Vertigo60 - Kommentare
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Alle Kommentare von Vertigo60
Heute vor exakt 140 Jahren wurde ein Mann geboren, der als Schauspieler schon bald zu einem der berühmtesten Mitglieder seiner Dynastie werden sollte.
Ja, die Barrymores waren genau das: eine Schauspieldynastie.
Und John Barrymore ( 1882-1942 ) zählte damals zu den größten Filmstars, sein Bruder Lionel und seine Schwester Ethel gewannen sogar Oscars.
Er begann seine Karriere ganz klassisch am Theater, wurde einer der bekanntesten Bühnenschauspieler seiner Zeit mit Stücken wie "Richard III." und "Hamlet".
Im Stummfilm dann konnte er schon bald ebenfalls Erfolge verzeichnen, so etwa als "Dr.Jekyll und Mr. Hyde" ( 1920 ).
Bei MGM in den 1930er Jahren spielte er zunächst lohnenswerte Rollen, etwa in "Rasputin: Der Dämon Russlands" gemeinsam mit seinen Geschwistern.
Der vielleicht bekannteste seiner Filme war "Grand Hotel" ( Menschen im Hotel ) 1932 an der Seite von Greta Garbo.
Neben diesem zauberhaften Film, durch den ich Barrymore überhaupt erst kennenlernte, durfte ich ihn noch in der Screwball-Comedy "Enthüllung um Mitternacht" von 1939 sehen, wo er neben Claudette Colbert einen exzentrischen Grafen spielt. Ich fand ihn ziemlich drollig. Leider war es sein letzter Film in der A-Liga, er wurde unzuverlässig, man besetzte ihn nur noch in zweitklassigen Filmen.
Der Alkohol war sein Problem.
Barrymore starb 1942 im Alter von 60 Jahren. Seine Tochter Diana, selbst Alkoholikerin, schrieb 1957 ihre Biografie "Too Much, Too Soon". Sie wurde mit Errol Flynn verfilmt.
John hatte übrigens eine inzwischen sehr berühmte Enkelin, die Ihr alle kennt:
Es ist Drew Barrymore. Ihr Vater John Drew war sein Sohn.
Ich muss mich wohl mal outen:
Ich bin Marvel-Fan, dabei habe ich nie auch nur ein einziges Comicheft mit den ikonischen Figuren dieses Universums in Händen gehalten.
Dafür halte ich mich an den Filmen schadlos, die bei mir regelmäßig gut und besser abschneiden. Es wird mir aber auch leicht gemacht, denn ich bin ein ausgesprochener Genießer, und das hier ist Entertainment auf höchstem Niveau.
Zu meinen Favoriten zählen die Mutanten, die man als "Fantastic Four" kennt.
Während mir die X-Men zu ernst sind, kommen die fantastischen Vier vergleichsweise verspielt daher.
Das Movie punktet mit unglaublichen Spezialeffekten, hier gibt es so viel zu lachen, auch fürs Herz ist was dabei.
Die tragischste der Figuren dürfte dabei Ben ( Michael Chiklis ) sein, so wenigstens habe ich es empfunden.
Während seine Freunde Reed ( Ioan Gruffudd ), Johnny ( Chris Evans ) und Susan ( Jessica Alba ) nach einer missglückten Reise ins Weltall Superkräfte bekommen und dabei immer noch gut aussehen, ist er es, den man fortan als "Das Ding" bezeichnet, ein Felsklotz auf zwei Beinen. Alle laufen vor dem Ding weg, aber da ist diese eine süße Schwarze, die das nicht tut.
Sie kann ihn nicht sehen, denn sie ist blind.
Aber wie könnte es anders sein, wir befinden uns ja in einem Superhelden-Film, es gibt auch einen Schurken, und der stammt ausgerechnet aus den eigenen Reihen.
Gespielt wird dieser mit öligem Charme ausgestattete Geldgeber des Projekts von Julian McMahon ( Nip/Tuck - Schönheit hat ihren Preis ).
Es ist schon verlockend, plötzlich Superkräfte zu haben...
Neben den bereits erwähnten Spezialeffekten, einem geilen Score und einem spielfreudigen Ensemble muss ich leider einen Minuspunkt nennen:
Chris Evans als menschliche Fackel, der Bruder von Susan, ist ein hohler Schönling.
Der hätte mir den Film fast im Alleingang versaut.
Fast...
Gesehen auf Amazon.
Ich verbinde mit dem Namen Reitman vor allem pures Entertainment.
Ob es nun die "Ghostbusters" waren, "Der Kindergarten-Cop" mit Arnie Schwarzenegger, "Staatsanwälte küsst man nicht" mit Redford in seiner ersten richtigen Komödie oder "Dave" mit Kevin Kline als Präsidenten-Double:
Ich habe oft unterm Tisch gelegen vor Lachen. Und dazu kommt, dass ich mir diese Filme auch nach vielen Jahren noch anschauen kann. Die Geisterjäger z.B. sind beliebt wie eh und je.
