TARS-92 - Kommentare
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Alle Kommentare von TARS-92
Wo bleibt "Jeff, ich heiße Jeff"?
"Kein Kino." - Ok, Boomer!
Multi-Tasking Steven: gerade noch bei den Beans jetzt auf ProSieben.
Guten Abend Leute!
So viel Bock auf die Verleihung hatte ich lange nicht mehr: Soviel Nominierte rechtzeitig zur Verleihung gesehen, wie noch nie, von denen viele mir auch tatsächlich mehr als nur gefallen habe. Da wurde es Zeit mal wieder wie in guten alten Zeiten Oscarnacht hier zu verbringen.
Jenny was ist denn eigentlich aus dem Oscar-Tippspiel geworden? :(
Mein angespeckter Tipp/Wunschzettel:
Bester Film
wird gewinnen: Once Upon a Time in Hollywood oder 1917
sollte gewinnen: jeder, nur nicht 1917.
Beste Regie
wird gewinnen: Sam Mendes
sollte gewinnen: Tarantino oder jeder andere außer Sam Mendes
Bester Hauptdarsteller
wird gewinnen: Joaquin Phoenix
sollte gewinnen: Phoenix oder Adam Driver
Beste Hauptdarstellerin
wird gewinnen: Renée Zellweger
sollte gewinnen: Scarlett Johannson
Bester Nebendarsteller
wird gewinnen: Brad Pitt
sollte gewinnen: Brad Pitt oder Joe Pesci
Beste Nebendarstellerin:
wird gewinnen: Laura Dern
sollte gewinnen: Laura Dern
Bestes adaptiertes Drehbuch
wird gewinnen: The Irishman
sollte gewinnen: The Irishman
Bestes Originaldrehbuch
wird gewinnen: Once Upon a Time in Hollywood
sollte gewinnen: Parasite oder Marriage Story
Beste Kamera
wird gewinnen: 1917
sollte gewinnen: 1917 oder Once Upon a Time in Hollywood
Bester Animationsfilm:
wird gewinnen: Toy Story 4
sollte gewinnen: Ich habe meinen Körper verloren
Bestes Design:
wird gewinnen: Once Upon a Time in Hollywood
sollte gewinnen: Parasite, Hollywood oder Joker
Beste Musik:
wird/soll gewinnen: Joker
Beste visuelle Effekte:
wird gewinnen: Der König der Löwen
sollte gewinnen: The Irishman
noch 10 Minuten bis Gätjen!
Bin hier derzeit wohl selten aktiv, aber Traditionen müssen aufrechterhalten werden, so...
Anregung/Bitte für nächstes Jahr:
Bei der Masse an Serien, die mitlerweile jährlich rauskommen und im Streamingzeitalter schneller und einfacher zugänglich sind als Filme, könnte man die Anzahl an möglichen Nominierungen in den Serienkategorien auch auf jeweils 10 erhöhen. Zumindest mir fiel da das Eingrenzen auf 5 Personen teilweise sehr schwer.
Ansonsten danke Batman und Leinzi!
