Vertigo60 - Kommentare
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Alle Kommentare von Vertigo60
Ich war sehr gespannt, wie mir Jeff Chandler als Apachenhäuptling Cochise gefallen würde und ob er glaubhaft rüberkommt.
Doch, das war sehr schön. Natürlich ist er unter dem Make-up immer noch als der schöne Jeff Chandler zu erkennen. Und wenn Weiße in so einer Rolle auftreten, kann das leicht peinlich werden.
Aber Chandler errang damit sogar eine Oscar-Nominierung !
Und er durfte seine Rolle in zwei weiteren Filmen wiederholen.
James Stewart kann ich ebenfalls nicht beanstanden. Er ist halt Jimmy, der aufrechte Amerikaner, ich kann mir niemanden sonst in der Rolle eines Trappers vorstellen.
Der Film ist der ehrenwerte Versuch von Regisseur Delmer Daves ( Die Gladiatoren ), eine mögliche Verständigung zwischen Apachen und den Weißen herbeizureden.
Und wie so oft gibt es in beiden Lagern Leute, die meinen, dass sie es besser wüssten.
Außer den drei Oscar- Nominierungen für Chandler als Bester Nebendarsteller, Beste Kamera und Bestes Drehbuch gab es eine besondere Auszeichnung:
den Golden Globe für " Best Film Promoting International Understanding".
Na, wenn das nix ist...
Königlich,Teil 5
Hauptfigur ist, wie der Filmtitel bereits verrät, die legendäre Kaiserin von Österreich ( 1837-1898 ).
Der Film handelt verschiedene Stationen ihres Lebens ab.
Verkörpert wird sie von Lil Dagover, vielen bekannt als "Die seltsame Gräfin", der Filmversion eines Edgar Wallace-Krimis.
Sie durfte die Kaiserin sogar noch ein zweites Mal spielen, dann aber als Nebenrolle in "Kronprinz Rudolfs letzte Liebe" ( 1956 ) an der Seite von Rudolf Prack.
Der Film leidet für meinen Geschmack an der zu sprunghaften Inszenierung.
Erst sieht man die junge Kaiserin gegen das Hofzeremoniell rebellieren, dann plötzlich ist sie schwanger und der Kronprinz plumpst in ihr Leben.
Sehr bald schon soll er heiraten ( natürlich ist er jetzt bereits ein Mann ! ), und die Kaiserin setzt sich sehr wortreich beim Kaiser dafür ein, dies zu verhindern, schon gar nicht die Belgierin Stephanie.
Ich habe nirgendwo Belege dafür gefunden, dass es so stattgefunden hat. Sisi war meist eine sehr passive Person, obwohl sie und ihr Sohn ähnlich dachten. Als Rudolf dann tot war, nutzten ihre Schuldgefühle auch niemandem mehr etwas.
Hier wird aber immerhin gezeigt, dass Franz und seine Sisi sich öfters fetzten, wobei es meist um ihre mangelhafte Pflichterfüllung ging.
Fazit:
Die Hauptrolle ist topp besetzt, allerdings gefällt mir die Dagover 25 Jahre später noch besser.
Die Inszenierung ist zu sprunghaft, und leider ist das Ausgangsmaterial von 1931 nicht schön anzusehen, bei dem miesen Ton war kaum etwas zu verstehen.
Die 78 Minuten Laufzeit sind daher gerade lang genug.
Das gibt magere 5 Punkte.
Wer kennt und liebt ihn nicht?
James Stewart ( 1908-1997 ) ist eine amerikanische Legende.
Der Mann konnte einfach nichts falsch machen, ich wüsste auch gerade nicht, dass er einen Film mal so richtig in den Sand gesetzt hätte.
Wenn es einen Flop gab, hat sicher nicht er ihn zu verantworten gehabt.
Er begann mit seichteren Filmen, mit der Zeit wurden die Geschichten düsterer und härter, irgendwann war Jimmy auch nicht mehr der linkische Bursche, sondern das, was man einen ganzen Kerl nennen konnte.
Das ist nun mein vorläufiges Ranking.
Wenn nicht noch "Der gebrochene Pfeil" alles über den Haufen wirft, der Film kommt heute auf Arte um 20:15 Uhr, dann bleibt es erstmal so.
Königlich,Teil 4
Gezeigt wird die verwitwete Königin Victoria von England ( 1819-1901 ), die von 1840 bis zu seinem Tod 1861 mit Prinz Albert von Sachsen-Coburg verheiratet war.
Die Handlung setzt im Jahre 1864 ein. Die Witwe betreibt einen Totenkult, der nicht wenigen Leuten ihrer Umgebung Sorge bereitet...
In der Hauptrolle zu sehen ist Judi Dench. Und sie spielt Victoria nicht nur, nein, sie ist die Queen. Wut, Trauer, Resignation und noch andere Emotionen stellt sie wunderbar dar.
Wenn sie aufbraust, bekommt man es mit der Angst. Ihre heftigen Gefühlausbrüche bekam sogar Albert zu spüren, Liebe hin oder her. Er wusste damit umzugehen.
Den Spottnamen "Mrs. Brown" verlieh ihr damals die Presse.
