Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • 7 .5

    Jack Palance als Attila und Jeff Chandler als Marcian überzeugen in diesem Monumentalfilm.

    Jack Palance darf zeigen, dass Attila ein begnadeter Hunnenfürst, Kriegsführer und fähiger Politiker war. Er hielt einen guten Kontakt zu Rom und bewies damit Umsicht, Frieden zu bringen und zu bewahren.
    Selten habe ich Jack Palance derart liebevoll, fast schon zart, spielen gesehen, wenn er seinen liebevollen Gefühlen für Ildico nachgehen konnte.

    Attila lässt den Hunnenfürsten als Mann mit Stärken und Schwächen erscheinen, er ist nicht nur auf eine Schiene festgefahren.
    Überhaupt wird hier den Figuren Tiefe verliehen, die sie greifbarer und verständlicher in ihren Reaktionen werden lassen.
    Zeit und Sorgfalt, was die Örtlichkeiten, Kostüme und Dialoge anbelangt, lassen diesen Film zu einem ganz besonderen für mich werden. Schade, dass solche Sorgfalt immer weniger aufzufinden ist!

    Absolut sehenswerter Klassiker über einen großen Mann der Geschichte, der ein riesiges Vielvölkerreich eroberte.

    2
    • Was ist mit Lisa Houseman??? An eine Marjorie Houseman kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Sollte das etwa die Mutter von Baby sein?!?!? Vom Alter her wäre das schon arg knapp... Und für die große Schwester von Baby ist wiederum der zeitliche Abstand relativ groß. Ich bin verwirrt.
      Sollte in dieser Verfilmung der Rolle der Mutter mehr Gewicht verliehen werden?

      1
      • Dick van Dyke ist unnachahmlich und ich finde es richtig toll, dass er in seinem Alter zum einen so fit ist und zum anderen, dass er nicht den Anschein erweckt, ans Aufhören auch nur zu denken :-) Hut ab!

        Aber Colin Firth mit seinem Dackelblick??? Ich weiß nicht, mittlerweile stört der mich schon sehr in seiner Darstellung. Auf ihn könnte ich sehr gut in dieser Verfilmung verzichten!
        Wenn er und Dick van Dyke ein Tänzchen hinlegen, tanzt Mr. van Dyke ihn doch glatt an die Wand!!!

        • 7

          Die Entstehung von "Romeo und Julia" verpackt in eine Liebesgesichte von dessen Autoren William Shakespeare.
          Die bezaubernde Gwyneth Paltrow und Joseph Fiennes überzeugen durchaus in ihren Rollen in diesem Kostümfilm.
          Gut aufgelegte Darsteller runden das Ganze ab.
          Doch bei mir will der Funke nicht überspringen geschweige denn dass ich die Oscarauszeichnungen nicht nachvollziehen kann.
          Es ist ein schön anzusehender, liebevoll ausgestatteter Film, keine Frage! Aber ehrlich gesagt erwarte ich von einem Film, der diese begehrte Auszeichnung erhält, dann doch mehr.

          1
          • 4

            Jack Black erinnert mich an ein Kleinkind im Sandkasten, allerdings ohne dessen kindlichen Charme. Sein Humor ist zumeist unterhalb der Gürtellinie angesiedelt. Gullivers Reisen hat er mir damit verdorben :-(
            SPOILER
            Alleine die lieblose, derbe Umsetzung, in der er tatsächlich mit einem F u r z Gegner vertreibt, treibt mir die Galle hoch.
            Die märchenhafte, phantastische Handlung bietet eine Fülle von Möglichkeiten, sie auch humorvoll zu zeigen. Doch Jack Black schafft es spielend, mir seine Version beinahe zu einer Hassverfilmung werden zu lassen.
            Ich bin in der Tat sehr enttäuscht und auch verletzt ob dieser filmischen Umsetzung.

