The Woman - Kommentare

Alle Kommentare von The Woman

  • 4 .5

    Evtl. Spoiler:

    Brian Yuzna`s Regie-Erstling "Society" ist ja vor allem bekannt für seine grotesken Body-Transformations, die eigentlich in fast allen mir bekannten Horrorfilm-Dokus gezeigt werden ("Du hast recht, Ich bin ein Arschgesicht" :-D).
    Die Special Effects sind so typisch 80er Jahre Cool und die abgefahrenen Ideen sind einfach richtig gut, aber.......

    Der 17jährige Bill fühlt sich in seinem Zuhause nicht wohl. Seine wohlhabenden Eltern und seine Schwester beschäftigen sich nur mit elitären Dingen, da passt die einfache Lebenseinstellung von Bill einfach nicht rein.
    Er ist sich sogar sicher, dass er adoptiert wurde und das nicht seine richtige Familie ist. Eigentlich eine typische Parabel zur Pubertät, nur haut das bei einem 17jährigen ja nicht mehr so hin irgendwie.
    Er sieht und hört Dinge von seiner Familie, bei denen er nicht sicher ist: Ist das die Realität oder spinnt sich sein Hirn alles nur zusammen?
    Als ihm ein aufdringlicher Stalker seiner Schwester, eine Tonbandaufnahme vorspielt, auf der eindeutig zu hören ist, dass sich seine Familie einer Orgie hingibt, denkt er den Beweis zu haben, dass etwas wirklich nicht mit rechten Dingen zugeht.

    Ab hier läuft der Film irgendwie aus dem Ruder, Bill verhält sich immer wieder sehr merkwürdig, grade seinem eigentlich einzigem Freund gegenüber.
    Es passieren Dinge, die irgendwie überhaupt keine Relevanz für die Geschichte haben (warum z.B. liefern sie ihn in erst in ein Krankenhaus ein, obwohl sie ihn eh auf ihrer Party servieren wollten?), den Film aber mächtig in die Länge ziehen.
    Alles läuft eigentlich nur noch auf den abartigen Showdown hinaus, der wirklich ein Hingucker ist.
    Die Qualität des Films wirkt eher wie ein Anfang /Mitte 80er Horrorstreifen, charmant trashig eben.
    Leider ist die Geschichte selbst völlig sinnfrei und wirr, dadurch ist ein Mitfiebern und Mitleiden mit dem Hauptakteur einfach nicht möglich.
    Außerdem habe ich das Gefühl, dass die nicht nachvollziehbaren Szenen lediglich als Lückenfüller dienen um auf das pompöse Finale hinzusteuern, dadurch ist der Film leider entsetzlich langatmig.
    Im Gegensatz dazu ist das Ende dann wieder ratz fatz abgehandelt, als ob alle Beteiligten einfach keine Lust mehr hatten und das Ding schnell fertig haben wollten.

    11
    • 7
      The Woman 01.04.2016, 08:31 Geändert 01.04.2016, 10:37

      Und schon wieder ein neues Mitglied für meine Kokolores-Charts!
      Herschell Gordon Lewis, Godfather of Gore hat wieder zugeschlagen....haha!

      Evtl.Spoiler:
      Herschell erzählt als Märchenonkel einem Haufen neugieriger Kids eine Geschichte:

      Jackie ist der fesche Moderator :-D der wahnsinnig erfolgreichen TV-Show "The Uh-Oh Show", bei der die Teilnehmer bombastische Preise :-D abräumen können, wenn sie spezielle Fragen richtig beantworten.
      Wenn sie nicht die richtige Antwort kennen, heißt es "Uh-Oh" und die sexy Assistentin Champagne dreht das Kreissägenglücksrad :-D, dass dem Schlachter mit der Kreissäge :-D verrät, welches Körperteil er dem Kandidaten vor rasendem Publikum abtrennen darf.
      Später, so wird den Kanditaten versprochen, werden ihnen die abgesägten Gliedmaße wieder angenäht :-D.
      Jill ist eine Reporterin, die der ganzen Show auf den Zahn fühlen und Missstände aufdecken will. Da sie beim gleichen Sender arbeitet, fliegt sie nach kurzer Zeit raus, weil sie geschäftsschädigend ist :-D.
      Als dann auch noch ihr versoffener Freund nach einem Auftritt in der Show spurlos verschwindet, tut sie sich mit den mittlerweile gefeuerten Stars, Jackie und Champagne zusammen, um den Senderbossen das Handwerk zu legen :-D......

      Klingt bescheuert? Jo, ist es auch!
      Aber heidewitzka, hat mir der Film Freude bereitet!

