Terry_Troma - Kommentare
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Alle Kommentare von Terry_Troma
In einer unterirdischen Station haust und überlebt eine Truppe von Menschen, denn die Bedingungen ausserhalb sind endzeitlich, wüstenkarg und mit fraglichen Monstern behaftet, die hier einfach mal Gargoyles genannt werden. Eines Tages trifft eine unbekannte Schwangere auf die Gruppe, die der Dame Asyl gewährt. Na was da wohl bald geboren wird?
Jene kleinen Horrorfilme, die sich im Grunde ein Meisterwerk wie Alien zum Vorbild nehmen, können eigentlich nur scheitern und enden dann meist auch in einer ungewollt-quatschigen Parodie. Ich habe zwar schon weitaus schlechtere Monster gesehen, aber den Burschen hier kann man wahrlich auch nicht ernst nehmen. Zumal er sich eigentlich auch nur die Fortpflanzung mit der menschlichen Damenwelt auf die Fahne geschrieben hat - Man braucht eben Ziele im Leben.
Zudem sind die ersten 30 Minuten ziemlich belanglos und lahm, dann nimmt das C-Movie etwas mehr Fahrt auf und machte mir dann auch weitestgehend Spaß. Was wohl an meinem Herz für solch schlechten und alten Käse liegt. Gerade solchen hat man sich doch damals bezüglich des schicken Artworks auf dem Cover in der Videothek ausgeliehen und trotz der nicht Einhaltung dessen Vorgabe für irgendwie gut befunden.
Ein bisschen Blut, Splatter und ein beknacktes Monster sowie ebensolche Dialoge sind mir absolut 6 Punkte wert, einer feiner Mann-im-Gummikostüm-Film
Ach ja, Prominenz ist hier auch am Start! In Form von George Kennedy, der gute alte Ed aus "Die nackte Kanone I-III33⅓" :)
Facettenreicher Episoden-Horror, welchen Mario Bava 1963 hier mit 3 voneinander unabhängigen Kurzgeschichten auf die Leinwand zauberte.
1. Das Telefon:
Ein ausgebrochener Stalker drangsaliert ein nettes Fräulein per Telefon.
Es gibt zwar ein paar Wendungen und schicke Gialloeinschübe. Etwas angestaubt und vor allem unlogisch wirkt das Ganze dann aber doch. Für seine Zeit dann aber völlig ok. 6/10
2. Der Wurdalak ( Vampir in der slawischen Folklore)
Im Russland des 19. Jahrhunderts geht ein Wurdalak umher. Dieser favorisiert jedoch jene Person, welche er am meisten liebte.
Das war durchaus mal eine "frische" und andere Vampir-Geschichte zumal die Liebesopfer auch Vampire werden. Der Wurdalak (Boris Karloff) sieht für das sonstige 60er Vampirbild bezaubernd ranzig, alt und fies aus. Tolle Kulisse und Geschichte, ein blutig-atmosphärischer Leckerbissen! 8,5/10
3. Der Wassertropfen
Eine Krankenschwester Namens Helen bestiehlt ein verstorbenes Medium und stößt dabei ein Glas Wasser um. Fortan begleitet das tropfende Wasser Helen, das ist aber nur der Anfang, den die Tote nimmt ihr den Raub ziemlich übel.
Kurzweilig spannende Gruselgeschichte - teils wirklich gruselig! - mit skuriller Katzenbude und echt garstiger Maske der Toten, meine Fresse! :D
8/10
Auch wenn Episode 1 nur Mittmaß erreicht, so überraschten mich die beiden folgenden Folgen ungemein. Fans von Episodenfilmen und/oder 60er Gruselfilmen sollten hier auf ihre Kosten kommen.
„Ein massiver Angriff auf den guten Geschmack.“
Handbuch 7 der katholischen Filmkritik 1965.. Haha
Ein Remake von "Night of the living Dead", das ich noch nicht kenne?! Meine Vorfreude war natürlich ordentlich und Dank Kabel1Classics ist diese nun Vergangenheit. Savini, der hier sogar als Regisseur fungiert, behält die Grundstory bei, gibt den Charakteren einen anderen Schliff und ändert ein paar Handlungsabläufe. Die größte Zugabe sind jedoch die Special- & Make up-Effekte, die schleichenden Untoten sehen einfach fantastisch modrig und garstig aus, als ob sie die Hölle geradewegs ausgespuckt hat, so muss das sein!