Die Rolle des Highlanders John Brown, seines Zeichens Leibdiener der Königin, spielt Billy Connolly. Er ist für mich ebenso ideal besetzt wie es Judi in ihrer Rolle ist.
Dieser Brown ist beileibe kein Dummkopf. Er kann lesen und schreiben, korrigiert sogar den Prince of Wales hinsichtlich der Grammatik, was den späteren Edward VII. natürlich auf die Palme bringt.
David Westhead spielt den König im Wartestand. Neben Prinz Charles dürfte Edward derjenige sein, der am längsten auf seine Thronbesteigung warten musste. Fast hätte er seine eigene Krönung nicht mehr erlebt, es stand wirklich auf Messers Schneide.
Bis 1910 war er dann aber König und schaffte es sogar, ein außergewöhnlich gutes Verhältnis zwischen England und Frankreich hinzukriegen.
Gerard Butler hat hier sein Filmdebüt als Bruder von John Brown.
Der Film ist nahezu perfekt. Er zeigt eine wenig bekannte Geschichte, und dass so eine Monarchin auch nur ein Mensch ist.
Königlich,Teil 3
Hauptfigur in diesem Spiel um die Macht ist Queen Victoria ( 1819-1901 ).
Nach ihr wurde ein ganzes Zeitalter benannt.
Das gelang vor ihr bislang nur Elisabeth I.
Die junge Thronfolgerin ist die begehrteste Partie Europas, das ist jedem klar.
Und Onkel Leopold, Bruder ihrer Mutter und der König der Belgier, hat genau den richtigen Heiratskandidaten im Auge: ihren Vetter Albert von Sachsen-Coburg.
Alles Weitere dürfte bekannt sein...
Die Titelfigur wird großartig gespielt von Emily Blunt
( Der Teufel trägt Prada ).
Ihre Mutter, die Herzogin von Kent, verkörpert Miranda Richardson
( Sleepy Hollow ).
In weiteren Rollen tummeln sich Stars wie Paul Bettany
( A Beautiful Mind ) als Lord Melbourne, Thomas Kretschmann
( Der Pianist ) als belgischer König, Jim Broadbent
( Oscar für "Iris" ) als William IV. und Dame Harriet Walter als dessen deutschstämmige Frau Adelaide, eine tragische Figur.
Mark Strong als Conroy, der machtgeile Berater von Vicky´s Mutter, bringt Härte mit hinein.
Dieser Mann wird sogar handgreiflich der jungen Dame gegenüber.
Rupert Friend als Albert passt wie die berühmte Faust aufs Auge.
Ein himmelweiter Unterschied zum Film mit Romy Schneider.
Erstens gibt es hier kaum so etwas wie Kitsch. Auch hat man sich für die Ereignisse bis zur Krönung mehr Zeit genommen.
Personen, die bei der deutschen Verfilmung eher Randfiguren waren, widmet man mehr Aufmerksamkeit, was mir sehr sympathisch ist. Darunter befinden sich Conroy, Königin Adelaide sowie die Herzogin von Kent
Auch wie die Verbindung zwischen Victoria und Albert betrieben wird, nimmt hier mehr Raum ein.
Die Schauspieler und die Inszenierung sind über jeden Zweifel erhaben, daher vergebe ich acht Punkte.
Königlich,Teil 2
Hauptperson ist George III. von England, der dem Haus Hannover entstammte.
Diese Dynastie war jetzt nicht unbedingt das Beste, was England widerfuhr, aber zur Not konnte ja immer noch das Parlament eingreifen, wenn es gar zu arg werden sollte.
Und bei George, der sehr wahrscheinlich an Porphyrie litt
( einer Stoffwechselstörung, die aufs zentrale Nervensystem übergreift und Psychosen auslösen kann) war das so, denn plötzlich stellte sich die Frage nach einer eventuellen Regentschaft. Allerdings war der Prince of Wales nicht gerade unumstritten, er frönte eher dem Müßiggang.
Die Titelrolle spielt der inzwischen leider verstorbene Nigel Hawthorne, an seiner Seite als deutschstämmige Königin Charlotte brilliert Helen Mirren.
Das Königspaar hatte 15 Kinder.
Eines davon ist der Prince of Wales, gespielt von Rupert Everett. Auch er lässt es bei seiner Performance nicht an Spielfreude fehlen, mag man ihn auch sonst unsympathisch finden.
Aber Väter und Söhne, speziell in Königshäusern, sind ein alter Hut.
In Nebenrollen dürfen glänzen: Ian Holm als Nervenarzt, Julian Wadham als Premierminister Pitt und Rupert Graves als Kammerdiener Greville.
Die feierliche Musik stammt zum großen Teil von Georg Friedrich Händel.
Wer "The Kings Speech" und "The Favourite" mochte, kommt eigentlich am vorliegenden Film nicht vorbei. Der Film beginnt als Komödie, wird dann zunehmend tragischer, je größer die Ausfallerscheinungen des Königs werden. Auch ist die Behandlung durch den Arzt nichts für zarte Gemüter.
Starke Bilder, Kostüme, Ausstattung, Musik, die Schauspieler und der durchaus vorhandene Humor, viel macht der Film nicht falsch.
