Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • 5 .5

    Lindsay Lohan in einer amerikanischen Verfilmung des doppelten Lottchens.
    Frisch, fröhlich und einfach Spaß verbreitend.
    Mich störte hier etwas, wie auf einmal die neue Freundin des Vaters das "Biest" werden musste, nur weil auf Biegen und Brechen die Eltern verkuppelt werden sollten.
    Komisch, im Original von Erich Kästner störte es mich nicht. Zu sehr wurde hier gezeigt, wie sehr die Eltern noch in Liebe verbunden sind. Doch hier merkte ich, dass der Vater sich neu verliebt hatte, bis die Zwillinge eingriffen. Mir tat die "Neue" hier eher leid, da sie überhaupt keine Chance bekam von den Zwillingen.
    Davon abgesehen gefällt mir diese Neuverfilmung wirklich gut!
    Doch ich bevorzuge die erste schwarz-weiß Verfilmung mit Isa und Jutta Günther und Erich Kästner als Sprecher, die sehr gut den Roman von Erich Kästner wiedergibt.

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    • 7 .5

      Vielleicht liegt es an Mary-Kate und Ashley Olson, dass ich diesen Film so sehr mag. Ihre freche, unbekümmerte Darstellung ist so charmant und fröhlich, dass es einfach Freude macht.
      Hier spielen sie zwei Mädchen, die sich zum verwechseln ähnlich sehen und sich wie beim doppelten Lottchen im Ferienlager kennenlernen und die Rollen tauschen.
      Anders als beim Kästner Klassiker sind sie KEINE Zwillinge, aber auch hier versuchen sie, aus dem Vater und der Leiterin des Waisenhauses eine Familie zu schmieden...
      Steve Guttenberg und Kirstie Alley spielen ihre parts lustig und spielfreudig, dass es einfach Laune macht, ihnen und den Zwillingen zuzuschauen.

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      • 6 .5
        Tina Scheidt 08.02.2017, 13:35 Geändert 08.02.2017, 15:33

        Abigail Breslin als Nim rettet mir den Film. Ansonsten... nun ja. Aber das ist ja Geschmackssache.
        Doch Nim auf ihrer Insel und was sie dort alles erlebt und die Doppelrolle von Gerard Butler gefallen mir wieder und die Handlung ist nett umgesetzt, dass es doch irgendwie wieder Spaß macht.

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        • 6 .5

          Der Film widmet sich der Geschichte rund um die Entdeckung und Ausgrabung des Grabes von Tut-anch-amun, dem wohl berühmtesten Altägyptischen Pharao mit seinen prächtigen Beigaben in der Schatzkammer, die nun Tag für Tag neben dem goldenen Sarkopharg im Ägyptischen Museum von Kairo bestaunt werden können.
          Sir Howard Carter widmete sein ganzes Leben und Forschung diesem Schatz.
          Sein Geldgeber und viele an der Ausgrabung beteiligte Personen sterben unter mysteriösen Umständen.
          Ob sie nun auf den Fluch des Kindpharaos zurückzuführen sind, wage ich zu bezweifeln. Doch die Presse und auch dieser Film (wie etliche andere ebenfalls) legen es so aus.
          Mich fasziniert, dass wirklich im Tal der Könige und Kairo gedreht worden ist, die originalen Fundstücke gezeigt werden und auch sonst sich bemüht wird, die Ereignisse rund um den Fund aufzuzeigen.
          Sehenswert ist der Film auf alle Fälle!

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          • 8
            über Poldark

            Ein BBC Mehrteiler über die Familie Poldark. Ross und Demelza und deren Geschichte und Weg zu einander.
            Glaubhafte Figuren die von guten Darstellern dargestellt werden. Ungeschönt mit Ecken und Kanten wird eine Geschichte erzählt, wie sie das Leben hätte schreiben können.
            Das macht diesen Mehrteiler für mich zu einem zeitlosen, der auch heute noch ansprechen und in seinen Bann ziehen kann.
            BBC hat für mich einmal mehr gezeigt, zu was sie allem fähig sind!

