Terry_Troma - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Terry_Troma
Der Fall Gacy ist natürlich bekannt, so gehört er doch zur obersten "Prominenz" der dunkelsten US-amerikanischen Kriminalgeschichte des Serienmords.
Hier mit "Dear Mr. Gacy" bekommt man keinen stumpfen, reißerischen Killerstreifen, nein, hier wurde faktisch nach einem realen Fall versucht einen authentischen Film über einen Student, der für seine Studienarbeit tatsächlich Kontakt zu den 33fachen Mörder John Wayne Gacy aufnahm, um in dessen Psyche einzudringen.
Ein wirklich intensiver und vorallem äußerst unangenehmer Film, der Gacy warscheinlich ziemlich gut trifft. Dazu gut gespielt und mit nötiger Ruhe vorgetragen. Empfehlung für True Crime-Fans!
Und Nietzsches mittlerweile etwas abgetragenes Zitat passt auch hier perfekt:
"Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein"
"Burn After reading" ist schon ein Knaller. Angefangen mit der völlig skurillen, verschachtelten und vermeintlich komplexen Gaunergeschichte, bis zu den dazugehörigen herrlich überzeichneten Charakteren. (Ich klapp jedes mal aufs Neue ein, wenn ich Brad Pitt als völlig beknackten Fitnesstrainer sehe :D).
Dialoglastige Filme sollte man allerdings mögen und zusätzlich mit der köstlichen Situationskomik bekommt man eine ordentliche Portion Coen-Humor, aber den guten! Hat mich nicht selten an "Big Lebowski" erinnert. Auch wenn ich darauf weniger Wert lege, gibt es hier ein ziemliches Staraufgebot (Clooney,Malkovich, T. Swinton, Pitt etc.) und wirklich alle hatten Bock auf ihre teils selbstironischen Rollen. War jetzt meine 3. Sichtung und ich mag den beknackten Blödsinn immer mehr..
"Und was lernen wir daraus?" - "Ich weiß es nicht, Sir!" - "Scheiße, ich weiß es auch nicht! Schätze wir sollten das nicht wiederholen!" - "Ja Sir!" - "Wenn ich nur wüßte, was eigentlich!" - "Ja Sir, es ist schwer zu sagen!" - Gott, was für ein Riesen-Scheißdreck!"
„Alle Ereignisse in diesem Film sind wahr. Alle geschilderten Personen und Organisationen sind real.“
Ein durchaus unzweifelhaftes Statement!
Als der junge Punk Freddy seinen ersten Arbeitstag als Lagerarbeiter in einem medizinischen Versandhaus begann, ahnte er wohl noch nicht, dass die Toten in Bälde wie Unkraut aus dem Friedhofsboden schießen würden!
Auch heute wirkt der ´85er Zombiespaß noch unglaublich frisch, fast modern. Da sämtliche etablierten Grundsteine des Genre über den Haufen geworfen wurden, so schleichen hier schon keine Zeitlupenzombies mehr umher, sondern können durchaus auch flitzen, selbst zum sprechen sind sie in der Lage (z.B. um per Funk mehr Sanitäter und Cops anzufordern, oder in einer fast schon philosophischen Szene, in der ein weiblicher Leichnam über die Gründe des Gehirnverlangens spricht). Aber vor allem sterben die Untoten nicht durch Zerstörung des Hirns - wie sonst üblich. Nein, hier helfen keine flotten Headshots, da abgetrennte Körperteile eine Art Eigenleben entwickeln und somit hilft nur der Flammentod.
Der Streifen ist unbestreitbar eine Komödie, die Gags zünden , halten sich dennoch soweit zurück, dass die tolle 80er Horrorfilm-Atmosphäre bestehen bleibt und auch für reichlich Spannung und Splatter ist gesorgt (2011 wurde erst die Indizierung aufgehoben). Neben dem herrlichen Titelscore ist auch der restliche punkige Soundtrack ein reiner Genuss und passt einfach perfekt zum kompletten Film.
Die schleimigen Schmodder-Zombies allerdings sind wohl der größte Pluspunkt, hier wurde wirklich ganz viel Liebe in jeden einzelnen Zombie gesteckt, dass man schon wirklich von Unikaten sprechen kann. Die Untoten der Reihe sind wirklich ein charakteristisches Merkmal!
