Takeshi_Kitano - Kommentare

Alle Kommentare von Takeshi_Kitano

  • ICH ZAHL DIE MIETE WENN SIE DIESE SCHEIß TÜR ENDLICH REPARIERT HABEN

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      Takeshi_Kitano 30.05.2024, 23:47 Geändert 30.05.2024, 23:59

      Über die Schwächen wurde bereits lang und breit geredet. Manches davon ist absurd, anderes berechtigt. Furiosa ist ein wuchtiges Kinoabenteuer. Eine Achterbahnfahrt aus Wahnsinn, tollen und absurden Einfällen, Rasanz, aber auch Tragik und Leid. Miller, ein 79-jähriger Mann, ist hier frischer als eine ganze Riege an vermeintlichen Jungregisseuren aus Hollywood. Besonders erfreulich ist, dass dieser Film komplett aus einer weiblich, teils sogar kindlichen Perspektive gedreht wurde. In einer archaisch-grausamen Männerwelt ist dies dann oft mulmig, bis kaum konsumierbar. Ich wundere mich über die fehlenden Texte dazu. Ich will nicht auf Tagespolitik eingehen, aber wie auch schon 2015 bei Fury Road hatte ich teils beklemmende Trigger Momente. Die Tötung der Mutter, das Verschleppen von jungen Frauen auf Motorrädern. Ein archaischer Todeskult.

      Miller schießt auch teils bewusst gegen Erwartungshaltungen. Das ist oft gelungen, manchmal mag ich es weniger. Die großartige Actionsequenz in der Mitte des Filmes wirkt da dennoch wie ein Zugeständnis an das Publikum. Ich hätte mir zumindest eine solche Sequenz mehr gewünscht. Anderes, wie der Dialog am Ende, erinnert in seiner Konsequenz doch nicht das große Actionfinale zu bieten, da fast schon an stillere Rachegeschichten aus Korea. Die Psychologisierung ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Miller verhebt sich teils, und teils erhöht er sein eigenes Schaffen mit Furiosa. Herausgekommen ist ein mutiger, verquerer, raubeiniger Blockbuster. Der große Star des Filmes: Die große Traurigkeit in Anya Taylor Joys Augen. Die sind in ihrem Ausdruck des Schreckens fast noch einen weiteren Film wert.

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        Ich hasse Männer.

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        • Takeshi_Kitano 22.05.2024, 11:29 Geändert 22.05.2024, 11:48

          1. Lawrence von Arabien
          2. Wer die Nachtigall stört
          3. Spiel mir das Lied vom Tod
          4. Yojimbo, der Leibwächter
          5. Sword of Doom
          6. Harakiri
          7. Für ein paar Dollar mehr
          8. Jules und Jim
          9. Spartacus
          10. Die Nacht der lebenden Toten

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          • Takeshi_Kitano 15.05.2024, 16:59 Geändert 15.05.2024, 17:01

            1. Alien
            2. Apocalypse Now
            3. Der Pate
            4. Einer flog über das Kuckucksnest
            5. Deer Hunter
            6. Der Dialog
            7. Der Exorzist
            8. Taxi Driver
            9. In der Glut des Südens
            10. Suspiria

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            • 7

              Filme sind manchmal klüger als ihre Regisseure.

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              • 6 .5

                Ein kleiner feiner Film, der als seichter Heist Film angelegt ist in der ersten Hälfte und in der zweiten eher zum Familien Drama wird. Die erste Hälfte ist aber leider wesentlich besser. Insgesamt schaut man Jack Nicholchson als einem finanziell in die Bredouille geratenen Weinhändler und insbesondere seinem schmierigen Kumpanen Michael Caine aber gerne zu. Vor allem, da auch das Ambiente im sommerlichen Florida stimmt.