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            • 7
              Tina Scheidt 07.02.2017, 12:53 Geändert 07.02.2017, 13:25

              David Garrett ist ein sehr, sehr guter Geigespieler, der virtuos sein Instrument zu spielen versteht. Auf seinen Konzerten gefällt mir seine sympathische Art und wenn ich ihn in Interviews sehe, ebenso. Seine kleinen Geschichten, die er immer wieder in die Konzerte einflechtet und eigene Missgeschicke lustig präsentiert, lassen ihn meinen Mann und mich sehr natürlich und bescheiden empfinden, dem wir immer wieder gerne beim Geige spielen zuhören.

              Er spielt den Musiker Nicolo Paganini und es bedarf keines Playbacks.
              In einem Film, dessen heimlicher Hauptdarsteller die Musik ist, empfinde ich das als ein riesiges Glück!
              Gesang und Musik ergänzen sich und harmonieren, überzeugen einfach als Herzstück der Handlung.

              Wenn Playback eingesetzt wird in einem Musikfilm, dann passt es für mich nicht. Für Walk the line haben die Hauptdarsteller auch selbst gesungen, teilweise sogar dafür extra Stunden bekommen!
              Wenn ein Schauspieler mimt, ein "begabter Pianist/in oder Sänger/in" zu sein und Playback eingespielt werden muss, weil der Schauspieler es eben nicht ist, passt die Geschichte nicht mehr. Es stört mich teilweise sogar, wenn Künstler für ihre Auftritte Playback nutzen oder wenn sogar Gespräche nachsynchronisiert werden (aus welchen technischen Gründen das gemacht werden muss, erschließt sich mir nicht).

              Hier stimmt das Herzstück der Handlung durch David Garrett wie gesagt sehr gut. Dazu kommt die opulente Ausstattung, dass ein würdiger Rahmen entstanden ist, das Leben des Nicolo Paganini auf die große Leinwand zu bringen.

              Und so schlecht, wie viele sagen, kann ich das Spiel von David Garrett und dem übrigen cast nicht empfinden.
              Wäre es ein "Nicht-Musik-Film", ich würde vielleicht 5,5 Punkte vergeben. Doch so, weil es mich freut, dass ein fähiger Musiker gesucht und gefunden wurde (wohl auch beim Gesang eine Sängerin gesucht worden ist), werte ich meine Punktvergabe auf.

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              • 7 .5

                Ein wunderbarer Film über die Anfänge des Traums vom Fliegen.
                Dazu Stars in Spiellaune und eine witzige Handlung, die einfach gute Laune macht!
                Die fliegenden Kisten, die es so ja tatsächlich gegeben hat, sind das Besondere Etwas dieses Films wie die Teilnehmer dieses Wettflugs aus den unterschiedlichsten Nationen.
                Unvergessen für mich der Japaner, der die für ihn überwältigende Strecke von wenigen Metern tatsächlich geflogen ist ;-) und ab dann nicht mehr als Favorit des Wettflugs galt...
                Anschauen, vom Alltag abschalten und einfach Genießen!

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                • 8
                  Tina Scheidt 03.02.2017, 11:31 Geändert 03.02.2017, 12:02

                  Pierce Brosnan tritt ein schweres Erbe bei mir an, da David Niven einen wie ich finde fast perfekten Phileas Fogg gegeben hat.
                  Doch auch Pierce Brosnan weiß zu gefallen, wenngleich ihm das Besondere von David Niven fehlt, wirkt im Vergleich zu ihm stets etwas hölzern und steif.

                  Im Gegensatz zum Spielfilm ist hier ein Mehrteiler gedreht worden, der mit seinem orientalischen Zauber und viel Aufnahmen direkt vor Ort punkten kann. Der Handlung kann sich ein Mehrteiler natürlich viel besser widmen als ein Spielfilm. Doch es heißt nicht umsonst, "In der Kürze liegt die Würze", wie so manche Verfilmung bereits eindrucksvoll bewiesen hat. Mehr Spielzeit ist nicht alles und so schleichen sich für mein Empfinden einige Längen ein, wirkt es ab und zu etwas zäh.