Ich bevorzuge zwar noch immer das Original, das ich einfach nur als besten aller Zombiefilme empfinde. Savini hat den Klassiker modernisiert, keine 1:1 Kopie serviert und somit ein tolles Remake mit Atmosphäre, Herz und vor allem Farbe erschaffen. Vielleicht hätte er mehr Splatter vertragen können. Man ist mittlerweile aber auch etwas zu blutdurstig geworden, von daher bin ich völlig zufrieden. Freu mich auf die nächste Sichtung.
Tierhorror ist meist amüsant oder aus thrashigen Aspekten unterhaltsam. Wahrscheinlich aus gutem Grund, wenn man die Sache ernst meint, muss das Geschehen natürlich auch komplett authentisch sein. Die CGI-Alligatoren agieren eher wie verwandte Monster und scheinen mit Frauen besonders behütet umzugehen. Meine letzte Doku ist zwar etwas her, jedoch hab ich noch gut vor Augen, wenn Aligatoren/Krokodile ein Opfer geschnappt hatten, dann brachen sämtliche Gräten sekundenschnell (Finisher: Todesrolle) und Gnade oder eine Chance auf Flucht waren aussichtslos .
Die smarte, delphingleiche Schwimmerin und Hauptdarstellerin scheint jedoch allgemein robuster als ein Amboss zu sein. Letztendlich empfand ich einen großen Teil des Films völlig unglaubwürdig und die Charaktere sowie die Vater/Tochter-Geschichte einfach uninteressant. Dass der Film dann noch 2 unfreiwillig komische Jumpscare beinhaltet, rechne ich mal neben dem unverbrauchten Setting dem Positiven zu. Für mich zählt der Film dann aber doch zur Kategorie Hollywood-Käse, der leider von Alexandre Aja kommt.
Da ich neben dem Original auch großer Fan von Marcus Nispel's 2003er Version von TCM bin, freute ich mich damals dass es ein Sequel geben soll, zwar von einem anderen Regisseur aber mit einigen Altbekannten. So wird Leatherface, Onkel Monty, Mutti Luda Mae und vor allem Charlie Hewitt, der sich hier zum herrlichen Sherrif Hoyt befördert, von den selben Schauspielern verkörpert. Denn die Geschichte dreht sich überraschenderweise um die Anfänge der Familie Hewitt und auch diese führt ins texanische Kannibalenhaus.
Als ich 2007 geknickt aus dem Kino kam, lag das nicht am schlechten Film sondern an der miesen und lachhaften Verstümmelung dessen. Sämtliche Splatterei fehlte und die Laufzeit verkam gefühlt nur noch auf ein Stündchen. Uncut sieht die Sache freilich komplett anders aus. Aber langsam. Vorerst muss man schon erwähnen, dass dieser Streifen nicht ganz an das tolle Remake heranreicht, jedoch bekommt man hier den weitaus größeren Blutbatzen aus stumpfer Gewaltorgie und Ekel serviert.
Zwar hatte Nispel's TCM auch einiges an Garstigkeiten in petto, war auch von der Machart und Optik stylischer. Legte selbst auf Charaktere und Story etwas mehr Wert. Im Nachfolger bekommt man dafür den gute alten (jungen) Leatherface und den fantastischen Sheriff Hoyt par excellence. Und eben noch fiesere und dreck'chere Grundstimmung gibt’s obendrauf. Klar Anspruchslos, aber Psycho-Terror pur.
Also, kurz und knapp;
Wem die Gewalttaten im Remake zu überschaubar waren, bekommt hier einen saftig-rohen Nachschlag in den primitiven Rumpelkeller seiner eigenen freudig-morbiden Horrorfilm-Sehgelüste gestellt. Definitiv das kompromissloseste und deftigste Massaker unter allen Texas Chainsaw Filmen.
