Tyler__Durden - Kommentare

Alle Kommentare von Tyler__Durden

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    Made in China. Oder so ähnlich. Ist Ghostbusters Teil zwei doch mehr an simpler Reproduktion der bereits existierenden Marke und Ausschlachtung dessen charmanten Stärken interessiert als an irgendetwas anderes. Damit fällt der Film in die gleiche Falle wie viele andere Nachfolger die lieber in dem Schatten des Vorgängers stehen und sich dessen Größe zu nutzen machen um davon abzulenken das sie eigentlich nichts anders sind als billige Kopien. Das muss beim besten Willen nicht als katastrophal Negativ zu sehe sein, denn lachen ist hier dann doch durchaus erlaubt und wird dank einem wie immer Gott gleichen Bill Murray auch gerne praktiziert aber einfach leider bei weitem nicht so herzhaft wie zuvor.

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    • 7

      Fernab jeglicher Idealisierung und Verklärung durch nostalgisches Schwelgen ist Ghostbusters selbst heute noch, oder gerade heute immer noch ein sehenswertes Beispiel für konventionelles aber durch die Bank weg charmantes Unterhaltungskino. Mit der Lust am simplen Sein und dem Spaß am manchmal etwas platten Witz plätschert Ivan Ritemans Film über "How misfit parapsychologists can become badasses" nicht einfach so vor sich hin sondern reißt den gewillten Zuschauer sehr schnell mit sich in einen Strudel an gut gesetzten Zitaten und einem Arschloch Bill Murray der nicht selten mit seiner egozentrischen ich-bin-viel-geiler-als-ihr-alle Attitüde zum auf die Knie fallen einlädt. Einen brennenden, vor Schmerz jaulenden Hochhaus hohen Marshmallowman gibts dann auch noch. Für Spaß ist also gesorgt, und das ist (leider Gottes) auch eine Kunst für sich.

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      • Nicht einfach nur simpler Namensvetter sondern Quelle der Inspiration war damals "Der kleine Lord" für meine werte Frau Mutter. Die sah den Film damals in der Zone und dachte sich "Ha wenn ich irgendwann mal einen Jungen bekomme dann heißt der Cédric". Siehe da, ein paar Jahre und gefallene Mauerteile später erblickte ich das Licht der nun freien demokratischen Welt und voila, ein Cédric mehr auf dieser Erde..

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        • 7

          Dekalog. Zehn Episoden. Zehn Gebote. Zehn mal Menschlich intime Auseinandersetzungen mit den Moralen der einzelnen Gebote. Zehn mal das aufzeigen dessen alltäglichen Auftretens. Zehn mal dessen Verschwendung. Dessen Irrungen und dessen Wirrungen. Sowie das Aufzeigen der emotionalen und psychischen Nöte die sie mitbringen. Oder jedenfalls "sie" wie Kieslowski sie hier aufzeigt. Er interpretiert sie nämlich jedes einzelne seiner eigenen Verständnis entsprechend und gräbt sich in die Herzen und Köpfe der Menschen die er uns vorstellt welche er mit diesen Geboten in Verbindung setzt oder manchmal sogar dagegen. Darüber hinaus aber auch eine Auseinandersetzung mit Kieslowskis eigenem Glaube. Er selbst sagte einst er habe eine sehr persönliche Beziehung zu diesem "Gott", welche dies ist und was "Er" darstellt kann man nach diesen zehn Hymnen auf die Menschheit in all ihrer dreckigen, wunderschönen Gesamtheit deutlich erkennen. Es sind Wir! Nicht Er. Und Wir sind äußerst komplex in all unseren Schwächen und Stärken.
          Persönliche Lieblinge: Episode sechs und Episode neun. Zwei außerordentliche Zeugnisse menschlicher Liebe und dessen zerstörerischen sowie heilenden Wirkung.

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          • Der als verschollen betrachtete "The White Shadow" wurde in Neu Seeland gefunden! Oder jedenfalls die Hälfte des Films, aber immerhin.
            http://www.filmpreservation.org/

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            • "Get that Trash pussy" hat sich nach dem Film in mein primitives Vokabular eingeordnet.

