Terry_Troma - Kommentare
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Alle Kommentare von Terry_Troma
Kincaid, Joey und Kristen, den letzten "Kindern" aus der Elm Street (sowie des 3. Teils) gehts an den Kragen und nun wird es auch für deren Freunde eng..
Freddys Freude am Morden nimmt Ausmaße an, wie nie zuvor. Sein zutiefst sarkastischer Humor und die Kreativität in seiner morbiden Traumwelt bringt ordentlich Schwung in die Reihe. Ebenso die Inszenierung, die vielen Kulissen sowie die tollen Effekte und schlussendlich der herrliche Soundtrack ergeben ein wunderbares Gesamtpaket und lässt Teil 4 wie ein überlangen rattenscharfen 80s MTV-Videoclip wirken. Keine einzige Sekunde wird es langweilig, Freddy besitzt hier eine enorme Unterhaltungs-Präsenz. Und mal abgesehen von seinen garstigen Gags/Morden, nimmt sich der Film schon ernst, hat Atmosphäre und sogar einen melancholischen Unterton. Dann gibt's noch einen ganz ordentlichen und fetzigen body count, vorallem ist Debbys widerwärtige Käferverwandlung wohl neben dem Puppenspieler-Kill aus Teil 3 der herzallerliebste Mord der Reihe!
Bei mir spielt allerdings auch die gute alte Nostalgie mit rein, seit frühen Kindheitstagen hat sich aus Furcht und Entsetzen pure Liebe entwickelt (.. die nicht blind macht ;).
Teil 1 war scharf, Teil 3 verdammt scharf, aber Teil 4 ist für mich ein kompletter Lieblingsfilm!
Greetings from hell!
Für mich definitiv nicht der schlechteste Teile der Reihe. Auch wenn er die mystischen Traumregeln um Freddy bricht, so kann ich mich mittlerweile zwar damit anfreunden dass Freddy sich einen Wirt sucht, um sein garstiges Wesen in der echten Welt zu manifestieren. Jedoch
wirkt es ziemlich unlogisch, da Freddy dort keine wirkliche Macht hat. Das macht die Story etwas albern, aber dennoch gibt der Film einiges her. Freddys Optik zum Beispiel sieht hier wirklich unglaublich fies und böse aus, dass kein Teil danach daran anknüpfen konnte. Zwar fehlen die atmosphärischen Traumszenen, dennoch besitzt er eine ernste und bedrohliche Grundstimmung. Und auch die 80er und die schicken Special-Effects tun ihr übriges. Deshalb empfinde ich Teil 2 als "ganz gut" und immer noch besser als Teil 5, 6 und 7, was ihn 6,5 Punkte einbringt.
Puh, ziemlicher Hagel aus positiven Meinungen hier. Bei mir hingegen kam weder Grusel noch Spannung auf. Sprunghaft und seltsam-ruhelos sprang der Film von Szene zu Szene, ohne die eh schon dünne Geschichte großartig interessant voran zu bringen. Auch die Charaktere sind teilweise fraglich, so scheint Toms Frau einfach gar nichts zu checken, was mit ihren Mann nicht stimmt. Aber Tiefe hat hier sowieso keine einzige Person abbekommen..
Ich mag Mystery und allgemein Filme mit übernatürlichen Aspekten sehr, was wohl auch der Grund ist, dass ich keine Chance hatte ihn zu mögen.
Klang für mich zumindest auf dem Papier recht witzig und originell. Aber fix bekam ich die Ohrfeige um die Ohren geklatscht, die mir sagen sollte - du bist nicht die Zielgruppe! Peinliche Dialoge, lahme und auf "crazy & cool" getrimmte Charaktere verkommen in ideenlosen Ballerquatsch. Bei 3, eher 2 Gags konnt ich mich zwar mal kurz amüsieren, ansonsten zündet der Humor einfach nicht und lies mir nur eine sowie meine Meinung zu: Uninspiriert, nervig und auf alle Fälle uninteressant.