                  Das Zusammenspiel von Pierce Brosnan und Eric Idle als sein treuer Diener und Freund Passepartout überzeugt wie auch zwischen Pierce Brosnan und Julia Nickson als Prinzessin Aouda! Ihre Liebesgeschichte äußert sich durch viele kleine Gesten, Blicke und Handlungen, noch lange bevor die beiden sich endlich ihre Gefühle eingestehen können. Dieses zarte Aufblühen, verbunden mit der Veränderung von Phileas Fogg, berührt einfach und verzaubert.
                  Und Sir Peter Ustinov nicht zu vergessen! Sein Detective Wilbur Fox ist genial!

                  Ein farbenprächtiger Mehrteiler, der sich viel Zeit für die Figuren und ihre Entwicklung lässt, ihnen Tiefe verleiht.
                  Immer wieder bereitet er mir einfach Freude.

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                  • 8 .5
                    Tina Scheidt 03.02.2017, 11:18 Geändert 13.02.2017, 12:19

                    In 80 Tagen um die Welt von Jules Verne ist ein Klassiker, schwungvoll und mit viel Phantasie und Liebe zum Detail, dessen spannende Handlung ich liebe.
                    David Niven ist ein wunderbarer Phileas Fogg! Er und der übrige, genial passend besetzte cast, spielen mit sichtlicher Freude die bekannte Handlung.
                    Die Reise rund um die Welt gegen die Uhr mit all ihrem Witz, Intrigen, Irrungen und Wirrungen wie dem pfiffigen Schluss machen einfach Spaß!
                    Diese Verfilmung kann ich mir immer wieder begeistert anschauen und bin bei jedem neuen Anschauen sofort wieder gebannt.
                    Besser geht es kaum!

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                    • 8 .5

                      William Holden und Kay Lenz spielen unter der Regie von Clint Eastwood behutsam und glaubhaft das Liebespaar, das vom Alter her so unterschiedlich ist.
                      Liebe, aber auch Sympathie und Freundschaft, können überall erblühen, wo Menschen offen und voller Vertrauen auf einander zugehen.
                      Wer kann schon sagen, wer zusammen sein "darf" und wer "nicht"? Wann ist der Preis zu hoch, der zu bezahlen ist?
                      Diese Fragen zeigt besonders William Holden glaubhaft dar.
                      SPOILER
                      Der unter die Haut gehende Schluss sagt mir immer wieder, wie nicht selbstverständlich das Leben ist. Wie froh und dankbar ich sein sollte, diesen Tag erleben zu dürfen. Leid, Krankheit und Tod können jeden Tag über uns hereinbrechen.
                      Umso schöner, wenn wir das Wunder der Liebe erfahren und leben dürfen!

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                      • 8 .5

                        Harry Dawes (Humphrey Bogart) erzählt während der Beerdigung Maria Vargas (Ava Gardner) von deren Leben, ihrem Kennenlernen und Befreunden. Im Grunde ist er als Einziger derjenige, der immer Zugang zu ihr finden konnte, bei dem sie sich selbst am nächsten sein konnte. Auch seine Heirat tat dieser im Grunde innigen Bindung keinen Schaden, wurde beinahe noch mit auf seine Frau erweitert.
                        SPOILER
                        Durch ihre Augen und auch noch einige anderer Personen bekomme ich die Lebensgeschichte der Maria Vargas in Rückblenden erzählt.
                        Schmerzhaft, schuldbelastet, sentimental. Jeder hat seine eigene Sicht auf die Dinge und verstehe ich als Zuschauer immer besser, was zu jener Beerdigung geführt hat.
                        Und immer wieder ist es die innige Freundschaft zwischen Maria und Harry, ehrlich und unverblümt, die einander annehmen lässt wie man ist. Und das kann sehr schmerzhaft sein!
                        Und so sehe ich mich als Teilnehmer dieser Beerdigung, die auch eine schonungslose Abrechnung mit dem glamourösen Hollywood darstellt. Schillernd und eiskalt, dass es mir immer wieder unter die Haut geht und ich am liebsten wie Harrys Frau mich bei ihm am Arm festhalten möchte, wie ich es als Kind beim allerersten Sehen gemeinsam mit den Eltern empfunden habe.
                        Die Trauer, dass dieses "Aschenputtel Märchen" kein Happy End gefunden hat, ist geblieben.
                        Auch jetzt noch ist "Die barfüßige Gräfin" für mich zum Mitweinen traurig.

