stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Ein Film wie eine kalte Platte mit Schnittchen die man auf diversen Familienfeiern findet: Die Zutaten sind bekannt und liegen schon etwas lange in der prallen Sonne, schmecken tut's aber ganz gut, zumindest dann, wenn die Frikadellen aus sind. Nur etwas mehr Pep, Würze fehlt hier und da schon.
Viel wurde bereits gesagt. Viel wurde gemeckert. Viel wurde gelobt. Was soll ich da noch tun, außer kurz und knapp meine Meinung kund tun?
Ich fand „The Dark Knight Rises“ teilweise wirklich gut, aber manchmal (sogar zu oft) auch ziemlich dürftig und an den unpassendsten Stellen unfreiwillig komisch (Gruß an das deutsche Tonstudio). Als Fan von Christopher Nolans bisherigen Filmen tut es mir in der Seele weh, aber sorry, das war trotz diverse positiver Faktoren (Cast, technische Umsetzung) nicht mehr als ein nicht wirklich überzeugender Blockbuster mit starkem Völlegefühl. Bin ich jetzt ein Hater?
Uh, vom Regisseur von "Soul Plane", na dann.
Die Zeiten in denen DeNiro und Whitaker für Qualität standen sind auch schon lange vorbei - leider.
Ja, grandios gespielt und äußerst defensiv gegenüber typischer, genremäßiger Konventionen, aber "Blue Valentine" konnte mich dennoch nicht wirklich mitreißen. Wieso auch? Das war hier gezeigt wird hab ich schon so oft selbt miterlebt, sei es aktiv oder passiv. Trennung ist scheiße, Liebe verblüht und wenn ich 50Cent in den Automaten werfe kommt unten ein Kaugummi raus. Ein guter Film, aber für mich weit davon entfernt mich wirklich zu berühren.
So intensiv auch die Gestaltung der Szenerien war, schlidderte mir "Fear X" doch zu sehr zwischen aufgezwungen bedeutungsvoll und schläfrig surreal umher und ließ mich größtenteils in einer Melange aus beeindruckt und achselzuckend zurück. Wohl nicht mehr als eine Art Fingerübung vom aktuell gehypten Regiewunder Nicolas Winding Refn.
Ich hätte diese Energie-Tentakel-Leucht-Viecher ja gerne angefeuert. Gehofft, dass sie die Helden erwischen, aber letztlich bleiben die Invasoren genauso langweilig wie die menschlichen Protagonisten des Films. "Darkest Hour" ist dumm, unkreativ und lieblos, was nicht besonders schlimm oder auffallend wäre, wenn der Film nicht so lustlos und träge inszeniert wäre. Was bleibt sind knappe 90 Minuten ohne besondere Merkmale, ohne erinnerungswürdige Momente. Eine Alien-Invasion von vielen halt. Hat aber auch was für sich, denn wenn sich die echten Invasoren aus dem Weltall die letzten Filme zum Thema ansehen, werden sie sich wohl dreimal überlegen, ob sie unseren Planeten, der so öde Alien-Einmärsche wie "Skyline", "World Invasion: Battle Los Angeles" oder nun "Darkest Hour" produziert, wirklich haben wollen.
Für's Action-Genre bietet "Haywire" einen durchaus ungewöhnlichen Inszenierungs-Stil. Für Soderbergh-Verhältnisse ist der Film aber eigentlich schon so etwas wie Stangenware und dennoch hat es mir gefallen, wie er die Action präsentierte. Hier wirkt alles etwas kühler und schleichender als in anderen Genrebeiträgen. Das muss man mögen, ansonsten bietet "Haywire" nämlich nicht allzu viel und ist genauso schnell vergessen wie das Vorhaben am Wochenende den Flur zu putzen.
Aktuelle Actionfilme wie "The Raid" oder "Safe" sind Heavy Metal, "Haywire" ist eher jazziger, smother, auch wenn diese Stilrichtung nicht unbedingt zum Genre passt, aber das macht auch irgendwie den Reiz des Films aus.
GTA, anyone?
