigentlich den Eindruck, dass es sich hier um eine weitere Version der glorreichen Sieben handelt. Schnell wird aber klar dass dem nicht so ist. Die Rockerbande, die anfänglich eigentlich den armen Indianern helfen wollte, lässt sich von den skrupellosen Geschäftsleuten doch wieder umstimmen sich gegen die indianischen Einwohner zu stellen. Dazu kommt dann noch ein Mord an einem Bandenmitglied und fertig ist die Hetzjagd auf Indianer. Natürlich gibt’s zum Schluss noch eine Wendung.
So absolut begeistert war ich von diesem Drive-In Spaß nicht ganz, den es gibt weit aus bessere Streifen aus dieser Kinoära. Trotzdem hat „Die grausamen Sieben“ einen flotten Unterhaltungswert.
Mit „I saw the Devil“ wagte ich mich seit länger Zeit nun mal wieder an eine koreanische Kinoproduktion. Dass ich mit Filmen aus diesem Land größten Teils meine Zugangsprobleme habe, ist kein Geheimnis. Auch dieses Mal warf mich der Film nicht vom Hocker bzw. konnte ich nicht die Begeisterung aufbringen, wie so manch anderer aus meinem Umfeld dies bei der Sichtung tat. Trotzdem erachte ich „I saw the Devil“ immer noch als recht sehenswert.
Der Film beginnt mit einem äußerst atmosphärischen Opening, welches auch noch hervorragend gefilmt ist. Min-sik Choi wirkt schon mit seinem ersten Auftritt so diabolisch und eiskalt, dass man ihm die Rolle des Serienkillers sofort abnimmt. Als Gegenpol erleben wir Byung-hun Lee, der die Rolle des Agenten übernommen hat und sich als Rächer auf die Jagt begibt (seine Verlobte und Polizeitochter ist in den ersten Minuten das Opfer). Zu seinem Charakter fand ich nicht wirklich Zugang, aber ich glaube dies war absolut Absicht. So entwickelt sich „I saw the Devil“ zum Katz und Maus-Spiel zwischen Killer und Agent und hat dabei einige heftige Gewaltakte im Gepäck Es wird nicht immer voll drauf gehalten, trotzdem drückt es bei Zuschauer ordentlich aufs Gemüt. Als eine erheblich Schwäche des Streifens empfand ich die lange Laufzeit von 142 Minuten. Hier wird das Serienkiller-Genre nicht neu erfunden und somit hätte die ganze Story sich locker in 110 Minuten erzählen lassen. Spannend bleibt es aber allemal.
Relativ erleichtert war ich dann doch, als die Schlachtplatte ihr grausiges Ende(dies ist positiv gemeint ;)) gefunden hatte. Den eines kann „I saw the Devil“ definitiv gut:“Ein verdammt unwohles Gefühl vermitteln!“ Allerdings werde ich mich wohl auch in Zukunft damit abfinden müssen, dass die Kinokost aus Fernost nicht unbedingt auf einer Wellenlänge mit meinem Filmgeschmack schwimmt.
Brian de Palma's Frühwerk „Phantom of the Paradise ist ein herrliches, skurriles Musical mit einem fantastischen Expliotation-Feeling. Musikalisch findet sich der Film in einer irren Mischung aus „Rocky Horror Picture Show“ und dem klassischen „Phantom der Oper“ wieder. Dazu kommen noch wirklich extrem abgedrehte Charaktere, allen voran Paul Williams als Swan und William Finley als Winslow bzw. das Phantom. Somit nimmt die wilde Geschichte, gemixt aus „Faust“ und „Das Phantom der Oper“ ordentlich Fahrt auf und ist nebenbei noch eine gehörige Kritik an der damaligen Musikindustrie. Allerdings glaube ich, dass diese Kritik aktueller den je ist und wahrscheinlich noch stärker zutrifft als damals.