Auch die Dialoge sind einfach nur fetzig, die Schauspieler hatten sicherlich 'ne Menge Spaß und sind astrein besetzt. Überhaupt, hier wirkt alles wie aus einem Guss und ist somit perfekt! Schade dass Dan O’Bannon insgesamt nur in 2 Filmen Regie geführt hat. Aber so oder so ist der Mann eine Legende, wenn man sich mal Überblick über seine Arbeiten als Drehbuchautor verschafft.
Neben Braindead mein Lieblings Fun-Splatter!
Hier kann man nur von KULT sprechen!.. und ja, es gibt auch ein nacktes (Update: volljähriges) Mädchen, das auch gefühlt den ganzen Film nackt ist. Falls hier immer noch gezweifelt wird. ;)
Ich bin wirklich beeindruckt von diesen höchst melancholischen, aus allen Poren Atmosphäre sprühenden Machwerk Mario Bava's. Hier bekommt man als Fan klassisch-modriger Gruselelemente wirklich das volle Programm. Sei es ein Friedhof, gespenstische Kutschfahrten durch Nebel bedeckte Wälder, Wolfsgeheul, eine düstere Krypta, oder allgemein das Schloss mit allerhand Spinnweben, Kerzen, Gemälden und und und.. Wahrlich ein Genuss und dazu - gar nicht mal so unwichtig – bekommt man alles in Schwarz-Weiß serviert. Auch die tolle Kameraarbeit sowie die Maskenbildner verantworten das positive Gesamtbild ebenso wie die explizite Gewaltdarstellung an sich, die teilweise gar nicht so ohne ist.
Die Geschichte dreht sich weniger um Dracula, sondern um die Hexe Asa, welche 1630 einen grausamen Tod auf den Scheiterhaufen erlitt (unglaublich kultiger Filmanfang!) und Rache schwor. 200 Jahre später erwacht Sie mehr oder weniger durch - hoppala - Zufall.
Ihr Gatte „Dracula“, einzig aus Marketinggründen und ausschließlich in Deutschland so genannt, dient hier nur als untoter Handlanger. Also ein etwas irreführender Filmtitel, aber nicht komplett unlogisch/falsch.
Vielleicht sind die Dialoge ab und an etwas schwülstig, kann allerdings auch an der deutschen Synchronisation liegen. Bei nächster Sichtung wirds eh die Englische. Und Ich werde mich wohl demnächst mal mehr mit Mario Bava beschäftigen müssen, in der Hoffnung hiermit nicht schon sein Meisterwerk gesehen zu haben.
Schöner Abenteuer-Trashfilm, der fernab jeglicher Logik mit seinen unbeweglichen Dino-Nilpferden, Hypnose-Gummivögeln und Schweinemannkriegern durchaus zu unterhalten weiß. Die talentfreie Frau Munro ist natürlich auch immer eine Augenweide und Peter Cushing hab ich noch nie so albern schauspielern sehen.
"Sie können mich nicht hypnotisieren, ich bin nämlich Engländer!"
Der Godfather of Gore - Lucio Fulci hat auch Western gedreht, sogar 3, einer davon ist dieser hier. Er entstand sogar noch vor Corbucci's Kultfilm "Django", der ebenfalls 1966 erschien.
Und ich meine, Fulci's Werk braucht sich gar nicht vor seinen Kollegen verstecken, im Gegenteil. Man merkt schon in der Titelsequenz, in der man zugleich Zeuge einer gesellschaftlichen Menschenjagd wird, wo der Hase lang läuft. Denn es folgen saftige Faustkämpfe, Peitschenhiebe und dramatische Tode sowie reichlich sonstiges Kanonenfutter und man sieht deutlich Blut, Einschusslöcher oder Platzwunden, was damals nicht selbstverständlich war (der Film kam übrigens erst 2007 vom Index). Aber Gewalt ist nicht alles, hier gibt es auch ein ordentlichen Drehbuch, ich möchte sogar von einer komplexen Geschichte mit Wendungen sprechen. Auch der immer in weiß gekleidete Hauptschurke, der mit seiner abfällig und schrulligen Art für besondere Garstigkeit sorgt, ist gut gewählt.
