Strackymandias - Kommentare

Alle Kommentare von Strackymandias

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    Ultraspannender Antikriegsfilm mit tollen Bildern und Schauspielern und einer Wahnsinns-Atmosphäre. Bin sehr beeindruckt und freue mich schon darauf, weitere Filme von Bigelow zu sichten.

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      • "Freaks and Geeks"!!! Hammergeile Serie!

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          Strackymandias 03.04.2015, 23:52 Geändert 03.04.2015, 23:52

          Als Hausaufgabe für Kino+ zweitgesichtet und erneut sehr bewundert. Es ist faszinierend, wie "Breakfast Club" als gewöhnlicher 80s-Teeniefilm beginnt und sich spätestens ab der Hälfte zu einem präzise betrachteten, stark gespielten Meisterwerk des Genres entwickelt, welches wirklich jedem der Protagonisten Raum zur Entfaltung bietet. Jeder der fünf Hauptcharaktere stellt zwar einerseits einen Stereotypen dar, ist jedoch andererseits so liebevoll und detailliert gezeichnet, wie man es in diesem Genre nur bei John Hughes findet. Um nur mal ein Beispiel zu nennen: Geeks sind in Highschool-Filmen eigentlich immer sozial inkompetente Streber, die schnell nerven und meist unsympathisch sind. Anthony Michael Hall wirkt anfangs auch wie ein klassischer Klischee-Geek, gewinnt jedoch im Laufe des Filmes immer mehr Facetten und ist gegen Ende ein faszinierender Charakter, mit dem man mitfühlt. Und das ist nur ein Beispiel! Jeder Charakter hat im Laufe des Filmes seine Szenen, in denen man erfährt, was er denkt und wieso er so ist, wie er ist. Davon könnten sich viele Filme eine Scheibe abschneiden. Ich wünschte, es gäbe heute noch mehr Filme nach Art eines John Hughes...

          PS: Molly Ringwald und Ally Sheedy waren damals aber auch beide wunderschön. Wenn ich mir heutige Schönheitsideale anschaue, habe ich oft das Gefühl, im falschen Jahrzehnt aufgewachsen zu sein.

          PPS: Das gilt auch für die Musik. "Don't Youuuuu... Forget About Me!"

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            Für eine ARD-Fernsehproduktion doch ein überraschend gelungener Film. Die Bilder sind düster und angemessen dreckig, die Statisten ausgemergelt und die Kulissen wirken äußerst realistisch. An den Darstellerleistungen bleibt auch wenig auszusetzen, fast jeder der Protagonisten kann zeigen, was er kann. Handwerklich kann man wirklich wenig an "Nackt unter Wölfen" aussetzen, leider ist die Figurenzeichnung echt misslungen. Kein Charakter zeigt annähernd etwas, wie eine Persönlichkeit und ich könnte im Nachhinein keinen beim Namen nennen. Außerdem ist wieder das komplette Lagerpersonal durchweg sadistisch und abscheulich. Schade, dass figurenseitig nicht mehr kam, da einzelne Szenen (z.B. der alte Pole, der das Lager verlässt) wirklich äußerst bitter und intensiv waren.

            • Ihr könnt sagen, was ihr wollt, ich fand den lustig (obwohl ich Interstellar sehr schätze).

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                  Angenehm ruhiger Film mit einer starken Judi Dench in der Hauptrolle, schönen Bildern, guter Figurenzeichnung und netter, wenn auch nicht herausragender Filmmusik von Alexandre Desplat. Leider ist die Spannung etwas früh raus und allgemein wirkt die Handlung recht konstruiert und klischeehaft. Ein typischer Oscar-Film, den man sich anschauen kann, der aber bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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                  • Schade, dass "Kingsman" schon wieder aus den Charts raus ist. Der hätte einen Top-5-Platz definitiv mehr verdient, als der drölfzigste Schweighöfer-Film, "Home" oder "Insurgent". Auf "Shaun das Schaf" (wegen Aardman) und "Cinderella" (wegen Blanchett und Brannagh) bin ich dennoch gespannt.