              • Zum Glück können Filme, egal ob gezeichnet oder sonst was, in meiner Realität nicht erwachsen werden genauso wenig wie sie dann im Umkehrschluss kein Kinderkram sein können. Da muss ich mir so eine "dies oder das" Frage gar nicht stellen. :P

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                • "I disregard the proportions, the measures, the tempo of the ordinary world. I refuse to live in the ordinary world as ordinary women. To enter ordinary relationships. I want ecstasy. I am a neurotic - in the sense that I live in my world. I will not adjust myself to the world. I am adjusted to myself."

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                  • 8

                    Zombie stellt sich, jedenfalls die meiste Zeit, gegen ermüdende Legendenbildung und fokussiert sich diesmal nicht nur auf die externe, physische Gewalt sondern auch auf die psychische. Auf die unterbewusste Narbenbildung nach der Begegnung mit dem unentwirrbaren Wahnsinn. Somit entfesselt er dann einen Terror der in der Form lange nicht mehr im Kino zu fühlen war. Da sind die paar kleinen Stolperer im Umgang mit Genre typischen Mustern so was von zu verziehen. Verdammt starkes und emotional intimes Werk. Love burns.

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                    • 5

                      Der einzige Spielfilm vom Meister des Vorspannes. Tierhorror mal ganz mit ernster Miene und durchaus interessanten Ansätzen in der Thematik. Ameisen formen eine kollektive Existenz und machen einen auf Bad Boy, das hat schon was. Schade nur das für mich da so überhaupt keine Spannung aufkam und das Interesse auch nur in Bruchstücken das Tageslicht erblickte womit mir die bedingte Faszination gegenüber des Filmes dann doch über lange strecken verwehrt blieb.

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                      • 9

                        Nur weil Menschen nicht miteinander reden heißt es nicht das sie nicht miteinander kommunizieren. Ganz im Gegenteil, erst wenn der Mensch aufhört sich auf Wörter zu verlassen und bemerkt das sie nichts weiter sind als weiße Flecken in der Menschlichen Verständnis so erkennt er das es die Stille ist die die Wahrheit nach außen trägt. Einer der wenigen Regisseure der dieses Konzept bis in Mark und Bein perfektioniert hat ist Tsai Ming-liang. Doch diesmal geht es nicht wie in seinen anderen Film hauptsächlich um den Mensch und dessen Unfähigkeit im Umgang mit den eigenen Emotionen sowie denen anderer, sondern um eine viel wichtigere Verknüpfung. Um das Lichtspielhaus und den Menschen der ihm inne wohnt. Da scheint es fast schon logisch das man am Ende mehr von diesem einen Kino erfährt, in welchem GOODBYE DRAGON INN spielt, als über die paar Personen die sich in ihm herumtreiben. Mit statischem Blick sieht Tsai in die Augen des Kinos das so langsam am verblassen ist. Es stirbt zwar eine langen, stillen und langsamen Tod, aber es stirbt. Nur sieht man dies fast nie. Deshalb, wenn gegen Ende die Lichter angehen im Saal, die Frau von der Kasse mit ihrem humpelndem Bein durch die leeren Gänge humpelt und wir, die Zuschauer, mit einer Einstellung konfrontiert werden die uns mal ganz Spiegel verkehrt nicht die Leinwand zeigt sondern das was davor liegt, ja dann sieht man diesen Tod, man sieht das Kino sterben und das letzte was man will ist das diese eine Einstellung aufhört. Und das tut sie auch nicht, jedenfalls für eine weile, den Tsai hält geschlagene 5 Minuten an ihr fest und lässt sie für diese ganz Zeit auch nicht durch einen doofen Schnitt kollabieren. Das erinnert an den berühmten sechseinhalb Minütigen Close-Up aus Tsais Meisterwerk Vive l'Amour und hat den selben Effekt. Man ist dankbar. Äußerst dankbar und erschüttert. Denn ist es genau das gewesen was man brauchte. Das der Film dabei aber nie bestimmerisch oder hochmütig mit sich selbst und uns umgeht sondern wie immer mit einer erstaunlichen Unbeschwertheit eine fast schon mystische Atmosphäre erschafft, ja das ist nebenbei bemerkt auch schon eine Leistung an sich. Besser kann Kino kaum werden.