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                        • 8 .5

                          Samantha Morton und Ciarán Hinds als Edward Rochester sind meine Lieblingsbesetzung, ganz besonders Ciarán Hinds!
                          Robert Young bleibt in seiner Umsetzung stets dicht am Roman von Charlotte Brontee.
                          Die junge Waise, die in Lowood durch ihre beste Freundin entscheidend für das spätere Leben geprägt wird, tritt als Gouvernante ihre erste Stelle an. Entgegen den Konventionen der damaligen Zeit verlieben sich Jane und Edward und ein düsteres Geheimnis wird offenbart...

                          Die behutsame Annäherung dieser so unterschiedlichen Charaktere wird von den beiden Darstellern berührend umgesetzt.

                          SPOILER
                          Zwar ist es auch hier nur eine finale Begegnung zwischen Jane und Edward, aber die ist derart emotional und unter die Haut gehend dargestellt, dass sie mich immer wieder in ihren Bann zieht.
                          Edward trägt nicht wie so häufig einen wilden Rauschebart, seine Verbrennungen werden gezeigt wie seine Blindheit, Jane erzählt von dem Wunder, dass er ihr erstgeborenes Kind mit eigenem Auge sehen kann und sie nun weiß, was wahre Liebe ist, während man sie und Edward mit ihren Kindern sieht.
                          Das ist für mich eine schöne Untermalung der Erzählung Janes, die Samantha Morton wie im Roman dem Leser mitteilt und zufrieden aufatmend das Buch aus der Hand legen lässt bzw. hier den Film aus dem Laufwerk.
                          Absolut sehenswert!
                          Hier hätte ich mir mehr Zeit gewünscht, damit die ganze komplexe Geschichte ausführlich hätte umgesetzt werden können.

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                          • 7
                            Tina Scheidt 30.01.2017, 17:18 Geändert 31.01.2017, 10:47

                            Was macht den Unterschied aus, der ein Dirty Dancing, Grease und wie sie alle heißen mögen zum Kultfilm erhebt und andere Filme als verstaubt und veraltet erscheinen lässt?
                            Liebe hat sich nicht wirklich geändert, manche Ansichten und Werte haben sich im Lauf der Zeit geändert, scheinen nichts mehr zu gelten oder werden als "falsch" abgetan.
                            Aber irgendwie sträuben sich mir die Haare, wenn scheinbar nur die modernen Filme des gleichen Themas als zeitgemäß betrachtet werden. Wenn sich Romeo und Julia nach Shakespears Feder verlieben und im sittlichen Rahmen ihrer und seiner Zeit verhalten, ist das nicht weniger antiquiert, als wenn wie hier geschehen, die zeitlich aktuelleren Oliver und Jennifer sich ineinander verlieben.
                            Die Musik untermalt stimmig die traurig schöne Liebesgeschichte der beiden und das geht immer wieder unter die Haut wie auch die Einsicht, dass es irgendwann zu spät ist, einem Menschen die Hand entgegen zu strecken. Irgendwann greift unbarmherzig der Tod dazwischen!
                            Und das berührt mich noch heute und lässt mir diesen Film nicht verstaubt und antiquiert erscheinen.

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                            • 5

                              Janine Kunze als Regina trägt diesen Film, der leider einen sehr albernen Titel verpasst bekommen hat.
                              Es geht um eine ambitionierte junge Frau, die ermutigt wird, ihren Traum zu leben. Sie möchte eine Köchin werden in einem schönen Restaurant, wo sie hinter ihren Rezepten stehen kann.
                              Der ambitionierte Marcello Moreno (Heikko Deutschmann) will sich einen weiteren Stern mit seiner molekularen Küche erkochen und nimmt Regina in sein Team auf, was nicht überall auf Begeisterung stößt...
                              Moderne Küche und "Küche mit Herz" prallen hier auf einander, werden von Janine Kunze und Heikko Deutschmann überzeugend mit Herz und Verstand gegeneinander ausgespielt.
                              Dazu kommen Manuel Cortez als liebenswerter Italiener Giacomo und seine beiden Brüder, die Regina Aufnahme in ihrer Familie gewähren.
                              Schade nur, dass Vieles zu oberflächlich abgehandelt wird. Klischees werden abgespult und die Amalfi Küste obendrüber gestäubt wie zur Zierde.
                              Schade!!!