Dafür lasse ich doch gerne 9 Punkte springen.
Königlich, Teil 1
Im Mittelpunkt steht Königin Viktoria von England ( 1819-1901 ), nach der ein ganzes Zeitalter benannt wurde.
Sie folgte ihrem kinderlos verstorbenen Onkel William IV. auf den Thron, ohne auch nur im Mindesten auf ihre schwierige Rolle vorbereitet gewesen zu sein.
Die Handlung des Films setzt an dem Zeitpunkt ein, als bereits absehbar ist, dass William IV. nicht mehr lange zu leben hat. Nun erst erfährt Vicky, dass sie die Nächste auf dem Thron Englands sein wird.
Ganz dem Publikumsgeschmack im Nachkriegsdeutschland entsprechend hat man einen Schuss Romantik hinzugefügt. Deshalb darf sie ihren künftigen Ehemann Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha treffen, ohne dass beide sich kennen.
Die Titelrolle übertrug man der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten erst 16-jährigen Romy Schneider, sie war aber nicht die erste Wahl.
"Mädchenjahre einer Königin" war erst ihr dritter Film nach "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" und "Feuerwerk".
An ihrer Seite die unvermeidliche Magda Schneider als Erzieherin.
Romy´s Mutter spielt in deren Debüt wie auch in der "Sissi"- Trilogie mit.
Sehr gut gefielen mir Fred Liewehr als König Leopold von Belgien und Karl Ludwig Diehl als Lord Melbourne.
Mit viel Sympathie erreicht der doch arg kitschig geratene Film bei mir gerade noch 7 Punkte ( sonst eigentlich 6,5 ). Heutigen Sehgewohnheiten dürfte er kaum noch entsprechen, aber er tut auch niemandem weh. Wie immer sind Kostüme und Ausstattung topp, die Hauptdarstellerin zauberhaft. Und lachen darf man hier auch, sehr viel sogar.
Helden, Teil 6
Held dieser Geschichte ist kein Halbgott, sondern ein Königssohn.
Nachdem sein Vater Iolcus vom eigenen Bruder des Thrones wegen ermordet wurde, fordert der Jüngling nach Jahren der Abwesenheit sein Geburtsrecht ein.
Logisch, dass Onkel Pelias etwas dagegen hat.
Er hat eine kostbare Geisel: Iason´s Mutter, die er nach dem Königsmord frech geheiratet hatte. Wenn aber Iason das Goldene Vlies herbeischafft, welches seinem Besitzer Unsterblichkeit verleihen soll, würde er mit sich reden lassen.
Doch ist diesem Mann zu trauen?
In der Titelrolle sehen wir Jason London, mit dem ich so meine Probleme hatte.
Die Optik passt, allein er guckt immer so angestrengt, als überlege er, wie sein Text geht.
Einen überragenden Gegenspieler hat er in der Person von Dennis Hopper, der seinen Onkel spielt ( Hopper spielt London glatt an die Wand ! ).
Zu meiner großen Freude sind in dieser Erzählung die Götter vertreten und werden nicht zuletzt durch Spezialeffekte sehr gut in Szene gesetzt. Man spürt die göttliche Macht nur all zu deutlich.
Angus MacFadyen ist hierbei ein eindrucksvoller Zeus, Olivia Williams seine Gattin Hera.
Die beiden spielen ihr Spielchen miteinander, da kann der Zuschauer eigentlich nur mit Schadenfreude reagieren.
In Nebenrollen tummeln sich viele mehr oder weniger bekannte Namen wie Ciarán Hinds als König Aisos, der schwarze Adrian Lester als Orpheus, Derek Jacobi als Hellseher Phineas, Frank Langella als Aertes, Brian Thompson als Hercules ( der Mann ist eine Erscheinung ! ) sowie David Calder als Argos ( der Erbauer des Schiffes ).
Und hier kann man auch sehr schön den Unterschied sehen zwischen erfahrenen und talentierten Schauspielern und jenen, die das nicht sind.
Ein einzelner Blick aus den Augen von Jason London sagt gar nichts. Im Gegenteil, manchmal wirkt er überfordert oder wie betäubt.
Bei Langella als Aertes ist das anders. Sein Blick kann ein Buschfeuer entfachen oder jemanden zur Salzsäule erstarren lassen. Und das macht er, ohne sich anzustrengen.
I love it !
Die tolle Musik stammt von Simon Boswell.
Die Spezialeffekte hauen so richtig rein.
Ungefähr 40 Jahre nach den bekannten Fantasyfilmen hatte man im Jahr 2000 einfach auch mehr Möglichkeiten, sich auszutoben.
Da bist Du als Zuschauer mittendrin statt nur dabei, etwa wenn die Argo in einen Sturm gerät.
Kreaturen wie die menschenfressenden Harpyien sind so grausig, dagegen sind die Figuren bei Ray Harryhausen regelrecht putzig.
Die Szene, in der Iason gegen Skelette kämpft, macht Spaß und überzeugt voll und ganz.
Die Laufzeit des fürs Fernsehen gedrehten Zweiteilers ist mit 174 Minuten angesetzt, wird aber gut genutzt, da der Zuschauer somit Zeit hat, sich mit den Charakteren anzufreunden. Dass die Macher sich in Bezug auf die Mythologie einige Abweichungen erlaubt haben, sei ihnen verziehen.