Teil 2 ist nun völlig losgelöst von jeglicher Realität, bietet Chaos und haut einen eine gehörige Tracht Splatter und Höllenqualen um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist. Leider geschieht dies auf Kosten der Story, die zwar auf dem ersten Blick recht komplex wirkt, allerdings eher arg konstruiert und oft kaum ernst zunehmend ist. Die Filmcrew stand jedoch unter äußeren Druck, die Fortsetzung zügig fertigzustellen und auch einige Szene - welche die Story etwas runder hätten erscheinen lassen- fanden durch Umstände keinen Platz mehr.
Die tollen handgemachten Effekte und die bizzar-unwirkliche Atmosphäre sowie die Gestaltung des mystischen Labyrinths bleiben wohltuend in Erinnerung und überwiegen auch ein wenig die Tatsache, dass die Zenobiten hier ziemlich entmachtet und ausgeliefert wurden. Das hat der "Order of the Gash" nicht verdient und nimmt dem Film ein großes Stück Finsternis. Ungeachtet dessen, ist "Hellbound" ein fantastisch-gestörter Ausflug ins Horrorreich der '80er.
"Tanz der Teufel" von '81 ist wirklich mein absoluter Lieblings-Horrorfilm. Teil 2 hatte es bei mir allerdings nie leicht. Ich hatte immer das Gefühl Sam Raimi macht sich über sein eigenes Meisterwerk lustig. Das ist natürlich Quatsch, aber für mich wirkte er immer wie ein lustiges, etwas seichteres Blödel-Remake mit nicht mehr ganz so geilen Masken und ohne die morbide Atmosphäre. Alleinstehend ist Teil 2 natürlich alles andere als schlecht, und sieht man ihn als ersten Teil von "Armee der Finsternis" und nicht als Fortsetzung Evil Dead's, macht er mir jetzt sogar Spaß. Eine Erkenntnis, für die ich verdammt lange brauchte :)
Nach dem Erfolg des ersten Teils war klar, dass da was folgt. Natürlich schneller, größer und lauter inklusive neuem Regiesseur. Ein Gemisch dass bei mir so gut wie nie funktioniert. Axel Foleys Sprachgeschwindigeit wird eins mit dem Film, was mir zu aufgedreht und anstrengend ist, schlussendlich geistige Umnachtung empfachte, dass ich Teile der Handlung am Ende noch mal bei Wikipedia nachlesen musste. Hier fehlt mir einfach das schöne Gefühl des ersten Teils, eine coole, witzige sowie stimmige Geschichte zu verfolgen ohne dabei ständig überfahren zu werden. Ein Händchen hat Tony "Top Gun" Scott hier nur für stumpfe Action.. Für mich ganz und gar keine gute Fortsetzung eines so kultigen ersten Teils.
Hui, auch wenn ich mich nicht mehr an all zu viel erinnern konnte, so hat der Beverly Hills Cop doch gefühlt genauso Spaß gemacht, wie in Kindheits-/Jugendtagen. Eine Actionkomödie, die nie zu albern wird, immer am Ball bleibt und auch Härte zeigt. Dazu gibts einen absolut unterhaltsamen Eddy Murhpy, der sich die Show mit einem fantastischen Soundtrack/ Score teilt. Lang leben die (frühen) 80er, ein richtiger Wohlfühlfilm!
Teil 3 ist wieder deutlich düsterer und bei weitem nicht mehr so albern wie noch der Zweite. Auch die deutsche Synchro ist wieder gut, die Critters reden also nicht mehr in hochdeutsch kompletten Mist. Geht also von der Stimmung wieder mehr in Richtung des ersten Teils, nur eben auf Sparflamme. Eigentlich spielt sich alles in nur einem Gebäude ab, was aber nicht mal negativ ist. Gut, etwas lahm ist es stellenweise schon. Optisch sehen die Critters - wie immer - toll aus, wirken etwas individueller und scheinen etwas größer geworden zu sein. Ihr Hunger bleibt aber gleich. Nette kleine Horrorkomödie, aber nichts besonderes.