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                              • 5 .5

                                Kikis kleiner Lieferservice ist ein liebenswerter Anime.
                                Diese Verfilmung kann leider nicht den Charme und bezaubernde Unbeschwertheit und zauberhafte Leichtigkeit versprühen wie dieser.

                                Dennoch ein gut gemeinter Versuch, der die Figuren NICHT ins Lächerliche oder Kitschige verzerrt, was hier sehr leicht hätte gelingen können.
                                Dennoch ziehe ich hier den Anime vor.

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                                • 7

                                  Die junge Hexe Kiki und ihr Start ins Leben sind bezaubernd unbeschwert und von einer ungetrübten positiven Einstellung ans Leben, das es fast ans Kitschige grenzt.
                                  Die Geschichte ist einfach, die Personen liebenswert, dass ich sie nicht abtun kann und mich von Kiki gerne bezaubern lasse.
                                  Sehenswert!

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                                  • 6

                                    Abbah, Katara und Onkel Iroh sind super besetzt und spielen auch überzeugend gut ihre parts.
                                    Aber ansonsten..., nun ja... ich möchte höflich bleiben und hülle schweigend einen Mantel darüber...
                                    Die Serie hat so viel Potential gehabt, dass es einfach weh tut!
                                    Aber besonders wegen erst genannter Personen kann ich diesen Film nicht so schlecht abstrafen und zumindest 6 Punkte vergeben.

                                    • 7 .5
                                      Tina Scheidt 23.01.2017, 15:42 Geändert 23.01.2017, 15:43

                                      Eigentlich gefällt mir die Serie sehr, sehr gut. Doch der leider ziemlich abrupte Happy End Schluss, der allzu viele Fragen offen lässt und noch dazu das Element der Luft schmählich stiefmütterlich abhandelt, enttäuscht mich.
                                      SPOILER
                                      Meiner Meinung nach ist die Liebesbeziehung zu Katara zu unausgegoren und nicht genügend abgehandelt. Allzu deutlich näherten sich im Verlauf der Serie Katara und der Prinz der Feuernation an.
                                      Schade, das wäre eine wünschenswerte Entwicklung gewesen.
                                      Aang wirkte auf mich zu sehr in seiner Weiterentwicklung gehemmt und auf Happy End getrimmt, wo man als Zuschauer eigentlich wissen wollte, wie es weitergehen soll!
                                      Schade, hier wäre bei mir weitaus mehr drin gewesen!

                                      • 6 .5

                                        Eine warmherzige schwesterliche Beziehung wird hier gezeigt. Glaube, Hoffnung und Liebe werden durch die kleine Margaret o'Brien gezeigt, die wie ein kleiner Schutzengel an der Seite ihrer schwangeren Schwester bleibt, als sie um den Verbleib ihres Mannes bangen muss.
                                        Während der Tournee, auf der Mike zunächst vor dem Dirigenten versteckt werden muss, erleben sie so allerlei...
                                        Mancher mag die kleine Mike als weltfremd und naiv bezeichnen, mir gefällt es, wie der kleine Schutzengel über der Schwester wacht und ihr hilft, wo sie kann.