Ich dachte zunächst, der Film ist noch eine Verfilmung nach Nicholas Sparks.
Nö, ist er nicht, geht aber dennoch sehr zu Herzen.
Ich liebe diesen Film wirklich sehr. Und dabei habe ich ihn nur durch Zufall auf Amazon entdeckt.
Trauriger Aufhänger ist der Tod eines Familienvaters, den der Zuschauer erst in Rückblenden kennenlernt. Spielen tut ihn Kevin Alejandro, der Bulle aus der Serie "Lucifer".
Die junge Witwe Libby und ihre zwei süßen Kinder finden zunächst Aufnahme bei Libby´s Mutter, dann aber bei deren Schwester Jean auf deren Farm in Texas.
Und das heißt:
Ziegen melken, Aufstehen mit den Hühnern, kein Fernseher und keine Geschirrspülmaschine. Der Umgangston ist rau, aber herzlich.
Und mit Josh Duhamel als James O´Connor haben wir dann noch jemanden, an dem die Städterin sich reiben kann, das ist nämlich so ein Naturbursche, dass es einfach knallen muss zwischen den beiden. Er geht ihrer Tante zur Hand, um deren Farm zu bewirtschaften.
Nora Dunn als Tante ist ein Schatz, ich mochte sie sofort.
Duhamel und Bibb kommen übrigens beide aus North Dakota.
Ich denke mir, die beiden mussten daher nicht viel spielen, das Leben findet dort eventuell so wie im vorliegenden Film statt. Glamourös ist das nicht...
In meiner Endabrechnung landet dieser Film bei 8 Punkten.
Helden, Teil 5
Tatsächlich habe ich schon Besseres gesehen.
Der Film mit Sindbad als Hauptfigur ist Klamauk von der billigsten Sorte. Es fehlten eigentlich nur noch Bud Spencer und Terence Hill, die plötzlich um die Ecke kommen, um eine Prügelei anzuzetteln. Mit diesem Humor kann ich einfach nix anfangen.
Schauspielleistungen unterirdisch, Hauptdarsteller Robert Malcolm hat auch nur drei Filme gemacht.
Nach Sichtung dieses Werkes habe ich eine Vermutung, weshalb es nicht mehr waren...
Sorry, bin ja eigentlich ein großzügiger Mensch, aber das war nix.
Helden, Teil 4
Held dieser Geschichte ist einmal mehr Sindbad, der Seefahrer.
Der junge Mann steht doch tatsächlich kurz davor, eine Prinzessin zu heiraten.
Mit Kerwin Mathews habe ich nach John Phillip Law und Patrick Wayne den dritten Sindbad-Darsteller kennengelernt. Er hat nicht viele Filme gemacht. Aber als Seefahrer überzeugt er sowohl in Sachen Mimik wie auch mit Schlagkraft. Wo der hinlangt, gibt es mindestens ein blaues Veilchen.
Neben Mathews kann Thorin Thatcher ( Zeugin der Anklage ) als Magier Sokurah beeindrucken. Vertrauen sollte man ihm nicht, er ist gefährlich...
Als ich die Musik zum ersten Mal hörte, pochte mein Herz ganz laut.
Das ist doch nicht etwa...?
Doch, er ist es. Bernard Herrmann, der Haus- und Hofkomponist von Alfred Hitchcock, liefert hier die Musik. Ein wahrer Genuss, Allah sei gepriesen.
Die Tricks und Kreaturen von Ray Harryhausen kommen vor allem in der zweiten Filmhälfte zum Einsatz, gefallen mir im Vergleich zu anderen Filmen jedoch weniger gut.
Bis es soweit ist, gibt es Action satt, vor allem Kerwin Mathews turnt durch die Gegend, dass es eine wahre Freude ist.
Am meisten mochte ich den Kampf Sindbad´s mit einem Skelett. Und auch der Dschinn aus der Wunderlampe konnte mein Herz erobern.
Das sehr kurzweilige Vergnügen erhält von mir somit 9 Punkte.
In meinem persönlichen Ranking ist dies der drittbeste Sindbad- Film nach "Sindbads gefährliche Abenteuer" und "Sindbad und das Auge des Tigers".
Helden,Teil 3
Held dieser Geschichte ist der Halbgott Perseus, Sohn von Göttervater Zeus und Danae.
Zu Beginn der Erzählung ist er noch ein Kind. Mit seiner Mutter wird er auf dem Meer ausgesetzt. Das erzürnt Zeus natürlich über die Maßen.
König Akrisios von Argos, Danae´s Vater, ist der Übeltäter dieser Vergeltungsmaßnahme gewesen, dafür muss er büßen. Die Intervention anderer Götter interessiert Zeus nicht. Argos wird dem Erdboden gleichgemacht, denn Zeus will es so.
Harry Hamlin ist Perseus. Ein hübscher Kerl mit Muckis, der mutig und pfiffig genug ist, sich selbst einer Medusa zum Kampf zu stellen.
Was die mit einem macht, dürfte bekannt sein...