Ein Crossover aus Resident Evil und Underworld: Wahrscheinlichkeit 33,3234%
Ein Resident Evil und Underworld Film der richtig gut ist: Wahrscheinlichkeit 0,000032%
Die televisionale Essenz meiner Kindheit besteht aus einer japanischen Volleyballspielerin, einem androgynen Wikingerjungen mit Vorliebe für bärtige Männer und Koks, einem reichen Erpel sowie "Graf Duckula", der grünen Vampirente mit einem Hang zu vegatarischer Nahrung. Glänzend synchronisert u.a. von Ilja Richter und Jochen Busse (als sächselnder Vampirjäger) und voll gestopft mit durchgeknallten Figuren, wie der liebenswerten Haushälterin Emma, die für ihren "Duckiputz" gerne auch durch Wände geht. Auch wenn ich die Serie seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen habe, glaube ich stark daran, dass sie mir auch heute noch gefallen würde, zumindest das Hörspiel auf Kassette (voll das Retro-Zeug), welches ich kürzlich wiedergefunden habe, hat mich köstlich amüsiert.
Der Abspann von "Ghetto Gangz" ist eleganter.
Wenn ich mit einem Einkaufwagen, dessen linkes Hinterrad andauernd blockiert, durch den Supermarkt schleiche und mich nicht entscheiden kann ob ich Penne oder Spirelli nehme, ist das dynamischer.
Ein Omnibus, der auf einem Parkplatz steht und auf dessen Anzeigetafel "Pause" zu lesen ist, wirkt rasanter.
"Freerunner" schafft es wirklich die Sportart Parcour/Freerunning so zu verpacken, dass ich zeitweise glaubte ich sehe eine Werbung für Schlaftabletten. Nur die miesen Darsteller, Dialoge, die krude Handlung mit den explosiven Halsbändern (die Dinger kommen auch nie aus der Mode) sowie peinliche Gewalteskapaden machten mir klar, dass es sich um einen Film handelt und zwar um einen schlechten.
Die ersten drei Wörter der Headline reichen mir um zu folgenden Ergebnis zu kommen: Ich mag dich! Herzlich Willkommen. :)
Die Kälte ist spürbar, der Druck, körperlich wie seelisch, schnürt sich nicht nur den Hals der Jungen, sondern auch dem Zuschauer die Luft ab. "King of Devil's Island" ist einer dieser Filme die zum einen verstehen, wie man eine wahre Geschichte spannend, beklemmend und schonungslos erzählt und zum anderen mit dem Rechts- und Unrechtsbewusstsein des Publikums hantiert. Will sagen: Der Film versteht es die sadistischen Herrscher der Insel, den Direktor und seine "Offiziere" so darzustellen, dass sie zu wahren Hassobjekten werden und dass jede Form der Rebellion gegen sie, wie ein erhellendes, mutiges Licht erscheint. Dass Regisseur Holst dabei immer wieder dramaturgisch zu dick aufträgt, ist verschmerzbar, denn der Pathos funktioniert, wirkt oftmals befreiend, ist jeder Zeit berechtigt und verstärkt den Zorn, den man als Zuschauer gegenüber den Inselherren hat um ein Vielfaches. "King of Devil's Island" ist ein starker Film zum mitfühlen und mitfiebern.
"Was?!" Das ging mir während des Abspanns durch den Kopf. Ich habe wirklich 100 Minuten hinter dem Bösen gestanden, habe ihn insgeheim angefeuert, mich gefreut wenn er Erfolg hatte mit seinen perfiden Plänen und auch bei den schlimmsten Taten war ich auf seiner Seite. "Sleep Tight" ist eine Empathie-Falle und bin ihr auf den Leim gegangen. Warum auch nicht? Hauswart Cesar ist ja auch nett und so einsam. Der Film nutzt einfache Mechaniken damit ich als Zuschauer auf seiner Seite bin. Ich wurde fast blind für das Böse in diesem Film.
SPOILER
Als Cesar z.B. die kleine Erpresserin Ursula gegen Ende bedrohte, hat es mich wirklich gefreut, dass er dem kleinen Schulmädchen endlich mal zeigen konnte, wer das Sagen hat. Erst später, als ich schon aus dem Kino war, wandelte sich die Sympathie in Entsetzen. Bin ich wirklich ein so schlechter Kerl, dass es mich wahrscheinlich sogar gefreut hätte, wenn er die Kleine vom Balkon gestoßen hätte?