„Phantom of the Paradise“ wird wegen seiner wahnsinnigen Art nicht jedem gefallen, ist aber schon alleine wegen seiner scharfen Kritik gegen die Musikindustrie einen Blick wert.
„22 Bullets“ ist ein handwerklich gut gemachter Rachethriller mit einem sehenswerten Jean Reno und einem angenehmen Härtegrad. Nur leider weist der Film streckenweise einige Defizite auf. Das beginnt schon bei dem seltsamen Schnitt, der den Film leicht einen irren Touch verleiht, obwohl dieser gar nicht in diese Richtung gehen will. Weiter sah ich ein Problem hinsichtlich der Charaktere. Sie blieben blass und es war schwer eine Bindung bzw. Emotionen zu den einzelnen Personen herzustellen. Das Ansammeln von sämtlich Gangsterfilm-Klischees inkl. dem auf die Tränendrüse drücken tat dem Film auch nicht besonders gut. Pluspunkte kann sich „22 Bullets“ allerdings noch mit den teilweise wunderschön gefilmten Bildern sichern und wie oben schon erwähnt, mit einem sehenswerten Jean Reno, der den Streifen noch vom unteren Mittelfeld bewahrt.
„Jack Brooks: Monster Slayer“ ist kurzweiliger Trash, der nicht besonders originell ist. Der Film hätte durchaus ein unterhaltsamer Abgesang auf „Tanz der Teufel u. Co.“ werden können, verschenkt aber zu viel Potenzial. So leidet der Streifen unter unlustigen Gags, fehlendem Tempo und einem Loser-Helden, der nicht wirklich sympathisch wirkt. Ein kleines Highlight hingegen ist Robert Englund, der hier beweist, dass er auch ohne Freddy was kann. Nett sind auch die Make-Up Effekte, die so richtig schön oldschool sind. Die Monster sehen wirklich sehr gelungen aus. Allerdings hätte ich mir an dieser Stelle noch etwas mehr Blut und Ekel gewünscht, aber man kann ja auch in Trash-Filmen nicht immer alles haben.
So taugt „Jack Brooks: Monster Slayer“ auf jeden Fall noch für einen netten Whisky-Abend mit Freunden.
„Race with the Devil“ ist ein reiner Expliotationfilm, den in der Mitte etwas der Zündstoff ausgeht, aber durchaus super unterhalten kann. Die nötige Atmosphäre kommt in den ersten Minuten des Films sehr gut zur Geltung und lässt damit den Spannungsbogen in die richtige Höhe wachsen. Wie oben schon erwähnt, fällt der Mittelteil etwas flach aus. Dafür gibt der Film aber auf das Ende zu wieder ordentlich Stoff und man kann sich schon mal auf eine nette Verfolgungsjagd einstellen. Und wie man es ja gewohnt ist beim guten, alten Drive-In-Kino, gibt’s noch zum Schluss ein richtig schönes,böses Ende.
Wes Craven's Expliotationklassiker „The Hills have Eyes“ ist mit Sicherheit ein wichtiger Beitrag zur Horrorfilm-Geschichte. Der Film punktet durch seine Kompromisslosigkeit und der wahrhaft kranken Story. Allerdings kann der Film nicht immer den Level halten. So kommt es schon mal vor, das Passagen des Films sich etwas ziehen. Holt man das großartige Remake zum Vergleich heran, so kommt dieses schon wesentlich knackiger daher. Der Härtegrad ist deutlich höher, der Spannungsbogen verläuft fließender und es drückt ordentlich auf die Psyche des Zuschauers. Das Original erreicht diesen ausgewogen Mittelwert nicht. Trotzdem erfährt der Zuschauer beim ursprünglichen „The Hills have Eyes“ den blanken Terror, der sich auf die Familie in der Wüste stürzt, wenn auch nicht so in der Extreme.
Craven's Genrebeitrag ist also auf jeden Fall einen Blick wert.