Genug geredet, ab zu den Nominierungen:
Bester Film (10 Nominierungen)
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The Irishman
Joker
Marriage Story
Once Upon a Time in Hollywood
Ich habe meinen Körper verloren
Wir
Mid 90s
Green Book
Glass
Klaus
Beste Regie (10 Nominierungen)
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Quentin Tarantino (Once Upon a Time in Hollywood)
Martin Scorsese (The Irishman)
Todd Phillips (Joker)
Jordan Peele (Wir)
Noah Baumbach (Marriage Story)
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Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
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Noah Baumbach (Marriage Story)
Steve Zaillan (The Irishman)
Jordan Peele (Wir)
Todd Phillips, Scott Silver (Joker)
Quentin Tarantino (Once Upon a Time in Hollywood)
M. Night Shyamalan (Glass)
Jérémy Clapin (Ich habe meinen Körper verloren)
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Bester Darsteller (10 Nominierungen)
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Adam Driver (Marriage Story)
Joaquin Phoenix (Joker)
Al Pacino (The Irishman)
Brad Pitt (Once Upon a Time in Hollywood)
Leonardo Di Caprio (Once Upon a Time in Hollywood)
Joe Pesci (The Irishman)
Viggo Mortensen (Green Book)
James McAvoy (Glass)
Mahershala Ali (Green Book)
Jake Gyllenhaal (Die Kunst des toten Mannes)
Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
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Laura Dern (Marriage Story)
Scarlett Johansson (Marriage Story)
Anna Paquin (The Irishman)
Lupita Nyong'o (Wir)
Margot Robbie (Once Upon a Time in Hollywood)
Rene Russo (Die Kunst des toten Mannes)
Daisy Ridley (Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers)
Zoey Deutch (Zombieland 2)
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Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
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Ich habe meinen Körper verloren
Once Upon a Time in Hollywood
Wir
Glass
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Bester Independent? (5 Nominierungen)
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Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
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Ich habe meinen Körper verloren
Klaus
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Bestes Design (5 Nominierungen)
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Once Upon a Time in Hollywood
Joker
Wir
Die Kunst des toten Mannes
Ich habe meinen Körper verloren
Bester Ton (5 Nominierungen)
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Joker
Once Upon a Time in Hollywood
Marriage Story
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
Glass
Beste Musik (5 Nominierungen)
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Joker
Once Upon a Time in Hollywood
Glass
The Irishman
Ich habe meinen Körper verloren
Bester Schnitt (5 Nominierungen)
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Joker
Once Upon a Time in Hollywood
The Irishman
Marriage Story
Wir
Beste Effekte (5 Nominierungen)
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The Irishman
Zombieland 2
Glass
Die Kunst des toten Mannes
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
Beste Kamera (5 Nominierungen)
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Joker
Once Upon a Time in Hollywood
The Irishman
Marriage Story
Wir
Schlechtester Film (5 Nominierungen)
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Robin Hood
Lords of Chaos
Im Netz der Versuchung
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Beste Serie (5 Nominierungen)
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Watchmen
True Detective
Chernobyl
Bojack Horseman
You
Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
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Mahershala Ali (True Detective)
Jeremy Irons (Watchmen)
Penn Badgley (You)
Rufus Sewell (The Man in the High Castle)
Jared Harris (Chernobyl)
Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
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Regina King (Watchmen)
Victoria Pedretti (You)
Astrid Sloan (The Politician)
Emma Mackey (Sex Education)
Jessica Barden (The End of the Fucking World)
Bester Film der Dekade (5 Nominierungen)
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Interstellar
The Irishman
Mad Max: Fury Road
Whiplash
The Hateful 8
Beste Serie der Dekade (5 Nominierungen)
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The Leftovers
Twin Peaks: The Return
Breaking Bad
Mad Men
Bojack Horseman
Schade, dass Figuren aus "From Dusk Till Dawn" und "True Romance" nicht zur Auswahl stehen. Stammen diese doch auch aus seiner Feder.
In der Annahme, dass du dir den Final Cut von Apocalypse Now angesehen hast: Gibt es irgendetwas nennenswertes an der neuen Schnittfassung? Mehrwert oder Verschlimmbesserung?
Die letzten Dialoge in Staffel 3 weisen anderseits aber auch daraufhin, dass Staffel 4 Weihnachten 85 spielt (Weihnachtsbesuch der Buyers in Hawkins ---> Möglichkeit die Gruppe wiederzuvereinen).
Twitter-Reaktionen kann man oft auch einfach mit "wIr wErDeN aLlE StErBeN!!!11!!" zusammenfassen.
Die Serie ist zur rechten Zeit erschienen, als Mahnmal, jetzt wo wieder vermehrt die absolute Schnapsidee ertönt, man könnte durch eine totale Rückkehr zur ach so sauberen Atomenergie das Klimoproblem lösen.
Dieses Selbstzitat zu Beginn :D
Sieht weiterhin großartig aus. Ich beneide jeden Cannes-Besucher, der den morgen schon sehen kann!