Nichts gegen ruhige Low-Budget-Horrorfime. Aber diese kleine und irgendwie schon ambitionierte Dämonen-Trantüte tritt einfach nur auf der Stelle, hat kaum Ideen und verkam auf seinem zwar atmosphärischen, jedoch faden Weg in völlige Belanglosigkeit. Allerdings scheint diese schöngeistige Zeitlupen-Art ein anspruchsvolles Subgenre zu sein, also, so oder so Geschmackssache. Fans von "The Witch" oder "Hagazussa" könnten hier abgeholt werden. Ich schlafe lieber mit geschlossenen Augen.
Ein grundsympathischer und leichter deutscher Film, in dem es um den jungen Punker Richard (Farin Urlaub) geht, der sich mit einem miesen Job, seinen Vater und allerei anderen Problemen umher schlägt, um als Musiker voran zu kommen, jedoch trotzdem ständig pleite ist.
Als Kind mochte ich die alten Ärzte sehr und auch heute noch finde ich ihre 80er-Alben ziemlich witzig. Das Schauspiel ist klar amateurhaft, allerdings authentisch und trägt viel zum Humor bei. Allgemein der Charme der 80er-Jahre West-Berlins macht einem klar, wie fürchterlich schnell und steril die Welt doch geworden ist.
Eine feine Zeitreise mit Herz, die ich mir alle paar Jahre mal gebe.
Eine junge freizügige Halbwilde, die in den Sümpfen haust, wird eines Tages von 2 Hillbillys verfolgt und mit Vergewaltigung bedroht. Versehentlich erschießt einer der beiden den anderen und die Schuld wird auf die junge Halbwilde Namens Desiree geschoben. Als sich weitere Hinterwäldler zusammenschließen, beginnt die Hetzjagd, die eventuell eine Kehrtwende macht. ;)
Ein frühes Werk des noch frischen Rape&Revenge-Genre, dass mit den Sümpfen Louisiana's - auch aus heutiger Sicht - ein unverbauchtes Setting ausgewählt hat. Crocodile Desiree baut Fallen, tötet fleißig und hat im laufe des Films auch immer mehr Grund, um dies zu rechtfertigen. Die Rednecks sind natürlich wieder Klischee pur; also stumpfdumm und fies.Demnach sind ihre Dialoge des öfteren auch ziemlich unfreiwillig-lustig. Die Gewalt an sich hat definitiv ihre harten Stellen,
jedoch ist man diese auch aus Italo-Western der 60er schon gewöhnt. Während des wüsten Treibens läuft häufig passenderweise Country/Südstaaten-Mucke, die wirklich stimmig ihren Atmosphäre-Part ausfüllt.
Ein Kind seiner Zeit und vor allem aufs Wesentliche redudiert. Wer die alten Gepflogenheiten mag, die heute jenseits des machbaren wären, kann mit diesem B-Movie seine filmische Unterhaltung finden. Ich mag solche garstigen Drecksack-Filme der 70er recht gerne.