      Blood and Gore spritzt hier was das Zeugs hält, allerdings sind die "Effekte" handwerklich nicht besser, als dass was ich für meine Horrorparty mit Dingen, die grad da waren gemacht habe.
      Die Dialoge dürfen sich eigentlich gar nicht so nennen, die Story hat so überhaupt keinen nenneswerten Sinn und die Bildqualität erinnert an 80er Jahre Trash Produktionen.
      Gott sein Dank sind die Schauspieler wenigstens nicht mal im Ansatz gut.

      Wunderschöner, später Beitrag des Urvaters des Billig-Gores, völlig schwachsinnig und völlig durchgeknallt und doch sooo charming!

      I like that stuff!♥♥♥♥

      8
      • The Woman 30.03.2016, 14:47 Geändert 30.03.2016, 14:49

        Oh je, die Einschläge kommen echt näher..wundert mich, dass er hier gelistet ist, er ist doch ein reiner Musiker gewesen....trotzdem (etwas verspätet):

        Rest in Beats, Phife!

        6
        • 6
          The Woman 30.03.2016, 09:12 Geändert 25.05.2016, 13:24

          Projekt: Filmtauschbörse von Kaiserofhorror und The Woman, Film 4

          Grabbers:

          Ein charmanter und spaßiger Alien-Trash mit meinem Lieblings-Coupling Richard Coyle♥♥♥ (Wow, diese Augen!).

          Evtl. Spoiler:
          Grabbelige Alien-Monster aus dem Meer greifen eine kleine Irische Insel an.
          Muddi-Grabber, Vaddi-Grabber und irre viele kleine Grabber-Eierchen bedrohen die idyllische, versoffene Gemeinde. Dass sie gerne mal ein paar Gläschen kippen, soll am Ende ihre Rettung sein.....:-D
          Die Bewohner der Insel sind einfach zum Knuddeln, sie sind verschroben und klischeehaft (typisch, dass die Pub-Mutti auch gleich als Kupplerin fungiert) und dabei doch so sympathisch.
          Ja, irgendwie stelle ich mir eine kleine, Irische Inselgemeinde genau so vor und hätte schon zu Beginn am Liebsten meine Sachen gepackt um genau auf diese Insel auszuwandern.

          Die Dialoge sind trocken und stumpf (typisch Irisch?), machen sehr viel Spaß, auch wenn sie manchmal keinen Sinn ergeben:

          ER: Was ist das? (Hält ihr seine Hand wie ein Körbchen vor ihr Gesicht)
          SIE: Kein Ahnung.
          ER: (dreht seine Hand um) Ein Ding wenn es tot ist.
          SIE: Versteh ich nicht.

          :-D, nee ich versteh das auch nicht, ist aber genau meine Art von Humor!
          Ein angenehm kurzweiliger Monsterfilm mit Darstellern, die man einfach gerne haben muss.

          Darauf erstmal einen Selbstgebrannten!

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          • 9

            Einfach ein wunderschöner, witziger, bewegender, trauriger und ruhiger Film.
            Am Anfang wirkt er wie eine etwas schnulzige Liebesgeschichte, aber der grandiose Martin Landau und die immernoch wunderhübsche, großartige Ellen Burstyn liefern das ganze so charmant und herzerwärmend, dass man einfach mitgerissen wird.

            Ein wichtiges Thema mit viel Liebe und Authenzität erzählt, leider scheinbar recht unbekannt.
            Das sollte sich ändern, ihr verpasst hier wirklich was ganz Großes!
            ♥♥♥

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            • Erschreckend plötzlich.... war ein wirklich guter Musiker......

              R.I.P.

              6
              • 0 .5

                Mannomannomann!!!!
                neeee...neeee...neeeee!
                Echt nicht......

                8
                • 1

                  Ostermontag......recht früh morgens...... hinter mir liegen Tage des Fressens, Saufens, Freundens und Familiens, reicht nu langsam...

                  Also sitz ich mit meinem Kaffee auf dem Sofa, während es draußen in Strömen gießt, kein Bock rauszugehen....
                  Also Glotze an und ich trau mich mal SyFy anzumachen...oh, 3 Headed Shark Attack fängt grad an...baahh, Asylum-Rotz.....bin ich dafür heute in Stimmung? Ach Gott wann bin ich das mal.....aber hey! da spielt Danny Trejo mit!....cool, dann wird er doch geschaut!

                  .....Aber dann passieren Dinge, die ich leider nicht wirklich wiedergeben kann, so viel dämlicher Stuss, da komme ich durcheinander, was eigentlich wann passiert ist.
                  Mich beschleicht der Gedanke, dass das für diesen "Film" auch überhaupt keine Rolle spielt.....