Natürlich ohne zu wissen wie der Directors Cut dann tatsächlich ausschaut, aber einige Teile des Drehbuch, die in der Kinofassung nicht zu sehen waren, wirkten sowieso überflüssig. Gerade das Finale ist im Script extrem ausgewälzt, da gibt es zwischen Django's Selbstbefreiung als dem Sklaventransport und dem Shootout in Candys' Villa noch gefühlt 30 Minuten voll neuen Gegnern und Hindernissen.
Auch wenn ich die bekannte Fassung großartig und für auf den Punkt perfekt geschnitten halte, bin ich dennoch neugierig wie Tarantino's ursprüngliche Vision für den Film nun ausschaut. Drehbuch und Endschnitt könnten ja auch hier abweichen.
Marvel-Fans, die Wutbürger Moviepilots.
Ron Howard und seinen Produzenten hat wohl nach dem noch Werknahen "Da Vinci -Code" der Mut gefehlt. Bereits bei "Illuminati" wurde da die Auflösung auf plumpe Art und Weise abgeändert und dem Stoff somit an Brisanz genommen. Dass im Falle von "Inferno" ein Ende, in dem der Ausbruch des Virus spektakulär mit ganz viel Äktschn in letzter Sekunde verhindert wird, was nunmal massentauglicher als die Buchvariante ist, kann man so hinnehmen. Aber wieso dieses ganze herunterbrechen auf einen einfachen Todesvirus? Hätte man eben das Hollywood-Ende mit der nichttödlichen Virusvariante aus dem Buch kombiniert, so hätte man immer noch einen Film mit Denkanstößen gehabt. So blieb ein liebloser hecktischer Thriller übrig, der obendrein noch die Abenteuerfreude und Kunstliebe der Vorgängerfilme vermissen lies. Wundert mich wirklich immernoch dass Dan Brown sich positiv über diese Parodie seines Werk geäußert hat.
Jar Jar Binks! Wie geil!
Oh sry für den Spoiler :)
Bei "X-Faktor-Das Unfassbare" kann man zwei Phänomene beobachten:
Zum einen ist dieses Format eines dieser Dinge, die im Ausland (in diesem Fall besonders Deutschland) viel mehr Erfolg haben als im Ursprungsland. Man lese sich dafür nur einmal die zugehörige Trivia-Sektion auf IMDB.com durch: Die meisten Einträge handeln dabei von der Rezeption in good old Germany.
Zum anderen ist diese Sendung ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sehr die Wahrnehmung, die Wirkung oder auch der Erfolg eines Films oder einer Serie auch stark von seinem zeitlichen Kontext abhängig sein kann.
Denn ich würde behaupten, dass X-Faktor, würde es heutzutage seine Premiere feiern, nicht funktionieren würde. Dass Formate wie "Mitten im Leben" keine Doku-Serien sind, sondern schlecht gescriptete und mies geschauspielerte Produkte sind hat sich schon vor Jahren rumgesprochen, die Bilder von "Blair Witch Project" und "Paranormal Activity" halten nur noch Idioten für echt und möglicherweise falsche Fakten können durch wenige Klicks im Internet in Sekunden widerlegt werden.
Doch Ende der 90er/Anfang des neuen Jahrtausends hatte X-Faktor ein leichtes Spiel.
Das Internet steckte noch in seinen Kinderschuhen (die Informationsdichte dürfte ähnlich der Weltkarte vor Columbus gewesen sein) und war noch nicht so selbstverständlich in den Alltag integriert und verfügbar wie heute. Wenn dann also am Ende der Sendung gerade die besonders gruseligsen Folgen in der Auflösung als "wahr" gekennzeichnet wurden, konnte man nicht mal schnell "googeln" ob es tatsächlich eine Blume als Mordzeugen oder ein Kind, dass im Schrank verschwand, gab. Man nahm es ganz naiv einfach so hin, was den Gruseleffekt nachhaltig verstärkte. Manche Geschichten haben sich bei vielen damaligen Zuschauern wie auch bei mir eingebrannt. Auch wenn weit vom Glauben an übernatürliche Dinge entfernt bin, so musste ich immer wieder im Dunkeln beim Anblick von roten kleinen Lichtern an die unheimlichen roten Augen denken und bekam einen kalten Schauer.