Heute nun musste ich von seinem Tod erfahren.
Ivan, Du wirst fehlen...
Zu Ehren von Lois Maxwell ( 14.02.1927 - 29.09.2007 ).
Im kollektiven Gedächtnis des Publikums wird Lois Maxwell, die heute 95 Jahre alt geworden wäre, immer Miss Moneypenny sein.
In den ersten 14 Bondfilmen spielte die gebürtige Kanadierin die Chefsekretärin von M, dem Chef des britischen Geheimdienstes MI6.
Moneypenny war nie einem Flirt mit James Bond abgeneigt, der das ebenfalls sehr genoss.
Ich kann mich nicht erinnern, dass man je ihren Vornamen erfahren hätte.
Lois Maxwell, das habe ich erst kürzlich erfahren, studierte mit Roger Moore gemeinsam an der Royal Academy of Dramatic Art und trat in zwei seiner Serien, "Die 2" und "Simon Templar", auf.
Nachdem Moore von Timothy Dalton in der ikonischen Rolle abgelöst wurde
( Dalton war dann lediglich in zwei Filmen der Reihe zu sehen ), war auch die Zeit von Lois vorbei, obwohl sie gerne weitergemacht hätte.
Lois Maxwell starb 2007. Als "Miss Moneypenny" wird sie unvergessen bleiben.
Zweiter Streich des Ameisenmannes...
Irgendwie hätte ich wohl noch einen anderen Film sehen müssen, bevor ich die Fortsetzung zu "Ant Man" sichte. Denn Scott war zwischendurch irgendwie in Germany, Captain America war auch dabei, Scott hat Mist gebaut und trägt daheim nun eine Fußfessel.
Sein Mentor Hank ( Michael Douglas ) und dessen Tochter
( Evangeline Lilly ) sind sauer auf ihn...
Zum Glück entspannt sich die Lage dermaßen, dass die drei ein tolles Gespann abgeben. Die Dialoge sind köstlich, alle sind in bester Spiellaune.
Da man durch den ersten Teil nun schon die Hauptakteure kennt, ist der Einstieg viel leichter. Als würde man alte Freunde wiedersehen.
Auch die NebendarstellerInnen liefern ab. Wieder mit dabei:
Michael Peña als lustiger Sidekick Luis, der es nie schafft, auf den Punkt zu kommen.
Judy Greer als Mutter von Scotts Tochter Cassie.
Neu mit dabei Laurence Fishburne als alter Bekannter von Hank.
Die Spezialeffekte zählen mit zum Besten, was ich jemals sah. Wieder einmal hat man sich viel Mühe gegeben, hier ist viel Liebe zum Detail erkennbar.
Das Ganze hat mir soviel Spaß bereitet, dass ich ebensoviel Punkte vergebe wie für den Vorgänger.
Das muss eine Fortsetzung auch erstmal schaffen...
Gesehen auf Amazon.
Viermal in der Zeit von 2015 bis 2019 spielte Paul Rudd den Ameisenmann.
Dieses Movie war der erste Streich...
Super stylish.
Rasant, dass einem schwindlig werden kann.
Mit Spezialeffekten, die einem die Netzhaut wegbrennen.
Mit einer unglaublichen Liebe zum Detail.
Mit unglaublich witzigen Ideen.
Einem ultrageilen Finale.
Mit DarstellerInnen in bester Spiellaune, allen voran Paul Rudd, den ich nie zuvor so cool erlebt habe.
Der Film macht soviel Spaß, da gehen die knapp zwei Stunden Laufzeit locker rum.
Mehrmals werden übrigens die Avengers erwähnt, ebenfalls Tony Stark, sein Vater und die Organisation "SHIELD".
Unbedingt beim Abspann dranbleiben, meist verbergen sich noch kleinste Details und Hinweise ganz am Ende.
Gesehen auf Maxdome.
Wie enttäuschend doch diese Fortsetzung für mich ist, kann ich kaum in Worte fassen.
Aber ich versuche es...
War schon beim ersten Teil Overacting mit im Spiel ( Jeff Bridges ), so kann der zweite Teil das noch toppen. Sam Rockwell und Mickey Rourke nehmen sich dabei nicht viel.
Letzerer ist wie ein Verkehrsunfall: Du kannst nicht hingucken, weggucken geht aber auch nicht. Was ist das mit seinem Gesicht? Ich weiß zwar, dass der schnell zum Star gewordene Rourke irgendwann abgestürzt war, aber war das tatsächlich 2010?
Und Rockwell redet hier ununterbrochen, kann einfach seine Klappe nicht halten.
Leider ist Terrence Howard als Lt.Col. Rhodes nicht mehr dabei, seine Rolle hat Don Cheadle übernommen. Ist aber auch nicht schlecht.
Immerhin gibt es hier den ersten Auftritt von "Black Widow" Scarlett Johansson.
Leider geht die Fortsetzung in eine andere Richtung als von mir gedacht.