                  Schön ist, dass die jungen, hippen People, bei denen die knapp bekleideten Mädels natürlich alle makellos aussehen, immer mal auf einem Boot rumschippern, weil sie Land suchen und im Hintergrund ca. 50m entfernt ziemlich viel Land zu sehen ist. Insgesamt sieht das ganze eher danach aus, als ob sie auf einem Fluss sind und nicht im Ozean.....aber das ist meine Schuld, ich habe einfach zu wenig Fantasie.....
                  Es stellt sich ja auch raus, dass ihnen Land nix nutzt weil....Jaaaaaa, weil der dreiköpfige Müllfresser auch bis an Land kommen kann, HA!
                  Dumm gelaufen, ihr hippen Chicks und harten Kerle! IN YOUR FACE, sach ich da nur!

                  Witzigerweise muss ich ja bei all dem Schwachfug zugeben, dass Christopher Ray durchgehend Vollgas gibt, er hält sich echt nicht lange mit ruhigen Szenen oder Liebsgedöns oder Erkärungen ;-) auf, auch wenn wirklich jede, also wirklich! wirklich! jede Szene absolut grausamer Durchfall ist!
                  Während des Films gehen doch schon so einige der hippen Leutchen über Bord, ziemlich hohe Death-Rate hat das Triple-Monsterchen.....
                  Davon abgesehen, sind die "CGI-Effekte" natürlich Asylum-Typisch so grottenschlecht, dass man eigentlich nicht hinschauen will.
                  Und natürlich kann der Hai, ähnlich wie bei Sharknado, irre hoch (und auch weit, weit bis ins Landesinnere) springen und in 30 cm hohem Wasser, trotz seiner enormen Größe, komplett eintauchen.......aber auch hier: selbst Schuld, ich immer mit meiner Logik...ist doch öde....

                  Danny Trejo hat mal wieder nur einen ca. 10 Minuten Auftritt, allerdings stilecht mit Machete.....tja.....keine Ahnung, rettet hier auch nix mehr.
                  Aber ich habe den Film tapfer durchgehalten, auch wenn ich währenddessen ca. 10 Becher Kaffee inhaliert habe.
                  Irgendwie hat der mich wohl auf den richtigen Fuß erwischt, sonst hätte ich die Glotze wohl nach kurzer Zeit wieder ausgemacht......

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                  • Na da freu ich mich doch auf "Musik, Musik - da wackelt die Penne", hab da ´ne Vorhersage von 5!!!?!!?
                    Muss geschaut werden, Bomben Titel und dann noch mit meinem Liebling Ilja Richter, das kann nur gut werden...............:-D

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                    • SPOILER!

                      Das Oberyn überhaupt das Zeitliche segnen musste, war für mich schon grausam genug, völlig egal wieviel brutaler das noch hätte sein können......

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                        • 8 .5

                          Endlich mal wieder angeschaut!

                          Evtl. Spoiler:
                          Dark City ist ein wundervoller Gothic-Noir-SciFi-Film, der, wie der Titel vermuten lässt, durchgehend im Dunkeln spielt.
                          John Murdoch erwacht ohne jegliche Erinnerung in einem Hotelzimmer, ein unbekannter Anrufer rät ihm zur Flucht.
                          Er wird als Serienkiller gesucht, kann sich aber nicht erinnern und so macht er sich auf den Weg durch die surreale, dunkle Stadt um sein Geheimnis zu lüften, immer auf der Flucht vor der Polizei und vor den "Strangers", deren Geheimnis nicht ganz unwichtig ist..........

                          Dark City muss ich wohl das erste und letzte mal Anfang 2000 gesehen haben und hatte ihn als überragend in Erinnerung.
                          Jetzt bei der Zweitsichtung funktionierte er immernoch hervorragend. Die Bilder, die ständige Dunkelheit, die permanente, unaufdringliche Musikuntermalung beschert einem ein Gefühl des Unbehagens und der Einsamkeit, die die Hauptfigur fühlen muss.
                          Die Story wirkt bei dieser Sichtung in manchen Teilen vielleicht etwas unausgegoren und unschlüssig, aber hier siegt einfach Style und Atmosphäre über die paar Ungereimtheiten.
                          Die Bilder sind wirklich atemberaubend und man fühlt sich wie in einem Albtraum, man möchte selber einfach nur endlich nach Shell Beach.
                          Es ist irre spannend Rufus Sewell als John zu begleiten, um herauszufinden, was in dieser Stadt eigentlich passiert. Kiefer Sutherland als entstellter Doktor spielt großartig und William Hurt kauft man seine Rolle als pflichtbewusster Inspector, dem langsam aber sicher Zweifel kommen, absolut ab.