Rückblickend, ist der geringe Wahrhaltsgehalt natürlich offensichtlich: Die Quellenangaben waren diplomatisch ausgedrückt wage ("irgendwo zwischen der Ost- und Südküste zwischen 1980 und 1990") und die Geschichten folgten immer einen ähnlichen Schema und hatten oft eine Pointe der Moral und der Gerechtigkeit.
Dass jede von James Brolin selbst erzählte Geschichte immer mit dem Twist endete, dass irgendein US-Präsident involviert war, hatte auch etwas von einem Running Gag.
Ich möchte den Erfolg von X-Faktor aber nicht alleine auf diese Faktoren (stellt euch jetzt Jonathan Frakes vor, der über ein Wortspiel schmunzelt) schieben. Denn man muss den Machern lassen, dass sie wussten wie man Horror und Mystery inszeniert. Wenn man die neulich von RTL2 produzierten "neuen Folgen" zum Vergleich heranzieht, merkt man einen eklatanten Unterschied. Hat das deutsche Reboot furchbare "Assi-TV"-Darsteller, miese Scripts und eine grässliche 2019-Billig-TV-Optik so bietet das Original tatsächlich solide Schauspieler und besonders wichtig das Gespür für eine ansprechende audiovisuelle Kulisse, die richtigen Kameraeinstellungen und effektive Schnitte.
Legt man diese ganze Frage nach "wahr" oder "erfunden" mal ab, und betrachtet die Geschichten alleine, findet man solide bis hervorragende Grusel-Kurzfilme vor.
Ihr TARS-92.
Thanos ist Groots Vater!
Sieht für Abrams-Verhältnisse tatsächlich überaus kreativ aus, und die versprochene gesponne Brücke zu ALLEN Filmen scheint tatsächlich vorhanden zu sein. Beim eben übertragenen Celebration-Panel kam der große Twist (hatte etwas vom Joker-Gelächter im Dark Knight-Teaser) dank des Überraschungs-Auftritts noch besser rüber.
Auch mal ne nette Idee den Titel erst mit dem ersten Trailer zu offenbaren.
Schaut nach etwas aus was, was ohne blödes Cinematic Universe-Getue möglich ist: ich glaube sowas nennt man "Film".
Diese Idee finde ich schon alleine deshalb aufregend, da ich gerne mal sehen möchte, wie man eine unserer Welt so technisch weit überlegenden Welt (zb. Interstellare Reisen schon über 25000 (!!!) Jahre möglich) eine Art "Mittelalter" darstellt. Innerhalb der Skywalker-Saga fanden technische Fortschritte im Form der Superwaffen statt: Todesstern - 2. Todesstern - Starkiller-Base. Abseits dessen gab es nurnoch die Hyperraumortung in TLJ. Aber wie weit hinkt die Technik hunderte Jahre vor Episode 1 hinterher? Schwer vorstellbar, wenn wie erwähnt große Hyperraumflüge schon tausende Jahre möglich sind.
Metallschwerter finde ich unlogisch, bei der Existenz von Schusswaffen. Zweiteres sollte in jeder Welt leichter herzustellen sein als schnelle Raumschiffe.
Kenne aber KOTOR als Nichtzocker auch nur aus Trailern. Da habe ich aber kaum deutlich bemerkbaren optischen Unterschied zur deutlich später spielenden Filmreihe gesehen.
I came.
Nimmt nichts von der Handlung vorweg, Fokus liegt eher auf der Stimmung. Perfekt!
Die Serienrunner der Simpsons legen ein Verhalten an den Tag, welches sie in ihren besten Zeiten (90er) noch selbst auf die Schippe genommen hätten.
Bei "Lords of Chaos", der Film bei dem sich schon seit seiner ersten Ankündigung anno 2009 die Geister innerhalb der (Black) Metal-Szene scheideten, ist das dritte Wort Programm: Der ganze Film in seiner Intention, seinem Ton, seinem Drehbuch ist wirrer und noch widersprüchlicher als der echte Euronymous selbst.