Was ich bei "Troja" von Wolfgang Petersen schmerzlich vermisst habe, finde ich hier:
Die Götter des Olymp sind durchaus präsent, und mehr als das, ihre Darsteller sind die Zierde ihrer Zunft.
Maggie Smith als Thetis, Claire Bloom als Hera, Ursula Andress als Aphrodite und über allem stehend Laurence Olivier als Zeus.
In Nebenrollen als Sterbliche grüßen Burgess Meredith als Hellseher Ammon, Sian Phillips als Königin Cassiopeia von Joppe und Judi Bowker als ihre Tochter Andromeda.
Die herrlichen Tricks und Kreaturen von Ray Harryhausen setzen dem Ganzen die Krone auf. Die goldene Eule war von "Star Wars" inspiriert. Am besten aber gefiel mir die Medusa.
Die tolle und teils sehr feierliche Musik steuert Laurence Rosenthal bei.
Von mir gibt es für dieses märchenhafte Abenteuer glatt 10 Punkte mit Herz.
Helden, Teil 2
"Vertraue Allah, aber binde Dein Kamel an" ( arabische Weisheit )
Der Held in dieser Geschichte ist Sindbad, Prinz von Bagdad und tollkühner Seefahrer.
Um die Herrschaftspläne des bösen Prinzen Koura zu durchkreuzen, muss Sindbad die magische goldene Krone auf der Insel Lemuria finden. Deren Wächter sind grausige Dämonen und Monster…
Sindbad ist zum Glück nicht allein, denn neben seinen Gefährten hat er den Großwesir von Marabia bei sich, der zum Schutz vor neugierigen Blicken eine Maske trägt.
Er allein hat Anspruch auf besagte Krone, aber Prinz Koura will sie ihm stretig machen.
Und der kann Schwarze Magie...
John Phillip Law ist mir neben Patrick Wayne am liebsten in der Rolle des Sindbad.
Tom Baker verkörpert den machtgeilen Koura, in früheren Zeiten hätte diese Rolle gut und gerne Basil Rathbone spielen können.
Heimlicher Star der Inszenierung dürfte wieder einmal Tricktechniker Ray Harryhausen sein. Seine Schöpfungen machen auch hier richtig Spaß.
Aber auch die Spezialeffekte können sich sehen lassen. Zur Erinnerung:
Der Film ist aus dem Jahr 1973.
Die Musik steuert kein Geringerer als Miklos Rozsa ( Ben Hur ) bei.
Von mir gibt es für diesen märchenhaften Film ganze 10 Punkte mit Herz.
Für mich der perfekte Film...
Dieser für Martin Scorcese so untypische Film ( in meinen Augen ) ist ein Sittengemälde, jedenfalls wurde das früher so bezeichnet.
Wie einfach haben wir alle es doch heute. In der Regel können wir sagen und tun, was wir wollen. Können treffen, wen wir wollen.
Damals in den 1870er-Jahren ging es vor allem aber darum, was man war, und ob man sich den Vorstellungen Anderer entsprechend verhielt. Schrecklich.
Kostüm- und Ausstattungsfilme laufen oft Gefahr, steif und langweilig zu wirken.
Dank der genialen Kameraführung von Michael Ballhaus kommt Leben und Schwung in die Szenerie. Allein die Bilder der aufwändig eingedeckten Tische mit all dem Kristall und Blumendekor, welche die Kamera umkreist, sind ein Fest fürs Auge, aber auch die Kostüme kommen so richtig zur Geltung.
Es wäre ein Jammer, würde die Kamera sie nur streifen. Schließlich haben doch speziell die Frauen damals lange gebraucht, in die Dinger reinzukommen, selbst mit einer Zofe als Hilfe. Allein das Schnüren des Korsetts...
Die Schauspieler sind vom Feinsten. Und Ballhaus fängt ihre Emotionen in zahlreichen Nahaufnahmen ein.
Neben "Gefährliche Liebschaften" ist es mein Lieblingsfilm von Michelle Pfeiffer, hier zu sehen als Außenseiterin, die sich scheiden lassen will.
Es ist mein Lieblingsfilm von Daniel Day-Lewis.
In Nebenrollen tummeln sich so viele tolle Leute wie Geraldine Chaplin, Alexis Smith, Jonathan Pryce, Stuart Wilson und Siân Phillips.
Als Erzählerin fungiert in der deutschen Sprachfassung Rosemarie Fendel mit ihrer unnachahmlich rauchigen Stimme.
Alles unter zehn Punkte ist daher für mich fast schon inakzeptabel.
Helden, Teil 1
Dieser märchenhafte und kurzweilige Abenteuerfilm verzaubert mich immer wieder, kann ich nur sagen.
Und er hat alles, was man sich von so einem Film wünschen kann.
Einen Helden, eine Prinzessin in Nöten, eine böse Hexe, eine exotische Umgebung und die Tricks von Ray Harryhausen.
Auf dieser Reise folgen wir Sindbad ( wer die Anime- Serie aus Kindertagen kennt, wird sich wundern, wie groß er geworden ist ), gespielt von Patrick Wayne.
Der schöne Sohn von Western-Legende John Wayne liefert sich in meinem persönlichen Ranking ein Kopf an Kopf-Rennen mit John Phillip Law aus "Sindbads gefährliche Abenteuer".