                          Für mich immernoch ein Rätsel, wie jemand der diesen und andere, großartige Filme mit grandiosen Bildern geschaffen hat, so ein gruseliges CGI-Monster wie "Gods of Egypt" in die Welt setzen kann.
                          Gut, ich habe ihn noch nicht gesehen, aber mir reicht der Trailer um zu sagen, dass Proyas in anderen Filmen ein glücklicheres Händchen für atmosphärische Bilder hatte......

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                          • The Woman 14.03.2016, 11:08 Geändert 14.03.2016, 11:09

                            Beeindruckend, Supernatural ist nicht totzukriegen....

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                              Ach nee Leute.......was soll das?

                              SPOILER:

                              Der Werwolf ist für mich einer der interessantesten und liebsten Horrormonster, daher tut es mir noch doller weh, wenn man dieses Thema so lieblos, klischeehaft und schwach verfilmt.
                              Der Hauptcharakter ist ein Schaffner, der in die Zug-Saftschubse verknallt ist, aber er ist schüchtern und sowieso ein Loser.
                              Die beiden befinden sich auf ihrer Schicht in einem Zug, der nachts durch die Wälder fährt.
                              Mit an Bord sind eine beknackte Klischee-Göre (so sind Teenies eben), ein weiblicher, zickiger Workaholic, ein ach so toller aber fieser Macho, der jede Frau kriegt, ein älteres Ehepaar, ein schmächtiger Nerd, ein geheimnissvoll wirkender Einzelgänger und natürlich der Fette, der sowieso eklig ist, weil er nur frisst und kackt und natürlich ist er auch noch strunzdumm, wie dicke Menschen eben so sind.
                              Plötzlich hält der Zug an, der Lokführer sagt durch, dass sich etwas auf den Schienen befindet, die Fahrt aber gleich weitergeht.
                              So, nun stratzt der Zugführer alleine mit Taschenlampe durch die Dunkelheit und sucht die Gleise ab, während sich drinnen die Fahrgäste verbal über den ach so armen Schlaffner hermachen.
                              Der verhält sich so, als ob er seinen ersten Tag hat, was nicht stimmen kann, hatte er sich doch für eine Beförderung beworben.
                              Tja, draußen findet dann der Zugführer einen Hirsch oder so, der unter dem Zug liegt, eingeklemmt in den Rädern und nu kommts: Er versucht das Tier ganz alleine rauszuziehen! Vollidiot!
                              Natürlich hört er komische Geräusche aus dem Wald und zack ist er hinüber.
                              Die Leutchen drinnen werden immer ungehaltener, der Schlaffner kontaktiert den nächsten Banhnhof. Es heißt, es dauert 4 Stunden bis Hilfe kommt.
                              Da man den Zugführer nicht findet, wird der Schlaffner überstimmt, der sich an die Regeln halten will und man will sich zu Fuß auf dem Weg zum nächsten Bahnhof machen.
                              Es kommt wie es kommen muss, sie werden verfolgt, die ältere Dame wird gebissen, sie verschanzen sich im Zug, bringt aber nicht viel, als nächstes ist (zum Glück) die obernervende Göre dran.
                              Wobei eigentlich hier alle nerven, HALTET DOCH EINFACH DIE KLAPPE IHR KREISCHBACKEN!

                              Der Rest verläuft dann weiterhin vorhersehbar, stinklangweilig und keiner verhält sich auch nur ansatzweise so, wie Menschen es wohl tun würden.
                              Klar legt sich der Macho mit allen an und sorgt für Streit.....klar legt der Nerd die einzig sinnvolle Waffe, ein Beil, draußen einfach auf den Boden während der Geheimnisvolle die Leitung repariert......klar rennt der Nerd alleine in den Wald, weil er was gehört hat........klar kann der Geheimnisvolle eine defekte Treibstoffleitung, aus der das tropft wie Sau, mit einem Streifen Gaffa flicken.......klar ist der Schlaffner am Ende der Held und opfert sich für die Saftschubse......klar kann er noch Rache nehmen an dem fiesen Supermacho.......klar, klar, klar........

                              Was für ein ärgerlicher und stinkender Haufen Werwolfschiss, mal ehrlich.
                              Die Werwölfe sehen in den Nahaufnahmen gar nicht mal so schlecht aus, das kommt nur leider viel zu selten vor.
                              Meist sind es doch super unecht wirkende CGI-Monster, die sich auch noch völlig beknackt bewegen. Vielleicht hätten sie sich nicht Tipps von den Asylum Machern holen sollten.......
                              Ich hatte nach dem Trailer tatsächlich einen atmosphärischen, meinetwegen auch trashigen Werwolffilm erwartet, bekommen habe ich einen nervigen, langweiligen, vorhersehbaren, billigen Mist.
                              Sowas braucht kein Mensch und auch kein Werwolf........

