Tyler__Durden - Kommentare

Alle Kommentare von Tyler__Durden

  • Bin ja dafür das BigDi irgend eine Anerkennung in sein Profil geklatscht bekommt. So was wie eine virtueller Kuchen oder eine Flagge mit seinem Gesicht drauf z.B.
    Hat er sich nämlich verdient.

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    • 7

      Kiroku ist ein Junger Spund. Kiroku ist ein Häufchen Elend. Kiroku ist nämlich verliebt, verliebt in the girl next door Michiko. Warum ist einfach zu erklären, Michiko ist ein Engel also im übertragenen Sinne. Sie spielt Klavier und geht ein und aus im Hause des Herren. Ein jungfräulicher Engel also, schön rein und pur. Eine Schönheit der Kiroku unterliegt. Doch will er dies nicht, dieses unendliche verlangen, er will sich nicht verführen lassen und seinen trieben, die welcher ein Junge nun mal hat, nicht verfallen. Ist er doch auch ein Junge Gottes und frommer Gläubiger, wäre es schmutzig und unrein solch Fantasien in die Tat um zu setzten. Was also tun in solch einem Dilemma. Wo hin mit all dieser angestauten Energie. Richtig: ACTION! Schon auf die fresse geben und sich herum prügeln, so stellt man(n) sich dem unterdrückten sexuellen Drang und lässt all das angestaute hinaus. Wenn man ein paar Filme von Suzuki gesehen hat weiß man eigentlich nach ein paar sehr schnell das es hier durchaus immer was zu lachen gibt. Schwingt doch immer eine gewisse stilistische Verspieltheit und ein stets grüßender satirischer Unterton im Umgang mit dem Inhalt mit. FIGHTING ELEGY ist da kein Tanz aus dieser spaßigen Reihe, ganz im Gegenteil, was war ich überrascht wie oft ich doch lauthals in Gelächter ausgebrochen bin. Was Suzuki hier mit Shindos Drehbuch macht weiß den Seiltanz zwischen platt und subversiv besser durchzuführen als so manch andere Leute es je konnten.

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      • 7

        Eine süße Nacht, oder eher ein Süße Illusion es durchaus war für unseren jungen Protagonisten, welcher sich nach dem großen Geld sehnte und es in den leichtgläubigen Händen wohlhabender Frauen zu finden glaubte. Eine Süße Illusion welche nur durch die bittere Erkenntnis gestoppt werden kann. Die Erkenntnis zu erfahren das all seine Verführungen und Versuche das ach so schwache Geschlecht um den Finger zu wickeln nach hinten los gingen und sein egoistisches Handeln mit dem jetzt gar nicht mehr so schwachen Geschlecht ihn letztendlich nur selbst zerstörte. Männer sind eben nicht immer so schlau wie sie glauben und Frauen nicht immer so Naiv wie sie aussehen.

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        • 4
          über Priest

          Dystopische Bibelaction!

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            über Legion

            Apokalyptische Bibelaction!

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            • "Loneliness and isolation are part of human nature. Some people put a value or price tag on isolation , but others are very afraid of it --they have to get involved, go to a crowded place. But that does not mean that you aren't isolated in a crowd. Thus, we have very pretentious human relationships, because people fear this social elements of isolation. I have to face isolation like I faced death. This is why in most of my movies you will find Kang-sheng isolated when he's with another character, or in a scene by himself. I enjoy putting characters in environments where it seems like they have no relationships with others because I want to think about what kind of distance we should keep between each other. I also like to put people in situations where they do not have love, because I want to know how much love we need, and what kind of relationships we want."

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              • 7

                Wie auch im echten Leben ist die Linie welche das "Arschloch" vom "Smarten" trennt oft eine kleine feine über welche man nur zu schnell und zu gerne mal ganz überheblich stolpern kann. Eine Linie welcher sich nicht nur unserer nicht-ganz-so-self-made-quasi-transhumanist Eddie Morra mit seiner 100 %igen Gehirnauslastung bewusst ist sondern auch der Film, in welchem er mit seinem aufgedrehtem Intellekt die Welt um sich herum durch unlimitiertes Potential zu seinem Vorteil in die richtigen bahnen biegt. Der Burger auf dem Regiestuhl schafft es nämlich dann doch tatsächlich sehr geschickt, wenn nicht unbedingt ganz organisch im Umgang mit einigen Elementen wie man anerkennen muss, die verformenden Fallhöhen durch das ständige vorwärts Momentum des Charakters zunehmend transparenter werden zu lassen, selbst wenn es mal zum still stand kommt. Das macht Spaß, treibt innerlich an und weiß allen vor ran mit seiner Energie genau wohin und positiver weiße auch was es damit anstellen will. Etwas das man heutzutage im Dschungel der undefinierbaren Konsum-Kunst aus Hollywood nur beklatschen kann. Zwar nicht euphorisch aber trotzdem.

