strangelet - Kommentare

Alle Kommentare von strangelet

  • 5 .5

    Ich sehe, dass das kein schlechter Film ist, aber das bisschen Handlung scheitert leider ein über lange Strecken daran, mein Interesse zu wecken.

    • 6 .5

      Wenn da irgend jemand anders als George Clooney mitspielt, dann wird das ein ganz unerträglicher Quark. Aber so geht's.

      • 5 .5

        Alles in allem guter Durchschnitt. Juliette Lewis wirkt leicht überfordert, aber das kann auch an Ihrer schon immer unfähigen deutschen Synchronstimme liegen. Und das "überraschende" Ende hat man so oder ähnlich nun wirklich schon in hunderten Filmen gesehen.

        • 7

          Vin Diesel, das glatzköpfige Muskelpaket mit dem dämlichen Künstlernamen, ist immer eine dankbare Zielscheibe für Kritikerspott, vor allem, wenn er auch noch solche Filme dreht. Aber als Schauspieler ist er auch nicht schlechter als ein Stallone oder Schwarzenegger, und wenn man nicht gerade eine militaristische Message hineininterpretieren will, dann macht dieser Film richtig Spaß.

          • 2 .5

            Hach, Animes...! Helden mit feinen Gesichtszügen und abgefahren groteske Monster... Unerklärliche Figuren mit unbegreiflichen Fähigkeiten... Vernichtende Blitze, aus bloßen Handflächen abgefeuert, und spektakuläre Explosionen... Und natürlich rattenscharfe Zeichentrickweiber mit riesigen Augen, die sich bei jeder Gelegenheit die Kleider vom Leib reißen...
            ... Was für ein Blödsinn.

            • 6 .5

              Brauchbarer Agententhriller mit leider etwas vorhersehbarem Einer-gegen-den-Rest-der-Welt-Plot.

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              • 9

                Wer sich an so eine Story heranwagt, der kann so viel falsch machen, dass es fast ein Wunder ist, wenn das Ergebnis nicht entweder langweilig, nervtötend, dämlich, lächerlich oder kopflastig wird. Oder eine beliebige Kombination davon. Aber Almodóvar ist ein Virtuose, der alle Klippen problemlos umschifft, und Javier Cámara und Darío Grandinetti verleihen den unwahrscheinlichen Hauptfiguren so viel Glaubwürdigkeit, dass man schon verstehen kann, wenn manche Menschen das unangenehm oder gar beängstigend finden. Leute, die den Film "krank" oder "widerlich" finden, sind allerdings nur zu bemitleiden, denn sie lassen sich von ihren simplifizierenden Moralvorstellungen um ein großes Kinoerlebnis bringen.

                1
                • 6

                       Ja, so ist das in Hollywood: Wenn man ein etablierter Aautor oder Regisseur ist, dann braucht man nur mit den Fingern zu schnippen und hat einen Haufen großartiger Künstler um sich, die auch aus einem 0815-Drehbuch noch einen großartigen Film machen können.
                      Wenn einen aber, wie die Wachowski-Brüder Mitte der neunziger Jahre, keine Sau kennt und man versucht, den ersten eigenen Film auf die Leinwand zu bringen, dann kann das Script noch so virtuos sein - die mediokren Schauspieler, die talentlosen, aber überambitionierten Kameramänner, Dekorateure, Kostüm- und Maskenbildner, Editoren, Komponisten und Musiker, mit denen man dann arbeiten muß, werden dass Werk fast zwangsläufig auf ihr mittelmäßiges Niveau herunterdrücken.
                      Und "Bound" ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

                  • 8

                    Immer, wenn die gleichgeschaltete Presse einen Film besonders über den grünen Klee lobt, bin ich ja schon mal ganz automatisch extrem voreingenommen. Wenn sich dann der ganze Hype noch auf einen einzelnen Schauspieler konzentriert, der ausgerechnet einen Verrückten spielt, dann ist das nochmal besonders verdächtig. Und wenn dieser Schauspieler dann auch noch irgendwann zwischen Drehschluss und Kinostart den Löffel abgibt, dann ist üblicherweise vollkommen klar, dass es sich um ganz miserablen Schund handeln muss, und sich bloß keiner traut, das auch hinzuschreiben.
                    Überraschenderweise ist das aber hier gar nicht der Fall. Der dunkle Ritter ist tatsächlich ein recht ordentlicher Film, und Heath Ledger ist auch wirklich und wahrhaftig ein ganz beeindruckender Joker. Es ist natürlich so, dass man ihm diese Leistung nicht zu hundert Prozent anrechnen kann, weil er stark davon profitiert, dass die Drehbuchautoren ihm einfach eine großartige Figur spendiert haben - der Joker ist angelegt wie eine Mischung aus dem rätselhaften Ben aus LOST und Johnny Depp in "Benny und Joon", also beileibe keiner von den üblichen Irren.
                    Das Skript ist letztlich in der Gesamtbetrachtung allerdings genauso wenig oskarreif wie die Darsteller. Die Idee, einem platten alte Comichelden ausnahmsweise auch ein paar zweifelhaftere Charakterzüge mitzugeben, ist nach zwei Hulks und drei Spidermans nicht mehr übermäßig originell und wurde auch schon fesselnder in Szene gesetzt. Man hat fast den Eindruck, dass Christopher Nolan die Monumentalität seines Werks noch einmal besonders durch die Überlänge betonen wollte. Da hätte etwas mehr Bescheidenheit gut getan, denn eine um eine Dreiviertelstunde gekürzte Version hätte ein wirklich großartiger Film werden können.

