Stefan Ishii - Kommentare
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Alle Kommentare von Stefan Ishii
"Er" gefällt mir von den Mexico-Filmen des spanischen Regiemeisters Luis Buñuel am besten. Das Werk enthält fast alles, was seine Filme so toll macht: Sexuelle Besessenheit und Wahnsinn, kritische Betrachtung des Religionsthemas sowie der bürgerlichen Moralvorstellung, die Hass-Liebe-Beziehung zwischen Menschen. Stark spürt man Buñuels Ansichten zu diesen Themen. Dazu ist "Er" gespickt mit einigen surrealistisch anmutenden Sequenzen. Der Film macht einfach Spass, ist spannend und interessant, hat gute Schauspieler und ist wunderschön gefilmt.
Dass "Er" mit Filmen von Alfred Hitchcock verglichen wird, kann ich durchaus nachvollziehen. Thematisch und formell erinnert der Film von 1952 an Hitchcock-Meisterwerke wie "Vertigo" (1958). Es gibt sogar eine Szene in einem Kirchturm, wie sie in Hitchcocks Film ebenfalls zu finden ist.
Tja, leider ist auch "In the Electric Mist" nicht mehr als ein durchschnittlicher US-Film.
Und das trotz des wirklich großartigen Schauspielerensembles: Mit Tommy Lee Jones ist die Hauptfigur natürlich perfekt besetzt. Aber die Nebendarsteller sind aus meiner Sicht noch besser: Kelly MacDonald ("Trainspotting", "Gosford Park" oder "No Country for Old Men") ist eine Schauspielerin, von der ich nicht genug bekommen kann. Leider wurden ihre Stärken in "In the Electric Mist" nicht wirklich ausgenutzt. Das finde ich sehr schade.
Peter Sarsgaard und Mary Steenburgen spielen toll. Und der Auftritt von Justina Machado hat mich persönlich als "Six Feet Under"-Fan sehr gefreut. Auch die kleineren Nebenrollen wurden mit Leuten wie Pruitt Taylor Vince oder Ned Beatty hochkarätig besetzt. Nicht so toll fand ich die Rolle von John Goodman. Der Charakter war für meinen Geschmack viel zu klischeebehaftet und eindimensional.
Wie schon gesagt; die Schauspieler sind insgesamt großartig. Die Schwäche des Filmes liegt jedoch eindeutig in der Handlung. Irgendwie wurde da zuviel hineingesteckt, was dann nicht wirklich zusammenpassen wollte. Insgesamt gesehen, war alles viel zu gezwungen und steif. Mich hat das nicht überzeugt...
Was mich zudem noch wirklich ein wenig an "In the Electric Mist" genervt hat, war das aufgezwungene Hurricane-Katrina-Thema, das als Hintergrund für den Film herhalten mußte. Ich hätte ja kein Problem damit, wenn es wirklich um die Folgen dieser Katastrophe für die Menschen der Region ginge. Aber das geschieht hier ja nicht.
Eric Rohmers Filme beleuchten immer ein Konstrukt aus Beziehungen zwischen unterscheidlichsten Menschen, natürlich jedesmal mit dem zentralen Thema der Mann-Frau-Beziehung. "Claires Knie" gehört zu Rohmers Zyklus der "moralischen Erzählungen" (die bekanntesten Werke daraus sind neben diesem Film unter anderem "Meine Nacht bei Maud" oder "Die Sammlerin").
Dieses Beziehungskonstrukt kann durchaus als künstlich bezeichnet werden - eben als konstruiert, aber das spielt eigentlich wenn man sich mit der Form anfreunden kann kaum eine Rolle.
"Claires Knie" ist wie eigentlich alle Rohmer-Filme sehr dialoglastig. Und genau das macht seine Filme so besonders. Die unterschiedlichen Blickwinkel und Gefühlsgeflechte werden sozusagen mit Worten seziert. Doch "Claires Knie" weiss nicht ausschliesslich mit Worten zu überzeugen. Auch die Bilder sind grandios. Die Handlung spielt sich vor der imposanten Kulisse der ostfranzösischen Hochsavoyen in den Alpen ab.
"The Big White - Auch Morden will gelernt sein" ist ein schwacher Film. Irgendwie hat mich der Film schon sehr an eine lächerliche Version von "Fargo" erinnert (Schneelandschaften, Mittelklasse-Verlierertypen, Kleinkriminelle)...
Was ich immer wieder erstaunlich finde, ist die Tatsache, dass für solche Filme so grandiose Schauspielensembles zusammen bekommen werden. Aber leider sind die Figuren, die diese Darsteller in "The Big White" spielen, für meinen Geschmack extrem blöd. Alles nur Stereotypen und Klischees. Ich mag zum Beispiel Holly Hunter wirklich sehr, aber ihre Rolle ist leider total lächerlich. Und der erste Auftritt von Woody Harrelson war einfach nur bescheuert...
