stuforcedyou - Kommentare

Alle Kommentare von stuforcedyou

  • 95 Jahre. Ein stolzes Alter. Ein stolzer Darsteller. Ein unvergesslicher Kopf. Mach's gut Ernest. Ich werde mir die Nacht wohl mit "Airwolf"-Ausschnitten um die Ohren hauen, die Serie hab ich schon als Kind nur geguckt, weil ich immer so einen Borgnine-Opa haben wollte. Ein großer Held meiner Kindheit ist tot. Sein Werk macht ihn zum Glück unsterblich.

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    • 6

      Trotz über zwei Stunden Laufzeit wirkt "Moneyball" ziemlich zusammengestaut. Diese Zeit wird mit guten Dialogen gefüllt, aber recht wenig Substanz. Die Widerstände, auf die Club-Manager Billy Beane trifft werden weder hinterfragt noch wirklich vielschichtig dargestellt. Sogar seine Probleme mit Trainer Art (immerhin gespielt von Philip Seymour Hoffman) verkommen zu einer fast schon unnötig anmutenden, netten aber recht wirkungslos inszenierten Randnotizen. Umso ärgerlicher, das Regisseur Miller und seine Autoren Sorkin und Zailian im Film dann auch noch Platz frei machen für eine absolut unnötige Vater-Tochter-Beziehung, die weder den Film noch die Figur des Billy Beane weiterbringt. "Moneyball" ist im Grunde einer von vielen dieser Sport-Dramen vom kämpfenden Underdog, nur dass hier nicht unbedingt die Spieler im Vordergrund stehen, sondern die Fädenhalter in ihren Club-Büros. Dass der Film dennoch nicht wie viele andere zu den reizlosen Vertretern seines Genres gehört, liegt daran, dass die Geschichte durchaus eine gewisse Spannung aufbauen und halten kann sowie am gut spielenden Ensemble.

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      • 6

        Nach einer gelungenen Actionsequenz und einem 007-ähnlichen Vorspann beginnt "This means war" das erste Mal nach Luft zu schnappen, denn bevor die Stärke des Films, der Kampf um die Gunst von Reese Witherspoon, zum Vorschein kommt, frönt der Film noch dem typischen RomCom-Bla, mit dem Unterschied, dass zwei der drei Protagonisten CIA-Agenten sind. Sobald dann Chris Pine und Tom Hardy beginnen mit unlauteren Mitteln das Herz ihrer Angebeteten zu erobern versuchen macht McGs Film wirklich Laune und entschädigt teilweise für das recht zähe Vorgeplänkel. Irgendwo zwischen diesem Liebes-Duell gibt es dann auch noch eine ziemlich dürftige Agentengeschichte, die aber erst zum Finale hin wirklich in den Vordergrund tritt.

        "This means war" ist weder sonderlich smart noch erzählerisch wirklich on top, aber als simpler, hier und da etwas übertrieben konzipierter filmischer Happen funktioniert er dennoch ganz gut. Einer dieser Filme, bei denen ich trotz immenser Schwachpunkte durchaus meinen Spaß hatte. Kein Film für die Ewigkeit, aber als Abschluss eines Tages auf der heimischen Couch äußerst brauchbar.

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        • 4

          Schwarzhumorig und gallig präsentiert diese belgische Fake-Doku den Alltag von Vampiren. Dabei sterben schon mal ein paar Menschen, was anfangs noch für böses Amüsement sorgt, aber nach und nach wiederholt sich "Vampire - Verstecken war gestern" und das Rabenschwarze wird allmählich fade, zu einem äußerst berechenbaren Standard.

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          • 4

            Der Beginn ist wahrlich gut. Mit der vollen Kraft des Klamauks, des Varietés erzeugt "Hotel Lux" nicht nur Lacher, sondern skizziert die Hauptfiguren auch komplett. Nach dem geglückten Start, weiß Regisseur Haussmann aber irgendwie nichts mehr mit der Komödie "Hotel Lux" anzufangen und nimmt sich lieber mit Wonne dem Drama an. Doch auch hier lernt man nichts Neues über die Charaktere und so werden sie trotz einer wirklich guten Leistung der Darsteller, fade. Wenn "Hotel Lux" hier und da versucht Tragik mit Komik zu vereinen, dann gewinnt er wieder deutlich an Schwung, nur leider geschieht dies zu selten und somit ist der Film zwar eine nettes Beweisstück dafür, dass Michael Herbig durchaus aus ein guter Schauspieler ist, dessen Filmauswahl aber noch deutliche Schwächen hat.