Als Fan der alten Schule, begeistert mich natürlich diese Liebeserklärung an die mächtigen 80er. Die Masken und Effekte sind einfach nur wunderschön und mit Herzblut übergossen. Auch die Sci-Fi Zwischensequenzen, welche die Vorgeschichte des Psycho Goreman ein wenig beleuchten, machen Laune. Und hätten schon fast einen eigenen Film verdient.
Die Geschichte ist ein herrlich-trashiges, lustiges sowie skurriles Splatterfest, vor allem aber ein saftiges. Irgendwo zwischen Wishmaster, Hellraiser und den Power Rangers. Man bekommt wahrlich Mitleid mit dem armen Psycho Goreman. Bei so einer kleinen, furchtbar nervigen Göre als Herrscherin, hätte der Film auch "Psycho Goregirl" heißen können ;)
Nicht perfekt, jedoch ein liebenswerter, fetziger kleiner Streifen!!
Definitiv ein beknacktes Remake eines einzigartigen Films. Allerdings musst ich recht oft schmunzeln und spätestens laut lachen als Cage plötzlich anfängt die fiesen Sektenweiber zu verkloppen (inkl. gekonnter Cage-Kicks). Ich kann die negativen sowie die wenigen positiven Meinungen verstehen, irgendwie hat der Film aber was, wenns auch nur einige trashige Momente sind. Kurz gesagt; fast so schlecht, dass er wieder gut ist.
Teil 3 empfand ich im Gegensatz zum etwas wirren 2. wieder wunderbar geradlinig und vor allem größtenteils wieder richtig gruselig. Im besonderen liegt für mich hier wieder die Kraft der Atmosphäre in der Ruhe und somit entwickelt sich, zwar eine sehr simple, aber spannende Geschichte rundum die garstige Totenwelt. Der Dämon mit der Atemmaske macht schon was her, leider bleibt er aber auch ziemlich blass. Was ich echt schade fand, zumal der Bastard echt Potential hatte. Und somit ist das Ende dann auch ziemlich unbefriedigend. Dennoch, bis dahin war ich bestens unterhalten und hab sicherlich noch öfters Bock den Streifen zu sehen. Auch, wenn man mit der Meinung so ziemlich alleine dasteht :)
Auch wenn der Übergang zum grandiosen ersten Teil recht stimmig ist, so fällt er gegenüber diesen ganz klar ab. Mir fehlt ein roter Faden, der einen Spannungsbogen aufbaut und somit gefangen nimmt. Es wirkt alles etwas unruhig, langatmig und verworren, einfach nicht ganz rund. Was auch an der Atmosphäre nagt. Optisch und handwerklich war das wieder ordentlich und auch 2, 3 Schock-Momente haben funktioniert. So wirklich mitreißen konnte mich die Geschichte, schlussendlich der komplette Film leider nicht.
Kompletter 80s Mumpitz, der wahrlich zurecht bei SchleFaZ seinen Auftritt hatte. Der rattenscharfe Soundtrack, der Kracher wie Motörhead, Girlschool, Fist etc. beinhaltet, hat mir als Metalhead damit natürlich ein zufriedenes Dauergrinsen auf die Gusche gezaubert. Aber auch jenseits metallischer Klänge ist der Score klasse. Der vermeintliche "Zombie Alptraum" in Form von Jon Mikl Thor(!) lässt etwas auf sich warten und kommt dann leider auch viel zu seicht an Gewalt daher, und ist in Zombieform auf einmal kurzhaarig (hä, die Leichenfriseur-Szene ging mir wohl flöten?!). Na ja, schöner Quatschfilm, der aber auch recht lahm ist. Mit einigen Bier ist die Angelegenheit schon deutlich angenehmer. Da ich Trash mag, gibt's immerhin noch 5 Punkte.