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                      Die klassische Vorlage wurde von Coppola in exzentrischen Bildern, voll von Farbfiltern, weichen Überblenden und wilden Kameraeinstellungen faszinierend in Szene gesetzt. Make-Up, Kulissen und gerade die Oscar-prämierten Kostüme sind detailverliebt, fantasievoll designt und von überbordender Opulenz und begeistern genau wie der famose Cast. Oldman und Hopkins liefern sich ein Schauspielduell allererster Güte, Winona Ryder ist so wunderschön, wie selten zuvor oder danach, nur Keanu Reeves fällt leider deutlich ab und wirkt regelrecht überfordert.
                      Handwerklich ist Coppolas "Dracula" ausgezeichnet, die stellenweise sehr seltsam montierte und bruchstückhafte Handlung hat mich jedoch irritiert, genau wie das arg plötzliche Ende. So scheint es beinahe, als ob der Film eigentlich deutlich länger gewesen wäre, dann jedoch radikal gekürzt wurde.

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                      • Oh je, ich befürchte schlimmstes. CGI und Asiaten sind wohl das größte Missverständnis ever!

                        • Ich weiß noch nicht, ob ich es gut finde, wenn die schon wieder die Klingonen einsetzen. Klar, im Original sind das ja auch die Standardgegner, aber das Star-Trek-Universum bietet so viele verschiedene Rassen, da muss man doch nicht immer auf die selben zurückgreifen. Wie dem auch sei, wichtiger ist eh, dass der Forscheraspekt diesmal spürbarer wird und dass nicht wieder alles innerhalb der Grenzen unseres Sonnensystems spielt.

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                          • 8 .5

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                            Nachdem Galahad alias Harry Hart (Colin Firth) aufgrund eines Fehlers seinerseits seinen Lehrling im Nahen Osten verliert, überreicht er dessen Sohn eine Medaille mit einer Telefonnummer und verspricht ihm, zu helfen, sollte er einmal einen Gefallen benötigen. Siebzehn Jahre später ist Gary „Eggsy“ Unwin (Newcomer Taron Egerton) ein gerissener Kleinganove, der in seinem Londoner Slum öfters in Konflikte, sowohl mit Kriminellen, als auch der Polizei gerät. Als Eggsy wegen eines Autodiebstahls verhaftet wird und Hart bittet, ihn vor dem Gefängnis zu bewahren, wirbt dieser ihn für den Posten seines getöteten Kollegen Lancelot an. Auf einem Landsitz werden die Bewerber von Tech-Ass Merlin (Mark Strong) ausgebildet und mit der Zeit auch aussortiert. Schließlich hat es Kingsman-Chef Arthur (Michael Caine) bitter nötig, denn der größenwahnsinnige Nerd-Milliardär Richmond Valentine (Samuel L. Jackson) plant, die Welt vom Virus Mensch auf höchst radikale Art zu heilen.

                            Zu sagen, „Kingsman“ würde gute Laune machen, wäre die Untertreibung des Jahres. Würden dieses Jahr nicht noch Filme wie „Avengers 2“ und „Star Wars 7“ erscheinen, wäre der Titel meines Lieblingsblockbusters 2015 bereits jetzt vergeben, denn dieser Film macht so viel richtig und praktisch nichts wirklich verkehrt. Das beginnt bereits beim exquisiten Cast, der aus klassischen Gentlemen, wie Michael Caine, Mark Strong und Colin Firth (bravourös in seiner ersten Action-Rolle), aber auch unerwarteten Gesichtern, wie „Luke Skywalker“ Mark Hamill (in einer Nebenrolle als Entführungsopfer) besteht. Als größenwahnsinniger Schurke Valentine, untypischerweise lispelnd und mit schwachem Magen bezüglich Gewalt, scheint Samuel L. Jackson nach vielen getrost zu vergessenden Auftritten endlich wieder richtig Spaß an seiner Rolle zu haben und ist einfach saukomisch. Doch die Entdeckung von „Kingsman“ ist ohne Frage der charismatische Newcomer Taron Egerton, der sich sowohl als Ghetto-Kid, als auch im späteren Verlauf als Gentlemen-Spion durchaus sehen lassen kann. Man kann gespannt sein, wie sich Egertons Karriere demnächst entwickeln wird.