Nachdem sich Tony Stark im ersten Teil vom Saulus zum Paulus gewandelt hatte, dachte ich, er würde wie Superman oder Batman die Welt retten oder Verbrecher jagen.
Es war mir einfach zu wenig ernsthaft und viel zu flapsig.
Gänsehaut stellte sich erst bei mir ein, als man bewegte Bilder mit Stark Senior zu sehen bekam und wie Tony auf sie reagiert.
Der ernsthafte und etwas schwermütige Tony Stark gefällt mir tatsächlich viel besser.
Nach Marvel nun also DC:
Bei meinen Sichtungen folge ich meinem Bauchgefühl, ich springe also von einem Universum zum nächsten und wieder zurück. Sehenswert sind ja beide, obwohl ich festgestellt habe, dass ich bislang meist doch bei Marvel hängengeblieben bin ( ohne es zu wissen )...
"Man of Steel" erzählt die Anfänge von Superman, zeigt seine Geburt und wie seine Eltern ihn auf die Erde schicken, da ihr Heimatplanet Krypton kurz davor ist, unterzugehen.
Die erste Hälfte ist für mich besonders interessant und sehenswert.
Im besten HD konnte ich mir nun noch einmal anschauen, wie Jor-El, gespielt von Russell Crowe, seiner Frau bei der Geburt hilft.
Zeugung und Geburt dieses Kindes waren eine prekäre Angelegenheit, da dieser Planet ein gezieltes Zuchtprogramm bevorzugt, um nichts dem Zufall zu überlassen.
Jor-El und seine Frau aber haben sich nicht daran gehalten, was als Hochverrat gilt.
Die Szenen, wie dieses gestandene Mannsbild Crowe das Baby im Arm hält, zählen mit zu meinen liebsten.
Überhaupt:
Wie Crowe hier agiert, ist beinahe majestätisch. Er könnte Macbeth oder eine andere klassische Rolle spielen. Jeder seiner Auftritte ist ein Highlight für mich.
Das zweite Highlight des Films ist ganz klar die Musik von Hans Zimmer, die dem Film eine besondere Atmo verleiht. Ich habe mir damals den Score auf CD geholt und festgestellt, wie gut man ihn auch getrennt vom Film hören kann.
Zu meckern habe ich leider auch etwas: Von Amy Adams bin ich überhaupt nicht begeistert, war es noch nie. Sie nervt mich einfach. Und die Materialschlacht gegen Ende des Films zieht sich unschön hin, was bereits viele meiner Vorredner hier angemerkt haben.
Trivia:
Crowe erzählte in der Graham Norton Show sehr amüsiert, wie das Casting der Babys vor sich ging, ich sage nur, es war nicht schön. Aber Crowe ist ja zweifacher Vater und hart im Nehmen...
Ich gehöre leider zu denjenigen, die Marvel und DC immer wieder verwechseln.
Zwar könnte ich mindestens ein halbes Dutzend Superhelden aufzählen und auch einige Schurken, aber wie bitteschön soll ich die alle zuordnen? Haben Marvel-Helden etwas, was die anderen nicht haben? Wie halte ich die Typen auseinander? Ich muss mir wohl eine Liste machen. Links alle Marvel-Typen, rechts alle von DC. Oder umgekehrt.
Und dann schön die Filme abarbeiten, bis man mich nachts wecken und alles abfragen kann...
Egal, mit "Marvel" verbinde ich vor allem Stan Lee, und der leistet sich im kürzlich von mir gesichteten "Venom" wie auch in "Iron Man" einen seiner Cameo-Auftritte.
Auf einer Gala begrüßt Tony Stark ihn im Vorübergehen mit den Worten "Hallo, Hugh" und wirklich, Lee sieht hier wie Playboy Hugh Hefner aus...
"Iron Man" rockt. Dabei mag ich die laute rockige Musik des Films überhaupt nicht.
Aber recht früh wird der geniale Multimilliardär und Tüftler Tony Stark vom Saulus zum Paulus.
Seinem Darsteller Robert Downey Jr. ist es zu verdanken, dass diese Wandlung glaubwürdig ist. Und somit wird er zum coolen Helden, vor allem mit dem von ihm entworfenen Anzug, der ihn zu Superman macht, einem "Man of Steel".
Aber der braucht so einen Anzug nicht, der hat seine Superkräfte vom Heimatplaneten Krypton...
Ich habe zu meiner großen Überraschung festgestellt, dass mein Herz laut zu schlagen begann, wenn "Iron Man" sich in die Lüfte erhebt. Ich wusste, dann wird alles gut.
Als kleiner Junge hatte ich nie so einen Helden. das hole ich jetzt nach.
Gesehen auf Netflix.
"Fatherhood" ( zu deutsch: Vaterschaft ) ist ein Familiendrama aus dem Jahre 2021, basierend auf einer wahren Geschichte.
Matt wird Vater einer Tochter, die den Namen Maddy erhält. Nur wenig später stirbt seine Frau Liz völlig überraschend.