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                        • 8 .5
                          über Exiled

                          Mit gelassener Gangart, in Stil sowie Substanz ist es erst wenn Kugeln, Waffen, Blut und Tod zu einem Ballett der Gewalt antanzten das der Film zu etwas mehr als nur bloßem Schein wird.

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                          • 7

                            Der Western zieht ins Ghetto und bringt beim Umzug einiges an politischem sowie kulturellem Gepäck mit welches in den Händen von Carpenter aber zum Glück nie zu aufdringlich als nötig erscheint. Dank einem unvergesslichem Score welcher den Großteil der extremst eindringlichen Atmosphäre manövriert ist das ganze dann auch noch unglaublich fesselnd.

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                            • 7 .5

                              Carpenter dreht auf, sowie ab, und leitet seinen exzentrischen Humor in Bahnen um dessen einziger Sinn der ist der mit einem U sowie einem N beginnt und mit in sich selbst vollkommen bewusster Absurdität absolut einprägsames Vergnügen erschafft.

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                              • 8 .5
                                über Ali

                                Mal wieder angesehen und vollkommen fasziniert wie Mann es immer wieder schafft die Fehltritte eines gesamten Genres durch seine abstrakte stilistische Strukturierung zu umgehen weiß, egal ob die des Inhalt oder die des Bildes. 10 Jahre aus Ali's Leben wobei Mann hier den Schwerpunkt nicht auf "10 Jahre" legt sondern auf "Leben". Michael Mann ist nicht interessiert an einem Szene-zu-Szene Checklisten Verfahren in dem ein historisch wichtiger Moment nur zum abhaken da ist, bei ihm ist das Leben mehr ein fortwährender Guss an Impressionen und dessen Beständigkeit zueinander sowie dessen Einfluss auf die eigene Identität, deshalb gesellen sich zu den angeblich "Wichtigen" Momenten auch die wirklich wichtigen Momente die sonst immer verloren gehen weil sie in der mysteriösen Alltäglichkeit des Lebens zu sehr versteckt sind. Manns Bilder fangen sie aber ein und bringen sie uns nahe. Deshalb lernt man hier dann auch wirklich was über die Person da man nicht nur die einzelnen Erfahrungen zu sehen bekommt sondern auch sieht woraus diese Erfahrungen bestehen. Ach und der erste Boxkampf - Verdammt überwältigend! Genauso wie die Opening Credits und natürlich der ganze Rest des Films.

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                                • 5

                                  Um einiges kompetenter in fast allen Bereichen als die anderen X-Men Dinger die davor kamen. Problem dabei ist leider nur das man es mit einem Prequel zu tun hat, vor allem eins das unweigerlich zu jeder Zeit anscheinend nicht mehr als nur eine Vorgeschichte sein will. Zum Leidwesen meiner Erfahrung dazu noch eine Vorgeschichte die Lust auf mehr macht. Schade drum das diese Lust im Momente des erscheinen sofort erstickt wird dank den vorhandenen Filmen und dessen Inkompetenter Umsetzung mit der eigentlich sehr interessanten Ausgangssituation des X-Men Universums. X-Men: First Class ist wie dieses berühmte einatmen vor einem großen Sprung, nur eben ohne Sprung sondern mit uninteressantem stolpern.

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                                  • Nichts gegen den Jackie hier aber,ähm, Bergman hat heute Burtzeltag. Scheiß egal ob runde Zahl oder nicht das sollte irgendwie auch mal erwähnt werden.

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                                    • 3
                                      über Far Cry

                                      Die Wahrheit ist, Uwe Boll ist kein katastrophaler Regisseur. Einheitlich, das ist er sowie gewöhnlich. Far Cry hat nicht mehr oder weniger Verstand als all die andern x-beliebigen Blockbuster die sonst so in den Lichtspielhäusern herum flattern und uns mit peinlicher Häufigkeit aufzeigen wie egal ihnen das was sie da machen doch alles ist. Das ist nicht ärgerlich, weil einfach zu niedrig aber auch nicht sonderlich gut. Egal ob hier und da mal das eine oder andere nicht ganz so schlecht war wie das vorherige, schwach ist es immer noch, und keine viele Worte wert.