Mit „Saw 7“ findet die Reihe ihre Vollendung. Jedenfalls bis jetzt. Genialität darf man wie auch schon wie bei den anderen Fortsetzung nicht erwarten. „Saw 7“ hält sich weiter an sein altes Rezept: Härterer Splatter, kreative Fallen und wenig Originalität der Story. Man kann trotzdem den Hut vor den Machern ziehen, wie konsequent sie die Reihe durchgezogen haben, ohne von ihrem Konzept abzuweichen. Jedenfalls wurde mir nach der Sichtung des siebten Teils klar, dass man die Reihe insgesamt in wenigen Tagen sehen muss, weil man sonst absolute Erinnerungsprobleme bekommt, hinsichtlich der Vorgänger.
So bleibt „Saw 7“ auch nur ein weiterer Nachfolger und eventueller Abschluss, einer ausgelutschten Filmreihe.
Was kann man über „Fantasia“ groß noch sagen? Ein gewagtes Projekt, das in meinen Augen völlig aufgegangen ist. Man erlebt praktisch ein zweistündiges Konzert bekannter Kompositionen, gepaart mit einer herrlichen Bilderflut an Zeichnungen. Der Film trifft bestimmt nicht bei jedem ins Schwarze, den selbst ich als Fan klassischer Musik verspürte bei manchen Episoden Langeweile. Trotzdem ist „Fantasia“ ein sehenswertes Projekt aus dem Hause Disney.
„Shadow und der Fluch des Khan „ ist Million-Doller Trash vom Feinsten. Recht seltsam inszeniert , aber dennoch großartige Unterhaltung. Der Film bietet eine ordentliche Portion Action, solide Darsteller und ein gelungenes Comicdesign. Die Ausstattung des Streifens lässt den Zuschauer glauben, er lese wirklich ein Comic. Dazu kommt noch ein bombastischer Actionscore der alten Schule vom Meister höchstpersönlich, Jerry Goldsmith.
Ich finde es doch immer wieder verblüffend, wie man es in den 90er noch schaffte, aus noch so mittelmäßigen Drehbüchern einen sehenswerten Film zu zaubern. Diese Tatsache fehlt mir in der aktuellen Kinolandschaft total.
Disneys Erstlingswerk „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ ist wohl bisher die beste Interpretation des wunderbaren Märchens der Gebrüder Grimm. Allerdings ist mir lustiger Weise wieder aufgefallen, dass der Film an manchen Stellen wieder wie ein exzellenter Drogentrip wirkt. Ich glaube, bei den Disney-Meisterwerken der älteren Genration war dies einfach so.
Jedenfalls sollte sich jeder mal den Film anschauen, mit dem alles anfing.
„Was lange währt wird endlich gut“. Dies trifft im Filmgeschäft zwar nicht immer zu, aber im Fall von „Scream 4“ ist das Konzept aufgegangen. 11 Jahre nachdem die Ur-Trilogie ihr Ende fand, kehrt Ghostface zurück und zwar weitaus origineller als im zweiten und dritten Teil. Lange wurde spekuliert, ob es einen weiteren Teil geben wird. Jetzt ist er da! Und er ist keine Enttäuschung. Das die Scream-Reihe überdurchschnittlich ist, im Vergleich mit anderen Slasher-Franchises, ist ja bekannt.