Verständlich, dass diese beiden Ereignisse ihn völlig aus der Bahn werfen.
Fortan muss er dem Kind Vater und Mutter zugleich sein. Aber niemand traut ihm diese Doppelbelastung zu...
Schauspieler und Comedian Kevin Hart, bekannt aus Filmen wie "Central Intelligence" oder "Scary Movie 4" ist hier in der Rolle des anfangs überforderten Vaters zu sehen.
Da ist nix aufgesetzt oder falsch, Hart überzeugt auf ganzer Linie. Dieser Matt weiß kaum wohin mit seiner Wut und Trauer.
Man stelle sich das mal vor: Alleine schon den Ehepartner zu verlieren, ist fast nicht zu ertragen. Aber Matt braucht seine Kraft für die Kleine, die ihn tagtäglich an Liz erinnert.
Ich finde es gut, dass er sich dieser Herausforderung stellt, obwohl ihm alle sagen:
Das kannst Du unmöglich schaffen.
In der ersten Hälfte ist der Film sowohl todtraurig wie auch lustig, etwa wenn Matt den Stuhlgang seiner Kleinen nicht in den Griff kriegt, das Zeug käme ja nur so rausgeschossen, das ist zum Verzweifeln. Generell kann ich aber versichern, dass Hart den Sprücheklopfer drosselt. Und er zeigt sich hier sehr selbstkritisch, was mir ebenfalls gut gefallen hat.
Matt weiß, dass seine Frau das alles viel besser machen würde...
In der zweiten Hälfte des Films pendelt sich alles langsam ein. Matt sperrt sich zunächst gegen eine neue Beziehung. Der Film hat einen Zeitsprung gemacht, Klein Maddy kann inzwischen laufen, sprechen und klugscheißern. Den Stuhlgang hat sie zur Erleichterung ihres Vaters inzwischen auch besser unter Kontrolle...
Neben Kevin Hart darf in der Rolle der Schwiegermutter Alfre Woodard
( 12 Years a Slave, Annabelle ) glänzen.
Gesehen auf Netflix.
Ich kann meinem Vorredner gar nicht genug dafür danken, dass er den vorliegenden Film negativ bewertet und besprochen hat.
Wollte mir deshalb unbedingt selbst ein Bild machen, ob das alles so schlimm ist.
Und jetzt hat der Film von mir nicht nur zehn Punkte erhalten, sondern auch noch das Prädikat "Lieblingsfilm".
Irre, oder?
Der Film ist possierlich bis hin zum letzten animierten Tierchen, von denen es hier natürlich viele gibt, denn bekanntermaßen ist Dolittle der Typ, der mit Tieren spricht. In solch einen Film gehören also viele Tiere rein.
Außerdem mag ich Robert Downey Jr., der speziell in den Szenen auf dem Schiff zeigt, dass auch er ein Jack Sparrow sein kann. Alles klar zum Gefecht...
Ich habe bereits in den ersten 15 Minuten dermaßen gekreischt vor Lachen, dass meine Nachbarn bestimmt schon die netten Männer mit der viel zu engen Jacke rufen wollten.
Ich als Anwärter auf die nächste freie Gummizelle.
No way, außer ich kann dort Filme wie diesen gucken.
Ich gebe es zu, ich bin ein triebhafter Mensch. Getrieben, Filme wie diesen zu gucken, die mich einfach glücklich machen.
Was aber genau macht denn dieses Movie?
Es punktet mit tollen Dialogen. Ich weiß: Sprechende Tiere sind manchem Zuschauer suspekt. Und ein Mensch, der mit Vierbeinern quatscht, ist definitiv reif für die Klapsmühle.
Oder doch nicht? Vielleicht ist er ja der bessere Mensch. Daran möchte ich gern glauben.
Darsteller wie Michael Sheen, der sich hier immer am Rande der Hysterie bewegt, ein Erzfeind der Titelfigur. Erinnerte mich an Richard Roxburgh aus "Moulin Rouge".
Und natürlich Robert Downey Jr., "Iron Man" himself, in bester Spiellaune.
Die Liebe zu den Details, man hat sich auch richtig Mühe gegeben, den Tieren eine Persönlichkeit zu geben. Da gibt es ein paar richtig schöne Ideen.
Die heutige Tricktechnik lässt alles ganz natürlich aussehen. Und der Film hat Tempo, ich sag´s Euch. Ich wusste zeitweise nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte. Es kreuchte, es fleuchte, und mittendrin Dolittle, der trauernde Witwer. Auf einer Mission, um das Leben der auf den Tod erkrankten kindlichen Königin, später bekannt als Queen Viktoria, zu retten.
Fazit: Ein Abenteuerfilm, der mein Herz gewonnen hat.
Der Film aus dem Jahre 2009 basiert auf der Geschichte des schwarzen Footballstars Michael Oher.
