Tyler__Durden - Kommentare
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Alle Kommentare von Tyler__Durden
Das hab ich vermisst. Abends mit voller blase ins Bett gehen weil die Angst und der Wahnsinn sich nun auch in unsere Realität geschlichen haben und man sich nicht mehr raus aufs Klo traut. Gut ich konnte gestern trotz des Filmes beruhigt und ohne Sorge schlafen weil ich einfach so krass bin aber viel hätte nicht mehr gefehlt. Mit schön suggestiver Aura baut Ti West auf was es an Stimmung auszubauen gibt, gleich tuend seinen Vorbildern von damals und verweigert den Nerven des Zuschauers durch einen wirkungsvollen Stil Kontrast gegen Ende jegliche Ruhe nach dem Abspann. Horror endlich mal wieder wirklich bewundernswert und vor allem wirkungsvoll. Ohne sich der physischen Gewalt zu verschreiben aber alles der psychischen unterzuordnen um dann im richtigen Moment den Spannungskondensator zu zerstören und die Energie des Terrors in vollen Zügen auszukosten. So darf das heutzutage öfters passieren.
"I'm not very observant" heißt es im Film von so einem Typ. Lustig so was genau in einem Melville Film zu hören. Ist dies doch der maßgebende Grund zusammen mit der alles umschlingenden Einsamkeit und der stillen Präzision in jeder Nuance was seinen Filmen diese atemlose Spannung verleiht. Auch hier mal wieder mit zarten Schritten entfesselt DER EISKALTE ENGEL entlang seinem Grundgerüst der grazilen Coolness eine erdrückende Atmosphäre welche, wenn zum Ausbruch gebracht, kaum mehr zu bändigen ist.
Irgendjemand hat mal gesagt "Was kann mehr Noir sein als ein Voice Over aus dem Jenseits" oder jedenfalls so ähnlich, kann mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern. Treffend ist es aber allemal, ist SUNSET BLVD. doch wirklich aus dem Jenseits. Jenseits von Gut und Böse. Hab mal gelesen das bei einer frühen Vorführung des Films ein MGM Executive aufsprang und Billy Wilder beschimpfte man solle ihn doch Teeren und Federn da er seine Profession so verunglimpft. Zwei Worte hallte es darauf zurück von Wilder "Fuck You!" Zwei Worte die der Film irgendwie auch ganz tief in sich trägt. Ist SUNSET BLVD. doch ein Film der in seiner Essenz so Bösartig auf unser liebes Medium herunter schreit, mit hoch gezogenen Augenbrauen alles was wir so lieben verhöhnt und mit tragischer Stimme uns wissen lässt das der Glanz und die Illusion hinter der Fassade der Grund und der Ursprung von solch traurigen Ereignissen ist. Doch gleichzeitig mit sanfter und stets bewusster Ehrlichkeit gesteht er uns in mitten dieser Bitternis seine Liebe, gibt sie uns mit all so starker Vernunft zu erkennen und sichert uns sein vollkommenes Vertrauen zu. Ein Film nur für uns. Frage mich wirklich ob es Leute gibt welche von sich behaupten eine Affinität zum Kino zu besitzen, egal wie groß diese sein sollte, und ernsthaft behaupten diesen Film nicht zu mögen. Würde mich wirklich mal interessieren. Die Adressen dieser Leute würde ich dann auch mal gerne bekommen...
Bilder so malerisch in ihrer Einrahmung. So Elegant und sich jedes ihrer Schritte gewiss in der Komposition und Konstruktion einer Momentaufnahme aus wunderschönen Zeiten. Wunderschön nicht wahr? So wunderschön wie die Fassade der präsentierten Gesellschaft. Kubrick, in seiner mal wieder unter Beweis gestellten Position als filmischer Übermensch reflektiert hämisch mit genau dieser Schönheit die damaligen glorreichen Zeiten. Erschütternd und gleichzeitig voller Ironie malt uns Kubrick das Portrait eines Mannes der auf der Suche nach Kontrolle über seine Existenz nur die Zerstörung seiner Mitmenschen und letztendlich seiner selbst finden wird. Und das um im Epiloge zu sagen das es alles für die Katz war und die Menschen obgleich ihres Aussehen oder ihrem sozialem Stand nun endlich gleichwertig werden unter König und Krone. Da sag noch mal einer der Kubrick sei kein Wahnsinniger gewesen. Oder besser ausgedrückt, kein Genie!