Wes Craven liefert mit „Scream 4“ eine wunderbare Hommage an den ersten Scream (Scream 2 u. 3 sind natürlich auch zitiert) ab und schafft es dabei noch dem Zuschauer eine gelungene Satire vorzulegen. Wie die moderne Facebook, Handy, Twitter Genration aufs Korn genommen wird ist einfach herzhaft anzusehen. Auch wird sich köstlich über die Remake-Horrorwelle in Hollywood lustig gemacht. Dabei kommt aber der gewohnt Scream-Stil nicht zu kurz. Der Streifen ist so was von old school inszeniert, dass man sich in die Zeit des ersten Teils zurückversetzt fühlt. Es ist einfach schön Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette wieder in ihren alten Rollen zu sehen. Die spielen als wären sie nie weg gewesen. Dieses mal wird auch in Sachen Blut nicht gegeizt. Es sind echt paar ordentliche Sequenzen in dem Film. Zwar nicht extrem hart, aber auch nicht so soft wie in Teil-3. Die 111 Minuten Film sind verdammt unterhaltsam, spannend und voller bösen Humor. Man darf auch nicht das Opening des Films vergessen, welches ein absoluter Leckerbissen ist. Ordentlich gerätselt werden kann auch, wer nun der Killer oder die Killer sind. Der Schlusstwist wurde meiner Ansicht nach richtig gut gemacht.
Hut ab vor Wes Craven und Kevin Williams, die es mit Teil-4 geschafft haben, so nah an Teil-1 zu sein, wie vorher kein anderer Teil der Reihe. Ich hoffe ja, dass das der Anfang einer neuen Trilogie war. Mit diesem Team hinter der Kamera kann ja nichts schief gehen.
„Scream 3“ ist das große Finale der Ur-Trilogie (wir wissen ja, Teil-4 existiert bereits), aber auch gleichzeitig der schwächste der Trilogie. An Wes Craven's Inszenierung gibt es nichts auszusetzen, den Craven bleibt seinem Stil der Vorgänger völlig treu. Ich glaube, es liegt wohl eher daran, dass Kevin Williams als Drehbuchautor wegfiel und Ehren Kruger der Sache nicht ganz gewachsen war. Wäre eine Möglichkeit. Trotzdem ist es dem dritten Teil anzurechnen, dass er es wieder schafft, den Zuschauer bis zur Auflösung doch recht gut an der Nase herumzuführen. Die Auflösung des Killers bzw. der ganzen Story die sich durch die Trilogie zieht, liegt meiner Ansicht nach im Auge des Betrachters. Man kann das Ende gut finden oder auch eher enttäuschend. Punkten kann der Film auch mit seinem tollen Opening. „Scream 3“ gelingt es hier, dem Zuschauer einen netten Schock vorzulegen.
Leider ist „Scream 3“ aber auch sehr blutleer. Ich weiß, viel Blut macht keinen guten Film, aber bei einem Scream-Film muss etwas mehr rote Farbe fließen. Ansonsten finden die Hauptcharaktere zur alten Form zurück, die Spannung ist manchmal gut verteilt und man merkt jede Minute, dass man es hier mit einem Film der Scream-Reihe zu tun hat. Den bekannten Stil einer Filmreihe beizubehalten schafft auch nicht jede Reihe eines Films.
So bleibt „Scream 3“ unter dem Strich immer noch ein ganz ordentliches Finale einer Slasher-Trilogie, welche vielleicht mit dem vierten Teil wieder ordentlich an Fahrt gewinnt.
Dem „Der Glöckner von Notre Dame“ merkt man schon an, dass er zu einer Zeit entstand, in der sich Disney mit Sicherheit schon Gedanken über die Animationsfilme machte, welche dann auch wirklich mit dem Beginn des neuen Jahrtausends den klassischen Zeichentrickfilm ablösten
Ich würde fast behaupten „Der Glöckner von Notre Dame“ ist in etwa der letzte klassische Disney-Trickfilm, weil er noch sehr die Elemente der Vorgänger-Meisterwerke in sich vereint. Herkules, Mulan usw. waren da schon eher mit weniger Liebe gestaltet und auch nicht mehr ganz so ansehnlich. Der Film spielt nicht in der Liga der ganz großen Disney-Meisterwerke mit, ist aber dennoch recht sehenswert. Man hat solide Disney-Charaktere, eine weltbekannte Geschichte, gute musikalische Untermalung (Alan Menken), noch eine sehr liebevolle Gestaltung der Zeichnungen und den typischen Disney-Humor.