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                • Größer als Buffy gehts eigentlich kaum. Wenn ich nur daran denke das nur eine einzige Episoden Buffy (The Body) mir mehr beigebracht hat über Tod und der damit zusammen hängenden Trauer als Six Feet Under in seinen ganzen 5 Staffeln es tat, das soll bei der enormen Qualität von SFU schon einiges bedeuten.
                  Buffy kann so eigentlich nichts schlagen. Außer vielleicht The Wire, aber das ist eine andere Geschichte.

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                  • 9

                    Nach ungefähr einer halben Stunde gibt es eine Szene in der ein jüngeres Kind (die wahrscheinlich jüngere Version unseres Hauptcharakters/Regisseurs) mehrere male über einen lange Zeitraum immer wieder von zwei größeren Jungen in eine Wasserpfütze gestoßen wird. Das Kind rappelt sich jedes mal wieder auf und rennt voll mit Energie auf seine "Peiniger" zu nur um sofort wieder durch eine weiteren Stoß im Wasser zu landen. Ein Trauerspiel welches Regisseur Bartas lange aufrecht hält. Doch was passiert als die ständige Unterdrückung des großen auf den kleinen aufhört, was macht das Kind als die "Peiniger", welche nebenbei bemerkt während der ganzen Tortur nicht wirklich Spaß empfunden haben sondern Merkwürdigkeit stimmende Tragik in ihnen zu erkennen war, mit langsamen schritten davon laufen. Es kriecht aus dem Wasser, nass bis in die letzten Poren, zitternd bleibt es zusammen gekauert sitzen. Es kann nicht aufstehen, die Kraft ist weg, der Wille fort, hat der Resignation Platz gemacht und das obwohl man endlich frei ist. Frei von dem übel. Von der Unterdrückung. Von all dem Bösen. Frei. Frei? Was zum Teufel ist Freiheit denn als ein Konstrukt unserer eigenen Vorstellung. Verbogene Tatsachen um unseren Wünschen ein Ventil zu beschaffen. Wie erlebt jemand, eine Person oder ein gesamtes kollektiv, Freiheit wenn es für Jahre auf den Knien lebte? Jubel? Erleichterung? Oberflächlich vielleicht. Sonst, wohl kaum! Angst sowie Unwissenheit machen sich breit. Sharunas Bartas kennt dies, erlebte es sogar und verarbeitet dies nun in stiller Melancholie und stagnierender Tragik.
                    So viel Traurigkeit, in der Tat.

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                    • 6 .5

                      Es ist nicht so sehr die Tatsache das es sich hier um ein Remake eines sozusagen Klassikers handelt welcher zwei der populärsten Sternchen der damaligen Ära in sich vereinnahmte weder noch ist es die fälschliche Annahme meines Unterbewusstseins gewesen man solle doch der, direkt auf einen zusteuernden, Seichtigkeit halber seinen Körper lieber im Standby Modus laufen lassen um Zugang zum Unterhaltungswert zu bekommen welche mein tief vergrabenes Interesse ausbuddelte. Es ist mehr die wunderlich stimmende und zugleich entspannende Erkenntnis das es John McTiernan, trotz des eher eintönigen und schnell durchschaubaren emotionalen Konstrukt welches man vorgesetzt bekommt, ein durchgängiges Momentum zu erschaffen weiß welches in seiner optischen Eleganz nicht selten der Substanz die fehlende Kraft und Energie verabreicht wodurch Thomas Crowns Affaire mit Frau, Liebe, Wahrheit und Erkenntnis allen voran eine der angenehmen Unterhaltung ist. So trivial das jetzt auch klingen mag.

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                      • 7

                        Leute mit F. A. L. L. im Nachnamen.
                        Haben ein V. U. E.
                        Filmisch Arrangiert als E. X. P. E. R. I. M. E. N. T.
                        Zwischen F. A. N. T. A. S. I. E.
                        M. O. C. K. U. M. E. N. T. A. R. Y.
                        A. V. A. N. T - G. A. R. D. E.
                        Und S. C. H. W. A. R. Z. E. R - K. O. M. Ö. D. I. E.
                        Treffen auf E. P. I. K.
                        Auf E. I. N. B. I. L. D. U. N. G.
                        Auf U. N. S. I. N. N.
                        Treffen G. R. E. E. N. A. W. A. Y.
                        Und das Ungebremst!