Jane Seymour ist eine märchenhaft schöne Prinzessin, die sich Sorgen macht, weil ihr Bruder Kassim während seiner Krönung von ihrer bösen Stiefmutter Zenobia ( der besagten Hexe ) verzaubert wurde.
Der junge Mann benimmt sich danach reichlich "affig", mehr verrate ich nicht.
Ein alter weiser Mann namens Melanthius soll es richten und die Umkehrung des Zaubers bewirken. Den Mann muss man allerdings erst suchen.
Patrick Troughton ( "Das Omen" ) ist ein ausgesprochen charismatischer Mime, diese Augen vergisst man nicht. Er passt perfekt für diese Rolle.
Es gibt wahnsinnig viel zu lachen und zu staunen, für Letzteres zeichnet Harryhausen ( Kampf der Titanen ) verantwortlich. Seine Tricks und Kreaturen sind das Salz in der Suppe.
Prokonsul Cornelius Gaius Maximus, römischer Statthalter in Spanien, strebt nach der Kaiserwürde, das nötige Gold dafür will er sich aus dem keltischen Gebiet holen.
Dazu braucht er die Hilfe des Architekten Lacer, der in die Sklaverei geraten ist.
Mit falschen Freiheitsversprechen kann Maximus Lacer für das gefährliche Unternehmen gewinnen...
Diesen actionreichen Sandalenfilm aus dem Jahr 1963 habe ich mir blind gekauft.
Immerhin spielt Jeffrey Hunter mit, der "König der Könige" ( 1961 ).
Wer einmal so eine ikonische Rolle gespielt hat, kommt eigentlich für andere Filme nicht mehr in Frage.
Nun also als versklavter Baumeister Lacer, der nur besser als andere Sklaven behandelt wird, weil er besondere Fähigkeiten hat. Vier Jahre hat dieser für die Römer an einer Brücke gebaut.
Sowohl Jesus wie auch Lacer bekommen es mit den Römern zu tun. Und beide haben die Moral auf ihrer Seite.
Aber Lacer darf Frauen haben und sich betrinken, das unterscheidet ihn von Jesus.
Mir hat der Film gut genug gefallen, um erstmal 7,5 Punkte zu vergeben, Zweitsichtung nicht ausgeschlossen.
Beklemmendes Ehedrama aus dem Jahr 1956 in Schwarzweiß, inszeniert von Rolf Hansen, der u.a. für einige Erfolgsfilme von Zarah Leander verantwortlich war.
Lilli Palmer ist in der Titelrolle als besitzergreifende Melanie zu sehen, Curd Jürgens spielt ihren Ehemann, den Konzertpianisten Thomas.
So eine Ehefrau wünscht man wirklich niemanden, schon gar nicht so einem lieben und gutmütigen Kerl wie Thomas. Der kann ja gar nicht richtig atmen in dieser Ehe !
Hier mehr zu verraten, hieße zu spoilern.
Die Nebenrollen sind u.a. mit Winnie Markus als sympathische Nebenbuhlerin und Hans Nielsen sehr gut besetzt.
Adelheid Seeck, die hier als Schwester von Melanie auftritt, war in einigen Filmen von Lilli Palmer dabei, u.a. auch bei "Anastasia, die letzte Zarentochter", ebenfalls im Jahr 1956 erschienen.
So konnte sich das geneigte Publikum innerhalb eines Jahres von der Wandlungsfähigkeit überzeugen, die mich zu einem großen Fan von Lilli Palmer macht.
Schade übrigens, dass der Community-Schnitt mit 4,9 so dermaßen schlecht ist.
Allerdings liegen auch erst zehn Bewertungen vor, aber viel mehr Leute werden diesen Film wohl nicht sehen und beurteilen. Ich scheue mich nicht, ihm 8,5 Punkte zu geben, denn es ist eine der besten Leistungen von Palmer und Jürgens.
Diese schillernde und geistreiche Komödie ist eine österreichisch-französische Coproduktion und zeigt Lilli Palmer als Theaterschauspielerin im London der 1960er Jahre.
In Schwarzweiß gedreht wirkt hier alles sehr authentisch, aber der Film ist ja schließlich auch von 1962.
Neben dem unbestrittenen Star dieses Films dürfen auch andere glänzen:
Charles Boyer als Ehemann von Julia, Tilly Lauenstein als ihre Zofe, Charles Regnier als alter Freund, Jean Sorel als jugendlicher Liebhaber.
Wer Thomas Fritsch mal richtig jung erleben möchte: Er spielt hier Julia´s Sohn.
Die teilweise bissigen Kommentare von Julia, die man aus dem Off hört, machen Spaß.
Überhaupt ist das Ganze sehr gefällig und schwungvoll, wozu auch die Musik beiträgt.
Wer sich bei dieser Verfilmung des Romans "Theater" von W. Somerset Maugham langweilt, ist selber schuld.
Die Stars sind auf jeden Fall ein Grund, diesen Film zu gucken.
Lana Turner und Michael Rennie spielen ein Ehepaar, dass dem Müßiggang frönt, hier hat die Frau das Geld, der Mann gibt es aus. Ansonsten gilt, was die Frau sagt.