                            Apropos sehen lassen: Müsste man „Kingsman“ in einem Wort zusammenfassen, wäre dieses wohl am ehesten „Style“. Optisch ist der Film irre gut gelungen, vor allem in die Kostüme (man nehme allein die unzähligen verschiedenen Basecaps des Schurken) und die detailverliebten, edlen Sets, die vor Holz und Leder nur so strotzen, wurde sehr viel Aufwand gesteckt.
                            Besonders stylisch und vor allem abwechslungsreich sind auch die zahlreichen Actionsequenzen des Filmes inszeniert. Sowohl Choreografie, als auch Kameraführung beeindrucken und trotz deren irrwitziger Dynamik und Schnelligkeit bleiben die Kämpfe dank des effizienten Filmschnitts stets übersichtlich und nachvollziehbar. Woran sich viele Zuschauer allerdings stören werden, ist der stellenweise sehr drastische Gewaltgrad. Vor allem der zentrale Fight in der Baptistenkirche artet zu einem wahnwitzigen Massaker aus, in dessen Folge Dutzende fanatische Christen äußerst blutig ihr Leben lassen. Über die Notwendigkeit des Gewaltgrades lässt sich zwar streiten, mich persönlich hat dieser weniger gestört, da der Film durchweg völlig übertrieben und definitiv nicht ernst zu nehmen ist. Letztlich lässt sich die unangemessenen Gewalt auch auf wenige Szenen konzentrieren, der größte Teil des Filmes kommt ohne Blut, Kopfschüsse und abgetrennte Extremitäten aus, gerade im finalen Höhepunkt gibt es eine äußerst brutale Szene, die aber so verfremdet und schwarzhumorig inszeniert ist, dass ich an der Stelle innerlich (und wohl auch äußerlich) jubeln musste (Stichwort: Feuerwerk).

                            Inszeniert wurde „Kingsman“ vom Briten Matthew Vaughn, der hier als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent fungiert. So lassen sich auch durchaus Parallelen zu Vaughns früheren Arbeiten, wie „Kick-Ass“ (blutige, überstilisierte Actionszenen) oder „X-Men: First Class“ (Ausbildung der jugendlichen Protagonisten auf einem englischen Landsitz) feststellen. Vielmehr sieht sich „Kingsman“ jedoch als Hommage an klassische britische Agentenfilme und –serien, wie die James-Bond-Reihe, „Mit Schirm, Charme und Melone“ oder „The Man from U.N.C.L.E“ und greift deren Klischees auf, oft um kurz darauf bewusst mit diesen zu brechen. Das hebt den Film über einfaches Nachahmen typischer Stilmittel heraus und erzeugt eine gewisse Eigenständigkeit.

                            Ich könnte noch sehr viel mehr über „Kingsman“ schreiben. So habe ich bisher noch nicht einmal den gelungenen Soundtrack (sowohl Songauswahl, als auch die epische, Bond-eske Filmmusik von Henry Jackman) oder den trockenen, für eine Blockbusterproduktion erstaunlich britischen Humor erwähnt. Letztlich würde aber auch jedes weitere Wort nur darauf hinauslaufen, dass mir „Kingsman“ einen Riesenspaß gemacht hat und ich den Film nur jedem empfehlen kann, der mal wieder ins Kino gehen möchte, um gut unterhalten zu werden, solange dieser sich nicht an etwas unangemessener Gewalt stört. Oder um es mit Eggsys Worten zu sagen: „Ah yes. Very, very nice.“

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                            • Holy Crap, sieht das geil aus! Und ob ich den sehen will!

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                              • Yeah, Desplat ist super. Kann mich da Khorosho nur anschließen: Neben Giacchino eindeutig die beste Wahl. Ich muss sogar sagen, dass ich seine Musik oft stimmungsvoller als die von Williams finde (der dafür unübertroffen darin ist, prägnante Leitmotive mit Wiedererkennungswert zu schreiben)

                                • Strackymandias 12.03.2015, 19:03 Geändert 12.03.2015, 19:03

                                  "Wer starb - ganz gleich, aus welchem Grund - erlitt meistens den Tod, und der Tod stand leider in dem Ruf, sehr endgültig zu sein."
                                  ---Der Zauberhut

                                  Dank ihm lebten wir in "interessanten Zeiten", ob wir es wollten oder nicht. Ruhe in Frieden.

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                                    Weltkino hat mittlerweile eine Facebook-Seite für "It Follows" angelegt. Wenn es neue Informationen zum Kinostart (falls es denn überhaupt einen geben sollte) gibt, dann wohl dort.
                                    https://www.facebook.com/pages/It-Follows-Der-Film/1410275372611512?sk=timeline

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                                      über Vaiana

                                      Bin gerade beinahe vom Stuhl gefallen, als ich gesehen haben, dass Taika Waititi am Drehbuch mitgeschrieben hat (laut IMDB). Weiß jemand, ob da was dran ist? Ich fänd das ja sehr interessant :D

                                      • Vorraussichtlich ja leider der letzte Ghibli-Film für längere Zeit (für immer?). Sehr, sehr schade :-( Auf den freue ich mich unfassbar, vor allem weil "Arrietty" fabelhaft war. Mit Yonebayashi in der ersten Regisseurs-Riege hätte Ghibli sicher auch ohne Miyazaki und Takahata weiterhin einen hochwertigen und kreativen Output liefern können. Schade, dass das Publikum für handgezeichnete Animation immer mehr abnimmt, sodass sich solche Filme finanziell nicht mehr lohnen. Miyazaki hat es prophezeit, aber mit der "Kreativpause" für Ghibli scheint nun beinahe besiegelt, dass das Zeitalter des klassischen Zeichentricks vorbei ist.