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                • 7 .5
                  Takeshi_Kitano 28.02.2024, 03:02 Geändert 28.02.2024, 03:07

                  Das Leben hat viele Baustellen. So auch für Ulysses, einem Imker in Florida. So richtig hat der Witwer weder den frühen Tod seiner Frau verkraftet, noch die Erlebnisse in Nam. Sein Sohn sitzt im Gefängnis und er kümmert sich um dessen beiden Töchter. Zu allem Übel muss er sich auf dessen Bitten nun auch um seine drogenabhängige Stieftochter kümmern und des Sohnes ehemalige Junkiefreunde, fordern oder erfordern sich das Geld eines Raubüberfalls zurück, wofür der Sohn einsitzt. Das alles klingt für einen normalen Menschen ein wenig zu viel und das ist es auch. Die schönen, spätsommerlichen Momente, wo Fonda seiner Arbeit als Imker zu dem Summen der Bienen und der Stille des Waldes nachgeht, sind da eine erholsame Verschnaufpause. Tatsächlich schafft es der Film, dies aber auch subtil und glaubhaft zu darzustellen. Das liegt neben der ruhigen Erzählweise und dem atmosphärischen Soundtrack vor allem an Peter Fondas subtilem Schauspiel. Man merkt, er hat an einigem zu Beißen und es wächst ihm spürbar über den Kopf. Und dennoch ist es einer dieser stillen Helden, die dies beharrlich meistern. Wirklich schönes amerikanisches Erzählkino.

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                  • 7

                    Ein guter Film, der von guten ewigen Nebendarstellern nun aber als Hauptdarstellern getragen wird. Ein mehr oder minder altbekannter moralischer Konflikt wird durchaus spannend dargeboten und die Auflösung ist weder moralisierend noch völlig amoralisch. Wirklich nicht schlecht.

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                      🤡🤡🤡🤡🤡🤡🤡🤡🤡

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                      • 6 .5
                        Takeshi_Kitano 01.12.2023, 03:06 Geändert 02.12.2023, 02:16

                        Nichts Besonderes und gewöhnlich gefilmt. Wer aber auf einen quirligen, aufgedrehten Robert de Niro steht, der einen Anwalt mimt der sich als Boxpromoter in halblegale Unterwelten bewegt, garniert mit etwas Witz und ebenso sehenswerten Nebendarstellern (darunter Jessica Lange, Eli Wallach oder Cliff Gorman), der kommt auf seine Kosten. Noch dazu ein typischer New York Film, wie einige Vorredner schon sagten mit Lokalkolorit.

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                          Bis vor kurzem gedacht das wäre jetzt wieder eine weitere Serie. Aber ist ja tatsächlich ein "Film" wieder. Ich bin wohl komplett bei dem Zynismus angekommen, wo mich "Blockbusterkino" nicht mehr interessiert.

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                          • 7 .5
                            Takeshi_Kitano 12.11.2023, 02:25 Geändert 12.11.2023, 02:34

                            Was mich bei Fincher oft störte (das unterkühlte) passt hier mit der Idealbesetzung von Fassbender perfekt. Die Vergleiche zu "Le Samourai" sind nicht weit hergeholt. Eigentlich ein interessanter Genrefilm. Das heißt im Detail, dass the Killer „klischeehaft“ , aber auch subtil ist. Man hat das schon einmal gesehen, aber dennoch sieht man hier einen effizienten Menschen mit Profession. Und das auch nicht ohne makabreren „Humor“. Fassbender trägt Hawaihemden, erscheint als FedEx Mitarbeiter mit Mülltonne bei seinen Opfern. Sicher seine gruseligste Rolle.

                            Das „Drama“ resultiert hier daraus, dass trotz der mechanischen ständigen Wiederholung professionell zu bleiben, nicht zu improvisieren, kein Mitleid zu haben, er im Höhepunkt einer tollen Einführung dennoch „scheitert“. Die einzige längere Actionscene im letzten Drittel hätte es meiner Meinung nach auch gar nicht gebraucht. Mann kann den Film leicht hassen, man sieht einen wenig sympathischen Menschen, mit der Profession zu töten. Der zweite Wendepunkt ist, dass auch so jmd., tatsächlich irgendwas Liebgewonnenes hat, das es zu beschützen gilt. Das war es aber auch.