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                                The Woman 14.03.2016, 09:54 Geändert 05.04.2016, 12:28

                                Sehr moderner Found Footage Streifen mit zwei sympathischen Hauptdarstellern.
                                Woran die meisten FF Filme kranken, ist dass trotz des "Is-voll-echt-weil-is-ja-Wackelcam" keiner der Beteiligten, bzw. das was passiert auch nur ansatzweise echt wirkt.
                                Hier ist das nicht so, Derek und Clif wirken wirklich wie echte, langjährige Freunde (was sie vielleicht im echten Leben auch sind?) und die Begebenheiten und das Verhalten erscheinen durch wirklich gute Effekte so, als ob es sich in der Tat so abgespielt haben könnte.
                                Der Grundplot ist für einen FF-Film mal was anderes, das habe ich so noch nicht gesehen.
                                Ab 2/3 der Lauflänge hängt der Film ein bisschen durch, allerdings ist die Gewissheit der aussichtlosen Situation, in der sich Derek befindet, gut rübergebracht worden und durchaus beängstigend.
                                Das Ende wiederrum hat mir überhaupt nicht gefallen und führt den Plot irgendwie ad absurdum. Schade, dass die beiden wohl unbedingt noch einen Unwohlfühl/Schock-Moment einbringen wollten, koste es was es wolle, das hätte meiner Meinung nach so nicht sein müssen, bzw. dürfen.

                                Trotzdem ein wirklich guter (hey, schon mein 2. in kurzer Zeit) Found Footage Film, der zwar ein, zwei Hänger hat, aber trotz allem definitiv einen Blick wert ist.

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                                    The Woman 10.03.2016, 10:11 Geändert 10.03.2016, 11:17

                                    Puuhh, also für mich war das mal so gar nix.....

                                    Die erste halbe Stunde war noch vielversprechend, es wurde für mich recht schnell klar, auch ohne Vorkenntnisse, wie das Verhältnis zwischen den beiden Frauen ist.
                                    Die Begrüßung war ohne viele Worte so klar, wirklich wunderschön und für mich wie gesagt sehr vielversprechend was den Rest des Filmes angeht..
                                    Tja aber dann begann für mich leider die Quälerei und das ganze sollte noch 2 Stunden so weitergehen.
                                    Nonnen in einem orthodoxen Kloster, alle scheinbar mit einem IQ nicht höher als 10, die ihrem Priester hörig sind, ständiges Wiederholen der gleichen Dialoge, gefühlte 10 Minuten Einstellungen, z.B. wie ein Auto dem Kloster entgegenkommt, sorry aber das ist einfach zuviel für mich.
                                    Die letzte Stunde besteht dann nur noch aus Geheule und Gezeter von hysterischen Nonnen, dass war schon unerträglich. Natürlich passiert in dem Film noch viel mehr, dass sind aber leider die einzigen Eindrücke, die bei mir hängen geblieben sind.

                                    Nun will ich den Film jetzt nicht aus reiner Bosheit runterziehen, ich weiß, dass er vielen gefällt (wurde mir auch von einem guten Freund empfohlen) und ich kann das sogar irgendwie nachvollziehen.
                                    Der Grundgedanke des Films gefällt mir eigentlich wirklich gut, die erste halbe Stunde fand ich sogar ganz groß, genauso wie das Ende.
                                    Leider hat mich alles dazwischen völlig kalt gelassen, ist einfach nicht zu mir durchgedrungen.
                                    Die für mich anfangs wirklich wahnsinnig interessanten Charaktere der beiden Freundinnen, wurden mir im Verlauf immer egaler.
                                    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich so gar keinen Bezug zu Religionen habe. Sie interessieren mich, aber ich kann ich so gut wie nie mit religiösen Menschen identifizieren, sie sind mir einfach zu fremd.
                                    Mag sein, dass ich daher absolut keinen Zugang zu dem Film gefunden habe.
                                    Vielleicht hätte aber auch eine kürzere Laufzeit geholfen, ich weiß es nicht.

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                                      The Woman 10.03.2016, 09:35 Geändert 10.03.2016, 09:38

                                      Als erstes: Vielen Dank an Nonkonformist für den Tipp!♥♥♥

                                      Ein wundervoller Trip in die Schlager-Jazzy-Pop-Mucker-Szene ende der 70er.
                                      Dieser Film ist ein tolles Zeitportrait mit einem grandiosen Hauptcharakter, wahnsinnig authentisch verkörpert von Renate Krößner.