            8
            • 6

              "The Debt" ist einer der Filme, die alleine schon wegen seines Casts das Interesse weckt und die Darsteller machen ihre Sache auch gut und verleihen dem Film nicht nur eine immense Star Power sondern auch Größe. Doch leider gelingt es Regisseur John Madden nicht die Drama-Passagen des Films ähnlich fesselnd zu inszenieren wie die, in denen es um die Planung und Ausführung der eigentlichen Tat geht. Das nimmt dem Film einiges an Kraft, durchaus ansehnlich ist er aber immer noch, wenn auch mit klaren Schwächen.

              10
              • 3

                Dax Shepard (bekannt aus "Idiocracy" und "Baby Mama") macht sich zusammen mit ein paar Kumpels (u.a. Seth Green, Tom Arnold, Jon Favreau, Ashton Kutcher und Bradley Cooper), über die Traumfabrik Hollywood in Form einer Fake-Doku lustig. Ich glaube ja, dass alle Beteiligten einen Heidenspaß beim Dreh hatten, nur sprang dieser Spaß nie wirklich zu mir über, denn alles was durch Kakao gezogen wird, wurde schon unzählige Male durch die braune Masse gezogen und so verkommt "Brother's Justice" zum müden, mutlosen Nachreden alter satirischer Klischees ohne Schärfe.

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                • 7 .5

                  Ja, "The Kids are all right" geht unverkrämpft mit dem Thema rund um Homosexualität, Samenspende, etc. um, aber die wahre und größte Stärke des Films ist seine locker-leichte, sommerliche Inszenierung. Die Figuren sind erfrischend lebensnah, der Humor erzeugt regelmäßig Schmunzler plattiert aber nicht die dramatischen und teilweise auch tragischen Momente des Films und das Regisseurin Lisa Cholodenko die Ehrlichkeit besitzt, die im Film behandelten Probleme nicht immer so zu lösen, dass alles zu Friede, Freude , Eierkuchen wird, ist ebenfalls nicht zu verachten. Eines hingegen verstehe ich nicht und mir fehlt auch dafür auch die nötige Toleranz, denn wie kann man seinen Sohn nur Laser nennen?!

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                  • Ich finde die Reihe mittlerweile ja interessant, also nicht wirklich die Filme, die bis jetzt allesamt Schrott waren, sondern die Frage welchen pseudo-obercoolen Titelzusatz die Macher beim nächsten Teil hinter das "Resident Evil X" klatschen.

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                    • 0

                      Sie haben ihr Nazigold gewinnbringend an einen V-Mann aus Mecklenburg verscherbelt und wollen wegen ihrer bevorstehenden Notschlachtung raus aus Deutschland? Sie sind alt, haben ihr Lebe lang hart geschuftet, tragen Goldkette und glauben was in der „Bild“ steht? Na dann auf nach Villa Germania, dem sympathischen Betonklotz in Thailand. Hier können Sie entspannen, ihren Lebensabend noch einmal mit Völlerei, Inhumanität und Motzerei genießen. Ihnen ist das thailändische Meereswasser zu salzig oder die Einheimischen essen ihres Erachtens nur widerliches Zeug? Kein Problem. Geben Sie umgerechnet 2€ aus und lassen Sie ihren Zorn mit deutscher Gründlichkeit an einem unserer Ladyboys aus. Sie fühlen sich alleine? Müssen Sie nicht, denn in Villa Germania finden Sie schnell Kontakt zu anderen Heimatflüchtlingen (vielleicht haben Sie diese schon beim Chat-Roulette getroffen), die wissen, dass in Thailand immer noch der Kunde bestimmt wann jemand reif ist für besondere Kontakte und nach getaner Arbeit können Sie am Strand entspannen und sich von unseren Masseusen verwöhnen lassen. Diese haben keinerlei Berührungsängste vor ihren gelbverhornten Pilzfüßen und sie sprechen kein Deutsch, Sie können sie also nach Herzenslust beleidigen. Sagen sie ruhig zu unserer Yanin dass sie fett ist, einen hässlichen Busen hat und dass sie aussieht wie überfahrenes Schwein, sie wird trotzdem für Sie lächeln und Sie, Sie werden es genießen, das garantieren wir Ihnen. Also, seien Sie willkommen im Paradies, wo von Ihnen weder Anstand noch irgendeine Form von Gleichberechtigung oder sogar Gerechtigkeitssinn verlangt wird, Sie müssen nur die Mittagsruhe einhalten, denn die Villa Germania ist ein ordentliches Haus. Ach ja, dass ein Kamerateam von RTL2 anwesend ist, tut uns leid, normalerweise halten wir nicht so viel von solchen intellektuellen Leuten, aber auch wir brauchen halt etwas Promotion.