Bezüglich SchleFaZ;
Ey, haben Päter und Kalki da während des Einspieler wirklich 'ne original Girlschool Platte zerfetzt?!.. 3,2,1 Amok!!
"Bed of the dead" klingt natürlich nach übelsten Ulk. Allerdings bekommt man bierernsten Mystery-Horror, um ein antikes Bett aus garstig-verfluchten Holz, das eigene Bettgeschichten erzählt und man besser nicht verlassen sollte.
In Mysteryfilmen muss man einiges einfach so hinnehmen, da sich das Gezeigte im Surrealen befindet und deshalb sehr schnell auch die gute alte Logik in Frage gestellt wird. Wem solch unwirklich-traumhafter Kram zusagt, bekommt hier ein recht soliden kleinen Film mit ein paar schönen handgemachten Effekten und allgemein einer ganz netten Idee. Sehenswert sowie kurzweilig ists allemal, ich hatte jedoch (durch den Titel) sowieso meine Erwartungen leicht von der Bettkante gekickt.
Ich mag Dennis Hopper, Filme mit staubtrockner Texas-Atmosphäre sind auch mein Ding und Jennifer Connelly ist sowieso flott. Also war damals der Kauf fürn 5er als Mediabook in der Wühlkiste im Media Markt keine Frage.
Es geht um 'nen obercoolen Mittdreißiger mit fraglicher Vergangenheit, der sich in' nem verschlafenen Nest in Texas niederlässt, Frauen ganz nett findet und gern mal 'ne Bank ausraubt, um sich dann in allerhand Intrigen zu verwickeln..
In Erinnerung behalten werde ich Dennis Hopper's 6. und vorletzte Regiearbeit sicherlich nicht, weil er ein fesselnder Film war. Eher, weil das Erotikthriller'chen so gar nicht aus der Hüfte kam. 30 Minuten weniger wäre dem Film sicherlich auch zu gute gekommen. Handwerklich und schauspielerisch war das ordentlich, auch die Atmosphäre stimmte, keine Frage. Die lahme Inszenierung hat mich dann allerdings nach und nach verloren.
Jetzt hab ich ein ungeliebtes Mediabook und eine neue Erkenntnis, nämlich, dass Don Johnson eine ziemliche Ähnlichkeit mit dem Wrestler Bret "Hitman" Hart hat, zumindest zu der Zeit.
Wes Craven hat hier wirklich einen Meilenstein des Terrorfilm erschaffen. Ein Film, der damals seinen Ruf weg hatte und sich wohl auf so mancher Verbotsliste umhertrieb.
Mit sehr wenig Kohle wurde eine ganz eigene dreckig-miese Atmosphäre erschaffen, bot fürs Jahr '72 sehr derbe Szenen und hatte wirklich sadistische Bastarde von Tätern zu bieten. Da der Horror hier allerdings Hand in Hand mit der Kunst reißerischer Exploitation geht, ist die Grundstimmung nicht dauerdüster, driftet sogar mit samt der Musik auch ins Trashige, völlig Alberne ab. Vielleicht auch nur, um den Zuschauer und dessen Sehgewohnheiten im nächsten Augenblick wieder ordentlich auf die Fresse zu geben. Im Jahr '72 muss das Gezeigte jedenfalls echt heftig gewesen sein, und auch heute hat es mich nicht kalt gelassen. Kalt gelassen hat das sicherlich auch nicht Tobe Hooper, schließlich gibt's auch hier eine Kettensäge und ähnliche Atmo.
Der Film ist ernst, authentisch und bitterböse, aber auch genau das Gegenteil. Sollte man als Horror-Fan, den die Ursprünge jucken, auf jeden Fall mal gesehen haben!