                            Man kann hier einen Genrefilm sehen, aber natürlich auch mehr als das. Für mich funktioniert ersteres perfekt. Aber interessant, dass hier Fassbenders Profession tatsächlich auch als etwas Verschwindendes in der Welt dargestellt wird. Ich will nicht zu viel verraten, aber seine stoische Geduld und sein Wissen darüber, dass nichts unbeobachtet scheint, scheint angesichts ´dessen, dass diese Welt sich in ihrer Schnelllebigkeit und Vergesslichkeit zu sehr auf ihren technische Positivismus verlässt, ihm zu nutzen. Ein Wermutstropfen: hätte alles (trotz „Realismus“) ein wenig ästhetischer sein können.

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                              Gestik, Mimik und Aussprache weisen auf eine schwere Alkoholkrankheit hin. Wann versteht die deutsche Filmförderung, dass dieser Mensch Hilfe braucht statt noch mehr Geld.

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                              • über Pizza

                                Gönne mir jetzt Pizza Hawai.

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                                  Takeshi_Kitano 29.07.2023, 13:28 Geändert 30.09.2024, 09:43

                                  Unendliches Gelaber. Gute Szenen folgen auf peinliche. Fast sämtliche mit Frauen oder wenn irgendwelche Nerds intellektuelles Schwanzwixxen machen. Teilweise vermeidet Nolan typische Biopic Fehler, anderseits kommen dann doch welche. Liebschaften Oppenheimers etwa interessieren mich nicht. Es spricht nicht für den Film, wenn an sich interessante Themen wie McCarthy Ära, Wettrüsten oder der Wettlauf gegen die Nazis derart zerlabert werden. Nolan ist bedauerlicherweise nicht Tarantino, wo das unterhaltsam oder Malick, wo das tiefsinniger ist. Pathos, der bei Batman passt, ist hier ungünstig erweise fehl am Platz. Nach dem großen Highlight des Films, dem Trinity Test und Oppis Rede vor kriegslüsterner Menge in denen man froh ist endlich ist der doch recht zähe Film zu Ende, kommt noch eine weitere Stunde. In denen es um nichts geht. Ja, hihi. Sowie die zwei Stunden davor eigentlich auch. Mit Eisenmann Robert. Overacting. Schade, hat immer noch keine Lust auf Schauspielen. Ich hätte mir einen Thriller gewünscht, wo sich Nolan rein auf das Wettrennen mit den Nazis um die Bombe konzentriert und meinetwegen der anschließenden Reue Oppenheimers.

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                                    Die große Stärke des Films ist vor allem, dass er Bekanntes und Klischees zu umgehen weiß. Gene Hackman ist Arschloch, wie Menschenfreund zugleich, der auf die schiefe Bahn kam und der sympathische Hugh Grant spielt hier natürlich mit viel Engagement das Ebenbild eines perfekten Arztes. Aber so Leute gibt es ja tatsächlich. Die Konflikte sind glaubhaft und lange weiß man nicht, wo genau es hingehen wird. Erstaunlich, wie unbekannt dieser Film doch ist.

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                                      Spannender Film mit glaubhaften Konflikten. Eastwoods besonnener Regie ist es zu verdanken, dass man hier mitfiebert. Und es ist eine Wohltat, dass man hier einem Gescheiterten zusehen darf, der sich noch einmal zusammenrafft, um mit den Mitteln, die er besitzt, einen Unschuldigen vor dem Tode zu bewahren. Nur wenn Eastwood mit Ende 60 noch mit irgendwelchen Anfang bis Mitte 20-Jährigen flirtet, ist das ein großer Wermutstropfen. Da gehen ihm seit jeher oft alle Gäule durch. Und trotzdem: Kino, das man vermisst.

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                                        Typischer 90er Jahre Film, der durch die damals leider viel oft verwendeten Plottwists schlechter wird. Am Anfang soll es ein Rassismusdrama sein, dann wird es aber einfach mal so zu einem Suspense Thriller à la Sieben. Noch dazu ist das total konstruiert und unglaubwürdig. Was bleibt sind drei sehr gute Darsteller (Sean Connery, Ed Harris und Laurence Fishburne), die den ganzen Film tragen und ein angenehmer Südstaatenflair.