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                      • Hallo, ich bin der stu. Herzlich Willkommen. Ich wünsch die ne gute Zeit. :)

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                        • Also Platz 2 fand ich damals gut. Ich betone: DAMALS.
                          :D

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                          • 7

                            Emmerichs Urlaub raus aus Blockbusterhausen ist gelungen. Gewiss ist der Film nicht so anspruchsvoll wie er tut und geht manchmal regelrecht verschwenderisch mit seinen Handlungsfäden und Zeitebenen um, aber das Intrigendrama mit Thriller-Elementen bleibt trotz teils unnötig anmutenden und anstrengenden Schwelgereien fesselnd, auch wenn viele Figuren so überspitzt dargestellt sind, dass man durchaus erkennt, das Emmerich sonst eher Kino mit hohem Kawumm-Faktor macht. Emmerichs Big Budget-Erfahrung kommt„Anonymous“ aber durchaus zugute, denn tricktechnisch ist die filmische Auferstehung der damalige Zeit absolut gelungen und unterstützt die Faszination, die von den royalen Machtkämpfen und Affären sowie der Shakespeare-Verschwörung ausgeht ungemein.

                            „Anonymous“ ist wirklich gute Unterhaltung und wirkt dazu erfrischend anders, denn irgendwie erwartet man schon noch die eine oder andere Explosion von Emmerich. Zum Glück wird man enttäuscht.

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                            • Ein liebes Adieu von mir und meinem Kumpel, dem magischen Michael. ;)

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                              • 6

                                Das Spinnenmann-Reboot ist unsinnig, trotz allem ist „The Amazing Spider-Man“ ein wirklich guter Film. Ähnlich wie beim Neustart von Batman geht es hier düsterer und härter zu als bei den „alten“ Filmen rund um den blau-roten Wandkrabbler. Regisseur Marc Webb versteht es vor allem bei den Charakteren zu punkten. Andrew Garfield ist für mich der bessere Peter Parker, denn während Peter bei Sam Raimi als konturloser Streber skizziert wird, wirkt er hier menschlicher und dadurch nicht mehr so unnahbar. Sein Love Interest Gwen Stacey hingegen bleibt ähnlich blass wie auch Mary Jane Watson beim 2002er Abenteuer der Spinne. Für mich der heimliche Star des Films ist jedoch Martin Sheen als Onkel Ben. Wer nur ein klein wenig über Spider-Man weiß, der kennt Onkel Bens Schicksal und während es mir bei Raimi ziemlich egal war, berührte mich es hier umso mehr, weil Martin Sheen der Figur wesentlich mehr Würde und Liebenswürdigkeit einverleibt als Cliff Robertsons vor ca. 10 Jahren.

                                Obwohl es der Film schafft bekannte Charaktere so zu präsentieren, dass man sie neu für sich entdeckt, bleibt eines der größten Probleme von „The Amazing Spider-Man“ freilich die Tatsache, dass die Geschichte bekannt ist (außer man kennt weder die Comics, noch die Trickserie oder Raimis Blockbuster-Adaption). Regisseur Webb und seine Autoren versuchen neue Facetten in die Historie von Spider-Man zu integrieren und es gelingt ihnen auch, dass die erste Stunde des Films nicht komplett unsinnig erscheint (was zum Großteil Garfield und Sheen zu verdanken ist), dennoch bleibt das unschöne Gefühl des Bekannten am Film haften. Die andere große Schwäche des Films ist der Schurke. Die Echse ist zwar groß, stark und aggressiv, wirkt aber in der Welt, die „The Amazing Spider-Man“ präsentiert unpassend, oftmals sogar wie eine stilistische Macke und die Kämpfe zwischen Held und Bösewicht sind zwar hübsch anzusehen, es fehlte ihnen aber das letzte Quäntchen Bombast und Einprägsamkeit , da helfen auch nicht die 3D-Effekte, die (oh Wunder, oh Wunder) hier wirklich gut sind und stellenweise sogar funktionieren. 3D ist zwar auch beim neusten Spider-Man kein unbedingtes Muss und katapultiert ihn auch nicht qualitativ in die Höhe, aber es ist auch kein Ärgernis.

                                „The Amazing Spider-Man“ hat mich gut unterhalten. Ich mag die neue, etwas härtere und düstere, aber immer noch verschmitzte und Humor nicht abgeneigte (Stan Lees Cameo ist diesmal wirklich großartig) Ausrichtung des Franchises und freue mich auf die unausweichliche Fortsetzung. Welche Spinne nun besser ist, ist natürlich eine Frage des Geschmacks. Ich finde das Reboot marginal besser als Raimis ersten Spinnenfilm, aber egal ob Raimi oder Webb, Maguire oder Garfield, das Gefühl, dass Teil eins nur der Start für etwas größeres und noch besseres war, hinterließen beide Filme bei mir.