SPOILER ENDE
"Sleep Tight" ist für mich ein wirklich sehenswerter Thriller, der nicht auf vordergründig Spannungseffekte und -Schocks setzt, sondern meist eher subtil und perfide zu Werke geht. Zwischendrin täten dem Film zwar ein paar fesselnde Momente mehr gut, aber wenn ich recht überlege, habe ich schon lange keinen so guten Thriller mehr gesehen, der dazu noch wunderbar stimmungsvoll inszeniert ist. "Sleep Tight" ist für mich bisher eine der filmischen Entdeckungen des Jahres und jetzt geh ich ins Bett, obwohl so sehr wie ich mit Cesar mit gefiebert habe, vielleicht auch unters Bett.
„Ghost Rider: Spirit of Vengeance“ bietet eine nervende und ungelenk aneinandergepampte Ansammlung von lieblosen Effektgewalten, quälend öde Story-Fragmente und atmosphärischen schwarzen Löcher. Das einzige herausstechende Merkmal ist Nic Cage, der hier ungehemmt seinem heiß begehrten (oder stark verhassten) Overacting frönen darf und damit eigentlich recht gut zum Stil des Regie-Duos Neveldine/Taylor (die Könige des Over-the-Shark-Jumpings) passt, die im Gegensatz zu ihren früheren Werken hier äußerst zahm ihre irrwitzigen aber auch schnell ermüdenden Ideen präsentieren.
Wenn man diesen Film ernst nehmen würde, bekäme man wohl Kopfschmerzen und Schwindelgefühle vom ständigen Kopfschütteln, als hausgemachter Action-Trash aus deutschen Landen hingegen kann „Street Gangs“ hier und da aber ganz gut unterhalten. Zum einen sind die dargebotenen Kämpfe wirklich gelungen, teils sogar beeindruckend, zum anderen besitzt der Film einen nicht zu unterschätzenden Humor.
Der Film will dem Zuschauer eine Welt präsentieren, in denen brutale Gangs herrschen, dies wird aber ständig durch die ziemlich bemühte darstellerische Leistung der Schauspieler sowie der Location konterkariert. Wenn die total brutale Bad Ass Gang durch einen versiffte, finstere Metropole streifen würde, wäre dies atmosphärisch gewiss eindrucksvoll, wenn die Gang aber durch eine kleine, saubere Vorstadt wandert und an Spielstraßenschildern und gepflegten Reihenhäusern vorbeikommt und das finale Kampfturnier in einer kleinen Turnhalle stattfindet, hat man als Zuschauer eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Kopfschütteln oder diesen Trash genießen. Ich empfand „Street Gangs“ dazu als äußerst sympathisch. Hier haben Fans von Tony Jaa und David Belle versucht ihre Idole zu kopieren und dies durchaus mit Erfolg, auch wenn die Macher inszenatorisch nie an die großen Vorbilder heran kommen, was aber wohl mehr an ihren finanziellen Möglichkeiten lag und nicht am mangelnden Herzblut.
„Street Gangs“ ist also ein kleiner, trashiger Geheimtipp? Jein. Bei aller Sympathie, die ich für den Film - den ich eigentlich nur wegen eins Versehens aus meiner Videothek mitgenommen habe - hege, kann ich nicht verleugnen, dass er äußerst zerfahren erzählt ist. Er wirkt zu gestreckt und auch wenn ich meinen Spaß mit seinem vorstädtischen Trashflair hatte, so ist schon etwas enttäuschend, das die Macher darauf verzichtet haben, ihrem Film eine bewusste, augenzwinkernde Note zu verleihen (mit kleinen Ausnahmen). Der Film nimmt viel zu ernst und wirkt gerade deswegen noch billiger als er ohnehin schon ist. Ohne diese Mankos, hätte „Street Gangs“ mein trashliebenden Herz wirklich erobert, so hat der Film es zumindest kurzzeitig umschmeichelt.