                    • 6

                      Ich habe eine schwer zu begründende Abneigung gegen Filme, die ununterbrochen im Dunkeln spielen. Insofern hätte ich mir denken können, dass "Dark City" nichts für mich ist. Obwohl der Plot vielleicht gar nicht so übel ist.

                      • 3 .5

                        Das Schwarze Loch aus dem Teilchenbeschleuniger ist ja ein aktuelles und interessantes Thema, aber es bräuchte schon einen Drehbuchautor, dem etwas mehr einfällt als das übliche mysteriöse Monster aus den Tiefen des Alls. Und der vielleicht einen Hauch Ahnung hat von dem, worüber er da schreibt.

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                        • 5 .5

                          Normalerweise geht in meine Bewertungen hier vor allem der Unterhaltungswert eines Films ein; schließlich ist der ohnehin das wichtigste Kriterium, und meistens korreliert er ja auch recht gut mit den anderen Qualitätsmerkmalen.
                          Hier klappt das so nicht, denn "Apt Pupil" ist ganz zweifellos ein recht fesselnder Film, der unter normalen Umständen eine glatte Acht verdienen würde. Leider wirkt aber die Story von Anfang an extrem konstruiert, und manche Wendungen der Handlung sind zwar offenkundig dramaturgisch notwendig, bleiben aber inhaltlich vollkommen unmotiviert. (Warum, beispielweise, kann Todd mit dem Stadtstreicher im Keller nicht einfach erst mal vernünftig reden?)
                          Hinzu kommt dann noch die schauspielerische Hilflosigkeit Brad Renfros, dem man allerdings nachsehen muss, dass er mit einer derart unwahrscheinlichen Figur natürlich überfordert sein muss. Komplimente gehen lediglich an den Regisseur, der den Film zwar besser gar nicht gemacht hätte, aber unter diesen Umständen tatsächlich das Optimum herausholt.

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                          • 3
                            über Shinobi

                            Japanischer Prügelquark in Designeroptik. Mir gibt das nichts.

                            • 6 .5

                              Bei manchen Filmen ist es einfach schade, dass es überhaupt eine Handlung gibt. THX 1138 ist großartig, solange er langsam in die Hintergründe einführt; die aktuellen Assoziationen, die sich da fast vierzig Jahre nach dem Dreh noch immer aufdrängen, kann man gar nicht alle aufzählen. Aber irgendwann muss eben auch was passieren, und eine andere Option als die Geschichte von der gelungenen Flucht ist da offenbar nicht möglich. Und diese Pflichtaufgabe haben gefühlte hundert andere Dystopien schon besser gelöst.

                              • 6

                                Die typischen Stilelemente des anspruchsvollen zeitgenössischen Films - Wackelkamera, gedeckte Farben, spartanische Musikuntermalung und was es noch alles so gibt - werden hier wenigstens einmal halbwegs unaufdringlich und gekonnt eingesetzt, und der Plot ist nach einer Weile gar nicht mal uninteressant. Man kann sich das also zumindest anschauen, ohne extrem genervt zu sein. Traurig ist aber, dass von Anfang klar ist, dass der Film zur Lösung seiner eigenen Rätsel nichts als Metaebenen und Selbstreferentialität zu bieten haben wird. Aber für Cannes hat's ja gereicht.

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                                • 7 .5

                                  Normalerweise würde ich bei so einem Film die fehlende Spannung und überhaupt Handlung monieren, aber in diesem Fall reichen die Dialoge ganz allein für einen ganz beachtlichen Unterhaltungswert.

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                                  • 6 .5

                                    Eine tolle Sache für den Freund des gepflegten Drittweltelendsvoyeurismus, die durch ihre Authentizität zusätzlichen Reiz gewinnt. Aber abgesehen von diesen Erfolgsfaktoren ist "City of God" nichts weiter als ein überambitionierter Film mit zu vielen Personen, zu vielen Handlungssträngen und zu wenig Stringenz. Wer unterhalten werden will, ist hier falsch.