Musik spielt bei mir auch eine riesige und persönliche Rolle. Meine Favoriten sind meist mit Dr. Satan im Bunde oder zumindest schön unfröhlich aber auch nördlich der Hölle gibt's einige Lichtblicke. Bin allerdings gaaanz leicht den 80ern und 90ern verfallen. Sich für nur 15 zu entscheiden war wahrlich nicht leicht, aber hat Laune gemacht:
1.) Immortal - A Perfect Vision Of The Rising Northland
https://www.youtube.com/watch?v=HMoFt0B3VGw
2.) Motörhead - I Don`t Believe A Word
https://www.youtube.com/watch?v=dEFFQzP99IM
3.) Deicide - Sacrificial Suicide
https://www.youtube.com/watch?v=eqUiPlTyDug
4.) The Ramones - Garden of Serenity
https://www.youtube.com/watch?v=TP6PV5OjaeE&list=PL6vwnon3sINotkV5zLN8tA6--hS9qg-5b&index=3
5.) Judas Iscariot - An Eternal Kingdom of Fire
https://www.youtube.com/watch?v=yT-jonuW0Xs
6.) Divinyls - Back To The Wall
https://www.youtube.com/watch?v=yrBd96o7y4Y&list=RDyrBd96o7y4Y&start_radio=1
7.) The Plasmatics - The Damned
https://www.youtube.com/watch?v=I3QYr4zy38U
8.) Black Sabbath (Dio) - Die Young
https://www.youtube.com/watch?v=CJgHn7MeAwc
9.) Necrophagia - Blood Freak
https://www.youtube.com/watch?v=qGF-HNHnqvg
10.) Beherit - Salomon's Gate
https://www.youtube.com/watch?v=bRHKXKVABVc
11.) W.A.S.P. -The Raging Storm
https://www.youtube.com/watch?v=W9CXDsdrsd4
12.) The Cure - Charlotte Sometimes
https://www.youtube.com/watch?v=4KeII31qyck
13.) John Carpenter - Assault on Precinct 13
https://www.youtube.com/watch?v=i5UU2TxOcZs
14.) Black Sabbath (Ozzy) - Symptom of the Universe
https://www.youtube.com/watch?v=GhZ4t7pRyjE
15.) Dark Funeral - Open the Gates (1994)
https://www.youtube.com/watch?v=WTn46TsVrVw
Bei weitem ist David Lynch's Debüt keine leichte Kost und unterhält auf äußerst unkonventionelle Art. Es sind die düsteren S/W-Bilder der tristen Gegenwart in der Henry lebt und die negative Atmosphäre, welche einen in diese surreale Welt voller Ekel und bizarren Einfällen entführen. Lynch selbst, verarbeite hier seinen ganz persönlichen Alptraum vom Vater werden und das ist ihm wahrhaftig gelungen.
Dennoch bleibt er ein Kunstfilm und jene sind bekanntlich immer etwas schwierig. Sofern man jedoch vermag, sich auf ein solch düsteres Wesen von Film einzulassen, kann er bei passender Stimmung schon zünden!
Einer dieser unangenehmen aber höchst interessanten Filme, welche einen eine große Zeit über völlig im Dunkeln lassen und man bis zum Schluß gefesselt vom Geschehen bleibt. Ruhig, aber niemals schleppend, umgibt das Psycho-Horrordrama eine grandiose Mystik. Die Dialoge und die Art wie die Protagonisten miteinander umgehen ist seltsam, roboterhaft und irgendwie hypnotisch, jedoch auch nicht selten geprägt von skurrilem Humor. Von der Atmosphäre her brodelt es durchgehend und wird klanglich stets bedrohlich unterstützt. Und ich finde, um so weniger man vorher über die Geschichte weiß, um so intensiver wird es.
Höchstwahrscheinlich nicht jedermanns Sache, wer aber mal wieder einen sehr eigenwilligen, künstlerischen Horrorfilm und/oder Colin Farrell mal in einer ungewohnten Rolle sehen will, sollte sich "The Killing Of A Sacred Deer" unbedingt mal vormerken. Ich befürchte nur, dass er nur einmal richtig funktioniert. Ansonsten gebe ich gerne bei nächster Sichtung eine 9. Der Regisseur macht jedenfalls Lust auf mehr. Dieser hier, war mal wieder was besonderes.
Ein wirklich fantastisches Remake eines ohnehin schon derben Klassikers. Die Atmosphäre gleicht wahrlich einer jauchenden Leichengruppe im Hochsommer und kommt somit dem Original ziemlich nah. Und wo dieser die Gewalt größtenteils unserer Fantasie überließ, lässt das Remake keine zu. Ob Kopfschuß, Beinverlust oder andere Fröhlichkeiten, die gesamte Morbidität sollte Gorehounds doch ab und an ein wohltuendes Grinsen auf die Gusche zaubern. Und was Leatherface angeht, hui, beachtlich! Auch damals war er schon unglaublich unheimlich sogar irrer und geheimnisvoller, aber hier ist das Manifest zum absolut morbiden Monster fernab jeglicher Menschlichkeit wahrlich noch mal eine Steigerung, zumindest rein optisch. Aber auch R. Lee Ermey als Sheriff Hoyt spielt seine Rolle wie immer herrlich garstig, ohne einen Hauch von Sympathie (Ich liebe ihn). Bei den Opferrollen macht Jessica Biel natürlich auch eine äußerst flotte Figur. Die Story bleibt wohltuend simpel, hat auch Spannung in petto und gibt sich durchgehend Mühe, den Zuschauer bei Laune zu halten. Zugegeben, das Original besitzt mehr Terror, Schmutz und Wahnsinn, hier bekommt man jedoch eine etwas andere, poliertere aber durchaus blutigere Kettensäge durch die Magengrube gejagt. Ich finde hier hat Marcus Nispel, im Gegensatz seiner folgenden Werke, mal verdammt gute Arbeit geleistet. Einer der wenigen Horrorfilm-Remakes, das ich komplett klasse finde, klar niveaulos, jedoch mit Hochglanz-Dreck und Herz verfilmt. Ich liebe beide, Original sowie Remake.