                                      EVTL: SPOILER:
                                      Ingrid ist eine Berliner Sängerin und möchte endlich ein Star werden. Sie tingelt mit einer Art Varieté-Truppe "Die Tornados" durch Dörfer um Geld zu verdienen, möchte aber noch mehr, sie will, dass das Publikum sie braucht, sonst kann sie das nicht.
                                      Sie ist ständig auf der Suche nach ihrem Glück in der Liebe und Erfolg als Sängerin, doch irgendwie klappt das alles nicht so.
                                      Trotzdem geht sie unbeirrt ihren Weg, sie ist selbstbwusst, weiß was sie will, ein bisschen naiv, lässt sich aber nichts gefallen.
                                      Damit eckt sie Ende der 70er natürlich an, so verhält man sich als Frau doch nicht.
                                      Ihre Nachbarn legen Beschwerde gegen sie ein, weil sie zu laut Musik hört und "Männerbekanntschaften" hat. ;-)
                                      Ingrid alias Sunny ist in dieser Zeit ein Rebell, heute wäre ihr Verhalten (nicht überall) nichts Besonderes mehr.
                                      Erst als ihre Truppe sie rauswirft und sie ihre neue Liebe beim Fremdgehen erwischt, bricht etwas in ihr zusammen und sie beginnt an sich selbst zu zweifeln....

                                      Ich habe Sunny sofort in mein Herz geschlossen! ♥
                                      Menschen die authentisch sind, sich nicht verbiegen lassen und dazu stehen, was sie wollen und wie sie sind aber auch offen zeigen, dass sie verletzlich sind, sind Menschen mit denen ich mich gerne umgebe.
                                      Selbst wenn ich nicht in allem die gleiche Meinung vertrete, Verhaltensweisen evtl. nicht in Ordnung finde, komme ich mit solchen Menschen einfach am besten klar.

                                      Renate Krößner spielt Sunny so ehrlich und herzlich, dass man glatt vergessen könnte, dass das nur eine Rolle ist, ich hatte sehr schnell das Gefühl einer Freundin bei ihrem Leben zuzusehen.
                                      Der Titel Solo Sunny, bezieht sich in erster Linie darauf, dass Sunny als Sängerin auch einen Solo-Auftritt anstrebt, und doch sagt er viel mehr aus. Es wird sehr deutlich, dass Sunny zwar oft von Menschen umgeben ist und auch Freunde hat, trotzdem ist sie wahnsinnig einsam, fühlt sich alleine, ist eben Solo (nicht nur im Bezug auf Partnerschaft).

                                      Hervorzuheben sind meiner Meinung nach die Dialoge, absolut vom Feinsten:

                                      Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht, sagt Sunny zu ihrer Männerbekanntschaft:
                                      "Is´ ohne Frühstück!"
                                      ER. "Ich bin extra wegen dir nicht zur Arbeit!"
                                      SIE: "Is´ auch ohne Diskussion!"

                                      In einer Bar nach einen Auftritt, baggert der betrunkene Saxofonist sie an:
                                      ER: "Ich glaube heute is es soweit."
                                      SIE: "Was?"
                                      ER: "Dass wir bumsen."
                                      SIE. "Kannst du nicht mal was anderes sagen? Muss nicht schlau sein, nur anders."

                                      Solche Dialoge ziehen sich durch den kompletten Film, einfach großartig!

                                      Solo Sunny hat mich gerührt und erheitert, ich würde ihn als weibliches Pendant von Inside Llewyn Davis, Ende der 70er sehen. Zu der Zeit durfte man beim Mucke machen noch rauchen und saufen, herrlich!

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                                      • 8 .5

                                        Uaah, The Woman hat ´nen Run!
                                        Found Footage at its best kann ich hier nur sagen!

                                        Evtl. SPOILER:
                                        Michael King ist Dokumentarfilmer. Es fängt alles harmonisch an mit ein paar privaten Aufnahmen seiner Frau und seiner Tochter im Park.
                                        SCHNITT
                                        Jetzt ist er bei einer Wahrsagerin.....sein Kameramann filmt.....er stellt sie zur Rede, dass ihre Vorhersagen doch nur Hokuspokus sind und ihre Ratschläge gefährlich sein können, sie soll es zugeben....
                                        Jetzt kommt heraus, dass seine Frau regelmäßig zu dieser Wahrsagerin gegangen ist und die ihr empfohlen hat eine geplante Europareise nicht anzutreten, weil sie dadurch ihre Chance auf ihren großen Traum verpassen würde als Schauspielerin groß raus zu kommen.
                                        Die Familie hat den Urlaub abgesagt.... , dann hatte seine Frau einen schlimmen Unfall und ist gestorben....wären sie nach Europa gereist wäre das nicht passiert...
                                        Michael King, jetzt alleine mit seiner Tochter, hat sich zur Aufgabe gemacht eine Doku zu drehen und die ganzen Scharlatane, die sich mit schwarzer Magie befassen, aufliegen zu lassen, damit keiner mehr auf ihre Ratschläge hört.
                                        Dafür begibt er sich zu merkwürdigen Menschen, um durch Selbsttests zu beweisen, dass das alles Quatsch ist........hätte er das alles mal ein bisschen ernster genommen.......