Aber von dem Moment an, wenn Richard Burton als der einheimische Dr. Safti und Lana als Lady Edwina aufeinandertreffen, liegt Elektrizität in der Luft, man kann es förmlich knistern hören.
Schauplatz des Ehedramas ist das im Original Titel gebende indische Ranchipur.
Die Kolonialzeit hat seit jeher Stoff für Filme geboten.
Die Nebendarsteller sind topp und mitunter sehr amüsant in ihren Rollen.
Eugenie Leontovich als gastfreundliche Maharani hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht, und Fred MacMurray aus "Frau ohne Gewissen" macht als Jugendfreund von Edwina eine gute Figur.
Musik, Tänze, Kostüme und Ausstattung haben mir ebenfalls viel Freude gemacht.
Unter den deutschen Synchronsprechern finden sich u.a. Namen wie Heinz Drache, Horst Niendorf und Arnold Marquis.
Allerdings ziehen mir die Dialoge hier so dermaßen die Schuhe aus, dass es auf Kosten der Glaubwürdigkeit geht.
Mein Fazit:
Ohne die große Naturkatastrophe wäre der Film eine ziemlich seichte Angelegenheit.
Ich bin für meine Verhältnisse sehr kritisch, es ist ein Liebesfilm nach Schema F.
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage...
Diese Worte kennt bestimmt fast jeder.
Sie stammen aus einem der berühmtesten Werke von William Shakespeare: Hamlet
Ein Gänsehautmoment reiht sich an den nächsten bei dieser Inszenierung von Franco Zeffirelli, das Versmaß von Shakespeare wird beibehalten.
Neben der stimmungsvollen Musik von Ennio Morricone, die vor allem in schaurigen Momenten ihre Wirkung nicht verfehlt, sind es die Schauspieler, die überzeugen.
Angeführt wird der Cast von Mel Gibson, sonst eher im Actionkino heimisch.
Aber "Mad Max" kann auch anders.
Neben gestandenen Theatermimen wie Oscar-Preisträger Paul Scofield als Hamlet´s Vater, Ian Holm als Polonius oder Alan Bates als Claudius weiß er sich durchaus zu behaupten und sorgt mit seinem Spiel für Gänsehaut.
Besonders die eine Szene mit dem Geist seines toten Vaters hat mich beeindruckt, Gibson´s Miene zeigt hier sowohl Angst als auch Entsetzen.
Denn feiger Mord war es, dem Hamlet´s Vater sein Hinscheiden zu verdanken hat...
Ja, Gibson hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt.
Umso mehr, als da ja noch Glenn Close ist, eine großartige Königin Gertrude.
Dank dieser beiden Mimen ist das Finale ein letzter großer Gänsehautmoment...
Ein neuer DVD-Release erfordert einen neuen Kommentar von mir.
Rekonstruiertes Kinobild im vollen Farbspektrum der ursprünglichen Fassung von 1979.
Die Farben der ersten Auflage waren in der Tat so blass, dass es keine Freude war.
In der vorliegenden Version ist Graf Dracula, der von Transsylvanien nach England reist, um dort ein halbverfallenes Schloss zu beziehen, eine tragische Figur, aber auch eine sympathische. Sein Charme sichert ihm den Erfolg bei Frauen. Die Männer sind zumindest beeindruckt, mit einer Ausnahme:
Jonathan Harker, der das Geschäft mit dem Grafen gemacht hat, ist nämlich zufällig mit Lucy Seward verlobt, die auf den Grafen zu fliegen scheint.
Ja, ja, diese blöde Eifersucht...
Die Inszenierung kann mit hübschen Spezialeffekten aufwarten, der Graf verwandelt sich hier wahlweise in einen Wolf oder eine Fledermaus. Oder er erscheint mal eben so aus dem Nichts.
Sein erster großer Auftritt, wenn er alle Mitspieler kennenlernt, erinnert nicht von ungefähr an einen Bühnenauftritt, denn Frank Langella hat diese Rolle am Broadway gespielt.
Die Präsenz von Langella ist unglaublich. Der Mann ist nicht nur schön, sondern weiß auch seine Augen und Hände geschickt einzusetzen.
An seiner Seite agieren gestandene Mimen wie Donald Pleasence und Sir Laurence Olivier.
Kate Nelligan als Lucy und Langella geben ein schönes Paar ab.
Wenn Olivier als Van Helsing und Langella sich begegnen, wird es spannend, da reichen schon Blicke, um Spannung zu erzeugen.
Die Musik von John Williams ist bombastisch.
Die Kameraarbeit darf ebenfalls als gelungen bezeichnet werden.
Ich kannte das bisher nur von Michael Ballhaus, dass mit der Kamera zusätzlich Schwung in eine Szene gebracht werden kann, etwa beim ersten Tanz von Lucy mit dem Grafen.
Kurz noch zur deutschen Synchro:
Norbert Langer ( Inspector Barnaby, Magnum ) für Langella, Siegfried Schürenberg für Olivier, Wolfgang Spier für Pleasence, Arne Elsholtz für Trevor Eve als Harker, Alexandra Lange ( Cagney in "Cagney & Lacey" ) für Nelligan.