                                        • 7
                                          Tina Scheidt 23.01.2017, 11:18 Geändert 24.05.2022, 12:10

                                          Joan Fontaine ist eine wunderbare Jane Eyre, plain und simple und strahlt doch das gewisse Etwas ihres Charakters aus. Sie IST für mich Jane, die Waise, die von Lowood kommt, wo sie entgegen dem Roman nicht als Lehrerin arbeiten wollte.
                                          Orson Welles spielt Mr. Rochester für mein Empfinden zu starr und in sich gekehrt. Und die Texte kommen dann wieder zu laut und polternd, irgendwie passt das für mich nicht zusammen.
                                          Der Film ist im gothic stil gedreht, sehr düster und auch gruselig gehalten, das gemütliche Zuhause Thornfield weicht einer mittelalterlichen Burg.
                                          Der gesamte Handlungsstrang von Janes
                                          SPOILER
                                          Flucht nach der missglückten Hochzeit ist zum Teil völlig weggefallen und wurde durch einen abgeänderten anderen Teil des Romans ersetzt. Das fällt aber eigentlich nur Kennern des Romans auf.
                                          Ich finde es schade, da hier Jane eigentlich ihr "Mr. Right" quasi auf dem Silbertablett präsentiert wird und sie schlussendlich dann ihre Entscheidung für Mr. Rochester trifft, wo sich Film und Roman wieder treffen.
                                          SPOILER ENDE
                                          Elisabeth Taylor ist hier als Janes beste und wichtige Freundin aus der Kindheit, Helen Burns, zu sehen in einer ihrer ersten Rollen.
                                          Margaret o'Brien gibt eine bezaubernde "kleine Puppe" von Adele Varens, Mr. Rochesters Patenkind. Beide Kinderstars spielen ihre Rollen sehr gut und gefallen mir von allen mir bekannten Verfilmungen fast am besten, ebenso die junge Jane.

                                          Leider werden sich auch hier viele Abänderungen zur Romanhandlung erlaubt, die mir mal mehr, mehr weniger gefallen.
                                          Und auch hier wird Mr. Rochster nicht so wie im Roman beschrieben durch das Feuer am Körper behindert und verunstaltet.

                                          Doch insgesamt gesehen, gefällt mir diese Verfilmung sehr, sehr gut, wird für mich von Joan Fontain getragen.
                                          Auf jeden Fall sehenswert!

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                                          • 10
                                            Tina Scheidt 23.01.2017, 09:42 Geändert 26.01.2017, 09:16

                                            Das Phantom der Oper ist mein absolutes Lieblings Musical von Adrew Loyd Webber, ach was sage ich, mein allerliebstes Musical überhaupt. Den Roman von Susan Baker habe ich regelrecht verschlungen, wurde mir hier ein liebevoll sorgfältig recherchiertert und durch ihre Phantasie ergänzter Lebenslauf geschildert, der mir meinen Eric nur noch mehr ans Herz wachsen ließ.

                                            Gerard Butler ist für mich eine absolute Traumbesetzung für Eric wie Emmy Rossum für die Christine ist.
                                            Die wunderbare Musik lässt diese dramatische Zeit in der Pariser Oper lebendig werden, die ich, seit ich erfahren habe, dass es tatsächlich die installierten Lautsprecher wie auch unterirdische Seen und Anlagen gibt, liebend gerne inspizieren würde und dabei ebenfalls wie damals der bekannte Magier David Copperfield die alten Zeitungsartikel studieren wollen würde.
                                            Dieser Film belebt auf wunderbare Weise das Musical und ist doch ein eigenständiger Film. Ich fühle mich nie in ein Theater versetzt sondern bin staunender und mitfühlender Zuschauer, vergieße wieder und wieder ungezählte Tränen um Eric und Christine.
                                            Das gelingt nicht vielen Filmen, dass sie mich das original Musical vergessen lassen. Joel Schumacher ist es gelungen! Und weil das Musical mein absolutes Lieblingsmusical ist, kann ich nicht umhin, dieser Verfilmung 10 Punkte zu geben.

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                                            • 7 .5

                                              Dämmerung über Burma ist ein gut gemachter Film über eine entwicklungsreiche Zeit in Burma. Eine in Österreich aufgewachsene junge Frau verliebt sich während ihres Studiums. Erst als sie ihn in seine Heimat begleitet, erfährt sie, dass er ein Prinz ist! Die beiden heiraten, die Ehe wird glücklich und gemeinsam bemühen sie sich, das Land zu demokratisieren.
                                              Doch die "alte Riege" lässt sich die Macht nicht aus den Händen nehmen und greift ein...