[...] Ist der Prolog erst mal vorüber prasselt die Action nur so auf einen ein. Gefühlt Millionenfach schwirren die Projektile durch die Luft, reißen Löcher in den Beton und ins Fleisch, an eine ruhige Atmung ist da nicht mehr zu denken. Danach geht es dann mit Messern, Macheten, Händen und Füßen weiter. "The Raid" ist in seinen besten Momenten kein Film, sondern ein Rausch, der demonstrativ zeigt, wie einfach und wirkungsvoll Action sein kann. Das der Film dabei erzählerisch wie dramaturgisch eher matt ist, stört wenig, solange man von "The Raid" nicht mehr erwartet als einen atemlosen, pulsierenden Actioner, der vollgestopft ist mit wahnwitzigen, aber immer irgendwie realistisch wirkenden Kampfszenen, sowie blutiger Gewalt, jeder Menge blutiger Gewalt. Bei einigen Szenen zog sich bei mir alles zusammen. "The Raid" ist quasi ein Traumfilm für jeden Chiropraktiker. Gareth Evans Film hatte für mich nur ein Problem: die Charaktere. Nein, ich schwafel jetzt nicht von mangelnder Figurenzeichnung, mir ging es nur so, dass es mir ziemlich schnuppe war, wer hier überlebt und wer hier aufgeschlitzt, zerdreht oder erschossen wird. Kurz: Mir fehlte die Empathie. Aber diese Schwäche ist verschmerzbar, denn wenn sich die dezimierten Good Guys durch die verranzten Flure kämpfen und schleichen entfaltet "The Raid" eine simple, düstere, dreckige sowie brutale Sogwirkung, die so schon lange kein Actionfilm mehr hatte. "The Expendables"? Wer waren noch gleich "The Expendables"? [...]
Eine wirklich interessante sowie wahre Geschichte, die darunter leidet, dass sie den Mief einer allzu zähen und steif produzierten Fernsehproduktion nicht los wird.
Das ist zumindest ein Indiz dafür, dass die Verfilmung kein massentauglicher PG-13 Film werden könnte, aber besser mal abwarten.
Das Anstoßen klingt ja immer gleich. Wie unrealistisch. ;)
The best Miss Marple there is, the best there was and the best there ever will be.
Oha.
Von Trier zelebriert den Schmerz und findet dafür teils beeindruckende Bilder, selbstverständlich mit klassischer Musik unterlegt und mit Zeitlupe verfeinert. Seine Figuren wirken dabei fast so künstlich wie diese aufgedunsenen Aufnahmen, die von Trier mittlerweile fast schon inflationär benutzt und so ermattet die Faszination, die von ihnen ausgeht ähnlich schnell wie das Interesse an den Figuren, die in ihrer kühlen Künstlichkeit den Zeitlupenaufnahmen in nichts nach stehen. „Melancholia“ ist so wulstig in seinem Umgang mit Schönheit, dass er mich ein wenig an diese uralten Ölgemälde erinnert, die meisten irgendeine Jagdgesellschaft zeigen und die wohl nicht nur das Wohnzimmer meiner Großmutter schmücken. Egal was von Trier mit „Melancholia“ übermitteln wollte, die pappige Masse aus zerflossener Schwermut, überspitzen Schmerz und beengender Pracht erstickte für mich alle Intentionen.
Dem Zuschauer wird regelrecht mit dem Vorschlaghammer übermittelt, dass Margret Thatcher doch kein so übler Mensch war. Doch dies geschieht so grob, ohne eine Spur erzählerischen Rhythmus, dass die eiserne Lady auch dann unterkühlt und unnahbar erscheint, wenn der Film versucht sie als tattrige Dame oder liebende Ehefrau zu porträtieren. Meryl Streep kopiert Thatcher derweil mehr als sie zu spielen. Beeindruckend? Schon, es wirkt aber auch furchtbar leblos, fast wie eine Schaufensterpuppenversion der echten Thatcher. Noch schlimmer als die frostige Hauptperson, dieses zähen Biopics ist allerdings die absolut unkritische Haltung des Films. Thatchers politische Fehler sowie deren Auswirkungen sind nie mehr als eine marginale Notiz am äußersten Rande der Inszenierung und stellenweise wirkt Thatcher wie die einzig vernünftige Person des Landes dargestellt. Sogar der Falkland-Krieg nutzt der Film alleine dazu um Thatchers klare Standpunkte abzufeiern. Die Opfer, die Narben, die dieser Krieg hinterließ bekommen keinen Raum. Widerlich. Als Krönung dieser aufgedunsenen Verharmlosung lässt "The Iron Lady" auch noch das Gefühl aufkommen, das Thatcher und ihre starrköpfige Politik heute gebraucht werden, um alles wieder ins Lot zu bringen. Ich hab selten so ein mutloses und blindes Biopic gesehen.
Gottseidank. Montag und Gegenwart, so ganz ohne Zukunft war echt ziemlich "meh".