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                                    • 4 .5
                                      über Dispara

                                      Die halbe Stunde, in der der Film Spannung aufbauen kann, tut sich recht schwer, den belanglosen Anfang und das unoriginelle Ende vergessen zu machen. Antonia Banderas hilft da auch nicht viel.

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                                      • 6
                                        über Platoon

                                        Stone ist einer von zwei Regisseuren, bei denen sich mir nie erschließt, was an ihrem Werk so besonders (oder überhaupt nur überdurchschnittlich) sein soll. Der andere ist übrigens Roman Polanski.

                                        • 6

                                          Polanski ist einer von zwei Regisseuren, bei denen sich mir nie erschließt, was an ihrem Werk so besonders (oder überhaupt nur überdurchschnittlich) sein soll. Der andere ist übrigens Oliver Stone.

                                          • 7

                                            Handwerklich gelungene Darstellung einer nicht allzu mitreissenden Geschichte am Rande des ungarischen Aufstands von 1956. Wie viele Geschichtsverfilmungen leidet auch diese etwas darunter, dass man vorher weiß, wie's ausgeht; üblicherweise löst man solche Probleme, indem man entweder Zusammenhänge aufzeigt, die dem Zuschauer vorher noch nicht bewusst waren, oder indem man die schicksalhafte Zerrissenheit der Zeitgenossen thematisiert, die dieses Vorwissen ja noch nicht mitbrachten.
                                            "Szabadság, szerelem" versucht sich nicht an der ersten Lösung und scheitert an der zweiten, denn mehr als patriotische Phrasen und eine kleine Liebestragödie hat der Film nicht zu bieten. Man kann sich das alles trotzdem anschauen, aber ein Höhepunkt der ungarischen Filmkunst ist es nicht.

                                            • 9
                                              über Evil

                                              Dass es sich hier eigentlich um eine Art jugendliche Allmachtsfantasie handelt und das Happy End nur noch durch Anwendung der gerechten Gesetze Schwedens zustande kommen kann ist natürlich etwas unbefriedigend, aber diese kleinen Schönheitsfehler muss man wahrscheinlich schon der literarischen Vorlage anlasten. Davon abgesehen habe ich in letzter Zeit keinen fesselnderen Film gesehen. Unbedingt empfehlenswert!

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                                              • 6

                                                Ich versuche es an sich zu vermeiden, mich bei der Beurteilung eines Films von meinen Erwartungen beeinflussen zu lassen, aber nach 202 Akte-X-Serienfolgen und einem Kinofilm hätte der zweite Auftritt auf der großen Leinwand doch eigentlich ein paar Pflichtaufgaben zu erfüllen gehabt. Eine Rückkehr zu den großen Rätseln der Serie hätte man sich gewünscht, vielleicht ein paar neue und wie immer unbefriedigende Antworten, oder wenigstens ein halbwegs bedeutendes neues Mysterium. "Jenseits der Wahrheit" gibt es aber nichts davon - die ganze Handlung bildet im Wesentlichen nur den Rahmen für eine Aufarbeitung der psychologischen Spannungen zwischen den Hauptfiguren, wobei Gillian Anderson sich naturgemäß schwer tut, Scullys ewigem Skeptizismus ein weiteres Mal Glaubwürdigkeit zu verleihen.

                                                Es handelt sich somit keineswegs um eine schwache TV-Folge mit Überlänge, wie manche geschrieben haben, sondern schlicht um einen mittelprächtigen Krimi, in dem zufällig Scully und Mulder auftreten. Die undeutlichen Visionen des kettenrauchenden Expfarrers, die das einsame Mystery-Element bilden, bleiben durchweg recht zweifelhaft und machen den ganzen Film fast zu einem Grabgesang auf das Genre: Man verlässt das Kino mit dem unwillkommenen Gefühl, dass vielleicht letztlich doch alles mit rechten Dingen zugeht.

                                                • 5 .5

                                                  Kusturica bringt einen ansehnlichen Haufen skurriler Figuren vor die Linse, aber außer dieser Freakshow und einer kaum verdaulichen Portion billigen Slapsticks hat er humorseitig wenig zu bieten.

                                                  • 7 .5

                                                    Für einen Woody Allen ein leicht unterdurchschnittliches Werk, was natürlich immer noch vergleichweise großartiges Kino bedeutet. Auch die meisten Schauspieler sind eine Kinokarte wert, mit der üblichen Ausnahme von Colin Farrell, der bei der Kritik diesmal unverdient ein bisschen besser wegkommt, weil es ausnahmsweise zur Rolle passt, dass er nervt.