                                        Okay, Found Footage - Jumpscares - Bessessenheit.
                                        Klingt erstmal wie ein alter Schuh, zu oft gesehen, meist auch zu schlecht gesehen, da vergeht einem schnell die Lust nochmehr davon zu sichten.
                                        Aber dieser Film ist anders, sehr unheimlich, WAHNSINNIG CREEPY und die Jumpscares sind echte Jumpscares, sie funktionieren hervorragend und sind meist absolut nicht vorhersehbar und dadurch wirklich heftig.
                                        Schön, dass der Film die Jumpscares, hauptsächlich in der ersten Hälfte präsentiert, die zweite Hälfte lebt eher von einer andauernden Spannung gepaart mit sehr dramatischen Zwischenfällen und wieder: WAHNSINNIG CREEPY!
                                        Zum Ende hin wird der Film auch irgendwie ruhiger (jedenfalls im Vergeich zur ersten Hälfte), mehr Drama, sein innerer Konflikt wird plastischer.
                                        Die Kamera ist eher selten komplett shaky und wenn, dann sieht man immernoch genug, sehr angenehm zu sehen, dass das bei FF auch geht.
                                        Shane Johnson, der die meiste Zeit zu sehen ist und so eine Art One-Man-Show liefert, haut hier mal sowas von rein, großartiges Schauspiel!

                                        Wie ich finde, ist "The Possession Of Michael King" ein Paradebeispiel, wie man interessante, intelligente Found Footage Filme machen kann und sollte, ES GEHT DOCH! :-)
                                        David Jungs Debutfilm ist definitiv einen Blick wert, selbst wenn man die Schnauze voll hat von FF, sollte man diesem hier eine Chance geben.

                                        Meine Fresse, hatte ich Schiss........

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                                        • Super Schade, ich mag die Serie doch so gerne!

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                                          • Super Leistungen von ihm auch in.
                                            J.Edgar, Shutter Island, The Beach, Catch me if you can...
                                            ach eigentlich finde ich ihn immer gut.

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                                            • 8 .5
                                              The Woman 08.03.2016, 09:15 Geändert 08.03.2016, 09:17

                                              Jaaa, endlich ein Old School Psycho-Drama-Grusler, der weiß wie es geht, Bämm!

                                              Evtl. Spoiler:

                                              "The House On Pine Street" zeigt hervorragend, wie typische Gruselmomente mit der richtigen Soundkulisse auch in einem modernen Gruselfilm funktionieren können. Dazu ein Haufen Figuren, bei denen man einfach nicht auf Anhieb erkennen kann, wo sie stehen.
                                              Jennifer und Luke erwarten ein Kind und ziehen in ein Haus in ihrem Geburtsort in Kansas um näher bei ihrer Mutter zu sein und weil Luke dort einen Job bekommen hat.
                                              Es wird schnell klar, dass Jennifer davon nicht begeistert ist, diese Entscheidung haben ihre Mutter und Luke getroffen, nachdem sie einen Nervenzusammenbruch hatte und ihr Kind abtreiben wollte.
                                              Es dauert nicht lang, bis Jennifer immer öfter merkwürdige Dinge im Haus bemerkt, aber sie ist sich nicht sicher, ob sie wieder durchdreht oder es wirklich spukt.
                                              Als sie überzeugt davon ist, dass das Haus voller Geister ist, vertraut sie sich anderen an, doch niemand glaubt ihr, nicht mal ihr Ehemann.........

                                              Storytechnisch also nicht wirklich was Neues, aber hier wird gezeigt, dass das auch absolut nicht sein muss.
                                              Der Film ist gepickt mit atmosphärischen Gruselmomenten, ein paar dezenten Jumpscares und die Bedrohung spitzt sich zum Ende hin immer mehr zu. Die ganze Zeit fiebert man mit Jennifer mit, auch wenn man sich nie sicher ist, was hier genau passiert:

                                              Was führen Ehemann und Mutter im Schilde?
                                              Oder ist sie doch einfach nur verrückt?
                                              Haben sich alle gegen sie verschworen?
                                              Ist die Nachbarin wirklich da oder hat sie sich das auch nur eingebildet?
                                              Warum muss ich beim Schauen immer an Rosemary´s Baby denken?
                                              Warum geht das Medium nicht mehr ans Telefon?