            2
            • 5
              Tina Scheidt 22.02.2017, 08:47 Geändert 02.10.2023, 11:10

              Eine ernste Thematik wird in eine Komödie verpackt. Dank einer Hypnose verliebt sich Hal (Jack Black) in die liebenswerte, sympathische, hilfsbereite Rosemary (Gwyneth Paltrow). Für Hal ist sie super schlank und über ihre körperliche Schwäche hinweggetäuscht verliebt er sich in sie.
              Schade, dass der Film entweder klamaukartig überzieht (Szene mit dem Boot) oder auch Humor aufweist, der, höflich ausgedrückt, ziemlich derb daherkommt.
              Und die Klischees mit den innerlich schönen Menschen und den nach außen hin strahlend schönen, aber innerlich miesen, egoistischen Menschen fand ich sehr einseitig.
              Einige Szenen und Dialoge, die dann unerwartet gut gelangen, retten mir diese Komödie davor, in die wuterfüllten Punkte abzusinken. Doch vor allem die wirklich liebenswerte Ausstrahlung von Gwyneth Paltrow ist es, die hier so manche Schwäche überstrahlt.
              Dennoch ist es "nur" die goldene Mitte an Punkten wegen der etlichen Ärgernisse, die ich beim Schauen des Films hatte.
              Bis jetzt ist es noch nie passiert, doch jetzt bewerbe ich mal das Deutsche Remake mit Sophie Schütt und Stephan Luca. Hier wird aus der Sicht der molligen Dette die Geschichte aufgerollt und der neue Freund verliebt sich gleich zu Beginn in ihre inneren Werte, ohne wie Jack Black "geblendet" werden zu müssen, es sei denn, von Dettes Wesen. Gwyneth wie auch Sophie tragen beide einen Fettsuit und werden super schlank gezeigt, doch hier ist es völlig anders als im US Film. Aber schaut selbst ("Gefühlte XXS").

              2
              • Interessant, dass "zufälliger Weise" nur Jungs ins Finale gekommen sind, noch nicht ein einziges Mädchen "zur Tarnung"...
                Ein Schelm wer Böses denkt...

                1
                • 5

                  Die Thematik der Wunschkinder aus der Samenbank und dass die jeweiligen Spender mit ihren "persönlichen Angaben" mehr als großzügig umgegangen sind und wohl auch nicht wirklich nachgefragt wird seitens der Agentur, wurde schon öfters verfilmt.
                  Hier nun ist es ein Model, das betrogen wird und zum Samenspender flüchtet. Sie scheint vom Regen in der Traufe gelandet zu sein.
                  Nette Darsteller retten die teils mehr als hanebüchenen Situationen und Tommi ist wirklich arg, arg überzogen, dass man am Verstand von Steffi zweifeln möchte, gerade dort zu bleiben.
                  Nett, vorhersehbar, teilweise klamaukartig überzogen und auch langweilig, weil so vorhersehbar. Schade, hier wäre mehr drin gewesen!
                  Lediglich Steffen Groth kann sich in ungewohnter Form präsentieren und beweisen, dass mehr in ihm steckt.

                  • 6 .5

                    Diana Amft und Stephan Luca überzeugen hier als unfreiwilliges Gespann, das gemeinsam durch dick und dünn geht und die skurilsten Situationen meistert. Sehr häufig bedingt dadurch, dass meist der Geist sein Medium in die abstrusesten Situationen bringt.
                    Sicher sind deutliche Anspielungen zu einem bekannten Roman und dessen filmischer Umsetzung mit Reese Witherspoon und Mark Ruffalo nicht zu übersehen. Aber wie oft wurden bereits Filme und Serien nicht einfach synchronisiert, sondern für das Land "passend gemacht" neu gedreht, wobei manchmal wirklich der gesamte Film dumm dreist schlecht nachgedreht wird!
                    Der Schluss enthält noch so manche Verblüffung und nicht wirklich logische Wendung parat, aber das Zusammenspiel der Schauspieler überzeugt.
                    Für einen netten Filmabend absolut passende Unterhaltung!

                    • 6
                      Tina Scheidt 20.02.2017, 09:45 Geändert 20.02.2017, 13:54

                      Nun ja, einen sonderlich bleibenden Eindruck hat dieser Film nicht wirklich bei mir hinterlassen. Alles ganz ok, aber auch nicht wirklich besonders. Gerard Butler überzeugt durchaus in seiner Rolle als Hunnenfürst, aber auch er konnte diesen Film nicht retten, dem Mittelmaß zu entschlüpfen.