Das Lexikon des internationalen Films urteilte knapp: „Eine widerliche Brutalitätenshow.“
"Henker des Shogun" ist ein Zusammenschnitt der 6 teiligen "Lone Wolf and Cub" Reihe, die Anfang der 70er Jahre in Japan erschien. Geboten bekommt man eine etwas wirre Geschichte eines abtrünnigen Samurai, welcher seine Frau verlor und nun mit seinem kleinen Sohn durchs Land zieht und sich Katana schwingend durchschnetzeln muss, da sein Sohn auf der Todesliste des mächtigen Shogun steht, so ungefähr..
Die wirklichen Gründe und Motivationen der ganzen Feinde bleiben etwas fraglich, wirkt zusammenhangslos und die Dialoge ergeben oft keinen Sinn. Schlichtweg ist die Story zusammengewürfelter Quatsch. Optisch macht das ganze natürlich Spaß, fetzige Waffen und Feinde, allein die Katana-Splatterszenen mit ihren Blutfontänen machen einfach nur Spaß und nach ca. 85 Minuten ist der Streifen auch schon rum.
Wahrscheinlich eine Art Werbefilm für die oben erwähnte Film-Serie "Lone Wolf and Cub", die ich damals mal bruchstückhaft auf Arte sah. Dort herrschte ein deutlich besseres Niveau und man begriff auch die ganzen Charaktere und Geschichte viel besser. Ich hätte mal wieder Lust drauf, schade dass es kein Retroflix gibt, günstig ist diese nämlich nicht.
Lars von Triers wahrlich skurrile Krankenhaus/Geister-Serie lebt größtenteils von wirklich ausgezeichneten Charakteren und herrlich garstigen Humor, der sich gerade in Staffel 1 noch weitaus mehr entfacht. Auch die wahnwitzige Story und die Nebengeschichten sind einfach fantastisch. Warum Staffel 2 erst 3 Jahre später (1997) gedreht wurde, weiß ich nicht, jedoch hat mich hier die kleine sympathische Serie weitestgehend wieder verloren, alles wirkt etwas zäh, in die Länge gezogen und nicht mehr so inspiriert. Der Humor jedoch boxt die Staffel noch durch. Schade, gesehen haben sollte man das Ganze dennoch mal, sowas gab es bis dato sowie bis heute nicht wieder. Allein das fantastische Intro mit den Bleichern, oder die letzten Worte 'von Triers am Ende jeder Folge haben einfach nur Stil. Staffel 1 werd ich mir definitiv irgendwann noch mal geben .. Die Mini-Serie (8 Folgen) gibts übrigens bei Prime "kostenlos".
Quasimodo meets Dr.Frankenstein und überhaupt ein bunter Mix aus Drama, Liebesgeschichte, Horror und Trash. Was aber sofort auffällt sind die tollen Splatter- und Make Up-Effekte, die für das Jahr 1973 wirklich beachtlich sind. Allerdings muss ich dem Streifen leider 1 Punkt abziehen, da er wirklich miese Tierquälerei in Form von brennenden Ratten, die hörbar durch die Hölle gehen, beinhaltet. So einen Dreck braucht kein Film und leider bleibt dem ansonsten sehr guten Film dadurch die Aufnahme in die heimische Sammlung verwehrt. Ach ja, was ist das überhaupt für ein merkwürdig-modernes Cover? Das Original ist wirklich um das 100fache schöner..