"Vier Minuten" hat mir gut gefallen. Der Film ist aus rein filmischer Sicht sogar sehr gut. Die Bilder sind wunderschön. Die Schauspieler sind teilweise sogar grandios (nicht nur die zwei Hauptdarstellerinnen, auch die Nebenrollen sind toll besetzt). Und die allgemeine Stimmung des Filmes hat mich fasziniert.
Leider ist die Handlung der Schwachpunkt. Die Figuren wirken zwar interessant und realistisch; ihre Charakterisierung ist allerdings sehr oberflächlich und plakativ geraten.
Ich denke, wenn "Vier Minuten" ein amerikanischer Film gewesen wäre, hätte er (ebenfalls wie hierzulande beim Deutschen Filmpreis) bei der Oscar-Vergabe zumindest gute Aussichten gehabt. Und das meine ich natürlich nicht nur positiv...
Fazit: "Vier Minuten" ist ein wirklich packender und sehr gut gespielter Film, der für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich ist.
"Eine Perle Ewigkeit" ist für mich der beste Film des Jahres. Nicht umsonst hat er den Hauptpreis bei der Berlinale 2009 gewonnen. Aber wenn "Das weisse Band" als bester nicht-englischsprachiger Film gewinnt, bin ich ebenfalls zufrieden. Diese Kategorie ist in diesem Jahr die einzige, die mich wirklich interessiert. Der Rest ist eher frustrierend. Dieser Jahrgang ist einer der schwächsten seit langem...
"Smokin' Aces" beeindruckt durch seine Starbesetzung. Aber da hört für mich auch schon die Liste der Pluspunkte für diesen Film auf. Die Grundstory an sich ist sicherlich halbwegs okay (auch wenn sie total einfallslos ist). Leider wird sie absolut und in jeder Hinsicht übertrieben dem Zuschauer vor die Füsse geworfen. Und dazu kommt die schier unbeschreibliche Anhäufung von unglaublich furchtbaren, stereotypen Charakteren, bei denen einer schlimmer ist als der andere. Da gibt es sadistische Killer, verrückte Killer, Nazi-Killer und lesbische Killer; dazu noch Kopfgeldjäger, FBI-Agenten und sonstige Personen. Und alle jagen die gleiche Person. Klingt vielleicht witzig, ist aber extrem flach, unüberschaubar und belastend.
Außerdem versucht der Film mehrere Filmgenres zu verbinden und scheitert dabei kläglich. Es gibt viele Hinweise darauf, dass das Drehbuch sich an Gangsterfilm-Meisterwerke wie "Casino" und "Der Pate II" anlehnt. Allerdings ufert alles in menschenverachtenden Gewaltorgien, sexistischen Männerphantasien (es mangelt nicht an Huren und allein die Existenz der lesbischen Killerin ist ein Verbrechen), Albernheiten (Beispiel: behinderter oder verhaltensgestörter Junge), sowie hektischen, wirren und unüberschaubaren Actionszenen aus. Diese Gangsterrap-Atmosphäre wie in vergleichbar furchtbaren Machwerken (z.B. "Born 2 Die") passt so überhaupt nicht zu einigen Figuren (insbesondere zu Andy Garcias und Ray Liottas Rollen). Der Kontrast dieser unterschiedlichen Welten beisst sich stark und ist stellenweise unerträglich.
Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, was an extremer, menschenverachtender Gewalt witzig sein soll. Vor dem Hintergrund der Gewalt vergeht mir das Lachen und erzeugt eher widerwärtiges Entsetzen vor der voyeuristischen Natur der gegenwärtlichen Kinozuschauer.
Außerdem ist das Ende von "Smokin' Aces" einfach nur lächerlich. Die hanebüchene Auflösung der Geschichte ist ja schon kaum zu ertragen. Aber die letzte Szene haut dem Fass den Boden aus. Was sollte das? Gibt es für diesen Unsinn eine hinreichend vernünftige Erklärung, die es ermöglicht, solchen Quatsch zu rechtfertigen?
Wenn man an Stanley Kubrick denkt, fallen den meisten Leuten großartige Meisterwerke wie "2001 - A Space Odyssey", "Clockwork Orange" oder "Dr. Strangelove" ein. Aber vielen kennen "Barry Lyndon" nicht. Dieser Film ist möglicherweise der unbekannteste und gleichzeitig unterschätzteste Film des britischen Kinogenies. Für mich gehört "Barry Lyndon" ohne Frage in die Top 20 meiner Lieblingsfilme aller Zeiten.