                      1
                      • 6 .5

                        Völlig blöder Titel über eine Hebamme und junge Familienmutter, der buchstäblich der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Ausgerechnet ihre beste Freundin betrügt sie mit dem Ehemann und sie werden von Merrits Tochter im Bett erwischt.
                        Merrit verzieht sich mit den Kindern zu den Eltern, die ebenfalls ihre eigenen Probleme mit sich herum tragen. Und die alte Burg in eine Jugendherberge umgewandelt haben, wo Merrit und ihre Kinder nicht lange dem Trübsinn hinterher hängen können...
                        Glaubhaft werden Konflikte innerhalb einer Familie aufgezeigt, wird der Finger in die Wunde gelegt. Hier ist keine kitschige Postkartenidylle, der Fremdgänger weiß nicht so Recht was er will, die eigene Frau ist doch auch ganz toll und die Geliebte muss schmerzhaft feststellen, dass auch sie sich munter in die Tasche gelogen hat

                        SPOILER

                        und nun ohne beste Freundin und evtl. auch Geliebten dasteht...

                        SPOILER ENDE

                        Besonders Reiner Schönewolf und Jutta Speidel glänzen als Großeltern, die ebenfalls ihre Probleme haben. Und für die Familie diese auch mal hintenan stellen. Sie wissen, was sie aneinander haben, ihre Liebe ist gewachsen und im Lauf der Zeit gereift.
                        Das ist nicht kitschig, sondern glaubhaft und lebensnah.
                        Es liegt eben nicht immer nur an der Ehefrau, dass der Mann sich eine Geliebt sucht. Nein, sie ist nicht "Schuld" daran!
                        Dazu kommt der Zauber der alten Burg und ein Lehrer mit seinen Schülern, die gerade die Burg bewohnen.
                        Nein, es gibt kein kitschiges Happy End, Merrit hat zwar zum Schluss durchaus die "Chance zum Glück", aber das ist es nicht, was diesen Film ausmacht. Hier geht es nicht um Betrug und Gegenbetrug, sondern das Leben mit all seinen Wendungen und will Mut machen, zu sich selbst und den eigenen Entscheidungen zu stehen.

                        2
                        • 7 .5
                          Tina Scheidt 17.02.2017, 12:49 Geändert 05.09.2019, 15:06

                          Die Rettungsflieger sind eine gut gemachte Serie, die Arbeit und Privatleben des Teams zeigt. Es wurde sich noch Zeit genommen, kleine Geschichten zu erzählen und nicht bloß Unfälle, Todesfälle und Rettungen am laufenden Band zu zeigen oder Action über Action. Trotzdem kommt auch diese hier nicht zu kurz!
                          Über die 11 Staffeln konnte sich das Team finden, einige fielen weg, andere kamen hinzu, aber im Grunde blieb es dasselbe Team wie zu Beginn.
                          Nicht umsonst umfasst diese Serie 11 Staffeln, was auch nicht jeder hochgepriesenen USA Serie gelingt. Auf Hochglanz gebügelte Darsteller sucht man hier vergebens. CGI Feuerwerk ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss und so manche Serie oder Blockbuster erlitt gerade deswegen Schiffbruch.
                          Hier stimmt die Mischung :-)
                          Über 11 Staffeln hinweg spielt diese Serie in Hamburg, auch das ein oder andere Mal in Kiel oder der näheren Umgebung bis zur Küste. Es wird sich um Realitätsnähe bemüht.
                          Spannend, dramatisch, mal zu Tränen rührend, auch tragisch oder romantisch und lustig. Die ganze Bandbreite des Lebens wird hier gezeigt und wie ein Team zusammenwächst. Für mich stimmt die Mischung! Wenn ich mich ertappe, wie gebannt zu verfolgen, ob und wie die Opfer gerettet werden oder ob sie überhaupt noch gerettet werden können, ich die Luftaufnahmen von Anneliese und Hamburg genieße und mich wie ein kleines Kind freue, wenn ich Bekanntes entdecke, dann lässt mich das diese Serie nur noch mehr in mein Herz schließen.
                          Hier sterben auch mal Tiere, oder die "Guten", geht es nicht immer nach dem bekannten Muster zu.
                          Ich sehe, wie die Rettungsflieger mit ganzem Herzen ihrer Arbeit nachgehen, das Privatleben auch mal zurückstecken muss. Über allem schwingt eine gewisse Leichtigkeit, die beim Zuschauen einfach Freude macht und ansteckend wirkt. Das gelingt nicht immer und kann auch mal gehörig daneben gehen. Dadurch hebt sich diese Serie wohltuend aus dem Einheitsbrei der anderen Serien ab. Daumen hoch für diese Serie!