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                                          Strackymandias 05.03.2015, 23:59 Geändert 06.03.2015, 17:56

                                          Spaßiger, spannender und stylisch inszenierter Zeitreise-Thriller, bei dem man lange Zeit nicht weiß, worauf er hinaus will. Später wird er sehr unübersichtlich und ich hatte nicht mehr so richtig eine Ahnung, was welche Leute wieso tun. Die große(n) Auflösung(en) hatten wir beim Schauen leider schon erwartet, da die Story halt aus typischen Genre-Zutaten besteht. Dennoch war es sehr faszinierend anzusehen, wie sich das Story-Geflecht langsam entfaltet.
                                          Die Frage, ob das Ende sinnvoll ist, sollte man sich wohl gar nicht erst stellen. Schließlich legt der Film großen Wert darauf, mehrfach die Paradoxität der Ereignisse zu betonen (z.B. Huhn-Ei-Metapher). Es ist aber auf jeden Fall schön, mal einen faszinierenden Science-Fiction-Film zu entdecken, bei dem man etwas knobeln muss, um ihn zu verstehen. Um ihn komplett erfassen oder gar nachvollziehen zu können, werde ich ihn wohl aber noch 1-2 Mal sehen müssen.

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                                          • Fand die erste Staffel ganz ok, gegen Ende hin etwas schwächer. Die zweite soll ja sehr gut sein und wenn in der dritten dann Quinto dabei ist, bleibt mir eigentlich wenig anderes übrig, als weiterzuschauen :D

                                            • Hab bisher noch nie Luther gesehen, auch wenn ich das wohl sollte. Spätestens jetzt, wenn die hochverehrte Rose Leslie (Ygritte ♥) mitspielt :D

                                              • War das nicht mal Guillermo del Toros Projekt? Schade, dass er es nicht mehr dreht, das wäre in meinen Augen sehr interessant geworden. Keine Ahnung, ob Bill Condon der richtige Mann dafür ist, aber meine Erwartungen sind trotz der Besetzung erstmal niedrig.

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                                                • Zwei der schönsten Filme überhaupt, auf Super RTL aufgrund der Werbung allerdings eher weniger zu empfehlen :(

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                                                  • "Von meinem Freund kann ich nur dieses sagen: Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die … die menschlichste."

                                                    Ein ganz großer Mensch ist von uns gegangen. Ein Mensch, der mich geprägt hat, wie sonst kaum einer. Einen Jungen, für den es mindestens ein Jahr lang der Wochenhöhenpunkt war, jeden Samstag erst 7 Uhr, dann 6 Uhr und zuletzt sogar 5.30 Uhr aufzustehen, um auf Kabel Eins "Raumschiff Enterprise" zu schauen. Einen Jungen, der die besten Folgen stets auf VHS aufzeichnete um sie später rauf und runter zu schauen ("Horta rettet ihre Kinder" war einer meiner größten Favoriten). Einen Jungen, für den Star Trek immer vor allem eines bedeutet hatte: Unendliche, unerforschte Weiten. Einen Jungen, der sich zum Geburtstag unbedingt ein Teleskop wünschte und später Astronomie als Wahlfach belegte, in der Hoffnung, mehr über Galaxien zu erfahren, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat (und später erkannte, dass Astro doch mehr Physik und Mathe war, als erwartet). Man kann ohne Übertreibung sagen, hätte es Leonard Nimoy nicht gegeben, wäre ich heute ein anderer Mensch.
                                                    Leider verlor Star Trek im Laufe der Zeit genau diesen Entdeckerdrang, der es für mich immer von anderen Serien abgehoben hatte. Für mich war die Enterprise immer eine Forschungsmission und kein Charakter hat das besser verkörpert, als Spock.
                                                    Ruhe in Frieden und vielen Dank für alles. Live long and prosper!

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