Kubrick schafft es wunderbar, barocke Malerei und klassische Musik zu einem filmischen Erlebnis werden zu lassen. Am beeindruckensten an "Barry Lyndon" sind sicherlich die spektakulären und opulenten Bilder, die eine eine Epoche sehr authentisch wieder auferstehen lassen: Seien es die bombastischen Schlachten, die weiten Landschaften oder die ausschließlich bei Kerzenlicht gedrehten Innenaufnahmen. Doch am fesselnsten an "Barry Lyndon" sind die Figuren: Ihre Verhaltensweisen, ihre Kleidung und Erscheinung und nicht zuletzt ihre Sprache. Der Detailreichtum, mit dem das Leben der damaligen Zeit porträtiert wird, geben den Zuschauer einen guten Einblick. Da zeigt sich die sehr ausführliche Recherchearbeit, die Kubrick bereits für den leider nicht verwirklichten "Napoléon Bonaparte" betrieben hatte.
Besonders hervorheben möchte ich noch die Musik von "Barry Lyndon". Kubrick verwendete Stücke von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Vivaldi, Giovanni Paisiello und Franz Schubert sowie traditionelle irische Musik. Das prägenste Stück ist dabei Händels "Sarabande", die in dem Film des öfteren meisterlich von Kubrick verwendet wurde. Dass Kubrick gerne klassische Musik verwendet, ist ja hinlänglich bekannt (wie z.B. in "2001"). Aber bei "Barry Lyndon" gelingt ihm damit nicht nur eine geniale Verknüpfung von Bild und Musik, sondern beschwört damit zusätzlich noch das barocke Lebensgefühl herauf.
Dass "Barry Lyndon" 1976 mit vier Oscars ausgezeichnet wurde (beste Ausstattung, beste Kamera, bestes Kostümdesign, sowie beste Musikadaption) ist immerhin eine kleine Anerkennung der Bedeutung dieses Meisterwerkes. Natürlich gewann Kubrick nicht die Auszeichnung für bester Film, beste Regie oder bestes Drehbuch, war aber zumindest für alle drei nominiert. Aber in Hollywood haben es britische Filme naturgemäß erheblich schwerer; da sind insgesamt sieben Nominierungen schon ein Achtungszeichen. Und die Konkurrenz in diesem Jahr war mit "Einer flog über das Kuckucksnest" sowie "Hundstage" groß.
Fazit: "Barry Lyndon" ist und bleibt einer der besten Filme aller Zeiten.
"Die Reise nach Tokio" ist der vielleicht beste Film von Yasujirō Ozu (wobei ich natürlich sagen muss, dass ich bei weitem nicht alle seiner Filme gesehen habe, und sämtliche Werke, die ich kenne, ebenfalls kleine Meisterwerke sind) und einer meiner Lieblingsfilme. Er ist exemplarisch für Ozus einzigartigen visuellen Stil, der sich zum Beispiel durch feste Kameraeinstellungen ohne Schwenks oder unnötige Schnitte auszeichnet. Die scheinbare Einfachheit der Inszinierung unterstützt die Klarheit der Botschaft.
In ruhigen, teilweise melancholischen, aber immer klar verständlichen Bildern wird die Stellung der japanischen Familie in den Nachkriegsjahren thematisiert. Dazu wurden die Hauptfiguren sicherlich als gewisse Prototypen charakterisiert, um die Botschaft rüberzubringen. Dabei erhält man auch ganz nebenbei äußerst interessante Einblicke in die japanische Kultur.
Der Film ist der Abschluss der sogenannten Noriko-Trilogie (nach "Später Frühling" von 1949 und "Weizenherbst" von 1951). Zwei der Hauptdarsteller, Chishū Ryū (der Vater) und Setsuko Hara (Noriko), spielten wie in den zuvor gedrehten Filmen (und wie auch in vielen folgenden) in Ozus Meisterwerk von 1953 mit, auch wenn es sich nicht um dieselben Personen handelt. In seinen Filmen griff Ozu immer wieder dieselben Themen auf, wobei in den verschiedenen Filmen diese unterschiedlich gewichtet wurden. Mal steht die Stellung der Kinder zu ihren Eltern mehr im Mittelpunkt, bei einem anderen Film ist die zentrale Frage eher, ob eine verwitwete Frau wieder heiraten sollte.
Die Darsteller in "Die Reise nach Tokio" sind wunderbar. Chishū Ryū und Chieko Higashiyama als die Eltern und Setsuko Hara als Schwiegertochter Noriko spielen ihre Figuren so sympathisch und liebenswert, dass man sie einfach mögen muss.