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                                        • 7 .5
                                          Takeshi_Kitano 03.06.2023, 16:50 Geändert 03.06.2023, 16:52

                                          Einer der besten Filme seiner Art. Der Film ist im passendsten Sinn ein altmodischer Abenteuerfilm. Das ist alles bekannt und man hat es schon gesehen, aber es stört nicht, da Zorro einfach so dieser Archetyp dieser Art von Geschichte ist. So wie in etwa Merlin oder Zauberer Gandalf. Witz, Humor, aber auch Brutalität und Tragik sind hier bestens abgestimmt. Anthony Hopkins tut einem leid als alternder Zorro, Catherine Zeta-Jones ist wunderschön und dem jungen Zorro Banderas fiebert man mit. Die beiden Schurken, in den jeweiligen Altersklassen parallel besetzt, hasst man auch aus tiefstem Herzen mit. Tolle Stunts und Duelle, ein guter Soundtrack. Noch dazu fand ich die Hintergrundgeschichte rund um das spanische, dann mexikanische und ja letztendliche amerikanische Kalifornien interessant. Ich habe Zorro immer unter Mexiko verbucht. Nun ja, ein toller, runder Film.

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                                            Takeshi_Kitano 17.05.2023, 23:29 Geändert 17.05.2023, 23:31

                                            Ein wirklich sehr schöner Film. Toni Servillo hier wieder einmal melancholisch, charismatisch, mimt hier den alternden italienischen Lebemann Jep Gambardella. Man könnte es sich einfach machen und denken Sorrentino verurteilt hier generell eine Art Genussleben. Der Film kommt zu der Einsicht, dass Jep, der die Schönheit suchte, sie am Ende mehr in den stillen Momenten fand als in den schrillen und lauten, welche diese übertönen. Trotzdem war nicht alles verschwendet. Es ist ein Auskosten des Lebens. Der Film ist auch irgendwie tatsächlich eine Art kleine Reise, mit vielen schönen Momenten der Einsichten. Schrill, laut und dann wieder sehr traurig. Ein Film für Menschen, die das Leben mögen.

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                                                https://www.youtube.com/watch?v=-j6sUbK-LC0

                                                Wolfgang M. Schmitt über die Unmöglichkeit diesem Film als Kritiker "gerecht" zu werden. Aufjedenfall geht es um die Rettung eines Waschbären. Kino nur noch für eine Bubble und das reine Reiz Reaktionsschemata, was allen anderen verunmöglicht wird zu konsumieren, da nur noch gebrüllt wird, statt gesprochen und man seine Zeit verschwendet, sein Wissen über die vergangenen Filme durch Neusichtungen aufzufrischen. Um was geht es eigentlich dort 150 Minuten lang? Der Kritiker Schmitt kann dies nach dem 10, nein 15, nein 20ten Film immer noch nicht beantworten.

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                                                • Takeshi_Kitano 06.05.2023, 23:44 Geändert 06.05.2023, 23:46

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                                                  Takeshi_Kitano 06.05.2023, 02:01 Geändert 06.05.2023, 02:02

                                                  Eine Liebesromanze, die im Gangster und Sozialstudie Milieu verkehrt. Das tragische Ende bahnt sich schon an, ist aber sich auch immer bewusst gar nicht erst falsche Spannung vorzutäuschen. Falsche Illusionen nimmt man selbst bereitwillig stattdessen an und vergisst sie zugunsten des Erzählstrangs wieder, nur um am Ende wieder auf den Boden der Tatsachen geholt zu werden. Im Grunde können hier viele auch nicht anders, da ihnen nichts anderes übrig bleibt. Neil Jordan kann dies wunderbar auserzählen und ein Ende liefern, dass bitter wie versöhnlich ist. Zumindest nüchtern anerkennen, was einem wenigstens bleibt. Heute ist das schmerzlichst vermisstes Kino.

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