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                        • Was für eine Schande, Madhouse hat nun die Produktion von Kons letztem und unfertigem Film "The Dreaming Machine" wegen finanziellen Schwierigkeiten gestoppt. :(

                          http://twitchfilm.com/news/2011/08/production-halted-on-satoshi-kons-dreaming-machine.php

                          • Mal wieder vollkommen ballaballa die Männelein von MP. Als ob es auf dieser Welt (in diesem Universum) ein Volk, geschweige denn einen Gerichtshof gibt das Arnold! Schwarzenegger! aufhalten kann. Da ist jemand aber wirklich fern jeglicher Realität. :)

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                              Wir sind für einander bestimmt baby, glaub es doch, ich lieb dich doch, du weißt das doch, hier ich zeigs dir, siehst du, siehst du meine Liebe, siehst du wie sie wächst, jetzt zieh dich auch aus und setzt dich auf mich, die siebziger Baby, da ist es egal das du älter bist, ich lieb dich doch, glaubs mir ich weiß genau was liebe ist, ich bin voll von ihr nun sei du voll von mir, lass mich rein baby, ich lieb dich doch, LASS MICH REIN!
                              Hach diese jungfräuliche Passion, diese leidende Obsession. A very britisch love Odyssey durch die sexuelle Erweckung und das daraus entspringende Leid.

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                                • 8

                                  Crank 2 ist degeneriert, unglaublich pubertär im Umgang mit jeglicher Thematik und ein zusammen geschmissener Haufen an plotlosen sowie die meiste Zeit sogar wiederholenden Zutaten und absurden Aktivitäten welche schon im Vorgänger für intellektuellen Brechreiz sorgten. Also ja Crank 2 ist milde ausgedrückt, wie es viele hier schon sehr eloquent erklärten, einfach nur doof. Aber dann eben auch doch nicht. Crank 2 ist nämlich auch Kino in Reinkultur, Kino so schnell und ungebrochen von weder Zeit, Raum Logik oder Verstand das solch Vorwürfe wie fehlende Intelligenz komischerweise ganz schnell unglaublich unspektakulär werden. Es gibt nur wenige Filme in den letzten Jahren die solch Wort wörtlich ungebändigten Spaß mit dem Medium haben, was man als Zuschauer mit jedem frame zu spüren bekommt. Von solchem Level an aufregender Kreativität können so manche Regisseure heutzutage nur träumen. Wenn sie es denn nicht schon verlernt haben oder in eigener Selbstbefriedigung ertrunken sind.

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                                  • Die Leute die den Film nicht leiden konnten klatschen Penn Beifall und jene welche den Film mochten wettern lauthals. Schön zu sehen das die Welt sich kein Stück verändert hat. :)

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                                      Mal wieder ein schönes Beispiel dafür das Konventionen nicht immer schlecht sein müssen. Es kommt nur drauf an wie man sie einsetzt, ob man sie missbraucht oder doch versucht - so bekannt sie doch vor allem hier in diesem Konzept jedem sind der mehr als 5 Filme gesehen hat - aus ihnen etwas eigentlich durchaus ansehnliches zu machen.