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                                • 3

                                  Egal welcher Film der „Underworld“-Reihe, kein einziger besitzt etwas Eigenes. Alles war irgendwo schon mal zu sehen, alles wurde irgendwo abgekupfert. Das wäre an sich weder sonderlich schlimm, noch wirklich verwerflich, aber das alles geschieht ohne Raffinesse. Düster-Look, Baller- und Nahkampfaction, Dialoge die man wahrscheinlich aus dem Papierkorb gefischt hat und eine Story die sich anscheinend unsichtbar machen kann, werde einfach stur aneinander geschweißt, wenn jemand nach dem Sinn dahinter fragt, hat man als Geheimwaffe ja immer noch Kate Beckinsale im Lackoutfit.

                                  „Underworld Awakening“ ist nicht mehr als die Abhandlung einer Formel, die bereits im ersten Teil angewandt wurde und bereits damals angestaubt war. Jetzt wirkt sie fast schon antiquarisch, das einzige was „modernisiert“ wurde ist der Gewaltgrad, der nochmal ordentlich zugelegt hat, was den Unterhaltungswert aber auch nicht wirklich steigert.

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                                  • Eine alte Liebe entflammt seit einiger Zeit wieder. Schönes Gefühl. Vielen Dank.

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                                    • 9

                                      Was "Harry und Sally" für mich von anderen romantischen Komödien abhebt ist neben der Chemie zwischen Meg Ryan und Billy Crystal vor allem das charmante Drehbuch. Während andere Werke wie etwa "Pretty Woman" vornehmlich das märchenhafte ihrer Geschichte zelebrieren (was Rob Reiners RomCom-Klassiker auch besitzt) konzentriert sich der Film viel lieber auf höchstamüsante Dialoge. Klar, die Orgasmus-Szene ist genial, ein unerreichter Evergreen, aber sie ist nicht das einzige Highlight. Da hätten wir kurze Interview-Segmente mit Paaren die teilweise seit 60 Jahren zusammen sind, da gibt nette Einsätze von Splitscreens, da gibt es umwerfende Wortgefechte von umwerfenden Figuren und da gibt es auch eine natürliche Offenheit. Wenn hier über Sex gesprochen wird, dann weder auf einer Ebene des Fremdschämens, noch auf einer des Pubertären, sondern auf einer humorvollen aber durch und durch unaffektierten Ebene.
                                      "Harry und Sally" war eine der ersten Romanzen, bei der ich das Gefühl hatte echte Persönlichkeiten beim Durchstehen von Liebenswirren zu sehen und keine auf Kitsch und Erfolg zugeschnittenen Modelle. Für mich ist und bleibt „Harry und Sally“ daher eine der besten Romanzen aller Zeiten, die mir dazu noch eine Marotte eingepflanzt hat, für die mich viele Sallys immer noch schräg ansehen: die letzte Seite wird immer zuerst gelesen.

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                                      • Toller Film, der leider heute auch perfekt passt, denn Miss Ephron ist bedauerlicherweise verstorben..

                                        • Farewell Miss Ephron.

                                          Auch wenn viele ihrer Arbeiten mich nicht angesprochen haben, so war die gute Frau doch eine Institution für das romantische Kino und außerdem schrieb sie eine der (zumindest für mich) amüsantesten Szenen der Filmgeschichte.

                                          http://www.youtube.com/watch?v=eFpnPZpFTEk

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                                          • 6 .5

                                            Skurril, melancholisch, voll mit verschrobenen Figuren, ja so mag ich meine Skandinavier. "Helden des Polarkreises" bietet all das und es hat wirklich Spaß gemacht ihn zu sehen, vor allem der Beginn mit dem Suizid Hot Spot fand ich wunderbar, dies war dann aber auch schon irgendwie das größte Highlight des Films. Danach waren die Polarkreishelden immer noch sehr unterhaltsam, aber es fehlte ihnen das Markante, so dass ich bereits wenige Minuten nach Ende des Films fast schon wieder vergessen hätte, dass ich ihn gesehen habe. Jetzt, ein paar Tage nach der Sichtung weiß noch eins und zwar dass der Film liebenswert war und nett, nicht mehr und nicht weniger.

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                                            • 1
                                              • Hab die damals mit großem Interesse verfolgt, doch auch hier hat man mMn nicht aufgehört als es am schönsten war und am Ende war die Serie nur noch ein Schatten ihrer selbst.

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                                                • Mist, Platz 24 hab ich noch nicht gesehen. ;)

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                                                  • 3 .5

                                                    Trotz guter Darsteller lasch und steif erzählt sowie für Cronenberg Verhältnisse seltsamerweise überaus reizlos inszeniert. "Eine dunkle Begierde" weckte nur selten mein Interesse an seiner Geschichte und seinen Figuren und hinterließ bei mir nicht mehr als ein Schulterzucken und das (ebenfalls für Cronenberg ungewöhnliche) Gefühl der Gleichgültigkeit.

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