Ok, ich bin schon überrascht, vielleicht war es auch der Charme nach langer Zeit mal wieder eine VHS zu sehen, oder mit mir stimmt einfach was nicht. Aber ich empfand Teil 4 weitaus unterhaltsamer als beide Vorgänger. Die meisten Charaktere haben hier einen schönen Dachschaden, zum Teil auch die Opfer. Die völlig dümmlichen Dialoge tragen sehr viel zum Unterhaltungswert bei. Ein Familienmitglied ballert die ganze Zeit nur willkürlich irgend welche Zitate raus, er macht einfach nichts anderes. Aber auch Leatherface ist schöne irre und endlich auch mal als weinerliche Oma oder feine Dame zu sehen (Das haben wir uns doch alle immer gewünscht ;). Die erste Hälfte bietet solide atmosphärische, sogar ein wenig spannende Blödel-Slasherkost und hat mir etwas besser gefallen, aber auch in der 2. Phase gehts wüst im Irrenhaus der turbulenten Problemfamilie einher.
Leider gibt es überhaupt keinen Splatter, zumindest ist mir nichts aufgefallen. Zimperlich ist er trotzdem nicht unbedingt. Vor vielen Jahren hatte ich ihn schon mal gesehen und für völlig bescheuert gehalten, jetzt gefällt mir gerade das. Der Streifen nimmt sich einfach auch nicht bierernst, weist auch mal komplett fragliche Storyelemente auf - zum Beispiel das Flugzeug am Ende. Bei dem man sich nur fragt "Hää, was zum Geier?!", aber zugleich schulterzuckend kapituliert und dem Quatsch beim Namen nennt: Bullshit/ Trash oder einfach Kackfilm! Ich hatte meine Freude :D
Ich finds ja wirklich gut und richtig dass man hier wieder ernstere Töne annimmt, allerdings wird das Ganze so unglaublich lahm über die Bühne gebracht, dass ich mir fast die Verrücktheit des 2. Teils zurück wünschte. Ein paar nette böse Momente gibt's zwar, auch die düstere Grundstimmung gefällt mir. Aber trotzdem, hier fehlt von vorne bis hinten Schwung, Spannung und überhaupt kurzweilige Unterhaltung. Denn die schmalen 82 Minuten kamen mir wie 3 Stunden vor. Na da, ich freu mich schon auf Teil 4 :)
Eine TCM-Fortsetzung mitten in den bunten 80ern, zwar auch von Tobe Hooper jedoch auch von der Trashschmiede Cannon produziert, ojee. Dass das hier absolut kein würdiger Nachfolger des kultig-garstigen Erstlings ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. Eigentlich ist er sogar ein richtig furchtbarer Nachfolger, wirkt auch eher wie ein neu interpretiertes Remake. Nur, außer dem Wahnsinn und Leatherface fehlt von einstigen Qualitäten so ziemlich alles.
Aber das ist der Punkt, man muss den Streifen eben eigenständig sehen, sozugen "Cannon's Chainsaw Massacre". Dann kann man hier schon seinen Spaß haben. Die Gags sind zwar eher witzlos, aber immerhin gibt's Blut, Gewalt und immernoch ein gewisses makaberes Feeling. Ich habe zumindest meinen Frieden mit ihm gemacht. Auch wenn Humor und Texas Chainsaw Massacre irgendwie nicht so recht harmonieren wollen.