All zu sentimental wird es nicht unbedingt, dafür sorgt schon das nassforsche Auftreten von Leigh Anne, gespielt von Sandra Bullock. Ich hatte kein einziges Mal das Gefühl, dass sie herumläuft und sich ganz toll vorkommt, wenn sie einen schwarzen Jungen aus schwierigen Verhältnissen zunächst Unterschlupf und dann später ein richtiges Heim gibt.
Die innenarchitektin und ihr Mann Sean sind Christen und glauben einfach, das Richtige zu tun. Ihre beiden Kinder, der Sohn SJ und die Tochter Collins, sind von Anfang an mit eingebunden.
Man könnte jetzt kritisieren, das sei alles zu schön, um wahr zu sein. Sozusagen ein Märchen a la Hollywood. Klar werden ein paar Stolpersteine in die Handlung eingebaut, aber als Zuschauer hatte ich nie die Hoffnung verloren, dass sich das nicht irgendwie alles von selbst regelt.
Auch wundert man sich vielleicht, wie höflich und gut erzogen Michael ist.
Wo hat er diese Manieren her? Kennen wir als Zuschauer das nicht anders? Rotziges unangepasstes Verhalten, Gewaltbereitschaft etc., gerade bei Kindern mit solch einem Background ?
Nix davon findet sich bei diesem großen Jungen mit dem goldenen Herzen, der lediglich darum bittet, nicht immer "Big Mike" genannt zu werden und der seinem Namen gerne mal auf einem offiziellen Dokument lesen möchte. Bescheidene Wünsche, könnte man meinen.
Aber er ist ein Jemand und möchte auch wie einer behandelt werden.
Give a little respect...
Fazit:
Herzerwärmendes Sportlerdrama, in welchem die Regeln des Footballs verständlich erklärt werden. Leiser Humor findet sich hier ebenso wie ein cooler Soundtrack.
Ein Tränchen hier und da darf ruhig verdrückt werden. Kompetente DarstellerInnen wie Sandra Bullock ( Oscar, Golden Globe, SAG Award ), Countrysänger Tim McGraw als ihr Ehemann, Lily Collins als Tochter und Kathy Bates als Nachhilfelehrerin wuppen diese sensible Geschichte, nicht zu vergessen Quinton Aaron als Michael in seiner ersten Kino-Hauptrolle.
Gesehen bei Netflix.
Au Backe, was war das denn bitte?
Aufregende Spezialeffekte, rasante Action, ein sympathischer Hauptdarsteller, jede Menge Humor:
Das war mal ein feines Filmchen, frei Haus geliefert, der Glotze sei Dank.
Als "Venom" damals herauskam, habe ich wie bei vielen gehypten Sachen erstmal Nein gesagt, zumal das eklig zu werden versprach. Und wer mich kennt, der weiß:
Das kann ich gar nicht ab...
Aber der Ekelfaktor ist hier gar nicht mal so groß. Ich bin ohne jegliches Vorwissen bezüglich "Venom" eingestiegen, nach diesem Film ist alles möglich.
Vielleicht erobere ich nun endgültig das Marvel-Universum, gibt ja genug zu gucken.
Leider hat das ZDF in der Nacht lediglich eine Schnittfassung mit 90 Minuten Laufzeit präsentiert, da muss man sich als Zuschauer eigentlich verarscht fühlen.
Anderen Quellen zufolge hätten es nämlich etwa 113 Minuten sein müssen.
Sollte da echt so viel gefehlt haben, trotz Nachtprogramm?
Ich denke mal, den Film werde ich noch nacharbeiten müssen...
Diesmal habe ich, nicht zuletzt dank Netflix, einige der Oscar-Anwärter bereits gesehen bzw. angefangen.
Mit Garfield und Kidman lag ich ja schon goldrichtig. Dass aber auch Bardem und Simmons für "Being the Ricardos" ins Oscar- Rennen gehen...topp !
Ein wenig überrascht bin ich, dass Jennifer Hudson nicht mit "Respect" nominiert wurde, aber vielleicht ist der Film in den USA noch nicht gestartet, womit er ja dann zumindest qualifiziert wäre.
Ich würde mir ja wünschen, dass der Spaßfaktor bei den Oscars wieder mehr Geltung bekommt.
Und Marvel macht ja vielen Zuschauern eine Menge Spaß
( DC übrigens auch ).
Muss denn ein Film immer unbedingt eine Aussage oder Botschaft haben?
Deshalb wünsche ich mir auf jeden Fall eine Nominierung für Spider-Man Andrew Garfield, der sich in "Tick, Tick…Boom!" die Seele aus dem Leib gespielt hat.
Solche Leistungen möchte ich ausgezeichnet sehen, ebenso wie die von Nicole Kidman als Lucille Ball in "Being the Ricardos".
Egal, in Zeiten der Pandemie werden die Oscars für viele Menschen wahrscheinlich relativ unwichtig sein.
Das Ehepaar Susan und Mark Enright will einen Neuanfang wagen.