Zwar mag ich den sarkastischen Humor im Film, der ab und an auftaucht. Wenngleich er der anfangs immens bedrohlich-aufgebauten Stimmung dann doch im Weg steht. Ob ein kompletter Humorverzicht Sinn gemacht hätte, bleibt bei Djangos dauerstraffen und nie wirklich ernstzunehmenden Bruder dann aber doch fraglich.
Warum Django allerdings in einer Szene unbedingt mit einem Salto aus der Kutsche springen musste, ist dann wieder eine ganz andere Geschichte. Ich musste jedenfalls so lachen, dass ich zurückspulen musste, um zu sehen, ob das wirklich gerade passiert ist :D
Fazit im Fazit:
Insgesamt ein richtig guter, durchdachter Italo-Western, inklusive Ohrwurm-Titelsong!
Und mal ehrlich, bezüglich Lucio Fulci. Man kann schon anhand einiger Gewalt-Szenen erkennen, was der gute Mann in seinen späteren Werken dann komplett zelebrieren wird.
Ein weiterer Meilenstein des Italo-Western und zugleich ein ganz besonderer, da er im garstigen Winter eines schneebedeckten Bergdorfs spielt. Eiskalt und gnadenlos wirds aber erst durch Klaus Kinski, der Kopfgeldjäger Loco mimt, der so herrlich gewissenlos und hasserfüllt spielt, aber dennoch nie die Fassung verliert (Er hat also nicht ganz sich selbst gespielt :D). Dessen teuflische Aura, gerade in dem Film, fasziniert mich jedes mal aufs Neue.
Der stumme Held Namens Silence bleibt dagegen recht nichtssagend ;)..nein, blass, was nicht an seiner Geschichte liegt, die absolut fetzt, dem Mann (Jean-Louis Trintignant) fehlt es nur an Austrahlung. Er macht seine Sache dennoch gut. Trotzdem, ich hätte hier nur zu gerne Nero gesehen.
Aber der eigentliche und heimliche Star ist sowieso Ennio Morricone, der dem ganzen Film durch seine Musik einen wohlzuenden und magischen Mantel umlegt.
Wahrlich ein eiskalter, wieder mal knallharter Corbucci-Western! Ich wollte 9 Punkte vergeben , aber das grandiose Filmende ist eines meiner Liebsten!
"Es gibt bloß eins was wichtig ist, dass man sterben muss.. Peng!!Peng!!Peng!! "
Django, ein ernster und gebrochener Mann reitet nicht per Pferd sondern zieht meilenweit ein Sarg hinter sich her, nur warum? Nein, das spoiler ich nicht, handlungsferne Spoiler können jedoch dabei sein.
Wenn ich dran denke, dass hier ein Ohr abgeschnitten wird, Hände zertrümmert werden und Mexikaner für spaßige Zielübungen mißbraucht werden und die Kamera immer voll drauf hält. Dann schreiben wir wohl ein verdammt hartes Filmjahr, und das 1966!
Da passt natürlich auch die verkommene, dreckige Welt und ihre finstere Atmosphäre perfekt dazu. Die noch finsterer wäre, wenn keine saufenden Party-Mexikaner mitspielen würden, aber wer will das schon? Denn die Moral springt sowieso im Dreieck, wenn sie merkt, dass alle Frauen Huren sind und ein Menschenleben furzegal ist.
Hier geht's ans Eingemachte! Ein wahres Italo-Westernfest, toll besetzt und blutig umgesetzt. Der Score passt ebenso, hier hab ich nichts zu meckern. Ein verdammt cooler Streifen!
In düsteren Zeiten der Pockenepidemie kehrt Keoma, ein Halbblut, der nach dem Bürgerkrieg in seine alte Heimat zurückkehrt und von der Tyrannei herrschender Banditden und vorallem seiner Vergangenheit heimgesucht wird.
Ein knallharter und fast schon endzeitlicher Spät-Italowestern, der viel mit Rückblicken spielt, einen irgendwie seltsam-guten Soundtrack bietet und vorallem Franco Nero als langhaariger Titelgeber und Held ziemlich rockt. Für mich übelster Kult!