Info an mein Zukunfts-Ich: Wenn du die Wahl hast, nimm dir verdammt noch mal ein kaltes Bier und mach dir den Kaffee morgen früh! Denn das ist ein waschechter durstlöschender Bierfilm!
Vorhersage: 6.3
TCM hat für mich weiterhin nichts von seinem makaberen und dreckigen Wesen verloren. Ob Sound, Optik oder ganz allgemein die fiese Atmosphäre, man spürt die Hitze und den Tod regelrecht die ganze Zeit über. Ein wirklich fantastisch-geisteskranker Terrorfilm, der zwar keine komplett derbe Gewalt aufzeigt, diese wird jedoch durch den gezeigten Wahnsinn gewaltsam der eigenen Fantasie überlassen.
Ich verpasse ihm jedenfalls sein wohlverdientes Herz. Auch, weil ich diese minimalistische, günstige aber konstant eigenwillige Machart aus alten Tagen einfach genial finde. Morbider Kult!
Ab und an muss man sich wohl auch mal etwas unbeliebt machen, in dem man einen Klassiker in Frage stellt. Während mir die Inszenierung bezüglich des Spannungsaufbaus sowie der Story an sich, in der ersten Hälfte noch wirklich gut gefallen hat. Entwickelte sich das Nachkommmende in eine, zwar abgefahrene, aber auch unglaublich hanebüchene Konstruktion untermalt mit einer Menge an Liebeskitsch zu passender Musik. Gut, den Stilmitteln der 50er möchte ich hier eigentlich auch gar nichts vorwerfen. Aber auch die Handlungen sowie Entwicklungen einiger Personen waren mir hier einfach suspekt. Sorry, Amigos und Amigas ;), so bleibt mir nur ein etwas seltsamer Film, der jedoch von Hitchcock natürlich verdammt schick rüber gebracht wurde, mehr aber auch nicht.
Ein zum Teil fiktiver Film über einen jungen schottischen (und naiven) Arzt, der aus Abenteuerlust sein Glück Anfang der 70er in Uganda sucht und auf den damals gerade aufkommenden charismatischen Präsidenten Idi Amin Dada trifft und dessen Leibarzt wird.
Ich möchte gar nicht weiter ins Details gehen, die anderen Kommentare geben das schon sehr gut wieder. Mir persönlich fehlt bei dem - eigentlich sehr interessanten - Film nur die Erbarmungslosigkeit, die Schockszenen, einfach die derben Ereignisse, die eben unterstreichen warum genau Diktator Idi Amin "der Schlächter von Afrika" genannt wurde und 300 000 Ugander auf dem Gewissen hat. Da war mir der Film einfach viel zu zahm und unmutig, oder hat sich zu direkt an die Buchvorlage gehalten. Für die komplette Authentizität hätte man hier jedoch weitaus mehr heraus holen können. Als Spielfilm funktioniert er jedoch auch so sehr ordentlich und hätte eigentlich mindestens 8 Punkte bekommen können.
Mit "Shin Godzilla" holt sich Japan endlich wieder ihren Superstar zurück ins Land und haut nach längerer Zeit mal wieder einen eigenen und ernsten Film raus. Hier geht es jedoch nur um 1/3 Godzilla und Militär-Action, der Rest besteht aus Politik, Diskussionen, Befehlen und Strategien, das wird dann leider auch mal zäh. Wenn dann aber Godzilla und das Militär wieder die Aufmerksamkeit bekommt, zeigt der Film wie lahm das '14er Hollywood-Pendant war. Auch die Idee das Godzilla verschiedene Metamorphosen durchgeht ist sehr erfrischend obwohl ich erst nicht wirklich darauf klar kam, wie Godzilla mit seinen Blödmanns-Augen anfangs aussah und sich fortbewegte :D
Die erste Hälfte ist wirklich spannend und aufregend, die Zerstörungs-Effekte sind toll und auch Godzilla sieht letztendlich klasse aus. Doch leider verliert sich die 2. Hälfte dann nur noch in Verhandlungen, Taktiken und einfach ewig laaaaaangen Dialogen. Das mag alles authentisch sein, ist zum Teil auch interessant, aber herrje, machts doch etwas kürzer. Meine Konzentration reißt bei solch ewigen Gebrabbel übel ein und selbst Godzilla scheint keinen wirklichen Bock mehr zu haben, läuft kaum noch einen Meter und schießt aus dem Stand umher.