Ich würde mir wünschen, dass dieser Film, sowie natürlich viele weitere Werke von Yasujirō Ozu, in Deutschland mehr Beachtung finden könnten (zum Beispiel in Form einer DVD-Veröffentlichung). Seine Filme sind kleine Schätze!
"Keiler" ist ein witziges, unterhaltsames Creature-Movie aus Südkorea.
Sicher, diese Art Film hat man wahrscheinlich schon dutzendweise gesehen. Aber irgendwie machen mir solche Filme doch immer wieder Spass. Immerhin kann "Keiler" mit relativ guten Darstellern, netten Charakteren und einer Priese typisch asiastischen Humors aufwarten.
Leider schwächelt der Film ein wenig an der eigentlichen Story; schließlich sind da lediglich genretypische Handlungselemente zu sehen. Aber wenn man dies nicht zu kritisch betrachtet, ist der Film eigentlich wirklich ganz nett. Ein großer Meilenstein der Kinokunst kann und will solch ein Werk sowieso niemals sein...
Alle paar Jahre kommt einmal ein wirklich guter Science-Fiction-Film in die Kinos, der mich begeistern kann und der durch eine dichte Atmosphäre, eine packende Story und fantastischen Ideen etwas wundervoll Neues auf die Kinoleinwand zaubert. "Avatar" ist leider keine von diesen Perlen des SciFi-Genres.
Der Film war sicherlich nicht langweilig. Teilweise gab es sogar Szenen, die ich toll fand. Aber insgesamt gesehen, ist "Avatar" ein furchtbar schwacher Film. Die Geschichte hätte mir schon etwas gefallen können, wäre sie doch nur nicht so schlecht erzählt worden. Das große Ganze ist gut; im Detail allerdings sind überall Schwächen zu entdecken:
1. Die Einführung des Zuschauers in die Ausgangsposition ist mehr als dämlich. In den ersten paar Minuten wird einem alles, was man wissen soll, sehr platt "indirekt" erzählt. Da hätte mir ein Standard-Einführungstext oder eine ausführliche Erklärung durch die Hauptfigur aus dem Off (wie sie es sowieso schon gab) einfach besser gefallen, auch wenn es vielleicht etwas gewöhnlich wäre.
2. Die Überleitung einzelner Szenen war teilweise äußerst ärgerlich. Zum Beispiel mußte am Ende vom hecktischen Luftkampf das Gefecht zum "Technikwagen" geführt werden. Und wie macht Cameron das: Er läßt einfach alle wichtigen Figuren genau dorthin abstürzen und zufällig dorthin laufen. Oder mußte denn unbedingt die Biologin, nur um der tollen Schauspielerin mehr Gewicht zu verpassen, einen eigenen Avatar steuern?
3. Die gefährlichen Wesen, die den Mond bevölkern, tauchen immer genau dann auf, wenn sie gebraucht werden. Und auch nur dann. Das mag zwar für herkömmliche Actionfilme Gang und Gebe sein, ist hier allerdings nur als "unrealistisch" (jaja, auch wenn es sich hier um einen Science-Fiction-Film handelt) zu bezeichnen. Überhaupt emfand ich auch die Na'vi als eher langweilig. Zu verhalten sich stellenweise doch sehr menschlich. Da täuscht auch ihr Äußeres nicht darüber hinweg. Mir pesönlich hätte etwas mehr Kreativität diesbezüglich schon gefallen. Aber dazu fehlt es in Hollywood wohl an Mut.
4. In den ersten 15 Minuten hatte ich das Gefühl, eine Neuverfilmung von "Aliens" mitzuerleben (und dann taucht auch noch Sigourney Weaver auf). Ich mag diesen Film zwar sehr, aber gerade deshalb finde ich diese Anspielungen Camerons auf seinen eigenen Film ärgerlich. Hat er wirklich keine anderen Visionen? Wobei ich aber nochmal hervorheben möchte, dass ich die Grundidee hinter dem Film (Menschen - repräsentiert durch eine allmächtige, profitgierige Fima mit Unterstützung von Marines - wollen ohne Rücksicht auf wenn auch immer ein Ziel erreichen) wirklich gut finde. In "Aliens" wurde dies allerdings um ein Vielfaches besser umgesetzt.
Zum Schluß möchte ich noch etwas zu den Animationen sagen. Ich muß zunächst erwähnen, dass ich kein großer Freund von moderner Computertechnik im Kino bin. Ich sehe aber auch ein, dass sie die Entwicklung des SciFi-Kinos natürlich stark unterstützen oder sogar voran treiben kann, wen sie gut eingesetzt wird. Mit "Avatar" wurde sicherlich wieder ein großer Schritt getan. Die Erschaffung dieser Welt ist ganz sicher wegweisend. Aber leider gefällt mir diese Welt nicht so gut. Aber das ist nur meine Meinung und über Geschmack läßt sich ja schließlich streiten. Das ist mir in "Avatar" alles zu bunt und hell. Ich hatte teilweise das Gefühl, in einem "Star Wars"-Werk zu sein (die ich übrigens auch durchaus mag). Leider passt in meinen Augen eine solche Atmosphäre nicht zur Handlung.