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                                      • Er hat endlich wieder eine Wampe!! Zwar noch etwas entfernt von den guten alten pummeligen Tagen, aber immerhin.

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                                        • 10

                                          Tot ist Tot. Keine himmlische Pforte. Kein flammendes Hölleninferno. Kein Jenseits. Kein Nirvana. Keine Wiedergeburt. Nichts. All die Erinnerungen. Gefühle. Das Wesen deiner selbst. Die Seele wie man so schön sagt. Alles was du bist wenn man deine fleischliche Hülle entfernt wird verschwinden. Deine Existenz wird in Vergessenheit geraten. Alles futsch. Pech gehabt. Wieso also, wenn doch sowieso alles ein Ende nimmt welches absolut sein wird noch leben. Was kümmert es das Universum schon wenn ich sterbe, wenn ich lebe, wenn ich einfach dahin vegetiere oder wenn ich großes erreiche. Wenn doch alles keinen Sinn hat. Wir leben im Nichts, wir sind Nichts, so schwer es auch fallen mag das zu glauben aber so ist es nun mal. Warum dann nicht als Nihilist leben...Nichts sein...Ganz einfach. Himmel. Hölle. Die Ewigkeit und das absolute Sein. Alles und! Nichts sind hier in diesem Moment. Es war da in dem vorherigen Moment und wird im nächsten Moment wieder neu erscheinen. Unser Leben welches rein Logisch betrachtet eigentlich gar nicht sein sollte ist wie die Existenz des gesamten Universum ein Unfall, ein Wunder. All things Shining. Das hat nichts mit Gott oder sonst irgendjemandem zu tun. Es IST einfach. Der Sinn des Lebens wird nicht oder sollte nicht daran festgemacht werden ob es überhaupt einen Sinn gibt. Die Tatsache das man lebt ist Sinn genug. So wie Heidegger sagt auch Malick uns das wir uns keine Sorgen um den Tot machen müssen, das einzige was zählt ist der gelebte Moment, das ausschöpfen des Lebens mit Aufrichtigkeit, Akzeptanz und dem Individuellen verwirklichen. Das weiterentwickeln aus dem Nichts, selbst wenn es nur für diese eine Existenz auf dieser einen Erde sein soll und selbst wenn wir nach unserem Tod wieder zurück ins Nichts verschwinden. Den Tod akzeptieren, unserer Endlichkeit entgegentreten. Jede Sekunde sollte ausgekostet werden da jede Sekunde der Himmel und die Hölle auf Erden ist. Immer und immer wieder. Aber genau darin liegt diese, wie soll man es sagen, Schönheit. Diese Wichtigkeit. Doch dies ist nicht etwas das einem einmal klar werden soll und dann ist alles glücklich. Nein dies ist etwas, eine Endscheidung, die man immer und immer wieder treffen muss, dieses Akzeptieren. Mit jedem Schritt werden wir mit verschiedenen Impulsen konfrontiert welche uns und unsere Sterblichkeit merklich verändern und Beeinflussen können. Und mit jedem Schritt müssen wir uns erneut Endscheiden. So ist es dann auch das Malick uns und seine Charaktere dorthin schickt wo solch ein Philosophisches Grundgerüst nötiger ist als sonst: Auf das Schlachtfeld! Dort wo man seiner Sterblichkeit mit brutalster Wahrheit klar wird. Wo Menschen im Sekundentakt ihrer Möglichkeiten geraubt werden und im Nichts verschwinden. Wo die eigene Spezies zum Feind wird. Dorthin schickt uns Malick und öffnet uns die Tür in sein und unser Unterbewusstsein. Ob man gewillt ist diese Tür sich öffnen zu lassen, was man als Zuschauer letztendlich selbst für eine Option wählt und welche Einsichten man vom Film erhält ist deswegen auch eine Sache welche nur an der eigenen Verfassung, der eigenen Stimmung liegt. Durch die stark subjektiver Herangehensweise speziell dem Poetischem Gedanken Strom welcher durch die Bilder, die Zusammensetzung dieser sowie den internen Monologen sieht die Wahrnehmung bei jedem anders. Arbeitet Malick generell doch eher mit der fragmentarischen Einteilung von Gedanken, Emotionen und Träumen als mit üblichen Strukturellen sowie Inhaltlichen Formeln. Deshalb ist ein allgemeingültiger Kommentar hier auch völlig fehl am Platz, ist die einzige Möglichkeit das in Worte zu fassen was der Film macht dies was ich hier Ansatzweise versucht habe. Und zwar die höchst persönliche Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen sowie mit denen des Films. Wenn man selber nicht gewillt ist etwas mitzubringen an die Erfahrung wird der Film einem im Gegenzug nämlich auch nichts geben. Wenn doch dann hat man mit The Thin Red Line einen dieser Film der dann genau das macht was Tarkovsky ja für den einzigen Grund der Kunst hielt: Das Vorbereiten auf den eigenen Tod.