Das hätte richtig scharf werden können und anfangs ging meine Tendenz Richtung 8 Punkte, aber nun bleibt nur noch ein gutes Mittelmaß. Immerhin, dieser Godzilla-Streifen hat bisher die Meiste Kasse gemacht.
Endlich, der Kino-Entzug hat ein Ende und „ Godzilla vs. Kong “ war da genau der passende Krawallo-Quatschkack, den ich sehen wollte und vor allem gebraucht habe. Die Kämpfe ballern einem völlig dynamisch und krachend um die Löffel, dass man sich freut wie Bolle. Storytechnisch ist das Unterfangen zwar etwas belanglos, aber weit mehr als ich erwartet hatte und sorgt auch für kleinere (sowie größere) Überraschungen. Im Grunde möchte man allerdings eh nur sehen, wie sich die beiden prominenten Kolosse die Birne eintrommeln und ganz ehrlich, ich hätte es noch bezaubernder gefunden, hätten sich die beiden knapp 2h wie in einem überdimensionalen Wrestling-Brawl durch die komplette Welt und dann wieder zurück gedonnert, ohne das auch nur ein Mensch was gesagt hätte. Der Stummfilm braucht ein Comeback :) ! Kong ist im Film eindeutig der Hauptdarsteller und Träger des Streifens, dafür ist Godzilla herrlich badass-garstig und der Bursche hat ordentlich zugenommen.
Auch Visuell ist es allgemein wirklich geil, allein der neonfarbene Kampf in Hongkong und des öfteren der Score, machen sogar einen kleinen Seitenhieb auf die 80er (Tron) und ich muss unausweichlich auch mal zugeben, dass sich CGI mittlerweile ziemlich gemacht hat und ist gerade (oder nur) für solche Filme schon geil (außer Kongs Fell, das sieht flauschiger aus als das meiner Katzen. Haare sind also weiterhin ein Problem). Sieht man von einigen Story-Elementen, Charakteren und Gags, die einfach nicht zünden, ab, hat mir das schon ordentlich Spaß gemacht und ich hätte sogar Bock mir das nochmal im Kino zu geben ! Edel-Trash helau
Ich bin schon etwas überrascht, wie gut mir "Kong: Skull Island" gefallen hat. Wohl, weil ich eigentlich kein großartiger Fan von Blockbustern und CGI-Spektakel bin. Hier passt für mich jedoch alles super zusammen, wahrscheinlich weil es auch kein nervig-stumpfes Action-Dauerfeuer war. Das fängt auch schon bei der Geschichte an, die einleitend so herrlich hanebüchen und quatschig zeigt, dass Monster existieren. Dann dauerts auch nicht lange und es geht los zum Abenteuer auf der Insel der fiesen Monster, irgendwo im nirgendwo. König Kong haust dort nämlich nicht alleine.
Hirn aus und einfach viel Spaß haben, genau das macht man nämlich mit Monsterfilmen und dieser Vertreter ist sich seiner sympathischen Trash-Attitüde wahrlich bewusst. Unabhängig vom Jahrzehnt, muss ich mal wieder so einigen Monsterkram in den Player legen!
"C2-Killerinsect", hier gehts um einen wahrlich ekelhaft-fiesen Vertreter des Tierhorrors: die Zecke(n)! Natürlich gab's einen chemischen Unfall, die Viecher sind ordentlich gewachsen und so schleimig-bösartig, dass sie sogar fast der Facehugger-Prominenz Konkurrenz machen ;) . Die Geschichte dreht sich um ein Therapiecamp für Jugendliche mitten im Wald. Klingt stumpf, allerdings kann sich das vermeintliche Kanonenfutter ausnahmsweise auch mal wehren. Neben schönen handgemachten Effekten, hat man auch bezüglich der ganzen Stimmung konstant das Gefühl, sich in den 80ern zu befinden. Insgesamt nimmt sich der Holzbockhorror nicht immer sonderlich ernst, ist sogar recht trashig, verliert aber nie den Faden. Der Streifen hat eigentlich alles was Tierhorror der amüsanten Sorte braucht; gute Stimmung, tolle Effekte, Blut und neben einer kurzen Laufzeit sogar Spannung . Ich bin Fan von "Ticks" und habe mir seit den 90ern immer einen 2. Teil gewünscht.