Mein Fazit: James Cameron weißt bei "Avatar" große erzählerische Schwächen auf, über die man auch trotz der faszinierenden Bilder nicht hinweg sehen kann. Schade, schade!
"Außer Atem"... das bin ich jedesmal wieder, wenn ich dieses Meisterwerk vom Genie Godard geniesse.
Wunderbare Dialoge, superschöne Bilder und tolle Hauptdarsteller, deren Figuren man einfach mögen muss. Der erste Langfilm von Godard ist ein wegweisendes und fast zeitloses Meisterwerk, dessen Schönheit und Leichtigkeit fast unvergleichbar ist. Aber auch kein Wunder: Neben Jean-Luc Godard waren auch mit François Truffaut (Vorlage) und Claude Chabrol (technische Beratung) zwei weitere große Meister des französischen Kinos an diesem Werk beteiligt. Die Geschichte von "Außer Atem" kann sicherlich mit wenigen Sätzen beschrieben werden. Diese Tatsache nimmt dem Film aber nicht die Genialität.
Die Figur von Belmondo ist in gewisserweise eine Hommage an Humphrey Bogart, der Ikone des amerikanischen Film Noir. Mit dem großen Unterschied, dass er einfach kein Siegertyp ist. Er kopiert lediglich dessen Gesten.
"Außer Atem" machte die "Nouvelle Vague" berühmt. Godard half quasi mit, einen neuen Filmstil zu etablieren, dem sich unter anderem auch François Truffaut, Alain Resnais oder Éric Rohmer zuordnen lassen... Das Drehen an Originalschauplätzen mit natürlichem Licht und Handkamera, die sogenannten Jump Cuts und andere experimentelle Mittel sind markant für diese visuelle Ästhetik. Im Grunde geht es gerade auch um das "Nichtverstecken" der Existenz der Regie. In späteren Filmen (wie zum Beispiel "Eine Frau ist eine Frau") experimentierte Godard mit dieser Problematik intensiver...
Zusätzlich macht das Vermischen von als kulturell hochwertig eingeschätzten Dingen (wie Mozarts Klarinettenkonzert oder Gemälden von Picasso und Renoir) mit Popkulturerscheinungen (wie französische Popmusik oder Pinups von nackten Frauen) in "Außer Atem" einen gewissen Reiz aus.
Malkovich als Vulture ist doch ideal besetzt. Er sieht einfach aus wie Adrian Toomes. Aus Fan-Sicht toll!
Eine Vulturess? Wäre tatsächlich blöde... Ist hoffentlich eine Desinformation, zum Irreführen der Fans.
"Goodbye Bafana" ist ganz sicher nicht DAS definitive Werk über Nelson Mandela. Aber eigentlich versucht der Film das auch garnicht zu sein. Vielmehr geht es um die Geschichte eines seiner Gefängniswärters und dessen Familie.
Natürlich würde auch ich mir noch einen Film wünschen, der direkt das Thema Mandelas Freiheitskampf anpackt. Und dies müßte dann sicherlich aus Sicht der schwarzen Bevölkerung angegangen werden. Aber hier soll es eben um die Weissen gehen; wie sie ihre Sichtweisen ändern, selbstkritischer werden und Schuldgefühle zulassen. Der Wandel innerhalb der Familie Gregory vollzog sich allerdings teilweise etwas zu schnell im Rahmen des Filmes. Das liegt aber größtenteils an den zeitlichen Sprüngen, die der Film macht.
Ich persönlich fand "Goodbye Bafana" niemals langweilig oder uninteressant. Sämtliche Darsteller haben ihre Rollen gut gespielt. Besonders Joseph Fiennes war toll. Ob Dennis Haysbert, den ich seit "Dem Himmel so fern" wirklich sehr mag, die Idealbesetzung für Mandela war, kann man sicherlich anzweifeln. Aber schlecht war auch er nicht...
"Cold Prey" ist ein netter Horrorfilm. Dass er aus Norwegen kommt, merkt man recht wenig (bis auf die Namen der Figuren).
Irgendwie ist das Szenerio ziemlich typisch: Einige Jugendliche - darunter natürlich auch Pärchen - geraten in Notlage und werden von einem stummen Mörder gemeuchelt. Der Schauplatz bietet sichermal mal eine kleine Abwechslung und die Landschafsaufnahmen sind recht hübsch.