Wenn man bedenkt, wie viele Filme sich immer gleichen Mustern bedienen und einen belanglosen Klon nach dem anderen auf den Markt werfen. So erlebt man in "Midsommar" Mut für einen selbstbestimmten Film. Bekommt ein Horror-Drama das komplett im hellen spielt und mit saftig-grüner Wiesen- und Blumenoptik für vermeintliche Anti-Horror-Atmosphäre sorgt. Auch eine wirklich explizite Gewaltdarstellungs-Szene wird man wohl nachhaltig im Gedächtnis behalten.
Die Handlung selbst ist bezüglich fraglicher Sekten sowie einiger Ideen an sich nichts neues, trotzdem wirkt das Szenario frisch und unverbraucht. In 148 Min. Laufzeit verkam ich nicht in Langeweile und hatte trotzdem am Ende nicht das Gefühl einen wirklich guten Film gesehen zu haben. Wenngleich ich gut unterhalten wurde, lag das Vielleicht an der nie bedrohlich wirkenden Sekte. An den seltsam-dümmlichen Verhaltensweisen der Protagonisten, oder überhaupt so mancher Komik unfreiwilliger Natur. Stilistisch kam mir das Ganze auch eher vor, wie eine sehr lange Folge einer Serie. Aber moderne Filme haben es bei mir immer schwer, Midsommar braucht eventuell Reifezeit.
Die meiste Zeit hat er mich jedenfalls an "The Wicker Man" von '73 erinnert, welcher ebensolche Thematiken aufweist und mir etwas besser gefallen hat.
Gestern las ich in der TV-Zeitung über diesen Streifen, mein Interesse war geweckt. Da ich ein Faible für Serienmörderfilme habe.
Es baut sich leider nicht wirklich ein solcher auf. Zwar geht es indirekt um einen Serienmörder, die Handlung dreht sich jedoch überwiegend um einen seltsamen jungen Mann, der ein frisches Mordopfer entdeckt, den Täter verfolgt und Kontakt aufnimmt. Seine wirkliche Absicht bleibt bis zuletzt im Dunkeln.
Auch wenn ich dem Film seine kalte Stimmung nicht absprechen möchte, so ist das Geschehen zusätzlich zu der undurchsichtigen Handlung arg fade, schleppend inszeniert, dass ich der roten Spinne nur uninteressante 4 Punkte geben kann.
Dreckiger kleiner Psycho-Schocker und Serienmörderfilm. Der auf mich herrlich bizarr gewirkt hat, da nicht nur der hakenhändige Haupt-Freako, der in jeder Frau seine Mutter sieht, komplett durch ist, sondern auch alle anderen Beteiligten mehr oder weniger sonderbar erscheinen. Blut gibt es auch nicht zu knapp, wenn auch die Morde schnell/abrupt geschnitten sind und sich - wie damals üblich - eher in der Fantasie des Zuschauers abspielen. Mich wundert dass dieser '73er Streifen, der auch als früher Slasher durchgeht, so unbekannt ist. Interessant für die Geschichte des Horrorfilms ist er allemal. Sogar der Tall Man aus Phantasm ist mit von der Partie, unverwechselbar mit gleicher Friese und natürlich im auch Anzug.
Filme über Amokläufe sind wohl eher selten, zumindest fällt mir momentan kein weiterer ein. Hier in diesem wird das "Montreal-Massaker" von 1989 sehr künstlerisch sowie düster umgesetzt. Man erlebt in einer sehr ästhetisch wirkenden schwarz/weiß Optik und melancholischer Piano-Untermalung wie der Tag, an dem 14 Frauen starben, ablief. Neben dem depressiven, aber nicht irre erscheinenden Amokschützen werden - sozusagen als Gegenpol - auch die Studenten Valérie und ihr Freund/Kumpel Jean-François in die Handlung mit integriert.
Schlussendlich wird weder Täter verteufelt noch verherrlicht. Es bleibt ein intensives Portrait jenes Tages. Empfehlenswert!
Warum der Film nie auf DVD/Blu-ray erschien, bleibt fraglich (ausser als Bonusfilm in einem warscheinlich längst vergriffenen Mediabook von dem Film "Enemy"). Ich hüte jedenfalls meine 2016er Aufnahme von dem Sender Silverline.