                          2
                          • 4
                            Tina Scheidt 17.02.2017, 10:58 Geändert 02.08.2021, 14:58

                            Christophe Gans dreht die Schöne und das Biest und ich freute mich wirklich sehr auf diesen Film. Doch leider schaffte es der Regisseur für mich nicht wirklich, das alte Märchen in neuem Gewand zu präsentieren, trotz Vincent Cassel und Lea Sedoux als Belle und Biest.
                            Die Setttings sind gelungen, die Kostüme prächtig und der äußere Rahmen ist wirklich äußerst gelungen. Trotzdem fehlt es diesem Märchen vor allem an Tiefe und Wärme.
                            Wann immer Gans sich von dem alten Märchen entfernt, schafft er es für mein Empfinden nicht überzeugend, die Stimmung und den Zauber zu erhalten, die für dieses Märchen so wichtig sind.
                            Auch die vielen CGI Effekte, ganz besonders bei der Maske des Biests, wirken ohne Emotionen, oder sogar einfach überfrachtet, ganz besonders die verzauberten Beagles.
                            Anstelle von einem Prinzen träumt hier Belle von einer Prinzessin, die von Yvonne Catterfeld liebreizend und zu Tränen rührend dargestellt wird und die erste geliebte Ehefrau des Biests ist.

                            SPOILER

                            Das Biest tötet ungewollt seine Frau, die Waldnymphe in ihrer wahren Gestalt als goldene Hirschkuh, und ihr gemeinsames, noch ungeborenes Kind. Der Waldgott, Vater der Hirschkuh, ist vor Wut und Trauer so außer sich, dass er den Prinzen zur Strafe in ein Biest verwandelt. Erst die Liebe einer Frau soll ihn erlösen können.
                            Das ist zwar nicht wie im Märchen, weiß aber zu rühren.
                            Doch was nun kommt, löst sich immer mehr vom originalen Märchen und ist auch nicht immer wirklich logisch.
                            Belles Vater, ein Kaufmann der seine Schiffe und Vermögen verloren hat, erhält vom Biest alles, was sich seine Kinder gewünscht hatten und noch mehr. Er kehrt REICH zu seinen Kindern zurück, nachdem er Belle bei dem Biest gelassen hatte.
                            Eigentlich sollten alle seine Schulden damit bezahlt worden sein. Oder wie hier gezeigt die Spielschulden seines leichtsinnigen Sohnes, die die Familie ins Unglück stürzen drohen. Doch die Familie unternimmt anscheinend überhaupt nichts gegen die Schulden und die Bedrohung des verbrecherischen Geldgebers, was mich ziemlich ratlos und fragend zurück lässt. Einen Sinn kann ich hier nicht erkennen.
                            Belle kehrt zur Familie zurück und nun überschlägt sich alles, der Gauner und seine Schergen nebst seiner Liebsten werden von Belles Bruder mit Hilfe des Pferdes und eines Zauberspruchs zum Schloss geführt, wo sie alles plündern.
                            Und Belle findet einfach so, nur weil sie eine zuvor verlorene Haarschleife von sich entdeckt, zurück zum Schloss. Dabei windet sie sich ähnlich wie der Prinz von Dornröschen durch eine Dornenhecke. Nun ja... der Waldgott zeigt sich gnädig und Belle kann mit ihren Brüdern noch rechtzeitig zum Schloss gelangen, um das Biest in den Brunnen des Lebens werfen zu lassen. Das Biest scheint tot und trotzdem rast der Waldgott? Ihre Brüder bekämpfen ihn? Was soll das? Währenddessen unterhalten sich Biest und Belle, sie sagt, sie liebt ihn doch bereits und er geht im Wasser unter und wird von Belle als erlöster Prinz aus dem Wasser gezogen?
                            Abblende einfach so, cut und Schluss zum märchenhaften Schluss?
                            Das war zu ruckartig für mich und gefiel mir leider überhaupt nicht.