Akerlund hat mehrmals betont, er wolle seine eigene Sichtweise auf die Ereignisse zeigen, eine tragische Coming-of-Age-Story erzählen und dabei weniger Wert auf Genauigkeit legen. Komischweiße wechselt er schon gar willkürlich zwischen großen Abweichungen und totaler Genauigkeit. Fast schon penibel werden ikonische Bilder nachgestellt, während beispielsweiße auf Realitätsnähe bei zentralen Figuren fast schon geschissen wird. Im Fall der Darstellung von Varg Vikerness ist dies auch aus film-technischer Hinsicht, ein grober Patzer. Diese umstrittenen Person durch eine extrem abweichende Darstellung (u.a. übergewichtig und unsicher) zu verhöhnen war wohl wichtiger als der Dynamik zwischen Euronymous und Varg einen nachvollziehbaren Kontext zu verleihen. So ist Varg in diesem Film zunächst ein einsames bemitleidenswertes Mobbing-Opfer, wie man sie aus zahlreichen Highschoolfilmen kennt, nur um aus dem nichts der große Macker zu sein, der die halbe weibliche Bevölkerung in Norwegen verführt und ein musikalisches Meisterwerk nach den anderen produziert, um im nächsten Moment in Beavis und Butthead-Manier stümperhaft vor die Presse tritt. Die akkurate Darstellung als charistmatische Führungspersönlichkeit die er laut mehreren Aussagen von Zeitzeugen gewesen ist, und so viele auf seine Seite zog, wäre auch dramaturgisch eine glaubwürdige Bedrohung für den machtgierigen Euronyous gewesen als diese Karikatur.
Auch die Intention hinter der Charakterentwicklung Euronymous' zum Finale hin, als er sich von seinen extremen Handeln und Denken abwenden will, ist erkennbar, nur patz Akerlund bzw. das Drehbuch auch hier erneut, in dem er Euronymous nach seiner Haarschneideaktion noch die Promotion für das Mayhem-Album schreiben und später aus dem Off sein Werk dann doch verherrlichen lässt.
Als jemand der mit der Musik, der Szene und der Geschichte (zumindest was davon bekannt ist) einigermaßen vertraut ist, mag vieles im Film nachvollziehbar sein, aber ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere Aspekt für Menschen ohne Vorwissen spanisch vorkommt. Und da ergibt sich der nächste Widerspruch: Akerlund betonte auch, dass der Film nicht nur für Metalfans sein sollte, weswegen er den musikalischen Anteil klein halten wollte. Er hielt den Anteil aber viel zu klein. Es wird sich überhaupt nicht die Zeit genommen, zu versuchen zu erklären, was diese Jugendlichen an dieser extremen Musik faszinierte, was an ihren Stil so neu und extrem war. Wieso diese Art Musik sie so radikalisierte. Dialoge wie "All those Death Metal-Bands should call themsself Life Metal", werden so nebenbei eingesträut, aber nicht richtig erläutert.
Wo wir bei den Bands wären: Euronymous redet im Film permanent von dem neuen Genre, dass er gegründet hat, aber im Film wird nichts von dieser neuen großen Bewegung gezeigt. Man hat das Gefühl die Szene besteht nur aus Mayhem und Burzum und ein paar saufenen Mitläufern, die übrigens auch alle nicht altern, obwohl der Film eine Zeitspanne von etwa 9-10 Jahren abdeckt. Für sinnlos Nacktszenen (Sky Ferreira im Helvete-Keller) schien aber genug Screentime da zu sein.
Wenigstens gelungen ist die Konzertszene, und alle Momente mit "Dead", dessen Darsteller Jack Kilmer, noch die beste und glaubwürdigste Leistung abliefert. Zumem sind zwei der drei Gore-Szenen intensiv inszeniert. Doch bei der dritten zeigt sich ein weiteres großes Problem des Films: Auf tonaler Ebene ist Lords of Chaos unausgegoren. In der einen oder andere Szene deutete Akerlund sein Talent audiovisuell atmosphärische Momente an, die annährend, so etwas wie "Black Metal"-Atmosphäre vermitteln. Doch viel zu oft wird der Horror durch eigenartige, Meme-generierende Komik durchbrochen. SPOILER: z.B. wenn Varg seine Schokomilch (hätte es nicht wenigstens Cornflakes sein können ;)) trinkt, währrend Euronymous verzweifelt um sein Leben ringt, wird hier dieser Szene seine Wirkung beraubt. SPOILERENDE
Aber eigentlich bin ich nur bitterlich enttäuscht, dass Fenriz nicht von Reese Witherspoon gespielt wurde! Mehehe!