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                                        Der Tag beginnt. Es ist immer noch dunkel draußen. Jeanne Dielman nimmt sich ihren Wecker vom Nachttisch und sieht nach der Uhrzeit. Ein Ritual welcher eigentlich unnötig erscheint sieht es doch so aus als liege Jeanne schon ein paar Minütchen wach in ihrem Bett. Muss sie sich, so mutet es an, gar nicht auf die externe Zeitangaben verlasen, weiß sie doch genau das es jetzt Zeit ist sich an die Arbeit zu machen. Wenn aus Gewohnheit durchkomponierte Routine wird. So steht sie also auf, zieht ihren Morgenmantel an, schaltet das Licht in ihrem Zimmer aus und macht sich auf den Weg ins Wohnzimmer in welchem ihr Sohn auf der ausgezogenen Couch schläft. Sie geht zum Ofen neben seinem Bett und heizt ihn etwas an. Lässt den Sohn aber noch etwas schlafen. Zuerst sammelt sie nämlich seine herumliegenden Klamotten ein, geht in ihr Zimmer zu dem großen Schrank an der Wand und sucht ihm neue Klamotten raus für den Tag. Jeder Handgriff sitzt. Ganz die Mutter eben. Sohnemann wird aber auch dann noch nicht aufgeweckt, erst geht es ab in die Küche um das Frühstuck samt Kaffee vorzubereiten. Ist dies getan lehnt sich Jeanne für sage und schreibe eine halbe Minute an der Wand ab, verschränkt die Beine und nimmt einen Schluck aus der nun frisch zubereiteten Kanne Kaffe. Ruhe. Die keine ist. Nicht etwa weil es danach noch einiges zu tun gibt für die liebe Jeanne, nein das ist es nicht was die Ruhe stört. Obwohl "stört" da wirklich das falsche Wort ist, denn dafür müsste erst mal etwas existieren das es zu stören gibt. Wenn etwas gestört wird dann ist es nämlich nicht die Ruhe sondern die Routine. Scheint Jeanne nämlich, und jetzt wird wichtig, gar nicht zu wissen was sie mit dieser Ruhe anfangen soll, mit diesem dastehen. Mit diesem aufsaugen des nichts. Passt es doch nicht in ihr Leben welches weniger Leben sondern mehr System ist. Eines welches effizient und perfekt durchgeführt den Alltag regelt aber im gleichen Zuge die eigene (emotionale sowie psychische) Entfremdung auf den Plan ruft. Deshalb gewährt Chantal Ackerman Jeanne (und uns) im ganzen Film (über 200 Minuten) auch nur am Ende, nach dem schockierenden Ausbrechen aus dem System (oder eben der Korrektur dessen, wie man es nun sehen will), wirkliche und vollkommene Ruhe. Dann aber auch für mehrere Minuten und dank Ackermans faktischem Zeitverständnis, welches so den ganzen Film durchzieht, auch ohne filmische Diktatur ihrerseits die unsere Gedanken in zu streng vorgeschriebene Bahnen lenkt. Einfach nur aufsaugen dürfen wir. So wie Jeanne in diesem Moment am Ende die nun existierende Ruhe aufsaugt. Im Nichts schwelgt. Ein einmaliger Film der uns mit seiner Repetition, seiner Trivialität, dem detaillierten aufzeigen dessen was generell betrachtet das komplette Gegenteil von Dramatik zu sein scheint und der filmische Gleichsetzung dieser Aspekte mit minimalistischer Virtuosität direkt in das Leben der Jeanne Dielman aus der Quai du Commerce 23 in 1080 Bruxelles transportiert. So sehr das sogar das simple herunterfallen einer Schuhbürste zum panischen aufschrecken wird.

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                                          "The romanticism and desperation in Hernández’s films are an aesthetic unto themselves—Mexican cinema has somehow given birth to the bastard child of Cocteau and Ophuls. Now the world needs to take notice."

                                          Wird gemacht.

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                                          • ign hat letztens ne Liste der besten Filmmomente zusammen gestellt. Fand ich voll scheiße. Geht mir hier irgendwie ähnlich.... *nörgel*

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                                            • 8 .5

                                              - The first image he told me about was of three children on a road in Iceland, in 1965. He said that for him it was the image of happiness and also that he had tried several times to link it to other images, but it never worked. He wrote me: one day I'll have to put it all alone at the beginning of a film with a long piece of black leader; if they don't see happiness in the picture, at least they'll see the black. -

                                              Dies sind die ersten Worte aus Chris Markers Ausnahme Film SANS SOLEIL aus dem Jahr 1983. In ihnen beschreibt er die Unmöglichkeit der Kontextualisierung des Bildes, der Einbindung und Verbindung dessen Sinns mit den Emotionen und Gedanken anderer Bilder und letztendlich auch unseren eigenen Wahrnehmungen von ihnen. - if they don't see happiness in the picture, at least they'll see the black.- Das Schwarze Bild. Wenn wir also schon nicht die von ihm Intendierten Aktivitäten erkennen, verstehen und betreiben dann, so sagt er, sehen wir wenigstens das Schwarze Bild welches er ihnen nach schiebt. Warum ich das hier schreibe ist ganz simpel macht Trinh T. Minh-ha doch etwas ähnliches am Anfang ihres Filmes REASSEMBLAGE, ihrer enthnographischen Dokumentation oder besser ausgedrückt ihrer daraus ausgehenden Selbstreflektion über ihre eigenen Aktivitäten in Afrika. Der Film startet und wir sehen Schwarz. Dazu hören wir das trommeln irgendwelcher Instrumente, unterbewusste Assoziationen lassen uns an Afrika denken. Doch sehen wir nichts. Trinh gibt uns kein Bild das uns zu dem Ton eine Verbindung zeigen könnte oder unsere Emotionen leiten wird. Sie manipulieren könnte, wie es Film doch generell so gerne macht mit dieser einmaligen Synthese zwischen Bild und Ton. Doch sie raubt uns jeglichen möglichen Kontext. Jeden oberflächlich heraufbeschworenen Sinn. Auch als dann das Schwarze Bild weichen muss mit Bildern aus Afrika, welche Trinh selbst mit ihrem Poetischem Augen einfängt, wird es uns noch nicht gewährt die eigenen Gedanken denen der Bilder unterzuordnen oder eben sie ihnen zuzuordnen lassen. Denn in diesem Moment verstummt jegliches Geräusch. Wir sehen eine Aneinanderreihung von Bildern aber ohne ihren Ton. Das gleiche Spiel also andersherum. Wenn danach dann also beides zusammen läuft ist man sich der Wirkung und der Bedeutung dieser Verbindung bewusst, die Verantwortung ist klar, welche Trinh in ihnen und in uns sieht. Und ist es genau durch diese De-Kontextualisierung, dieses rauben jeglicher verständlicher und konventioneller Wahrnehmung mit welcher sie ihr Thema erzeugt das ihr so wichtig erscheint. Wie sagt sie in dem ersten Voice Over schon so schön passend: - I do not intend to speak about, only near by. -