Obgleich in einem interessantem Setting verankert ist WHALE RIDER nicht viel anders im Aufbau und der Umsetzung wie alle Filme in denen eine bestimmte Person versucht ihren Wert zu finden in einer Umgebung/einer "Gesellschaft" die sie aus irgendeinem Grund (diesmal Geschlecht) ausschließt oder jedenfalls nicht vollwertig anerkennt mit samt den Stärken und der persönlichen Bestimmung. Hier wird kaum irgendetwas gemacht was man nicht erwarten würde von so einem Film aber jedenfalls macht er das was er macht dann immerhin ganz zufriedenstellend dank ein paar starken Einzelszenen und einer wirklich liebenswerten Hauptdarstellerin.
Die Idiotie der moderne als größter Verbündeter des Humors.
Je suis tres amüsiert und brauche nun dringendst solch schwarze Stuhle nach dem meine Lachmuskeln sich von Tatis Irrweg durch die Gefahrenzonen dieser symmetrisch diabolisch angeordneten fremden Welt erholt haben.
Das Biest muss sterben. Gerechtigkeit, das soll es doch sein. Nimm ein Leben gib dein Leben. Oder wie war das noch gleich. Nein. Die blinde Sehnsucht nach Rache muss befriedigt werden. Der bodenlose Schmerz welcher sich in Hass verwandelt brauch ein Ventil. Noch besser ein Ziel. Gerechtigkeit. Das ist es. Naja so in etwa. Claude Chabrol ist weise genug um zu wissen das so etwas immer weitlaufendere folgen haben muss und soll. Keine Frage verfängt sich auch der Altmeister des intelligenten Thrillers in bekannten Motiven des Rache Films doch bereichert er selbiges Genre mit diesem Film im Gegenzug mit einigen bemerkenswert stimulierenden Ansätzen in der Umsetzung. Eine griechische Tragödie mal ganz französisch.
Im Garten des Todes des eigenen Lebens Wert gefunden. Zwei Seelen, verliebt in ihr eigenes Spiegelbild, gebadet im Mondschein auf ewig verbunden. Unter ständiger Aufsicht einer Macht bestehend aus Knochenresten und Engeln aus Beton laufen, lieben, schreien, schlagen und verstehen sich die neuen Bewohner in Gottes Spielplatz in ihre Vollendung. Der Tanz durchs nichts so verschleiert und erstaunlich im Aufbau und Verbau der eigenen Stimmung. Eine eiserne Rose im filmischen Kosmos so rar wie betörend.
Gut zu wissen das Spielberg immer noch die letzte funktionierende Bastion des konsumorientierten Unterhaltungskino ist. Wo andere uns mit Dauerbeschallung heutzutage alles geben was man von ihnen verlangt gibt uns Spielberg glücklicher weiße nur das was wir brauchen. Immer in voller Kenntnis seiner eigenen Fähigkeiten wird mal wieder fast das ganze Spielberg Repertoire aufgefahren mit samt dem obligatorischen non verbalen Erzählen in Schlüsselszenen oder seiner erstaunlich kompetenten Inszenierung und Komposition der Action. Und so verdichtet sich wie man es sich wünscht von Szene zu Szene (Herausragend vor allem die Keller Szene) die Spannung welche nur ab und an kleinere Durchhänger aufzuweisen hat. So macht das Spaß.