                                              Ein gut gemachter Film, der eine bewegende Epoche neu belebt.
                                              Wirklich sehenswert!

                                              • 8
                                                Tina Scheidt 19.01.2017, 14:02 Geändert 19.01.2017, 14:11

                                                Witwer Tom Winters (Cary Grant) muss mit einem Schlag für seine 3 Kinder Robert, David und Elizabeth da sein, die mit dem Verlust der geliebten Mutter fertig werden müssen. Tante Carolyn ist immer hilfreich zur Seite, wenn es brenzlig wird und da ist dann noch Wirbelwind Cinzia (Sophia Loren), die auf stürmische Art und Weise in ihr Leben fällt.
                                                Sie bringt Frohsinn und Lachen in das Leben der Kinder, hilft ihnen mit dem Schmerz fertig zu werden und zeigt auch dem Witwer, wie das Leben sein kann, bringt ihm zum Umdenken.
                                                Melville Shavelson nimmt sich Zeit für die Kinder und ihre Sorgen, behandelt sie als eigenständige kleine Personen und ohne kitschig oder albern oder zu platt zu werden, verleiht er ihnen eine Stimme. Und die
                                                SPOILER
                                                Hochzeit mit den Familien-eigenen Dialogen "Wer Sir, ich Sir?" "Ja Sir, du Sir!" (in etwa) lässt diese Zeremonie zu einer ganz besonderen werden.
                                                Immer wieder sehenswert!

                                                • 4
                                                  Tina Scheidt 19.01.2017, 11:16 Geändert 19.01.2017, 15:23
                                                  über Krabat

                                                  Krabat von Otfried Preußler ist die Geschichte eines Waisenjungen, der sich für 3 Jahre auf die Mühle im Koselbruch als Lehrjunge verpflichtet, um das Müllerhandwerk und die Zauberkunst zu lernen und damit einen Handel eingeht, bei dem er sein Leben in die Hände des Meisters übergibt und nun an die Mühle und den Meister gebunden ist.
                                                  Freundschaft unter den Müllerburschen, die große Liebe und ihre reine Magie entfalten eine Kraft, die mich beim Lesen immer wieder in den Bann zieht.
                                                  Dementsprechend hoch war meine Erwartungshaltung an den Film.
                                                  Leider sind die Charaktere nicht passend für meine Erwartung besetzt und ganz besonders der Schluss leider nicht gemäß dem Roman umgesetzt und auf
                                                  SPOILER
                                                  Lug und Betrug gesetzt und eben NICHT die wahre und befreiende Kraft der Liebe.
                                                  SPOILER ENDE
                                                  Wer den Roman nicht kennt, kann durchaus eine spannende Handlung erwarten, ich bin enttäuscht.

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                                                  • 4 .5

                                                    Paula Kalenberg als Stella ist ein Plus des Films, neben Fritz Karl und Katja Rieman und Getmore Sithole als Stellas väterlicher Freund Djabo.
                                                    Doch das Geheimnis der Zwillingsschwestern Charlotte und Clarissa, das die gesamte Existenz von Stella auf den Kopf und in Frage stellt, will bei mir nicht wirklich zünden.
                                                    Zu sehr kommen Familiendramen ins Spiel, die teilweise (Blutdiamanten) aufgeklärt werden und zum anderen nicht wirklich. Die Spannungsfelder in der zerstrittenen Familie, wie Stellas Beziehung zu dem möglichen Vater (gespielt von Fritz Karl) aussehen wird und wie sie mit der Familie umgehen oder nicht umgehen möchte, bleibt leider offen.
                                                    Afrika und ihr Wahlvater Djabo im versöhnlichen Abschluss mit der Mutter machen zwar "den Sack zu", aber irgendwie bleibe ich ratlos und unzufrieden zurück. Zu viel Kitsch und Altbekanntes verderben mir zusätzlich die Freude am Film, so dass meine schlussendliche Bewertung doch sehr enttäuschend ausfällt.