                                              Aaahhh, dieser Film ist einfach grandioses, gruseliges, atmosphärisches Oldschool-Kino, genau so macht man das.
                                              Ein bisschen Abzüge gibt es eigentlich nur für das leicht überzogene Spiel der Mutter und das Ende.
                                              Die Erklärung, bzw. Auflösung finde ich zwar wirklich klasse und tatsächlich auch recht innovativ, aber dafür wurde sich meiner Meinung nach etwas zuwenig Zeit genommen. Die ziemlich dominante Mutter hat sich da relativ schnell mit abgefunden, dass Jennifer wieder wegzieht, das wollte für mich nicht so recht ins Bild passen.
                                              Alles in Allem aber ein fast perfekter Gruselfilm, der zeigt, dass nicht alles immer neu erfunden werden muss.

                                              The Woman is happy!!!!

                                              8
                                              • 6 .5

                                                Nun ja, für die vorhergesagten 8 Punkte hat es dann doch nicht gereicht.

                                                SPOILER:

                                                The Diabolical fängt eigentlich sofort an, es wird sofort gezeigt, womit Madison und ihre Kinder es zu tun haben und dass sie es schon kennen.
                                                Die Tochter unterhält sich sogar mit den Geistererscheinungen (sehr schöne Idee, wurde nur leider nicht so geschickt weitergeführt).
                                                Das ganze erinnert anfangs ein wenig an Poltergeist, nur die Effekte schrecken ein wenig ab. Teilweise sind sie wirklich gut gemacht, aber dann gibt es da auch leider etwas alberne, an Asylumproduktionen erinnernde Szenen.
                                                Die ergeben aber tatsächlich später einen Sinn, im ersten Moment sind sie jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Im Nachhinein werde ich das Gefühl nicht los, dass der ganze Film nur auf den ultimativen Twist hingearbeitet hat. Der Weg dahin wurde ein wenig fahrig zusammengeschustert, da hätte ich gerne ein bisschen mehr Leidenschaft für Grusel-/Horrormomente gesehen.
                                                Dass der Film sofort loslegt, hat mir gut gefallen und die Schauspieler machen ihre Sache alle gut, es herrscht aber nur teilweise eine bedrohliche Atmosphäre.

                                                Da kommen wir schon zum Knackpunkt: Dieser Film hat mich leider nicht für 5 Pfennig gegruselt. Die Story ist eigentlich interessant, trotzdem tut der Film nicht das, was er mir versprochen hat, nämlich mich zu ängstigen, schade.
                                                Unterhaltsam ist The Diabolical durchaus, aber ein Horrorfilm der nicht gruselt?
                                                Außerdem blieben mir auch zu viele Fragen unbeantwortet, bzw. wurden manche Sachen doch recht platt aufgeklärt um wenigstens als überdurchschnittliche Geschichte zu funktionieren.
                                                So ist es ein ganz netter Streifen mit guten Darstellern geworden, mit einer Geschichte, die mich als Buch bestimmt grandios umgeblasen hätte.

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                                                • Hui! Ich bin die Erste!

                                                  ICH FREU MICH DRAUF!

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                                                  • 7

                                                    Soo, 1. Staffel zuende geschaut.
                                                    Eine wirklich spannende SciFi Serie mit einigen Mängeln, trotzdem sehr unterhaltsam.
                                                    Teilweise wirkt das ganze etwas abgehetzt, vielleicht wollte man hier doch zuviel mit eigentlich zwei Handlungssträngen, obwohl sie gut zusammenpassen.
                                                    Ich hätte mir schon ein bisschen mehr Tiefe in beiden Strängen gewünscht, trotzdem werden am Ende beide meiner Meinung nach gut zusammengeführt.

                                                    Pierce Gagnon als Ethan ist ja wohl der absolute Kracher, unglaublich wie gut der kleine Mann den Androiden gibt, von dem wird man hoffentlich noch viel sehen in Zukunft.
                                                    Der Rest des Casts macht seine Sache auch gut.....tja....mit einer Ausnahme....bitte nicht hauen, Testbild ;-)
                                                    Ich werde wohl nie ein großer Fan von Halle Berrys Schauspielkünsten, sie ist mir einfach zu drüber, leider wird es im Verlauf der Serie immer schlimmer.
                                                    Dramatische Szenen bekommen durch sie irgendwie einen leicht lächerlichen Touch für mich, das stört das Sehvergnügen natürlich.

                                                    Trotzdem würde ich jedem, der SciFi nicht abgeneigt ist diese Serie empfehlen, alleine weil sie wirklich spannend ist und jeder Pierce Gognans Performance sehen sollte, einfach knorke!

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