Nicht zuletzt deshalb, weil Mark, ein Fotograf, sich einen Seitensprung geleistet hat.
Sie ziehen aus San Francisco weg, um irgendwo an der kalifornischen Küste eine kleine Pension zu eröffnen. Schon bald finden sie das ideale Haus, eine alte viktorianische Villa. Susan, die offenbar einen Sinn für die jenseitige Welt hat, nimmt aber immer mehr ungewöhnliche Phänomene in ihrem neuen Heim wahr.
Die Stars dieser Geistergeschichte aus dem Jahr 1994 sind Ally Sheedy
( St. Elmo’s Fire ) und William R. Moses ( Falcon Crest ).
Ich kann mich erinnern, seinerzeit so einige dieser Fernsehfilme gesehen zu haben. Ich habe es so geliebt.
Mein unangefochtener Favorit bleibt jedoch "Fluch der Leidenschaft"
( The Haunting Passion ) aus dem Jahr 1983 mit Jane Seymour und Gerald McRaney, dem ich hier neun Punkte gegeben habe.
Wer zudem "Landhaus der toten Seelen" mit Karen Black, Oliver Reed und Bette Davis geliebt hat, wo die weibliche Hauptfigur ebenfalls eine Beziehung zu ihrem neuen Zuhause aufbaut, macht mit "Das Geheimnis von Seacliff Inn" nix verkehrt.
Der Film ist toll inszeniert, die musikalische Untermalung trägt zur schaurig-schönen Atmosphäre bei. Anderhalb Stunden vergehen wie im Flug.
Das ist direkt unheimlich...
Gesehen auf AmazonPrime.
Selten habe ich mich bei einem Film so gelangweilt, ich wollte die Sichtung schon vorzeitig abbrechen. Und dabei ist Bette Davis die Hauptdarstellerin !
Bogart ist nie mein Fall gewesen, der blieb mir immer fremd. Als Mensch war er bestimmt ganz okay, es ist wohl bloß sein Leinwand-Image, das ich nicht leiden mag.
Hier spielt er einen Gangster und wiederholt damit seine Rolle vom Broadway.
Leslie Howard aka Ashley Wilkes, der Schwächling aus "Vom Winde verweht", war dort ebenfalls mit von der Partie und setzte durch, dass Bogart für die Verfilmung übernommen wurde.
Das war ja nicht immer selbstverständlich, fragt mal Julie Andrews...
Bin dennoch froh, für mich eine Wissenslücke geschlossen zu haben, Amazon sei Dank. Mir fehlen aber immer noch einige Filme der großen Davis. Mal sehen, was da noch so kommt...
Dieser Film über Navy Seals vs. Aliens ist eine ziemlich spaßige Angelegenheit inkl. coolen Sprüchen oder dem Running Gag mit der Fahrstuhlmusik.
Die Darsteller fand ich jetzt auch nicht übel, herausragend jedoch ist das Hirn der Truppe, zu der u.a. ein Brüderpaar gehört, welches nach einem missglückten Einsatz zerstritten ist.
Dieses Brain namens Thorpe, der Typ liest sogar Sokrates, wird von Scott C. Roe gespielt.
Der Schauspieler und Stuntman hat tatsächlich eine geraume Zeit bei den Navy Seals gedient und bekleidete dort den Rang eines Funkers.
Fazit:
Die 88 Minuten Laufzeit waren okay, denn diese Truppe hat mir echt Spaß gemacht. Und es ist keiner dieser Alien-Filme mit Ekelszenen, darüber war ich sehr glücklich.
Gesehen auf Netflix.
Eine Rache-Story ganz nach meinem Herzen.
Jason Momoa ( Aquaman ) ist als Witwer sehr gut besetzt, wie ich finde. Da leide ich richtig mit.
Männer, die anständig weinen können, gibt es doch viel zu selten, oder?
In manchen Szenen strahlt der Mann zudem eine Ruhe aus, das finde ich einfach schön.
Und die Szenen mit der Tochter hatten auch etwas, jedenfalls macht Momoa auch als Vater eine gute Figur.
Die Nebenrollen fand ich gut besetzt, wobei ich mir den Mexikaner Manuel Garcia-Rulfo ( "Die glorreichen Sieben" von 2016 ) merken werde. Hier jedenfalls überzeugt er als Auftragskiller total.
Im letzten Drittel gibt es einen Twist, der mich komplett überrascht hat. Danach nimmt der Film nochmal an Fahrt auf.
Hervorheben möchte ich noch den Soundtrack, habe mich damit sehr wohl gefühlt.
Gesehen auf Netflix.
Ich selbst möchte gar nicht so viele Worte machen, zu enttäuscht bin ich.