                                          Where is it that we were together?
                                          Who were you that I lived with?
                                          The brother. The friend.
                                          Darkness. Light.
                                          Strife and love.
                                          Are they the workings of one mind?
                                          The features of the same face?
                                          Oh, my soul. Let me be in you now.
                                          Look out through my eyes.
                                          Look out at the things you made.
                                          All things shining.

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                                          • Pff warum denn ein Film? Die Spiele waren ja schon selbst keine Spiele mehr sondern längst interaktive Filme. Kann natürlich spaßig werden aber ich weiß jetzt schon das ich im Kinosaal sitzen werde und mich frage wo denn jetzt das Gamepad liegt.

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                                              Wenn ein Mann verzweifelt auf das Loch in seiner Wohnung hämmert welches ihn und eine Frau, welche dieses eine Loch dann an ihrer Decke hat, verbindet dann hat das obwohl dem Mann aus schierer Verzweiflung schon die Tränen auslaufen etwas herzhaft romantisches. Ist es doch eine Verzweiflung der Menschlichkeit. Die Verzweiflung die Frau, dessen einzige Verbindung mit dem Mann scheinbar das Loch und die gemeinsame Einsamkeit ist, an einen Virus zu verlieren der die Bürger Taipei in Kakerlaken ähnliches Verhalten stützt in welchem sie die Dunkelheit suchen und auf allen vieren umher krabbeln. Fast schön ein Märchen in Tsais Verhältnissen wird hier doch die Menschliche Isolierung aufgerissen und letztendlich durch eine herzergreifende Szene am Ende mit Optimismus gestärkt. Das es doch noch so etwas wie Nähe gibt in unserer Gesellschaft auch wenn es in einem undichten Betongebäudekomplexes in mitten einer Nationalen Epidemie geschieht. Ach und ein Musical ist das alles auch noch. Tsai Ming-liang eben.

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                                                Transzendente Momente der ekstatischen Wahrheit #1

                                                Wenn es so etwas wie oben genannte Momente gibt, Edward Yang ist einer der wenigen der nicht nur solch einzelne Momente erschaffen kann sondern gleich komplette Filme dreht ohne irgendwie auf tröstliche Lügen zurück greifen zu müssen. Erstaunlich wie man hier den Menschlichen Körper sprechen lässt, ihm durch weite Aufnahmen immer den Raum gibt miteinander zu interagieren egal mit was oder gegen was und somit die kleinere Nuancen in den Emotionen erkennt und wahrnimmt. Etwas was sonst nicht sichtbar wird bei geringeren Regisseuren da man dort ja immer das Verlangen hat zum Close Up zu wechseln wenn es ans Eingemachte gehen soll. Und obgleich das hier etwas trister und dreckiger ist als bei YI YI und Edward Yang damals wie es aussah wohl ein etwas pessimistischeres Bild vom Menschen und dessen Verhalten gehabt hat, die Menschlichkeit die so kaum klarer in Filmen untergebracht worden ist hat auch A Brighter Summer Day in sich komplett vereinnahmt. Weswegen man sich danach auch wahrlich ausgelaugt aber auch immens erfüllter fühlt als bei all dem anderen Zeugs den man sich sonst so ansieht. Eine Lebenserfahrung für jeden Zuschauer und das gerade mal in vier Stunden.

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                                                • "The bombs we plant in each other are ticking away."

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                                                  • Bei mir leider immer noch eine riesige Wissenslücke die Filme dieser Jungs. Muss ich mal nachholen.

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