Dass der Film kaum Überraschendes aufzuwarten hat und die Handlung recht schnell klar wird, ist zwar etwas enttäuschend, tut aber dem Genuss keinen Abbruch. Gut gemacht und spannend ist der Film allemal... Wenigstens bleibt der Streifen realistisch und verzichtet größtenteils auf billige Effekte.
"Last Life in the Universe" war eigentlich recht gut. Dieser Film bekommt von mir 7 von 10 Punkten. Wobei ich sagen muss, dass der Film streckenweise mehr verdient hätte.
Die mittlere Sequenz um die zwei Hauptfiguren in dem abgelegenen Haus war grandios. Auch war die männliche Hauptfigur äußerst interessant angelegt und toll gespielt von Tadanobu Asano.
Überhaupt hat mir die Dreisprachigkeit von "Last Life..." sehr gefallen. Die Bilder und die Musik des Filmes geben ihm eine wunderbare Atmosphäre. Auch die Art des Humors sprach mich sehr an.
Was mich leider absolut stört, ist der Yakuza-Handlungsstrang. Da musste wohl für Takashi Miike ein entsprechender Anreiz geschaffen werden. Das machte mir irgendwie den Rest des Filmes etwas madig. Und das "Ichi the Killer"-Poster an der Bibiliothekswand war wirklich albern, zumal da ja der selbe Hauptdarsteller drauf war.
Außerdem verstehe ich nicht die Notwendigkeit der Figur einer Schwester, die dann auch noch sterben muss. Irgendwie wurden zwei verschiedene Gründe für die Ausgangsposition des eigentlichen Filmes geschaffen, die für meinen Geschmack zumindest bei einen davon als unnötig erscheinen. Wenn man aber Exposition und Ende etwas aussen vor lässt, ist "Last Life in the Universe" ein wirklich guter Film.
"Wilbur Wants To Kill Himself" hat mir schon gefallen, nur leider fehlt dem Film die erhoffte Atmosphäre, die dänische Werke häufig haben. Ist ja auch klar: Der Film wurde in Schottland mit größtenteils schottischen Darstellern gedreht.
Und diese Schauspieler fand ich manchmal etwas fade. Da fehlte einwenig das gewisse Etwas. Dies hätte eigentlich der wunderbare Mads Mikkelsen übernehmen können; leider kommt seine Figur etwas kurz. Fand ich sehr schade, schließlich ist seine verbitterte, lakonische Art einfach köstlich.
Aber die Handlung von "Wilbur..." und die Charakterisierungen der Personen ist schon super. Teilweise ist mir der Film für meinen Geschmak etwas zu leicht und unernst für ein Drama. Und als eine wirkliche Komödie kann man "Wilbur..." auch nicht bezeichnen. Aber das ist eine persönliche Einschätzung...
Alles in allem ein netter Film.
"Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen" ist ein wunderbares Beispiel für Claude Chabrols Erkundung der französischen Gesellschaft (zumindest der gehobeneren Klasse). Dabei greift er die Idee der Dreiecksgeschichte, die in Mord und Intrigen mündet, so geschickt auf, dass man seine helle Freude hat. Was zunächst als etwas herkömmlich und bekannt erscheinen mag, wird doch im Verlaufe des Filmes in ein anderes Licht gerückt. Dies geschieht nicht nur durch die Handlungswendungen. Man wird vielmehr mit den Persönlichkeiten der Charaktere konfrontiert. Und dabei wird der Regisseur von unglaublich intensiv spielenden Hauptdarstellern unterstützt. Ich habe Romy Schneider noch selten so gut gesehen und Rod Steiger ist einfach grandios. Und Jean Rochefort als Strafanwalt ist absolut köstlich...
"Lügen der Liebe" ist ein absolut faszinierender und fesselnder Film über Liebe, Besessenheit, Beeinflussbarkeit und Wunschdenken, der mich niemals langweilte. Irgendwie erinnerte mich der Film an Werke von Roman Polanski und vielleicht auch etwas an Alfred Hitchcock.
Die Handlung, und die Art wie die Handlung erzählt wird, sind wirklich großartig. Zwischenzeitlich zweifelte ich etwas am Realismus (manche Dinge erschienen mir als etwas zu zufällig und konstruiert). Nachdem sich aber die gesamte Geschichte ausgefaltet hat, verflogen diese Zweifel. So gibt es für mich einfach nichts zu bemängeln (zumindest nichts wirklich wichtiges).