Relativ harmloses Vergnügen welches Sir Ridley uns hier im altbekannten drei Gänge Menü serviert. Zutaten so wie diverse Beilagen sind mal wieder die selben nur scheinen sie hier schon etwas abgestanden zu schmecken. Da mag ich mich aber auch Irren können. Egal, aber auch so bietet der Robin nur wenig nachhaltiges oder nährstoffreiches. Um ehrlich zu sein hab ich im Moment auch etwas Angst vor meinem nächsten Besuch auf dem Pot. Das soll aber mal mein Problem bleiben. Allen anderen sei gesagt das man hier nur zugreifen sollte wenn gerade nichts anderes in Reichweite steht denn den kurzfristigen Hunger wird das hier schon stillen, keine Frage, aber satt werden kann man davon beim besten willen nicht. Ist irgendwie alles einfach Mittelmaß durch und durch. Was in Anbetracht des Regisseurs sehr Schade ist.
Ein filmisch erregendes Erlebnis trifft auf psychologisch harte Offenheit nur um mit leider fast schon kindlichem Nihilismus die unschöne Existenz des Menschseins zu enthüllen anstatt sie versuchen zu verstehen.
Das Leben verpfändet.
Die Seele geschändet.
Verfluchtes Fleisch im Zeitraffer beendet.
Na in China wäre das ja jetzt nicht mehr möglich. Um so besser das die Japaner die Fantasie behalten. Wäre ja sonst schade da dieser Film wirklich gelungen ist. Die Zeitreisen Komponente ist wunderbar integriert und veranschaulicht die Schwierigkeiten die mit solch einer Fähigkeit kommen erstaunlich ehrlicher als anfangs erwartet. Samt reichlich emotionaler Stärke sowie an einer Stelle mit verdammt wirkungsvoller Härte. Durchwegs Spannend und leicht naiv in seinem Humor ist das alles dann auch noch sodass kaum Wünsche offen bleiben.
Mit den Armen ausgebreitet. Schreiend dem anfahrenden Zug mit tränenden Augen entgegen treten. Die ehemaligen Schulkameraden fangen an zu singen. Der Zug kommt näher. "I'm going home!". Ein Mann begeht Selbstmord. Doch halt das ist doch erst der Anfang vom Film. Nun geht die Verzweifelte Reise dieses Mannes, dessen Ende wir schon kennen, nämlich erst los. Warum die Verzweiflung. Warum diese Brutalität. Wer war dieser Mann. Szene für Szene arbeiten wir uns im Leben dieses Mannes zurück. Schnell wird klar das er alles andere als ein Mensch ist dem man gerne seine Sympathien geben möchte. Denn irgendwie wirkt er leicht verstört und unangenehm nervig. Sein Hund sowie seine (Ex-)Frau können das bezeugen. Doch warum. Je weiter wir also nach hinten sehen desto klarer und irgendwann auch verheerender wird diese unsere und seine emotionale Reise. Nicht selten geplagt von Langeweile und der angesprochen fehlenden nähe zur Hauptperson zu Beginn wird all dies mit jeder weiteren Erfahrung und Erinnerung geringer. Wenn das Schicksal sich dann zu erkennen gibt und wir Zeuge werden wie dieses Leben die bahnen eingeschlagen hat welche zum individuellen Untergang führen sollten. Nun dann sind die Emotionen da. Die Sympathien. Die vollkommene Empathie und das bittere Verständnis.
Wie soll man einen Film in Worte fassen der sich selbst nicht wirklich in selbige zwängen möchte. Losgelöst von so manchen erzählerischen Komponenten, mit dem vollen Fokus auf dem formell-enigmatischen gilt es wie so oft der Ruhe mit einer gewissen Portion Aufrichtigkeit zu begegnen. Der Männliche Tanz in das innere Exil will durch statisches wiederholen und streng stilisierten subjektiven Wahrnehmungen durch die Kamera verständlich gemacht werden. Das funktioniert zu einem gewissen Grad sehr authentisch wird man doch viel zu oft auf emotionaler Ebene teil dieser einheitlichen Einsamkeit, und wenn das Ende dann kommt dann ist das mit den Worten wie anfangs angesprochen recht öde. So was muss einfach gesehen werden, fertig.