Und wer hat "Beste Serie" gewonnen?
Bester Film (10 Nominierungen)
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Three Billboards Outside Ebbing, Missour
Bad Times at the El Royale
Roma
BlacKkKlansman
Shape of Water
I, Tonya
Last Flag Flying
Bohemian Rhapsody
The Death of Stalin
Der Hauptmann
Beste Regie (10 Nominierungen)
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Martin McDonagh (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri)
Spike Lee (BlacKkKlansman)
Drew Goddard (Bad Times at the El Royale)
Guillermo Del Toro (Shape of Water)
Alfonso Cuaron (Roma)
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Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
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Martin McDonagh (Three Billboards outside Ebbing, Missouri)
Spike Lee (BlacKkKlansman)
Richard Linklater, Darryl Ponicsan (Last Flag Flying)
Steven Rogers (I, Tonya)
Drew Goddard (Bat Times at the El Royale)
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Bester Darsteller (10 Nominierungen)
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Rami Malek (Bohemian Rhapsody)
Sam Rockwell (Three Billboards outside Ebbing, Missouri)
John David Washington (BlacKkKlansman)
Bryan Cranston (Last Flag Flying)
James Franco (The Disaster Artist)
Adam Driver (BlacKkKlansman)
Max Hubacher (Der Hauptmann)
Sebastian Stan (I, Tonya)
Chris Hemsworth (Bad Times at the El Royale)
Steve Carell (Last Flag Flying)
Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
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Margot Robbie (I, Tonya)
Frances McDormand (Three Billboards outside Ebbing, Missouri)
Cynthia Erivo (Bad Times at the El Royale)
Allison Janney (I, Tonya)
Dakota Johnson (Bad Times at the El Royale)
Yalitza Aparicio (Roma)
Sally Hawkins (Shape of Water)
Anya Taylor-Joy (Vollblüter)
Gabrielle Union (Breaking In)
Alice Longabaugh (The Ballad of Buster Scruggs)
Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
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Bester Independentfilm (5 Nominierungen)
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Roma
Der Hauptmann
The Death of Stalin
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Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
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Bestes Design (5 Nominierungen)
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Bad Times at the El Royale
Shape of Water
Downsizing
Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen
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Bester Ton (5 Nominierungen)
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Bad Times at the El Royale
BlacKkKlansman
Solo: A Star Wars Story
Roma
Der Hauptmann
Beste Musik (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Bat Times at the El Royale
BlacKkKlansman
Shape of Water
Bohemian Rhapsody
The Ballad of Buster Scruggs
Bester Schnitt (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Bad Times at the El Royale
Roma
I, Tonya
Downsizing
BlacKkKlansman
Beste Effekte (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Downsizing
Solo: A Star Wars Story
Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen
Shape of Water
---
Beste Kamera (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Bad Times at the El Royale
Roma
BlacKkKlansman
Three Billboards outside Ebbing, Missouri
Downsizing
Größte Enttäuschung (5 Nominierungen)
-------------------------------------------------------------------
Auslöschung
The Disaster Artist
Downsizing
The Ballad of Buster Scruggs
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Beste Serie (5 Nominierungen)
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Haus des Geldes
Bojack Horseman
Better Call Saul
American Vandall
You
Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
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Bob Odenkirk (Better Call Saul)
Jonathan Banks (Better Call Saul)
Penn Badgley (You)
Álvaro Morte (Haus des Geldes)
Mark Duplass (Goliath)
Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
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Rhea Seehorn (Better Call Saul)
Raquel Murillo (Haus des Geldes)
Emma Stone (Maniac)
Kiernan Shipka (The Chilling Adventures of Sabrina)
Jessica Barden (The End of the F***ing World)
Beste Produktion (5 Nominierungen)
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