Über Russ Meyer's Vorliebe für mächtiges Holz vor den Hütten, braucht man sicherlich nichts weiter sagen. "Supervixen" ist von vorne bis hinten grottenschlecht, allerdings auf positive Weise. Ich musste allein schon über einen fehlenden Schnitt feiern, da steigt ein Mann in sein Auto und die Kamera hält starr drauf, bis dieser dann mal endlich aus dem Bild fährt. Kein Wunder dass der Quatsch Spielfilmlänge erreicht hat :D. Neben den netten Mädels sind aber die unfassbar beknackten Dialoge für den Unterhaltungswert verantwortlich. Story, oder gar gute Filmmusik braucht man jedenfalls nicht erwarten, hier gibt's Bahnhofskino vom Feinsten. Gewalt, Busen, Spaß.. Cheers
Argento's 3. Spielfilm ist durch die recht dünne Story zwar etwas spannungsarm geraten und kommt kaum in Fahrt. Rein filmtechnisch sind jedoch auch hier schon stilvolle Einstellungen und Kamerafahrten zu sehen. Auch die Morde sind ordentlich und typisch für einen Giallo, allerdings noch nicht so hart, wie man sie in folgenden Werken Argentos vorfindet. Ein behämmerter Briefträger und ein obertuntiger Privat-Detektiv beweisen zwar, dass Humor in Gialli fehl am Platz ist, allerdings find ich schon witzig dass Bud Spencer hier als eine Art Berater des Hauptdarstellers dabei ist und "God" Gottfried heisst. Letzten Endes ist "Vier Fliegen auf grauem Samt" aber nicht gerade die Wucht in Tüten, jedoch immer noch besserer Durchschnitt.
Übrigens ist die Version auf Amazon Prime uncut und hat ein richtig gutes Bild. Was ich von meiner hauseigenen Hardbox-Version nicht gerade behaupten kann.. Was solls, jetzt hab ich ihn eben 2 mal geguckt.
Auch nach mittlerweile mehreren Sichtungen hat der Mix aus Film Noir, Road Movie und Thriller für mich an nichts eingebüßt. Das Drehbuch macht von vorne bis hinten Laune, hat einige Wendungen parat und bleibt - bis auf kleinere Längen - bis zum gelungenen Ende stets gelassen und spannend. Die wirklich durchgehend scharfe Atmosphäre wird durch optisch tolle Kameraarbeit und einen melancholischen Score entworfen, der einfach perfekt ins Setting passt. Aber gerade Nicholas Cage's Schauspiel, der es mal ruhiger angehen lässt, glänzt neben dem sowieso grandios-verrückten Dennis Hopper ungemein. Wer U-Turn, Fargo oder Blood Simple mochte, sollte sich auch hier mal davor hocken.
.. Blut, Sex, Gewalt. Ordentlich irre Hauptdarsteller und eine abstruse Geschichte. Dieser fantastisch-gestörte Roadtrip, der zudem überhaupt keine Längen hat, ballert auch den Humoranteil komplett ins Schwarze. Ich hab mich etwas in den Streifen verknallt, vielleicht weil die moralische Abstinenz auch an "The Devils Rejects" erinnert. Und mal wieder habe ich keinen Plan, wie dieser kultige Film so lange an mir vorbei gehen konnte, aber darin bin ich eh verdammt gut. Jedenfalls, Thumbs up für Perdita Durango!!
Während die Amerikaner am Tage drehten, wurde am Abend für den lateinamerikanischen Markt auf spanisch gedreht. Mit exakt dem gleichen Drehbuch und den selben Kulissen, nur mit anderer Crew und Schauspielern. Das wusste ich bis gestern alles auch noch nicht.
Dadurch dass die spanische Version ca.30min. länger geht, ist diese detailreicher, atmosphärisch oft dichter und einige Szenen kommen dadurch besser zur Geltung. Auch die Kameraarbeit wirkt flüssiger und moderner als im amerikanischen Pendant. Aber warum vergebe ich hier weniger Punkte?
Zum einem liegt das natürlich daran, dass Carlos Villarias als Dracula zu keinem Zeitpunkt den charismatischen Ungarn Bela Lugosi das Wasser reichen kann. Zum anderen sagt mir die knapp 70 minütige knackigere Laufzeit mehr zu, dadurch wirkt alles intensiver. Allgemein finde ich die Auswahl der Schauspieler der jeweiligen Rollen im US-Film passender sowie die englische Sprachausgabe aussagekräftiger und authentischer für die Geschichte bzw. ist spanisch auf Dauer auch etwas gewöhnungsbedürftig ;)
Dennoch, die El Vampiro-Version ist definitiv auch sehenswert und Filmgeschichtlich sehr interessant.