Dies macht insgesamt einen sehenswerten Film daraus, der etwas weiter unten in der Rangliste der Disney-Meisterwerke-Reihe anzusiedeln ist.
Ein Film von Nerds, für Nerds. Auch wenn „Paul - Ein Alien auf der Flucht“ nicht der große Wurf ist, wie „Shaun of the Dead“ oder „Hot Fuzz“, so macht er doch recht viel gute Laune. Der Streifen bietet tolle Anspielungen auf alte Sci-Fi-Klassiker und lässt somit das Herz eines jeden Filmfans höher schlagen. Die Synchro von Bela B (er spricht Paul) störte mich allerdings ein ganz klein wenig.
Insgesamt ist aber „Paul-Ein Alien auf der Flucht“ solides, lustiges Unterhaltungskino.
Manche Filme verlieren auch nach Jahrzehnten nicht an Faszination. So auch „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, der seit langer Zeit mal wieder in meinem Player landete. Man muss bei diesem verdammt unterhaltsamen Film vor der Tricktechnik einfach den Hut ziehen. Die Tricks wirken auch noch aus heutiger Sicht sehr beeindruckend. Realfilm gemixt mit Trickfilm. Ein Konzept das hier völlig auf ging. Ich wünschte Robert Zemeckis würde heute auch noch solche Filme machen und diesen ganzen Schrott wie z.b Beowulf ruhen lassen. Naja, so hat man wenigstens die alten Klassiker, an denen man sich festhalten kann.
„Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ langweilt in keiner Minute, ein Gag zündet nach dem anderen, Alan Silvestri legt seinen jazzigen Score darunter und Bob Hoskins bzw. Christopher Lloyd sind einfach nur toll. Der Auflauf der Cartoon-Charakteren (Disney, Warner usw.) ist auch einmalig.
Schon ein super Glanzstück, was da Robert Zemeckis mit Produzent Steven Spielberg damals auf die Leinwand gezaubert hat. Hoffentlich kommt so ein großer Wurf von den beiden nochmal. Ich hoffe es jedenfalls.
Wenn wir eins durch die Filmgeschichte gelernt haben, dann das, das Horrorfilm-Sequels auf jeden Fall immer schlechter sind als das Original. Bei „Scream 2“ trifft dies aber nicht zu. Die Fortsetzung erlangt zwar in keiner Minute die Klasse des Erstlings, muss sich aber auch nicht hinter ihm verstecken. „Scream 2“ funktioniert fantastisch, auch wenn das Konzept wieder in etwa das gleiche ist. Der Film beginnt mit einer gelungenen Eröffnungssequenz und hält von diesem Zeitpunkt ab seinen Spannungsbogen. Zwar nicht so außergewöhnlich wie bei Teil-1, aber weit über Fortsetzungsniveau. „Scream 2“ fehlt hier im Vergleich etwas die Atmosphäre. Was die Charaktere anbelangt, so hat man wieder genau so viel Spaß mit ihnen wie in „Scream“. Schafft auch nicht jeder Slasher, so interessante Charaktere ins Drehbuch zu schreiben. Positiv ist auch anzurechnen, dass man beim erstmaligen Sichten des Streifens, den Killer nicht oder nicht so schnell entlarven kann. Der bekannte Scream-Humor bleibt natürlich auch nicht auf der Strecke und wirkt in seinen Momenten absolut passend. Das ganze Geschlitze wird dann noch solide von Marco Beltramis Score begleitet. Was mir aber seit Jahren immer noch an Rätsel ist, ist die Verwendung von Hans Zimmers Musik zu „Broken Arrow“ in „Scream 2“. Vielleicht kam Beltramis Score an diesen Stellen nicht so gut an? Egal, den dieser kleine Schönheitsfehler tut der Fortsetzung von „Scream“ auch keinen Abbruch.
So ist „Scream 2“ eine wirklich sehenswerte Fortführung eines großartigen Erstlings.