Sexistisch, trashig und irgendwie auch schön geschmacklos. So kommt "Forbidden World" lässig um die Ecke gelatscht, ballert einen schön schleimige Effekte, schmissige Synthesizer-Mucke und recht nette Titten um die Ohren, sodass man mit diesen flotten Sci-Fi Horrorkäse in bester Alien-Manier einfach nur Freude haben sollte. Dieser Streifen blutet so wunderbar buntes '80er-Blut!
In Teil 2 weicht das dunkle Kino einem Hochhaus und bietet somit etwas mehr Spielraum, aber im Grunde bekommt man noch mal die gleiche Handlung wie im 1 Jahr zuvor entstandenen ersten 1. Teil. Nur der derbe und herrliche Gore- & Splatteranteil konnte nicht gehalten werden, was schade ist, wobei die Effekte immer noch spitze sind. Passenderweise wurde auch der harte Metal-Score durch New Wave-Bands wie The Smith, Dead Can Dance oder The Cult etc. ersetzt.
Somit eine trashige und unterhaltsame Fortsetzung, die wunderbar an Teil 1 anknüpft, diesen aber nicht mehr erreicht.
Im Kino bricht die Dämonenhölle los! Fantastischer Italo-Horrorspaß, der zwar schlicht in Sachen Story und mit seinen Charakteren ist, dafür aber für Atmosphäre sorgt, keine Längen zulässt und gerade Goreheads bei den herrlichen Splattereffekten nur Herzen auf die Augäpfel zaubern sollte.
Selbst der Soundtrack passt komplett, darunter auch Accept, Saxon und andere saftige Rock- und Heavy Metal-Klänge der 80er!
Nur wirklich spannend ist das Ganze kaum und ernsthaft sowieso nicht. Hier zählt Blut, Schleim und.. Mach Dir einfach 'nen Bier auf!
Wirkt tatsächlich wie der polnische "Sieben", nur mieslauniger und temporeicher. Auch die deftige und nicht gerade selten vorkommende Gewaltdarstellung (kein CGI, alles schön handgemacht) kann sich wirklich sehen lassen.
Leider zieht der Streifen relativ früh blank, was der Spannung schadet und somit geht ihm gegen Ende auch etwas die Puste aus, aber dennoch ein ganz guter Thriller.
Marvelkram weckt nicht wirklich mein Interesse und lässt mich eher die Straßenseite wechseln. bei Deadpool habe ich mich jetzt mal gezwungen ihn zu gucken.
Ganz so schlimm wars dann nun doch nicht, aber auch weit entfernt von gut. Nur wenige Gags der Quaselstrippe zünden, komplett langweilige Bösewichte und Nebendarsteller (bis auf den Barkeeper), Pseudo Coolnes und CGI im Überfluss etc. .Aber dadurch dass der Film sich selbst auch nicht ernst nimmt, moralisch etwas stänkert und ich 3 bis 4 mal auch mal Lachen musste, konnte ich dann doch zumindest ein bisschen damit anfangen.
Wer aber mal einen Superheldenfilm sehen will, der auch schrägen Humor, derbe Gewalt beinhaltet und die Moral ordentlich mit Füßen tritt. Der sollte sich mal "The Toxic Avenger" von 1984 angucken. Der weitaus spaßigere Anti-Superheld.
Hier geht's ordentlich rund! Flammenwerfer, Schießereien und Explosionen sind wahrlich keine Seltenheit. Teil 2 dreht in Sachen Action und Gewalt ordentlich auf, die Leichenzähler hatten definitiv einige Überstunden zu verbuchen.
Leider geht in dem ganzen Geraffel auch die fantastische Atmosphäre des 1. Teil flöten. Auch der Fantasy-Anteil rückt eher in den Hintergrund.
Hier bekommt man einen knalligen, knallharten Trash-Actioner serviert, der einfach Spaß macht.
Und hier gibt's gleich noch eine schöne Lebensweisheit aus dem Film obendrauf:
".. Niemand wird auf einem Klo kacken, das mit Dynamit vollgestopft ist! "
.. ..und Ich befürchte, das wird auf meinem Grabstein stehen :)
Ein wirklich tolles 80er Relikt, welches aus einer Mischung aus Banden-, Fantasy- und Endzeitaction besteht. Eine solide Handlung aufweist, etwas Gore und sehr guter deutscher Synchro daherkommt sowohl allgemein mit der Ruinen-Umgebung und allerhand verrückter Leute für eine schön skurrile Stimmung sorgt.