Ich finde alle vier Hauptdarsteller absolut sensationell in ihren Rollen. Vincent Cassel ist schon länger einer meiner Lieblingsschauspieler und auch in "Lügen der Liebe" überzeugte er mich ohne Einschränkungen. Monica Belluci muss einfach nur elegant und wunderschön sein, was sie auch ganz gut hinbekommt. Überhaupt ist es eine Freude, Cassel und Belluci zusammen zu sehen. Wirklich toll fand ich allerdings Romane Bohringer (wenn man mal von ihrer furchtbaren Frisur in den Szenen, die in der Vergangenheit spielen, absieht). Sie spielt so wundervoll traurig. Ihr nimmt man ihre Rolle einfach ab.
Es ist echt schwer, Remakes überzeugend zu finden. Mir jedenfalls gehts es immer wieder so. Und bei "The Hitcher" ist das nicht anders.
Auch wenn es bestimmt schon 15 Jahre her ist, dass ich das Original gesehen hab, hat mich diese Neuverfilmung nicht begeistern können. Einfach nur eine ähnliche Geschichte mit mehr Action, weniger Tiefgang und eine sinnlose Aneinanderreihung von Jagd und Verfolgungsjagden, die teilweise ins übertrieben Unrealistische abdriften. Das ist mir alles viel zu temporeich, um wirkliche Spannung aufbauen zu können. Und eine Charakterisierung der Figuren ist quasi nicht exzistent. Außerdem ist der Originalfilm auch irgwendwie dreckiger; nicht so auf Hochglanz poliert (aber das ist ja ein allgemeines Problem)...
Obwohl Sean Bean als gnadenloser Fiesling absolut überzeugt, war mir Rutger Hauer doch erheblich lieber (er hat diese unglaubliche Kälte). Und die restlichen Figuren waren genretypisch schwach besetzt. Mal wieder zwei unerfahrene Jungschauspieler in den Hauptrollen. Und Neal McDonough, den man fast nur aus Fernsehserien kennt, den Part des Oberpolizisten zu geben, war aus meiner Sicht eine totale Fehlbesetzung. Er war wirklich schlecht...
Echt mies fand ich die Eröffungsszene, in der ein offensichtlich computer-animierter Hase überfahren wird. Und damit nicht genug, folgt ein paar Minuten später eine ähnliche Szene mit einem Insekt.
"Alice" ist ein typischer Film von Woody Allen. Das ist sowohl positiv wie auch etwas negativ zu sehen. Der Film ist sicher und routiniert inszeniert und die schauspielerischen Leistungen sind ohne Tadel. Alles so wie man es von Allen gewöhnt ist. Aber "Alice" sticht nicht wirklich hervor. Es gibt wenig Überraschendes. Wieder einmal wird der Sinn im modernen Leben mit all seinen Reichtümern und Mangelerscheinungen thematisiert. Dabei steht eine Frau im Zentrum, die den von Allen selbst gespielten Figuren aus vorhergehenden Filmen äußerst ähnlich ist. Jedoch ist Mia Farrows Darstellung wirklich herausragend.
Die amüsante Komödie ist sehr einfühlsam, feinfühlig und zuweilen auch ernst. Man beobachtet die Geschehnisse mit einer leichten Distanziertheit, was eine gewisse Neutralität den Figuren gegenüber erzeugt. So vorverurteilt man sie nicht. Allerdings kommt es dadurch natürlich auch nicht zu einer persönlichen Identifikation mit ihnen. Trotzdem ist die Handlung sehr interessant, sodaß der Film niemals langweilig wird.
Trotz toller Schauspieler ist "Night and the City - Die Nacht von Soho" ein sehr enttäuschender Film. Das liegt vor allem an der schlechten Regie. Irwin Winkler kann es einfach nicht.
Robert De Niro hat hier sicherlich auch nicht seine beste Leistung abgegeben, aber schlecht war er nun wirklich nicht. Allein dafür lohnt es doch, sich diesen Film anzuschauen. Auch mit Jessica Lange, Jack Warden und Eli Wallach waren die Nebenrollen super besetzt.
Die Handlung an sich ist nicht so kitschig wie sie vielleicht klingt. Es gibt einige (etwas) überraschende Szenen. Aber irgendwie wurde aus den Dialogen meist nicht das rausgeholt, was möglich gewesen wäre. Starke Dialoge hätten das Herz dieses Filmes sein können (oder sogar sollen?). So bleibt der Film etwas leblos. Schade!
François Ozons Bandbreite ist riesig. Filme wie "8 Frauen", "Ricky", "Angel" oder "Swimming Pool" unterscheiden sich schon sehr. Was mich an seinem Werk aber am stärksten anspricht sind seine stillen, dramatischen Filme wie "Unter dem Sand", "Die Zeit, die bleibt" oder eben "5x2 - Fünf mal Zwei", die sich mit menschlichen Beziehungen, Bedürfnissen oder Verhaltensweisen beschäftigen.