Ich lasse daher die Zeitschrift Cinema zu Wort kommen:
Donald Sutherland geistert als Wunderheiler durch einen übersinnlichen Thriller
Eigentlich ist die Story für einen Spannungsfilm gar nicht schlecht, zumal sie auf einem authentischen Ereignis beruht, das sich 1927 im US-Bundesstaat Pennsylvania zutrug: Dort lernt der junge Billy (Chad Lowe) einen Wunderheiler kennen. John Reese heißt der Mann (Donald Sutherland), der sich bei Bedarf auch als Prediger betätigt. Der zwielichtige Bursche lehrt Billy seine "Kunst", und gemeinsam begeben sie sich auf die Jagd nach Dämonen. Als auf einer Farm das Vieh scheinbar grundlos verreckt, will Reese eine Teufelsaustreibung durchführen… Der Film, der auch schon unter dem Titel "Der Mörder und sein Lehrling" lief, schwankt leider irgendwo zwischen poetischem Sittengemälde und altmodischem Gruselfilm. Selbst Donald Sutherland, eigentlich Garant für klugen Horror ("Wenn die Gondeln Trauer tragen"), spielt erschreckend schwach.
Vor diesem Film muss ich ausdrücklich warnen.
Mädels könnten durchdrehen, wenn sie Liam Hemsworth halbnackt sehen
( also er ist halbnackt und sie sehen ihn ) und beschließen:
Ich will die Mutter seiner Kinder sein.
Jungs, die noch nicht ihre sexuelle Orientierung gefunden haben, könnten sich in ihn verlieben und schwul werden.
Was ist das nur mit den Hemsworth-Brüdern? Chris, der als Thor schon länger seinen Hammer schwingt ( nein, das ist keine versaute Anspielung ) und Liam kann ich ohnehin kaum auseinanderhalten. Würden die zwei jetzt noch gemeinsam auftreten, täte es die Leinwand sprengen.
Jetzt aber zum Film:
Der macht gar nicht soo viel falsch, wie man jetzt anhand meiner zurückhaltenden Wertung denken könnte. Er nimmt RomComs gekonnt auf die Schippe. Ich will hier gar nicht spoilern, sonst ist die Überraschung weg.
Rebel Wilson ist die Hauptfigur und reagiert allergisch auf all das. Schon als Kind hat ihre Mutter ihr eingetrichtert, wie man das sehen muss. Dazu kommt, dass sie ziemlich kräftig gebaut ist. Die Architektin hat nicht zuletzt deshalb relativ wenig Selbstbewusstsein.
Dann passiert ihr ein Missgeschick und sie wähnt sich jetzt in einem Parallel-Universum, wo alles genau so abläuft wie in den grässlichen RomComs.
Die Idee ist nicht neu, die Hauptfigur all das durchmachen zu lassen.
John Candy als Drehbuchautor in "Jack allein im Serienwahn" hat das 1991 auch schon erlebt. Nur, dass er in seiner eigenen Soap landet, für die er die Drehbücher schreibt.
"Isn't It Romantic" ist unterhaltsam und bietet in Nebenrollen Gaststars wie Bollywood-Beauty Pryanka Chopra und "Lucifer" Tom Ellis.
Die deutsche Synchro leistet sich allerdings ein mächtiges Ding: Hemsworth spricht wie ein Österreicher, das sollte wohl lustig sein, wirkt aber nur deppert. Ich habe ab der Hälfte des Films auf Original mit UT gewechselt.
Gesehen auf Netflix.
Die spinnen doch, diese Ägypter...
Pyramidenbau soll eine harte Sache gewesen sein?
Nö, nicht hier, alles easy.
Und wenn ein paar Gallier zu Hilfe eilen, von denen einer Asterix und ein anderer Obelix heißt, flutscht es sowieso. Denn zum Glück ist ja Druide Miraculix mit seinem Zaubertrank zur Stelle.
Warum aber der ganze Aufriss?
Weil Kleo, die Königin am Nil und ihr römischer Lover Cäsar eine Wette am Laufen haben.
Binnen drei Monaten soll Cäsar einen Palast kriegen, erbaut von Ägyptern.
Jetzt ist aber Numerobis, der Baumeister der Königin, die denkbar schlechteste Wahl. Ihr müsst ja nur mal schauen, wie seine Werke aussehen, au weia...
Die deutsche Synchro ist bis auf eine Ausnahme gelungen ( Kleo spricht mit schriller Stimme ). Mein Liebling Siegfried Schürenberg leiht Cäsar sein Organ, Walter Bluhm ist der unglückliche Numerobis. Hans Hessling ist Asterix und Edgar Ott darf Obelix sprechen.
Obelix latscht immer so schön unbekümmert wie ein Riesenbaby durch die Landschaft und wirbelt abwechselnd Gegner durcheinander oder macht Sachen kaputt.
Habt Ihr Euch nie gefragt, warum die Sphinx keine Nase hat?
Der Film liefert echt Antworten auf dringendste Fragen.
Fazit:
Zeichentrick alter Schule ( 1968 ), es war der zweite Asterix-Zeichentrickfilm nach "Asterix, der Gallier" aus dem Jahr 1967.
Sehr unterhaltsam und liebenswert.