Selten eine Serie gesehen die so viele grauenhafte kreative Endscheidungen getroffen hat. Aber auch selten eine Serie gesehen die so oft versucht hat zu begeistern. Das hat nicht immer funktioniert aber hatte irgendwie was sympathisches. Nach ein paar Staffeln hat das sich aber zu oft im Kreis gedreht. Charaktere wurden aus geschlachtet anstatt entwickelt und die andauernden Cliffhanger waren nur noch traurig. Netter Inselaufenthalt war LOST allemal aber man macht auch keinen Fehler wenn man in diesem Fall zu Hause bleibt.
Weiß gar nicht worüber ich mich mehr freuen soll: Das wir endlich was neues von David Milch bekommen nach Deadwood und John from Cincinnati oder das Michael Mann involviert ist.
Orgasmus in 3...2....1.....
Obwohl ausgestattet mit einem wirklich interessanten Konzept ist STARGATE eigentlich kaum von anderen Filmen dieser Art zu unterscheiden. Heroisches herumgetröte von den Charakteren wie vom Komponisten gesellen sich den oberflächlichen Beziehungen und der Action hinzu. Klar Kurt Russel hat einiges auf dem Kasten und darf auch schon das eine oder andere mal zu schlagen aber das allein reicht dann für mich nicht ganz. Blockbuster wie von der Checkliste. Weiß grad auch nicht wieso ich hier überhaupt etwas schreibe. Hat man einen gesehen kennt man sie leider alle. Einen gewissen primitiven Unterhaltungswert hat das aber immer wieder.
Ach da kommen ja Erinnerungen hoch. :)
Mein erstes mal war wirklich mit einem Alien wenn ich so drüber nachdenke.
Ach ihr meint Filme, ähm, E.T war da wohl der glückliche....
Als etwas ganzes, kohärentes zwar voller Probleme mit der richtigen Einstellung kann ich aber verstehen das LOST trotzdem ein halbwegs spaßiges unterfangen sein kann. Mehr aber auch nicht, für mich jedenfalls. Sehr frustrierend und ohne wirklichen willen etwas einzigartiges zu schaffen ist das größte Problem nämlich leider das LOST viel zu oft ein Strukturelles Misststück ist. Eines welches sich fast nie traut seine Mythologie mal wirklich zu benutzen um auch den Charakteren eine Entwicklung zu geben die über die typischen Muster hinaus geht. Viel zu oft ging es nur ums Ausschlachten der Personen anstatt um wirkliche Entwicklung. Sehr frustrierend. Aber wenn man sich darauf einlässt kann man darüber hinwegsehen das die Macher sich Staffel für Staffel im Kreis drehen und Emotionale Zugänge durch ihr eigenes Konstrukt nicht möglich machen. Sich alle sechs Staffeln ansehen brauch man dann aber im Endeffekt nicht. Vor allem die sechste Staffel mit dem letztendlichen Ende lässt einen mit dem Gefühl zurück das das alles dann wohl doch umsonst war. Da wird das "hinwegsehen" leider ganz schwierig. Würde aber trotzdem lügen wenn ich sage ich hätte keinen Spaß. Ab und an hatte auch Lost mal seine starken Phasen und erschuf wirklich aufregende Sachen voller erfüllter Ambition (Live Together, Die Alone oder The Incident). Das soll nicht durch die sehr stark schwankende Qualität in den Hintergrund geschoben werden.
Ja ich weiß bin mal wieder zu Nachsichtig und das obwohl die letzte Staffel wirklich eine emotionale Sauerei war aber so sei es bin im Moment auch nicht motiviert genug.
Um mal The Wire zu Zitieren:
http://www.youtube.com/watch?v=QBifa7MtX1c&feature=related
Ein Model. Ein verdammt gut aussehendes dazu. Wie in aller Welt kann es sein dass die gut Schauspielern kann. Also nuanciert und subtil und nicht nur *lach* und *wein*. Ich mein Models können doch nur kotzen und laufen und dies sogar nur geradeaus oder hab ich da was falsch verstanden? Das kann ja wirklich nur Science-Fiction sein.
Als großer Fan der gezeichneten/animierten Kunst enthalte ich mich hier mal lieber.