Neugierig geworden? Dann nix wie ran an den Film. Wie gesagt, es existiert eine deutlich verbesserte Neuauflage.
Wenn John Wayne und Maureen O´Hara hier aufeinandertreffen, brennt die Luft.
Das Ehepaar McLintock, welches kurz vor der Scheidung steht, schenkt sich nix, sehr zur Freude des Zuschauers.
In dieser Westernkomödie reiht sich eine lustige Szene an die nächste.
Ich glaube ja, es ist einer der besten Filme dieses Genres, jedenfalls habe ich lange nicht mehr ununterbrochen so lachen dürfen.
Die Prügeleien sind ebenso lustig wie der verbale Schlagabtausch.
Dabei erweist sich die rothaarige Schönheit Maureen O´Hara als echte Kratzbürste.
Die legendäre Prügelszene im Schlamm scheint kein Ende nehmen zu wollen, macht aber einen Heidenspaß.
"McLintock!" ist eine Familienangelegenheit, denn neben Sohnemann Patrick Wayne als Dev Warren spielt noch Töchterchen Aissa Wayne ( aus Wayne´s dritter Ehe ) als Alice Warren mit. Bruder und Schwester, im Film wie im Leben.
Michael Wayne, ein weiterer Sohn von John, ist der Produzent des Films gewesen.
Die Nebendarsteller machen ebenfalls Spaß:
Chill Wills ist ein alter Bekannter, hier zu sehen als Drago.
Jack Kruschen ist als Jake Birnbaum zu sehen, Strother Martin als Beamter und Yvonne de Carlo spielt die neue Köchin und Mutter des jungen Dev Warren.
Regisseur Andrew V. McLaglen hat mehrere Filme mit Wayne inszeniert, darunter auch "Die Unbesiegten" ( 1969 ) mit Rock Hudson.
Patrick ist mit seinem Papa elfmal vor die Kamera getreten.
Sehr unterhaltsame und actionreiche Pferdeoper mit den Schauspielgrößen John Wayne und Rock Hudson in ihrem einzigen gemeinsamen Film.
Er spielt in der Zeit nach dem Sezessionskrieg, der von 1861 bis 1865 dauerte.
Starke Bilder und viele Lacher sorgen dafür, dass dieser Film eine angenehm kurzweilige Angelegenheit ist.
Wer Pferde gucken möchte, ist hier richtig, so viele habe ich noch nicht auf einen Haufen gesehen. Ein toller Anblick.
Die stimmungsvolle Musik steuert Hugo Montenegro bei, der auch für den einzigen Western von Elvis Presley verantwortlich war: "Charro!"
In einer Nebenrolle zu sehen ist ein sehr junger Jan-Michael Vincent
( Airwolf ).
Synchronisiert werden die Stars von Heinz Engelmann ( für Wayne ) und Gert Günther Hoffmann ( für Hudson ).
Hier spricht Edgar Wallace sein Sohn...
Nein, nein, so wird das natürlich nicht gesagt.
Tatsächlich aber ist dieser Film der fünfte von zehn Bryan Edgar Wallace- Filmen, und Bryan war nun mal der Sohn des großen E.W.
Und es tummelt sich hier genug von dem schauspielernden Personal aus den bekannten Filmen, als da wären:
Elisabeth Flickenschildt und Hans Nielsen aus "Das indische Tuch", Werner Peters und Dieter Borsche aus "Der schwarze Abt", Barbara Rütting aus "Der Zinker".
Dazu gesellt sich der großartige Hans Söhnker als Chef vom Scotland Yard.
Der lustige Sidekick von Chiefinspector Patton ( Borsche ) ist Peter Vogel als Sergeant Hallam, weniger nervig als Eddi Arent.
Kurt Jaggberg ist in der kleinen Rolle als Messerwerfer Jussuf zu sehen, er war später im österreichischen Tatort der Assi von Inspektor Marek.
Tja, liebe Leute, wir sind hier zwar nicht bei Edgar Wallace, aber schlecht ist der Film deshalb noch lange nicht. Ein spannender Krimi von Profis für Kenner...
Heute würde man es wohl als Coming-of-Age-Film einordnen.
Tragisch bei diesem Film:
Die Geschichte spielt 1910 in Preußen, man kann sich denken, dass die Vorstellungen von Sitte und Anstand gänzlich anders waren als heute.
Die Schülerinnen des Pensionats für adelige Mädchen haben den Stechschritt ebenso drauf wie die Soldaten, die exerzieren müssen. Und sie tragen Schuluniform.
Und in diese Umgebung kommt nun die kleine unheimlich sensible Manuela von Meinhardis, die gerade ihre Mutter verloren hat, abgeliefert von der Tante.
Romy Schneider ist herzzerreißend in dieser Rolle.
Lili Palmer ist die Lehrerin Fräulein von Bernburg und erscheint menschlicher als die meisten Erwachsenen, man kann sich in sie verlieben.
Manuela tut genau das...
Ein sehenswerter Streifen aus Nachkriegsdeutschland ( 1958 ), ich war überrascht, dass dieser Film nach der Sissi-Trilogie entstand.