Tyler__Durden - Kommentare
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Alle Kommentare von Tyler__Durden
Nach knapp 5 1/2 Stunden bin ich kurz für ein paar Minuten eingenickt, vor meinem sedierten Geiste eröffnete sich eine Welt voller Schönheit, getränkt in Liebe und Hoffnung. Als ich die Augen wieder öffnete war ENCANTOS immer noch da, sogar die Szene, die Einstellung war die selbe und die verbrannte Erde der Philippinen rüttelte mich zurück in eine trostlose Welt voller Leid. Wenn schon armselig sein, dann wenigstens 9 Stunden mit Lav Diaz.
"Its not true that I love my country, I hate my country, because of the unbearable sorrow that she gives me."
Sachdienlicher Hinweis!!
Die ersten 13 Filme von Wiseman in einer Box: http://boutique.blaqout.com/products/integrale-frederick-wiseman-vol-1-13-dvd
Ist zwar ein französisches Label, was bedeutet das es hier keine engl. UT gibt, aber da die Filme eh in Englisch sind ist das ja nicht schlimm.
Kino als Traum. Nein. Narration als Traum, als ein Erdenken und Filmen und Neuerdenken. Kurzum: Kino. Oder eben das Leben, wie unser Protagonist erfahren muss. Am Ende ist auch er nur ein Produkt dessen was vor ihm kam. Ein Produkt von Geschichten und Mysterien die ihn, wortwörtlich, zur Welt brachten und, wortwörtlich, in dieser erzogen. Ruiz evoziert mit unendlich intelligenten Bewegungen seiner Kamera (und mit Hilfe von DP André Szankowski), nicht nur eine Zeit oder eine Periode zum suggerieren, sondern durch konstantes, ungebrochenes Neupositionieren sowie durch das einbeziehen der Räume in die Psychologie der Charaktere, eine komplett andere interne Welt welche uns bekannt und gleichermaßen unbekannt bleibt. Eigentlich ohne Worte das ganze, nach diesen 4 1/2 Stunden bin ich überrascht das ich überhaupt was raus bekomme. Und da heißt es das Kino sei Tod. Das ich nicht lache (oder weine)!
...............
Der letzte?
The World of Kanako.
Der von Naruse bekannte Konflikt zwischen der Moderne und der Tradition, diesmal aber in Farbe (und Cinemascope!!!). Wer jetzt aber erwartet, das Naruse seinen ersten Farbfilm bebildert wie ein Kind das zum ersten mal mit Buntstiften malt der irrt sich. So wie der Sound damals, ist auch hier die Farbe nur ein weiteres Hilfsmittel für das Drama und die Emotionen. Und diese sind bei Naruse ja eher verschachtelt in der Stille und den Körpern der Darstellern zu finden. Diesmal geht es zwei Geschwistern und dessen Familiensituation an den Kragen. Der Bruder, mit mehr Kindern als man zählen kann (ehrlich, habe den Film jetzt zwei mal gesehen und weiß immer noch nicht wie viel der jetzt eigentlich hat), muss erfahren das man selbige nicht als Vieh benutzen und verheiraten kann und die Schwester, darf sich für kurze Zeit ihren Sehnsüchten hingeben bevor die Realität, wie so oft bei Naruse, ohne Vorwarnung den Teppich unter den Füßen wegzieht. Meisterwerk.
Bananenmilch!!!!
"For Londoners, London is obscured. Too thinly spread, too private for anyone to know. Its social life invisible, its government abolished, its institutions at the discretion of either monarchy or state or the City, where at the historic centre there nothing but a civic void, which fills and empties daily with armies of clerks and dealers, mostly citizens of other towns. The true identity of London, he said, is in its absence. As a city it no longer exists. In this alone it is truly modern. London was the first metropolis to disappear."
In hauptsächlich statischen Einstellungen dokumentiert Patrick Keiller seinen Besuch in London bei seinem Freund Robinson. Robinson ist natürlich erfunden und die Erzählung (wunderbar gesprochen von Paul Scofield), welche versucht den Bildern Kontext zu geben, nur ein Diener der Fiktion um durch diese ins Herz Londons und dessen Krankheit (der Großstadt) zu reisen. Irgendwo zwischen Marker und, speziell, Adachis Essay-versuchen, in das sich auch hier unter (oder durch sie hindurch) der Fassade der Stadt ein perverser Virus streift dessen Hintergrund weder in sozialer Tollwut oder staatlicher Unterdrückung zu finden ist, sondern (wie das Zitat oben andeutet) in einer Art identitätslosen Homogenisierung des Alttags und einem kulturellen (wenn nicht sogar zeitgenössisches) Vergessen.
"[...]Accordingly, Dreyer mobilizes all cinema for the hunt. “I need a big screen”, he said. “I need the communal feeling of a theater. Something made to move has to move a crowd.” (2) He wanted to do Gertrud in colour. Maybe 70mm, too, like Lawrence of Arabia (David Lean, 1962). Isn’t Lawrence (Peter O’Toole) on a camel in a desert like Gertrud (Nina Pens Rode) on a seat in a parlour? Dreyer wanted mass catharsis, the way Greek theatre did, or maybe the way college basketball does, with thousands of pulses synched to that ball’s movements. With the result that Gertrud is more like a basketball game than Lawrence, has more action, excitement, spills, chills and thrills, and has some of the “coolest” scenes in movies, piled on top of each other.
Curious it is, then, that some people complain Dreyer is slow and intellectual, talkie and dull, Gertrud particularly. They never spot the ball.[...]"