                            SPOILER ENDE

                            Zu sehr verweben sich unter Gans Regie die Liebe der Waldnymphe und des Wassers des Lebens, das man kaum noch weiß wer von beiden was macht oder nicht.
                            Die verzauberten Beagles, angeblich Belles beste Freunde im Schloss, haben eigentlich keinerlei gemeinsames Spielen mit Belle oder dass diese eine Freundschaft mit ihnen verbindet. Dabei erzählte sie es ihren Kindern doch so.
                            Warum verlässt die Geliebte des räuberhaften Geldgebers nicht ebendiesen? Sie weiß doch um sein Verhalten ihr gegenüber in der Zukunft?
                            Leider bedient sich Christophe Gans in der Erlösung des Biests eindeutig bei Jean Cocteau mit Jean Marais. In dem unvergessenen schwarz-weiß Film stirbt ein Jugendfreund von Bella für das Biest und wird im Sterben zum Biest während das Biest zum Prinzen erlöst wird. Hier stirbt der Schurke und das Biest wird zeitgleich erlöst. Auch wenn der Schurke nicht in das Biest verwandelt wird, die Nähe ist für mich zu auffällig, um als neu zu gelten und erinnert mich eher schmerzhaft an den alten Film.
                            Sicher lässt sich über Geschmack nicht oder sehr gut streiten, aber das Lied zum Schluss des Films ist für mich leider eher mehr Gejaule als ein positiv im Gedächtnis verbleibendes Lied.
                            Schade, schade! Christoph Gans zeigt immer wieder, was für ein wunderbares Märchen er hätte umsetzen können, verliert aber leider das Märchen aus dem Auge. Und dass Belle ihre Schwestern verachtet, die "nur heiraten wollen", passt ebenfalls überhaupt nicht. Damals war die Stellung der Mädchen und Frauen eben so, dass sie sehr jung heirateten und Kinder gebären sollten. Belle hat einen modernen Anstrich erhalten, der zwar erfrischend ist, aber auch nicht wirklich zu ihrem märchenhaften Original passt. Belle, die Schöne, der Liebling des Vaters, die liebevoll das Beste für die Familie möchte. Doch damit konnte ich mich noch anfreunden und mir gefiel diese Belle, doch ihre Liebe zum Biest hat, da schließe ich mich den anderen Rezensenten an, viel zu wenig Raum bekommen, zu entstehen. Dabei ist das eigentlich das Wichtigste in dem Märchen.
                            Leider wirkt vieles kalt und emotionslos, lässt mich gleichgültig. Ein prachtvoller Rahmen allein lässt kein wunderschönes Gemälde entstehen und ein wundervolles Gemälde braucht mehr an Inhalt, um Emotionen beim Betrachten zu wecken. An dieser Hürde scheitert Christoph Gans in meinen Augen, weshalb ich auch leider nur 4 Punkte vergeben kann. Gerne würde ich 7 Sterne oder mehr vergeben, aber die aufgeführten Kritikpunkte überwiegen derart, dass ich leider so wenige Punkte vergebe.
                            Wem die aufgeführten Kritikpunkte nichts ausmachen, den erwartet ein Actionfeuerwerk, besonders zum Schluss hin und ein technisch sehr gut gemachter Film. Aber wer mehr von einem Märchenfilm erwartet, sollte vielleicht doch lieber zu Jean Cocteau oder auch Disney greifen.

                            1
                            • 7 .5
                              Tina Scheidt 16.02.2017, 16:22 Geändert 17.02.2017, 09:04

                              Boris Karloff als Imhotep und Mumie zog mich sofort in seinen Bann mit seinem ausdrucksstarkem Spiel wie seine Partnerin Zita Jones als Prinzessin und Helen Grosvenor.

                              SPOILER

                              Ich hätte dem Priester ein Happy End mit seiner Prinzessin gegönnt! :-)

                              Ein wirklich lohnenswerter Film!

                              • 7
                                Tina Scheidt 15.02.2017, 15:18 Geändert 30.06.2021, 14:11

                                Tulpen aus Amsterdam ist für mich die Geschichte zweiter Schwestern. Die Ältere fühlte sich Zeit ihres Lebens für die Jüngere mit einer schweren Gehbehinderung verantwortlich. So sehr, dass sie ihr ganzes Leben, dass sie sich an der Seite ihres Lebensgefährten in Amsterdam aufgebaut hat, umkrempeln will, als der Vater stirbt und sie sich nach dessen letzten Willen um die jüngere Lili kümmern soll...
                                Chiara Schoras und Gesine Cukrowski spielen überzeugend die unterschiedlichen Schwestern.
                                Die Problematik ihrer Beziehung, die Behinderung und die Ängste, sich dem eigenen Leben zu stellen, werden ohne viel Kitsch und Sentimentalitäten aufgezeigt.
                                Mir gefällt dieser Film sehr gut.