Die Verfilmung nach dem Bühnenstück "Angel in the Pawnshop" von A. B. Shiffrin, spielt in der Pfandleihe des Mister Hilary ( Heinz Rühmann ).
Inszeniert wurde diese fürs Fernsehen gedrehte Geschichte, die bitte nicht mit dem gleichnamigen Film von Rod Steiger verwechselt werden darf, von Ludwig Cremer ( Der Besuch der alten Dame, 1959 ), der auch gleich noch das Drehbuch schrieb.
Das Leben hat dem alten Hilary arg mitgespielt, das lässt ihn nach außen hin oft unerbittlich und manchmal sogar ungerecht erscheinen. Er weiß aber genau, dass allzu großes Mitleid seinen Kunden auch nicht weiterhelfen, sondern ihnen nur schaden würde.
Eine Paraderolle für den großen Heinz Rühmann.
Das ZDF räumte seinem Star allerlei Mitspracherechte ein; so durfte Rühmann u. a. bei allen Besetzungsfragen und auch beim Endschnitt mitentscheiden.
Rühmanns Mitspieler haben neben dem großen Mimen zum Glück ihre Momente und gehen nicht völlig unter. Dabei ist Sabine Sinjen als Lizzie ganz besonders süß, ebenfalls zu erwähnen sind Heinz Ehrenfreund als hungriger Schriftsteller Timothy Spangle, der seine Schreibmaschine versetzt.
Ein weiteres kleines Highlight ist der Auftritt des Allrounders Ron Williams als Musiker, der seine Klarinette versetzt.
Dieser Mann, den ich nur als gute Laune verbreitenden Typen kenne, ist bestimmt einigen Leutchen aus meiner Generation bekannt, so etwa aus der WDR / ARD-Serie "Spaß am Dienstag - mit Zini", die von 1984 bis 1992 lief.
Fazit:
Fernsehfilmen wie diesem ist nur ein Schattendasein vergönnt, da ihre Ausstrahlung einfach schon zu lange her ist, ich selbst war erst drei Jahre alt.
Nun durfte ich ihn bei AmazonPrime streamen, wofür ich sehr dankbar bin.
Die rund 80 Minuten sind recht kurzweilig, schon weil die Dialoge und Darsteller Freude machen.
Bin jetzt der neunte User gewesen, mal sehen, was für ein Bewertungsschnitt erscheint, wenn der Zehnte hier seine Wertung abgibt...
Was erwarte ich von so einem Film, den manche sicher als Schmonzette mit reichen Menschen vor exklusiver Kulisse abtun würden? Dass ich neben einer gut recherchierten Story auch einen Hauptdarsteller geliefert kriege, wo ich mitfiebere.
Da Robert Atzorn ( Nord Nord Mord ) mir hier jedoch unsympathisch war, konnte ich nicht mitleiden. In seiner Rolle ist er einfach viel zu widerlich, um mein Mitleid zu erregen.
Die Geschichte jedoch, Erfolgsmensch bekommt die Diagnose ALS und muss plötzlich sein Leben überdenken, ist durchaus wert, erzählt zu werden.
Zum Zeitpunkt der Handlung steckte die Erforschung der Krankheit nämlich noch in den Kinderschuhen, demzufolge lag die Heilung in weiter Ferne...
Vielleicht wollte man nicht in die Falle tappen, dass das Ganze zu rührselig und tränenreich gerät, weshalb die Hauptfigur auch sehr negativ gezeichnet ist.
So rettet für mich daher einzig Heikko Deutschmann
( Tiere bis unters Dach ), von dem ich seit Jahren ein Fan bin, dieses Movie.
Er spielt den engagierten Wissenschaftler, der sich um die Erforschung von ALS kümmert und zufällig ein Ex der Frau des Patienten ist.
Diese wird von Suzanne von Borsody ( Wie buchstabiert man Liebe? ) gespielt.
Fazit: Am Ende eben doch nur Fernsehunterhaltung von der Stange.
Heute, am 30.01.2022, wird die große Vanessa Redgrave 85 Jahre alt.
Herzlichen Glückwunsch !
Im Film "Anonymus", wo es um die Identität von William Shakespeare und die Herkunft der ihm zugeschriebenen Werke geht, spielt sie eine historische Figur:
Elisabeth I. von England.
Das Lustige dabei für mich:
In "Maria Stuart, Königin von Schottland" ( 1971 ) spielte sie die Titelrolle und war damit Gegenspielerin jener Elisabeth, die sie zunächst gefangensetzte und dann später mehr unfreiwillig köpfen ließ.
Vanessa spielt in "Anonymus" die Elisabeth als zahnlose alte und faltige Frau, die aber immer noch beeindruckt. Diese Frau wusste sich in Szene zu setzen.
Auch die Präsenz von VR ist wohl unbestritten, ihr Talent sowieso.
Ein Oscar ( bei insgesamt sechs Nominierungen ) sowie weitere Nennungen für renommierte Filmpreise legen Zeugnis davon ab, wie sehr man ihr Talent würdigt.