Der Bibelgestörte Jake inszeniert Autounfälle zusammen mit seinen beiden degenerierten Idiotensöhnen. Schließlich braucht er Material für sein liebstes Hobby; die illegale Entnahme von Organen und dessen Handel. Während Aprils Familie dafür vorgesehen ist, scheint das im Rollstuhl sitzende Model andere Gefühle in Jake zu wecken.
Hier wollte Tucker Johnston in seiner einzigen Regiearbeit wohl eine kleine Hommage auf "Texas Chainsaw Massacre" geben, geht aber eher in Richtung "Muttertag". Ohne Atmosphäre und Spannung dümpelt der Streifen nach altbekanntem Muster vor sich hin. Die dämlichen Dialoge sind oft zum schmunzeln, oder auch mal einen Lacher wert. Etwas Blut, kleinere Splattereinlagen und zur Abwechslung auch mal eine (Krokodil)Tierhorror-Szene sind zwar zu sehen, kommen für solch einen Genrebeitrag und für das Jahr 1990 einfach viel zu wenig vor und eher zahm daher.
Nun ja, da hilft leider auch kein unterforderter John Saxon als Familienvater oder Evander Holyfield's Minirolle als Preisboxer mehr. Immerhin hat es noch ein fantastisch-glaubwürdiges Zitat seinerseits auf die Rückseite der DVD geschafft =
"Dieser Film ist so angsteinflößend, ich zahle sofort jeweils 10.000 Dollar, sollten Mike Tyson und Buster Douglas den Mut aufbringen, diesen Film alleine durchzustehen"
Während Buster Douglas den Film nie alleine sah, nahm Tyson die Sichtung psychisch so schwer mit, dass er aus Rache Holyfield 1997 kräftig ins Ohr biss! :D
Horrortrash-Fans können bei "Mad Jake" zumindest ein wenig Spaß haben.
Die Flodders in Manhattan, herrje, was für ein asozialer Mist, der aber einen Heidenspaß macht. Und bei einer Laufzeit von satten 2 Stunden steht der Unfug auch nicht ein mal still. Herrlich politisch unkorrekt und voller beknackter Ideen, was man anfangs nicht wirklich vermutet. Jedenfalls kein lauer Aufguss des ersten Teils und definitiv noch mal 'ne Ecke unterhaltsamer. Das toppen dann nur noch die New Kids viele Jahre später. Schwachsinn den ich mag! Cheers :)
Im Grunde geht Teil 7 den richtigen Weg, er nimmt Freddy Krueger wieder ernster. Und nach dem 6. Teil, der fast ein reiner Bierfilm war, hätte man nicht erahnen wollen, was da eventuell noch für Quatsch gekommen wäre.
Man hat sich demnach für das Drehbuch Gedanken gemacht und mir gefällts. Jedoch kommt die Umsetzung, trotz anfänglich gutem Aufbau, einfach nicht aus dem Knick. Der neue Freddy lässt sich recht selten blicken und die eingentlich geniale Idee weicht schleichend der Langeweile. Das nervige Kind nimmt meiner Meinung nach einen viel zu großen Part ein. Zum Beispiel hätte man Freddy auch als Dämon durch das Töten der kompletten Filmcrew -also seiner Schöpfer- mehr und mehr Stärke geben können, grob gesagt. Der grimmige, fast stumme Freddy aus Teil 1 hätte somit auch sein Return feiern können, aber das sind nur meine spontanen Spinnereien. So ist die Geschichte jedenfalls nur auf dem Papier interessant und leider auch für mich kein guter Film, vorallem der ödeste Teil der Reihe.