                                1
                                • 8 .5

                                  William Wyler hat mit leichter Feder diese beschwingte, elegante Komödie erschaffen. Audrey Hepburn und Peter o'Toole glänzen in dieser Handlung. Irrungen, Wirrungen, die verblüffendsten Wendungen die man sich denken kann und eine pfiffige Gaunerkomödie, die es in sich hat und immer wieder gute Laune verbreitet.
                                  Schade, solche Perlen werden kaum noch gedreht!

                                  2
                                  • 5 .5
                                    über Untreu

                                    Schönreden einer Affäre und arg, arg in die Länge gezogen wie Kaugummi.
                                    Und dann dieser achso melodramatische Schluss.
                                    Nein, das gefiel mir nicht wirklich.

                                    3
                                    • 6 .5

                                      Manisch depressive Erkrankungen stellen eine gefühlsmäßige Achterbahnfahrt für die Betroffenen und auch ihr Umfeld dar. Nicht immer ist diese Krankheit gleich ersichtlich und auch die Tabletten erzielen nicht immer die gewünschte Wirkung.
                                      Richard Gere als Mr. Jones zeigt eindringlich, was es bedeuten kann, in Schwermut zu versinken oder den Höhenflug zu genießen, die ihn ganz nach oben auf eine Baustelle und somit in Lebensgefahr bringt. Lena Olin als seine zunächst Ärztin und dann

                                      SPOILER

                                      Lebensgefährtin

                                      ist sichtlich immer mehr involviert, aber nicht nur im Leben ihres Freundes, sondern hinterfragt mehr und mehr den Sinn ihrer eigenen Arbeit mit den Betroffenen. Wie weit kann sie ihnen wirklich helfen oder sind ihr und dem Umfeld der Betroffenen die Hände gebunden?
                                      Besonders nimmt mich mit, wie eine junge Patientin schließlich Selbstmord begeht, eine andere die Ärztin hoffnungsvoll bittet, "Ihr Leben wieder in Griff zu bekommen".
                                      Das kann kein Mensch erfüllen!
                                      Trotz allem ist "Mr. Jones" hauptsächlich ein Liebesfilm der für die beiden Hauptpersonen optimistisch endet, weil sie von nun an gemeinsam durch diesen Alptraum oder auch wunderschönen Traum gehen wollen.

                                      SPOILER ENDE

                                      Es mag sein, dass die Krankheit in der Liebesgeschichte untergeht, doch der Spagat des Arztes, dem Patienten zu helfen und diesen nicht zu sehr von sich selbst abhängig zu machen, kommt sehr deutlich heraus.
                                      Und wie ich von meiner Freundin weiß, die selbst an dieser Krankheit leidet, sprach sie dieser Film auch recht deutlich an.
                                      Wenn das einem Film gelingt, kann ich ihn nicht mit Mittelmaß abstrafen.

                                      1
                                      • 7
                                        Tina Scheidt 15.02.2017, 11:00 Geändert 05.09.2017, 11:06

                                        Chiara Schoras und Stephan Luca überzeugen in diesem Film über zwei Menschen, die beide versucht haben, ihrem Leben ein Ende zu setzen und nach und nach das Geheimnis des anderen entdecken.
                                        Die eine ist begabte Pianistin, der andere ein Koch, die in dem Hotel, in dem er arbeitet, auf einander stoßen.
                                        Dazu kommen ein verständnisvoller (Vaterersatz?) Verlobter und eine sehr engagierte Mutter und auf der Seite des Kochs ein gehörloser Vater.
                                        Es mag keine große Geschichte sein, die hier erzählt wird. Aber das Leben könnte sie so geschrieben haben. Enttäuschung, Angst, Unsicherheit und doch die Sehnsucht nach Halt und Geborgenheit. Den eigenen Weg zu finden.
                                        Das ist nicht laut und schrill, wird von sehr guten Darstellern behutsam und leise gespielt. Und trotzdem kommt auch der Humor nicht zu kurz.
                                        Spoiler
                                        Der Hochzeitswalzer, den Chiara Schoras auf einer Hochzeit spielt, auf der sie überraschend landet, wie der dortige Beginn ihrer Liebesbeziehung mit Stephan Luca mag kitschig sein, aber es wird locker leicht aufbereitet, dass ich hier darüber hinwegsehen kann.