Für die meisten Leute sicherlich nur billiger Trash, mir geht gerade beim Italienischen Genrekino immer das Herz auf!
Hochgeschwindigkeits-Reise durch Mötley Crüe's Bandgeschichte.
Das Ganze ist zwar schon hin und wieder witzig, aber gerade der alberne Humorstil lässt wiederum die ernsten Momente wie Fremdkörper wirken und schadet somit eher. Auch die aalglatte Optik und die Netflix-Etikette lassen in keinsterweise ein glaubhaftes 80er Jahre-Gefühl zu.
Ich bin nicht gerade Fan von Mötley Crüe's Musik, doch der Chaos-Truppe selbst, hätte ich ein besseren Film gegönnt. Denn, auch wenn ich ihre eigene Bio noch nicht gelesen habe, waren selbst die wenigen Passagen, die sich in der Ozzy-Biographie um Mötley Crüe drehten weitaus spaßiger als der ganze Film.
So bleibts bei einem netten Versuch, Mötley Crüe einer neuen Generation Bekanntheit zu verschaffen.
Im Grunde ein sehr minimalistischer Film, dafür hochgradig atmosphärisch. Die düsteren, bandenverseuchten Straßen New Yorks lassen hinter jeder Ecke Gefahr wittern. Hinzu kommt die rohe, trockene und vorallem komplett humorlose Art jeglicher Charaktere, die den Streifen knallhart wirken lassen. Aber schlussendlich ists wohl das Banden-Design, welches so herrlich abgefahren, gar comichaft daher kommt, dass man nur noch von Kult sprechen kann.
Wenn ich den Streifen sehe, schwelge ich sofort auch in Videospiel-Nostalgie. Waren doch die Banden absoluter Prototyp und Inspiration für die Gegnerhorden in tollen Beat'em ups wie Final Fight, Double Dragon und Street of Rage etc., die in den späten 80ern und frühen 90ern erschienen sind.
Kultfilm!
Eher eine Interpretation als Remake und wirklich schade, denn im Grunde gefällt mir ein Teil des Films wirklich gut.
Die geheimnisvolle Aura sorgt für eine angespannte Grundstimmung, auch die irren, surrealen (Gewalt)Szenen sorgen für angenehme Eigenwilligkeit.
Der andere Teil befasst sich aber leider mit komplett unnötigen politischen Gedöns/Nebenhandlungen, welche der eigentlich interessanten Geschichte extrem im Weg stehen und dazu noch für anödende Überlänge sorgt. Und dass Tilda Swinton auch den alten Doc gespielt hat, ist mir nicht mal aufgefallen, aber dass dieser eine seltsam-beknackte Frauenstimme hatte, ging mir echt auf den Wecker.
Ein Jammer, hätte man sich nur dem komplexen Mythos des Hexenkults gewidmet, wäre hier sogar was ganz großes rausgekomen. So bleibt mir nur ein zwiespältiger Film..
Die Farbspiele, die Kameraeinstellungen sowie Goblin's psychedelische Musik. Grundsätzlich die gesamte Ästhetik gepaart mit blutigen, toll inszenierten Morden sind wahrlich fantastisch und machen Argento's Suspiria zu einem ganz besonders magischen Erlebnis.
Und kaschiert nebenbei auch gut die eigentlich dünne Handlung, die immer verwirrt/erstaunt daher blickende Hauptdarstellerin sowie die ein oder andere Länge, sodass auch die Balletszenen gut ertragbar sind ;)
Trotzdem, was machen eigentlich auf Tischen tanzende Lederhosen-Bayern in Freiburg? Hexerei!
Sehr ambitionierter Thriller mit ordentlicher Atmosphäre, der das Snuff-Thema aber nur bedingt rüber bringt. Der Plot verkommt leider zu schnell in mittelmäßig-inszenierte Thriller-Sehgewohnheiten mit fraglicher Logik und Charakteren, die so biestig agieren, dass jegliche Symphatie äußerst schwer fällt.
Handwerklich gut in Szene gesetzt und spannend ist der Film des jungen spanischen Regisseurs dann aber doch allemal.