"5x2 - Fünf mal Zwei" wird rückwärts erzählt. Normalerweise finde ich diese Erzählstruktur etwas falsch und störend. Aber natürlich kann sie auch ihren Reiz haben. Durch die Vorwegnahme des Endes sieht man viele Szenen selbstverständlich mit anderen Augen. Man achtet teilweise auf andere Dinge. In "5x2 - Fünf mal Zwei" wird glücklichweise diese Methode nicht übertrieben. Man sieht fünf Episoden aus dem Leben zweier Menschen; einschneidende oder bedeutende Momente in ihrer Beziehung. Jede dieser Episoden ist grandios. Jede für sich allein ist unglaublich faszinierend. Man könnte sicherlich auch die Reihenfolge dieser Episoden umkehren und man würde einen leicht anderen Film sehen, der allerdings trotzdem noch wunderbar funktionieren würde.
Was ich aber besonders toll an "5x2 - Fünf mal Zwei" fand, ist allerdings das, was zwischen den Episoden stattfindet oder nicht explizit erklärt wird. So bleibt für den Zuschauer extrem viel Spielraum für Selbstprojektion und Interpretation. Ich mag diese Freiheit bei Filmen.
Die beiden Hauptfiguren sind äußerst interessant. Ihre Stärken und Schwächen, ihre Hoffnungen und Unsicherheiten, Fehler und Missverständnisse sind faszinierend. Aber dazu benötigt es natürlich auch guter Schauspieler. Und Stéphane Freiss und Valeria Bruni-Tedeschi spielen sensationell. Ich kann mich garnicht satt genug an ihnen sehen. Besonders Valeria Bruni-Tedeschi (Schwester von Carla Bruni) ist wundervoll. In François Ozons "Die Zeit, die bleibt" hat sie ebenfalls eine Rolle gehabt. Sie ist einfach toll. Auch die Nebenfiguren sind gut besetzt, interessant und spannend; egal ob Marions Eltern oder Gilles Bruder oder seine Ex-Freundin.
Der Kern des Filmes ist die Geschichte einer starken Frau, deren Umfeld ihr diese Stärke niemals zutraut. Sie findet ihre Stärke an einem Ort, an dem man es niemals erwartet hätte. Es treffen zwei so grundverschiedene Welten aufeinander, daß es einfach komisch sein muss. Dieses Aufeinandertreffen ruft Veränderungen innerhalb der einzelnen Figuren hervor. Dies ist durchaus erfreulich mitanzusehen. Trotzdem bleiben sie sich aber auch selbst treu.
Überhaupt ist jede Figur für sich schon sehr interessant. Noch interessanter sind jedoch die jeweiligen Beziehungen dieser Figuren zueinander; egal ob Mutter-Sohn, Mann-Frau, Angestellte-Chef, zwischen Arbeitskollegen oder Freunden... Alle diese Beziehungen sind sehr gut ausgearbeitet. Nur eine Figur verschwindet irgendwann im Laufe des Filmes; was sehr schade ist. Dabei handelt es sich um Maggies "Arbeitskollegin" Luisa. Sie trennen sich im Streit und sehen sich nie wieder.
Die Darsteller - allem voran die wunderbare Marianne Faithfull - überzeugen absolut.
Ein kleines Manko des Filmes ist die musikalische Untermalung. Sie erschien mir etwas eintönig.
Fazit: "Irina Palm" ist ein herrlicher Film. Es ist eine dramatische Komödie, die das Gleichgewicht zwischen Ernsthaftigkeit und Unterhaltung stets beibehält. Niemals sind einzelne Szenen zu albern oder zu schockierend.
"Was niemand weiß" ist ein guter Thriller aus Dänemark. Aber leider auch nicht wirklich mehr. Die durchaus interessanten zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Figuren rücken leider stellenweise in den Hintergrund; zu gunsten einer Verschwörungshandlung, die doch teilweise recht schwach erscheint. Das Ganze erinnert mich irgendwie an "Fräulein Smillas Gespür für Schnee", der für mich ebenfalls die interessanteren Handlungsstränge vernachlässigte.
Da hätte ich von "Mifune"-Regisseur Søren Kragh-Jacobsen mehr erwartet. Manchmal blitzt der so typische dänische Stil noch durch, aber von Dogma ist nichts mehr zu spüren (was aber auch nicht sein muss; wäre hier sowieso fehl am Platze).
Wenigstens sind tolle Schauspieler dabei. Anders Berthelsen ist großartig wie immer. Mit Ghita Nørby, Henning Jensen und Lars Mikkelsen (Mads' großer Bruder) sind die Nebenrollen mit bekannten Gesichtern besetzt. Leider ist Sonja Richters Auftritt recht kurz. War aber sicherlich Absicht; so betrauert man den Tod ihrer Figur umso mehr.