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                                                Ein Mann wird weggetragen. Eine Frau sieht ihm hinterher. Ihr Blick sprengt alle Grundfesten der annehmbaren Gefühlswelt. Der Zuschauer ist überwältigt. Perfektion würde soeben erreicht. Ungeschönte, klare Perfektion. Und das nicht aus persönlicher Sicht. Das Spektrum einer zerbrochenen Verfassung in einem Gesicht. Ohne hysterisches Schreien, manisches herum Geheul, wildes gestikulieren oder sonstigen Aktivitäten mit denen andere sogenannte "Schauspieler" versuchen Schmerz uns verständlich zu machen. Ist es aber doch bekannt das es die Kunst des subtilen ist, der kleinen oft vergessenen Gesten in welcher sich die Wahrheit finden lässt. Ein Mann wird davon getragen. Ein Blick. Eine Liebe. Zerstört. Für immer. Wie der Film. Für immer.

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                                                  Der Teufel vor dir steht und schreit.
                                                  Er dir die Hölle zeigt in deiner Furcht.
                                                  Tief in die Augen er dir sieht,
                                                  sodass der Terror,
                                                  mit all dem Wahnsinn,
                                                  sich in dir wieder spiegelt.
                                                  Tun kannst du mit Gewissheit eins:
                                                  Sieh zurück.
                                                  Und friss ihn auf!

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                                                    Eigentlich ist alles an seinem Platz. Alles hat seine Richtigkeit. Die Muskeln sind eingerieben. Die Adern zuckeln. Schweißperlen auf dem Männlichen Körper werden zu ästhetischen Utensilien. Und Knarren aller Art und Größe sind im Gepäck, zum Gebrauch bereit. Der Zeigefinger zuckt auch schon. Genauso wie das Testosteron. Man(n) soll ja immerhin den paar armen Typen helfen die im Dschugel von so bösen Typen gefangen genommen worden sind. Da muss die Erde eben deftig beben und die Hülsen in tausendfacher Ausführung herum fliegen um da ein Zeichen zu setzten und seine Amerikanischen Buddys da raus zu holen. No one is left behind. Oder so in der Art. Also eigentlich passt hier ja alles. Nur wird das Camp der bösen Typen plus dessen komplette ausradierung von allen Karten dieser Welt schon in den ersten 30 Minuten passieren. Und den armen Kameraden konnte man auch nicht mehr helfen, schon tot. Na also was nun, der Film geht ja fast zwei Stunden, wo ist hier dann jetzt bitteschön das leitende Motiv. Die zu rettenden Buddys weg und die bad guys schon tot. Wir stehen im Wald. Und das wortwörtlich. Aber was war das? Was springt dort von Baum zu Baum mit perfekter Tarnung? Was beobachtet unsere Bodybuilder auf Abwegen mit seinem Thermo-Blick? Attackiert sie einem nach dem anderen aufs brutalste? Zeigt ihnen das all ihre Automatischen Waffen keinen Nutzen haben? Drängt sie in den Schlamm zu ihrem ultimativen Überlebenskampf? Was ist es? Ist es ein fucking lizard? Ein Mann von der Doping Behörde? Oder etwas Kermit mit Tarnjacke? Nein! Ein Jäger auf der Pirsch. Ein Feind von outer space. Ein Beutesammler auf der Fährte von Arnie. Ein würdiger Gegner.
                                                    Ein.....Predator!

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