                                        1
                                        • 6 .5

                                          Peter o'Toole als verarmter schottischer Earl, der mit einigen Geistern auf seinem Castle lebt und Ferien auf seinem Schloss mit Geistern anbietet, macht wirklich Freude. Aus Sicht des Earls ist nämlich alles Schwindel, bis die wirklichen Geister eingreifen, um ihr Zuhause nicht zu verlieren... ;-)
                                          High Spirits lebt von der Spielfreude der Darsteller und der schottischen Landschaft, einer romantischen Liebesgeschichte zwischen Mensch und Geist und sehr viel Situationskomik.
                                          Sicher kein großer Wurf, aber für nette Abendunterhaltung ist bei diesen Gespenstern und Peter o'Toole auf jeden Fall gesorgt!

                                          1
                                          • 7 .5
                                            Tina Scheidt 14.02.2017, 16:51 Geändert 15.02.2017, 09:45

                                            Eine liebenswerte Halloween Geschichte mit den Olsen Zwillingen, die einfach Freude bereitet!
                                            Zeitlos schöner Film mit einer ermutigenden Botschaft, an sich selbst zu glauben, Freundschaft, Liebe und das Gute im Menschen. Und das alles, ohne mit der Moralkeule um sich zu schwingen.
                                            Ein netter Film, nicht nur an Halloween!

                                            1
                                            • 8

                                              Russel Crowe gibt eine überzeugende Leistung ab.
                                              Ein Film über ein ernstes Thema, das aufzeigt, wie Menschen gezielt süchtig gemacht werden, damit sie abgezockt werden können.
                                              Mut machendes Beispiel, sich zu wehren!
                                              Ein wirklich sehenswerter Film.

                                              2
                                              • Tina Scheidt 13.02.2017, 16:14 Geändert 13.02.2017, 16:16

                                                Da ein Sequel und KEIN Remake gedreht wird, Dick van Dyke gecastet werden konnte und ich Emily Blunt sehr mag, bin ich gespannt wie ein Flitzebogen auf diese Fortsetzung.
                                                Da auf die originalen Charaktere eingegangen wird, freue ich mich wirklich auf den Film, wenn auch eigentlich die Rolle der Mary Poppins selbst für mich nicht zu ersetzen ist.
                                                Wenn sie aber im Geist des wunderbaren Films drehen, kann das ein richtig schöner Film werden, ich bin gespannt!

                                                1
                                                • Tina Scheidt 13.02.2017, 14:23 Geändert 13.02.2017, 16:57

                                                  Dirty Dancing ist Kult. Da brauche ich in keinen Neuaufguss, egal wie gerne ich Abigail Breslin sonst sehe.
                                                  Jennifer Grey hat Recht, mach dein eigenes Ding. Ich füge hinzu: hängt euch nicht an einen großen Namen in der Hoffnung, dass dann alles ein Selbstläufer wird.

                                                  1
                                                  • 9

                                                    Jennifer Grey und der leider inzwischen verstorbene Patrick Swayze schrieben als Frances "Baby" Houseman und Johnny Castle Filmgeschichte und lösten für den Mambo einen Tanzboom aus.
                                                    Ein Kultfilm, der einen bestimmten Nerv trifft, das manche Leute 7 bis wer weiß wie oft im Kino waren, dahinschmolzen, wenn das abschließende Duett mit Hebefigur gelang, Johnny sein Baby mit "Nobody puts Baby in Corner" in ihre selbstbestimmte Zukunft, womöglich sogar an seiner Seite, führte.

                                                    Ein Film, der Sehnsüchte weckt, Figuren mit Wiedererkennungswert hat, eingängige Melodien der damaligen Zeit verwendet und den man sich immer und immer wieder gerne ansehen kann, das ist etwas, das sich nicht per Knopfdruck wiederholen lässt. So floppten Dirty Dancing 2 und die Serie fürs Fernsehen, weil sie diesen Zauber nicht wiederholen konnten.

                                                    An Kultfilmen rüttelt man besser nicht.