Chains of Dreams: Carl Th. Dreyer - http://sensesofcinema.com/2007/feature-articles/carl-dreyer/
"A bird is born with feathers, a fish with scales. But man is by nature born naked. The puppy barks, the fish swims, the bird takes flight. Man, when he is born, knows only how to cry. We must all remember that man lives because he is mind incarnate, troubled soul, a container of brief duration, an ephermal ghost of time. He is born, he scans the road ahead, consumes his life, is always on the move like a wanderer passing through, a guest where he is welcomed, a slave to death."
Michael Mann X Beach House: "A series of video essays on the films of Michael Mann, set to the songs of Beach House."
http://www.mannsparks.com
Was ist Film?
Sylvia Chang filtert in ihrem neuen Film die komplexen Empfindungen und Emotionen zweier Geschwister an deren Mutter durch ein Geflecht aus Traum, Wirklichkeit, Erinnerung und Gegenwart. Die Eindrücke bluten gerade zu durch die verschiedenen Ebenen, welche der Film organisch mit einander verbindet und zeigt Menschen die bis ins tiefste geformt worden sind von den Taten ihrer Eltern, welche sie als Kinder von einander getrennt haben. Eine Beeinflussung die bis ins hier und jetzt anreicht obwohl, oder gerade weil die Mutter schon lange tot ist und auf all die nagenden Fragen keine Antworten mehr bieten kann wodurch nur noch die eigene Gedankenwelt übrig bleibt um auf Antworten/Versöhnung zu kommen. Die Tochter sagt es da sehr passend zu Beginn, sie trauert zwar um den Tod der Mutter, gleichzeitig steigt durch ihr ableben der Hass auf sie aber noch mehr, da sie sich so geschickt jeglicher Verantwortung entzogen hat. Ein Satz der die schwierige Beziehung, welche der Film versucht zu untersuchen, nur noch mal unterstreicht. Emotional herausfordernd sowie intelligent. Ein stürmischer Film.
"But it’s not just the dealers who leave bodies lying around to show they mean business, it’s the filmmakers, who, in the most dubious move of all, unfold a parallel narrative about a crooked cop and family man whose scenes with his young son are just clearly marking time until the script makes him symbolically expendable. This isn’t empathy-as-cruelty; it’s the most expedient sort of cynicism. Villenueve and Deakins make their setting feel just as poisonously alive as in Prisoners—even more so, since they’re putting across gigantically scaled images of urban blight and terror—and the sense of actual poverty being instrumentalized in the service of entertainment is vaguely appalling." - Adam Nayman
Unglaublich zarter Film wenn man gewillt ist hinter die sehr konzeptionelle und zynische Fassade zu blicken.
L0l. Nein.
Das ich das noch zu meinen Lebzeiten erleben darf.....endlich (März 2016) ist es soweit: https://www.criterion.com/films/28596-a-brighter-summer-day
Das reflektiertes Betrachten von außen mit der nötigen Distanz kann ja bekanntermaßen immer sehr aufschlussreiche Antworten bereit halten. So hat es sich wohl auch die Regisseurin hier gedacht und lässt den Film einfach mal von einem Hund erzählen. Und was der über uns Menschen sowie unsere sich ewig verzettelnden Emotionen zu sagen hat ist dementsprechend nicht allzu rosig. Ein brutaler Film über familiäre Verantwortung, sozialer Prätention und zerbrochener Verbindungen, jedenfalls je mehr man willig ist ihn auch ernst zu nehmen. Da ist es dann doch umso schöner das der Film sich die Möglichkeit der Hoffnung und Veränderung in all dem menschlichen Chaos nicht nehmen lässt. Das nennt man dann wohl Reife. Tolles Ding.
Geht. Geprickelt hat es bei mir dieses Jahr aber nur bei SPL2 weil Soi Cheang und The Assassin weil es hier Schnitte gibt die härter Schlagen als JCVD in den 80er.
Pff, David Ehrlich....der Typ denkt ja auch Sion Sono sei der größte Regisseur der Moderne, was juckt mich denn da dieser Zusammenschnitt. Spaß. Schönes Video und tolle Aufzählung, vor allem Platz 2 hat mich sehr gefreut!!
Blass.
Ist mir eigentlich Wurst ob da TMNT oder sonst irgend was draufsteht, der einzige Name der mich hier interessiert ist Platinum. Hab selbst mit dem Korra Spiel unglaublich Spaß gehabt! Ist einfach schön zu sehen das die fleißig Spiele machen dürfen, sich nicht wie damals bei Clover an einen Publisher binden müssen und deswegen auch nicht (wenn ich meiner Glaskugel glauben kann) wie Clover enden werden.
Geht so, denk ich jedenfalls. Hab viel zu wenig Filme aus diesem Jahr gesehen um hier mitzureden. Platz 1 passt aber schon mal.
RIP :(
Hab dafür zwar schon mal eine Liste gemacht aber ist egal, kann ja nie genug Listen geben.
1990: Cat Listening to Music
1991: Ein Sommer zum Verlieben
1992: Hard Boiled
1993: Je vous salue, Sarajevo
1994: Vive l'Amour
1995: The Blade
1996: Scream
1997: The End of Evangelion
1998: Flowers of Shanghai
1999: Eyes Wide Shut
2000: Eureka
2001: What Time Is it There?
2002: On the Occasion of Remembering the Turning Gate
2003: Tie Xi Qu: West of the Tracks
2004: Throw Down
2005: The New World
2006: Miami Vice
2007: Die Reise des roten Ballons
2008: Lunch Break
2009: Public Enemies
2010: Karamay
2011: The Tree of Life
2012: Three Sisters
2013: Blind Detective
2014: 0.5 mm
2015: The Assassin